FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen
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Laut El Mundo Deportivo sieht es jetzt wohl so aus, dass die Euroleague komplett zu einer geschlossenen Veranstaltung wird. Die ursprünglich geplante EL-Qualifikation könnte genauso wie der Europcup fallen gelassen werden. Da werden dann wohl auch die vier noch zögernden/abwartenden Ligen (ACB, BBL, VTB und ABA) in der FIBA Champions League landen:
La FIBA sigue ganando adeptos y la Euroliga contraataca cerrándose más
In einem früheren Artikel von Mundo Deportivo wird beschrieben, dass die Clubs wojl von der Euroelague eine größere Öffnung und Erweiterung der Euroleague gefordert haben. Das scheitert aber offenbar am Vertrag mit IMG, in dem die 16 Clubs festgelegt sind. Bertomeu traut sich wohl nicht, diesen Vertrag neu zu verhandeln und sitzt damit in der Zwickmühle:
La Euroliga contraataca y busca apoyos con una reunión en Barcelona
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Also ich muss sagen, auch wenn einige sehr attraktive Namen (Barca, CSKA, Real) bei der 16er Euroleague drin sind - sowohl die Closed-Shop Herangehensweise als auch dass es eine Liga sein wird wo jeder gegen jeden Spielt macht es für mich völlig unattraktiv. Spätestens nach der Hälfte der Saison sind doch mindestens 50% der Spiele völlig uninteressant.
Auf dem Niveau halte ich das klassische CL-Modell mit 4er Gruppen und dann KO-System und ohne A-Lizenzen sondern Starplatzvergabe über eine 5-Jahreswertung halte ich für richtig gut, es verspricht Spannung und jedes einzelne Spiel hat eine Bedeutung. Aber dazu wird es wohl nie kommen…
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Das ist jetzt also die Überlegung von der EL. Im Kampf “Reichweite gegen Sponsorengeld” hat das Geld gewonnen. Anstatt einen weiteren Markt in den Wettbewerb aufzunehmen, ist es wohl lukrativer Dogus nicht zu verärgern, dem sonderreichen Gönner vom “dem” Club ohne Tradition und Fans.
Ich finde das witzig, nachdem doch gerade der IMG Deal als so superduper hingestellt wurde Scheint wohl doch nicht sooo super zu sein (wie schon von einigen hier erwähnt), wenn man jetzt den nächsten Verein des Geldes wegen aufnimmt
Mir soll es aber Recht sein. Man sägt selbst am Ast, auf dem man sitzt… -
In dieser 16er Liga machen Club-Bosse und Funktionäre bestimmt 20% der Zuschauer aus haha. Wenigstens kann man sagen die Zielgruppe ist wohlhabend und gibt viel für Basketball aus.
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Eine geschlossene Liga mit vielen Teilnehmern aus wenigen Ländern, wie nun wohl die Liga der Uleb es sein könnte, wird nicht funktionieren, auch wenn dort kostenlimitierende Gelder locken.
Da rächt es sich womöglich, dass man sich auf 16/11 und einen Ligabetrieb mit dem Geldgeber fest verständigt hat.
Wer sich dort nicht ausreichend repräsentiert sieht, wird sich eben nicht mit Startplätzen in der Uleb Liga 2 abspeisen lassen, schon weil es mit der Fiba-Liga dann nur noch die Dritte Liga -oder zumindest vielen drittrangigen- Vereinen einhergeht. -
Bitte Euroleague und Uleb nicht gleichstellen, es geht um Euroleague vs. Fiba. In der Euroleague werden die 12 größten Etats spielen und da dieses Geld die teuersten Spieler bedeutet, wird die Qualität konzentriert dort auflaufen. Wer glaubt, dass eine niederrangige und niederklassige Liga in Europa irgendjemanden hinterm dem Ofen hervorholt, täuscht sich.
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Eine Liga, welche lediglich die zwölf finanzstärksten Vereine plus Füllmaterial aus Ligen umfasst, welche sich komplett dieser Liga unterwerfen wollen, wird nicht funktionieren.
Nicht einmal im Fußball denkt man derzeit über eine so geschlossene CL nach, wie es sich die Eigner der Elf (A-Lizenzler) mit dem 16/12-Modell vorstellt.
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Bitte Euroleague und Uleb nicht gleichstellen, es geht um Euroleague vs. Fiba. In der Euroleague werden die 12 größten Etats spielen und da dieses Geld die teuersten Spieler bedeutet, wird die Qualität konzentriert dort auflaufen. Wer glaubt, dass eine niederrangige und niederklassige Liga in Europa irgendjemanden hinterm dem Ofen hervorholt, täuscht sich.
Zum Glück übersiehst du auch etwas, lieber @andreijan.
Das sind nämlich nicht die “12 größten Etats der Welt”, sondern nur die von Europa - wenn überhaupt (Mailand, Kaunas?).
Das EL-Modell bewegt sich insofern strategisch genau zwischen den Stühlen “Geld” (NBA, evtll. China) und “Sport” (Fiba). Da und weil die Reichweite maßgeblich durch das Internet bestimmt wird, konkurriert dieser geschlossene Ansatz vorrangig mit dem Mediengiganten NBA und muss primär von dort Aufmerksamkeit abziehen. Das Interesse an so einer “NBA light/Europe” dürfte sich aber im Rest von Europa in Grenzen halten. -
Wart mal noch eine Stunde, dann sind es wieder andere. Kommt mir vor, als wenn die EL jetzt händeringend Auffüllmaterial sucht.
