Niels Giffey und die UConn Huskies
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Niels Giffey hat ja erstaunlicherweise in seinem ersten und in seinem vierten Jahr mit UConn die NCCA-Meisterschaft gewinnen können. Im Jahr vorher durften sie wegen irgendwelchen “Academic standards”, die wohl nicht erreicht wurden, nicht teilnehmen. Weiß jemand, was damit gemeint ist? Wer entscheidet sowas?
Vielen Dank! -
Meines Wissens läuft es - vereinfacht gesagt - nach dem einfachen Grundsatz: “Nur wer gut studiert, darf auch spielen”. Deine elijibility ( Spielberechtigung ) wird Dir von der NCAA nur erteilt, wenn Du auch die akademinschen Voraussetzungen erfüllst und einen akzeptablen gpa ( amerikanischer Notendurchschnitt ) vorweisen kannst.
Ich vermute, dass es im damaligen UConn- team einige Spieler gab, die eben diesen gewünschten gpa nicht erbracht haben mit der Folge, dass nicht die betroffenen Spieler gesperrt wurden, sondern das gesamte team zwar am normalen Spielbetrieb in der conference teilnehmen durfte, jedoch nicht bei dem sportlich und finanziell viel interessanteren tournament ( march madness ).
Jedoch alles ohne Gewähr. -
Meines Wissens läuft es - vereinfacht gesagt - nach dem einfachen Grundsatz: “Nur wer gut studiert, darf auch spielen”. Deine elijibility ( Spielberechtigung ) wird Dir von der NCAA nur erteilt, wenn Du auch die akademinschen Voraussetzungen erfüllst und einen akzeptablen gpa ( amerikanischer Notendurchschnitt ) vorweisen kannst.
Ich vermute, dass es im damaligen UConn- team einige Spieler gab, die eben diesen gewünschten gpa nicht erbracht haben mit der Folge, dass nicht die betroffenen Spieler gesperrt wurden, sondern das gesamte team zwar am normalen Spielbetrieb in der conference teilnehmen durfte, jedoch nicht bei dem sportlich und finanziell viel interessanteren tournament ( march madness ).
Jedoch alles ohne Gewähr.Interessant, aber wenn man das so handhaben, dürften doch einige ein Interesse daran haben, dass die Spieler sagen wir mal besser benotet werden.
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http://espn.go.com/mens-college-basketball/story/_/id/7779554/uconn-loses-final-appeal-play-2013-ncaa-tournament
Hier mal die Story dazu. islander hat es aber schon ganz gut dargestellt.@Whisky: Witzig, dass du das ansprichst, da vor ein paar Tagen Rashad McCants (ehemaliger NBA und North Carolina Spieler) für Aufsehen sorgte, da er sinngemäß sagte, seine Tutoren hätten seine Hausarbeiten geschrieben und er sei nur unregelmäßig zu Vorlesungen erschienen. Allerdings kam direkt Widerspruch vom ehemaligen Teamkameraden Sean May, der sagte, das sei nicht Usus im College Basketball und er hätte es ganz anders erlebt:
http://espn.go.com/espn/otl/story/_/id/11036924/former-north-carolina-basketball-star-rashad-mccants-says-took-sham-classes -
Hat McCants ein Buch geschrieben oder wie kommt er zu dieser Aussage?
Aber ernsthaft:
Meines Erachtens liegt es auf der Hand, dass student athlets Vorlesungsstunden verpassen werden bzw. müssen, da sie während der saison durch die langen Anreisen zu den Auswärtsspielen unmöglich alle Vorlesungen wahrnehmen können. Man muss also unterscheiden zwischen den Vorlesungen, an denen die Athleten definitiv verhindert sind, und denen, an denen sie zwar teilnehmen können, aber es aus den unterschiedlichsten Gründen nicht tun.
Die Geschichte mit den ghost-writern erscheint mir ein wenig zu weit hergeholt, denn ich kenne keine - insbesondere amerikanische - uni, die ihren eigenen akademischen Anspruch derart untergraben würde. -
Ist es nicht ein offenes Geheimnis, dass die Sportler dort gerne mal die Lösungen der Klausuren bereits im Voraus zugesteckt bekommen?
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Hat McCants ein Buch geschrieben oder wie kommt er zu dieser Aussage?
Aber ernsthaft:
Meines Erachtens liegt es auf der Hand, dass student athlets Vorlesungsstunden verpassen werden bzw. müssen, da sie während der saison durch die langen Anreisen zu den Auswärtsspielen unmöglich alle Vorlesungen wahrnehmen können. Man muss also unterscheiden zwischen den Vorlesungen, an denen die Athleten definitiv verhindert sind, und denen, an denen sie zwar teilnehmen können, aber es aus den unterschiedlichsten Gründen nicht tun.
Die Geschichte mit den ghost-writern erscheint mir ein wenig zu weit hergeholt, denn ich kenne keine - insbesondere amerikanische - uni, die ihren eigenen akademischen Anspruch derart untergraben würde.“akademischer Anspruch” und amerikanische Hochschulen, ein Widerspruch in sich?!
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@ islander
Das hängt sehr stark von der Uni ab. Es gibt Universitäten wie Stanford, die sich über die akademischen Inhalte definieren und positionieren. Hier wird kein Professor Arbeiten für Studenten schreiben.
