Schiedsrichterleistung in der BBL
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Viel spannender noch fand ich in diesem Interview, dass Robert Lottermoser der einzige Profi-Bball-Schiedsrichter in Deutschland ist (ab 5:12 min). Das war mir so bisher gar nicht bewusst …
Was hast Du nicht gewußt?
Das er Profi ist?
Oder das er der einzige Profi ist?Ehrlich gesagt beides: Ich dachte bisher immer, dass alle BBL-Schiedsrichter das Ganze nur nebenberuflich betreiben würden und nur Jens Staudenmayer der “Profi im Schiedsrichtergeschäft” wäre (wobei er natürlich nicht mehr pfeift).
Zumindest ist auf der BBL-Website bei den Schiedsrichtern im Feld Beruf wohl eher die abgeschlossene Ausbildung gemeint …
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Ich böser Junge hab gerade einen neuen Thread aufgemacht, obwohls den hier ja schon gibt … ich kopier einfach mal hier rein, was ich eigtl in einem neuen Thread ansprechen wollte:
Nachdem es jetzt schon in mehreren Spielthreads erwähnt wurde, möchte ich hier mal einen neuen Thread eröffnen, in der das meiner Meinung nach brandaktuelle Thema Schiedsrichter(fehlentscheidungen) in der BBL diskutiert werden soll. Wenn mehrere Leute meiner Meinung sind, findet das vielleicht mal bei entsprechenden Verantwortlichen Gehör.
Ich habe soeben an info@beko-bbl.de eine E-Mail geschrieben. Weil das jetzt zu lange wäre, hier ein paar Ausschnitte:
Zuerst habe ich das Spiel Ulm-Würzburg angesprochen und erwähnt, dass selbst nach Aussage einiger Ulmer Fans diese bei vielen kritischen Situationen für Ulm entschieden haben. Außerdem habe ich geschrieben, dass es alleine schon 1-2 Fotos von klaren Fouls von Bryant gibt, er allerdings mit 0 Fouls vom Platz ist.
Ausschlaggebend war für mich jetzt aber das Spiel MBC-FCB, hier Zitat aus der E-Mail:Nun zum Spiel MBC - FCB, welches gerade in der Halbzeit ist:
Selbst “Buschi” hat gesagt, dass der MBC durch Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt wurde. Ich habe mir die Mühe gemacht, die Fehlentscheidungen der ersten Halbzeit zu notieren:
1. Viertel: Ein nicht gesehenes Doppeldribbel, ein klares unsportliches Foul von Homan, eine zumindest fragliche Entscheidung über die 24s-Uhr
2. Viertel: Zitat Kommentator: “Das war kein Offensivfoul”. “Die Schiris sollten sich in der Halbzeit sammeln.” Und natürlich erneut das Unsportliche von Homan (Buschi bleibt übrigens trotz Aussage des Gefoulten, dass sei nicht so schlimm gewesen, bei der Aussage, dass das ein klares “U” war.)
Das ist eine für die erste Bundesliga gigantische Liste an Entscheidungen gegen den MBC, und es folgen noch zwei Viertel.Mir ist bewusst, dass Basketball ein schneller Sport ist, aber wie drei Leute ein Unsportliches bei einer Situation wie dem Rebound nicht erkennen können, ist mir einfach rätselhaft.
Und dann folgt noch etwas blabla und ein Apell, aus Liebe zum Sport doch mal an der Schiedsrichter Qualität zu arbeiten.
Es gab jetzt übrigens schon wieder im 3. und 4. Viertel Aussagen der Kommentatoren über die mindere Schiedsrichterqualität.
Ich will wissen, wie ihr dazu steht. Ist das jetzt nur zufällig mal an dem Spieltag so auffällig, ist es übertrieben oder hat die BBL wirklich ein deutliches Qualitätsproblem in Sachen “Herren in Grau”?
Grüße
Alex -
Ein deutliches Qualitätsproblem würde ich jetzt nicht sagen, die ganzen letzten Jahre gibt es doch in fast jedem Spiel diskussionswürdige Entscheidungen.
Ich würde auch das Urteil ob korrekter Pfiff oder Fehlentscheidung dem eigenen Urteilsvermögen überlassen und mich nicht nur auf die Kommentatoren verlassen / ihnen blind folgen.
Auffällig fand ich heute mal wieder Markus Hesse, "den Meister der Konzessionsentscheidungen"war heute zweimal in der ersten Hälfte so, zwei strittige Entscheidungen wurden jeweils pro Bayern gepfiffen und er pfeift eine Sekunde nach dem folgenden Einwurf Offensivfoul der Bayern - solche Aktionen in jeder Schiedsrichterfortbildung thematisiert das man mit einem weiteren Fehler keinen Fehler korrigieren soll - sind bei ihm häufig zu beobachten. -
Meiner Meinung nach völlig überzogen! Ja, es gibt bei jedem Spiel Fehlentscheidungen, aber die gehören nunmal zum Sport dazu. Zu deinen Punkten:
Es ist völlig legitim, die Refs zu kritisieren, da man als Fan/Zuschauer immer ein subjektives Empfinden bzgl. der Regelauslegung hat. Um dein Beispiel der Ulmer Fans anzusprechen, nach einem Sieg gibt man gerne mal zu, dass man bei den Refs Glück hatte. Da man gewonnen hat, nimmt man das gerne in Kauf. Sollte man also nicht zu hoch bewerten. Heute waren mit Sicherheit Böcke dabei, die für 3-5 Spiele reichen, aber diese werden in der Nachbesprechung mit dem Ref-Coach auch angesprochen und diskutiert. Nicht umsonst sind viele deutscher Refs international unterwegs. So schlecht können die deutschen Unparteiischen also nicht sein im europäischen Vergleich. Auch in den anderen Ländern gibt es katastrophale Refs neben den 3,4 leistungsstärkeren. Das ist überall so.
Heute kam meiner Meinung nach noch zusätzlich die Bayern-/Homan-Hass-Brille dazu, die das ganze noch extremer darstellen lassen hat.
Wie gesagt, ist meine Meinung und die wolltest du ja hören!
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Also wenn ich einer der Verantwortlichen wäre, und ein Fan würde mir in der Halbzeitpause eines Spiels eine E-Mail schreiben, deren Argumentation vorwiegend auf “Kommentatoren-Zitate von Buschi” beruht sowie “hier und da wurde nicht gepfiffen”, würde ich denken:
Junge, spar die den Aufwand…
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man kann nur hoffen,dass kein ref hier liest !
die sind auch nur menschen und machen halt fehler
da muss man sich nicht wundern, wenn die iwann mal wie rafati in der dusche liegen !