Ich hoffe die BBL hält zusammen.
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Sportando meldet gerade, daß laut El Mundo Deportivo für die beiden letzten Spots der EL 16/17 vier Teams in Frage kommen:
München, Belgrad, Khimki und Krasnodar.Wieso? Rechnet man schon fest damit, dass Bayern kein EC-Champ wird!?
Edit: Habe gerade gelesen, dass Dacka als fix angesehen wird und vom Eurocup-Champion keine Rede mehr ist. Jetzt wird es endgültig ‘closed’, wobei … Ach sooo … Bertomeu geht fest davon aus, dass Bayern den Eurocup gewinnt. Träum weiter, Jordi!
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Wenn der “Krieg” zwischen Euroleague und FIBA jetzt so zu Ende geht, gibt es - wie eigentlich immer bei Kriegen - nur Verlierer.
Die Euroleague wird natürlich mit der größten Kohle die besten Spieler einsammeln - oder besser die zweitbesten, denn die besten spielen ja in der NBA. Das genau ist auch das Problem der Euroleague. Man wird nie auch nur annähernd in Konkurrenz zur “besten geschlossenen Liga” der Welt treten. Wer guckt sich eine Kopie an, wenn das Original verfügbar und viel bunter ist? "
Die FIBA Champions League bietet nach dem Motto “arm aber sexy” vielleicht etwas mehr Abwechslung und die eine oder andere Cinderella-Story, Aber sie wird nicht annähernd so schillernd sein, wie die jetzige, weil - siehe oben - und sie wird mit dem Makel der Zweit- oder gar Drittklassigkeit behaftet sein - so etwa wie jetzt der Eurocup.
Ist ziemlich dumm gelaufen das Ganze - schade eigentlich.
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Wenn der “Krieg” zwischen Euroleague und FIBA jetzt so zu Ende geht, gibt es - wie eigentlich immer bei Kriegen - nur Verlierer.
Die Euroleague wird natürlich mit der größten Kohle die besten Spieler einsammeln - oder besser die zweitbesten, denn die besten spielen ja in der NBA. Das genau ist auch das Problem der Euroleague. Man wird nie auch nur annähernd in Konkurrenz zur “besten geschlossenen Liga” der Welt treten. Wer guckt sich eine Kopie an, wenn das Original verfügbar und viel bunter ist? "
Die FIBA Champions League bietet nach dem Motto “arm aber sexy” vielleicht etwas mehr Abwechslung und die eine oder andere Cinderella-Story, Aber sie wird nicht annähernd so schillernd sein, wie die jetzige, weil - siehe oben - und sie wird mit dem Makel der Zweit- oder gar Drittklassigkeit behaftet sein - so etwa wie jetzt der Eurocup.
Ist ziemlich dumm gelaufen das Ganze - schade eigentlich.
Das ist süss gesprochen, aber es wird bei diesem Krieg vermutlich niemand sterben…
Die Euroleague ist ein unklares Gebilde, dass von WEM in diktatorischer Art und Weise geführt wird.
Ich habe hier schon mal gefragt und tue es wieder: WER hat das sagen in der Euroleague?
Ich kann nicht über die sogenannten “Shareholder” finden. Sind es Personen oder sind es bestimmte Vereine.Ist sich Resteuropa einig, dann wird es ein kurzer Krieg. Kein Deutscher Teilnehmer, dann ist der Fiba Wettbewerb der höchste europäische Wettbewerb aus deutscher Sicht.
Das bedeutet NULL Medienpräsents für die Euroleague in Deutschland und sicher auch nahe Null Diskussion hier.Der Fiba Wettbewerb muss von keiner 2. Klassigkeit behaftet sein, wenn man die Euroleague als das betrachtet was sie ist: ein Zirkus.
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Ich persönlich rechne schon eigentlich damit, dass die Bayern nächste Saison in der EL spielen. Dort sieht man sich ja auch nicht als deutscher Vertreter, sondern bayrischer Vertreter. Das würde ein Spaß für jeden Spieler werden.
34 BBL
3 Pokal
9-15 Playoffs BBL
30 EL hinrunde
3-5 erste EL-Playoffrunde
2 EL-Top Four-> 81 - 89 Spiele. Klar NBA hat mehr, aber da wird die Qualität schon deftig drunter leiden. vermutlich mehr in der Bundesliga. und diese 81.89 Spiele finden in ca. 40 Wochen statt. Ich bin echt gespannt. Gerade was die Spielansetzungen angeht.
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Ich wage mal eine Prognose:
Es wird nicht allzu lange dauern bis beide Seiten feststellen, dass ein Parallelwettbewerb eher beiden Parteien schadet und man wird die Euroleague und die Champions League über kurz oder lang zusammenlegen.
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Ja das ist insgesamt ein rechter Schmarrn und hat der europäischen Sportkultur selten gut getan. Ich wundere mich auch noch wo die Euroleague (ULEB) so viele Gelder her hat. Da hab ich zuletzt auch anderes gehört. Jetzt sind wieder an dem Punkt, bei dem wir schon mal vor ein paar Jahren waren und der war nicht gut: Euroleague und Suproleague.
