FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen
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Also die FIBA sind die Mitgliedsverbände. Das Board der FIBA Europa besteht aus Verbandsvertretern, die ihren gewählten Generalsekretär per eigenem Beschluss dazu ermächtigt haben, die eigenen Auswahlmannschaften von Wettbewerben auszuschließen.
Der Cousin/Vater möchte also genötigt werden, dass die Cousine/Tochter nicht mehr mit ihrem Freund ausgeht. Der Vermieter ist also in der überwiegenden Zahl der Nationen bestenfalls der Strohmann. Daher ist das ganze Prozedere mit der Sanktionsdrohung gegen die Auswahlmannschaften auch so absurd.
Im übrigen habe ich von Anfang an gesagt, die NBA agiert nicht unter dem Dach der FIBA. Was hindert die ECA? Daher zieht für mich auch das in der einstweiligen Verfügung genannte Monopol nicht. Es existiert nachweislich durch die NBA nicht. Die ECA hat den Vertrag mit der FIBA gekündigt. Warum tut sie jetzt so, als müsste die FIBA trotzdem alle Rechte gewähren, die erst durch den gekündigten Vertrag gewährt wurden? Was für einen Sinn hatte dann dieser Vertrag, wenn die ECA vermeintlich sowieso Anspruch auf diese Rechte hat?
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Das Landgericht München sieht ein kartellrechtliches Problem, nämlich das Ausnutzen einer marktbeherrschenden Stellung. Die Euroleague hat den Beschluss des Landgerichts veröffentlicht:
http://www.euroleague.net/rs/6xk9t4qutjtn5uf4/84bd1f8d-134d-42a0-a8ee-cd688d29aaa2/f03/filename/munich-court-decision-german.PDFInteressant in dem Zusammenhang ist, das die FIBA genau dies auch der Euroleague vorwirft und damit ihre Sanktionen begründet.
Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?
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Im übrigen habe ich von Anfang an gesagt, die NBA agiert nicht unter dem Dach der FIBA. Was hindert die ECA?
Der entscheidende Unterschied ist, dass die FIBA (Europe) den Verbänden von europäischen Teams bei Teilnahme an ECA-Wettbewerben mit Ausschluss droht, dem US-Verband aber bei Teilnahme von US-Teams bei Teilnahme an der NBA nicht.
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Das Landgericht München sieht ein kartellrechtliches Problem, nämlich das Ausnutzen einer marktbeherrschenden Stellung.
Interessant in dem Zusammenhang ist, das die FIBA genau dies auch der Euroleague vorwirft und damit ihre Sanktionen begründet.
Die Frage wäre, welchen Markt die FIBA damit meint, den die Euroleague beherrschen soll. Den der europäischen Vereinswettbewerbe? Der wird es wohl kaum sein, denn da gibt es ja einen anderen Wettbewerb (FIBA Europe Cup), an dem fast ebenso viele Mannschaften partizipieren wie an den beiden Wettbewerben der Euroleague zusammen. Das wird recht schwierig, da eine Marktbeherrschung zu belegen. Andere “Produkte” der Euroleague darüber hinaus sind mir nicht bekannt.
Auf der Ebene des Wettbewerbs und kartellrechtlicher Fragen kann die FIBA gegenüber der EL eigentlich nur scheitern. Wenn eine Partei da Gefahr läuft, als Monopol eingestuft zu werden, ist das wohl kaum die Euroleague.
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Man könnte es an der Wirtschaftskraft der Vereine und den die A-Lizenzinhaber massiv bevorzugenden Konditionen zur Teilnahme an den Euroleague-Wettbewerben festmachen. Die Euroleague macht ja auch kein Hehl daraus das sie auch stark von wirtschaftlichen Motiven geleitet wird. Das ist ja erst mal nichts verwerfliches, wenn darunter allerdings die sportliche Chancengleichheit leidet durchaus zu hinterfragen.
Einerseits versucht die Euroleague ihr eigenes Ding durchzuziehen, auf der anderen beschwert sie sich dann darüber das die FIBA ihr dies in ihrem Haus nicht durchgehen lässt.
Genau darum geht es doch, ein Machtkampf, und wer hier weshalb seine Marktmacht missbraucht werden wohl die Gerichte feststellen müssen wenn sich die Streithähne nicht einigen.
Nochmal die Frage: Was hindert denn die Euroleague ihr eigenes Ding zu machen wenn sie denn unbedingt will? Also: eigenen Verband gründen, Wettbewerbe organisieren und finanzieren. Das könnte aber auch in die Hose gehen, und deshalb ist es für die Euroleague einfacher sich die Rosinen rauszupicken und unter dem sicheren FIBA-Dach zu verweilen - wie praktisch!
Und das Argument der Beschneidung der Nationalmannschaften ist ja auch nur vorgeschoben, die dürften der Euroleague ziemlich egal sein, die braucht sie ja gar nicht für ihre angedachten Wettbewerbe. Sie sind jetzt mit dem Beschluss nur ein guter Hebel um ihrerseits auf die FIBA Druck auszuüben.
Sollen sie doch beim IOC dann den Antrag stellen ihren Verband gleichberechtigt neben der FIBA anzuerkennen, dann steht auch gemeinsamen Nationalmannschaftswettbewerben nichts entgegen. Man schafft es ja auch die NBA mit ihren eigenen Regularien zu integrieren, wieso sollte das nicht mit einem Verband gelingen der auch nach den FIBA-Regeln spielt.
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Sportando meldet (heute 16:16), daß FIBA-Europe Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung des LG München 1 einlegen wird.
Es wird daher wohl demnächst eine mündliche Verhandlung stattfinden und dann durch Urteil über Bestätigung, Abänderung oder Aufhebung der einstweiligen Verfügung entschieden.
Eine Entscheidung in der Hauptsache bedeutet das jedoch nicht. -
Nochmal die Frage: Was hindert denn die Euroleague ihr eigenes Ding zu machen wenn sie denn unbedingt will? Also: eigenen Verband gründen, Wettbewerbe organisieren und finanzieren.
Wünsch dir das lieber nicht, denn das würde bedeuten, dass die Topclubs nur noch in der Eurolague spielen. Kannst du dir vorstellen, was die spanische Liga ohne Real und Barcelona, die russische ohne ZSKA, die türkische ohne Efes, Fener und Gala oder - von mir aus auch - die BBL ohne die drei großen Bs noch für einen Stellenwert hätten?