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Kuriosum am Rande: Beim MBC-FCB Spiel hatte ein Zuschauer ein Anti-Schiri Plaket dabei (war so eins mit Sonnenbrille drauf und drei schwarzen Punkten, dem Blindensymbol da) sowas geht mir persönlich aber dann doch etwas zu weit. Ich frag mich ob er das auf Verdacht mitgenommen hat
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Kuriosum am Rande: Beim MBC-FCB Spiel hatte ein Zuschauer ein Anti-Schiri Plaket dabei (war so eins mit Sonnenbrille drauf und drei schwarzen Punkten, dem Blindensymbol da) sowas geht mir persönlich aber dann doch etwas zu weit. Ich frag mich ob er das auf Verdacht mitgenommen hat
Nein, das hat er in der Auszeit bestimmt aus Altpapierresten gebastelt. Natürlich nimmt er das auf Verdacht mit, weil Fernsehen kommt und es bestimmt mindestens eine strittige Situation geben wird und damit kommt er dann ins Fernsehen, weil die Abendregie garantiert über dieses Stöckchen springen wird. Konzept aufgegangen. Mit einer konstruktiven Auseinandersetzung mit der SR-Leistung hat das aber überhaupt nichts zu tun.
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Teilweise war dieser Thread so, dass man als Schiedsrichter etwas mitnehmen konnte.
Das, was seit gestern abend an Kritik kommt, ist aber nur schwer ernst zu nehmen.Ist Herr Buschmann jetzt in Deutschland für die Schiedsrichterausbildung und die Evaluierung der Leistung zuständig?
Ist er dafür kompetent? Ich sitze so oft vor den Spielen und frage mich, was er da eigentlich für ein Zeugs von sich gibt, Baeck genauso.
Und für die, die den beiden Stimmen Gewicht einräumen: Ist euch schonmal aufgefallen, wie oft nur diese Zwei komplett unterschiedlicher Meinung bezüglich Foulentscheidungen und selbst bei Schrittfehlern sind?Diese Mail mit dem Hinweis auf das, was Buschi so gesagt hat, wird beim DBB nicht ernst genommen werden. Das ist einfach nur lächerlich.
Die Welt des Basketballs hat sicherlich schon souveränere Schiedsrichterleistungen als die gestern gesehen, aber wenn man dann sehen konnte, wie leicht der MBC den Sieg verschenkt hat, ist es wirklich peinlich, dann dafür eine Mitschuld bei den Refs zu suchen.
Allein in der zweiten Hälfte hat der MBC vier Punkte durch verlegte 1-0 Korbleger verdaddelt.
Da wär der Sieg schon gewesen…Und die Aufforderung aus Deiner Mail, Alex, “doch mal aus Liebe zum Sport an der Schiedsrichter Qualität zu arbeiten” wird nicht Gelächter, sondern vermutlich eher Aggressionen beim Adressaten hervorrufen. Der DBB tut eine Menge um seine Refs zu fördern und fortzubilden.
Das, was dem DBB zumeist und auch nicht zu Unrecht vorgeworfen wird, ist ein gelebter Jugendwahn.
Dies kann man nun mit der gestrigen SR-Ansetzung allerdings keineswegs attestieren. Brendel ist Mitte 30, Hesse Ende 40 und Michael hat die 50 überschritten. Alles erfahrene Schiedsrichter.Aus meiner Sicht war die Leistung gestern durchaus dem Spiel angemessen. Zumindest in der zweiten Hälfte. Die erste habe ich nicht gesehen.
Fakt sind aber definitiv zwei Dinge: Die Spieler beider Teams haben pro Nase weit mehr Fehler gemacht als die Schiedsrichter und der MBC hat das Spiel auch völlig ohne Zwang und eigenständig verloren. -
Aus meiner Sicht war die Leistung gestern durchaus dem Spiel angemessen.
Wie recht Du hast. Selten so ein grottenschlechtes Spiel gesehen. Dem war die grottenschlechte Leistung der Refs durchaus angemessen.
Wenn bei zwei Leuten unter dem Korb und erkennbarer Blickrichtung des Refs genau auf diese beiden Leute der SR nicht sieht, dass der eine Spieler dem anderen mit voller Absicht, ausgeholt und mit dem Ziel im Blick den Ellenbogen wüst ins Gesicht rammt, dann ist das eine Unverschämtheit. Entweder wollte er es nicht sehen oder er ist blind. Eine andere Möglichkeit gibt es in dem Fall nicht. Die Leistung gestern war eine Frechheit. Aber passend zum Spiel.
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Wann war denn diese Szene?
Erste Hälfte? -
Und warum “grottenschlecht”?
Was fandst Du da außer dieser Szene eine Frechheit?
Wenn das mit der beschriebenen Szene so deutlich war, wie Du sagst, ist das natürlich ein nicht besonders erfreulicher Fehler, aber das reicht wohl unzweifelhaft nicht aus, um ein “grottenschlecht” oder “Frechheit” zu rechtfertigen. -
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Und warum “grottenschlecht”?
Was fandst Du da außer dieser Szene eine Frechheit?
Wenn das mit der beschriebenen Szene so deutlich war, wie Du sagst, ist das natürlich ein nicht besonders erfreulicher Fehler, aber das reicht wohl unzweifelhaft nicht aus, um ein “grottenschlecht” oder “Frechheit” zu rechtfertigen.Ich würde gerne mal auf diese Frage antworten. Ich fand die Schirileistung gestern gar nicht so schlecht wie sie hier allgemein vertreten wird. Im Gegenteil, ich fand die Leistung OK.
Die Ellenbogen Szene war natürlich ein Klopps den sich die Schiris erlaubt haben. Diesen kann man aber unter “haben die übersehen” abhaken. Was ich schlimmer fand war das U gegen den MBC. Nicht weil es das U gegen den MBC gab sondern weil 2-3 Angriffe später ein MBC Spieler zum Korb zieht, ein Bayern Spieler die “Bahnschranke” auspackt und eben kein U gepfiffen wurde. Da stimmte das Verhältniss nicht.
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Nun, “grottenschlecht” oder “Frechheit” definiert sich bei mir eher über die Schwere als über die Menge von Fehlern.
SR die in einem Spiel 3-4 einseitig radikal falsche Entscheidungen treffen, wegen derer man ihre Neutralität / ihr Können anzweifeln kann sind für mich “grottenschlecht”.
SR die 10-15 kleinere, auf beiden Seiten verteilte Fehler machen, sind für mich zwar auch irgendwie unschön, aber verständlich. -
Ich böser Junge hab gerade einen neuen Thread aufgemacht, obwohls den hier ja schon gibt … ich kopier einfach mal hier rein, was ich eigtl in einem neuen Thread ansprechen wollte:
Nachdem es jetzt schon in mehreren Spielthreads erwähnt wurde, möchte ich hier mal einen neuen Thread eröffnen, in der das meiner Meinung nach brandaktuelle Thema Schiedsrichter(fehlentscheidungen) in der BBL diskutiert werden soll. Wenn mehrere Leute meiner Meinung sind, findet das vielleicht mal bei entsprechenden Verantwortlichen Gehör.
