FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen
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Ein Münchener Gericht hat der FIBA die Sanktionen gegen die nationalen Verbände untersagt
http://www.eurohoops.net/featured/256617/german-court-rejects-the-national-team-sanctions
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Das betrifft aber nur die Nationalmannschaften, nicht die Clubwettbewerbe.
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Das betrifft aber nur die Nationalmannschaften, nicht die Clubwettbewerbe.
Klar, aber das Ganze hängt ja irgendwie doch zusammen.
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Die Pressemitteilung hier auf SD liest sich da auch etwas anders. Nach dieser ist die FIBA auf ganzer Linie vor Gericht gescheitert. Bedeutet Die FIBA-CL wird nächste Saison wenn überhaupt als dritter europäischer Wettbewerb stattfinden. Bin schon gespannt, wie Honko das in sein Weltbild integrieren möchte, nach dem die Euroleague bereits am Boden war und der EC ohnehin nichtmehr existent. Eine (wenig überraschende) schallende Ohrfeige für die FIBA, die hoffentlich zu schneller Einsicht führen wird. Je schneller der Spuk vorbei ist, desto besser…
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Das betrifft aber nur die Nationalmannschaften, nicht die Clubwettbewerbe.
Sportando schreibt ausführlicher:
http://www.sportando.com/en/cups/euroleague/201202/munich-regional-court-rules-against-fiba-and-fiba-europe-sanctions.html
Scheint allgemein angewendet zu werden, also auf allen Ebenen.
Die Strafandrohung klingt aber nach einer einstweiligen Verfügung, die extrem leicht zu bekommen ist und noch einer Prüfung, die die Fiba mit ziemlicher Sicherheit anstreben wird, standhalten muß.
Bei einer Einstweiligen Verfügung, wird in vielen Fällen nichtmals die Gegenseite gehört, viele werden nach ein paar Tagen wieder zurückgenommen… -
Wenn das so einfach ist mit den einstweiligen Verfügungen - warum hat dann eigentlich die FIBA nicht eine in ihrem Sinn beantragt, die den Clubs unter Strafe verbietet, im Eurocup mitzuspielen?
War die Eurolegaue da etwa einmal mehr schneller und cleverer als die FIBA? Wenn das solche Schlafmützen sind bei der FIBA, ist der Basketball bei denen nicht in guten Händen
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Ich bezweifle etwas, dass ein Münchner Amtsgericht befinden kann, wer bspw. an Olympischen Spielen teilnehmen kann und wer nicht. Dies dürfte sich ein IOC nicht bieten lassen, dass Amtsgerichte Sanktionen aufheben können, so dass da in punkto Nationalmannschaften ein Münchner Zivilrichter möglicherweise etwas zu eifrig war. Is jetzt zwar nix neues, ein bayerischer Ministerpräsident weiß ja auch immer besser, was ein/e frei gewählte Bundeskanzler/in zu tun und zu lassen hat. Was die Klubs angeht, muss man mal schauen.
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@henk
Landgericht, so viel Zeit muss sein.Da steht ja noch nicht mal ein Aktenzeichen dabei auf den Seiten der Euroleague.
Das ist alles etwas dubios. Die Klubs verklagen vor einem Zivilgericht einen Verband, dass der Auswahlmannschaften von Mitgliedsverbänden, die sich mehr oder weniger freiwillig dessen Reglement unterwerfen, nicht von (Nationalmannschafts-)Wettbewerben, die von dem Verband selbst organisiert und authorisiert werden, ausschließen darf. Aber ein Münchner, von mir aus, Landesrichter weiß Bescheid und fühlt sich kompetent. … Okay, Richter in Bayern halten sich vermutlich sowieso für kompetent und im Zweifel auch immer zuständig.
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Interssant dürfte sein worauf sich das “Urteil” des Gerichts überhaupt so stützt. Deutsche Gesetze? Internationale Gesetzgebung? Internationale sportliche Gepflogenheiten? Was ist da in die Interessensabwägung eingeflossen? Und ist das Gericht überhaupt befugt über einen internationalen Konflikt im Sport zu entscheiden?