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Bitte Euroleague und Uleb nicht gleichstellen, es geht um Euroleague vs. Fiba. In der Euroleague werden die 12 größten Etats spielen und da dieses Geld die teuersten Spieler bedeutet, wird die Qualität konzentriert dort auflaufen. Wer glaubt, dass eine niederrangige und niederklassige Liga in Europa irgendjemanden hinterm dem Ofen hervorholt, täuscht sich.
Die Geschichte mit Dacka zeigt aber auch deutlich, dass das jetzt so ähnlich wie mit Formel1-Fahrern abläuft. Wer seinen eigenen Sponsor mitbringt, darf mitspielen. Die Aussage, dass sich mit der EL für die Klubs Geld verdienen lässt, entlarvt sich doch dadurch, bis vielleicht auf die Erbhof-A-Lizenz-Inhaber/EL-Shareholder. Die werden bald allein sein und das ganze geht dann aus wie mit dem Kaiser seine neuen Kleider.
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Es ist Dezember, am Himmel schwimmt nicht eine Wolke. Jordi findet wie immer noch einen freien Parkplatz direkt vorm Halleneingang, er lächelt, immer hat er Glück. Jordi ist spät dran heute, mal wieder. Im Laufschritt kommandiert er seiner Putzfrau eine Textnachricht ins Handy, sie soll ihm doch bitte morgen die Winterreifen aufziehen. Warum müssen die Scheißschrauben auch immer so beschissen festsitzen.
Jordi hastet durch den VIP-Eingang, der Security-Baumstamm nickt ihm zu. „Dankeschön, Sie sind ein toller Mensch!“, sagt Jordi. „Wsa говорят?“, antwortet der Mann. Jordi fährt auf der Relltreppe zu seinem Stammplatz, Reihe 1, der Sessel neben Misko Raznatovic. „Hallo!“, ruft Jordi fröhlich. „Sie sind ein toller Mann!“ Misko blickt ihn nur kurz an und grummelt dann weiter in sein Telefon: „Du nix bleiben in Roter Stern Maiki, hey. Keine Euroleague, keine Geld, verstehst du. Kommst du in Russland, ist kalt, aber lassen dich Fans in Ruhe, weißt du. Und bekomm ich Wechselprämie.“
Jordi lehnt sich in seinen Sessel, zufrieden lässt er seinen Blick durch die Arena wandern. Er zählt die Fans und kommt auf 28. Dann zählt er nochmal und merkt, dass er aus Versehen den Wischerjungen mitgezählt hat, also 27. Zuschauerrekord, grinst er. Dem Veranstaltungsmanager von CSKA Moskau sollte dringend eine Gehaltsaufbesserung angeboten werden, sonst wirbt ihn bald Khimki Moskau ab. Deren Zuschauerrekord liegt bei elf in dieser Saison.
Auf dem Feld quietschen die Turnschuhe. Irgendwer hat einen Ball und wirft ihn in so ein Netz. Jordi schüttelt den Kopf, er hat diesen Schwachsinn nie verstanden. Wie erwachsene Männer sich nur mit so einem Schwachsinn beschäftigen können…aber gut, das ist nicht sein Problem.
Milos Teodosic wirft einen Dreier aus 12 Metern. Der Ball ist noch in der Luft, da kippt Milos einfach um, schlägt hart auf dem Boden auf und beginnt zu schnarchen. Sein Trainer möchte aufstehen und ihn schimpfen, aber dafür ist er zu müde. Aus der analogen Hallenuhr hüpft ein Kuckuck und pfeift drei Mal. In China ist jetzt 20 Uhr, rechnet Jordi und nickt zufrieden. Vor der Halle tönt der Berufsverkehr. In der Halle stehen zwei Frauen auf und holen Popcorn, eine andere Frau brüllt aufs Spielfeld: „Du, Nando, ich schieb die Schnitzel schonmal in den Ofen! Bis dann und viel Glück!“Dann geht sie.
Neben Jordi brüllt Misko immer noch in sein Telefon: „Neee, Maiki, komm mir jetzt nicht so! Liebe und Stadt und mein Verein, du bist doch bescheuert! Wechselprämie, wie oft denn noch? W-e-c-h-s-e-l-p-r-ä-m-i-e! Du fliegst morgen noch nach Istanbul! … Nein, ich weiß noch nicht welcher…einer wird schon noch einen Kaderplatz freihaben! Und jetzt geh Koffer packen!“ Milos Teodosic ist inzwischen augewacht und schlappt die Stufen hoch. „Herr Raznatovic, ich möchte Sie bitte als meinen Agenten. Bringen Sie mich hier weg, bitte, schnell. Irgendwohin, wo Leute sind.“
Jordi schüttelt den Kopf. Er checkt die Streaming-Seite seiner Euroleague: 132 Zuschauer. 4 Davon aus China. Gibt’s doch nicht. Er aktualisiert, und plötzlich schaut aus China niemand mehr zu. Gerade hat das Ligaspiel zwischen den Philadephia 76ers und den Detroit Pistons angefangen.
Jordi steht auf und geht ein paar Stufen nach oben, wo drei dicke Männer in feinen Anzügen sitzen. „Hallo, dicker Besitzer von Khimki! Hallo, großer Besitzer von CSKA! Hallo, krummnasiger Besitzer von Kuban Krasnodar! Sie sind alle tolle Menschen! Und ihre Vereine sind tolle Vereine!“ Jordi schüttelt jedem Einzelnen die Hand. „Ich gewinn heut!“, sagt der Dicke. „Nein, Ich!“, brüllt der Große. „Wetten wir doch“, schlägt der Krummnasige vor. „Okay, um 50 Millionen Dollar“, sagen alle drei gemeinsam und kugeln sich vor Lachen.