Ich habe soeben an info@beko-bbl.de eine E-Mail geschrieben. Weil das jetzt zu lange wäre, hier ein paar Ausschnitte:
Zuerst habe ich das Spiel Ulm-Würzburg angesprochen und erwähnt, dass selbst nach Aussage einiger Ulmer Fans diese bei vielen kritischen Situationen für Ulm entschieden haben. Außerdem habe ich geschrieben, dass es alleine schon 1-2 Fotos von klaren Fouls von Bryant gibt, er allerdings mit 0 Fouls vom Platz ist.
Ausschlaggebend war für mich jetzt aber das Spiel MBC-FCB, hier Zitat aus der E-Mail:Nun zum Spiel MBC - FCB, welches gerade in der Halbzeit ist:
Selbst “Buschi” hat gesagt, dass der MBC durch Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt wurde. Ich habe mir die Mühe gemacht, die Fehlentscheidungen der ersten Halbzeit zu notieren:
1. Viertel: Ein nicht gesehenes Doppeldribbel, ein klares unsportliches Foul von Homan, eine zumindest fragliche Entscheidung über die 24s-Uhr
2. Viertel: Zitat Kommentator: “Das war kein Offensivfoul”. “Die Schiris sollten sich in der Halbzeit sammeln.” Und natürlich erneut das Unsportliche von Homan (Buschi bleibt übrigens trotz Aussage des Gefoulten, dass sei nicht so schlimm gewesen, bei der Aussage, dass das ein klares “U” war.)
Das ist eine für die erste Bundesliga gigantische Liste an Entscheidungen gegen den MBC, und es folgen noch zwei Viertel.Mir ist bewusst, dass Basketball ein schneller Sport ist, aber wie drei Leute ein Unsportliches bei einer Situation wie dem Rebound nicht erkennen können, ist mir einfach rätselhaft.
Und dann folgt noch etwas blabla und ein Apell, aus Liebe zum Sport doch mal an der Schiedsrichter Qualität zu arbeiten.
Es gab jetzt übrigens schon wieder im 3. und 4. Viertel Aussagen der Kommentatoren über die mindere Schiedsrichterqualität.
Ich will wissen, wie ihr dazu steht. Ist das jetzt nur zufällig mal an dem Spieltag so auffällig, ist es übertrieben oder hat die BBL wirklich ein deutliches Qualitätsproblem in Sachen “Herren in Grau”?
Grüße
AlexMir geht es einfach nur tierisch auf die Nerven, dass immer wieder Leute ankommen und die Qualität der Refs in Frage stellen, ohne sich überhaupt ein einziges Mal im Leben intensiver mit Schiedsrichtern auseinander gesetzt zu haben. Allein wenn ich schon lese “Es gibt Fotos auf denen ein Foul zu erkennen ist”. Was ist das denn?
Viel wichtiger ist die Gesamtleistung über die Saison gesehen, die Linien, Fingerspitzengefühl etc. und nicht einzelne Pfiffe, über die man sich aus dem Frust heraus aufregt, weil man so toll ist und weiß was ein Doppeldribbling ist. Basketball ist eine komplexe Sportart und man muss die nötige Erfahrung mitbringen, um Schiedsrichter angemessen beurteilen zu können und das hat man als Zuschauer im Normalfall nicht.
Ich wiederhole mich gerne: Jens Staudenmeyer hat vor einiger Zeit in einem Interview erzählt, dass die Schiedsrichter von den Trainern nach den Spielen bewertet werden und in 7 von 9 Spielen bewerten die Trainer die Schiedsrichterleistung mit “gut” bzw. “sehr gut”. Und kaum ist der erste Spieltag um, kommen die ersten wieder an und philosophieren über die “schlechten Schiedsrichter” in der Basketball Bundesliga. Und täglich grüßt das Murmeltier…
Ich habe diese Aussage in diesem Forum zum gefühlten hundertsten Mal gepostet und es passt einfach extrem gut ins Bild, dass diese Aussage einfach jedes Mal komplett ignoriert wird.
Ja es gibt immer wieder schlechte Schiedsrichterleistungen, das ist völlig normal, aber die Art und Weise wie die Fans da Saison für die Saison rangehen ist einfach nur traurig.
Edit: Diese Aussage ist übrigens schon eine Weile her und seitdem hat sich die Leistung der Schiedsrichter weiter verbessert!
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Und hat Batum nicht mal Navarro eine verpasst und dafür nur ein unsportliches Foul bekommen? Da leisten sich die Refs in einem WM-Halbfinale einen solchen Fehler und keiner versucht das mal insofern auch auf die BBL zu übertragen, dass auch größere Fehler mal passieren können und man Situationen falsch beurteilt.
In der NBA wird doch jeder Scheiß von den Refs drei Mal in der Wiederholung angesehen, bevor kritische Entscheidungen getroffen werden. Ich will nicht wissen, was da alles durchgehen würde, wenn man kein “Instant Replay” hätte…
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Mir geht es einfach nur tierisch auf die Nerven, dass immer wieder Leute ankommen und die Qualität der Refs in Frage stellen, ohne sich überhaupt ein einziges Mal im Leben intensiver mit Schiedsrichtern auseinander gesetzt zu haben. Allein wenn ich schon lese “Es gibt Fotos auf denen ein Foul zu erkennen ist”. Was ist das denn?
Viel wichtiger ist die Gesamtleistung über die Saison gesehen, die Linien, Fingerspitzengefühl etc. und nicht einzelne Pfiffe, über die man sich aus dem Frust heraus aufregt, weil man so toll ist und weiß was ein Doppeldribbling ist. Basketball ist eine komplexe Sportart und man muss die nötige Erfahrung mitbringen, um Schiedsrichter angemessen beurteilen zu können und das hat man als Zuschauer im Normalfall nicht.
Ich wiederhole mich gerne: Jens Staudenmeyer hat vor einiger Zeit in einem Interview erzählt, dass die Schiedsrichter von den Trainern nach den Spielen bewertet werden und in 7 von 9 Spielen bewerten die Trainer die Schiedsrichterleistung mit “gut” bzw. “sehr gut”. Und kaum ist der erste Spieltag um, kommen die ersten wieder an und philosophieren über die “schlechten Schiedsrichter” in der Basketball Bundesliga. Und täglich grüßt das Murmeltier…
Ich habe diese Aussage in diesem Forum zum gefühlten hundertsten Mal gepostet und es passt einfach extrem gut ins Bild, dass diese Aussage einfach jedes Mal komplett ignoriert wird.
Ja es gibt immer wieder schlechte Schiedsrichterleistungen, das ist völlig normal, aber die Art und Weise wie die Fans da Saison für die Saison rangehen ist einfach nur traurig.
Edit: Diese Aussage ist übrigens schon eine Weile her und seitdem hat sich die Leistung der Schiedsrichter weiter verbessert!