Wie würde ein Gericht in Brüssel, Basel, Bremen, Brindisi oder Barcelona entscheiden? Und nach welchen Kriterien?
Ist eine nationale Rechtsprechung überhaupt bindend für Vereine aus dem Ausland?Wenn die FIBA nach der Lesart des Gerichts ihre Mitglieder nicht sanktionieren darf, wird sie sie dann ausschließen? Das wäre wohl noch weniger im Interesse des Basketballs.
Natürlich darf die FIBA niemandem verbieten eigene Wettbewerbe zu veranstalten, aber muss sie das unter ihrem Dach gestatten? Wenn sich jeder auf dieses Recht beruft besteht die Gefahr das es zu einem nicht zu kontrollierenden Wildwuchs kommt. Schlimmstenfalls zerfällt der Basketball in verschiedene Weltverbände/Kleinstaaterei wie beim Boxen, dann können wir uns jedes Jahr über ein halbes Dutzend Weltmeister freuen.
Mir scheint das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen.
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Alles das wird ein Gericht sicherlich prüfen, bevor sie so ein Verfahren überhaupt eröffnen bzw. irgendwas entscheiden. Warum, weil die auch sonst genug zu tun haben. Wenn die also davon ausgehen, dass sie zuständig sind, werden sie das geprüft habe und auch das Urteil entsprechend gesprochen haben. Natürlich steht der Instanzenweg offen. Gleiches übrigens auch beim Antragsteller, wird auch keinen Bettler von der Straße gebeten haben für ihn da auf irgendwas zu klagen, nein das werden Anwälte gewesen sein und auch die dürften geprüft haben (für das Geld das sie sicherlich kassiert haben) wo sie was für Anträge stellen müssen.
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Alles das wird ein Gericht sicherlich prüfen, bevor sie so ein Verfahren überhaupt eröffnen bzw. irgendwas entscheiden. Warum, weil die auch sonst genug zu tun haben. Wenn die also davon ausgehen, dass sie zuständig sind, werden sie das geprüft habe und auch das Urteil entsprechend gesprochen haben. Natürlich steht der Instanzenweg offen. Gleiches übrigens auch beim Antragsteller, wird auch keinen Bettler von der Straße gebeten haben für ihn da auf irgendwas zu klagen, nein das werden Anwälte gewesen sein und auch die dürften geprüft haben (für das Geld das sie sicherlich kassiert haben) wo sie was für Anträge stellen müssen.
temporary injunction = einstweilige Verfügung
Also kein Urteil.
Es bleibt abzuwarten, welches Urteil kommt.Dann erst könnte es weitere Instanzen geben.
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Wenn das so einfach ist mit den einstweiligen Verfügungen - warum hat dann eigentlich die FIBA nicht eine in ihrem Sinn beantragt, die den Clubs unter Strafe verbietet, im Eurocup mitzuspielen?
War die Eurolegaue da etwa einmal mehr schneller und cleverer als die FIBA? Wenn das solche Schlafmützen sind bei der FIBA, ist der Basketball bei denen nicht in guten Händen
Weil eine einstweilige Verfügung das Mittel von Bauern ist. Gegen Potente Gegenspieler meist wirksam für 1-2 Tage. Daher vermutlich fürs Wochenende angesetzt, damit es wenigstens für 2-3 Tagen bestand hat. PR Gag, mehr micht, aber wer es nötig hat…?
Das Landgericht München wir mit sicherheit kein entgültiges “Urteil” aussprechen können über ein international relevantes Thema. Die ECA muß extrem verzweifelt sein… -
Die ECA muß extrem verzweifelt sein…
Klar, die FIBA kassiert eine peinliche Niederlage nach der anderen, aber die ECA ist total verzweifelt … ne, is klar …
Es ist absolut richtig, Verbrecher zu verklagen! Auch vor Gericht wird sich die FIBA eine blutige Nase holen.
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Die ECA muß extrem verzweifelt sein…
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Es ist absolut richtig, Verbrecher zu verklagen! Auch vor Gericht wird sich die FIBA eine blutige Nase holen.
