Schiedsrichterleistung in der BBL
-
Fortsetzung der Diskussion aus dem Thread
Aufhänger: Beitrag von Exil-Berliner vom 19.01.2018, 14:19 (ff.)@Exil-Berliner:
Ich bin davon überzeugt, dass sich ca. 50% der technischen Fouls* durch eine vernünftige, ruhige und vor allem präventive Spielleitung vermeiden lassen würden bzw. unnötige Pfiffe sind.
- bei der Gesamtzahl sind Faking-Ts und Ts aufgrund von verbalen Auseinandersetzungen zwischen Spielern zweier Teams abzuziehen
Ich weiss nicht, ob das hier noch der richtige Thread dafür ist, aber da bin ich doch neugierig:
Wie können die Schiedsrichter durch ruhige und präventive Spielleitung 50% der Ts vermeiden?Einfach nur nicht pfeifen meinst du ja sicherlich nicht. Für (fast) jeden Pfiff gibt es eine nachvollziehbare Begründung. Verwarnungen und Kommunikation zwischen Schiedsrichtern und Spielern/Trainern gibt es, oft mehr als mir persönlich lieb ist. Insofern sehe ich die Verantwortung für die Reduzierung von Ts auch eher bei Spielern und Trainern, nicht bei den Refs.
Ich will vielleicht vorwegschieben, dass ich das Schiedsrichter-Niveau in Deutschland für weit aus besser halte, als den Eindruck der gelegentlich in Social Media entsteht.
Aber zum Thema.
Allgemein gesprochen:
Man kann so (“Das nächste mal bekommst du dafür ein T” ) oder so (Lass die Finger vom Ball, sonst bekommst du ein T" ) verwarnen. Manchmal kann auch ein Kommunikationsproblem dazu führen, dass man gar nicht weiß, wofür man verwarnt wird. Wenn auf Nachfragen dann mit bösen Blicken oder Ignoranz reagiert wird, dann wird die Situation nicht besser. Das zum Thema Verwarnung.
Es gibt auch Schiedsrichter, die gehen pro-aktiv zum Spieler hin, wenn ihnen etwas nicht passt und sagen dann wahrscheinlich “Hör’ mal zu. Ich sehe genau, dass du [dieses oder jenes] machst. Das ist an der Grenze des Legalen!” Ich hab noch fast nie erlebt, dass ein Spiel einem solchen Schiedsrichter entglitten ist.
Anders habe ich aber schon Spiele erlebt, bei dem die Schiedsrichter jedwede Nachfrage abgeblockt haben und durch ihre Körpersprache klar zum Ausdruck gebracht haben “Ich bin hier der Chef. Nach meiner Pfeife wird getanzt”. Solche Spiele enden häufig mit Ts und können dem Schiedsrichter auch leichter entgleiten. Es ist also eine Frage der Kommunikation und des Auftretens.Damit will ich nicht zum Ausdruck bringen, dass ein Basketballspiel ein Regelkurs für Spieler sein soll. Mitnichten. Aber wie sag ich so schön: Verständnis kommt von Verstehen. Und wenn man etwas versteht, kann man es auch leichter akzeptieren. Es sollte also im Interesse liegen, dass Spiel gemeinsam, natürlich mit beiden Teams gleichberechtigt, zu Ende zu bringen und nicht als außenstehende Instanz, der egal ist, ob die anderen verstehen, was da gerade vor sich geht. Das hat am Ende des Tages auch etwas mit Linie, insbesondere zwischen den 3 Refs zu tun, aber das wäre jetzt zu weit ausgedehnt.
-
dagegen gibts es nichts zu sagen
Ich kenne die Vorgeschichte von dem T wegen Delay of the game nicht, aber es wuirde gesagt die Mannschaft war deswegen schon verwarnt. Also sind die Refs (welcher auch immer) ja schon den Weg gegangen zu sagen “Leute, bitte sein lassen” (in welcher Form, Wortwahl und Tonart auch immer).
-
Rawis90: Du hast recht, der Ton macht die Musik, auch in der Kommunikation zwischen Schiris und Spielern/Trainern.
