Telekom Basketball Kommentatoren
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Mir ist in letzter Zeit bei mehreren Kommentatoren aufgefallen, das sie bei Fouls beim Rebound von “Offensivfouls” sprechen. Zuerst ist es mir bei Arne Malsch mehrfach aufgefallen und dann auch bei Stefan Koch.
Mein Wissenstand: Fouls beim Rebound sind immer Verteidiger-Fouls, egal von welcher Seite sie begangen werden.
Warum sagen die Kommentatoren sowas so eindeutiges so oft falsch? Grade die beiden genannten, haben doch sonst ganz gute Regelkenntnis. -
Auch mir fällt immer wieder auf, dass Situationen von den Kommentatoren erstmal falsch interpretiert bzw bewertet werden, sogar die Aufklärung danach noch ausbleibt. Manchmal kommt sie dann sehr verspätet. Aber ok, wir können ja auch froh sein, dass es so viel Basketball zu sehen gibt
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@Exil-Berliner Arne Malsch?? Der hat neulich (weiß leider nicht mehr, bei welchem Spiel) erklärt: “Das ist ein Offensivfoul, weil der Verteidiger nur mit einem Fuß im Halbkreis steht. Würde er ganz im Halbkreis stehen, müsste man das als Verteidigerfoul pfeifen.”
Hat er ernsthaft gesagt. Und wie immer in völlig überzeugtem Tonfall. -
@Exil-Berliner sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Mir ist in letzter Zeit bei mehreren Kommentatoren aufgefallen, das sie bei Fouls beim Rebound von “Offensivfouls” sprechen. Zuerst ist es mir bei Arne Malsch mehrfach aufgefallen und dann auch bei Stefan Koch.
Mein Wissenstand: Fouls beim Rebound sind immer Verteidiger-Fouls, egal von welcher Seite sie begangen werden.
Die Regel unterscheidet nicht zwischen Verteidiger- und Angreiferfouls sondern zwischen dem Foul einer Mannschaft “in Ballkontrolle” bzw. “ohne Ballkontrolle”.
Bei einem Rebound hat keine Mannschaft Ballkontrolle, denn die endet bekanntlich mit dem Wurf. Folglich kann jedes Foul beim Rebound Freiwürfe nach der Teamfoulregel nach sich ziehen - ganz gleich welches Team das Foul begangen hat (natürlich nur, wenn die Teamfoulgrenze überschritten ist).
Die Bezeichnungen “Offensivfoul” (Kommentatoren) bzw. “Verteidigerfoul” (Exil-Berliner) gehören nicht zur Sprache der Spielregeln, sondern zur Allgemeinsprache. Da wir Basketballer “Offensivfoul” und “Foul der Mannschaft in Ballkontrolle” synonym verwenden, missfällt es uns, wenn ein Reboundfoul eines angreifenden Spielers als Offensivfoul bezeichnet wird. Andererseits ist “Offensivfoul” nicht unbedingt verkehrt, denn was bedeutet denn “Offensivfoul”? Nichts anderes als “Angreiferfoul”. Und wenn ein Foul durch den Angreifer beim Rebound vorliegt, dann kann es doch nicht verkehrt sein, wenn der Kommentator das genau so sagt. Daran stößt sich der Regelkenner - aber das erfreut den Normalzuseher. Letzterem ist dadurch nämlich geholfen, er kann der Erklärung des Kommentators eindeutig entnehmen, wer von den beiden Spielern das Foul begangen hat.
Dem Normalzuseher wäre übrigens nicht damit geholfen, wenn ein Kommentator zum besten geben würde, dass alle Fouls beim Rebound Verteidigerfouls sind. Ein Teil würde diese Aussage so verstehen, dass ausschließlich gegen die fünf Verteidiger entschieden werden darf, der andere Teil würde sich fragen, welches vom Kommentator gerauchte Kraut dazu geführt hat, dass er zehn Verteidiger sieht, wo es doch je fünf Verteidiger und Angreifer sind.