Ich ignorier sie jetzt mal nicht und stimm ihr in Teilen auch zu. Was mich trotzdem ärgert ist dass manche Pfiffe vor allem gemacht werden, weil man sie gut verkaufen kann. Das ist aus meiner Sicht ein Unding. Klar steht man manchmal dumm da, wenn man pfeift und mit dem Pfiff sich sofort alle Augen fragend auf einen richten. Wenn man ihn aber als richtig empfindet sollte man auch dazu stehen. Wenn man umgekehrt nicht pfeift, weil man eben kein Fehlverhalten in der Aktion sieht, obwohl einem es jeder abkaufen würde, zeigt das auch Stärke. Aktuell werden die Refs aber auch nach eigenen Aussagen auf den letzten RefClinics sehr dazu motiviert vor allem Pfiffe auch zu nehmen die sie gut verkaufen zu können, statt umgekehrt, wie es Sinn machen würde, ihre Pfiffe einfach nur möglichst gut zu verkaufen
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MavsFan, Du weißt, wir haben uns mal länger unterhalten und ich gehe absolut konform mit dem, was Du sagst, auch das mit dem “auf dem foto…” was hochgradiger Käse ist. Ich habe auch lange nichts zu den Refs gesagt.
Dennoch, ich würde gern Deine Meinung zu dem hören, was da gestern gegen Homan NICHT gepfiffen wurde. Gerade Homan ist doch ein Spieler, von dem man weiß, dass er eher mal dazu neigt, grob daneben zu greifen. Das hat der Ref - ich glaube der ältere mit den wenigen Haaren - auch getan. Er hat genau hingesehen. Es war schlicht nicht möglich, dass er es übersehen hat. Es stand niemand im Weg, er hat hingesehen, es waren nur zwei Spieler in seinem Blickfeld.
Warum pfeift er nicht?
Warum wird der nächste Ellenbogenschlag komplett abseits des Balles nur als normales Foul gewertet? -
Das hat der Ref - ich glaube der ältere mit den wenigen Haaren - auch getan. Er hat genau hingesehen. Es war schlicht nicht möglich, dass er es übersehen hat. Es stand niemand im Weg, er hat hingesehen, es waren nur zwei Spieler in seinem Blickfeld.
Warum pfeift er nicht?
Warum wird der nächste Ellenbogenschlag komplett abseits des Balles nur als normales Foul gewertet?Und bist Du der Meinung, dass das nicht intern ausgewertet wird?
Das werden die Herren sich untereinander sagen, dann kommen Coach und Kommissar und möglicherweise gibt’s dann noch nen Anruf von höherer Stelle.
Glaubst Du, dass - ganz besonders in einem TV-Spiel - so ein Fehler absichtlich passiert?Desweiteren: Ein klares, nicht gepfiffenes U ist nicht schön, aber darüber die Leistung des Teams über das ganze Spiel zu definieren ist doch nun wirklich unverhältnismäßig.
Die Leistung ist unterirdisch, weil sie in Hälfte 1 zwei Freiwürfe und einen Einwurf nicht bekommen haben?
Ich denke, Du solltest mal Deinen Blick auf das Ganze neu ausrichten.Das was ich vom Spiel gesehen habe - wie gesagt, die zweite Hälfte - war bis auf das überflüssige U gg den MBC soweit in Ordnung.
Kein vernünftiger Mensch würde wegen einer deutlichen Fehlentscheidung daherkommen und von “Frechheit”, “Unverschämtheit” oder “grottenschlecht” bezogen auf die SR-Leistung des ganzen Spiels sprechen.
Wenn Du auf dem Niveau diskutieren willst … ohne mich. Diese Art der Polemik kann ich nicht ernst nehmen. -
MavsFan, Du weißt, wir haben uns mal länger unterhalten und ich gehe absolut konform mit dem, was Du sagst, auch das mit dem “auf dem foto…” was hochgradiger Käse ist. Ich habe auch lange nichts zu den Refs gesagt.
Dennoch, ich würde gern Deine Meinung zu dem hören, was da gestern gegen Homan NICHT gepfiffen wurde. Gerade Homan ist doch ein Spieler, von dem man weiß, dass er eher mal dazu neigt, grob daneben zu greifen. Das hat der Ref - ich glaube der ältere mit den wenigen Haaren - auch getan. Er hat genau hingesehen. Es war schlicht nicht möglich, dass er es übersehen hat. Es stand niemand im Weg, er hat hingesehen, es waren nur zwei Spieler in seinem Blickfeld.
Warum pfeift er nicht?
Warum wird der nächste Ellenbogenschlag komplett abseits des Balles nur als normales Foul gewertet?@ MavsFan
Mit der Bewertungs der Trainer über die Schiedsrichterleistung im Verhältnis 7 von 9 stimme ich überein. Ich führe darüber nicht Buch. Aber aus dem Bauch heraus würde ich zustimmen, dass 1-2 Spiele von 10 nicht toll geschiedsrichtert werden. Gestern war eines von denen. Auch wenn die Leistung der Schiedsrichter nicht spielentscheidend war.
So hatte ich doch den Eindruck, dass pro FCB gepfiffen wird.Das Foul von Homan absolut unsportlich. Wenn es nicht gesehen wird hat er viel, viel Glück. Ich gehe davon aus, dass das Foul nicht gesehen wurde. Ansonsten könnte man den Glauben an die Fähigkeiten der Schiris verlieren. Wen die Schiris das Foul sehen liegt es immer an der Interpretation des Fouls,nämlich wie nimmt der Schiedsrichter das Foul wahr. Wenn Homan Pech hat kann der Schiedrichter dieses Foul als grobe Unsportlichkeit (Grobes Foul mit Verletzungsgefahr) auslegen und er fliegt aus der Halle. Diesen Spielraum hätte der Schiedsrichter wohl.
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Das, was dem DBB zumeist und auch nicht zu Unrecht vorgeworfen wird, ist ein gelebter Jugendwahn.
Dies kann man nun mit der gestrigen SR-Ansetzung allerdings keineswegs attestieren. Brendel ist Mitte 30, Hesse Ende 40 und Michael hat die 50 überschritten. Alles erfahrene SchiedsrichterKurze Frage dazu: Ich dachte, dass hier jemand (Jalapeno?) auf SD mal geschrieben hat, dass ab 50 beim DBB Schluß ist als Bundesliga-Schiri? Oder is das eher so eine “soll”-Regel, von der mit guten Gründen auch mal abgewichen werden kann (hätte ich jetzt nicht unbedingt was dagegen wenn die Pfiffe stimmen ;)?
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@Captn Kirk: Doch, es gibt solche Leute.
