FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen
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Wie die ECA Executive Board heute bekannt gegeben hat ziehen die Skyliners ihre Teilnahme an der kommenden EC-Saison zurück, dafür rückt Trento nach. Damit werden die Ulmer Stand jetzt in der kommenden Saison der einzige deutsche Vertreter im EuroCup sein.
Zudem wurde verkündet, dass - wenig überraschend - dem Antrag von Pana auf Lizenz-Transferierung nicht stattgegeben wird. Allen heutigen Beschlüssen muss die Shareholder-Versammlung Anfang Juli noch zustimmen, das dürfte aber Formsache sein.
Und man behält sich rechtliche Schritte vor falls man Schaden durch den aktuellen Kurs von Pana nimmt. Seifenopern sind gar nichts dagegen.
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Europa wird spannend, Vechta hat auch zurück gezogen für den FIBA Wettbewerb. Man wird abwarten müssen, wer am Ende egal wo noch spielen wird…
Wobei die Entscheidung von Vechta wohl gegen europäischen Wettbewerb generell gefallen ist, nicht gegen die FIBA.
Mit der Unsicherheit bei der Finanzierung von Geisterspielen bzw. der Unklarheit über Zuschauereinnahmen in der kommenden Saison höre ich da raus, das Vechtas Budget kein Zuschußgeschäft bzw. Risiko auf diesem Level verträgt. -
Wenn Ludwigsburg nun Meister werden sollte, haben diese nicht Anrecht auf einen Eurocup Platz?
Welche deutschen Teams spielen denn nun europäisch? Wird es den FIBA Europe Cup noch geben?
Nein, es gab mal das Zugeständnis, dass der deutsche Meister einen Platz in der Euroleague bekommt, aber das wird in diesem Sommer abgeschafft. Der EuroCup ist seit Jahren ein Wettbewerb, in den man eingeladen wird. Sonst hätte man für die nächste Saison nicht Ulm und Frankfurt nominiert. Wobei die Frankfurter diese Einladung abgelehnt haben. Ein sportliches Anrecht als Meister verspricht nur die FIBA Champions League.
Der FIBA Europe Cup soll wie gewohnt auch im Herbst beginnen. Es gibt wie bei der CL die Möglichkeit den Start in den Januar zu verlegen. Im Gegensatz zur CL wurde das vollständige Teilnehmerfeld für den Europe Cup noch nicht veröffentlicht, da man auch das finale Teilnehmerfeld der CL noch nicht kennt, denn für gewöhnlich gibt es einige Mannschaften, die nach Ablehnung der CL im Europe Cup antreten.
Bisher ist der Stand:
Euroleague: Bayern und Alba
EuroCup: Ulm
Anrecht in der CL haben: LuBu, Oldenburg, Bamberg und Vechta (Verzicht). Crailsheim + Göttingen sind nicht ganz klar, die Namen wurden genannt in dem Zusammenhang, aber mit LuBu, Oldenburg und Bamberg wären die drei deutschen Spots für die CL belegt. -
… Im Gegensatz zur CL wurde das vollständige Teilnehmerfeld für den Europe Cup noch nicht veröffentlicht, da man auch das finale Teilnehmerfeld der CL noch nicht kennt, denn für gewöhnlich gibt es einige Mannschaften, die nach Ablehnung der CL im Europe Cup antreten.
Der Satz ist in sich unlogisch. Nicht “im Gegensatz”, sondern “ebenso” muss es heißen. Denn weder in der CL, noch im FEC steht das Teilnahmefeld auch nur ansatzweise.
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… Im Gegensatz zur CL wurde das vollständige Teilnehmerfeld für den Europe Cup noch nicht veröffentlicht, da man auch das finale Teilnehmerfeld der CL noch nicht kennt, denn für gewöhnlich gibt es einige Mannschaften, die nach Ablehnung der CL im Europe Cup antreten.
Der Satz ist in sich unlogisch. Nicht “im Gegensatz”, sondern “ebenso” muss es heißen. Denn weder in der CL, noch im FEC steht das Teilnahmefeld auch nur ansatzweise.
Jein, da die BCL ja sportliche Kriterien für sich beansprucht und ein Teilnehmerfeld für den EC benannt wurde, wird ja schon fleißig spekuliert. Anscheinend musste man seine Absicht teilzunehmen vorab gegenüber der BCL dokumentieren. So wollte es zumindest basketball.de und BIG wissen:
basketball.de: EWE Baskets Oldenburg: Club will in Champions League – Schüller äußert sich… Bedeutet konkret: Die EWE Baskets Oldenburg wollen in die Champions League. Das ist allerdings mit einem Problem verbunden: Nach Informationen der BIG hatten aus der Basketball-Bundesliga lediglich Brose Bamberg, die Hakro Merlins Crailsheim, die MHP Riesen Ludwigsburg sowie Rasta Vechta ein Interesse am Wettbewerb angemeldet. …
Vechta hat zurückgezogen und ist wie Crailsheim vor dem VF ausgeschieden. Daher hoffen die EWE Baskets dabei zu sein, wenn eine Entscheidung von der BCL am 2. Juli verkündet werden soll.