Das ist durchaus Möglich, habe ich nie ausgeschlossen, obwohl ich nicht daran glaube.
Aber eine “Einstweilige” ist ein Witz, das habe ich gerade noch beim Bierchen mit meiner Hausjuristin besprochen.
Die Fiba wird auf Prüfung klagen, dann wird es irgendwann ein “Urteil” geben, das dann vermutlich noch durch die Instanzen muß… -
Die ECA muß extrem verzweifelt sein…
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Es ist absolut richtig, Verbrecher zu verklagen! Auch vor Gericht wird sich die FIBA eine blutige Nase holen.
Das ist durchaus Möglich, habe ich nie ausgeschlossen, obwohl ich nicht daran glaube.
Aber eine “Einstweilige” ist ein Witz, das habe ich gerade noch beim Bierchen mit meiner Hausjuristin besprochen.
Die Fiba wird auf Prüfung klagen, dann wird es irgendwann ein “Urteil” geben, das dann vermutlich noch durch die Instanzen muß…Aber zuerst mal hält die Einstweilige, und die ist in so einem Verfahren kein Mittel von ….
Das Gericht hatte wohl im Verfahren darüber in der Einstweiligen zu entscheiden, ob Schaden entstehen könnte, der nicht mehr revidiert werden könnte.
Das wäre wohl so, und deshalb Selbige zurecht.
Und den Rest schau mer mal. -
Die ECA muß extrem verzweifelt sein…
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Es ist absolut richtig, Verbrecher zu verklagen! Auch vor Gericht wird sich die FIBA eine blutige Nase holen.
Das ist durchaus Möglich, habe ich nie ausgeschlossen, obwohl ich nicht daran glaube.
Aber eine “Einstweilige” ist ein Witz, das habe ich gerade noch beim Bierchen mit meiner Hausjuristin besprochen.
Die Fiba wird auf Prüfung klagen, dann wird es irgendwann ein “Urteil” geben, das dann vermutlich noch durch die Instanzen muß…Aber zuerst mal hält die Einweilige, und die ist in so einem Verfahren kein Mittel von ….
Das Gericht hatte wohl im Verfahren darüber in der Einweiligen zu entscheiden, ob Schaden entstehen könnte, der nicht mehr revidiert werden könnte.
Das wäre wohl so, und deshalb Selbige zurecht.
Und den Rest schau merkt mal.Ein möglicher Schaden für die ECA besteht ja zeifellos, daher ist eine “Einstweilige” nach deutschem Recht ja durchaus zu erwirken. Aber es handelt sicht im Allgemeinen nur um einen Vorgang in dem der “Kläger” angehört wird. Somit hat der Richter ja nichts falsches gemacht, Details müssen abr noch geprüft werden und da sehe ich die Fiba im Vorteil…
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Wenn das so einfach ist mit den einstweiligen Verfügungen - warum hat dann eigentlich die FIBA nicht eine in ihrem Sinn beantragt, die den Clubs unter Strafe verbietet, im Eurocup mitzuspielen?
War die Eurolegaue da etwa einmal mehr schneller und cleverer als die FIBA? Wenn das solche Schlafmützen sind bei der FIBA, ist der Basketball bei denen nicht in guten Händen
Weil eine einstweilige Verfügung das Mittel von Bauern ist. Gegen Potente Gegenspieler meist wirksam für 1-2 Tage. Daher vermutlich fürs Wochenende angesetzt, damit es wenigstens für 2-3 Tagen bestand hat. PR Gag, mehr micht, aber wer es nötig hat…?
Das Landgericht München wir mit sicherheit kein entgültiges “Urteil” aussprechen können über ein international relevantes Thema. Die ECA muß extrem verzweifelt sein…Potente Gegenspieler, das hört sich ja fast danach an, die FIBA hätte für die Vereine 10 Mrd. ausgelobt und würde das Geld mit der Schaufel verteilen. In dem Fall würden vermutlich eher die Vereine bei der FIBA bleiben bzw. dahinwechseln. Fakt ist doch die FIBA hat keine Kohle, kein Konzept und Angst kein Geld mit den Nationalmannschaften zu verdienen, daher die Erpressung. Mehr und nicht weniger als ein Haufen Verbrecher ist das.
