Quotendeutsche 2008/2009
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bei Ludwigsburg fehlt erneut Marco Sanders.
11:48 Min im ersten Spiel
21:43 Min im Spiel gestern… -
Ich habe mal einen Report definiert, der Verteilung der wichtigsten statistischen Daten nach Nationen dokumentiert. Wenn Interesse besteht kann ich den Report per Knopfdruck immer aktuell erstellen…
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On 2008-09-30 02:56, JMB wrote:
Ich habe mal einen Report definiert, der Verteilung der wichtigsten statistischen Daten nach Nationen dokumentiert. Wenn Interesse besteht kann ich den Report per Knopfdruck immer aktuell erstellen…WOW!!!
Super Arbeit! Damit sind wir statistisch (was dieses Thema angeht) wohl 100% befriedigt!
Respekt! -
Auch von mir: Respekt!!
Werde mir das mal in Ruhe reinziehen, um Rückschlüsse daraus ziehen zu können.
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Vielen Dank für die Mühen. Das erspart uns Statistikinteressierten viel viel Zählerei. Seit der PER-Auswertung vor zwei Jahren die zweite statistische Klasseleistung in diesem Forum, die ich erlebe und die sowas wie einen “Hollinger” als Preis für wichtige aber unzugängliche BBL-Statistiken verdient hätte.
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Wie sieht die Tabelle nach Spieltag Nr. 3 aus?
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On 2008-09-30 02:56, JMB wrote:
Ich habe mal einen Report definiert, der Verteilung der wichtigsten statistischen Daten nach Nationen dokumentiert. Wenn Interesse besteht kann ich den Report per Knopfdruck immer aktuell erstellen…Schade. Die Links sind tot. Wäre interessant jetzt nach einigen Spieltagen die Infos zu haben.
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Verdammt bin ich froh, dass Joe Herber gerade in seiner Kolumne bekundet hat, dass er schönen dunk zwar toll findet, aber selbst nicht liest Denn was ich nun behaupten werde, malt die Perspektive deutscher Spieler in der BBL in düsteren Tönen.
BZ Berlin - Albas Herber nur noch sechste Wahl. Ein gut gemachter Artikel über die Situation von Herber bei Berlin. Außer Joe selbst kommen alle wesentlichen Beteiligten inkl. Bauermann zu Wort. Allerdings kann man schon an der Überschrift zweifeln, vielleicht ist Herber sogar nur “siebte Wahl”, wenn man Zwiener mitrechnet.
Während man bei Philipp Zwiener ja immer noch in die Argumentationsschiene “der lernt ja noch” verfallen kann, kann dies für Joe kaum gelten. Bald 26 JAhre, komplette College-Ausbildung, etablierter Nationalspieler und formal nun die dritte Saison in Berlin.
Harnisch sagt der BZ: "Johannes ist ein wichtiger Spieler für die Zukunft unseres Programms.“ Aber in welcher Rolle? Wohl kaum als 25-Minuten Leistungsträger in der Euroleague, irgendwann an Stelle eines Casey Jacobsen oder iMac, oder? Der intellektuelle deutsche Wasserträger, mit dem sich die Fans identifizieren, der aber nur in der Nationalmannschaft starten darf?
Vergleicht man Joe mit anderen Spielern, die die Five in der aktuellen Ausgabe als Teile der “neuen” NAtionalmannschaft ausmacht, dann ist die Rolle des Quotendeutschen mit wenigen Minuten für Nationalspieler im Ligaalltag wohl erst einmal die Zukunft. Jedenfalls dann, wenn sie in einem Club spielen wollen, der ihnen ein angemessenes Gehalt zahlen kann.
Nördlingen spielte am Sonntag mit sechs Ausländern und vier Deutschen. Dann müssen eben auch früh die jungen Spieler ran, wenn man nicht das Geld für eine drittel Nationalmannschaft hat. Alba übrigens auch mit 6+3,5 (wenn man Dojcins 3 Minuten mal vergisst). Was wäre so schlimm daran dies durch die 6:6-Quote festzuzurren? Leider haben dies DBB- und BBL-Vorsitzende gerade letztens im Fernsehinterview anlässlich der Vertragsverlängerung wieder ausgeschlossen.