Den schicken Telekom-Deal könnte sich die BBL dann z. B. knicken.
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Im übrigen habe ich von Anfang an gesagt, die NBA agiert nicht unter dem Dach der FIBA. Was hindert die ECA?
Der entscheidende Unterschied ist, dass die FIBA (Europe) den Verbänden von europäischen Teams bei Teilnahme an ECA-Wettbewerben mit Ausschluss droht, dem US-Verband aber bei Teilnahme von US-Teams bei Teilnahme an der NBA nicht.
Genau das ist ein wichtiger Punkt für die Zukunft, genauer gesagt für die sog. Nationalmannschafts-Fenster mitten in der Saison (zur Erinnerung: DER Auslöser der ganzen Eskalation). Solange die FIBA die USA nicht dafür sanktioniert, dass die NBA mitten in der Saison keine NBA-Spieler für Nationalmannschaften abstellt, wird die Euroleague dieses Recht auch für sich proklamieren.
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Nochmal die Frage: Was hindert denn die Euroleague ihr eigenes Ding zu machen wenn sie denn unbedingt will? Also: eigenen Verband gründen, Wettbewerbe organisieren und finanzieren.
Wünsch dir das lieber nicht, denn das würde bedeuten, dass die Topclubs nur noch in der Eurolague spielen. Kannst du dir vorstellen, was die spanische Liga ohne Real und Barcelona, die russische ohne ZSKA, die türkische ohne Efes, Fener und Gala oder - von mir aus auch - die BBL ohne die drei großen Bs noch für einen Stellenwert hätten?
Den schicken Telekom-Deal könnte sich die BBL dann z. B. knicken.
Kein schöner Gedanke. Aber es geht mir nicht darum, sondern um die Konsequenz der Euroleague. Wenn sie schon meint aus einer Position der Stärke heraus der FIBA diktieren zu können wie der europäische Spitzenbasketball in den nächsten Jahren zu gestalten sein wird und wer die Protagonisten dabei sein werden die in den nächsten 10 Jahren den Titel unter sich ausspielen dürfen, wieso scheut sie dann davor zurück dies in eigener Regie zu realisieren? Das wäre doch die sauberste Lösung, und keiner könnte ihr reinquatschen. Macht die Euroleague das nur aus Liebe zum fairen Wettbewerb und dem gemeinsamen europäischen Basketballhaus? Zumindest für mich ist das schwer vorstellbar.
Aber wenn man den Zugang zum Wettbewerb schon weitgehend einschränkt, dann wäre eine Franchise-Lösung wie in der NBA durchaus eine denkbare und sauberere Lösung. Warum sollte sich die Euroleague dann noch groß drum scheren was mir dem restlichen Basketball in Europa passiert solange ihr Modell funktioniert. Worstcase wäre das der restliche Profi-Basketball bei der FIBA kollabiert und man so ein Nachwuchsproblem bekommen könnte - aber das die Euroleague daran denkt wage ich zu bezweifeln.
Irgendwie kann ich die großen Vereina auch nicht so ganz verstehen weshalb sie so stark erpicht darauf sind ihre Postion so stark zu verteidigen. Denn der Langeweile in den nationalen Ligen wird das sicher nicht entgegenwirken, im Gegenteil. Und Wettbewerbsverzerrungen wie beim jetzigen Euroleague-Modell sind meiner Meinung nach auch kein Garant um in den nächsten Jahren prickelnde Spiele am Stück in der Königsklasse präsentiert zu bekommen. Eher wird die Schere noch weiter auseinandergehen. Spätestens wenn in der Euroleague während der regulären Sasion gepflegte Langeweile Einzug hält muss man das Modell sowieso wieder überdenken. Bis dahin wird man aber schon viel Porzellan zerschlagen haben.
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Kein schöner Gedanke. Aber es geht mir nicht darum, sondern um die Konsequenz der Euroleague. Wenn sie schon meint aus einer Position der Stärke heraus der FIBA diktieren zu können wie der europäische Spitzenbasketball in den nächsten Jahren zu gestalten sein wird und wer die Protagonisten dabei sein werden die in den nächsten 10 Jahren den Titel unter sich ausspielen dürfen,…
Bitte nicht (wieder) Ursache und Wirkung vertauschen. Die Verknappung der Teilnahmerechte (A-Lizenzen) war die Reaktion auf den Versuch der FIBA, die dicksten Fische für ihren Wettbewerb mit ebenfalls festen Teilnahmerechten zu kaufen. Die EL hat darauf reagiert und - weil sie den Dickschiffen etwas bieten wollte - deren Stellung im neuen FOrmat aufgewertet. Ohne den Versuch der feindlichen Übernahme durch die FIBA hätte dazu keine Notwendigkeit bestanden.@Lahnkrokodil:
wieso scheut sie dann davor zurück dies in eigener Regie zu realisieren? Das wäre doch die sauberste Lösung, und keiner könnte ihr reinquatschen. Macht die Euroleague das nur aus Liebe zum fairen Wettbewerb und dem gemeinsamen europäischen Basketballhaus? Zumindest für mich ist das schwer vorstellbar.
Aber wenn man den Zugang zum Wettbewerb schon weitgehend einschränkt, dann wäre eine Franchise-Lösung wie in der NBA durchaus eine denkbare und sauberere Lösung.
Warum soll denn die EL zwingend einen eigenen Verband gründen? Muss sich dementsprechend auch die NBA komplett parallel zur FIBA Americas als nationaler Verband positionieren oder ist eine Koexistenz und Kooperation wie momentan nicht doch sinnvoller?
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Hier wird ein ganz wesentlicher Unterschied verkannt, den das LG München schön rausarbeitet: Die FIBA hat ein Monopol hinsichtlich bestimmter Wettbewerbe. Dies Auszunutzen, ist unzulässig.
Die Euroleague kann hingegen niemandem verbieten einen ebenso kommerziellen Club-Wettbewerb aufzuziehen. Dass die Vorwürfe der FIBA gegen die Euroleague juristisch halten würden, vage ich zu bezweifeln. Hat die FIBA doch auch bislang nicht an der Ausrichtung eines Wettbewerbs gehindert. Allerdings - das zeigt die Vergangenheit - will in dem außer Frankfurt und ein paar anderen - niemand so richtig spielen…
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Allerdings - das zeigt die Vergangenheit - will in dem außer Frankfurt und ein paar anderen - niemand so richtig spielen…
Oder es ist so, dass dadurch das Bamberg, Bayern und Berlin gesetzt sind, für die anderen Vereine trotz Vize-Meisterschaft oder besseren Abschlusstabellenplatzierungen nur die FIBA-Wettbewerbe bleiben?