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Wenn das so einfach ist mit den einstweiligen Verfügungen - warum hat dann eigentlich die FIBA nicht eine in ihrem Sinn beantragt, die den Clubs unter Strafe verbietet, im Eurocup mitzuspielen?
War die Eurolegaue da etwa einmal mehr schneller und cleverer als die FIBA? Wenn das solche Schlafmützen sind bei der FIBA, ist der Basketball bei denen nicht in guten Händen
Weil eine einstweilige Verfügung das Mittel von Bauern ist. Gegen Potente Gegenspieler meist wirksam für 1-2 Tage. Daher vermutlich fürs Wochenende angesetzt, damit es wenigstens für 2-3 Tagen bestand hat. PR Gag, mehr micht, aber wer es nötig hat…?
Das Landgericht München wir mit sicherheit kein entgültiges “Urteil” aussprechen können über ein international relevantes Thema. Die ECA muß extrem verzweifelt sein…Potente Gegenspieler, das hört sich ja fast danach an, die FIBA hätte für die Vereine 10 Mrd. ausgelobt und würde das Geld mit der Schaufel verteilen. In dem Fall würden vermutlich eher die Vereine bei der FIBA bleiben bzw. dahinwechseln. Fakt ist doch die FIBA hat keine Kohle, kein Konzept und Angst kein Geld mit den Nationalmannschaften zu verdienen, daher die Erpressung. Mehr und nicht weniger als ein Haufen Verbrecher ist das.
Trotzdem sollte das Geld der Fiba reichen um eine “Einstweilige” prüfen zu lassen.
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Hmh.
Der Sport ist doch sonst immer so erpicht darauf, eine eigene externe Gerichtsbarkeit zu besitzen.
Und so weit mir bekannt, weicht davon eigentlich nur der Fall Pechstein ab.Von daher stellt sich die Frage, warum die ECA oder deren Vereine nicht den üblichen Weg der Sportgerichtsbarkeit gehen (wollen)…ebenso schnelle Urteile/ Anordnungen sind auch dort zu erlangen.
Ansonsten ist eine Einstweilige ja kein Fingerzeig auf die Entscheidung in einem möglichen Hauptverfahren. Rechtliche Fragen werden erst gar nicht geklärt oder nur diskutiert.
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Ansonsten ist eine Einstweilige ja kein Fingerzeig auf die Entscheidung in einem möglichen Hauptverfahren.
Nein, aber bis das endgültig geklärt ist - was sich ja womöglich über Jahre hinzieht - darf die FIBA den Eurocup-willigen Clubs und Ligen/Verbänden nicht mehr mit Sanktionen drohen. Das war ja zuletzt das Mittel, mit dem die FIBA ihre Champions League durchdrücken wollte, nachdem es zuvor nicht gelungen war, die Clubs mit höheren Prämien zu locken. Das Zuckerbrot war nicht süß genug und die jetzt ist die Peitsche auch erst mal weg. Das ist schon ein wichtiger Punkt, den die Euroleague da gemacht hat.
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Ansonsten ist eine Einstweilige ja kein Fingerzeig auf die Entscheidung in einem möglichen Hauptverfahren.
Nein, aber bis das endgültig geklärt ist - was sich ja womöglich über Jahre hinzieht - darf die FIBA den Eurocup-willigen Clubs und Ligen/Verbänden nicht mehr mit Sanktionen drohen.
Die Einstweilige ist vermutlich mitte nächster Woche weg, wenn nicht, hat die Fiba in der Tat ein Problem…
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Ansonsten ist eine Einstweilige ja kein Fingerzeig auf die Entscheidung in einem möglichen Hauptverfahren.
Nein, aber bis das endgültig geklärt ist - was sich ja womöglich über Jahre hinzieht - darf die FIBA den Eurocup-willigen Clubs und Ligen/Verbänden nicht mehr mit Sanktionen drohen.
Die Einstweilige ist vermutlich mitte nächster Woche weg, wenn nicht, hat die Fiba in der Tat ein Problem…
Warum sollte die Einstweilige Mitte nächster Woche weg sein?