Warum sagen die Kommentatoren sowas so eindeutiges so oft falsch? Grade die beiden genannten, haben doch sonst ganz gute Regelkenntnis.
Relativ häufig habe ich das Nicht-Vergnügen, dass ich dabei bin, wenn lizenzierte Schiedsrichter eine Regel inhaltlich falsch oder viel zu umständlich erklären. Daher ist mein Fazit “so lange nicht mal Refs die Regeln präzise, kurz und verständlich vermitteln können, kann ich Kommentatoren einige Fehler leicht nachsehen”.
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Ich war ein wenig überrascht, das Denis Wucherer der Experte für das Euroleague-Final Four im Magenta Sport Moderationsteam war.
Welchen Bezug zu Euroleague-Basketball hat er denn? Oder etwas repektlos formuliert: Für das Finale der höchsten europäischen Spielklasse sollte man vielleicht nicht jemanden als Experten nehmen, der als Trainer im Abstiegsbereich der BBL rumdümpelt, aber dann schlau einem Pablo Laslo erklärt, wie man den letzten Angriff/Verteidigung spielen muss. -
@Exil-Berliner Wen dann? Stefan Koch, der seit Jahren nicht mehr coacht? Pascal Roller, Alex Frisch, Alex Vogel? Zeljko Obradovic und ein Simultanübersetzer? Wer wäre gut genug gewesen, wenn jemand, der bis vor wenigen Monaten zu den zwei deutschen BBL-Coaches gehört hat, nicht gut genug war?
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@Exil-Berliner Kann ich nicht nachvollziehen.
Klar kann man Experte sein, ohne auf dem Niveau gespielt oder trainiert zu haben. Sonst dürfte ja niemand in Deutschland sich zu Basketball äußern als Pleiss, Femerling und der alte Pesic.
Er ist einer der dekoriertesten Spieler in Deutschland wenn man seine nationalen Erfolge anschaut und seine internationale Erfahrung. Ihn nur als Trainer zu bezeichnen der im Abstiegskampf herumdümpelt ist schon arg respektlos.
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@Exil-Berliner
Ich weiß nicht. Wer 20 Jahre lang aktiv im deutschen Profibasketball war und 123 Länderspiele absolviert hat, der dürfte schon was von dem Spiel verstehen.
Dieses Argument “Er kann kein Experte sein, weil er nie die Euroleague selbst gewonnen hat…” ist aus meiner Sicht quatsch.
Dann dürfen ja nur eine Hand voll Leute insgesamt Experte sein. -
@big91 sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
@Exil-Berliner
Dieses Argument “Er kann kein Experte sein, weil er nie die Euroleague selbst gewonnen hat…” ist aus meiner Sicht quatsch.Mein Argument war der fehlende Bezug zur Euroleague.
Das er die EL gewonnen haben muss, ist dein Anspruch. -
@Exil-Berliner sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Ich war ein wenig überrascht, das Denis Wucherer der Experte für das Euroleague-Final Four im Magenta Sport Moderationsteam war.
Welchen Bezug zu Euroleague-Basketball hat er denn? Oder etwas repektlos formuliert: Für das Finale der höchsten europäischen Spielklasse sollte man vielleicht nicht jemanden als Experten nehmen, der als Trainer im Abstiegsbereich der BBL rumdümpelt, aber dann schlau einem Pablo Laslo erklärt, wie man den letzten Angriff/Verteidigung spielen muss.Dennis Wucherer sollte auch nicht Pablo Laso erklären, wie man den letzten Angriff/Verteidigung spielen muss, sondern er soll es mir, dem Zuschauer, erklären. Seine Expertise übersteigt meine bei weitem und ich glaube auch, dass seine Expertise die der meisten Magenta-Zuseher übersteigt. Abgesehen davon glaube ich, dass Laso in dem Moment gar nicht bei Magenta zugeschaut hat.