Trotzdem sehe ich es nicht einseitig bei den Schiedsrichtern. Auch an die Spieler hab ich den Anspruch, das sie intelligent genug sind eine Verwarnung zu verstehen und darauf zu reagieren. Genauso kann ein Spieler auch (höflich!) auf den Schiri zugehen und ihn nach einer Erklärung für einen bestimmten Pfiff fragen, falls ihm unklar ist, warum er z.b. ein Foul kassiert hat. -
Rawis90: Du hast recht, der Ton macht die Musik, auch in der Kommunikation zwischen Schiris und Spielern/Trainern.
Trotzdem sehe ich es nicht einseitig bei den Schiedsrichtern. Auch an die Spieler hab ich den Anspruch, das sie intelligent genug sind eine Verwarnung zu verstehen und darauf zu reagieren. Genauso kann ein Spieler auch (höflich!) auf den Schiri zugehen und ihn nach einer Erklärung für einen bestimmten Pfiff fragen, falls ihm unklar ist, warum er z.b. ein Foul kassiert hat.@Exil-Berliner: Ich suche die Schuld nicht nur beim Spieler. Deswegen hab ich die Flopping-Ts und Ts wegen verbaler Auseinandersetzung zwischen zwei Spielern ja raus gerechnet sowie von den übrigen Ts nur 50% angenommen. An diesen ca. 50% tragen meiner Meinung nach allerdings die Schiedsrichter eine nicht unerhebliche Mitverantwortung.
-
@Rawis90: wir nähern uns wohl beim Verständnis an, aber bei der Quote liegen wir noch weit auseinander.
In der Kreisliga würde ich die 50% Verantwortungsquote der Schiedsrichter eventuell noch mitgehen, aber in der BBL?
Das sind Profispieler, die alle schon seit Jahren nach den Regeln spielen und wissen (sollten), wie der Hase läuft.
Da kann und soll der Schiedsrichter nicht mehr als Lehrer auftreten. -
Damit will ich nicht zum Ausdruck bringen, dass ein Basketballspiel ein Regelkurs für Spieler sein soll. Mitnichten. Aber wie sag ich so schön: Verständnis kommt von Verstehen. Und wenn man etwas versteht, kann man es auch leichter akzeptieren. Es sollte also im Interesse liegen, dass Spiel gemeinsam, natürlich mit beiden Teams gleichberechtigt, zu Ende zu bringen und nicht als außenstehende Instanz, der egal ist, ob die anderen verstehen, was da gerade vor sich geht.
-
Das TopFour mit vier guten, davon drei engen, spannenden Spielen liegt hinter uns.
Und selbst auf SD wird nicht über die Schiedsrichter und deren Entscheidungen diskutiert. Das heißt für mich im Umkehrschluss, sie haben eine starke Leistung gezeigt. Kompliment!
Obwohl Lottermoser und Panther gepfiffen haben. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.
-
Das TopFour mit vier guten, davon drei engen, spannenden Spielen liegt hinter uns.
Und selbst auf SD wird nicht über die Schiedsrichter und deren Entscheidungen diskutiert. Das heißt für mich im Umkehrschluss, sie haben eine starke Leistung gezeigt. Kompliment!
Obwohl Lottermoser und Panther gepfiffen haben. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Und Moritz Reiter, der doch oft schon für viele ein rotes Tuch war.
Du hast recht, wir sollten uns über die tolle Schiri-Leistung freuen und hoffen, das alle Spiele auf dem Niveau geleitet werden.
-
Das TopFour mit vier guten, davon drei engen, spannenden Spielen liegt hinter uns.
Und selbst auf SD wird nicht über die Schiedsrichter und deren Entscheidungen diskutiert. Das heißt für mich im Umkehrschluss, sie haben eine starke Leistung gezeigt. Kompliment!
Obwohl Lottermoser und Panther gepfiffen haben. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Und Moritz Reiter, der doch oft schon für viele ein rotes Tuch war.
Du hast recht, wir sollten uns über die tolle Schiri-Leistung freuen und hoffen, das alle Spiele auf dem Niveau geleitet werden.