Erwartest Du bis dahin ein Urteil? -
Ansonsten ist eine Einstweilige ja kein Fingerzeig auf die Entscheidung in einem möglichen Hauptverfahren.
Nein, aber bis das endgültig geklärt ist - was sich ja womöglich über Jahre hinzieht - darf die FIBA den Eurocup-willigen Clubs und Ligen/Verbänden nicht mehr mit Sanktionen drohen.
Die Einstweilige ist vermutlich mitte nächster Woche weg, wenn nicht, hat die Fiba in der Tat ein Problem…
Warum sollte die Einstweilige Mitte nächster Woche weg sein?
Erwartest Du bis dahin ein Urteil?Es ist eine Schnellentscheidung um kurzfristigen Schaden abzuwenden, wenn der Vorwurf plausibel erscheint.
Um die “wegzukriegen” muß kein Grundsatzurteil her, die kann innerhalb weniger Tage wieder zurückgenommen werden. -
Wird sie aber ziemlich sicher nicht, da
a) Drohungen auch über die Medien massiv ausgesprochen wurden
b) das die Existenz der Vereine gefährdet, wenn man die FIBA ran lässt (offensichtlich nicht in der Lage vernünftige Sponsoren für ihre Wettbewerbe zu finden).Also wird man das gerichtlich klären lassen müssen. Bis dahin sollte man tunlichst sicherstellen das die Erpresser nicht alles durchziehen können und so ist der momentane Stand, hoffen wir mal der bleibt, bis das Urteil dann (sollte es über Instanzen gehen) in 4-5 Jahren vorliegt.
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Für die Aufhebung der einstw. Verfügung muss die FIBA darlegen, warum Drohungen und Repressalien zwingend notwendig sind. Den Richter muss man erst mal finden, der sagt: “Oh, Drohungen, Repressalien und das auch noch mittelbar (Vereine / Natio), geil, weiter so!” Wird nicht einfach.
Ein Modell wie das der FIBA, das sehr stark auf Strafen und Repressalien basiert, ist für’n A*****! Das wird sich - gottseidank - nicht durchsetzen. Ein echtes Konzept, aufgrund dessen die Vereine freiwillig bei der FIBA spielen würden, gibt es ja offensichtlich nicht. Also riesiges Brimborium in den letzten Monaten, aber viel ändern wird sich nicht: Wer kann, spielt EL/EC, wer übrig bleibt spielt bei der FIBA. Einen Nachteil hatte das Theater dann doch: EL und EC mussten sich verkleinern, aber das kann und sollte man in den kommenden Jahren wieder revidieren.
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Mal vom gerichtlichen Firlefanz abgesehen: Hat hier jmd. das BIG-Interview mit Baumann gelesen? Liegt es an meiner persönlichen Antipathie, oder handelt es sich dabei wirklich zum Großteil um arrogantes, substanzloses Geschwätz? Fiel mir wirklich nicht leicht, das Ganze bis zum Ende zu lesen (speziell die Worte “Haus” und “internationale Familie” lösten zuweilen Wegleg-Impulse aus…) - und nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich. Von einem Bekenntnis zu eigenen Fehlern war ebenfalls nichts zu lesen…
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Für die Aufhebung der einstw. Verfügung muss die FIBA darlegen, warum Drohungen und Repressalien zwingend notwendig sind. Den Richter muss man erst mal finden, der sagt: “Oh, Drohungen, Repressalien und das auch noch mittelbar (Vereine / Natio), geil, weiter so!” Wird nicht einfach.
Die FIBA wird es wohl eher als Sanktion wegen Verstößen gegen die FIBA-Regularien bezeichnen, und auch der Richter wird einen überführten Rechtsbrecher nicht laufen lassen weil er sich dem Gesetz entgegengestellt hat. Der Taschendieb mag sich noch so wehren und bitter darüber beklagen das er auf frischer Tat festgenommen worden ist - “Freiheitsberaubung! Berufsverbot! Körperverletzung!”
Also alles eine Frage des Standpunkts und der Abwägung.