Andere Universitäten leben von ihrem Ruf als Sport-College. Dort ist der wissenschaftliche Anspruch sehr viel geringer. Die Sportler kennen natürlich die Unterschiede und wählen dementsprechend Ihre Uni und vor allem die Vorlesungen aus.
Übertriebenes Beispiel… Ein Chor-Kurs wird ein “normaler” Student niemals besuchen, weil er nichts bringt und die Uni viel Geld kostet. Ein Sportler hat dagegen ein “Gentleman-Agreement” und rettet seinen Notenschnitt. Auch gefakte Arbeiten sind hier keine Ausnahmen. Es muss ja nicht immer höhere Mathematik sein…
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Niels Giffey hat ja erstaunlicherweise in seinem ersten und in seinem vierten Jahr mit UConn die NCCA-Meisterschaft gewinnen können. Im Jahr vorher durften sie wegen irgendwelchen “Academic standards”, die wohl nicht erreicht wurden, nicht teilnehmen. Weiß jemand, was damit gemeint ist? Wer entscheidet sowas?
Vielen Dank!Es ging bei den Sanktionen gegen UConn nur bedingt um den sog. GPA (Grade Point Average=Notendurchschnitt) der Spieler. Es ist nach wie vor Voraussetzung zu Teilnahme an universitären Sportwettkämpfen, einen GPA von 2,0 beizubehalten. Nur kann man auch ein 4,0 beibehalten (summa cum laude), wenn man sich von Kurs zu Kurs hangelt, ohne dabei in Richtung Abschluss zu marschieren. Und genau davor hat die NCAA seit 2004 mit der sog APR (academic progress rate) einen Riegel geschoben: nunmehr wird verlangt ein 2,0 GPA plus der Nachweis, auf dem Weg zu einem Abschluss zu sein. Die NCAA sah hier einen Regelungsbedarf, da die Abschlussrate bei den sog. Student-Athletesan manchen Universitäten erheblich unter der Abschlussrate des normalen Studentenkörpers lag .Dh im Fall von UConn lag es nicht daran, dass die Noten einiger Spieler zu schlecht waren, sondern dass zu wenige Spieler der Mannschaft sich auf dem Weg zu einem Abschluss befanden. In die Bewertung einfließen tun übrigens nur Student-Athletes, die ein STipendium erhalten, das ist aber nur ein kleiner Teil.
Grundsätzlich muss man allerdings sagen, das das Krebsgeschwür “academic fraud” an US Universitäten, wie es jetzt von einem namhaften ehemaligen Spieler der akademisch hochangesehen University of North Carolina dargestellt wird, sich nahezu ausschließlich in den Sportarten breit macht, womit die Uni viel Geld verdient bzw wo den Athleten im Anschluss an die Unikarriere lukrative Profiverträge winken, den sog “revenue sports”. Das sind Basketball, Football und vereinzelt noch Baseball oder Eishockey. Insofern passt die Generalisierung von doktor_b, dass “akademischer Anspruch” und amerikanische Hochschulen, ein Widerspruch in sich?!" sei, wenn überhaupt nur auf diesen kleinen Teil von Student-Athletes (Football, Basketball) und kann auch nicht unisono auf die Universitäten, die diese Sportmannschaften unterhalten, geltend gemacht werden. Selbst wenn das, was McCants da aus irgendwelchen Gründen jetzt in die Öffentlichkeit bringt, wahr wäre, bleibt die Universität von North Carolina eine der besten öffentlich getragenen und forschungsorientierten Universität weltweit. -
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Für mich ganz klar Alba - wäre für ihn auch die bessere Wahl, denn Obradovic arbeitet sehr gut mit den Jungen und bringt diese auch weiter. Aber dennoch schade, dass es mit der NBA nicht geklappt hat. Hoffe ihn knickt das jetzt nicht, falls es ein Draftversprechen gegeben hat
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Sehe ich ähnlich wie @ FCBB_Freak. Giffey passt perfekt nach Berlin. Als Münchner würde ich ihn natürlich auch gerne bei Bayern sehen, aber von der Mannschaftskonstellation, Europäischer Wettbewerb und dann noch als Berliner sollte Alba die richtige Wahl sein.
Würde mich auch als Bestätigung des eingeschlagenen Wegs von Alba freuen. Weg von dem Hire-Fire-Prinzip und jedes Jahr ein völlig neues Team, hin zu Identifikation und längerfristige Planung mit deutschen (Nachwuchs-)Spielern.
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Vielen Dank an die Bayern, die so großzügig sind und ALBA den Giffey überlassen wollen.
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Vielen Dank für die nette Antwort auf zwei sportlich faire Posts von Münchnern
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Vielen Dank dafür, dass in Zukunft weder Stöckchen hingehalten werden, noch der Versuch eines Sprüngchens über selbige gemacht wird.
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Sehe das wie rorschach. Ich würde mich freuen, wenn das mit ALBA und Giffey klappt, gerade auch, weil er aus der “eigenen” Jugend kommt. Aber es gibt sicher noch andere Interessenten, denn er ist ja neben Theis auch ein Vorzeigedeutscher. Bamberg und Oldenburg würde ich schon nennen, bei Bayern denke ich eher nicht, es sei denn, sie wollen für nächste Saison deutlich umstrukturieren (möglich ist ja vieles).
Und zur Summerleague: Giffey wird das sicher nicht ohne vorherigen Vertrag mit einem europäischen Team machen. Er ist ja nicht blauäugig, sonst rennt ihm nachher die Zeit weg.