Wir werden es schon bald sehen….
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Warum soll denn die EL zwingend einen eigenen Verband gründen? Muss sich dementsprechend auch die NBA komplett parallel zur FIBA Americas als nationaler Verband positionieren oder ist eine Koexistenz und Kooperation wie momentan nicht doch sinnvoller?
Natürlich wäre eine Kooperation welcher Form auch immer die sinvollere Lösung. Dazu scheinen aber weder die FIBA noch die Euroleague im Moment bereit zu sein, denn beide möchten gerne die Hoheit über den europäischen Spitzenbasketball haben.
Bei der jetzigen Konstellation ergeben sich so grob folgende Möglichkeiten:
a) ein Kompromiss wird gefunden (wie es in den letzten Jahren ja auch funktioniert hat), mit zukünftiger Zusammenarbeit von Euroleague und FIBA
b) FIBA setzt sich gegen die Euroleague durch und übernimt das Regiment
c) Euroleague setzt sich gegen die FIBA durch und übernimmt das Regiment
d) Euroleague nabelt sich ab und es finden Parallelwettbewerbe statt.Möglichkeit d) scheint jedoch von der Euroleague bisher nicht in Betracht gezogen zu werden, obwohl ihr theoretisch dieser Weg natürlich offen steht. Damit wären aber natürlich auch alle Vorwürfe gegen die FIBA hinfällig, die ihr bei dieser Lösung keine Steine mehr in den Weg legen könnte. Stattdessen argumumentiert man damit, das die FIBA ihr ständig Steine in den Weg legt bei ihren eigenen Projekten und begibt sich lieber in die Opferrolle.
Das ganze Theater wird veranstaltet weil die großen Clubs ihre Vormachtstellung sowohl international als auch national wahren möchten, mit der Grundidee eines fairen Wettbewerbs hat das leider nur noch am Rande zu tun.
Die NBA ist da zumindest weiter in ihrem Denken: hier wird innerhalb der Liga wenigstens durch Instrumente wie Draftpicks und Salary-Cap versucht, den Unterschied zwischen Arm und Reich einigermassen auszugleichen und so für einen spannenden, ausgeglichenen Wettbewerb zu sorgen.
Beim jetzigen Modell der Euroleague wird leider genau das Gegenteil stattfinden, denn die A-Lizenz-Inhaber haben durch ihre gesicherten Teilnahmerechte und die damit einhergehende Planungssicherheit schon einen gewaltigen Vorteil gegenüber allen anderen Zaungästen, die sich in der Euroleague mit deren Gnade auch mal blicken lassen dürfen, auf ihrer Seite. Sportlicher Wettbewerb mit gleichen Startvoraussetzungen für alle sieht anders aus, und wenn die Euroleague für ihre Wettbewerbe sowieso etwa 98% aller Vereine von vornherein aussortiert, wieso sollte dann ein geschlossenes System mit mehr Wettbewerb untereinander dann nicht die sinvollere Alternative zum jetzigen Modell sein. In den nationalen Wettbewerben langweilt man sich ja sowieso zum größten Teil, die sind ja eher lästiges Pflichtprogramm, das man mit halber Kraft erledigen kann. Nur die Titel möchte man gerne mitnehmen.
Lass die 16 angedachten Clubs doch einfach eine Doppelrunde spielen, dann kommt man schon mal auf 60 Sasionspiele ohne Playoffs, das Argument der zu wenigen Spiele wäre damit vom Tisch, und den gewünschten besseren/stärkeren Wettbewerb hätte man so auch.
Klingt jetzt vielleicht wie ein Plädoyer für eine Abtrennung, soll es aber nicht sein. Ich möchte nur auf die Möglichkeit hinweisen, die von der Euroleague bis jetzt aber einfach negiert wird, weil damit natürlich auch das Argument der allbestimmenden bösen FIBA zunichtegemacht, oder zumindest doch stark abgeschwächt würde.
Wenn du mich fragst, mir wäre ein Wettbewerb unter gleichen Startvoraussetzungen, also ohne feste Lizenzen, am liebsten. Ob da nun Euroleague oder FIBA draufsteht ist mir herzlich egal. Hand aufs Herz, die großen Vereine dürften in der Regel sowieso dabei sein, und wenn einer der Großen sich tatsächlich mal als zu schwach für die Liga erweisen würde, für mich wärs kein Beinbruch. Warum soll man dann nicht vorübergehend den sportlich Stärkeren das Feld überlassen? Auf Dauer werden sich die finanzkräftigsten Clubs doch sowieso wieder ganz oben etablieren.
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Das ganze Theater wird veranstaltet weil die großen Clubs ihre Vormachtstellung sowohl international als auch national wahren möchten, mit der Grundidee eines fairen Wettbewerbs hat das leider nur noch am Rande zu tun.
Auch hier verkehrst du wieder Ursache und Wirkung.
Ursächlich ist der Wunsch der FIBA EU, ihre NM-Fenster durchzusetzen und der zu diesem Zweck versuchte Griff nach der alleinigen Hoheit über die europ. Vereinswettbewerbe.
Die Wirkung ist das Zusammenrücken der Powerhouses unter für sie attraktiveren Rahmenbedingungen als Gegenleistung für ihre Treue zur EL.
Es gab vor dem FIBA-Raid doch keine deutlich erkennbare Tendenz zu mehr Abschottung und Bestandswahrung für die großen Teams - im Gegenteil. Die Tendenz der letzten Jahre war ja eher eine schrittweise Erleichterung des Zugangs und Reduzierung der A-Lizenzen.
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Die Wirkung ist das Zusammenrücken der Powerhouses unter für sie attraktiveren Rahmenbedingungen als Gegenleistung für ihre Treue zur EL.
Och, die armen Vereine. Da wird ihnen etwas aufgezwungen was sie so gar nicht haben möchten, und das auch noch von der Euroleague.
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Die Wirkung ist das Zusammenrücken der Powerhouses unter für sie attraktiveren Rahmenbedingungen als Gegenleistung für ihre Treue zur EL.
Och, die armen Vereine. Da wird ihnen etwas aufgezwungen was sie so gar nicht haben möchten, und das auch noch von der Euroleague.