Was aus meiner Sicht aber nur an seiner äußerst konsequenten Stil, Spiele zu leiten, und seiner zugegeben sehr speziellen Körpersprache liegt. Einer der unterbewertesten (unter den Fans) Schiedsrichter überhaupt.
-
Brauchen wir hauptamtliche Schiedsrichter in der BBL? Schlecht geht es ihnen ja nicht, wenn man sich die Honorare so anschaut, aber die Argumente für Hauptamtlichkeit machen schon Sinn.
-
naja, nettes Zubrot, aber für die Hauptamtlichkeit musst das Gehalt locker verdoppeln
-
@b-ballmvp:
naja, nettes Zubrot, aber für die Hauptamtlichkeit musst das Gehalt locker verdoppeln
Warum? Man braucht dann ja nicht 27 Schiedsrichter. Wenn man nicht so viele Schiedsrichter hat, erhöht sich die Zahl der Einsätze, damit auch der Betrag, den die Schiedsrichter bekommen.
-
@b-ballmvp:
naja, nettes Zubrot, aber für die Hauptamtlichkeit musst das Gehalt locker verdoppeln
Warum? Man braucht dann ja nicht 27 Schiedsrichter. Wenn man nicht so viele Schiedsrichter hat, erhöht sich die Zahl der Einsätze, damit auch der Betrag, den die Schiedsrichter bekommen.
Ich glaube doch. An einem Spieltag werden 9 Partien gespielt, bei 3 Schiris pro Spiel sind das genau 27. Und irgendwelche Reserven für Krankheitsausfälle oder so hat man da noch nicht.
Klar, es finden nicht alle Partien an einem Tag statt. Aber bei den Zeitaufwand pro Spiel wäre es schon hammerhart, wenn ein Schiri am Samstag Spiel A pfeift und dann direkt zu Spiel B am Sonntag anreisen muss. -
Doppelpost
-
Klar braucht es so viel Schiedsrichter. Anders kannst du unmöglich alle Spiele besetzen und/oder im Notfall reagieren.
-
@b-ballmvp:
naja, nettes Zubrot, aber für die Hauptamtlichkeit musst das Gehalt locker verdoppeln
Warum? Man braucht dann ja nicht 27 Schiedsrichter. Wenn man nicht so viele Schiedsrichter hat, erhöht sich die Zahl der Einsätze, damit auch der Betrag, den die Schiedsrichter bekommen.
Ich glaube doch. An einem Spieltag werden 9 Partien gespielt, bei 3 Schiris pro Spiel sind das genau 27. Und irgendwelche Reserven für Krankheitsausfälle oder so hat man da noch nicht.
Klar, es finden nicht alle Partien an einem Tag statt. Aber bei den Zeitaufwand pro Spiel wäre es schon hammerhart, wenn ein Schiri am Samstag Spiel A pfeift und dann direkt zu Spiel B am Sonntag anreisen muss.Wenn es Profis sind, können sie auch 3 Spiele pro Woche pfeifen. Außerdem machen sie das ja jetzt schon sehr oft, wenn man auch andere Ligen / internationale Einsätze berücksichtigt. Es kommt sogar vor, dass sie in der BBL am Freitag und am Sonntag pfeifen…
Wenn man die Spielplanung richtig ausrichtet (sagen wir ca. max. 3/4 Spiele pro Wochentag) bräuchte man ca. 9-12 Schiedsrichter. Krankheit und Urlaub einbezogen kommt man nicht auf 27 (+4).
-
Im Fußball gehen gerade die Fans auf die Barrikaden, weil der Spielplan immer mehr auseinander gezogen wird.
Im Basketball sollen jetzt die Spiele fest auf 3 Tage verteilt werden, um SR zu “sparen”?
Dann pfeift also jeder dieser Profi-SR 3 Tage hintereinander irgendwo in Deutschland. Das lässt auch die Fahrtkosten nach oben schnellen.