Jordi schüttelt den Kopf und trottet müde aus der Halle. An seiner Windschutzscheibe hängt ein Strafzettel. Jordi knüllt den Zettel zusammen und wirft ihn Richtung Mülleimer, der neben seinem Auto steht. Der Zettel knallt an einen Baum.
Es ist immer noch Dezember, aber ein Tag ist vergangen. In Belgrad regnet es leicht, Maik packt seine Tasche und läuft zur Halle. Das Auto lässt er daheim, Parkplätze gibt es eh keine, die sind 5 Stunden vor Spielbeginn weg. Auf der Straße winkt ihm eine alte Dame, sie ruft „Go, Maik, Go!“, er winkt zurück. Ein Partizan-Fan zeigt ihm den Mittelfinger, zwei rot gekleidete Männer tätscheln ihm den Rücken: „Just concentrate on the game! Good luck!“
Der Security-Besenstiel vor der Halle hat viel zu tun, Schweißperlen rinnen ihm von der Stirn. Maik betritt mit seinen Teamkollegen das Spielfeld, heute trifft sein Team auf Berlin. Er quatscht kurz mit Akeem Vargas, gibt ihm die Hand. Es sind noch 55 Minuten bis Spielbeginn, aber die Halle ist fast voll. Auch 30 Berliner sind mitgefahren, sie stimmen ihre Lieder an. Kurz darauf vereinen erstmals die Belgrader Fans ihre Stimmen, das Lied donnert in jede Ecke und übertönt draußen den Berufsverkehr. Maik hat Gänsehaut. Er summt beim Aufwärmen die Vereinshymne mit und klopft sich mit der Faust auf das Vereins-Wappen.
Jordi hat den Flieger genommen, er möchte heute mal bei der Konkurrenz vorbeischauen. Er ist spät dran. Vor der Halle findet er keinen Parkplatz, das verwirrt ihn einen Moment. Als er zur Halle kommt, hat das Spiel schon lange angefangen. Der Security-Besenstiel lässt ihn nicht durch, durchsieht ihn und verlangt, dass er ein VIP-Ticket bezahlt. Jordi rümpft die Nase. „Sie sind ein toller Mann!“, sagt er trotzdem und setzt ein Lächeln auf. Mühsam kämpft er sich zum VIP-Block, überall stehen Fans. Er nimmt Platz und verflucht sich sofort, dass er keine Ohrstöpsel mitgenommen hat. Sogar die Anzugträger neben ihm blicken fokussiert auf das Spielfeld. Jordi verdreht die Augen. Er sieht kaum Werbetafeln. Pfff, Amateure, denkt er sich. Dann checkt er am Tablett den Livestream und sieht, dass es keinen gibt. Heieieiei.
Jordi verlässt die Halle sofort nach Spielende. Er wollte schon eher gehen, aber es war kein Durchkommen. Draußen stehen drei Berliner und fünf Belgrader zusammen. „Good game“, sagen sie. „Thanks for coming. Lets eat some Schnitzel together.“
Jordi läuft zurück zu seinem Auto und freut sich riesig. An seiner Windschutzscheibe klebt kein Strafzettel.
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Haha Backdoor_Cut
Wie wäre es denn mal mit einem Dienstleistungs-Start-up : -Storify my Thread- Sehr gut auf den Punkt gebracht die letzten Seiten
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Ich würde ja eigentlich sagen, sch… auf die ULEB, aber aus eigener Erfahrung weiß ich eben wie viel Spaß mir die Spiele gegen Barca, CSKA oder Piräus machen und wie überflüssig ich mittlerweile den Ligaalltag gegen Tübingen oder Crailsheim finde. Da geht ich nicht mal mehr in die Halle.
Wenn wir mal sehen, wer da alles in der Euroleague “closed shop” mitspielt, dann kann einem das als ambitionierter Fan nicht gefallen:
Anadolu Efes Istanbul, CSKA Moscow, EA7 Emporio Armani Milan, FC Barcelona Lassa, Fenerbahce Istanbul, Laboral Kutxa Vitoria Gasteiz, Maccabi FOX Tel Aviv, Olympiacos Piraeus, Panathinaikos Athens, Real Madrid and Zalgiris Kaunas
- potentiell: Darussafaka Istanbul, Lokomotiv Kuban, FC Bayern München
Ich spiele ja auch gerne mal gegen CSP Limoges, Oostende, Zilona Gora oder Bilbao, aber eben nicht dauernd sondern als “unattraktive” Partie zwischen der europäischen Elite. (Jetzt weiß ich auch wie es den Fans von Real und Co. mit uns geht…)
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Wenn wir mal sehen, wer da alles in der Euroleague “closed shop” mitspielt, dann kann einem das als ambitionierter Fan nicht gefallen:
Anadolu Efes Istanbul, CSKA Moscow, EA7 Emporio Armani Milan, FC Barcelona Lassa, Fenerbahce Istanbul, Laboral Kutxa Vitoria Gasteiz, Maccabi FOX Tel Aviv, Olympiacos Piraeus, Panathinaikos Athens, Real Madrid and Zalgiris Kaunas
- potentiell: Darussafaka Istanbul, Lokomotiv Kuban, FC Bayern München
Ich spiele ja auch gerne mal gegen CSP Limoges, Oostende, Zilona Gora oder Bilbao, aber eben nicht dauernd sondern als “unattraktive” Partie zwischen der europäischen Elite. (Jetzt weiß ich auch wie es den Fans von Real und Co. mit uns geht…)
Es besteht z.B. kein Grund warum Bayern München Euroleague spielen sollte. ein Einstieg in eine geschlossene Liga wäre ein medialer Supergau -> …ist das ein Pilotprojekt für den Fußball?