Ich rede nicht von normalen Fehlentscheidungen, wie es sie in jedem Spiel gibt, auf die wir nie verzichten werden müssen, können und wollen. Ich rede von eben solchen (und das war nicht eine, sondern wenigstens 3 oder 4) Entscheidungen, die bedeutsam sind. Es ist bedeutsam, ob ein Spieler mit 2 U oder einem D vom Platz fliegt oder nicht. Es ist bedeutsam, wenn ein Spieler in den anderen hineinschlägt.Ein Arzt, der mir sagt dass ich ne Allergie habe obwohl es nur eine Hautrötung ist, ist nicht so toll, aber so schlimm ist es nicht. Ein Arzt, der mich 6 Stunden lang perfekt operiert um dann seine Schere im Körper zu vergessen ist grottenschlecht.
Ich empfinde eine einzige oder wenige ganz krasse Fehlentscheidungen (und grobe Unsportlichkeiten bzw. Tätlichkeiten nicht zu sehen IST krass!) - die spielentscheidend sein könnte - als weitaus “grottenschlechter” als diverse übersehene Schrittfehler oder Spieler die durchs Aus gelaufen sind.
Natürlich glaube ich, dass das nachträglich besprochen wird. Aber das wurde es mit Sicherheit auch schon vorher. Homan war noch nie ein Kind von Traurigkeit, ist letztes Jahr auch disqualifiziert worden. Das wußten die Refs mit Sicherheit, das wurde mit Sicherheit besprochen, da gebe ich Dir recht.
Nur: wenn das alles vorher schon ausführlich besprochen wurde und noch dazu der Spieler kein unbeschriebenes Blatt war, die refs wußten dass es ein Fernsehspiel ist, noch dazu von den Bayern, die immer Aufmerksamkeit ziehen - warum wurde das dann trotz Hinschauens des Re nicht gepfiffen? Und warum genau sollte das bei der nächsten Besprechung beim nächsten Spiel besser werden? -
MavsFan, Du weißt, wir haben uns mal länger unterhalten und ich gehe absolut konform mit dem, was Du sagst, auch das mit dem “auf dem foto…” was hochgradiger Käse ist. Ich habe auch lange nichts zu den Refs gesagt.
Dennoch, ich würde gern Deine Meinung zu dem hören, was da gestern gegen Homan NICHT gepfiffen wurde. Gerade Homan ist doch ein Spieler, von dem man weiß, dass er eher mal dazu neigt, grob daneben zu greifen. Das hat der Ref - ich glaube der ältere mit den wenigen Haaren - auch getan. Er hat genau hingesehen. Es war schlicht nicht möglich, dass er es übersehen hat. Es stand niemand im Weg, er hat hingesehen, es waren nur zwei Spieler in seinem Blickfeld.
Warum pfeift er nicht?
Warum wird der nächste Ellenbogenschlag komplett abseits des Balles nur als normales Foul gewertet?Du hast doch vollkommen Recht, darum mein vorletzter Satz. Es gibt natürlich eben diese Spiele, wo überhaupt nicht gut gepfiffen wird und vielleicht ein klares D als U und ggf. ein anderes unsportliches Verhalten, überhaupt nicht geahndet wird (z.B. der Schlag von McElroy damals). Das sind Fehler die passieren leider, nicht häufig, aber sie passieren…
Das “Warum pfeift er nicht” ist leicht zu beantworten, wenn man selber mal gepfiffen hat. Es gibt immer Situationen, in denen man etwas sieht, aber nicht so pfeift, wie man es hätte pfeifen sollen (auch auf höherem Niveau), auch wenn man vielleicht im Nachhinein (manchmal sogar eine Sekunde später), den Fehler selber erkennt oder sich denkt, dass der Pfiff zu hart war. Die Refs analysieren doch jedes Spiel und da werden auch immer die Fehler angesprochen und sehr oft sind sich die Refs da einig. Ähnlich gibt es Pre-Game Gespräche, in denen man sich auf die Mannschaften vorbereitet und da ist Homan sicherlich ein Thema und wird es in den nächsten Spielen mit Sicherheit noch intensiver sein.
Den Ellenbogenschlag abseits des Balles: Man hat drei Schiedsrichter und fünf Spielerpaare auf dem Feld, da kann man nicht alle gleichzeitig genau beobachten, wenn was im Augenwinkel passiert und man es nicht genau gesehen hat muss man manchmal eben das Pfeifen, was man vermutet im Augenwinkel gesehen zu haben… man sieht einen Kontakt und den Ellenbogen, hat aber nicht genau erkannt, ob es Absicht oder vielleicht nur ein losreißen o.ä.war und pfeift daher nur ein normales Foul.
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Ich wiederhole mich gerne: Jens Staudenmeyer hat vor einiger Zeit in einem Interview erzählt, dass die Schiedsrichter von den Trainern nach den Spielen bewertet werden und in 7 von 9 Spielen bewerten die Trainer die Schiedsrichterleistung mit “gut” bzw. “sehr gut”.
Ich habe diese Aussage in diesem Forum zum gefühlten hundertsten Mal gepostet und es passt einfach extrem gut ins Bild, dass diese Aussage einfach jedes Mal komplett ignoriert wird.
Diese Interpretation des Staudenmayer-Interviews ist eine Urban Legend.
- Jens hat im Interview nicht gesagt, dass die Trainer die SR bewerten (das machen sie auch nicht - Vereinsbeurteilungen wurden vor vielen Jahren abgeschafft).
- Jens hat erst recht nicht gesagt, dass die Trainer 7 von 9 Leistungen als “gut” oder “sehr gut” beurteilen.
- Was sagte Jens genau? … Aber gerade in dieser Saison haben wir in der Mehrzahl gute Bewertungen. Direkt nach dem Spiel bekommen wir ja Meldung von den Coaches, und diese sind überwiegend positiv, mehr als früher. Sieben von neun Spielen sind gut bis sehr gut geleitet. …
- Da steht nicht “Meldung von den Trainern” sondern “Meldung von den Coaches”. Und wer sind diese Coaches? Fleming, Koch, Obradovic, Leibenath und Co.? Nein, die sind nicht gemeint. Jens sprach über die Rückmeldungen der vom BBL-SR-Referat eingeteilten SR-Coaches.
- Die im Publikum sitzenden BBL-SR-Beobachter (= SR-Coaches bzw. kurz “Coaches” ) bewerteten zum Interview-Zeitpunkt 7 von 9 Leistungen als positiv. Und genau das hat Jens wiedergegeben.
- Über die Meinungen der Trainer von BBL-Teams hat Jens in dem gesamten Interview nichts gesagt …
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Über die Meinungen der Trainer von BBL-Teams hat Jens in dem gesamten Interview nichts gesagt …
Genau DIE Meinung würde mich jedenfalls mal ganz besonders interessieren
In den Ligen unterhalb der BBL werden die Schiedsrichter von den SR-Coaches ja auch regelmäßig gut beurteilt, obwohl es die Trainer nicht so sehen… -
Da prallen auch einfach mit Schiedsrichter, Schiedsrichter-Coaches, Trainer, Spieler und Fans Welten aufeinander…
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In den Ligen unterhalb der BBL werden die Schiedsrichter von den SR-Coaches ja auch regelmäßig gut beurteilt, obwohl es die Trainer nicht so sehen…
A. Woher weißt Du wie die Coaches die SR beurteilen? Du nimmst nicht deren freundliches Geplauder in der Öffentlichkeit für bare Münze, oder?