Oder bleibt ein Team die ganzen 3 Tage fest zusammen und müssen dann als Fahrgemeinschaft mit dem Auto von einem Spiel zum nächsten, um Kosten zu sparen? -
@b-ballmvp:
naja, nettes Zubrot, aber für die Hauptamtlichkeit musst das Gehalt locker verdoppeln
Warum? Man braucht dann ja nicht 27 Schiedsrichter. Wenn man nicht so viele Schiedsrichter hat, erhöht sich die Zahl der Einsätze, damit auch der Betrag, den die Schiedsrichter bekommen.
Naja, aber wenn man mal überlegt, dass der Betrag bisher brutto ist… Du hast das Risiko, dass Du verletzt ausfällst, das müsste dann auch noch abgesichert werden. Du wirst den Beruf eher nicht bis zur Rente auf dem Niveau ausüben können. Das heißt, Du arbeitest in Deiner “besten Zeit” als Schiri und musst ggf. später in einen anderen Job (zurück). Dazu wird von den tausenden Zuschauern verlangt, dass Du mindestens auf dem Niveau pfeifst, auf dem die (tlws. ein vielfaches verdiendenen) Spieler spielen (und selbst dann bist Du der Buhmann und musst Dich imemr wieder beschimpfen lassen).
Wer macht denn bei diesen Aussichten und den jetzigen Sätzen diesen Job? Die besten, kompetentesten Kandidaten? Meiner Meinung nach fraglich.
-
Das ist doch eine ganz andere Frage. Sicherlich ist das bei diesem Rahmenbedingungen nicht attraktiv. Das sehe ich auch so. Finanzielle Absicherung (z. B. bei Verletzungen) muss geklärt sein etc.
Das war aber gerade nicht die Frage. Die Frage war, ob man dann auch 27(+4) Schiedsrichter bräuchte. Und das habe ich verneint.
-
Natürlich braucht man einen Pool und niemand mit einem Fünkchen Ahnung würde das verneinen. Um Verletzungen und Krankheitsfälle abzufedern, um Schiedsrichter, die schwache Leistungen zeigen, zumindest temporär nicht einsetzen zu müssen, und natürlich um Spieltage wie 33 und 34, die zeitgleich stattfinden sollen, durchführen zu können. Letztlich bräuchte man realistisch 35 Referees. Alles unter 30 ist völliger Unfug.
-
Natürlich braucht man einen Pool und niemand mit einem Fünkchen Ahnung würde das verneinen. Um Verletzungen und Krankheitsfälle abzufedern, um Schiedsrichter, die schwache Leistungen zeigen, zumindest temporär nicht einsetzen zu müssen, und natürlich um Spieltage wie 33 und 34, die zeitgleich stattfinden sollen, durchführen zu können. Letztlich bräuchte man realistisch 35 Referees. Alles unter 30 ist völliger Unfug.
Wir haben unter 30; das sogar ehrenamtlich. Also ist das, was jetzt passiert, Unfug?
In der Diskussion geht es um hauptamtliche Schiedsrichter - dass das in der Verfügbarkeit ein Unterschied ist, wirst du mir doch hoffentlich bestätigen.
Vllt. würde auch eine Mischung aus Hauptamtlich/Honorar-Schiedsrichter Sinn machen. Man müsste mal diskutieren, d.h. die Schiedsrichter fragen, was sich ändern müsste, damit sie es sich überlegen.
-
Das ist doch eine ganz andere Frage. Sicherlich ist das bei diesem Rahmenbedingungen nicht attraktiv. Das sehe ich auch so. Finanzielle Absicherung (z. B. bei Verletzungen) muss geklärt sein etc.
Das war aber gerade nicht die Frage. Die Frage war, ob man dann auch 27(+4) Schiedsrichter bräuchte. Und das habe ich verneint.
