JBBL 2014/2015
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Klar gibt es Schwankungen in den Jahrgängen, aber vergiss nicht, dass die 94 der erste Jahrgang waren, der JBBL für ein Jahr gespielt hat. Seit der Etablierung der beiden U - Bundesligen hat sich die Qualität der Breite deutlich verbessert. Das Ziel der Bundesligen ist es, den jungen Talenten eine Plattform zu bieten, sich auf hohem Niveau zu entwickeln und professionelle Strukturen kennen zu lernen. Aber es gibt auch ein Ende der Jugendzeit und danach wäre ein Übergang für Leistungsträger der Teams in ein Profiteam oder ein Semiprofi-Team wünschenswert. Dahin sollte der Weg gehen. Die JBBL gibt es nun seit 6 Jahren, da müsste es für BBL Teams möglich sein, Strukturen zu entwickeln oder Kooperationen einzugehen, die dann dazu führen, dass nachhaltig ein wettbewerbsfähiges Team an den Start geht. Gute Trainer, perfekte Trainingsmöglichkeiten, ein Internatsbetrieb gehören da eben dazu. Ich kann es nicht verstehen, dass es in Trier z.B nicht möglich ist, ein wettbewerbsfähiges Team an den Start zu schicken. Gerade dort sollte (wird) man sich fragen, woran das liegt. Das sind keine schlechten Jungs dort, aber das Coaching fand ich jedes Mal sehr ungewöhnlich. Da wäre mehr drin gewesen. Aber das ist nur ein Einzelbeispiel, das Team habe ich mehrfach gesehen. Was mit dem Geld passiert, das könnte allerdings mal offengelegt werden. Wenn es z.B. über die Junge Liga wieder zurückfließt an die Vereine, dann wäre das ein gutes System. In der Jungen Liga werden, soweit ich weiß, Prämien an die Vereine gezahlt, die Jugendliche in der Pro B und Pro A einsetzen. Wie das genau funktioniert, weiß ich aber nicht. Das teilweise von euch angesprochene Einkaufen von ausländischen Topspielern finde ich da deshalb kontraproduktiv.
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… Kooperationen einzugehen, die dann dazu führen, dass nachhaltig ein wettbewerbsfähiges Team an den Start geht. Gute Trainer, perfekte Trainingsmöglichkeiten, ein Internatsbetrieb gehören da eben dazu.
Was mit dem Geld passiert, das könnte allerdings mal offengelegt werden. Wenn es z.B. über die Junge Liga wieder zurückfließt an die Vereine, dann wäre das ein gutes System. In der Jungen Liga werden, soweit ich weiß, Prämien an die Vereine gezahlt, die Jugendliche in der Pro B und Pro A einsetzen.
Und genau daran liegt das Problem: durch die JBBL wird der Leistungssport Basketball zentriert und es gibt in vielen Regionen keine Möglichkeiten in der Nähe einen Kooperationspartner zu finden, da die eigentl. Struktur durch das zusammenziehen geschwächt wird. Trotzdem halte ich die JBBL für sehr sinnvoll, bin aber der Meinung, dass zu viel von den Vereinen verlangt wird, ohne eine wirkliche Unterstützung seitens des DBB und der NBBL gewährleistet zu kriegen.
Die Vereine müssen für alles Zahlen, Strafen für zu wenige Spieler (150€) usw.
Das Kinder Abitur machen müssen (NBBL), schulische Leistungen abzurufen sind, Krankheiten vorkommen und eine Internatstruktur nicht überall gegeben ist (nicht mal bei den großen Bayern) erschwert die Sache. Besonders an Standorten, die mit Spielermaterial sowieso schon Probleme haben.Und hier jetzt wieder meine Frage: Wohin fließen diese Strafen?
Würde man diese an die Vereine mit vorbildlicher Jugendarbeit auszahlen oder Stipendiatenplätze fördern, wäre es ok. So weiß niemand was passiert!Es nützt doch auch nichts, das Geld in die NBBL gGmbh fließen zu lassen.
Welchem Jugendspieler kommt das dann zu gute, wenn 3 Fahnen mehr rumhängen in der Halle? Wenn Profi-Strafen verlangt werden, sollten sie auch Profistrukturen legen. Es ist eine Farce, dass Professionalität verlangt wird, diese von Seitens der NBBL aber nicht aufgefahren wird. Beispielsweise: Die Homepage ist eine Zumutung, hatte man es nichtmals hingekriegt, die Playdown-Ergebnisse richtig zu veröffentlichen.Aber es ist wie in Deutschland so üblich, alles ein reines Politikum und jeder versucht davon zu profitieren - die einzigen die nicht profitieren sind die Jugendspieler und die Vereine, die die ehrliche Arbeit leisten!