Da die meisten nationalen Ligen ihre Saison nicht beendet haben, legt die BCL aber die sportlichen Kriterien nach ihren Maßstäben aus, so dass bspw. Strasbourg IG weiterhin in der BCL spielen soll, obwohl sie in der abgebrochenen Pro A-Saison auf keinem PO-Platz standen:
Eurohoops.net: Comninos on BCL criteria: It’s meritocratic, we have objective ranking on each club -
Ich verstehe die ganze Aufregung hier nicht. EuroCup und Champions League bleiben mit ihren letztlich bescheidenen Prämien ein Zuschußgeschäft. Deshalb hält sich in diesen schwierigen Zeiten das Interesse an einer Teilnahme ja auch in Grenzen (siehe Frankfurt und Vechta). Wer da trotzdem mitspielen will (Ulm im EuroCup sowie Old, Lubu und Bam in BCL), der wird schon seinen Platz kriegen. Da ist in dieser Saison auch in den anderen Ländern das Gedränge nicnt so groß.
PS.: Sch…., jetzt hat mich die SD-Software auch als BOT identifiziert. Aber beim 2. Versuch hat sie es nicht gemerkt.
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… Im Gegensatz zur CL wurde das vollständige Teilnehmerfeld für den Europe Cup noch nicht veröffentlicht, da man auch das finale Teilnehmerfeld der CL noch nicht kennt, denn für gewöhnlich gibt es einige Mannschaften, die nach Ablehnung der CL im Europe Cup antreten.
Der Satz ist in sich unlogisch. Nicht “im Gegensatz”, sondern “ebenso” muss es heißen. Denn weder in der CL, noch im FEC steht das Teilnahmefeld auch nur ansatzweise.
Sorry, ich sehe den Fehler in meiner Ausführung. Theoretisch ist das Teilnehmerfeld ja fest geregelt durch die fast komplett feststehenden Tabellen, da aber EL und EC dazwischen grätschen muss man da noch abwarten. Ich hab mich mit dem Europe Cup nicht intensiv auseinander gesetzt, aber gibt’s da eigentlich Kriterien für die Teilnahme? Oder trifft das Klischee des Turniers der Willigen da auch zu?
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Zumindest in dieser Saison 19/20 waren 21 von 24 EC-Startplätzen formal an sportliche Kriterien geknüpft (maximal 3 Plätze pro Liga, dazu noch 3 Wildcards). Allerdings bestehen diese Kriterien mehr auf dem Papier, da die ECA ohne jegliche Restriktionen entscheiden kann wer den Startplatz bekommt, wenn ein Team, das sich sportlich für den EC qualifiziert hätte, kein Interesse hat teilzunehmen.
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… Ich hab mich mit dem Europe Cup nicht intensiv auseinander gesetzt, aber gibt’s da eigentlich Kriterien für die Teilnahme? Oder trifft das Klischee des Turniers der Willigen da auch zu?
Die BCL nimmt für sich in Anspruch, klare Regeln geschaffen zu haben. Die Interpretation, ob sie diesen Anspruch erfüllen, mag jeder für sich selbst beantworten:
ChampionsLeague.basketball: Access List Principles
Es gibt also:Was das jetzt für die Teilnahme an der BCL bedeutet, ist dem englischsprachigen Wikipedia-Artikel zur kommenden BCL-Saison vorangestellt und besser veranschaulicht:
2020-21 Basketball Champions League#Country ranking
Da käme ich jetzt auf 56 Teams, wobei nur 44 Teams am Wettbewerb inkl Quali teilnehmen. Hmm… na ja, die bestplatzierten, teilnahmewilligen Vereine aus den nationalen Ligen nehmen dann anhand der Länderpunkte (Nein, wir sind hier nicht beim ESC! teil, wobei der österreichische oder auch der bosnische Meister (Teilnahmewillen vorausgesetzt) zunächst mal in die Quali müssen.So, was heißt das jetzt für den FEC? Alle anderen, die wollen, aber besser platzierte Mannschaften vor sich haben, kommen ins Kröpfchen, also in den Europe Cup, wobei viele halt nur melden unter der Bedingung, dass sie nur an der CL teilnehmen wollen. Das bereitet insbesondere dann Probleme, wenn sie in der BCL-Quali verlieren. Zuletzt gab es auch immer eine FEC-Quali, wobei wegen nicht-teilnehmender BCL-Qualiverlierer dann noch FEC-Qualiverlierer nachrückten. Ich weiß nicht, wann FIBA und BCL das mal geregelt kriegen auch nach dem Motto: Ganz oder gar nicht! So ist natürlich eine Verunglimpfung des FEC als Verlierer-Cup und Trostrunde naheliegend.
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Zumindest in dieser Saison 19/20 waren 21 von 24 EC-Startplätzen formal an sportliche Kriterien geknüpft (maximal 3 Plätze pro Liga, dazu noch 3 Wildcards). Allerdings bestehen diese Kriterien mehr auf dem Papier, da die ECA ohne jegliche Restriktionen entscheiden kann wer den Startplatz bekommt, wenn ein Team, das sich sportlich für den EC qualifiziert hätte, kein Interesse hat teilzunehmen.