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Absolut richtig, aber einer zweiten Partei ein empfindliches Übel anzudrohen, wenn ein Dritter nicht einen Vertrag mit einem selbst schließt, ist ja insofern schon recht problematisch, als dass der Zweite keine Möglichkeit der Einflussnahme auf das Verhalten des Dritten hat. Spätestens da ist dann doch sehr fraglich, ob eine Sanktion gegen Zwei da ein angebrachtes Mittel sein kann.
Wenn mein Vermieter von mir verlangt, dass meine Cousine mit ihm anstatt mit ihrem (attraktiveren) Freund ausgeht, oder er mir andernfalls androht, mich auch meiner Wohnung zu werfen, kann wohl kaum als angemessen empfunden werden. Ich bin eh erstaunt, wie viele FIBA-Fans solche Methoden für normal und angemessen zu halten scheinen.
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Besser wäre es wohl gewesen die Vereine direkt zu santionieren. Aber da traut man sich wohl nicht ran, zumal die ihre Position ja hinreichend klar gemacht haben. Und einen Ausschluss aus den nationalen Ligen will ja auch keiner ernsthaft haben. Also hat man stattdessen versucht die Verbände auf Kurs zu bringen.
Ob die Rosinenpickerei der Euroleague allerdings dem reinen Sportsgeist entspricht wage ich auch mal zu bezweifeln. Durch die vergebenen A-Lizenzen ist doch eine 2-Klassen-Gesellschaft im europäischen Basketball über ein langen Zeitraum hinweg zementiert. Wenn die beteiligten Vereine sich sowieso schon als die Creme des europäischen Basketballs ansehen, weshalb haben sie dann Angst vor einem sportlichen Wettbewerb mit gleichen Ausgangbedingungen für alle Teilnehmer? Als Alternative würde sich doch ein Franchise-System wie in der NBA anbieten wenn man schon unter seinesgleichen bleiben möchte, das wäre dann wenigstens konsequent.
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Absolut richtig, aber einer zweiten Partei ein empfindliches Übel anzudrohen, wenn ein Dritter nicht einen Vertrag mit einem selbst schließt, ist ja insofern schon recht problematisch, als dass der Zweite keine Möglichkeit der Einflussnahme auf das Verhalten des Dritten hat. Spätestens da ist dann doch sehr fraglich, ob eine Sanktion gegen Zwei da ein angebrachtes Mittel sein kann.
Hierachisch Organisiertes System: Es gibt Weltverband, Kontinentalverband, Landesverbände, Ligen.
Wer unter diesem System Spielen will, hat sich dessen Regeln zu unterwerfen. Wer das nicht will, darf sich sein eigenen Süppchen kochen, dann ist er aber raus…
Ein MC Donalds Restaurant darf auch keinen Wopper verkaufen, ist halt so.Ein Landesverband hat die Oberhoheit über die untergeordneten Ligen, Ist dem nicht so, dann gehört eine Liga dem Landesverband nicht mehr an und darf auch nicht den Meister ausspielen. Ein Landesverband hat dafür zu sorgen, dass die untergeordneten Ligen sich an die Vorgaben des Weltverbandes halten. Ist der Landesverband dazu nicht in der Lage dies durchzusetzen, dann muß er sich von der Liga trennen.
Im Fall Deutschland wäre die die Kündigung des Vertrags zwischen DBB und BBL. -
Honko, dass sich für dich die Welt bevorzugt in schwarz und weiß einteilt, hast du ja wiederholt bewiesen. Du verkennst dabei jedoch, dass die Realität erheblich vielschichtiger ist als dein Schema. Im Stalinismus mag das nach dem Motto “friss oder stirb“ laufen, in der Marktwirtschaft wird sich eine Organisation, die kaum Gelder generieren kann, nicht gegen solche durchsetzen, die dazu deutlich besser in der Lage sind. Im Fußball können die Verbände finanziell halbwegs mit den Vereinen mithalten, im Basketball sind sie davon weit entfernt. Das Machtgefüge gibt die von dir proklamierte und offenbar auch befürwortete Logik nicht her.