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Die Gruppeneinteilung für die Qualifikation sind jetzt bekannt:
Die beiden ersten Gruppen werden am 7./8. Juni ausgetragen, Gruppe C und D spielen am 21./22.
Gruppe A:
Hagen Rookies (Ausrichter)
Kronberg
Rasta/Münster
TBB Junior TeamGruppe B:
BIS Baskets Speyer (Ausrichter)
PS Karlsruhe
Vilsbiburg
Jahn MünchenGruppe
BA Weser Ems (Ausrichter)
Kronshagen
Hannover
BerlinGruppe
Metrostars Nürnberg (Ausrichter)
Würzburg
Bayreuth
Gotha
DresdenPlätze 1 und 2 qualifizieren sich jeweils für die JBBL Saison 2014/15.
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Ich wage nach Studium der Kaderlisten und Statistiken eine Prognose.
Gruppe A: Mit großem Abstand die schwächste Gruppe. Wer auch immer die Quali schafft, ist sofort wieder abstiegsgefährdet. Hagen hatte 12/13 ein gutes U14-Team, aber halt auch einen Stadtrivalen. Wenn sie ihre Schäfchen, die teilweise schon in der anderen Hagener Mannschaft gespielt haben, zusammenhalten konnten, sollten sie es packen. Außerdem haben sie den Heimvorteil. Kronberg hatte eine keine gute U14-Mannschaft 12/13, war nicht einmal Oberligist in Hessen. Ich würde mich wundern, wenn sie reinkommen. Rasta/Münster haben letztes Jahr ihren 99ern Spielzeit geben können, dürften aber trotz des Zusammenschlusses personell noch nicht reif genug sein. Das könnte Trier in die Karten spielen, die 12/13 viertbestes U14-Team in Rheinland-Pflalz waren.
Gruppe B: Speyer mit bärenstarkem 99er-Jahrgang, unter anderem Talent mit Perspektive Tim Kalocai. Nur wo waren die beiden besten 99er in der Relegation? Sind sie gewechselt? Wenn nein, dann klarer Favorit. Wenn ja, dann Wackelkandidat. Karlsruhe spielt zum dritten Mal hintereinander JBBL-Quali. Das Vorjahresergebnis der U14 lässt darauf schließen, dass es auch in diesem Anlauf nicht reichen wird. Vilsbiburg hatte wohl vor zwei Jahren einen starken Jahrgang, danach kam aber nicht mehr viel. Keine Chance. München eigentlich Favorit nach zwei aufeinanderfolgenden U14-Saisons vor Bayern München. Aber halt auch nah dran an Abwerbefabrik TBMN, die schon in dieser Saison die drei scoringstärksten 99er des Vorjahres bei sich hatte. Wird der Emporkömmling im Vorfeld von den Etablierten zerfleischt?
Gruppe Eine starke Gruppe. Hier wird einer rausfallen, der eigentlich reingehört. Oldenburg hatte schon einige jüngere Spieler im Kader, wobei der 00er-Jahrgang fast stärker als der 99er-Jahrgang ist. Von der BBL als herausragender Nachwuchs-Standort ausgezeichnet, sollte man meinen, dass die Quali ein Kinderspiel ist. Als Ausrichter sowieso. In Gruppe A hätte ich sie favorisiert, aber in Gruppe C spielt auch noch Kronshagen, die schon in dieser Saison sehr auf den starken 99er-Jahrgang gesetzt haben und über eine gute Mischung aus Qualität und Erfahrung verfügen. Hannover sollte auch mit gebündelten Kräften keine Rolle im Kampf um die ersten Plätze spielen. Berlin ähnlich wie München den Problemen eines aufstrebenen Programmes im Kampf gegen die etablierten Großstadtvereine ausgesetzt. Bleiben alle beisammen, zähle ich sie zum Favoriten.
Gruppe Die Fünfergruppe wird in Nürnberg spielen, einem Verein, der sich in einer mittelgroßen Stadt neben einem anderen JBBL-Standort zu etablieren versucht. In Göttingen und Hagen konnte man schon sehen, dass sowas nicht unbedingt auf Dauer funktionieren muss. Ich sehe nicht, wo die Spielerqualität herkommen soll, daher für mich Außenseiter. Würzburg eins der Teams, die auf den jüngeren Jahrgang gesetzt haben und damit nicht allzu weit vom Klassenerhalt entfernt waren. Gute Chancen. Bayreuth war in der U14-Saison 12/13 drittbeste Mannschaft aus Bayern (vor ihnen nur die beiden besten Teams aus ganz Deutschland). Das JBBL-Team wurde dieses Jahr von zwei 99ern getragen. Da wird nichts anbrennen. Gotha ist mit dem 99er-Jahrgang noch nicht wirklich in Erscheinung getreten, klarer Außenseiter. Extremfall Dresden war wohl ein One-Hit-Wonder mit dem 98er-Jahrgang, der 99er-Jahrgang ging vor einem Jahr in der U14 ganz böse unter. Einzige Chance: An diesem Wochenende Vilsbiburg anfeuern. Gewinnt Vilsbiburg, bleibt Dresden in der JBBL.