Ein wenig Resignation tritt bei mir ein: Zwar werden wir nächste Saison noch einmal einen kleinen Zuwachs deutscher Spieler in den Rotationen sehen, wenn durch die QUote ein vierter Deutscher auf dem Spielberichtsbogen erzwungen wird. Eine 9er Rotation ohne deutsche Spielzeit ist dann jedenfalls unmöglich. Doch wird sich dadurch die Rolle vieler Spieler als quotendeutsche Publikumslieblinge verändern? Ich habe so meine Zweifel. Auch wenn z.B. Rick Stafford in der Forward betont, dass eine Abkehr von diesem Weg in Ludwigsburg an den Spielern, nicht am Club gescheitert sein soll.
Mit ganz wenigen Ausnahmen aus der gegenwärtigen Nowitzki-Nationalspielergeneration sind es die Strauchs, Mädrichs, Kings und Herbers, die in ihrer Rolle typisch für deutsche Spieler dieser Liga sind.
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Hallo, wird wohl mal wieder Zeit, diesen Thread zu beleben:
Wie von mir erwartet und durch einen Blick auf den aktuellen Stand des Ausbildungsfonds bestätigt, hat sich bereits zu diesem Zeitpunkt der Saison alles beim alten eingependelt.
Die einzigen Überraschungen sind wohl nach wie vor die Spielzeit von Günther in Ulm und de Mello in Frankfurt, ansonsten kann sich unser Bundestrainer so allmählich auf ein allumfassendes Lukas Podolski-Syndrom einstellen. Nur weiss ich nicht, ob unsere Nationalspieler dann mit dem Adler auf der Brust auch so erfolgreich spielen.
Genauso wie Gruebler sehe ich absolut duster, zumal mir wirklich die Galle hochkommt, wenn ich erlebe, dass in einem Spiel Berlin - Trier trotz des Spielverlaufs weder Herber noch Zirbes zum Einsatz kommen.
Das schreit geradezu nach einer 3+2 Regel!
(PS: Manchmal weiss ich wirklich nicht, wieso ich mich noch im “Nachwuchsleistungssport” engagiere.)
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On 2008-11-26 09:34, bbforafterlife wrote:
Wie von mir erwartet und durch einen Blick auf den aktuellen Stand des Ausbildungsfonds bestätigt, hat sich bereits zu diesem Zeitpunkt der Saison alles beim alten eingependelt.
Was meiner Meinung nach zeigt, wie schlecht die Idee mit dem Ausbildungsfonds umgesetzt wurde.
Wenn ich mir die neuen Zahlen nach einem Drittel der Saison ansehe, erkennt man eindeutig, dass die Vereine nur einen sehr geringen Anreiz bekommen haben, vermehrt auf deutsche Nachwuchsspieler zu setzen. Hochgerechnet ca. 60.000.- Euro am Ende der Saison für den ersten der Liste ist ein viel zu geringer Betrag. Das lockt doch niemanden.
Und dass die Kurzzeitverpflichtungen unter 3 Monaten noch von der Zahlung ausgenommen sind ist blanker Hohn. Gerade diese Verpflichtungen sollten umso stärker finanziell belastet werden.
(PS: Manchmal weiss ich wirklich nicht, wieso ich mich noch im “Nachwuchsleistungssport” engagiere.)
Diese Frage hab ich mir auch lange gestellt und habe für mich entschieden das Engagement zu beenden. Mir im Nachwuchs ehrenamtlich den Arsch aufzureissen nur um zu sehen, wie die Verantwortlichen im Herrenbereich den x-ten Collegeami einfliegen lassen um ihn zu testen, verpflichten, etc. hat mich am Ende nur noch frustriert.
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@bbforafterlife: Hilfe, alles, nur keine 3+2 Regel. Das ist doch unnötig kompliziert und macht weder den Fans Spaß, wenn vier Mannschaften auf dem Feld stehen, noch hilft es den sechs europäisch spielenden Teams, die die Spielpraxis mit normaler, rein sportlicher Rotation auch in der Liga brauchen.
Nach der nächsten Saison sollte einfach der nächste Schritt gegangen werden und meinetwegen genauso langsam wie bislang eine Steigerung der D-Quote festgelegt werden. Von jetzt auf gleich geht es ja sowieso nicht, die Spieler für 3*18 Plätze mit 15 Minuten sehe ich (noch) nicht…
Ich finde es nur fatal, wenn DBB (vorallem die) und Liga jetzt ausschließen, hier weiterzugehen.