Befriedigt dich diese Polemik? Ich habe dich lediglich darauf hingewiesen, dass du den Ablauf der Ereignisse falsch dargestellt bzw. bei deiner Schlussfolgerung vernachlässigt hast. Bewerten kannst du das natürlich gerne auf diesem Stammtischniveau, wenn dir das etwas gibt. Mir ist das zu doof.
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Gut, dann liege ich nach deiner Meinung falsch, aber das die Euroleague immer nur das Opfer und die FIBA nur der Täter sein soll, daran glaube ich auch nicht.
Mit Ursache und Wirkung ist das immer so eine Sache, die Wahrheit dürfte wohl eher in der Mitte liegen.
Nach deiner Argumentation könnte man jetzt über Sinn- und Unsinn der NM-Fenster diskutieren, den Auslöser des Konflikts.
Warum wehrt man sich so vehement dagegen? Und warum funktioniert das in anderen Sportarten? Nimm mal Fussball oder Handball, da wird das auch so gehandhabt, und am Ende werden sowieso wieder die Bayern oder Kiel (gut, dieses Jahr mal nicht, aber es haben sich trotzdem die Platzhirsche der Liga wieder vorne plaziert) Meister. Ganz so schlimm können die NM-Fenster also auch nicht sein, und das die NBA dort nicht mitmischt kann man sich auch schenken, zu den Quali-Spielen tauchen die NBA-Stars ausserhalb der Saison ja auch nicht auf, die sind ja nur bei den Endrunden dabei.
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Es ist ermüdend, wenn der Großteil der Beiträge überwiegend von Meinung und nur rudimentär von Kenntnissen geprägt ist. Jeder sollte sich selbst hinterfragen, wieviel Wissen er sich wirklich von dieser Thematik angeeignet hat. Die europäischen Wettbewerbe in den 80er Jahren, der Wechsel in die 90er und die damit verbundenen Etatsteigerungen mit den Phantasiegehältern und der Finanzierung über Mäzene, Gönner, Regionalregierungen- und Fußballvereine. Die riesige Geldvernichtungsmaschine europäischer Spitzenbasketball und die altertümliche fiba, diese Kombination erschuf um die Jahrtausendwende die el mit der eca, zuerst noch unterstützt von der uleb. In den letzten 15 Jahren ist die el ökonomisch gegen die Wand gefahren, fiba europa hat sich in Grabenkämpfen aufgerieben bis jetzt eine der fiba Zentrale genehme Administration installiert wurde. Ansonsten hat die fiba in den letzten Jahren jeglichen Rest von adäquatem und rationalem Anspruch abgelegt. Wie kein anderer Verband hat sie wiederholt eigene Kriterien ad absurdum geführt und die öffentliche Korruption durch endlose wc Verfahren hoffähig gemacht. Zur Analyse der jetzigen Situation ist dieses Wissen nicht nur hilfreich sondern auch essentiell notwendig.
Nämlich, der europäische Spitzenbasketball ist auf absehbare Zeit (sprich immer) finanziell nicht durch reale Quellen wie Ticketing, Sponsoring oder Fernsehen zu finanzieren. Die Finanzierung dieser höchsten Stufe gewährleisten ein Dutzend Teams, die durch ihre Finanzkraft (der Gönner) die Topqualität sichern. Diese Gönner brauchen nicht unbedingt die Teilnahmegarantie, es ist umgekehrt, der “Wettbewerb” braucht diese Industriellen oder Fußballklubs zur Legitimation. Der Unterschied zwischen el und fiba besteht darin, dass diese Klubs (superreichen Gönner) den “Wettbewerb” bestimmen wollen und werden. Das Round Robin Format war schon bei der Initierung 2000 als Ziel gesetzt werden, ob es jetzt 14, 16 oder 18 Teams am Ende werden ist unerheblich. Die Konzentration der Spitzenklubs und des Spielermaterials (bei zunehmender finanzieller Dominanz der NBA) ist unausweichlich. Wer hier fehlende sportliche Legitimation beklagt, der hat ein Perzeptionsproblem. Ein Überraschungsteam in Spanien oder auch in Deutschland mit deutlich niedrigerem Budget wird die nächste Saison seine besten Spieler verlieren. Wieso sollte es dann in der europäischen Königsklasse teilnehmen? Die Rangeleien um den ec dienen einfach nur dem Ziehen der Duftmarke. Ohne fiba Einmischung und Mobbing wäre das Interesse der eca an der zweiten Klasse sehr limitiert und die fiba wollte die ersten Schneisen in die Festung el über den ec ziehen. Wer die Geschichte der europäischen Wettbewerbe verfolgt und die mediale Bedeutung bewertet, wird unweigerlich zu dem Schluß kommen, dass in einigen Jahren nur der Königswettbewerb noch ausgespielt wird. Selbst der höchste Wettbewerb hat nur ein begrenztes Potential, die anderen Wettbewerbe haben international weniger Zugkraft als zweitklassige Wettbewerbe im Wasserball oder Handball. Die Kosten und die möglichen Vorteile halten sich einfach nicht die Waage, diese Wettbewerbe machen keinen Sinn, für niemanden. Woher kommt der Impetus der fiba? Wieso diese Anstrengungen und wieso jetzt? Anders als die meisten vermuten hat all dies absolut nichts mit den Nationalmannschaftsfenstern zu tun. Es geht um die Legitimation der Organisation fiba. Die Bedeutung ist durch die Existenz der NBA schon marginalisiert, die Nationalmannschaften sind wahrscheinlich keine langfristige und nachhaltige Machtbasis. Die Olympischen Spiele brauchen die Basketball Spieler, aber nicht die Funktionäre. Europameisterschaften finden nun alle 4 Jahre statt, die Idee mit den Fenstern ist DOA und es braucht sich bloß Marc Cuban die Mehrheit der Besitzer hinter sich bringen und kein NBA Spieler oder selbst NBA Aspirant darf an fiba Wettbewerben teilnehmen. Nein, all die Funktionäre der fiba brauchen eine Legitimation, deshalb ist der Kampf um die el entbrannt. Übrigens, schon Jahre zuvor in der Vorbereitung bevor diese Idee mit den Nationalmannschaftsfenstern das Licht der Welt erblickte. Unglücklicherweise hat die fiba kein Machtinstrument, um die großen Klubs zu spalten. Hätten sie eine große Geldquelle, würden sie die Teams unter ihre Ägidie nehmen können, aber nur dann. Die großen Vereine wären ja blöde, wenn sie den fiba Funktionären das mickrige Geld noch abgeben würden oder die fiba bestimmen ließen, welche Schiris die wichtigen Matches pfeifen. Die el wird die nächsten Jahre unbedrängt ihren Spielbetrieb ausführen, bei gutem Benehmen wird die fiba in den ec integriert, wobei langfristig sich kein zweiter Wettbewerb in Europa halten wird. Gravierende Umwälzungen im System werden dann zu erwarten sein, wenn sich im Konstrukt der Gönner etwas nachhaltig verändert. Dass die griechischen Pharmazie- oder Schifffahrtsgiganten gegen die Wand fahren oder Länder wie die Türkei oder Russland wirkliche ökonomische Probleme bekommen oder spanische Fußballvereine wirklich die Steuerprüfung fürchten müßten. So etwas wäre ein Erdbeben, dass die fiba wieder ins Spiel bringen könnte. Aber niemand sollte vergessen, dass die fiba an Inkompetenz und Korrumpiertheit wohl von keinem sportlichen Spitzenverband zu übertreffen ist. -
Es ist ermüdend, wenn der Großteil der Beiträge überwiegend von Meinung und nur rudimentär von Kenntnissen geprägt ist. Jeder sollte sich selbst hinterfragen, wieviel Wissen er sich wirklich von dieser Thematik angeeignet hat. ……
Wer die Geschichte der europäischen Wettbewerbe verfolgt und die mediale Bedeutung bewertet, wird unweigerlich zu dem Schluß kommen, dass in einigen Jahren nur der Königswettbewerb noch ausgespielt wird.