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was macht eigentlich j_d? würde mich sehr über seine einschätzung freuen?
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Wie verhält es sich eigentlich mit Spielern, die die Qualifikation für ein Team spielen und dann wechseln. Also wenn sie sich nicht mit ihrem Team qualifizieren, dann dürfte ein folgender Wechsel problemlos möglich sein. Aber wenn sie sich qualifizieren und dann trotzdem zu einem anderen Team wechseln ? Werden sie dann gesperrt ?
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Meines Wissens sind Wechsel während der Saison in JBBL und NBBL nicht mehr möglich.
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Natürlich-zu festen Terminen. Stehen in der Ausschreibung bzw. im Teilnahmevertrag.
Nein, geht nicht mehr. Eine entsprechende Regelung wurde vor Jahren abgeschafft. Siehe aktuelle Ausschreibung, §9. Dort steht, dass Spielerwechsel zu anderen JBBL-Mannschaften nicht möglich sind. Ausnahmen erlaubt der Ligaausschuss nur in harten Härtefällen. Wer sich also mit seiner Mannschaft qualifiziert, muss wohl oder übel dort bleiben. Wer bei der Quali ausscheidet, darf sich freilich nach einem neuen Team umsehen.
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Im Schatten des Top-4-Turniers gewinnt Augsburg erwartungsgemäß gegen Vilsbiburg und bleibt in der Liga. Dresden muss also durch die Quali.
Anderes Thema. Rasta Vechta musste letztes Jahr aus dem Nichts eine JBBL aufbauen. Wieso ist Crailsheim nach dem Aufstieg in die BBL nicht in der Quali?
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Das ist nicht richtig!
Spieler die in den Qualifikationsspielen mitwirken sind an den Verein für die nächste Saison gebunden, natürlich nur sofern man sich auch qualifiziert.
Sonst könnte ja jeder Verein sich für die Qualifikation eine Mannschaft zusammen holen, die im Endeffekt nichts mit der richtigen Mannschaft zu tun hat. (Wäre natürlich für Bundesligavereine eine schöne Möglichkeit sich die Kosten für eine Widcard zu sparen - Geht aber nicht! -) -
@ Anton: Die Vereine müssen Spielgenähmigungen für die Qualli beantragen. Diese sind nur für die Qualli gültig, zur Saison müssen diese kompl. neu beantragt werden. Somit können Spieler nach der Qualli den Standort wechseln.
Nope.
Zitat Ausschreibung: “Ein Wechsel der NBBL-Teilnahmeberechtigung ist nicht zulässig.”
Quali zählt zur NBBL.Wäre sonst ein interessantes Geschäftsmodell, aber da täte einem die Liga sowas von Zehen steigen …
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Warum dann zweimal Spielerpässe beantragen.
Bei der Quali gibt es keine eigenen JBBL Spielerpässe, nur Nennung.
Die Mühe der schönen bunten “Lizenzen” macht man sich erst mit Aufnahme in die Liga.
Reine Frage der praktischen Durchführung, ändert nichts an der Rechtslage. -
Dann sollten sich die Spieler die die Qualli spielen sollen überlegen ob sie mitspielen. Wenn jemand den Standort wechseln möchte aber dies noch nicht sicher ist, der Spieler aber seinem alten Verein noch helfen will, geht dies dann ja nicht. Wenn dann der wechsel nicht zu stande kommt sind alle angeschmiert.
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Warum dann zweimal Spielerpässe beantragen.
Schon wieder müssen wir verneinen. Vor der Quali wird beantragt, nach erfolgreicher Quali wird zugesandt. Da die Spielerpässe nur ein Jahr lang gültig sind, muss man allerdings jährlich neu beantragen.