@ast. Ich finde 60.000 € sind gerade für Teams mit kleinem Budget wie Köln, Ulm oder Gießen richtig viel Geld. Das können im Einzelfall locker über 10% des Spieleretats sein und somit zumindest die Youngster ausfinanzieren. Ziel erreicht. Wartet mal auf die Endabrechnung…
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On 2008-11-27 18:45, Gruebler wrote:
@ast. Ich finde 60.000 € sind gerade für Teams mit kleinem Budget wie Köln, Ulm oder Gießen richtig viel Geld. Das können im Einzelfall locker über 10% des Spieleretats sein und somit zumindest die Youngster ausfinanzieren. Ziel erreicht. Wartet mal auf die Endabrechnung…
Ich kenn das System des Ausbildungsfonds hier in Österreich aus der Fußballliga. Das sind natürlich zwei völlig unterschiedliche Sportarten mit gänzlich anderen Voraussetzungen, jedoch können dort die kleinen finanzschwächeren Vereine mehr als 10% des Gesamtbudgets aus dem Fond lukrieren. Und siehe da, plötzlich bekommen die Jungen viel mehr Spielzeit.
60.000.- Euro sind meiner Meinung nach viel zu wenig, ich seh auch noch keine wirklichen Auswirkungen, aber ich warte gerne noch auf die Endabrechnung. Ich warte auch noch gerne noch zwei weitere Jahre, bis sich alles eingespielt hat, nur glaube ich, dass wenn es keine Überarbeitung des Ausbildungsfonds gibt, dieser nicht erfolgreich sein wird. Hoffentlich irre ich mich!
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On 2008-11-27 19:38, ast wrote:
60.000.- Euro sind meiner Meinung nach viel zu wenig,sicherlich sind 60.000 nicht die welt im sport, aber genau an diesem punkt darf man nicht vergessen, dass wir uns immer noch im basketballsport deutschalnds befinden und ebendieser nicht mit summern hantiert wie beispielswiese fussball selbst in österreich)
ich kann grübler nur zustimmen … dieser weg ist lang, aber wenn man konsequent weitere schritte tut mE der effektifste um auch dauerhaft strukturen zu schaffen, die es ermöglichen nachhaltig die deutsche jugendförderung zu verbessern
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Aber die befristeten Verträge sind schon eine Stellschraube, an der da gedreht werden kann. Ich würde sagen: Je kürzer der Vertrag desto mehr Geld fließt in den Ausbildungstopf. Leider ist es jetzt ja umgekehrt.
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Da die BBL-Webseite leider noch immer keine Auswertungsmöglichkeit hat, mal wieder ein wenig Fleißarbeit und ein Blick auf die BBL-Spieler mit deutschen Pass, die a) mehr als die Hälfte der Spiele (bei denen sie gesund waren) eingesetzt waren und b) über 5mpg zeigen. Sternchenspieler sind Ausbildungstopf-Spieler (aber ich glaub da war ich inkonsequent).
Ein paar positive Veränderungen und neue Namen gibt es im Vergleich zur Vorsaison dann doch schon. Die Mär, dass Nachwuchsspieler nur Garbage-Time bekommen, scheint so nicht mehr zu stimmen. Eher deutet sich an, dass sie zwar nicht immer spielen, wenn sie es tun, dann aber für knapp 10 Minuten.
ALBA
Bei Berlin sind die deutschen Nationalspieler Edelrollenspieler, die teils starten. Im Scoring stehen sie hinter allen Amerikanern.- Hamann (20 mpg)
- Femerling (12mpg @ 5 Spiele)
- Herber (9 mpg @ 5 Spiele)
- Zwiener* (8 mpg @ 8 Spiele)
Bonn
bringt mit seiner tiefen Rotation auch ordentlich Spielzeit für drei Deutsche.- Strasser (15 mpg)
- Kolodziejski (10 mpg @ 13 Spiele)
- King (12 mpg)
Oldenburg
hat nur einen in der Rotation, den auch nur zur Hälfte… die klare Rote Laterne geht nach Niedersachsen- Strauch (6mpg @8 Spiele)
Frankfurt
gehört mit 3,5 Rotationsdeutschen zur absoluten Spitzengruppe- Roller (32 mpg)
- Wysocki (21 mpg)
- DeMello (13 mpg)
- Weber* (10 mpg @ 8 Spiele)
Dragons
- Mädrich (14 mpg)
- Rohdewald (9 mpg @ 11 Spiele)
- Stückemann* (6 mpg)
Düsseldorf
bringt einen, doch der ist verletzt.- Geib (18 mpg @ 5 Spiele).