….Es ist ermüdend, sich in diesem Umfang durchzulesen, dass die Euroleague Top ist und der Rest Müll…
Das ist eine legitime Meinung, aber was soll das den “Restmüll” interessieren, der über kurz oder lang eh nicht mehr mitspielen darf? Es es nicht auch legitim, dass der “Ausschuss” seine eigenen Wege geht und sich nicht als Steigbügerhalter für die “Elite” anbiedert.Zum interessanten Thema:
Der Rechtstreit heisst “Fiba Europe” gegen ECA (und Anhang).
Da scheint mir die Argumentation, dass die ECA Ligen als “wilde Liga” ihre berechtigung haben, weil “Fiba America” ja auch die NBA akzeptiert nicht zielführen, weil es im Rechtsstreit nur um die Fiba Europe geht, und die akzeptiert bisher KEINE wilden Ligen.
Es gab immer Vertrage zwische Fiba-Europe und ECA , die ja wohl inzwischen gekündigt wurden. Daraus kann man kaum ein “Gewohnheitsrecht” machen, auch scheint es Zweifelhaft, dass sich aus der Akzeptanz der NBA von einem anderen Kontinentalverband ein Recht für die ECA ergibt ebenfalls anerkannt zu werden.
Naja, wird noch Lustig, aber bei einer Niederlage der Fiba Europe vor Gericht, wird die Hoheit jedes Sportverbandes der Welt in Frage gestellt. Hiesse, man darf als Team in einer privaten Liga spielen ohne das gleichzeitige Teilnahmerecht in der Liga des Nationalverbandes zu verlieren.
So was würde hohe Wellen schlagen -
Man unterschätze nicht die Weisheit der europäischen Gerichte - Bosman lässt grüßen.
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@ andrejjan
1.) Leider sind hier bei SD nur ganz wenige im Bereich der vollkommenen Weisheit, was europäischen Basketball angeht. Andere geben einfach so ihren Senf dazu, auch wenn sie von der letzten Finte dieses oder jenes Handelnden so gar keine Ahnung haben, aber das ist hier kein Pro-Seminar der Basketball-Uni, sondern ein Fanforum.
Oder pointierter: Der Prophet gilt nichts im eigenen Lande.
2.) Keine europäische Sportliga außerhalb einer Handvoll Fussball-Ligen wirft tatsächlich Gewinne ab, egal, ob irgend eine baltische Basketballliga, die zweite Fussballbundesliga oder irgend eine Handballliga- oder - Wettbewerb.
Sind in den letzten Jahren Etats in diesen Ligen gestiegen, so sind das nicht zusätzlich erwirtschaftete Gewinne, sondern irgendein Gönner (Region, Stadt, Firma etc. pp.) hat was drauflegen wollen.Von daher sind das alles ausnahmslos Geldvernichtungsmaschinen. Da Profisport im Grunde Publikumsunterhaltung darstellt, ist das aber kein gesamtwirtschaftliches Problem.
3.) Es wird sich daran aber überhaupt nichts ändern, nur weil der Wettbewerb der bisherigen EL nach den Wünschen der ECA und ihrer bevorteilten Firmen umgemodelt werden wird. So groß können, die jetzt angepeilten Zusatzgelder gar nicht werden, dass sie aus einer chronisch defizitären EL nun eine prosperierende Liga analog zu den besten NBA-Standorten machen könnten.
4.) Dass die FIBA korrupt sein soll oder tatsächlich ist, ist kein uniques Privileg, das unterscheidet die FIBA nicht einen Deut von zahlreichen anderen Verbänden, da sei hier nur die FIFA und die UEFA genannt. Dort, wo Geldflüsse fließen, gibt es immer jemanden, der jemandem Vorteile verspricht und dafür kassieren möchte.
Das ist dann halt so, der kleine Mann schummelt bei der Steuer, ein Funktionär reist 1. Klasse um die Welt und erhält private Kosten erstattet.
Der Unterschied liegt nur in der Schadenshöhe.5.) Es mag sein, dass am Ende die faktische Übermacht des Geldes eine entscheidende Rolle spielt. Nur kann auch die größte Menge Geld nicht mittel- und langfristig die fehlerhafte Konstruktion der ECA-Wettbewerbe übertünchen.
Wenn ich sehe, wer vor zehn Jahren oder mehr eine starke Mannschaft iN Europa vorweisen konnte, und wer davon noch übrig geblieben ist, da kann man lange Listen anfertigen, aus Italien bspw. die beiden Bolognas, Treviso, Varese, Rom etc. pp…
Warum nun aber die EL auf zehn Jahre hinweg festgeschrieben werden muss, hat mir bis heute keiner erklären können.Selbst das große Vorbild NBA, derzeit eine Gelddruckmaschine an vielen Orten (an manchen überraschenderweise dann aber auch wieder nicht) der USA, nimmt regelmäßig Veränderungen an ihrem Produkt vor, und sei es durch Umzüge der Teams von A nach B und von C wieder nach A.