Äh… Crailsheim und München liegen über zwei Autostunden voneinander entfernt. Sorry, das kann doch nicht ernsthaft als Kooperation gelten?! Für mich wäre eine Kooperation vertretbar, wenn sie Spielern aus dem Gebiet um Crailsheim die Möglichkeit zur Teilnahme gewährleistet. Das ist bei fünf Stunden Autofahrt für ein Training wohl kaum machbar. Dann brauchen wir bald gar keine Wildcards mehr, jeder abstiegsgefährdete BBL-Standort sucht sich einfach ein JBBL-Team, das die Klasse halten wird. Trier kooperiert mit Rendsburg, Oldenburg mit Augsburg. Ich muss ungläubig staunen.
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Äh… Crailsheim und München liegen über zwei Autostunden voneinander entfernt. Sorry, das kann doch nicht ernsthaft als Kooperation gelten?! Für mich wäre eine Kooperation vertretbar, wenn sie Spielern aus dem Gebiet um Crailsheim die Möglichkeit zur Teilnahme gewährleistet.
Quakenbrück und Münster liegen auch über eine Stunde auseinander. Jetzt kooperiert Münster mit Vechta, ist aber vergleichbar von Entfernung und Zeit.
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Äh… Crailsheim und München liegen über zwei Autostunden voneinander entfernt. Sorry, das kann doch nicht ernsthaft als Kooperation gelten?! Für mich wäre eine Kooperation vertretbar, wenn sie Spielern aus dem Gebiet um Crailsheim die Möglichkeit zur Teilnahme gewährleistet.
Quakenbrück und Münster liegen auch über eine Stunde auseinander. Jetzt kooperiert Münster mit Vechta, ist aber vergleichbar von Entfernung und Zeit.
Etwas über eine Stunde zum Training fahren ist aber für viele Jugendspieler nicht ungewöhnlich. Insofern kann man sich vorstellen, dass ein Spieler aus Münster in Vechta trainiert (oder umgekehrt). Aber die Fahrt von München nach Crailsheim kostet mal eben das Doppelte an Zeit. Das wird kein Jugendspieler machen können. Für mich nicht nachvollziehbar, wie man sich auf diese Weise um eine Wildcard drücken kann.
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Indem die Schwabinger in ihrem Konzept die Möglichkeit von betreutem Wohnen enthalten. Die Crailsheimer Spieler müßten nicht pendeln, sondern könnten vor Ort wohnen und zur Schule gehen.
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Warum sollte der Jugendspieler nach Crailsheim fahren? Es geht darum, dass dem BBL Verein jeweils eine NBBL und eine JBBL Mannschaft direkt zugeordnet werden kann. Da TBMN bislang nicht zu einem Bundesligaprogramm gehört, ist es machbar. Nirgends steht, dass das zuzuordnende Jugendprogramm innerhalb von 30 Fahrminuten beheimatet sein muss. Letztlich geht es darum, dass der Bundesligist Geld für den Nachwuchs in die Hand nimmt.
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@ Anton: ich bin mir immer noch nicht sicher, wir mußten im vergangenem Jahr zweimal kompl. die Spielerpässe beantragen inkl. aller Nebenabläufe (Doping, Kopien von Ausweisen und so weiter)
Die Gebühren wurden auch zweimal berechnet.
Warum das ganze? -
Indem die Schwabinger in ihrem Konzept die Möglichkeit von betreutem Wohnen enthalten. Die Crailsheimer Spieler müßten nicht pendeln, sondern könnten vor Ort wohnen und zur Schule gehen.
Eben.
Im übrigen ist Crailsheim bahnmäßig gar nicht so schlecht angebunden, weil IC nach Nürnberg und es viele ICE Nürnberg-München gibt, da Schnellfahrstrecke. Hab letzte Saison oft genug die Karten beschafft. Die Kooperation ist schon etwas älter, da brauchte sich keiner was organisieren, das war alles schon da.
Btw.: Ganz allgemein würde eine geographische Beschränkung auch absolut keinen Sinn machen.
Warum:
Crailsheim hat rund 32000 Einwohner, München hat fast 1,4 Mio. Macht einen Faktor 43!Bei angenommener Gleichverteilung von NBBL Teams entsprechend den Einwohnerzahlen müsste München 43 NBBL Mannschaften haben, wenn Crailsheim zwingend eine vor Ort haben sollte.
Heißt: Es ist für die Jugendförderung viel günstiger, die talentierten Jungs aus Crailsheim in einem leistungsfähigen Team in München spielen zu lassen, weil rein aus mathematischen Gründen in München bei gleicher Talentdichte viel mehr Talente beheimatet sind.
Die Beko BBL ist in den Großstädten wenig präsent, der Grund heißt Fußball. Der greift so ziemlich alle Sponsoren ab.