Die Teams müssen auch beim EuroCup wollen. Interessanterweise ergibt sich in der ACB, die sich beim Start der BCL sehr bedeckt gehalten hat, in dieser Saison die Konstellation, dass - vorbehaltlich der Entscheidung von HF-Teilnehmer Burgos - alle BCL-Teilnehmer im ACB-Finalturnier besser platziert sind als die spanischen EC-Teilnehmer. Die EL-Teilnehmer (A-Lizenz) belegen die Plätze 1,2,3 & 5; die EC-Teilnehmer 9 bis 12 und die BCL-Teilnehmer 6,7 und 8 sowie 4 bei Burgos, die aber im Unterschied zu den anderen Klubs ihre BCL-Teilnahme noch nicht bestätigt haben. Diesbezüglich hat die BCL einen Schritt nach vorn gemacht bzw. der Eurocup einen deutlichen Schritt nach hinten. Da die Eurocup-Teilnehmer weitgehend feststehen, ist eine EC-Teilnahme von Burgos eigentlich nicht mehr möglich. Da bleibt eigentlich nur Komplettverzicht oder BCL-Teilnahme.
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Zumindest in dieser Saison 19/20 waren 21 von 24 EC-Startplätzen formal an sportliche Kriterien geknüpft (maximal 3 Plätze pro Liga, dazu noch 3 Wildcards). Allerdings bestehen diese Kriterien mehr auf dem Papier, da die ECA ohne jegliche Restriktionen entscheiden kann wer den Startplatz bekommt, wenn ein Team, das sich sportlich für den EC qualifiziert hätte, kein Interesse hat teilzunehmen.
Die Teams müssen auch beim EuroCup wollen. Interessanterweise ergibt sich in der ACB, die sich beim Start der BCL sehr bedeckt gehalten hat, in dieser Saison die Konstellation, dass - vorbehaltlich der Entscheidung von HF-Teilnehmer Burgos - alle BCL-Teilnehmer im ACB-Finalturnier besser platziert sind als die spanischen EC-Teilnehmer. Die EL-Teilnehmer (A-Lizenz) belegen die Plätze 1,2,3 & 5; die EC-Teilnehmer 9 bis 12 und die BCL-Teilnehmer 6,7 und 8 sowie 4 bei Burgos, die aber im Unterschied zu den anderen Klubs ihre BCL-Teilnahme noch nicht bestätigt haben. Diesbezüglich hat die BCL einen Schritt nach vorn gemacht bzw. der Eurocup einen deutlichen Schritt nach hinten. Da die Eurocup-Teilnehmer weitgehend feststehen, ist eine EC-Teilnahme von Burgos eigentlich nicht mehr möglich. Da bleibt eigentlich nur Komplettverzicht oder BCL-Teilnahme.
Natürlich müssen die Teams im EC spielen wollen, nichts anderes sagt mein Beitrag aus. Aus den offiziellen Endplatzierungen in Spanien etwas abzuleiten halte ich für relativ gewagt, da die Plätze 5-12 analog zur ACB-Tabelle vor Corona vergeben wurden. Ebenso macht es keinen Sinn anhand der Leistungen beim Fase-Final-Turnier irgendwelche Rückschlüsse zu EC/CL zu ziehen. Bis auf Burgos schnitten nämlich alle Teams, die 20/21 CL spielen werden, recht enttäuschend ab (2x Gruppenletzter, 1x Gruppenvierter).
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Da pumpt jemand fleißig Öl ins Feuer. Wirkt allerdings etwas absurd ASVEL so zu bevorzugen
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… Aus den offiziellen Endplatzierungen in Spanien etwas abzuleiten halte ich für relativ gewagt, da die Plätze 5-12 analog zur ACB-Tabelle vor Corona vergeben wurden. Ebenso macht es keinen Sinn anhand der Leistungen beim Fase-Final-Turnier irgendwelche Rückschlüsse zu EC/CL zu ziehen. Bis auf Burgos schnitten nämlich alle Teams, die 20/21 CL spielen werden, recht enttäuschend ab (2x Gruppenletzter, 1x Gruppenvierter).
Hatte mich schon etwas über die Platzierungen gewundert, weil das - wie von Dir geschrieben - nicht zu den Vorrundenergebnissen im Endturnier passte.
Der französische Verbandspräsident macht vermeintlich Druck auf die französischen EC-Starter:
BeBasket: Jean-Pierre Siutat tacle la structure qui organise l’EuroLeague : “ELLE NE CHERCHE QU’À POMPER DE L’ARGENT”
Eurohoops.net: French Federation president: “EuroLeague only wants to take”
Mangels ordentlicher Französisch-Kenntnisse beziehe ich mich mal auf die englischsprachige Eurohoops-Meldung, welche mir aber auf den ersten Blick auch passend (von der Übersetzung her) erscheint.An sich markige Worte, andererseits gibt es praktisch im Normalfall keine Terminkonflikte mit dem EuroCup, der zum einen in der Vergangenheit die Natio-Fenster sowie die Pokalwoche mit Leaders Cup sowie spanischem Copa del Rey respektiert hat und zum anderen bspw. nicht freitags spielt. Mir ist nicht bekannt, dass die LNB Pro A mit neuerdings 16 Mannschaften, wenn ich recht informiert bin, übermäßig unter der Woche spielt. Wenn ich das richtig einschätze, könnten höchstens Terminprobleme mit dem französischen Vereinspokal Coupe de France aufkommen.
Interessanter finde ich eher die Aussage, dass die Vereine auf solchen “Privatveranstaltungen” Geld verdienen wollen. Die deutschen Vereine, aber auch solche in Griechenland und zunehmend der Türkei, sind hier anderer Ansicht und haben zumindest diese (weitere Corona-)Saison bestenfalls in der CL gemeldet. Werden solche Vereine in Corona-Zeiten ohne Zuschauer überhaupt etwas über dem Strich verdienen können im EuroCup? Wenn auch nach seiner Ansicht Geld der wesentliche Antrieb für die Teilnahme ist, finde ich seine Aussagen bemerkenswert unaktuell und nicht auf Höhe der Zeit.