…und wenn die benachteiligten Ligen kommplett am Fiba Wettbewerb teilnehmen, wirst du die Clubs die dir fehlen schnell im Fiba Wettbewerb wiedersehen. -
…Es besteht z.B. kein Grund warum Bayern München Euroleague spielen sollte. ein Einstieg in eine geschlossene Liga wäre ein medialer Supergau -> …ist das ein Pilotprojekt für den Fußball?
…und wenn die benachteiligten Ligen kommplett am Fiba Wettbewerb teilnehmen, wirst du die Clubs die dir fehlen schnell im Fiba Wettbewerb wiedersehen.Ein medialer Supergau wird das nicht, dazu ist Basketball in D nicht wichtig genug. Wirst Du auf SPON, faz.net oder sueddeutsche.de eine Meldung dazu finden, dass Alba im Eurocup das Achtelfinale erreicht hat? Einen eigenen Artikel wird es nicht geben, maximal etwas im Newsticker. Das könnte eher noch der Grund für den Verein sein mitzumachen, weil sich die Euroleague als Vorreiter geriert. Letztlich gab es die Europaliga im Basketball Anfang der 1990er schon, als im Fußball noch im Landesmeisterpokal gespielt wurde. (war aber nur ein Jahr Unterschied zur UEFA-CL)
Das Problem für die Bayern dürfte sein, dass das die ULEB entzweit. Die nationalen Ligen und deren Meister und Titelträger wird durch eine “Closed-Shop”-EL massiv abgewertet und deren Vermarktung schwieriger. Demzufolge kann die BBL auch kein Interesse daran mehr haben, die oder besser den EL-Klub zu schützen. Bei der Terminplanung gehen daher die Bayern den Bach herunter. Und m.W. haben die Bayern mehr Zuschauer in der BBL als in der EL. Auch die Sponsoren scheinen jetzt keinen übermäßig internationalen Anspruch zu haben. Im Grunde ist für die ganzen “Stakeholder” der Bayern (Zuschauer, Sponsoren, etc.) die BBL wichtiger als die EL. Und bei einem Konflikt mit der BBL stehen die Bayern auf verlorenem Posten weil sie keine Mitstreiter mehr mit Brose und Alba haben.
P.S.: Irgendwann wird auch die FIBA die Daumenschrauben anziehen und die EL als “wilde Liga” deklarieren, speziell wenn sich die gegen die Nationalmannschaftsfenster auflehnt. Dann wird Druck auf den Verband und die BBL herrschen, die Bayern aus der BBL zu schmeißen. Das ist noch ein fernes Szenario, aber kein gänzlich unmögliches.
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Mir fällt grad keine Liga in Europa ein, sportartübergreifend, welche als Closed Shop funktioniert hat, und das wäre ja die zukünftige Euroleague.
Die DEL, die NFLE, entweder gingen sie ganz unter oder sie öffneten sich subalternen Ligen erneut.
Selbst die CL, wo München, Real oder Chelsea sicher auf die Begegnungen gegen Genk oder Borrissow verzichten würden, geht nicht In diese Richtung, obwohl eine paneuropäische Liga sicher in Geld schwimmen dürfte.
Der Geburtsfehler der Euroleague ist die Beschränkung auf 16 Vereine. Die aber ist wohl notwendig, um im Ernstfall auch die neuen FIBA-Fenster umschiffen zu können. Bei 16 Vereinen jedoch sind wesentliche Ligen nicht mehr oder wesentlich weniger gegenüber “heute” vertreten. Zudem dürfte die Euroleague in den Ländern, deren Vereine mehr oder minder abseits stehen, kaum mehr vermarktbar sein.
Aber ich glaube noch (!) nicht daran, dass es tatsächlich zu einer Spaltung kommen wird. Bis zum Sommer wird kaum etwas in trockenen Tüchern sein. Das war bei der Spaltung 2001 ebenso.
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Das Szenerio ist m.E. sehr wahrscheinlich. Allerdings pokert die Fiba dann sehr hoch. Wenn die EL sich bis dahin hält und geschlossen bleibt, hat die Fiba ein Problem.
Ihr eigener Wettbeweb ohne die Stars in Europa hat nicht viel Strahlkraft. Länderspiele ohne NBA und EL Spieler haben gar keine Strahlkraft. Da wirds weniger Livespiele im Fernsehen und gleichzeitig leere Hallen geben
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…Es besteht z.B. kein Grund warum Bayern München Euroleague spielen sollte. ein Einstieg in eine geschlossene Liga wäre ein medialer Supergau -> …ist das ein Pilotprojekt für den Fußball?
Ein medialer Supergau wird das nicht, dazu ist Basketball in D nicht wichtig genug. Wirst Du auf SPON, faz.net oder sueddeutsche.de eine Meldung dazu finden, dass Alba im Eurocup das Achtelfinale erreicht hat?
An der Stelle sehe ich das anders. Ich habe regelmässig Bayern Euroleague im Frühstücksfernsehen gesehen. Das hat auch nicht mit Alba, oder Bamberg zu tun.