Wenn also nicht alle Pointguard-Talente (eher klein, aber sauschnell, gute Koordination und Auffassungsgabe) jetzt Mittelfeldspieler werden sollen, und die Großen dann die Innenverteidiger, dann macht eine zusätzliche Förderung in den Großstädten Sinn. Wichtig ist nur, dass die Mittel bereitgestellt werden, und das werden sie. München kann ganz locker zwei NBBL Teams bedienen. -
@ Anton: ich bin mir immer noch nicht sicher, wir mußten im vergangenem Jahr zweimal kompl. die Spielerpässe beantragen inkl. aller Nebenabläufe (Doping, Kopien von Ausweisen und so weiter)
Die Gebühren wurden auch zweimal berechnet.
Warum das ganze?Siehe Ausschreibung, NBBL wie JBBL:
“§19.7 Für die Qualifikationsrunden werden den Teilnehmern keine gesonderten NBBL-Lizenzen ausgestellt und berechnet. Eine Berechnung erfolgt erst nach erfolgreicher Qualifikation für die Saison 2014/15.”Habt Ihr den Lizenzträger gewechselt ?
Um die Frage wegen Spielerwechsel ultimativ zu beantworten:
“Die Qualifikation zählt zum Wettbewerb 2014/15. Ein erfolgreicher Teilnehmer an einer Qualifikation sowie anschließende Wildcard-Nehmer unterliegen den Wechselbestimmungen nach § 9 Abs. 1.”Alle Klarheiten beseitigt ?
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Indem die Schwabinger in ihrem Konzept die Möglichkeit von betreutem Wohnen enthalten. Die Crailsheimer Spieler müßten nicht pendeln, sondern könnten vor Ort wohnen und zur Schule gehen.
Eben.
Im übrigen ist Crailsheim bahnmäßig gar nicht so schlecht angebunden, weil IC nach Nürnberg und es viele ICE Nürnberg-München gibt, da Schnellfahrstrecke. Hab letzte Saison oft genug die Karten beschafft. Die Kooperation ist schon etwas älter, da brauchte sich keiner was organisieren, das war alles schon da.
Danke für die Aufklärung. Für beide Vereine anscheinend ein großer Gewinn. TBMN profitiert sicherlich finanziell (irgendwo müssen die beiden hauptamtlichen Jugendtrainer von Crailsheim ja arbeiten) und darf gerne mal absteigen, gibt ja eh ne Wildcard. Crailsheim darf entspannen, muss nun doch keine intensivierte Jugendarbeit machen und profitiert ebenfalls finanziell, weil sicherlich ein Teil der Kosten bei TBMN bleibt. Und natürlich spart man sich die jährlich teurer werdenen Wildcards, die bei einem für BBL-Verhältnisse kleinem Etat wehtun. Ergo eine tolle Kooperation.
Trotzdem wundere ich mich. Nicht über die beiden befreundeten Vereine, die eine schlaue Entscheidung getroffen haben, sondern über NBBL und BBL. Ist es nicht der Sinn von der Teilnahmepflicht an JBBL und NBBL und der Sinn der Wildcard, dass die Bundesligavereine sich um Jugendarbeit kümmern sollen? Es widerspricht doch genau dem Sinn dieser Regel, wenn man davonkommt, indem man sich irgendwo in Deutschland einen JBBL-/NBBL-Standort sucht, der einem die Arbeit erspart. Das ist mir irgendwie zu beliebig.
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Es ist sicher der Optimalzustand, wenn die Gelder der Bundesligisten in der eigenen Jugend ankommen. Aber was machen, wenn schlicht die notwendige Anzahl (Masse) an Spielern fehlt, weil der Bundesligist irgendwo in Nimmerland sitzt ? Dann ist es doch sinnvoll wenn die Gelder in einen kooperierenden Jugendstandort fliessen !
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Danke für die Aufklärung. Für beide Vereine anscheinend ein großer Gewinn. TBMN profitiert sicherlich finanziell (irgendwo müssen die beiden hauptamtlichen Jugendtrainer von Crailsheim ja arbeiten) und darf gerne mal absteigen, gibt ja eh ne Wildcard.
Yep, nur das mit dem Absteigen ist STRENGSTENS VERBOTEN! @Anton:
Ist es nicht der Sinn von der Teilnahmepflicht an JBBL und NBBL und der Sinn der Wildcard, dass die Bundesligavereine sich um Jugendarbeit kümmern sollen? Es widerspricht doch genau dem Sinn dieser Regel, wenn man davonkommt, indem man sich irgendwo in Deutschland einen JBBL-/NBBL-Standort sucht, der einem die Arbeit erspart.
Wenn man erfolgreiche Jugendarbeit will: Warum nicht ?