Naja, Du hast in Zweifel gezogen, ob man bei Hauptamtlichkeit eine Verdoppelung der Bezüge bräuchte und hast daraufhin erst die Frage aufgeworfen, ob man nicht weniger Schiedsrichter benötigen würde und deswegen die Bezüge pro Spiel nicht verdoppeln (erhöhen müsse). Erstens bezweifle ich, dass ein deutlich kleinerer Pool Sinn machen würde, Argumente wurden ja eben schon von einigen Vorschreibern genannt. Und selbst wenn die Schiedsrichter mehr Spiele pfeifen sollten, dann bleiben meine Argumente für eine Erhöhung der Bezüge durchaus bestehen. (mal ganz davon abgesehen, dass auch noch Dinge wie Sommerpause, evtl Pausen bei schlechter Leistung etc noch zusätzlich abgesichert sein müssen, um eine finanzielle Sicheriet zu bieten). Das Thema war also durchaus Frage - das war sogar noch vorher Frage, bevor Du eine neue, davon nicht zu trennende Frage aufgeworfen hast.
-
Interessanter Offense-Call gerade bei ALBA-OLD gegen Paulding. Während Paulding einen riesen Sprung im Dribbling nimmt, nimmt Grigonis die Landeposition von Paulding ein aber der Pfiff ist gegen Paulding. Beschränkt sich die Regel auf andere Situationen?
-
Nö… entweder du hast es falsch gesehen oder es war eine Fehlentscheidung
-
… riesen Sprung im Dribbling …
naja, während des Dribbelns Springen ist ne ungewöhnliche Kombi. Einen dribbelnden, also ballführenden Spieler darf man jederzeit ganz eng verteidigen und ohne Vorwarnung seinen Laufweg versperren. Das ist wohl das, was die Refs gesehen haben.
Ich weiss gar nicht, ob es regeltechnisch so interpretierbar ist, das ein langer Schritt während des Dribbling als Sprung gilt. -
Ich möchte hier an dieser Stelle mal meinen Respekt vor der Schiedsrichterleistung in den Playoffs ausdrücken.
Meiner Meinung nach ist das verdammt hochklassig, was die Refs da abliefern. Klare, eindeutige Linien und gute Kommunikation mit den Beteiligten. -
Ich möchte hier an dieser Stelle mal meinen Respekt vor der Schiedsrichterleistung in den Playoffs ausdrücken.
Meiner Meinung nach ist das verdammt hochklassig, was die Refs da abliefern. Klare, eindeutige Linien und gute Kommunikation mit den Beteiligten.Ich kann mich deiner Meinung nur bedingt anschließen. Relativ klare Linien sehe ich auch (und begrüße diese), allerdings werden für meinen Geschmack viel zu viele Aktionen abgepfiffen, die man auch ohne Weiteres laufen lassen könnte. Vergleicht man die durch die Schiris zugelassene Intensität und Physis in den BBL-Playoffs mit dem Euroleague Final Four, ergibt das einen Unterschied wie Tag und Nacht.
Ich persönlich bevorzuge da eindeutig die gewählte Linie der Schiris beim Final Four. In den Playoffs muss einfach ein gewisses Maß an körperlichem Spiel erlaubt sein und mir wird hier von den BBL-Schiris viel zu oft viel zu kleinlich gepfiffen. Ist ja nicht so, dass die Spiele am vergangenen Wochenende in Belgrad in Gewaltexzessen geendet wären, das Gegenteil war der Fall.
Regeltechnisch sind die Entscheidungen der BBL-Schiris in den meisten Fällen absolut vertretbar, mir gefällt die Auslegung vieler Situationen allerdings nicht. Das ist aber Geschmackssache.
-
Ich kann mich deiner Meinung nur bedingt anschließen. Relativ klare Linien sehe ich auch (und begrüße diese), allerdings werden für meinen Geschmack viel zu viele Aktionen abgepfiffen, die man auch ohne Weiteres laufen lassen könnte. Vergleicht man die durch die Schiris zugelassene Intensität und Physis in den BBL-Playoffs mit dem Euroleague Final Four, ergibt das einen Unterschied wie Tag und Nacht.
So oder so ähnlich haben in den letzten Tagen mehrere geschrieben. Ich habe auch etwas vom Final Four gesehen (bei weitem nicht alles, würde so denken um die acht Viertel). Mein flüchtiger Eindruck ist, dass ich da erheblich versierterte Spieler gesehen habe, die ganz andere Möglichkeiten als die meisten BBL Spieler haben, mit Ball und Gegner umzugehen. Ich würde sagen, dass die technisch sehr viel reifer sind und denen dann auch viele Aktionen gelingen, die in der BBL dann öfter Foul sind.