Es ginge darum, das der F.C. Bayern München sich an einer geschlossenen Liga beteiligt. Das fällt auf die Fußball Abteilung zurück, und das könnte man dort nicht gebrauchen. Das ist interessant, und nicht ob Alba das Achtelfinale erreicht
Aber, ich denke mal es könnte was über Alba kommen morgen, mal schauen… -
Das Szenerio ist m.E. sehr wahrscheinlich. Allerdings pokert die Fiba dann sehr hoch. Wenn die EL sich bis dahin hält und geschlossen bleibt, hat die Fiba ein Problem.
Ihr eigener Wettbeweb ohne die Stars in Europa hat nicht viel Strahlkraft. Länderspiele ohne NBA und EL Spieler haben gar keine Strahlkraft. Da wirds weniger Livespiele im Fernsehen und gleichzeitig leere Hallen geben
Es gibt keinen “eigenen” FIBA-Vereinswettbewerb! Hört Euch nochmal den Telekom-Podcast mit Novak und Reil an. Da bietet Novak dezidiert den Vereinen und Ligen an, den europäischen Vereinswettbewerb selbst zu organisieren.
Das Interesse der FIBA gilt zunächst einmal allein den Nationalmannschaftsfenstern. Auch nur deshalb hat sie den Konflikt mit der ULEB bzw. mit der Euroleague vom Zaun gebrochen, weil die größeren Widerstand angekündigt haben. Mittlerweile glaube ich fast, dass die FIBA schlauer ist, als wir alle dachten. Vielleicht haben sie einen Spitzel bei der Euroleague gehabt, die möglicherweise schon länger in Kontakt mit der IMG stand hinsichtlich der Zukunft der Euroleague. Im Endeffekt war der Vorschlag der 16er-CL mit acht A-Lizenzen genau das, was den Stein ins Rollen in Richtung der FIBA gebracht hat. Die EL hat daraufhin schnell den Vertragsabschluss mit IMG gesucht, das ging aber nur, wenn alle Shareholder (oder A-Lizenz-Inhaber) einverstanden waren. Demzufolge mussten allen elf Shareholdern ein Startplatz garantiert werden. Eins-und-Eins zusammengezählt gibt das praktisch einen “Closed-shop” und damit etwas, was nicht im Interesse aller nationalen Ligen (also auch der Mitglieder der ULEB) und der anderen Vereine ist. Und was ist jetzt? Alle diskutieren über den Closed-Shop und keiner mehr über die Nationalmannschaftsfenster, als würde es letztere bereits geben. Mir scheint, genau das wollte die FIBA. Und die FIBA Europa gibt sich als “Frauenversteher” …äh… Verband, der auf die nationalen Verbände, nationalen Ligen und anderen Vereine hört und mal schnell die CL auf “links” dreht in Richtung der alten 1990er-FIBA-Europaliga mit 32 Teilnehmern. Ist aber auch alles letztendlich nicht wichtig für die FIBA, ihr ging es um die Nationalmannschaftsfenster. Aber über letztere redet ja mittlerweile auch keiner mehr.
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…Es besteht z.B. kein Grund warum Bayern München Euroleague spielen sollte. ein Einstieg in eine geschlossene Liga wäre ein medialer Supergau -> …ist das ein Pilotprojekt für den Fußball?
Ein medialer Supergau wird das nicht, dazu ist Basketball in D nicht wichtig genug. Wirst Du auf SPON, faz.net oder sueddeutsche.de eine Meldung dazu finden, dass Alba im Eurocup das Achtelfinale erreicht hat?
An der Stelle sehe ich das anders. Ich habe regelmässig Bayern Euroleague im Frühstücksfernsehen gesehen. Das hat auch nicht mit Alba, oder Bamberg zu tun.
Es ginge darum, das der F.C. Bayern München sich an einer geschlossenen Liga beteiligt. Das fällt auf die Fußball Abteilung zurück, und das könnte man dort nicht gebrauchen. Das ist interessant, und nicht ob Alba das Achtelfinale erreicht
Aber, ich denke mal es könnte was über Alba kommen morgen, mal schauen…Wie stellt sich das in der Realität dar, was du als “das fällt auf die Fußballabteilung zurück” bezeichnest?
“Hey! Eure Basketballer nehmen an diesem Wettbewerb teil, was soll das?”
Und wie geht das dann weiter für die Fußballabteilung? Was soll passieren? Ist mir viel zu abstrakt und ohne Substanz ohne konkrete Begründung.
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Herrlich, @ backdoor_cut!
Ich weiß ja, dass Einzeiler nicht gerne gesehen sind, aber um sich herzlich für einen guten Beitrag bedanken wird man ja auch eine Ausnahme machen dürfen.
Würde mich insgesamt auch freuen, wenn sich die Fiba mit ihrem System durchsetzen würde. ich sehe da trotz Nationalmannschaftsfenstern nicht die Gefahr, dass die Vereine über Gebühr belastet werden. Da wird die Fiba schon ein Eigeninteresse haben, um all die Schäfchen, die sie jetzt ins Trockene zu bringen scheint, nicht wieder verliert.
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Ich melde mich hier zwar auch nur noch selten und bin auch nicht immer einer Meinung mit @backdoor_cut…
Aber an dieser Stelle möchte ich einfach nur sagen: DANKE FÜR DIESEN HERRLICHEN BEITRAG!