Wir haben eine arbeitsteilige Gesellschaft, auch der Superstar-Architekt holt sich am Ende für den Bau einen Elektriker und Klempner.Zum einen gibt es gute, hier schon aufgeführte aus der Bevölkerungsdichte an den BBL Standorten resultierende Argumente, zum anderen ist erfolgreiche Jugendarbeit doch eine ganz andere Baustelle als die auf Aussenwirkung angelegte erfolgreiche Teilnahme an der BBL, welche eher eine Ausrichtung gemäß dem “magischen Dreieck” (Verein - Presse - Sponsoren) bedingt.
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Ich stimme euch zu. Mein Aber betrifft gar nicht die Kooperation als solche, sondern deren Ratifikation von Seiten der ligaführenden Gesellschaften. Vor ein paar Jahren war man unglücklich darüber, dass sich manche Bundesligavereine um Nachwuchsarbeit drücken. Also schaffte man eine Regel mitsamt Strafe bei Nichteinhaltung (Wildcard), um die Vereine zur Jugendförderung zu zwingen. Jetzt legt man in diesem Präzedenzfall fest, dass man doch keine Jugendarbeit mehr machen muss, sondern sich nur jemanden suchen muss, dem man ein bisschen Geld bezahlt, damit er die Arbeit erledigt. Damit entfernt man sich von der eigenen Idee, die hinter dieser Regel steckt.
Ob es nun sinnvoll ist oder nicht, sich von der Idee zu lösen, sei dahingestellt. Das möchte ich gerade gar nicht diskutieren. Auf Vernunftsebene undenkbar, aber rein rechtlich unter diesen (neuen?) Umständen problemfrei möglich wäre es, dass Alba Berlin seine Jugend aufgibt und stattdessen Dresden ein paar Kröten zahlt, damit die Sachsen JBBL und NBBL mithilfe von zwei Hauptamtlern stellen.
Und gegenüber Vereinen wie Vechta, die sich redlich bemüht haben, in ihrer Bundesligasaison genau das zu tun, worum Crailsheim sich nun drückt, nämlich aus dem Nichts eine funktionierende, leistungsorientierte Jugendarbeit aufzubauen, finde ich die Erlaubnis von beliebigen Kooperationen ziemlich unfair. Vechta hat gezeigt, dass man innerhalb von einem Jahr selbst in der Walachei ordentlich etwas aufbauen kann. Zur Strafe mussten sie zwei Wildcards bezahlen. Crailsheim, gesegnet mit ein paar Einwohnern mehr und einem vergleichbaren basketballerischen Umland, macht nichts und kommt finanziell hervorragend davon. Quakenbrück, das noch ländlicher liegt als die beiden anderen, hat Unsummen für Wildcards bezahlt und viel Arbeit investiert, bis ihre Jugend endlich oben mitspielen konnte.
Deswegen behaupte ich, dass man sich Gedanken machen sollte, wie man diese Thematik in Zukunft angeht. Crailsheim wird nicht der letzte ProA-Ligist sein, der aufsteigt und merkt, dass seine Jugendarbeit nicht tauglich ist, wildcardfrei über die Runden zu kommen.
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So Toll find ich die Jugendarbeit von Quakenbrück garnicht. Wo kommen denn die Spieler her die am Sonntag gewonnen haben? Mügge - Göttingen, Döding, Westerhaus - Vechta,
Herkenhoff, Sommerhage - Osnabrück. Es sind alle innerhalb der letzten 2 Jahre nach Quakenbrück gewechselt. -
Und gegenüber Vereinen wie Vechta, die sich redlich bemüht haben, in ihrer Bundesligasaison genau das zu tun, worum Crailsheim sich nun drückt, nämlich aus dem Nichts eine funktionierende, leistungsorientierte Jugendarbeit aufzubauen, finde ich die Erlaubnis von beliebigen Kooperationen ziemlich unfair. Vechta hat gezeigt, dass man innerhalb von einem Jahr selbst in der Walachei ordentlich etwas aufbauen kann.
Vechta ist nun leider der klassische Fall, der in der NBBL zu heftigen Diskussionen geführt hat und fast zu einer Einführung einer Zweiklassengesellschaft geführt hätte, wegen der extrem hohen negativen Punktdifferenzen. Für andere NBBL Teams sind diese Spiele gewiss keine Bereicherung. Man kann verlieren, das ist ein Ding. Aber immer mit größer -20 verlieren macht irgendwann niemandem mehr Spass und bringt die Spieler auch nicht weiter.