Übrigens hat Laso auf der PK nach dem Spiel seinen Fehler eingeräumt, womit wohl nochmal unterstrichen werden kann, dass Wucherer absolut korrekt war. Und selbst wenn Laso das nicht getan hätte, darf Wucherer trotzdem seine Meinung haben und diese als Kommentator zum Besten geben. Dafür wird / wurde er immerhin ja auch bezahlt.edith meint noch, dass ich mit Wucherer als Experten höchst zufrieden bin und ich seinem Stil und seinen Kommentaren sehr sehr gerne zuhöre.
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Ich kann Wucherer leider nicht gut zu hören.
Er offenbart oft keine profunden Regelkenntnisse zu haben und bringt durch seine bestimmte Art und sein großes Ego eigentlich alle Zuschauer auf den falschen Dampfer…
Da gibt es für mich mindestens 1 Dutzend Trainer oder Spieler die mehr auf der Kiste haben als der gute Dennis.
Aber er polarisierte schon als Spieler, als Trainer und nun eben als Kommentator… das kann er gut! -
Ich finde Wucherer sehr stark. Mich interessiert es ehrlich gesagt nicht, wenn er nicht wüsste, wie ein Schrittfehler angezeigt wird oder dass es für ein technisches Foul nur einen Freiwurf gibt, dafür ist in erster Linie der Kommentator da. Ich finde es wichtiger, dass da jemand sitzt, der wirklich Ahnung von dem Sport hat, weil er ihn selbst auf hohem Niveau gespielt hat und kein Blatt vor den Mund nimmt. Er erkennt spezielle Verteidigungsarten, Ideen hinter Spielerwechseln, Körpersprache von Spielern etc. und das ist mir wichtig.
Genau so wie ich es richtig finde, dass er eine klare Meinung bezieht (z.B. am Ende des Euroleague Finals). Jeder andere hätte sich wahrscheinlich dezent zurück gehalten, obwohl es mehr als offensichtlich war, dass die Taktik falsch war.
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Ich hatte vor Monaten mein Abo gekündigt, weil ich Michael Körner einfach nicht am Mikro ertragen konnte - hinsichtlich seiner Fachkenntnisse. Als ich mir am letzten Wochenende das Finale der EL angeschaut habe, war meine Entscheidung direkt wieder bestätigt.
Wie kann man sich selbst als derartig fachlich kompetent verkaufen, jedoch zeitgleich nicht verstehen, inwiefern Real Madrid in der letzten Verteidigungssequenz im Zeitmanagement einen Fehler nach dem anderen gemacht hat?
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Vom Spaß- und Unterhaltungsfaktor finde ich Wucherer herausragend, z.B. versus Roller, Koch, Malsch, Speckhahn etc.
Seine Regelkenntnis-Defizite überraschten mich sehr, aber da kann er sich ja fortbilden …Tibor Pleiß gewann jetzt 2x die EL. Trotzdem wird er sicherlich niemals ein unterhaltender Kommentator.
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@Bonnifant sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Seine Regelkenntnis-Defizite überraschten mich sehr, aber da kann er sich ja fortbilden.
Ich denke, da ist Hopfen und Malz verloren. Er hat eine ganz ordentliche Vita und wird wissen, dass er die Regeln besser kennt, als die meisten SR, die immer wieder komsiche Dinge entscheiden, die er nicht versteht.
Ich habe jetzt leider nicht das Final 4 sehen können, bin aber doch erstaunt, dass sich Regelunkenntnis so weit hochzieht (und andererseits bin ich nicht erstaunt, weil jede Berufsklasse solche Menschen hat, die trotz großer Defizite in einem Kernbereich ihrer Tätigkeit, sehr weit nach oben kommen) -
@Bonnifant sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Vom Spaß- und Unterhaltungsfaktor finde ich Wucherer herausragend, z.B. versus Roller, Koch, Malsch, Speckhahn etc.