Niemand käme dort auf den Gedanken, den Zustand der NBA auf zehn Jahre zu garantieren oder festzulegen.6.) Wie du es selbst sagst, die zweitklassigen Wettbewerbe im europäischen Sport interessieren niemanden mehr wirklich, das beginnt schon beim Fussball, wo die dortige Europa League in D nicht einmal einen großen TV-Sender finden konnte. Dasselbe gilt dann auch für den EHF-Pokal, den EC im Basketball oder irgendwelche anderen Pokale noch kleineren Umfangs.
Diese Pokale und Wettbewerbe finden auch nicht statt, weil man dort das große Geld vermutet, sondern weil dort ganz praktisch Europa “gelebt” wird. Weil dort Menschen zusammenarbeiten können, die sonst nie aufeinander getroffen wären. Und dafür geben viele Leute Geld her, weil gewinnen in all diesen Wettbewerben tut am Ende doch ja immer nur einer, aber ohne die ganzen anderen würde der Wettbewerb ja nicht einmal stattfinden können. -
Warum nun aber die EL auf zehn Jahre hinweg festgeschrieben werden muss, hat mir bis heute keiner erklären können.
Da musst du IMG fragen. Die haben ihren Vetrag mit ECA und den elf A-Lizenzlern so abgeschlossen, weil sie diese Clubs unbedingt langfristig in ihrer Liga haben wollten. Das ist nicht zuletzt unter dem Eindruck des “unmoralischen Angebots” der FIBA entstanden, die im vergangenen Sommer versucht hat, acht Topclubs (mit sogar noch mehr Geld) in ihr Lager zu locken. Deshalb musste auch jeder der elf A-Lizenzler sich verpflichten, zehn Millionen Euro Strafe zu zahlen, wenn er jetzt doch noch aussteigt (um z. B. ins FIBA-Lager zu wechseln).
Edit: So ticken die Amis nun mal. Die sagen: “Wenn wir da in Europa schon langfristig investieren, dann wollen wir auch die Garantie haben, dass die besten (und damit meinen sie die namhaftesten) Clubs in unserer Liga und nicnt bei der FIBA spielen.”
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Hier ist ja gar nichts mehr los? Oder haben sich alle über die Presseerklärung der FIBA zur von der Euroleague gegen den Weltverband beim Landgericht München erwirkten einstweiligen Verfügung totgelacht?
Munich Regional Court dismisses Euroleague’s request to declare clubs and leagues free to register with Eurocup
Wie verbohrt und weltfremd muss man sein, um diese einstweilige Verfügung als eigenen Erfolg zu verkaufen?Zurück zu den Fakten. Nach dem von der Euroleague beschlossenen Schlüssel sieht der Eurocup 2016/17 wie folgt aus:
Spanien (4 Plätze gemäß Liga-Ranking): Valencia (3.), Gran Canaria (5.), Malaga (6.), Murcia (7.)
Russland (3 Plätze gemäß Liga-Ranking): St. Petersburg (3.), Khimki (4.), Loko (5.)
Adria-Liga (3 Plätze gemäß Liga-Ranking): Cedevita (2.), Buducnost (3.), Partizan (5.)
Deutschland (2 Plätze gemäß Liga-Ranking): Ulm (2.), Frankfurt (3.)
Italien: Reggio Emilia, Sassari, Trient (3-Jahresverträge mit ECA)
Griechenland: AEK Athen (3-Jahresvertrag mit ECA)
Litauen: Rytas Vilnius (3-Jahresvertrag mit ECA)
Israel: Jerusalem (3-Jahresvertrag mit ECA)
Polen: Zielona Gora (3-Jahresvertrag mit ECA)Es bleiben nach Adam Riese noch fünf Plätze offen, die die ECA mit Wild Cards besetzen will. Unter den Favoriten hierfür werden neben Ljubljana vor allem Bayern, Alba, und Limoges genannt.
Was mit den französischen Clubs passiert, ist sowieso die spannende Frage. Die Liga hat sich für die FIBA Champions League ausgesprochen, aber einzelne Clubs - nicht zuletzt Meister ASVEL und Vize Strasbourg - haben diese Entscheidung öffentlich kritisiert und bieten somit für die ECA einen Angriffspunkt, um der FIBA noch zwei weitere renommierte Clubs zu stehlen.
Auch die türkische Liga hat sich für die FIBA Champions League ausgesprochen - aber da spielen die vier diesjährigen Halbfinalisten ja ohnehin alle in der Euroleague (Fener und Efes mit A-Lizenz, Gala als Eurocup-Champ und Darüssafaka mit einer Wild Card).
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Hier ist ja gar nichts mehr los? Oder haben sich alle über die Presseerklärung der FIBA zur von der Euroleague gegen den Weltverband beim Landgericht München erwirkten einstweiligen Verfügung totgelacht?
Munich Regional Court dismisses Euroleague’s request to declare clubs and leagues free to register with Eurocup
Wie verbohrt und weltfremd muss man sein, um diese einstweilige Verfügung als eigenen Erfolg zu verkaufen?Hmmm, was gibts zu schreiben, ist ja nichts passiert.
Munich Regional Court dismisses Euroleague’s request to declare clubs and leagues free to register with Eurocup
Da steht wohl, dass das Gericht den Antrag der ECA zurückgewiesen hat, der es Clubs ausdrücklich erlaubt sich für den Eurocup zu melden.
Also: die Fiba darf aktuell niemanden bestrafen, der sich für den Eurocup meldet, allerdings steht es auch niemanden frei dies zu tun, ohne eine spätere Strafe befürchten zu müssen.
Die ECA hat lediglich eine einstweilige Verfügung, die Strafen verhindert, solange diese Verfügung besteht.Über die Verfügung wurde noch nicht “nachverhandelt”, die Fiba hat einen Termin beantragt, aber noch nicht bekommen.
Wir stehen also da, wo wir vor 2 Wochen standen. Der Schutz der Einstweiligen Verfügung ist eben nur Temporär, nicht dauerhaft. -
Da steht wohl, dass das Gericht den Antrag der ECA zurückgewiesen hat, der es Clubs ausdrücklich erlaubt sich für den Eurocup zu melden.