“Bemühung” alleine reicht halt nicht, so böse das jetzt klingt. Geht auch nicht gegen Vechta, aber in der Ecke ist halt ebenfalls rein aus Gründen der Bevölkerungsdichte nicht das Potenzial wie beispielweise im Ruhrgebiet, in Hamburg, Berlin oder München. Ein anderer Ansatz ist ein Internat, siehe Urspring, aber das funktioniert auch nicht in beliebiger Zahl als Standardlösung.
Es geht nicht immer alles mit vermeindlicher “Gerechtigkeit”, nur weil einer täglich über den Berg läuft, müssen alle anderen das auch tun, selbst wenn da ein Tunnel ist Auch wenn das der teutonischen Seele schwer fällt, es gibt auch sowas wie Effizienz, wenn man zum Ziel, hier: Verbesserung der Nachwuchsarbeit im Deutschen Basketball, kommen möchte.
Wichtig ist, dass am Ende schon jeder BBL Verein auf seine sinnvolle Art und Weise seinen eigenen Beitrag zur Nachwuchsförderung leistet, und das tun die Crailsheimer mit der Kooperation.
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Wichtig ist, dass am Ende schon jeder BBL Verein auf seine sinnvolle Art und Weise seinen eigenen Beitrag zur Nachwuchsförderung leistet
Der Meinung bin ich auch. JBBL schafft man nach mehreren Jahren Arbeit in einer kleinen Stadt und ohne Abwerbeorgien, wenn man gute Trainer und die notwendigen Hallenzeiten hat, aber auf Krampf eine NBBL aus dem Boden zu stampfen, finde ich für manche Vereine zu viel verlangt. Ich fänd es viel sinnvoller, wenn Vechta statt Meldung einer NBBL-Mannschaft und einer teuren Wildcard gestattet worden wäre, die 15.000€ in eine breite Minioffensive zu stecken.
@obartels:und das tun die Crailsheimer mit der Kooperation.
Der Meinung bin ich nicht. Meine beiden anderen Beispiele, Quakenbrück und Vechta, haben in den letzten Jahren etwas aufgebaut. Eine positive Veränderung erwirkt. Den leistungsorientierten Sport vorangebracht. Spielern Chancen ermöglicht, die vorher nicht geboten wurden. Welche Veränderung bewirkt nun Crailsheim? Der Münchener Verein stemmt seit Jahren anscheinend ohne finanzielle Hilfe von anderen Vereinen seine JBBL und NBBL. Wozu brauchen sie Crailsheim? Crailsheim ist ein schöner Oberbau für einen NBBL-Standort, mehr nicht. Es sieht so aus, als würde es bei der Kooperation nur darum gehen, Kosten zu sparen. Kosten für Hauptamtler, Kosten für Ligameldungen, Kosten für Ausbildungsprämien.
Wie viel Geld mussten Quakenbrück und Vechta in den letzten Jahren an Wildcards bezahlen? 50000€? 100000€? Ganz schön dicke Summen als Strafe für den Aufbau von Leistungsteams in Wald-und-Wiesen-Gebieten. Hätte Quakenbrück in den letzten Jahren nicht auch einfach mit den Piraten Hamburg kooperieren können? Die Einsparungen wären im sechsstelligen Bereich gewesen. Und man hätte wahrscheinlich die Rechte von Akpinar bekommen, deutlich günstiger als Alba Berlin.
Von mir aus sind Kooperationen wie die von Crailsheim und München erlaubt. Aber dann wünsche ich mir, dass niemand mehr Unsummen bezahlen muss, der wirklich was für den Aufbau von Jugendbasketball tut.
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So Toll find ich die Jugendarbeit von Quakenbrück garnicht. Wo kommen denn die Spieler her die am Sonntag gewonnen haben? Mügge - Göttingen, Döding, Westerhaus - Vechta,
Herkenhoff, Sommerhage - Osnabrück. Es sind alle innerhalb der letzten 2 Jahre nach Quakenbrück gewechselt.Es muss schon berücksichtigt werden, daß in Quakenbrück gerade einmal 13.000 Einwohner leben und das mit Oldenburg, Vechta zwei andere Basketballstandorte mit Jugendteams in direkter Nachbarschaft sind sowie mit Bremerhaven, Münster, Paderborn und Hannover Teams, die auch nicht weiter entfernt sind.
Dies ist nun einmal eine für deutsche Verhältnisse dünn besiedelte Region, in der Basketball zwar relativ gut präsent ist, die jungen Talente auch nicht vom Himmel fallen.