Seine Regelkenntnis-Defizite überraschten mich sehr, aber da kann er sich ja fortbilden …Tibor Pleiß gewann jetzt 2x die EL. Trotzdem wird er sicherlich niemals ein unterhaltender Kommentator.
Und ob er die Regeln kennt wissen wir auch nicht
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@styLesdavis sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Ich hatte vor Monaten mein Abo gekündigt, weil ich Michael Körner einfach nicht am Mikro ertragen konnte - hinsichtlich seiner Fachkenntnisse. Als ich mir am letzten Wochenende das Finale der EL angeschaut habe, war meine Entscheidung direkt wieder bestätigt.
Wie kann man sich selbst als derartig fachlich kompetent verkaufen, jedoch zeitgleich nicht verstehen, inwiefern Real Madrid in der letzten Verteidigungssequenz im Zeitmanagement einen Fehler nach dem anderen gemacht hat?
Da siehst Du mal, wie viel Ahnung seine Vorgesetzten vom Basketball haben…
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@jsb sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
…, dass sich Regelunkenntnis so weit hochzieht (und andererseits bin ich nicht erstaunt, weil jede Berufsklasse solche Menschen hat, die trotz großer Defizite in einem Kernbereich ihrer Tätigkeit, sehr weit nach oben kommen)
Gehört es wirklich zum Kernbereich eines Basketballtrainers die Regeln in aller Ausführlichkeit zu kennen? Zumal er darauf als Trainer kaum Einfluss hat, halte ich bei dem Anforderungsprofil hier Basiswissen für ausreichend.
Abgesehen davon wird es bei einem Trainer mit den Regelkenntnissen wie mit einer Fremdsprache sein. Man versteht sie besser, als man sie spricht. -
@jsb sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
…, bin aber doch erstaunt, dass sich Regelunkenntnis so weit hochzieht (und andererseits bin ich nicht erstaunt, weil jede Berufsklasse solche Menschen hat, die trotz großer Defizite in einem Kernbereich ihrer Tätigkeit, sehr weit nach oben kommen)
Man hofft immer wieder das Beste (= wer hochkommt hat Ahnung) und stellt letztlich (viel zu) oft fest, dass die Welt anders tickt.
Im Basketball bin ich zu dem Fazit gekommen, dass ein sehr großer Anteil der Emotional-Intensiv-Gespräche in den Beziehungen Trainer-Refs und Spieler-Refs dadurch entsteht, dass eine Seite Calls/No-Calls für richtig erachtet, die zwar im “persönlichen Regelheft” vorgesehen sind - aber nicht im offiziellen.
Zusatzfaktor: je seltener eine Regel benötigt wird, desto eher wird bei vielen aus Halbwissen Viertelwissen (oder noch weniger). Deshalb stimmen grundsätzliche Erklärungen zur legalen Verteidigung eher als Erklärungen zu Kontakten am NoCharge-Kreis und deshalb stimmen Erklärungen zum Hopstep eher als solche zu Goal tending.
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@tschundepicker sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Gehört es wirklich zum Kernbereich eines Basketballtrainers die Regeln in aller Ausführlichkeit zu kennen? Zumal er darauf als Trainer kaum Einfluss hat, halte ich bei dem Anforderungsprofil hier Basiswissen für ausreichend.
Ich bin mir beinahe sicher, dass @aldimarkt hier noch mehr schreiben kann. Zwischen Regeln in aller Ausführlichkeit (hierunter würde ich alle Interpretationen verstehen) und Basiswissen fließt mindestens der Rhein bei normaler Wasserhöhe.
Basiswissen reicht für einen Trainer auf hohem Niveau meiner Meinung nach nicht aus. Einfaches Beispiel ist meines Erachtens der Schrittfehler. Der Trainer muss in der Lage sein, seinen Spielern zu erklären, was sie machen dürfen. Das gehört schon zur Basisausbildung.