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Die BCL wird die Qualifikations-Spiele jetzt in Turnierform abhalten und nicht mit Hin und Rückspielen. Kann mir vorstellen, dass es bei allen Ligen auf Turniere hinausläuft. Die große Frage wird nur sein wie man diese Turniere unter einen Hut kriegen will. 2 Wochen nationale Ligen und danach 2 Wochen internationale? Wird schwierig.
www.eurohoops.net/en/fiba-champions-league/1091265/basketball-champions-league-qualifiers-to-change-format/ -
Die BCL wird die Qualifikations-Spiele jetzt in Turnierform abhalten und nicht mit Hin und Rückspielen. Kann mir vorstellen, dass es bei allen Ligen auf Turniere hinausläuft. Die große Frage wird nur sein wie man diese Turniere unter einen Hut kriegen will. 2 Wochen nationale Ligen und danach 2 Wochen internationale? Wird schwierig.
www.eurohoops.net/en/fiba-champions-league/1091265/basketball-champions-league-qualifiers-to-change-format/Auf der anderen Seite hat die BBL schon beim Finalturnier recht deutlich gemacht, dass dieses Turnierformat ein Einzelfall bleibt und man eine Saison nur dann wieder startet, wenn man Zuschauer zulassen kann. Das Format finde ich persönlich schon sehr attraktiv und halte es auch für die beste Chance auf Basketball, aber wie willst du alle Landesverbände unter einen Hut bekommen.
2 Wochen Rhythmen klingt vernünftig, aber ist finanziell kostspielig, denn (zumindest die EL-Teams) dürften mit Charterfliegern unterwegs sein. Das Hygienekonzept würde ich gerne sehen, wenn man den Mannschaften gestattet regelmäßig mit normalen Fliegern durch Europa zu touren.
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Die BCL wird die Qualifikations-Spiele jetzt in Turnierform abhalten und nicht mit Hin und Rückspielen. Kann mir vorstellen, dass es bei allen Ligen auf Turniere hinausläuft. Die große Frage wird nur sein wie man diese Turniere unter einen Hut kriegen will. 2 Wochen nationale Ligen und danach 2 Wochen internationale? Wird schwierig.
www.eurohoops.net/en/fiba-champions-league/1091265/basketball-champions-league-qualifiers-to-change-format/Auf der anderen Seite hat die BBL schon beim Finalturnier recht deutlich gemacht, dass dieses Turnierformat ein Einzelfall bleibt und man eine Saison nur dann wieder startet, wenn man Zuschauer zulassen kann. Das Format finde ich persönlich schon sehr attraktiv und halte es auch für die beste Chance auf Basketball, aber wie willst du alle Landesverbände unter einen Hut bekommen.
2 Wochen Rhythmen klingt vernünftig, aber ist finanziell kostspielig, denn (zumindest die EL-Teams) dürften mit Charterfliegern unterwegs sein. Das Hygienekonzept würde ich gerne sehen, wenn man den Mannschaften gestattet regelmäßig mit normalen Fliegern durch Europa zu touren.
Normale Linienflüge wie teilweise bisher sind ja nicht möglich bzw. zu riskant. Und nach Barcelona würde ich jetzt auch nicht wollen bzw. Teams aus Risikogebieten müssten erst einmal in Quarantäne. Man würde sich schon so einiges sparen wenn man an einem sicheren Ort ist.
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Die BCL wird die Qualifikations-Spiele jetzt in Turnierform abhalten und nicht mit Hin und Rückspielen. Kann mir vorstellen, dass es bei allen Ligen auf Turniere hinausläuft. Die große Frage wird nur sein wie man diese Turniere unter einen Hut kriegen will. 2 Wochen nationale Ligen und danach 2 Wochen internationale? Wird schwierig.
www.eurohoops.net/en/fiba-champions-league/1091265/basketball-champions-league-qualifiers-to-change-format/Das Thema passt eigentlich nicht in diesen Thread, da die konkurrierenden Organisationen davon gleichermaßen betroffen sind. Die eigentlichen Fragen betreffen die von der Politik erlassenen Auflagen, die national voneinander abweichen können. Bei europaweit abweichenden Auflagen wären die internationalen Wettbewerbe jedoch gezwungen, auf eine Turnierform auszuweichen. Eigentlich finde ich das in der NCAA March Madness auch ganz witzig, wo dann jede Woche an, teilnehmende Teams aufgeteilt auf einen Standort, von Donnerstag bis Sonntag durchgespielt wird, wobei ein Team maximal zwei Spiele macht. Aber über eine komplette, wenn auch vermutlich abgespeckte Saison?
Die eigentliche Frage ist, wie teuer machen die Auflagen die jeweiligen Spiele? Fragen nach Erlösen durch Zuschauer vor Ort erübrigen sich momentan noch. Welche Erlöse oder Einnahmen durch Sponsoren, Fernsehsender oder Direktvermarktung über kostenpflichtige Streams kann man erzielen? Kann man einen “Deckungsbeitrag” erzielen und wie viel Verluste will man ertragen, um die “Kundenbindung” zu erhalten und nicht komplett alles absagen zu müssen? Da sind noch so viele, kaum abschätzbare Variablen im Spiel.