Ich persönlich kenne die Jugendarbeit der Dragons relativ gut und finde sie sehr ambitioniert und gut. Da wird viel Herzblut, Engagement und Geld reingesteckt. -
@ uwisch: dem Stimme ich dir zu. In Quakenbrück sind bestimmt die besten Voraussetzungen gegeben. Flo steckt auch viel Herzblut in seine Arbeit, es darf aber nicht vergessen werden das dann in Vechta die besten Spieler fehlen. Ich würde mich freuen wenn in anderen Bundesliga Standorten die Voraussetzungen wie in Quakenbrück wären. Es ist schon ein wenig Neid dabei, ich glaube aber schon das die Bundesliga mit ihren Vorgaben auf dem richtigen Weg ist. Ich bin der Meinung es müste wie beim Fußball Internate und so weiter vorgegeben werden. Es muß nur den Aufsteigern eine Übergangslösung zugestanden werden.
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Der Meinung bin ich auch. JBBL schafft man nach mehreren Jahren Arbeit in einer kleinen Stadt und ohne Abwerbeorgien, wenn man gute Trainer und die notwendigen Hallenzeiten hat, aber auf Krampf eine NBBL aus dem Boden zu stampfen, finde ich für manche Vereine zu viel verlangt. Ich fänd es viel sinnvoller, wenn Vechta statt Meldung einer NBBL-Mannschaft und einer teuren Wildcard gestattet worden wäre, die 15.000€ in eine breite Minioffensive zu stecken.
Dann sind wir uns einig. So eine NBBL stampft man nicht mal eben aus dem Boden, ich meine, dass einige Leute die Problematik massiv unterschätzen. JBBL ist noch machbar, bei der NBBL funktioniert es einfach nicht.@Anton:
Der Meinung bin ich nicht. Meine beiden anderen Beispiele, Quakenbrück und Vechta, haben in den letzten Jahren etwas aufgebaut. Eine positive Veränderung erwirkt. Den leistungsorientierten Sport vorangebracht. Spielern Chancen ermöglicht, die vorher nicht geboten wurden. Welche Veränderung bewirkt nun Crailsheim?
a) Einen Zugang zur BBL.
b) Mehr Finanz- und Sachmittel, wer hätte es gedacht
Details zu b) möchte ich bei den Finanzen öffentlich nicht nennen, bei den Sachmitteln werden künftig z.B. zwei weitere Busse zur Verfügung stehen, und das bringt echt was, denn das war bisher immer ein ziemlicher Krampf mit den Fahrten.@Anton:Wie viel Geld mussten Quakenbrück und Vechta in den letzten Jahren an Wildcards bezahlen? 50000€? 100000€? Ganz schön dicke Summen als Strafe für den Aufbau von Leistungsteams in Wald-und-Wiesen-Gebieten. Hätte Quakenbrück in den letzten Jahren nicht auch einfach mit den Piraten Hamburg kooperieren können? Die Einsparungen wären im sechsstelligen Bereich gewesen. Und man hätte wahrscheinlich die Rechte von Akpinar bekommen, deutlich günstiger als Alba Berlin.
Richtig, die Wildcard Summen sind heftig.
Sieh es so: Mit der Kooperation gibt es Mittel für einen konkreten Verein, der konkret bewiesen hat, dass er vernünftige Jugendarbeit im Rahmen der JBBL und NBBL leistet. Vielleicht nicht Mittel im Umfang jahrelanger Worst-Case-Wildcard-Szenarien, aber immerhin.
Ohne eine solche Kooperation landet das Geld, nunja, halt in einem großen Wildcard-Einnahmen-Topf.
Ob es in dem Topf bessere Jugendarbeit bewirkt, nun, darüber darfst Du Dir selber Gedanken machen.Ich sag da jetzt verständlicherweise nichts dazu, ich glaube aber, wir sind mit der Meinung recht dicht beieinander.
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Ich bin der Meinung es müste wie beim Fußball Internate und so weiter vorgegeben werden. Es muß nur den Aufsteigern eine Übergangslösung zugestanden werden.
Es gibt eines, das heißt Urspring
Ansonsten machen die Vereine der 1. Bundesliga der DFL ungefähr 20 mal so viel Umsatz wie jene der Beko BBL.
D.h. das ganze scheitert momentan schlicht an den Finanzen, soviele Wildcards kann man im Basketball gar nicht verkaufen, als dass sich auch nur ein Fußball-like NLZ davon bezahlen ließe. -
Sieh es so: Mit der Kooperation gibt es Mittel für einen konkreten Verein, der konkret bewiesen hat, dass er vernünftige Jugendarbeit im Rahmen der JBBL und NBBL leistet. Vielleicht nicht Mittel im Umfang jahrelanger Worst-Case-Wildcard-Szenarien, aber immerhin.
Sorry, obartels, aber ich kann mir den jetzt einfach nicht verkneifen Ob man das auch als handwerklich gute Jugendarbeit bezeichnen kann?