Ähnlich mit dem No-Blood-No-Foul-Semicircle: Das wurde zum wichtigen Punkt der Regeln der Verteidigung. Ich merke gerade, dass sich die Liste nahezu beliebig fortsetzen lässt. Insofern ist mein Statement ganz klar: Es ist erheblich mehr als Basiswissen nötig!
Um den Bogen zu den Kommentatoren zu spannen: Hier reicht meiner Meinung nach Basiswissen, dass den Kommentierenden in die Lage versetzt das Geschehen zu lesen und dann den Zuschauenden zu erklären. -
Ich glaube ja nicht, dass ein Bundesligatrainer noch an der Basisausbildung des legalen Dribbelns beteiligt sein sollte. Das dürfte höchstens noch beim Wechsel NBA->FIBA-Welt von Belang sein.
Auch ein Kommentator muss sich nicht in den Tiefen der DBB Regelauslegungen vergraben haben, ist jedenfalls meine Meinung.
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@jsb Jeder Inhaber einer Trainer-A-Lizenz muss zur Erlangung einen Regeltest bestehen. Das notwendige Wissen wird also mit Sicherheit vorhanden sein, um seine Spieler zu instruieren.
Was jeder Trainer auch weiß ist, dass zwischen Regelwerk und Game-Management noch ein Ozean liegt, auf dem man in Schiedsrichters Hand ist.
Um auf die Kommentatoren zurückzukommen, habe ich nicht die Erwartungshaltung, dass es beim Kommentieren neben dem Unterhalten, dem Spiel folgen, Anweisungen der Aufnahmeleitung aufzunehmen, den Faden nicht zu verlieren, Stimmungen transportieren auch noch auf die 100%-ige Regelfestigkeit ankommt. Was aber nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass diese von einem Außenstehenden abgesprochen werden darf.
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@schnorri sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Auch ein Kommentator muss sich nicht in den Tiefen der DBB Regelauslegungen vergraben haben, ist jedenfalls meine Meinung.
Bestes Beispiel ist Benni Zander. Bei ihm habe ich den Eindruck, dass er eine SR-Lizenz erworben hat. Seitdem nimmt mir das Bewerten der Calls einen zu großen Raum ein.
Was nicht heißen soll, dass es schlecht ist, über das Wissen zu verfügen und es an den richtigen Stellen einfließen zu lassen. Dabei verhält es sich aber wie mit dem Salz in der Suppe. -
Ab und zu Wucherer finde ich ja ganz gut - er haut mal einen Spruch raus, den ich auch lustig finde, oder gibt einen Einblick als Coach. Aber das hat auch Grenzen, nämlich wenn mir seine Sprüche zu machohaft derbe sind. Mir geht seine stabile Nichtkenntnis der BB-Regeln auf die Nerven, die er als eigene Meinung zum Besten gibt (genauso wie Körner). Mich hat seine Aussage schockiert: “Ein Glück muss ich mir das nicht mehr antun!” Zum einen höre ich diese gepflegte Gegnerschaft Trainer - Schiedsrichter heraus (echt jetzt?), zum anderen: will er gar nicht mehr als Coach arbeiten?
Zurück zur Funktion als Moderator: Wucherer funktioniert dann gut, wenn er eine Partner hat, der ihn gut ergänzt, der also anders ist. Mit Basti Ulrich fand ich das recht unterhaltsam: Da wo Wucherer sich sicher war mit einer Regelauslegung, hat Ulrich das entweder gleich korrigiert oder er hat erklärt, dass das vom Kommentatorenplatz einfach erscheint und er Respekt für die Arbeit der SR hat. Sehr wohltuend!