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Kurze Zwischenfrage: Sind dieses Jahr wirklich nur vier deutsche Clubs europäisch vertreten? Waren es letztes Jahr nicht noch 8 Teams?
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Kurze Zwischenfrage: Sind dieses Jahr wirklich nur vier deutsche Clubs europäisch vertreten? Waren es letztes Jahr nicht noch 8 Teams?
Wer sind denn die 4 Teams?Ich weiss von Berlin und München in der Euroleague und Ulm im EuroCup. Wer spielt sonst noch europäisch?
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Immerhin startet die BCL in 21 Tagen und 9 Stunden am 13. Oktober mit Bamberg als einzigem deutschen Vertreter:
http://www.championsleague.basketball/de/20-21 -
Immerhin startet die BCL in 21 Tagen und 9 Stunden am 13. Oktober mit Bamberg als einzigem deutschen Vertreter:
http://www.championsleague.basketball/de/20-21Immerhin.
In zB Israel, Istanbul, Prag, Bilbao.
Lockdown, Risiko, Reisewarnung.EC und EL sollen schon nächste Woche losgehen.
Wird sicher interessant … -
Ja, ich hab von einem Insider, einem guten Freund bei der FIBA, gehört, dass jetzt so ein Modellversuch läuft mit der Telekom, SAP, Sony und der FIBA, dass jeder Spieler mit seinen aktuellen Leistungsparametern für seinen Club in ein System “BCL 2k2d” eingepflegt wird, und das ganze Turnier dann als Online-Zocke über so eine digitale Plattform durchgezogen wird. Playstation beherrschen die Spieler ja ohnehin alle, jetzt sollen sie interaktiv sich selbst spielen und ihr Clubimperium mit aufbauen.
Die Coaches wechseln jeweils die Spieler ins System und auch Zuschauer sind vorgesehen, die durch Tippen auf bestimmte Tasten Support- oder Stör-“Geräusche” ins System einbrngen können, so dass die jeweiligen Leistungsparameter positiv oder eben negativ geboosted werden und auch die Bildschirme der Coaches “klarer” oder “verschwommener” werden.
Die Schiedsrichter drehen immer kurz den Saft ab, wenn sie etwas zu “pfeifen” haben, und in diese Unterbrechung hinein gibt es unten eine Anzeige der Entscheidung, oben den aktuellen Stand, und in der Mitte Platz für zusätzliche Sponsoren- und Werbeeinblendungen.Die Sache soll dann in 21 Tagen in eine Pilotphase gehen und auch die ECA hat Interess gezeigt, das System zu übernehmen, wenn es läuft. Das könnte auch eine völllig neue Dimension in die Diskussion hier um das Verhältnis FIBA vs. ECA bringen.
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Ja, ich hab von einem Insider, einem guten Freund bei der FIBA, gehört, dass jetzt so ein Modellversuch läuft mit der Telekom, SAP, Sony und der FIBA, dass jeder Spieler mit seinen aktuellen Leistungsparametern für seinen Club in ein System “BCL 2k2d” eingepflegt wird, und das ganze Turnier dann als Online-Zocke über so eine digitale Plattform durchgezogen wird. …
großartig!
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Ich hatte ja bereits geschrieben, dass die ULEB sich der FIBA-Beschwerde gegen Euroleague Commercial Assets S.A. angeschlossen hat:@Henk:
…
Die ULEB, soweit noch aktiv und lebendig, steht mittlerweile im Lager der BCL und hat sich der Klage gegen die ECA angeschlossen:
ULEB.com: ULEB joins FIBA complaint to European Commission versus ECA …Jetzt startet die ULEB mit dem ehemaligen EL-Akteur (also als Spieler) Tomas van den Spiegel als Präsidenten eine eigene Beschwerde (was bei mir die Frage aufwirft, was ist denn jetzt mit der ursprünglichen FIBA-Beschwerde sowie dem ECA-Konter ist, die selber gegen die FIBA eine EU-Beschwerde gestartet hatten):
uleb.com: ULEB files competition complaint before European Commission against EuroLeague organizer ECADie interessanteste Aussage in den ansonsten eigentlich bekannten Begründungen für die Wettbewerbsbeschwerde liest sich hier:
… Third, EuroLeague and the 11 shareholder clubs took control over the entry system. For some time ULEB has been concerned …
The reason why the organizers or EuroLeague have embarked upon this exclusion strategy has now become clear: to keep 90% of the media rights revenue generated by EuroLeague for the 11 shareholder clubs.
…Ich würde natürlich gerne noch Belege dafür sehen, aber so etwas hatte ich schon immer befürchtet. So krass hatte ich das nicht erwartet, aber dann bleiben für Bayern, ALBA, Crvena Zvezda etc. nur noch Brotkrumen. Einerseits macht man damit Werbung, wie viel vermeintlich besser man in der Vermarktung ist als die FIBA, andererseits behält man das Geld unter seinesgleichen und lässt die anderen die (Nachwuchs- und Breitenwirkungs)Arbeit machen. Dann ist auch logisch, dass bei den EC-Klubs nichts mehr in diesem Pyramidensystem unten ankommt und der Wettbewerb deshalb unattraktiver wird.