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Honko, dass sich für dich die Welt bevorzugt in schwarz und weiß einteilt, hast du ja wiederholt bewiesen. Du verkennst dabei jedoch, dass die Realität erheblich vielschichtiger ist als dein Schema. Im Stalinismus mag das nach dem Motto “friss oder stirb“ laufen, in der Marktwirtschaft wird sich eine Organisation, die kaum Gelder generieren kann, nicht gegen solche durchsetzen, die dazu deutlich besser in der Lage sind.
Es gibt, wie geschrieben, eine Hirarchie. Man kann sich innerhalb dieser bewegen, oder Aussteigen. Da ist weder Schwarz-Weiß noch Marktwirtschaft ausschlaggebend. Wer meint ohne Weltverband besser zu fahren, kann raus, jederzeit. Das ist der Unterschied zum Stalinismus, man hat die Wahl….
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Die Fiba kann ja kaum direkt an die Vereine herantreten, weil es kein Durchgriffsrecht dazu geben wird. Nichtsdestotrotz sind die Vereine ja trotzdem an Vorgaben der Fiba gebunden, denn die Verbände sorgen ja für den Rahmen des ganzen, inklusive bspw der Spielberechtigungen.
Von daher ist es dann doch nicht ganz so einfach, wenn hier gesagt wird, allein, wer genügend oder mehr Geld heranschaffen kann, bestimmt das gesamte Geschäft. Denn dann bräuchte man das gesamte ausgefeilte Regelwerk im Sport nicht, wenn allein der Zaster bestimmt, was geht und was nicht.
Wenn sich die ECA ihrer Sache so sicher ist, warum geht sie vor ein ordentliches Gericht und schiebt nicht ihre Vereine vor, die ja die Sportgerichtsbarkeit anrufen könnten.
Was ich auch nicht verstehe, warum sich in diesem Zusammenhang das Münchner Gericht als zuständig sieht. Normal hätte man doch einfach vors Cas ziehen können.
Und wenn die ECA in Zukunft die Krönung des Basketballs in Europa darstellen soll, warum in aller Welt trennt man sich dann nicht komplett vom Verbändewesen bisheriger Art ab. Geld wird ja in Meisterschaften auch nicht im großen Stil verdient.
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Honko, dass sich für dich die Welt bevorzugt in schwarz und weiß einteilt, hast du ja wiederholt bewiesen. Du verkennst dabei jedoch, dass die Realität erheblich vielschichtiger ist als dein Schema. Im Stalinismus mag das nach dem Motto “friss oder stirb“ laufen, in der Marktwirtschaft wird sich eine Organisation, die kaum Gelder generieren kann, nicht gegen solche durchsetzen, die dazu deutlich besser in der Lage sind.
Es gibt, wie geschrieben, eine Hirarchie. Man kann sich innerhalb dieser bewegen, oder Aussteigen. Da ist weder Schwarz-Weiß noch Marktwirtschaft ausschlaggebend. Wer meint ohne Weltverband besser zu fahren, kann raus, jederzeit. Das ist der Unterschied zum Stalinismus, man hat die Wahl….
Es gibt gelebtes Recht in Form der NBA. Darauf wird sich die Euroleague mit Erfolg berufen und Gleichberechtigung einfordern.
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Dann sollen sie sich auch wie die NBA abtrennen wenn sie das wirklich wollen. Mit der Euroleague könnte das sogar funktionieren wenn man das geschickt anstellt, aber wie will man den Eurocup ohne nationale Wettbewerbe finanzieren? Ansonsten ist man eben auf ein miteinander angewiesen oder eben darauf, das eine der Parteien einknickt oder in die Schranken verwiesen wird und wieder Frieden herrscht.
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Das Landgericht München sieht ein kartellrechtliches Problem, nämlich das Ausnutzen einer marktbeherrschenden Stellung. Die Euroleague hat den Beschluss des Landgerichts veröffentlicht:
http://www.euroleague.net/rs/6xk9t4qutjtn5uf4/84bd1f8d-134d-42a0-a8ee-cd688d29aaa2/f03/filename/munich-court-decision-german.PDF