Bamberg
ist weiterhin Spitze. Auch wenn sie manchmal spielenden Talente Tadda und Schneider hier ohne Berücksichtigung bleiben.- Greene (28 mpg)
- Garrett (20 mpg)
- Ohlbrecht* (15 mpg @ 13 Spiele).
Bremerhaven
bringt, man glaubt es kaum, seine “Talente” in der Hälfte der Spiele für echte Minuten.- Lipke (9 @ 15 Spiele)
- Michael* (9 @ 8 Spiele)
- Wohlers (6 @ 8 Spiele)
Teil 2 folgt.
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Braunschweig
- Mittmann (14)
Köln
ist ein Sonderfall, dank der beiden Wechsel von Idbihi und Grünheid.- Idbihi (27 @ 6 Sp.)
- Grünheid (26 @ 13 Sp.)
- Schwethelm* (16)
- Schoo (11 @ 12 Sp.)
- Pleiß* (12 @ 11 Sp.)
Paderborn
- Nolte (23)
- Garris (17)
Ulm
hat einen Generationenwechsel vollzogen.- Günter* (16)
- Betz* (8)
- Schröder (6 @ 13)
- Erege (5 @ 7)… eigentlich müsste ich ihn weglassen.
Ludwigsburg
mit Spielern, die wohl etliche vor der Saison nicht auf dem Schirm gehabt hätten.- Sanders (20)
- Fahrad (10 @ 12 Sp.)
- McCray* (10 @ 13 Sp.)
Göttingen
- Grimaldi (7 @ 13 Sp.)
- Kulawick (5 @ 10 Sp.)
Tübingen
ist der Vorletzte hinter Oldenburg- Thomas (8 @ 11 Sp.)
Gießen
der “deutsche” Weg- Schaffartzik (33)
- Maras (20)
- Terdenge (25)
- Lischka* (16)
- Hartenstein (16)
Trier
- Shtein (22)
- Zirbes* (7 @ 6 Sp.)
- Karamatskos* (5 @ 13 Sp.)
- Hoffmann* (7 @ 13 Sp.)
Nördlingen
- Eichler* (11 @ 8 Sp.)
- Tesfaldet (6)
- Mbassa (8)
52 deutsche Spieler, die mehr oder weniger regelmäßig signifikante Minuten bekommen. Vergleicht man das mit den Vorjahren, scheint das Maßnahmenpaket aus Quote + Ausbildungsfonds zu wirken. Insbesondere tauchen doch einige U24er auf, die regelmäßiger eingesetzt werden als die “älteren” Quotendeutschen.
Es sind nur noch vier Teams, die sich dieser Entwicklung zu mehr deutschen in der Rotation verweigern: Oldenburg (0,5), Tübingen (0,8), Braunschweig (1), Düsseldorf (1 verletzt) sind die Buhmänner.
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Respekt für die ganze Arbeit, wirklich gut gemacht.
Braunschweig scheint zwar zu den Buhmännern zu gehören, aber ich sehe das etwas anders. Ich denke die BS sind eines der wenigen Teams die sich nebenher eine ProB Mannschaft leistet, wo die “Talente” ausreichend Spielzeit bekommen und sich auf die nächst höhere Aufgabe vorbereiten können.
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Gießen holt heut im 3. Viertel mit 4 Deutschen gegen 5 Braunschweiger Amis einen 12-Punkte-Rückstand auf!
Nur mal so Danke für die Mühe der Aufschlüsselung!
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Bester deutscher Korbjäger ist… kein Plan…
Die Stats bei auf der BBL HOmepage gehen ja nur bis Platz 50. Und das ist natürlich kein deutscher am start
Jaja, die Quote… so ist es natürlich schwer jemanden für BB in Deutschland zu begeistern… evt. sollte man die Hallen vergrößern? (sorry, blöder Seitenhieb).
Aber aus diesem Grund verstehe ich die Forderung von DB. Eine Quote von 4 deutschen ist absolut lächerlich, weil 70% der BBL Trainer mit einer 8er Rotation spielen und da ist kein Platz für deutsche.
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Bester deutscher Korbjäger ist… kein Plan…
Die Stats bei auf der BBL HOmepage gehen ja nur bis Platz 50. Und das ist natürlich kein deutscher am start
Auf Platz 52 angeblich Heiko Schaffartzik…
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Könnte Off-Topic sein,trotzdem:
Das hat jetzt nicht direkt was mit den Quotendeutsche zu tun, aber es zeigt, warum die Qualität schlechter amerikanischer Spieler oft besser ist als der Durchschnitt der deutschen Spieler.