Das ist im Grunde ja komplette Wettbewerbsverzerrung. An sich sollte man die ECA-Teilhaber von vorne herein von den nationalen Wettbewerben ausschließen. Sollen die doch ihr “European NBA”-Ding versuchen durchzuziehen, womit sie IMHO scheitern werden.
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Da die Champions League Gruppenphase kurz vor dem Ende steht, wollte ich mal kurz ein paar, in meinen Augen, interessante Eindrücke wiedergeben.
Nachdem im Sommer, auch von mir, die Wechsel der Traditionsclubs Galatasaray, Rytas, Darussafaka vom EuroCup in die CL sehr hoch gewertet wurden, muss ich jetzt meine Thesen von vor ein paar Monaten ein Stück weit revidieren. Alle drei sind relativ sang- und klanglos in der Gruppenphase ausgeschieden.
Dafür entwickeln sich einige Teams zu Dauergästen in den Playoffs, AEK Athen, Teneriffa, Burgos, Zaragoza und Bamberg haben sich zu echten größen in der Champions League entwickelt. Die Bamberger stehen im Power Ranking der CL sogar auf Platz Zwei. Eine erneute Final Four Teilnahme ist für das, in der BBL etwas wacklige, deutsche Team durchaus möglich.
Sportlich hat sich die CL auch ein Stück weit nach vorne entwickelt, viele Spiele sind High-Scoring-Games und durchaus ansehbar. Wobei manche Hallen und damit auch die Kameraperspektive eine absolute Zumutung sind und da deutlich Nachholbedarf ist. Meinem Gefühl nach hat die CL dieses Jahr wieder ein Stück weit zum EC aufgeschlossen, denn das Niveau einiger Mannschaften im Top 16 des EC überzeugt mich überhaupt nicht. In der CL sehe ich ein relativ offenes Rennen um den Titel, während im EC, auch in Ermangelung von qualativen/kompletten Top-Mannschaften, Bologna, Monaco, Badalona und Kazan den Titel wohl unter sich ausmachen.
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Ich will mal einen Gedanken einwerfen, der mir vor Kurzem kam, da die Diskussion zum Verhältnis EL vs nationale Ligen vs BCL in einem anderen Thread wieder hochkam.
Ich denke, dass die spielerische Klasse in a) Qualität und b) Quantität nicht ausreicht, um einen sehr guten (EL), zwei gute (BCL & EC) und einen komplett sinnlosen (Europe Cup) europäischen Wettbewerb auszuspielen. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass der Sport in der medialen Darstellung unter diesem Zwist zwischen diesen drei Interessengruppen leidet. Keine der Parteien ist für sich stark genug, um den anderen ihre Regeln aufzudrücken (wie die NBA) - die EL ist schon darauf angewiesen, dass ihre Vereine in ihren nationalen Ligen das Interesse am europäischen Wettbewerb hochhalten (zumindest in Deutschland), während die FIBA mit ihren Fenstern den anderen Steine in den Weg legt, selber aber gar nicht davon profitiert.
Ich weiß, es ist Stand jetzt total unrealistisch, aber ich fände einen Merger von EL und BCL interessant, in dem dann wirklich ein einzelner europäischer Champ ausgespielt wird - aber man gleichzeitig eine Teilunabhängigkeit der beiden Systeme beibehält. Mir schwebt da so eine Art Conference-System vor, eine (teil-)geschlossene EL und eine BCL, für die sich sportlich qualifiziert wird. EC und Europe Cup werden in der jetzigen Form abgeschafft. Am Ende gibt es “Conference”-übergreifende PO.
Die Frage wär nur, was wäre dadurch zu gewinnen? Es wäre allemal interessant: die Topvereine der BCL haben die Chance, etwas vom Glamour der EL-Clubs abzubekommen. Die EL würde nicht mehr als der “Buhmann” dastehen, der sich wie die NBA aufführt und gegen die nationalen Ligen stellt. Das sportliche und finanzielle Gefälle wäre aber extrem. Ich weiß nicht den UMSATZ der BCL insgesamt (nicht die Preisgelder an Vereine, sondern wieviel Geld insgesamt generiert wird), die EL lag 2019 bei knapp 500M $ (als einziger Vergleich, die BBL liegt ja bei knapp über 100M € Umsatz pro Saison, aber ich weiß auch nicht, ob die Umsätze einfach vergleichbar sind). Die meisten BCL-Clubs würdne wohl auch schnell aus den PO fliegen, insofern wär die Frage, was es brächte.
Wie gesagt, das ist nur irgendwie eine Idee, die ich als Fan irgendwie nett fände. Diese Unmengen an europäischen Wettbewerben kann ohnehin keiner überschauen bzw. sehe ich den Sinn davon nicht. Von mir aus könnte man sich auch einigen, EL und BCL zu einem Wettbewerb zu vereinen, über dem die EL steht, aber die FIBA will ja sicher nicht einsehen, dass man nur zweitbester Wettbewerb ist (auch formal) statt der stärkste Verbandswettbewerb …
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ein sehr komplexes thema. aber abgesehen von den spielern, die gern für ihre jeweilige nationalmannschaft antreten würden, sehe ich niemanden, der ernsthaft an einer lösung des problems zwischen der ECA als betreiber der euroleague inkl. eurocup und der FIBA als ausrichter der basketball championsleague, des europe cups und der nationalmannschaftsfenster interessiert wäre. die ECA agiert nach dem motto “was interessiert’s den baum, wenn sich das schwein den rücken dran schubbert?” und hat aufgrund des erlangten standings auch nix zu befürchten. die wesentlichen europäischen basketball-nationen sind vertreten. der angriff durch die basketball championsleague ist ins leere gelaufen. die qualifikationen zu olympia, europa- und weltmeisterschaft sind etwas verzerrt - aber das wären sie wegen der NBA sowieso.