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Wie ist denn die Stimmung zu dieser Entwicklung im Ausland? Spanien und die Türkei sind ja zusammen mit Russland Kernmärkte der EL. Wie stehen die zum neuen System? Mir ist die Herangehensweise schleierhaft und mehr durch persönliche Eitelkeiten als durch Intelligenz geprägt.
In den letzten Jahren hat sich im Basketball ligentechnisch viel getan: nationale Ligen haben sich zusammengeschlossen, um relevanter und qualitativ besser zu werden. Die VTB-League und diese Adria-Liga haben sich doch etabliert. Die Euroleague arbeitet seit Ewigkeiten mit den A-Lizenzen, die mehr oder weniger doch auch schon ein Closed-Shop sind. In allen Fällen steckt dahinter doch die Angst, ohne attraktive Gegner nicht genügend mediale Aufmerksamkeit und sportliche Relevanz zu erzielen. Die wiederum sind verknüpft mit Einnahmen.
Gewissermaßen hat sich das System in Europa im Kleinen also schon bewährt.Das Vorbild kann hier die NBA sein, die qualitativ aber im Basketball alles anzieht, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Der Closed Shop ist dort etabliert und wird auch nicht hinterfragt. Das Draftsystem sowie die geographische Verteilung der Franchises in den USA sorgen im Mutterland des Basketballs für (sportlich und geographisch) faire Verhältnisse. Durch die Qualität der Spieler ist die Liga interessant genug, dass sie sich auch außerhalb der Staaten gut vermarkten lässt und Einnahmen generiert. Das meiste Geld bei diesem Closed Shop kommt aber “von Innen”.
Jetzt kommt die Closed-Shop-16er-Euroleague daher, eine Idee, die im Fußball von den großen Vereinen immer gerne als Druckmittel ins Spiel gebracht wird (auch von den Bayern), um irgendwo Geld, Relevanz, Termine und was nicht alles herauszupressen. Warum ist sie aber nie auch nur ansatzweise zustande gekommen? Weil man niemandem in Fußball-Europa erklären könnte, dass ein Team sich für die höchsten Ehren der Champions League nicht qualifizieren muss.
In England führt zur Zeit Leicester die Premier League an und wird wohl im nächsten Jahr Champions League spielen. Große Vereine wie Chelsea und Liverpool krebsen trotz aller finanziellen Vorteile im Mittelfeld und werden mit der Euroleague (Achtung, Fußball!) zufrieden sein. Niemand hinterfragt das. In den meisten Fällen spielt das Geld der Vereine eine Rolle, aber es gibt zumindest die theoretische Chance, sich gegen die reichen Clubs durchzusetzen. Ab und an gelingt das dann. Über eine Saison hinweg ist auch der Zufallsfaktor nicht mehr so viel größer als im Basketball.Was kann man nun meiner Meinung nach daraus lernen? Im Basketball ist es etabliert, sich sportlich nicht für höchste Ehren qualifizieren zu müssen (Wildcards bei Nationalteams?!). Die erfolgreichere Sportart Fußball zeigt, dass man durch sportliche Qualifikation fairer wirkt und ist und trotzdem finanziell besser gestellte Teams bevorzugt.
Die NBA ist die einzige Liga, die als Closed-Shop funktioniert. Maßgeblich tragen dazu aber die besten Spieler der Welt und das Draftsystem bei, das dafür sorgt, dass nicht nur 3 Teams alle Meisterschaften unter sich aufteilen. Das Geld kommt von reichen Besitzern und hauptsächlich aus den USA.
Kann die Euroleague wirklich als Liga, finanziert von einigen Mäzenen, in wenigen europäischen Ländern leben? Kann sie in diesen Ländern genügend Einnahmen generieren, um sich dort selbst zu tragen? Ich habe da meine Zweifel. Wenn, dann müsste man Franchises in möglichst vielen Ländern ansiedeln und zum Beispiel Strasbourg als das “französische”, Bayern als das “deutsche” Team etablieren. Vielleicht ist in einzelnen Ländern auch Platz für zwei Teams, aber irgendwo wird nach oben hin Schluss sein. Ich sehe dieses Szenario momentan nicht und deswegen das Projekt Euroleague, das eben weltweit nur durch die “zweitbesten” Spieler wirken kann, langfristig zum Scheitern verurteilt. Diese Liga wird es genau so lange geben, wie Mäzene bereit sind, ihre Millionen dort zu investieren. Langfristig sehe ich aber keinerlei Wachstumschancen, so dass sich jedes Team gut überlegen sollte, ob es da mitmachen will.Relevanz und damit auch eine langfristige Entwicklung sind in einer Sportart mit (fairem) sportlichen Wettbewerb verknüpft.
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Grundsätzlich
Der europäische Basketball, sei es als Euroleague oder Eurocup trägt sich finanziell NICHT.
Das wird sich auch durch noch so ausgearbeitete neue europäische Ligen ändern.
Aber es gibt eine Menge Leute in Europa, welche bereit sind, die Fehlsummen immer wieder auszugleichen, und sei es, dass sich Millionäre darin wiederfinden, dass sie ein Teil ihres Reichtums eben auf diese Weise an die Welt zurückgeben: Profibasketball als karitative Einrichtungen sozusagen.Auch in der NBA, sowie den anderen bedeutsamen Profisportligen, tragen sich nicht alle Standorte. Nicht umsonst gibt es immer wieder Kämpfe um einzelne Standorte, die LA Lakers heißen ja nicht so, weil LA der Kern eines Seengebietes wären, bekanntlich regnet es ja nie in Kalifornien, sondern weil sie aus Minnesota stammen. Genauso wechselt ein Footballteam grad aus St. Louis nach LA, zwei andere Standorte würden auch gern umziehen, und die Seattle Supersonics sind in der NBA auch schon lange Geschichte.