Ein Bericht über eine Austauschschülerin, die ein Jahr in USA (High School) verbringt war heute in der NORDWEST-ZEITUNG. Dort wird vom Schulalltag berichtet und das die Mädchen an 6 Tagen in der Woche 2,5-3,5 Stunden täglich Basketball trainieren. Nach dem Unterricht.
Ich weiß jetzt nicht, ob das allgemein dort üblich ist, aber das erklärt einiges auch wenn es hier um Mächenbasketball geht.Gäbe es hier auch eine bessere Kooperation der normalen Schulen und den Sportvereinen, um die Trainingsmöglichkeiten schon in jungen Jahren zu verbessern, würde sich u. Umständen die Quotendiskussion erübrigen, weil genügend gleichwertiger Nachwuchs vorhanden wäre. Nicht nur im Basketball.
Hier sind besonders die Schulen angesprochen, die sowiso Ganztagsunterricht betreiben.
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On 2009-01-24 11:56, donnervogel wrote:
Dort wird vom Schulalltag berichtet und das die Mädchen an 6 Tagen in der Woche 2,5-3,5 Stunden täglich Basketball trainieren. Nach dem Unterricht.
Ich weiß jetzt nicht, ob das allgemein dort üblich ist, aber das erklärt einiges auch wenn es hier um Mächenbasketball geht.Ich meine dieses “Nachmittagsprogramm” ist mehr oder weniger Pflicht. Man muss natürlich nicht Basketball spielen. Werken, Schülerzeitung, Hauswirtschaft, Diskussionsgruppe oder ähnliches gehen wohl auch…
Bin mir aber ziemlich sicher, dass die “Nichtsportler” NICHT 2-3 Stunden früher “Feierabend” machen können.
Da der Sport sicherlich am meisten “Prestige” bringt und ggf. ein Stipendium fürs College, werden wohl gegen 100% der Geeigneten den Sport “wählen”. -
*Göttingen - Oldenburg = Kein Deutscher Spieler, keine deutsche Minute, keine deutsche Sekunde.
Wenn es für ALBA ganz blöd läuft ist vielleicht einer von denen aber bald Deutscher Meister. Die Welt ist verrückt. Warum sollte das im Basketball anders sein?
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Tja, für die Wirksamkeit der gegenwärtigen 3/12-Quote bieten Göttingen und Oldenburg wahrlich gute Gegenbeispiele an. Deutsche Nationalspieler bzw. überhaupt deutsche Spieler auf BBL-Niveau kosten eben gutes Geld. Und warum in diese investieren, wenn man mehr Leistung für weniger Geld mit einem anderen Pass bekommt.
Einen Vorwurf wird man beiden Mannschaften nicht ernsthaft machen können. Sie tun eben das, was erlaubt ist. Eine 8er oder 9er Rotation und eine Quotenbank.
Jetzt, wo die Saison ernst wird, könnte es Zeit werden, mal wieder einen Blick auf die Rotationen zu werfen und zu schauen, wo wirklich Quotendeutsche Teil der Rotation sind, d.h. wenigstens in mehr als 50% der Spiele mehr als 5 Minuten spielen. Die folgende Tabelle betrachtet die bisherige Saison. Aber ich beschränke mich mal auf die PO-Kandidaten plus QB.
Frankfurt: 4 (Roller, Wysocki, DBM, Weber)
Bonn: 3 (King, Strasser, Kolodziejski)
QB: 3 (Mädrich, Rohdewald, Stückemann)
BB: 3 (Greene, Garrett, Ohlbrecht)
ulm: 3 (Günther, Betz, Schröder)
PB: 2 (Nolte, Garris)
Gö: 2 (Kulawick, Grimaldi)
LuBu: 2 (McCray, Fahrad)
ALBA Berlin: 2 (Hamann, Zwiener (9/18))
Phantoms: 1 (Mittmann)
Oldenburg: 0Diese Tabelle ist ein wenig schönfärberisch, denn auch ein Philipp Zwiener, der nur in jedem zweiten Spiel aufs Parkett kam, bringt einen Rotationspunkt. Und auch Spieler wie Grimaldi und Kulawick, die längst nicht immer und wenn dann nur für wenige Minuten spielen, reichen bei den o.g. Maßstäben für den Status Rotationsspieler. Würde man die Minuten zusammenrechnen - was wir sicherlich spätestens nach Ende der Hauptrunde mal wieder machen werden - wird das Bild sicherlich noch deutlich krasser.