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@murcs sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
die ECA agiert nach dem motto “was interessiert’s den baum, wenn sich das schwein den rücken dran schubbert?” und hat aufgrund des erlangten standings auch nix zu befürchten.
Das ist halt der Punkt, bei dem ich sagen würde “Ja, aber …”. Ich sehe bei der EL das Problem, dass sie einfach nicht nachhaltig ist. Zwei der größten Clubs (Real & Barca) werden afaik im großen Stil quersubventioniert. Die EL an sich wächst aber natürlich und vor allem im spanischen Markt fließen im Vergleich zu Deutschland ziemlich große Summen bei den Medienrechten (siehe diesen etwas älteren Bericht - aber hatte letztens auch eine Graphik gesehen, wonach DAZN in Spanien mehrere Millionen im Jahr allein für die EL zahlt).
Stand jetzt (und wahrscheinlich auch auf längere Zeit) ist die EL der FIBA um Meilen voraus bei sportlichen und finanziellen Aspekten. Die FIBA spielt glaube ich nur auf Zeit und hofft, das Konstrukt EL implodiert irgendwann, während man selber mit der BCL einen grundsoliden Wettbewerb hat, der aber für niemanden, der dort nicht spielt, wirklich interessant ist (den Marketingvorteil, dass CL im Fußball das Maß aller Dinge ist, spielt die FIBA ja irgendwie nicht aus). Solange sich beide Seiten quer stellen, profitiert aber keiner. Aber klar: wieso sollte die EL nachgeben, wenn sie eh auf lange Zeit gesehen gewinnt; wieso die FIBA, wenn sie anscheinend ja auch für sich/die Vereine, die dort spielen, profitabel ist.
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@murcs sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
die ECA agiert nach dem motto “was interessiert’s den baum, wenn sich das schwein den rücken dran schubbert?” und hat aufgrund des erlangten standings auch nix zu befürchten
@antimatzist sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
Aber klar: wieso sollte die EL nachgeben, wenn sie eh auf lange Zeit gesehen gewinnt
Ist das wirklich so? Im hier und jetzt liegt die Euroleague natürlich der FIBA CL deutlich voraus, aber langfristig sehe ich das nicht so. Die FIBA CL hat sich sehr gut entwickelt seit seiner Einführung, sie hat sich im europäischen Basketball gut etabliert und kann aufgrund der möglichen sportlichen Qualifikation einen Reiz bieten, den der EC und die EL nicht bieten können. Die haben natürlich andere Vorteile, aber selbst für den Eurocup gibts keine sportlichen Qualifikationsmöglichkeiten, auch dorthin wird man eingeladen.
Die Euroleague hat einen sehr mutigen Schritt gemacht in dem es seine “Grenzen” quasi fast geschlossen hat, aber damit auch ca. 90% der anderen Klubs Europas die Tür vor der Nase zugemacht. Dazu ist die EL eine absolut unprofitable Liga, für viele Klubs ein massives Draufzahl-Geschäft, was wirtschaftlich fragwürdig sein mag, aber gut. Es gibt aktuell vielleicht 20-24 Klubs in Europa, die genug Geld zur Verfügung haben um eine solide Rolle in der Euroleague zu spielen. Wie viele davon erwirtschaften ausreichend genug um nicht mit einem horrenden Minus aus einer Saison zu gehen bzw. die Gelder langfristig Jahr für Jahr bereitzustellen? Bamberg hat in der jüngeren Geschichte gezeigt was für eine Entwicklung es geben kann. Gibt auch noch andere Beispiele wie Siena oder Cibona Zagreb.
In den letzten 10 Jahren hat die Euroleague genügend Vereine, darunter Traditions- und ehemalige “Big Player”, vergrault mit seiner Politik, wo ich mir nicht sicher bin, dass die im Falle einer “Wiederauferstehung” zurück in die Euroleague gehen würden, selbst wenn da Platz wäre. Dazu kann man aktuell sehen, dass man keinen Platz im EC/EL braucht um ein hochkarätiges Team auf die Beine zu stellen. AEK, Hapoel Jerusalem oder Teneriffa sind Mannschaften, die gute Rollen im EC spielen würden, Turk Telekom würde ich sogar realistische Chancen auf den EC-Titel einräumen.
Gelingt es der ECA weiter die erfolgreicheren Teams der CL abzuwerben, wie zuletzt mit Antwerpen, Monaco oder Bologna, wird die EL nicht mehr einzuholen sein. Schafft es aber die CL sich soweit zu etablieren, dass ambitionierte Mannschaften wie AEK, Turk Telekom oder auch Bamberg oder Teneriffa dem Wettbewerb treu bleiben, droht dem EC in meinen Augen ein massiver Niveauverlust. Dann gibt es da die 4-6 "Wannabe-"Euroleague-Teams, die sich durch den EC dafür qualifizieren wollen und eine Mischung aus schwachen Traditionsvereinen (bspw. Cedevita, Mornar oder Nanterre) und “Neureichen”, die sich und der Welt was beweisen wollen (bspw. Bourg en Bresse, Bahcesehir oder Patras).