Das Duo Körner und Wucherer KANN also gar nicht funktionieren nach meiner Meinung. Zwei so gleiche Typen mit ähnlicher Weltanschauung zu den SR und den Regeln, das finde ich dermaßen langweilig und ärgerlich. Ich konnte das im EL-Finale kaum ertragen. Dabei hatte ich mich auf die Übertragung so gefreut! Leider war bei Entertain nicht der Original-/Umgebungston verfügbar: Auf beiden Kanälen kam der deutsche Kommentar
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@schnorri Schrittfehler vielleicht nicht, aber alles, was irgendwie einen Einfluss auf die Taktik hat, sollte er schon in der Tiefe verstehen. Zum Beispiel no-charge oder unsportliche Fouls sind Regeln, die einen massiven Einfluss auf Verteidigungsparadigmen haben. Aber auch die oben genannte Strafe nach einem technischen Foul ist relevant, wenn man das erste technische Foul als taktisches Mittel betrachtet.
Der Kommentator (oder auch Experte) hat den Riesenvorteil, dass er halt nur das kommentiert, wo er sich sicher fühlt. Wenn er schwimmt, hält er einfach den Mund. Und das genau ist mein Problem mit Wucherer: in zwei Spielen nacheinander hat er den No-Charge-Halbkreis zum Vollkreis gemacht und sich dann minutenlang über die (korrekte) Schirientscheidung (Chargefoul an der Baseline hinterm Korb) ausgelassen.
Das lässt mich an vielem zweifeln:
a) das sollte er als BBL-Coach wissen
b) das kann (nicht muss!) er als Experte wissen, bei Nichtwissen muss er sich aber zurückhalten
c) eine Persönlichkeit, die mit Halb-/Nichtwissen pöbelt und dann noch fehlende Lernbereitschaft zeigt, finde ich schwierig. Spätestens, wenn der Profischiri (oder irgendjemand anderes) beim zweiten Mal denselben “Fehler” macht, hinterfragt sich doch jeder reflektierte Mensch, ob der Fehler wirklich bei der anderen Person liegt. -
Ich für meinen Teil kann Wucherer stundenlang anhören und halte ihn für eine absolute Bereicherung für jede Übertragung. Er vereinigt Witz, Fachwissen und fundierte Meinung und bietet so aus meiner Sicht das eigentlich optimale Paket für einen Kommentator. Bevor ich wieder von Stefan Koch - der als Experte sicher sehr gut wäre, aber als Kommentator leider das Fehlen von Charisma und Emotion als Manko hat - sediert werde oder bei Jörg Dierkes zwischendrin das Gefühl habe, hier wird Volleyball übertragen, weil das Gesagte nicht zum Gesehenen passt… Wucherer all day, every day. Das ist weit oben in der Liste.
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@Barack_Alabama nur ist Wucherer halt nicht der Kommentator, sondern der Experte…
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@tzzzz2 sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
@Terrier sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Ein Glück muss ich mir das nicht mehr antun!
Die Vöglein zwitschern, dass er durchaus Interesse am Trainerjob in Oldenburg hatte. So viel dazu…
Ist aber auch manchmal schwierig, dass MagentaSport in der Übertragung keine Zwinkersmilies setzen kann - hoffe, das wird mit S-Nation besser!
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@tzzzz2 sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
@Barack_Alabama nur ist Wucherer halt nicht der Kommentator, sondern der Experte…
Das wurde ihm ja oben schon abgesprochen, weil er es gewagt hat, Laso zu kritisieren
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@Barack_Alabama sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
@tzzzz2 sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
@Barack_Alabama nur ist Wucherer halt nicht der Kommentator, sondern der Experte…
Das wurde ihm ja oben schon abgesprochen, weil er es gewagt hat, Laso zu kritisieren
Nicht wir haben Wucherer zum Experten erklärt, sondern Magenta Sport. Und ich finde, bei einem Experten darf man andere Ansprüche haben als an einen Co-Kommentator.
Bei den us-amerikanischen Sportkommentatoren gibts die Rolle “color commentator”, was sich zum Glück mal nicht auf die Hautfarbe bezieht, sondern darauf, das jemand Lokalkolorit und Farbe im Sinne von Emotionen reinbringt. Der “color commentator” muss aber nicht objektiv sein oder besonderes Regel/Taktik-Wissen haben.