B. Der Ansicht “Coaches beurteilen regelmäßig gut, die Trainer nicht” schließe ich mich nicht an. Ich habe einen anderen Eindruck. Nämlich den, dass die guten Trainer fast immer dieselbe Ansicht haben wie die guten SR-Coaches. -
In den Ligen unterhalb der BBL werden die Schiedsrichter von den SR-Coaches ja auch regelmäßig gut beurteilt, obwohl es die Trainer nicht so sehen…
A. Woher weißt Du wie die Coaches die SR beurteilen? Du nimmst nicht deren freundliches Geplauder in der Öffentlichkeit für bare Münze, oder?
Nicht das Geplauder in der Öffentlichkeit…
B. Der Ansicht “Coaches beurteilen regelmäßig gut, die Trainer nicht” schließe ich mich nicht an. Ich habe einen anderen Eindruck. Nämlich den, dass die guten Trainer fast immer dieselbe Ansicht haben wie die guten SR-Coaches.
vllt. ist es auch einfach nur ein Zufall, aber ich habe in dr Vergangenheit einige Spiele live miterlebt, die nicht wirklich gut liefen und sich da die beiden Trainer auch einig waren, aber das Coaching-Gespräch anschließend keine 15 Minuten gedauert hat…
Kann natürlich auch sein, dass es sich hier nicht um die guten Trainer oder einen guten SR-Coach gehandelt hat.
Wie aus meinem Ursprungspost hervorgeht, ist hier nicht die BBL gemeint, daher ist es hier eigtl. ein wenig OT… -
Wie so oft sind wir nah beieinander.
Vermutlich denken wir an dieselben Gesichter, wenn wir hier “Erfahrungen” austauschen.Dein OT-Hinweis ist zutreffend. Deshalb zurück zu MBC vs. FCB:
B&B haben gestern - wie schon oft - in so vielen Situationen mit ihrer Entscheidungskritik falsch gelegen, dass ich es mittlerweile eher für eintretende statistische Wahrscheinlichkeit als für Regelwissen halte, wenn die Kommentatorenerklärung zur Spielszene und zur angewendeten Regel passt.Die beiden richten echt Schaden an: wenn es beispielsweise zu knappen (aber richtigen) Offensivfoul-Calls kommt und somit eine gute Gelegenheit bestünde zu erklären, warum tatsächlich ein OF vorlag, dann wird sich über die vermeindliche Fehlentscheidung ereifert und absoluter Humbug erklärt. Diese Erläuterungen nehmen genügend Zuschauer nicht nur zur Kenntnis sondern für bare Münze. Ausbaden müssen das die ganz normalen Refs im Amateurspielbetrieb, die zwar regelgerecht (und somit gern mal im Gegensatz zu den B&B-Erläuterungen) entscheiden, aber damit nicht nur in knappen Situationen keine Akzeptanz finden.
Ich wünschte bei Sport1 gäbe es eine Autorität, die den beiden Kommentare zu den Refs bzw. Regelerklärungen verbieten würde. Alternativ könnten die beiden hart an sich arbeiten - wenn sie Koch&Roller-Niveau erreicht haben, könnten sie wieder über Calls sprechen.
@Alecs
Das BBL-SR-Referat befindet sich in einem ständigen Austausch mit den relevanten Gruppen. Hierzu gehören nicht nur FIBA und ULEB sondern auch die BBL-Vereine. Die Vereine haben ausreichend Einfluß auf das Geschehen - nicht auf den einzelnen SR, aber auf die Entwicklung im Ganzen. Es werden z.B. wesentlich mehr Spielszenen geschnitten, bewertet und kommentiert als man sich das bei SD vorstellt. Ich erlaube mir den Dialog zwischen BBL-Vereinen und BBL-SR-Referat als “funktionierend” zu bewerten.Fans können und dürfen ihre Meinung sagen, aber man darf sich nichts vormachen - so eine Mail bewirkt gar nichts. Deine Mitteilung kann ein Verantwortlicher spätestens nach dem Lesen der Textstelle “Selbst Buschi hat gesagt, …” nicht mehr ernst nehmen. Wer über SR-Qualität sprechen möchte, kann nicht Frank Buschmann als Argument anführen.
Mal ehrlich, was sollen Fans denn an neuen Erkenntnissen einbringen können? Gute wie schlechte Pfiffe werden sowohl von den Vereinen wie von den Schiedsrichtern und ihren Coaches intensiv analysiert. Kein Fan kann das besser! Kein Fan kann dabei helfen!
Du fragst in Deinem Beitrag abschließend, ob die BBL ein Qualitätsproblem in Sachen “Herren in grau” hat. Klare Antwort: Nein. Ja, es gibt schlechte Entscheidungen (in jedem Spiel!) - nein, es gibt kein schlechtes SR-Niveau. Warum ich mir diesbezüglich sicher bin? Weil man mittlerweile 11 deutsche Refs in den EC-Wettbewerben nur mit vorhandener Qualität erklären kann.
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Keine andere größere Sportart lässt so viel Raum für Schiedsrichterkritik wie Basketball. Das liegt einfach in der Natur des Spiels. Und keine andere Sportart lässt den Schiesdrichtern so viel Spielraum wie Basketball (was die “Linie” angeht). Ich schaue ja sowhol Fußball als auch Eishockey und Basketball regelmäßig seit Jahren und kann von mir durchaus sagen, dass ich sehr regelkundig bin. Was mir bei meinen Besuchen in Hallen/Stadien immer wieder auffällt: Während ich bei Fußball und Basketball die Foulentscheidungen in gefühlt 99% der Fälle nachvollziehen kann und mit ihnen übereinstimme, fällt mir das beim Basketball immer wieder schwierig.
Das Schiri-Dasein ist im Fußball und Eishockey ein Kinderspiel im Vergleich zu Basketball. Beim Basketball kommt vieles zusammen, was es schwierig macht:
- Kleine Spielfläche, folglich viele Spieler auf einem bestimmten Raum (Fokusierung schwierig, Gefahr der Sichtbehinderung)
- Schnelle Sportart, die gleichzeitig viele Aktionen abseits des Balles beinhaltet
Was hinzukommt und was dann uns als Fans vor Probleme stellt, ist die Sache mit der “Linie”. Die Regeln mögen auch im Basketball eindeutig sein…Aber anders als in anderen Sportarten lassen sie einfach mehr Spielraum zur Beurteilung…Boah ich weiß net, wie ich es erklären soll
Das führt auf jeden Fall dazu, dass wir Fans die Leistung der Refs nciht immer richtig einschätzen können. Mal bekommt man ne strenge Linie vorgelegt, mal ne etwas lockere.