Eine gleichmäßige Verteilung von Vereinen, die an einer Euroleague teilnehmen könnten, quer über Europa hinweg, wird nicht gehen. Das ist Wunschdenken. Dazu sind die Voraussetzungen gar nicht überall erfüllt und vor allem sind sie in stetem Wandel.
Selbst in der BBL gibt es ja nun genügend Beispiele vom Auf und Ab mancher Standorte zu berichten.
In Europa gibt es bestimmte Länder, welche das Zentrum des Basketballs darstellen. Diese werden auch in Zukunft bei den Teilnahmeberechtigungen einen Vorteil bekommen, anders kann man den finanziellen Aufwand dort gar nicht mehr rechtfertigen. Es wird darauf ankommen, auch die anderen Länder halbwegs gerecht unterzubringen.
Eine Euroleague mit nunmehr nur noch 16 Vereinen kann das nicht erfüllen. Das wäre eine Zementierung der Verhältnisse und würde einer Entwicklung an anderen Orten entgegenstehen.
Von daher wird die neue Europaliga entweder kurzzeitig unter den Interessenten aufgeteilt, oder der Modus wird wieder aufgestockt. Jede Seite, die Euroleague wie die Fiba, wird etwas geben müssen, um etwas zu bekommen.
Noch befinden wir uns im Stadium der Maximalforderungen. Dass beide Seiten für ihre Pläne jeweils gerade finanzkräftige Sponsoren bekommen haben, ING sowie Perform, macht die Aufgabe nicht eben leichter. Aber auch diese Geldgeber haben ja nur dann Interesse am Basketball, wenn von der Seite des Sportes das bestmögliche Angebot erfolgt.
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Nachdem Stoll im Halbzeitinterview Ulm-Bayern ein paar interessante Dinge zur kommenden D-League-Saison gesagt hat, wird es interessant sein wieviele der europäischen Top-Spieler den Sprung über den Teich wagen und wieviel Talent dann noch für die Euroleague oder Championsleague in Europa bleibt.
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Er hat berichtet, dass die NBA ihre D-League erheblich ausweiten wird und dort wohl auch mehr Geld reinstecken will. Die D-League würde damit nicht nur für für US-Spieler zu einer echten Alternative zu einem Engeagement in Europa, sondern auch für europäische Topspieler. Das würden auch deutsche Clubs zu spüren bekommen.
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D- League-Spiele sind ja nun echter Turnhallensport. Und Sportler wollen doch auch für die Fans spielen und da denke ich hat Europa/BBL doch ein Pfund. Sicher mbei manchen zählt nur die Kohle, aber es wird schon Spieler geben, die auch bei uns spilene werden.
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Ohne die Pläne der D-League zu kennen, halte ich den Impact doch für sehr begrenzt. Selbst wenn die das Gehalt verdoppeln und um zwei oder vier Teams erweitern, wird das Einfluss vor allen dingen auf die Teams in den unteren Regionen der Tabellen der europäischen Top-Ligen und auf niederklassigere Ligen sein. Möglicherweise ist es auch eine Reaktion darauf, dass die knapp an der NBA gescheiterten Top-College-Abgänger in Europa immer “tiefer” einsortiert werden. Dann kommen die jetzt halt erst nach zwei Jahren D-League bei uns auf den Markt. Selbst wenn die D-League für Veteranen attraktiver werden soll - wird ein Effekt erst nach Jahren spürbar sein; sie würde dementsprechend aber auch weniger Rookies aufnehmen können, die wieder bei uns landen. Bleibt der Einfluss für europäische Top-Spieler. Ich würde da eher von Top-Talenten reden, die verstärkt geprüft werden sollen, bevor sie einen NBA-Vertrag erhalten sollen. So ein “Missverständnis” kann halt schon teuer sein. Da könnte eine attraktivere D-League durchaus auf europäische Top-Teams durchschlagen, die sehr häufig mögliche einheimische NBA-Boarderliner im Roster haben. Aber auch da würde sich eine Entwicklung erst mit der Zeit zeigen.
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D- League-Spiele sind ja nun echter Turnhallensport. Und Sportler wollen doch auch für die Fans spielen und da denke ich hat Europa/BBL doch ein Pfund. Sicher mbei manchen zählt nur die Kohle, aber es wird schon Spieler geben, die auch bei uns spilene werden.
Momentan ist die D-League für die meisten Spieler finanziell uninteressant, d.h. einzig die Perspektive lockt Spieler in die Liga. Wird das Salär angepasst, in die Liga insgesamt investiert und weiterhin die Chance NBA geboten, dürfte das vor allem für Spieler mit mehr Potenzial auch wieder interessant werden.
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ich verlinke hier mal den Bericht zum Fanclubstammtisch mit Marco Baldi, da es eine verständliche Kurzdarstellung der Situation aus Baldis Sicht zeigt und auch nochmal das nicht unerhebliche Druckmittel der FIBA benennt, Spielertransfers zu “wilden” Clubs zu unterbinden.
http://www.alba-tross.de/index.php/127-stammtisch-marco-baldi