Wucherer ist für mich so einer. -
Finde die Diskussion iwie nicht so zielführend… Was wäre denn das Ergebnis? Wir hören uns demnächst aldimarkt als Kommentator an? Für mich ist der Kommentator people & emotion Manager, der Experte die Persönlichkeit mit Fachwissen für die unklaren Dinge, ordnet Sachen ein und gibt ggf. aus Rückblick einen Ausblick - als persönliche MEINUNG. Das war es dann auch schon. Würde mich interessieren wieviele Zuschauer bei Magenta eine SR Lizenz haben. Um da jetzt nicht zu mutmaßen lehne ich mich aber soweit aus dem Fenster das der Großteil wohl eher “ach so ist das” vor dem Fernseher sitzt. Das es einen Prozentsatz gibt dem das nicht reicht, oder der auch noch regelfester ist, reicht doch aber nicht um eine Kommentatorenrevolution vom Zaun zu brechen. Das auch Experten unterschiedlichste Stärken und Schwächen haben, sei erwähnt. Wissen sollte im übrigen dazu genutzt werden andere besser zu machen, weniger sich drüber zu stellen. Manchmal ist das hier arg intolerant für das Niveau das Bball in Deutschland einnimmt. Wo sind denn all die Vielwisser die uns zeigen wie Bbball zum Sport Nr. 2 in Deutschland wird und es auch hinkriegen? Stattdessen regen wir uns über 20+ Kommentatoren auf die zu perversen Zeiten (inkl. NBA DAZN) den Sport im TV verfügbar machen, und das in erster Linie aus Überzeugung…
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Ich lach mich echt kaputt, wie hier über Wucherer gesprochen wird…Glücklicherweise! wird er über genug Selbstbewustsein verfügen, sich darüber auch nur kaputtzulachen…
Selbstbewusste Typen, die es auch noch wagen, Fehler zu machen… kommen hier bei SD selten gut weg… -
@tmpernod sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
…
Selbstbewusste Typen, die es auch noch wagen, Fehler zu machen… kommen hier bei SD selten gut weg…Nicht ganz richtig: Typen, die auf ihren Fehlern beharren und sich dafür feiern lassen wollen, kommen bei SD selten gut weg.
Mit “Selbstbewusstsein” hat das meist weniger zu tun… -
Was soll eigentlich noch dieses demonstrative Maske tragen bei den Reportern? Gerade wieder vor dem Spiel Bayern vs. Bonn. 6500 Zuschauer in der Halle, davon mindestens 6400 ohne Maske, aber der Reporter mit seinem Co quatscht, ähhh nuschelt 2m voneinander entfernt mit Maske im Gesicht ins Mikro…
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@19Thomas61 Weil ein infizierter Spieler/Trainer durch einen Kommentatoren so ziemlich das unnötigste wäre, was passieren kann? Von den Zuschauern kommt ja nun mal niemand nah genug dran dafür.
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@19Thomas61 sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Was soll eigentlich noch dieses demonstrative Maske tragen bei den Reportern? Gerade wieder vor dem Spiel Bayern vs. Bonn. 6500 Zuschauer in der Halle, davon mindestens 6400 ohne Maske, aber der Reporter mit seinem Co quatscht, ähhh nuschelt 2m voneinander entfernt mit Maske im Gesicht ins Mikro…
Du kritisierst Menschen, die Andere! schützen? Bemerkenswertes Menschenbild.
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@19Thomas61 das ist die Regel, dass innerhalb von x Metern rund ums Spielfeld Masken getragen werden müssen. Deshalb sind auch viele courtside Plätze abgebaut oder gesperrt.
Wirkt tatsächlich irgendwie seltsam, aber wenn’s dem zu Ende bringen der Saison hilft, ok