Die Sache mit den “Ausgleichspfiffen” gibt es für mich übrigens in allen Sportarten, in denen Foulpfiffe eine direkte Bedeutung haben. Auch im Eishockey gibt es immer wieder Pfiffe, die den Charakter von “Ausgleichspfiffen” haben.
Wir sollten davon abkommen, Schiedsrichter nach jedem einzelnen Pfiff zu beurteilen. Foulpfiffe im Basketball dienen eh kaum der Beurteilung von Refs, da diese meistens eben weder komplett falsch noch komplett richtig sind. Ich achte immer mehr auf die Körpersprache der Refs…Auf die Kommunikation mit den Spielern und Coaches…Auf das Auftreten…Auf “klare” Pfiffe (Aus, Rückspiel) oder eben die Beurteilung von solchen Szenen wie mit Homan am Montag. Ich weiß, dass man so etwas auch übersehen kann…Ob es passieren DARF, ist allerdings eine andere Sache.
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Guter Beitrag. -
@aldimarkt: Bzgl. der OF Calls muss ich dann noch mal in Bezug auf das Spiel MBC gegen FCB nachhaken. Ich assoziiere im Moment die Szene, wo Benzing unterm Korb das Offensivfoul aufnimmt.
Pro Offensivfoul (was ja auch gepfiffen worden ist)
- Benzing steht nicht voll im Kreis unterm Korb
- Zusätzlich zum ersten Punkt hat der Spieler vom MBC auch nicht den Korb attackiert sondern gepasst, was meines Wissens nach die Regel mit dem Kreis sowieso nicht zur Anwendung hätte kommen lassen.
Contra Offensivfoul
- Benzing macht eine Bewegung zur Seite in die “Bahn” des Angreifers rein.
Man sieht, es gibt Argumente für beide Seiten. Meinem (begrenzten) Regelverständnis nach ist die Bewegung von Benzing aber entscheidend, dass es kein OF hätte geben dürfen. Dass das in Realzeit schwierig zu sehen ist, und dass der Call auch wenig entscheidend war, sei mal dahingestellt, aber wie bewertest du diese Szene? Oder meintest du eine andere - oder generell verschiedene Szenen aus anderen Spielen?
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MoD, b-ballmvp, Jalapeno, James T. - keine Kommentare von Euch zum Grossmogul? Streik? ;-)@grossmogul:
@aldimarkt: Bzgl. der OF Calls muss ich dann noch mal in Bezug auf das Spiel MBC gegen FCB nachhaken. Ich assoziiere im Moment die Szene, wo Benzing unterm Korb das Offensivfoul aufnimmt.
@grossmogul: ja, an der Benzing-Szene kann man vieles erläutern. Leider habe ich den Videoausschnitt noch nicht. Mit Hilfe des bewegten Bildes könnten wir besser diskutieren. Auf Deine Anmerkungen antworte ich also aus der Erinnerung an Montagbend heraus (… wenn das jetzt mal nicht schiefgeht …). Hoffentlich kann ich zügig einen Link zur Szene nachliefern.
Pro Offensivfoul (was ja auch gepfiffen worden ist)
- Benzing steht nicht voll im Kreis unterm Korb
- Zusätzlich zum ersten Punkt hat der Spieler vom MBC auch nicht den Korb attackiert sondern gepasst, was meines Wissens nach die Regel mit dem Kreis sowieso nicht zur Anwendung hätte kommen lassen.
a) Benzing steht nicht im Kreis >>> Anwendung der NoCharge-Regel deshalb nicht möglich >>> es gelten die “normalen” Kriterien zur Beurteilung der Frage “Offense oder Defense?”.
b) Die Frage “eigener Wurf oder Assistversuch?” spielt bei der Anwendung der NoCharge-Regel keine Rolle >>> der passende Angreifer wird genauso vor einem Offensefoul-Call geschützt wie der werfende! (vgl. Wortlaut der Regel 33.10)neuer Punkt PRO Offensivfoul
c) Es wäre dann ein Offensivfoul, wenn die Kriterien für ein OF vorliegen würden. Diese finden wir in Regel 33.4.
Regel 33.4 nimmt Bezug auf die “legale Verteidigungs-Position”, welche in 33.3 definiert und in 33.4 ergänzt wird.Ich zitiere auszugsweise:
_33.3 LVP
Ein Verteidiger nimmt eine legale Verteidigungs-Position ein, wenn er- seinem Gegenspieler frontal gegenüber steht, und
- beide Füße auf dem Boden hat.
33.4
Der bewachende Spieler (Verteidiger) muss seine legale Verteidigungs-Position einnehmen, ohne zuvor Körperkontakt verursacht zu haben. Hat der Verteidiger eine legale Verteidigungs-Position eingenommen, darf er sich bewegen, um gegen seinen Gegenspieler zu verteidigen._
Zwischenbemerkung: Ich habe einen Ausschnitt fett gemacht >>> für all diejenigen die glauben, dass ein Verteidiger stehen muss, damit es zu einer OF-Entscheidung kommen kann >>> diese Ansicht ist grob falsch!
33.4 Bewachen eines Spielers, der den Ball kontrolliert
Beim Bewachen eines Spielers, der den Ball kontrolliert, wird der Einfluss von Zeit und Abstand nicht angewandt. Der Spieler mit dem Ball muss damit rechnen, dass gegen ihn verteidigt wird. Er muss daher jederzeit und - wenn erforderlich - im Bruchteil einer Sekunde imstande sein, anzuhalten oder seine Richtung zu ändern, sobald ein gegnerischer Spieler eine legale Verteidigungs-Position vor ihm einnimmt.Noch eine Hervorhebung von mir. Damit diese wichtige Aussage nicht von zu vielen überlesen wird.
_Bei der Beurteilung einer Charge/Block-Situation eines Spielers mit Ball muss der Schiedsrichter folgende Grundsätze anwenden:
- Der Verteidiger muss eine legale Verteidigungs-Position eingenommen haben, frontal zum Spieler mit Ball und mit beiden Füßen am Boden. [das hatte Benzing]
- Der Verteidiger darf stehen bleiben, senkrecht hochspringen oder sich seitlich oder rückwärts bewegen, um seine legale Verteidigungs-Position aufrechtzuerhalten. [Benzing ging nach links als Uskoski nach rechts ging >>> seitwärts! = erlaubte Bewegung]
- Bei der Bewegung, die einmal eingenommene legale Verteidigungs-Position aufrechtzuerhalten, dürfen ein oder beide Füße kurzzeitig vom Boden angehoben werden, solange die Bewegung seitlich oder rückwärts gerichtet ist und nicht in Richtung des Spielers mit dem Ball geht. [Benzing ging zur Seite und hatte (?) noch nicht wieder beide Füße am Boden >>> trotzdem erlaubt!]