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Die Quote würde die Liga aber verschlechtern, mehr Bedarf an deutschen Spielern kann man nicht automatisch mit mehr guten, deutschen Spielern gleichsetzen.
Dann wäre beispielsweise unser Jo Lischka viel, viel zu teuer für Gießen und könnte sich seinen Verein quasi aussuchen. Der ist deutsch UND gut.
Ich halte ne regulative Methode wie ne Quote für keinen guten Ansatz. Auch wenn ich es sehr bedauerlich finde, was Oldenburg und Göttingen gestern Abend gemacht haben.
Aber die nutzen einfach nur den Markt und ihr Budget zu ihrem Vorteil. Eine weiter forcierte Quote würde nur die Position der finanzstärksten Vereine der Liga noch weiter verbessern. -
Genau. Und wenn unsere Nationalmanschaft dann bald auch nur noch aus Amis besteht, weil die deutschen nicht gut genug sind haben wir BB in D implementiert oder wie? Nene, wenn die Liga nicht stark genug ist… dann ist es halt so. Dann sollten wir alle zusammen versuchen das zu ändern… und zwar nachhaltig.
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Bevor es hier wieder in die “Quote Ja/Nein”-Debatte abgleitet. Dieser Thread hier hat den Anspruch der Bestandsaufnahme, nicht der Forderung…
Hier wurde die Quote zuletzt diskutiert
und hier sind die anderen Diskussions-Threads zur Quote…
Und ja, es ist ein ewiges Thema:
Eine Auswahl der (offenen) Threads auf Schonen-Dunk:
Quotendeutsche 2008/2009 - Zahlen und Analysen zur Quote, wie sie ist.
Wie heuchlerisch sind deutsche Basketballfans - Sind wir selbst inkonsequent in dieser Frage?
Das schriftliche Armutszeugnis der BBL - Eine andere Auseinandersetzung mit der Spielzeit deutscher Spieler.
Die Lüge mit den jungen Talenten - Wer hat den schwarzen Peter? DBB oder die Clubs?
Femerling und Okulaja üben harsche Kritik - Das gleiche Problem, von anderen geäußert.
Quotendeutsche und Ausländerfreigabe, so begann die Debatte 2005.Und last but not least: Sinn und Unsinn der Deutschenquote
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On 2009-02-20 11:51, G-Mob wrote:
Genau. Und wenn unsere Nationalmanschaft dann bald auch nur noch aus Amis besteht, weil die deutschen nicht gut genug sind haben wir BB in D implementiert oder wie? Nene, wenn die Liga nicht stark genug ist… dann ist es halt so. Dann sollten wir alle zusammen versuchen das zu ändern… und zwar nachhaltig.Was juckt mich die Nationalmannschaft? Gar nicht.
Insofern ist mir das total egal.Was für eine Idee von ‘Nachhaltigkeit’ hast du denn?
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Ja, wieso denn?
Mich interessiert Vereinsbasketball und speziell BL in Gießen.
Ist doch nicht schlimm, oder? -
Wieso?
Die Teilnahme der Nationalmannschaften an internationalen Turnieren dürfte mit Fördergeldern des Bundes verbunden sein, die bei verpassen evt. Qualifikationen gekürzt oder komplett zusammen gestrichen werden. Um welche Summen es hier geht wissen andere besser. Nur, so ganz ohne Geld lebt es sich nicht nur in Gießen schlecht.
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Die zweite Liga legt ausfühliche Zahlen vor. Mal sehen, ob sich nun die BBL auch traut Zahlen vorzulegen.
Bislang gab es solche Auswertungen nur durch einzelne Fans. Das Copyright auf die Statistikdaten der BBL verhindert aber eine ausführliche Auswertung z.B. auf anderen Webseiten. Damit ist dieser Weg versperrt. Die BBL muss es selbst tun, oder zumindest eine solch detaillierte Auswertung erlauben.
Edit: Fleißbienchen für a4e und seinen Taschenrechner.
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Also warum sollte die BBL Zahlen veröffentlichen die nicht schön sind. Dafür gibt es doch Fans. [Alle Angaben ohne Gewähr.]
Spielanteile
Deutsche 07/08: 20,37%
Deutsche 08/09: 16,46% (tolle Entwicklung ;-))
U-24 Deutsche 08/09: 4,26 %Effektivität 08/09
Deutsche: 10,87 %
U-24 Deutsche: 2,67%