Ich weiß nicht, woraus du das ableiten zu können meinst, vermute aber, dass du hier abermals an deinen mangelhaften Fremdsprachenkenntnissen scheiterst. Da kommt dann (auch zum wiederholten Male) eine abenteuerliche Interpretation heraus.
Evtl. lässt du dir den Satz, in dem du die zitierte Aussage vermutest, mal von jemandem übersetzen, der Englisch versteht und übersetzen kann, wobei es in diesem Fall selbst der Translator von Google getan hätte.
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Da steht wohl, dass das Gericht den Antrag der ECA zurückgewiesen hat, der es Clubs ausdrücklich erlaubt sich für den Eurocup zu melden.
Ich weiß nicht, woraus du das ableiten zu können meinst, vermute aber, dass du hier abermals an deinen mangelhaften Fremdsprachenkenntnissen scheiterst. Da kommt dann (auch zum wiederholten Male) eine abenteuerliche Interpretation heraus.
Ich bin mir schon sehr sicher bei der Auslegung des zitierten englischen Satzes.
Zumal, wenn es anderes bedeuten würde, warum würde die Fiba diesen Satz dann benutzen? -
Okay, dann muss ich genauer fragen: hast du nur die (schönfärbende) Überschrift gelesen oder auch den nachfolgenden Text, in dem die Schlagzeile - um ein paar wenige Worte ergänzt - plötzlich eine andere Aussage enthält?
Entschuldigung, man hat das Gefühl sich mit 5-Jährigen zu unterhalten.
Das Gericht hat niemanden ein Recht erteilt im EC zu spielen, das geht gar nicht per einstweiliger Verfügung.
Das Gericht hat der Fiba temporär (deswegen einstweilige Verfügung) üntersagt Sanktionen Auszusprechen, bis der Fall geklärt ist.
Nicht anderes steht da und nichts anderes habe ich behauptet.Wenn man soooo schlau ist, sollte man eine “Gegenübersetzung” anbieten anstatt dauernt Stöckchen hinzuhalten über die ich Depp auch noch drüberspringe…
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Entschuldigung, man hat das Gefühl sich mit 5-Jährigen zu unterhalten.
Du sagst es. @Honko:
Wenn man soooo schlau ist, sollte man eine “Gegenübersetzung” anbieten anstatt dauernt Stöckchen hinzuhalten über die ich Depp auch noch drüberspringe…
Das Gericht hat die Forderung abgewiesen, FIBA und FIBA EU zu verpflichten, öffentlich zu erklären, dass Vereine und Ligen am Eurocup partizipieren dürfen.
Deine Interpretation “Da steht wohl, dass das Gericht den Antrag der ECA zurückgewiesen hat, der es Clubs ausdrücklich erlaubt sich für den Eurocup zu melden.” ist erneut ein Produkt deiner Fantasie.
Edit:@Honko:
Das Gericht hat niemanden ein Recht erteilt im EC zu spielen, das geht gar nicht per einstweiliger Verfügung.
Das Gericht hat der Fiba temporär (deswegen einstweilige Verfügung) üntersagt Sanktionen Auszusprechen, bis der Fall geklärt ist.
Nicht anderes steht da und nichts anderes habe ich behauptet.Da steht wohl, dass das Gericht den Antrag der ECA zurückgewiesen hat, der es Clubs ausdrücklich erlaubt sich für den Eurocup zu melden.
Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis?
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Das Gericht hat die Forderung abgewiesen, FIBA und FIBA EU zu verpflichten, öffentlich zu erklären, dass Vereine und Ligen am Eurocup partizipieren dürfen.
Deine Interpretation “Da steht wohl, dass das Gericht den Antrag der ECA zurückgewiesen hat, der es Clubs ausdrücklich erlaubt sich für den Eurocup zu melden.” ist erneut ein Produkt deiner Fantasie.
Was bedeutungsgleich ist…
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So wie ich den Text auf der FIBA Seite verstehe, darf die FIBA EU keine Ligen, Clubs etc bei Registrierung für ECA Wettbewerbe sanktionieren, muss jedoch auch nicht erklären, dass diese frei sind sich für die ECA zu melden (was sie laut Angabe bereits vorher selbst in DUB beschlossen hatte).
Die Registrierung der Clubs für europäische Wettbewerbe unterläge den Regularien der jeweiligen nationalen Föderationen und diese sind wiederum nicht Gegenstand der einstweiligen Verfügung.
Das „verkauft“ die FIBA anscheinend als „Erfolg“.Aus FIBA Sicht somit… wir dürfen, werden und wollen auch Niemanden sanktionieren, sondern die nationalen Verbände regeln und “entscheiden” über die Registrierung ihrer Clubs für europäische Wettbewerbe.
Also letztlich bauen sie wohl auf Treue der Verbände und wälzen den Streit in die Länder ab. -
Das „verkauft“ die FIBA anscheinend als „Erfolg“.
Die Fiba kann bisher keinen Erfolg gehabt haben, da sie noch nicht vor Gericht gehört wurde.
Die Fiba gibt lediglich ihre Meinung über den “Wert” der einstweiligen Verfügung wieder.Nach Meinung der Fiba soll sich jeder Vorsehen, der aus der einstweiligen Verfügung einen Rechtsanspruch liesst.
Jeder Verband, kann jetzt nach Meinung der Fiba unabhängig von der einstweiligen Verfügung Sanktionen aussprechen oder androhen wie er will, denn die einweilige Verfügung trifft nur die Fiba, nicht die Verbände.
Falls die Fiba die Hauptverhandlung gewinnt, drohen Verbänden die gegen den Willen der Fiba verstoßen haben wieder Sanktionen…
Somit haben weder Verbände noch Vereine Rechtssicherheit mit Bezug auf eine Teilnahme am Eurocup.
“Keine Rechtssicherheit” natürlich nur im Bezug auf Sportrecht, natürlich kann nach öffentlichem Recht jeder mitspielen wo er will…
Der Artikel ist simpel gesagt ein Drohung an alle die meinen jetzt gegen den Willen der Fiba handeln zu können. -
Die Fiba kann bisher keinen Erfolg gehabt haben, da sie noch nicht vor Gericht gehört wurde.
Die Fiba gibt lediglich ihre Meinung über den “Wert” der einstweiligen Verfügung wieder.Nach Meinung der Fiba soll sich jeder Vorsehen, der aus der einstweiligen Verfügung einen Rechtsanspruch liesst.