- Entsteht der Kontakt auf der Vorderseite seines Körpers, ist davon auszugehen, dass der Verteidiger seine Position als erster eingenommen hat. [das war der Fall >>> Kontakt eindeutig auf der Vorderseite des Körpers!]
- Nachdem der Verteidiger eine legale Verteidigungs-Position eingenommen hat, darf er sich innerhalb seines Zylinders drehen,
um eine Verletzung zu vermeiden. [spielt hier keine Rolle]
Liegt eines dieser genannten Kriterien vor, ist der Kontakt dem Spieler mit Ball anzulasten. [richtige Entscheidung - übrigens gleichzeitig von zwei (!) Schiedsrichtern >>> das mag in Bezug auf die SR-Technik unschön sein >>> das spricht aber auch Bände zur Sache!]_
Contra Offensivfoul
- Benzing macht eine Bewegung zur Seite in die “Bahn” des Angreifers rein.
Die vorstehenden Zitate aus der Regel haben hoffentlich verdeutlicht, dass ein “in die Bahn gehen” etwas Erlaubtes ist! So lange der Spieler das “Kleingedruckte” beachtet (= Bewegung nur rückwärts/seitwärts erlaubt >>> keine Vorwärtsbewegungen!), darf er sich bewegen. Hinweis: wir reden hier über “Ballführer am Boden” vs. Verteidiger. Das z.B. bei Angreifern in der Luft andere Kriterien gelten, ist mir sehr bewusst. Spielt aber hier keine Rolle.
Dir (@Grossmogul) werfe ich Regelunkenntnis in diesem Zusammenhang nicht vor >>> man muss als Fan nicht jeder Regel kennen. Aber Baeck? Das geht mal gar nicht. Der erklärt dem Buschmann (der zunächst die OF-Entscheidung als richtig beurteilte!) genau das falsche. Weder ein Ex-Nationalspieler noch ein TV-Experte sollte so wenig Regelwissen haben. Peinlich!
Dieter Nuhr dachte bestimmt an solche wie Stephan als er seinen bekanntesten Satz von sich gab.
Man sieht, es gibt Argumente für beide Seiten. Meinem (begrenzten) Regelverständnis nach ist die Bewegung von Benzing aber entscheidend, dass es kein OF hätte geben dürfen.
Ich hoffe Dir das Contra-OF-Argument durch den Hinweis auf den Regeltext genommen zu haben. Es ist schade, dass so wenige Fans und so wenige “Experten” wissen, wie erlaubte Verteidigung aussehen darf. Die Schiedsrichter hingegen wissen es. Und werden von den Ahnungslosen für Ihr Richtighandeln in die Doofenecke gestellt. Gibt es eine Steigerungsform für “extrem unfair”?
Dass das in Realzeit schwierig zu sehen ist, und dass der Call auch wenig entscheidend war, sei mal dahingestellt, aber wie bewertest du diese Szene? Oder meintest du eine andere - oder generell verschiedene Szenen aus anderen Spielen?
Ich meinte auch die Benzing-Szene. Sie steht letztlich aber nur beispielhaft für meine Kritik an B&B (und anderen Pseudo-Experten). Zu wenig Wissen >>> aber eine fette Welle machen. Das ist einfach nur schlecht! Und es schadet, weil die Zuschauer den Kommentatoren “vertrauen” und dann den Verbalhumbug nachplappern. Wie viel weniger Ref-Bashing wir auf SD hätten, wenn gute Calls nicht als falsch kommentiert würden, will ich mir gar nicht ausmalen …
In der Szene haben die SR Michael und Brendel gleichzeitig und richtig auf OF entschieden. Gut so. Und was glaubt der Zuschauer? Das beide ahnungslose Deppen sind. Schönen Dank, Herr Baeck! (ich möchte ko…).
Abschließend zum Thema “Schwierigkeit der Beurteilung einer Szene in der Realzeit”: Ich kenne keinen SR im oberen Bereich, der sich mit dem Spieltempo rausredet, wenn mal ein Call nicht passt. Das wäre auch nicht akzeptabel. In Ligen mit 3-SR-Technik sind alle Bereiche gut gecovert. Mit der nötigen Spielantizipation sollte ein Ref auf diesem Niveau in der Lage sein das kommende vorherzusehen und entsprechend schnell zu reagieren. Meinen Respekt haben die BL-SR, weil sie das können.
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Das ist sehr interessant, aldimarkt, und danke für die Mühe. Ich habe nur eine Nachfrage:
Ein Verteidiger nimmt eine legale Verteidigungs-Position ein, wenn er
- seinem Gegenspieler frontal gegenüber steht, und
- beide Füße auf dem Boden hat.
f****ür all diejenigen die glauben, dass ein Verteidiger stehen muss, damit es zu einer OF-Entscheidung kommen kann >>> diese Ansicht ist grob falsch!
Wenn ein Verteidiger nur eine legale Verteidigungsposition hat, wenn er mit beiden Füßen auf dem Boden ist……wie kann er dann NICHT stehen? Kann man laufen wenn man beide Füße auf dem Boden hat…?
- seinem Gegenspieler frontal gegenüber steht, und
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Das ist sehr interessant, aldimarkt, und danke für die Mühe. Ich habe nur eine Nachfrage:
Ein Verteidiger nimmt eine legale Verteidigungs-Position ein, wenn er
- seinem Gegenspieler frontal gegenüber steht, und
- beide Füße auf dem Boden hat.
f****ür all diejenigen die glauben, dass ein Verteidiger stehen muss, damit es zu einer OF-Entscheidung kommen kann >>> diese Ansicht ist grob falsch!
Wenn ein Verteidiger nur eine legale Verteidigungsposition hat, wenn er mit beiden Füßen auf dem Boden ist……wie kann er dann NICHT stehen? Kann man laufen wenn man beide Füße auf dem Boden hat…?
Steht doch kurze Zeit später im Text: Er nimmt die Position ein in dem erst steht, kann sie aber laufend beibehalten, wenn er das “Kleingedruckte” beachtet.
- seinem Gegenspieler frontal gegenüber steht, und
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@aldimarkt. Ich muss dich korrigieren. Das “in die Bahn” gehen ist nicht erlaubt. Jedenfalls nicht wenn der Angreifer schon in der Luft ist. Hier sind kriterien von Raum und Zeit zu beachten. Ein Angreifer der in der Luft ist hat das Recht auf einen freien Landeplatz.
Zu der Benzing Szene stellt sich die Frage: Stand er im Kreis (in meinen Augen nicht) und stand er rechtzeitig bevor der Angreifer in der Luft war (für mich, ganz enge Kiste würde aber sagen es war gerade noch rechtzeitig).
Für mich war das Offensivfoul richtig gepfiffen.