-
@jsb:
Mein flüchtiger Eindruck ist, dass ich da erheblich versierterte Spieler gesehen habe, die ganz andere Möglichkeiten als die meisten BBL Spieler haben, mit Ball und Gegner umzugehen. Ich würde sagen, dass die technisch sehr viel reifer sind und denen dann auch viele Aktionen gelingen, die in der BBL dann öfter Foul sind.
Deinen flüchtigen Eindruck kann ich voll und ganz bestätigen.
Auch in den unteren Ligen, z.B. Oberliga, kommen Spieler/Trainer gerne mit einem Vergleich á la “in der Bundesliga wird das aber nicht gepfiffen” - eben…. in der Bundesliga, in dem Fall sind wir aber in der Oberliga bzw. nicht im Euroleague FinalFour, sondern “nur” in der Bundesliga, die irgendwann mal die beste Liga Europas sein will… -
Ich hab keinen Thread gefunden, in den es so richtig reinpassen würde, also nehm ich es mal hier mit rein:
http://www.espn.com/nba/story/_/id/24391191/nba-mental-health-joey-crawford-stress-referees-jackie-macmullan
Es geht um den Streß und Druck, den Schiedsrichter auf höchstem Niveau haben und wie sie damit umgehen -
Warum werden in der BBL so über den Daumen 10 Schrittfehler pro Partie nicht mehr gepfiffen, insbesondere bei der Ballannahme und dem anschließenden nicht regelgerechten Schrittstopp der guards?
Es gab eine Regeländerung, siehe auch z.B. http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za343/osa/spinfo/Artikel%20Heft%2046/Basketball_neue_Regeln_46h.pdf
-
Warum werden in der BBL so über den Daumen 10 Schrittfehler pro Partie nicht mehr gepfiffen, insbesondere bei der Ballannahme und dem anschließenden nicht regelgerechten Schrittstopp der guards?
Ohne die konkreten Szenen zu kennen, die du meinst, kann ich dir nur mutmaßliche Gründe anbieten.
Vermutung A: Die FIBA hat die Schrittregel an die NBA angepaßt. Wenn der Spieler in Bewegung ist, wenn er den Ball aufnimmt (Ball fängt oder Dribbling beendet), darf er einen “nullten” Kontakt machen, das bedeutet, der erste Fuß am Boden, nachdem der Ball in die Hand genommen wurde, zählt noch nicht.
Vermutung B: Die Schiedsrichter sollen in den letzten Jahren mehr Moderatoren als Polizisten sein. Damit ist gemeint, das technische Fehler wie Schrittfehler oder 5 Sekunden nicht unbedingt bestraft werden müssen, wenn sie keinen Einfluß auf das Spiel haben.
Beispiel: Ein Schrittfehler im Rückfeld, wenn alle Verteidiger sich schon in die eigene Hälfte zurückgezogen haben, ist egal und kann laufen gelassen werden. Ein extra Schritt, mit dem der Angreifer an dem Verteidiger vorbei zum Korbleger kommt, muss definitiv abgepfiffen werden. -
Es ist sicher gut gemeint, aber nicht besonders hilfreich, wenn Regeländerungen nicht korrekt dargestellt wird:
Der „Step Zero“ gilt, wenn der Spieler in Bewegung einen Ball aufnimmt, sei es das Dribbling beendet oder einen Pass fängt, UND dabei einen Fuß auf den Boden hat. Früher hatte er dann nur noch einen Kontakt frei, jetzt sind es eben zwei.
Bei Ballaufnahme in der Luft hat sich nichts geändert. Da bleibt es bei zwei erlaubten „Schritten“. Es ist also eben nicht richtig, dass der erste Kontakt NACH Aufnahme des Balls als Step Zero nicht zählt.
-
Danke bemha, für die Richtigstellung des Regel.