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@junes solange sich die FIBA basketball championsleague “nur” mit dem eurocup misst (oder messen kann?), kann die ECA mit ihrer euroleague doch unangefochten ihr ding machen. bitte nicht als meine persönliche meinung missinterpretieren: die sportliche qualifikation ist für ein unternehmen wie die ECA völlig nebensächlich. solange sich die sache irgendwie trägt. die NBA als positives beispiel einer mutmaßlich hochprofitablen profi-basketball-liga ist meines wissens nach auch ein in sich geschlossenes system. mögliche auf- und abstiege an sich stellen keinen vermarktbaren wert dar.
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Für meinen Geschmack ist das “Rennen” EL vs FIBA längst zugunsten der EL entschieden. Die ambitionierten Clubs werden international immer dort spielen, wo es den besten Wettbewerb gibt. Wenn 16 der 18-20 besten Vereine Europas fix in einem Wettbewerb antreten ist diese Frage schnell beantwortet.
Folglich könnte höchstens ein Geldregen von Seiten der FIBA die Teams zum Umdenken bewegen. Da der durchschnittliche Beitrag pro Team und Saison allerdings in den nächsten 5 Jahren auf 7 Millionen EUR für jeden EL-Teilnehmer steigen wird, wird auch das nicht passieren. Die FIBA ist meilenweit davon entfernt solche Summen anbieten zu können.
Ob dann der EC oder die CL der zweitwichtigste europäische Wettbewerb sein wird, ist in meinen Augen eher unbedeutend. Anmerken möchte ich noch, dass das Thema der sportlichen Qualifikation außerhalb Deutschlands quasi keine Rolle spielt und daher von der EL auch nicht wirklich beachtet wird/werden muss.
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Der sportliche Aspekt geht klar an die EL. Die besten CL Teams können mit den besten EL Teams nicht mithalten. Auch die schlechtesten EL Teams sind besser als die besten CL Teams.
Es gibt aber auch noch einen anderen Aspekt. In der EL sind die Top Vereine (A-Lizenznehmer) selbstbestimmt und nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand. Bei der FIBA liegt das heft des Handels bei einer Verbandsstruktur mit Sportfunktionären. -
Volle Zustimmung, aber darauf wollte ich auch nicht hinaus. Vielleicht bin ich in dem vielschichtigen Thema auch nicht so klar geworden wie ich es gerne gewesen wäre.
Die CL kann sich aktuell nur mit dem Eurocup messen, aber wenn die ECA sich nicht um mehr “größere” Klubs bemüht, überholt die CL den EC ziemlich schnell auch anhand der möglichen sportlichen Qualifikation. Meinem Empfinden nach hat der EC an Niveau verloren durch die Abgänge von Bamberg, Galatasaray, Rytas in die CL, aber auch durch die “Aufstiege” von Valencia, Alba und Zenit. Im Endeffekt hast du dieses Jahr bereits eine Vorschau darauf wie es mal werden könnte, Bologna, Kuban, Kazan, Partizan, Malaga und vielleicht noch Monaco und Badalona kämpfen um den EC Titel bzw. die Quali für die Euroleague. Dahinter kommt ein breites Feld an Teams, die teilweise unerfahren im Eurocup sind und nach einer guten nationalen Saison (und wenn wir ehrlich sind auch aus Mangel an Alternativen) eingeladen wurden, letztlich aber keine Chance auf den Titel haben.
Der EC “verkommt” dann quasi zu einem Wettbewerb wo es sich nur darum dreht welcher Top-Klub aus einem bestimmten Kreis sich dieses Jahr für die Euroleague qualifiziert. Sollten sich noch ein, zwei Top-Teams aus dem EC verabschieden (Malaga hat einen Wechsel bisher abgelehnt) verliert der EC noch mehr an Wertigkeit. Dann kann sich die FIBA CL doch mit der Euroleague messen, weil der EC kein Maßstab mehr ist.
@when_we_were_kings sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
Der sportliche Aspekt geht klar an die EL. Die besten CL Teams können mit den besten EL Teams nicht mithalten. Auch die schlechtesten EL Teams sind besser als die besten CL Teams.
Spannende These. Schade, dass man die nicht belegen oder widerlegen kann. So ein Turnier aus den vier/fünf schlechtesten EL-Teams (Khimki, Belgrad, Panathinaikos, Alba und Maccabi) gegen die vier/fünf besten CL-Teams (Bamberg, Turk Telekom, Burgos, Zaragoza und AEK(?)) hätte mal was.
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@junes absolut richtig. der eurocup hat - durch die basketball championsleague und das aktuelle euroleague-format - auch in meiner wahrnehmung deutlich an qualität verloren. meine persönliche vermutung: die ECA erhält den eurocup nur aufrecht, um verhandlungmasse einbringen zu können, falls die FIBA nochmal in richtung nationalmannschaftsfenster angreifen sollte. sollte die FIBA das offiziell aufgeben, wäre sicherlich denkbar, dass der eurocup eingestampft wird und die basketball championsleague finalisten neben dem preisgeld auch um eine saison in der euroleague kämpfen. damit wäre allerdings die wettbewerbsverzerrung auf nationaler ebene in stein gemeißelt. … oder die FIBA müsste sich halt wieder auf den sommer beschränken.