Jeder Verband, kann jetzt nach Meinung der Fiba unabhängig von der einstweiligen Verfügung Sanktionen aussprechen oder androhen wie er will, denn die einweilige Verfügung trifft nur die Fiba, nicht die Verbände.
Falls die Fiba die Hauptverhandlung gewinnt, drohen Verbänden die gegen den Willen der Fiba verstoßen haben wieder Sanktionen…
Somit haben weder Verbände noch Vereine Rechtssicherheit mit Bezug auf eine Teilnahme am Eurocup.
“Keine Rechtssicherheit” natürlich nur im Bezug auf Sportrecht, natürlich kann nach öffentlichem Recht jeder mitspielen wo er will…
Der Artikel ist simpel gesagt ein Drohung an alle die meinen jetzt gegen den Willen der Fiba handeln zu können.Als gewissen Teilerfolg verkaufen sie es im Tenor des Textes aber schon .
Mit “nachträglichen” Sanktionen, selbst wenn ein endgültige Urteil eher zugunsten der FIBA Vorstellungen ausfallen sollte, dürfte wiederum eine Prozesskette auslösen, da sich etwaige ECA Bewerber ja auf damals (also jetzt) geltendes Recht berufen können. Damit dürfte die FIBA niemals durchkommen.
Wirklich langfristige Rechtssicherheit ist in vollem Umfang eh kaum gegeben.
Es sollen und dürfen zunächst mal und nach heute wohl geltendem Recht die Landesverbände nach ihren jeweiligen Regularien eventuelle Meldung für ECA Wettbewerbe “entscheiden”.
So verstehe ich es zumindest. -
Mit “nachträglichen” Sanktionen, selbst wenn ein endgültige Urteil eher zugunsten der FIBA Vorstellungen ausfallen sollte, dürfte wiederum eine Prozesskette auslösen, da sich etwaige ECA Bewerber ja auf damals (also jetzt) geltendes Recht berufen können. Damit dürfte die FIBA niemals durchkommen.
Eine “einstweilige Verfügung” ist kein “Recht”, sondern lediglich ein Mittel um unmittelbaren Schaden abzuwenden, bis Recht gesprochen wird. Daher absolut null Chance darauf nachfolgendes “Recht” abzuleiten.
Ich glaube, dass dieses “Rechtsmittel” in Deutschland einmalig ist, daher auch die ausführliche Erklärung der Fiba, was es letztendlich bedeutet, soll heissen, was drin steht: “die Fiba darf nicht drohen solange diese Verfügung bestand hat”.
Andere Länder verstehen nicht unbedingt, dass Deutsche Gerichte Entscheidungen treffen können ohne die Gegenseite anzuhören… -
Ok, bisschen Haarspalterei… dann sagen wir halt nicht “jetzt geltendes Recht” sondern “noch nicht festgestelltes Recht”. Letztlich hat vor keinem Gericht Bestand, wenn eine Sanktion nachträglich bzw rückwirkend erfolgt.
Diverse Vorfälle im Bankenwesen oder zB bei Legal Highs deuten zumindest sehr stark in diese Richtung. Zumindest in der Deutschen oder auch Europäischen Rechtsprechung.Edit möcht noch sagen, dass im umgekehrten Fall ein Gericht natürlich eine (in der Vergangenheit) getätigte Sanktion wie zB einen Ausschluss auch nachträglich noch für rechtens erklären kann. Nur anders herum geht das eben nicht.
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Hach Honko …
Ich glaube auch an doch recht schwerwiegende Verständnisprobleme der englischen Sprache. In dieser sind die Aussagen nämlich ganz klar und deutlich und beim besten Willen nicht so zu “interpretieren”, hier eher mißverstehen, wie du es tust.
Man kann sich übrigens das komplette Urteil als pdf-Dokument durchlesen … wenn man denn will. Es würde auf jeden Fall helfen.
Punkt 1) Das Gericht verfügt einstweilig in nahezu allen Punkten im Sinne der Kläger.
Punkt 2) In einem einzigen, relativ unbedeutenden Punkt verfügt es nicht im Sinne der Kläger. Die Kläger hatten beantragt, dass diese einstweilige Verfügung von der FIBA Europe über deren Kanäle, offiziell allen Mitgliedern mitgeteilt werden soll. Diesem Antrag ist das Gericht nicht gefolgt und hat die Meinung vertreten, dass es ausreichend ist, wenn die Klägerseite für die Veröffentlichung der Verfügung sorgt. Mehr nicht! Was die FIBA daraus gemacht hat, hat nicht nur dem Schlaumeier ein herzhaftes Lachen entlockt. -
Dazu mal kurz aus Wikipedia:
Einstweilige Verfügung
Die einstweilige Verfügung ist die vorläufige Entscheidung des Gerichts im Eilverfahren, die der Sicherung eines nicht auf Geld gerichteten Anspruchs bis zur endgültigen Entscheidung dient. Sie ist in §§ 935 bis § 942 ZPO geregelt. Die einstweilige Verfügung soll den Anspruch auf einen bestimmten Streitgegenstand (§ 935 ZPO) (Sicherungsverfügung) oder den Rechtsfrieden (§ 940 ZPO) (Regelungsverfügung) sichern.Es ist absolut undenkbar, dass Entscheidungen von z.B. Vereinen oder Verbänden, die in der Zeit des “Rechtsfriedens” getroffen werden, nicht Sanktioniert werden können, da mögliche Sanktionen lediglich bis “zur entgültigen Entscheidungen” ausgesetzt sind.
Wer aus einer Einstweiligen Verfügung ein “Recht” interpretiert, steht auf verlorenem Posten, daher nur gut von der Fiba, Organisationen mit wenig Ahnung vom Deutschen Recht auf die tatsächlichen Gegebenheiten hinzuweisen.Unverantwortlich von der ECA mögliche Opfer, die an eine bindende Entscheidung glauben in ihr Verderben zu treiben, indem man suggestiert, da wurde irgendwelches Recht gesprochen. Extrem selbstsüchtig, aber was interessiert die EL11 die Zukunft eines zweitklassigen osteuropäischen Clubs, der möglicherweise für den EC meldet?
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Hach Honko …
Ich glaube auch an doch recht schwerwiegende Verständnisprobleme der englischen Sprache. In dieser sind die Aussagen nämlich ganz klar und deutlich und beim besten Willen nicht so zu “interpretieren”, hier eher mißverstehen, wie du es tust.
Ich hoffe Alba Berlin meldet Morgen für den EC, ist ja Rechtssicher, alles ist gesagt…