Playoff Viertelfinale: FC Bayern Basketball (1) - MHP Riesen Ludwigsburg (8)
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Ok, hier sieht man:
https://www.facebook.com/photo.php?v=641284309292269
Zuerst will der Ref kurz ein Offensivfoul anzeigen, dann gibt er klar das Foul an Taylor und zeigt klar und deutlich #44 an. Somit müsste Stockton werfen…
Folglich sehe ich keinen Grund, warum LuBu nicht im recht sein sollte.So will man kein Spiel gewinnen, obwohl man nicht sagen kann, ob es vielleicht nicht auch so gewonnen wurde…
P.S. Bayern-Sympathisant
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Mmh, blöde Situation. Wirft natürlich im ersten Moment ein blödes Licht auf die Refs, die Liga, Heiko und die Bayern.
Aber waren nicht noch 1:31 min. zu spielen? Wer sagt denn, daß die Bayern nicht dennoch gewonnen hätte- auch wenn es mit 73:73 in die letzten 90 Sekunden gegangen wäre?!Aber wer sagt denn, dass LuBu nicht viel besser gespielt hätte, wenn es ausgeglichen gestanden hätte. Es waren ja noch 1:31 Minuten zu spielen!
Folglich ist dieser genannte Einwand irrelevant, da es Alles( beide Situationen) nur hypothetisch ist. Hilft aus meiner Sicht nur die Wiederholung des Spiels.
Siehste!!!
Und da es hypotetisch ist, wird es kein Wiederholungsspiel geben sondern die Tatsachenentscheidung der Schiris zählen.(Und hypotetisch könnte man auch auf Smilies achten )
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SR ahnden ein Foul, von dem jetzt nicht klar ist, welches eigentlich. Sie melden dies dem Anschreibetisch - und den foulenden Spieler, nicht aber den gefoulten. Der gefoulte Spieler wird auf dem Spielberichtsbogen nicht festgehalten (oder ist das in der BBL anders als in unteren Klassen?). Zudem wird dem Anschreibetisch die FW angezeigt. So ist das Prozedere. Die Aufzeichnungen im Ticker sind nicht entscheidend, können also auch hier im SD nicht als Beweismittel herangezogen werden.
Dann kommt der erste FW von Stockton. Schaffartzik ist der Meinung, Stockton ist nicht der gefoulte und berichtet das dem SR-Gespann. Nach einer Beratung kommen die SR zu der Meinung, dass Stockton nicht der gefoulte Spieler ist. Somit gibt es die Entscheidung, FW-Punkt ist zu anullieren und Ball für den Gegner. Diese Entscheidung ist dann korrekt.
Ein Vergehen von Schaffartzik ist nicht erkennbar. Was war denn hier unsportlich?
Das einzig ungeklärte ist doch, welche Szene haben die SR als Foul gepfiffen? Hat Taylor möglicherweise vor der Aktion mit Stockton ein gefoult? Es wäre gut, wenn sich das SR-Gespann dazu äußert.
Eine Spielwiederholung halte ich für ausgeschlossen. Es ist eine Tatsachenentscheidung. Zudem wurde Ludwigsburg nicht das Spiel geklaut, allerdings die Chancen für einen Sieg vermindert. Spielwiederholung wäre ein Bestrafung Bayerns, da sie bei 1:31 im Vorteil waren (wenn auch noch nicht entscheidend).
Sehr guter Beitrag. Der gefoulte Spieler wird im Spielberichtsbogen nicht festgehalten. Ich habe das Spiel nicht gesehen, jedoch wird der Protest nicht durchgehen, da dies eine Tatsachenentscheidung ist. Grund hierfür ist, dass nach objektiver und subjektiver Meinung der Refs der falsche Spieler an der Freiwurflinie stand. Dementsprechend sind die Freiwürfe ersatzlos zu streichen. Dies ist eine reine Tatsachenentscheidung, die nicht angefochten werden kann. Natürlich muss man sagen, dass das Auftreten der Schiris in diesem Moment katastrophal war, ich selbst als Schiri habe aber auch schon in der Landesliga erlebt, dass Mannschaften gerade versuchen eine solche Situation auszunutzen.
Aufgrund des Protests müssen die Schiedsrichter einen Bericht anfertigen in dem die betroffene Situation geschildert wird. Wenn dort erwähnt wird, dass ein anderer Spieler als Stockton gefoult wurde, dann ist die Nummer durch und der Protest hinfällig. Also erwartet nicht zu viel. Ich sage die Messe ist gelesen
So lange es keine Videobeweis gibt, wird es immer fragwürdige Situationen geben.
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Um hier mal etwas Sachlichkeit reinzubringen, Motto:
“Der Blick ins Gesetz erspart Geschwätz”Beko BBL Verfahrens und Schiedsgerichtsordnung:
§7.2 Tatsachenentscheidungen der Schiedsrichter sind nicht anfechtbar. => Ist eine solche … §9.3 Ein Protest ist nur dann als begründet anzusehen, wenn der Protestgrund den Ausgang des Spiels
wesentlich beeinflusst hat.=> Die Betonung liegt auf “wesentlich” und auf “Ausgang” ! No way bei der Punktedifferenz …
Läuft exakt gleich wie nach DBB-SO. Hierzu eine Beispielentscheidung:
http://www.bbv-online.de/pics/medien/1_1325665496/16_0222_ae.pdf
Dort: SR haben nach zweitem unsportlichen weitere zwei FW für die Spieldisqualifikation zusätzlich gegeben.
Also vier (!) FW für das zweite unsportliche Foul eines Spielers. Regelverstoß, trotzdem keine Wiederholung, da unwesentlich.Das ist eine ganz andere Situation als bei der Wiederholung des Zweitligaspiels, bei dem es die Ergebnisfeststellung geschrottet hat.
Im vorliegenden Fall sehe ich keine Chance für den Protest.
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Mmh, blöde Situation. Wirft natürlich im ersten Moment ein blödes Licht auf die Refs, die Liga, Heiko und die Bayern.
Aber waren nicht noch 1:31 min. zu spielen? Wer sagt denn, daß die Bayern nicht dennoch gewonnen hätte- auch wenn es mit 73:73 in die letzten 90 Sekunden gegangen wäre?!Weil sich diese Frage nicht ansatzweise beantworten läßt, stellt sie sich auch gar nicht.
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Ob man eineinhalb Minuten vor Schluss die Möglichkeit zum Ausgleich hat oder auf Grund einer falschen Schiri-Entscheidung ein paar Sekunden später mit drei zurückliegt, IST natürlich ein entscheidender Faktor. Jeder, der selbst gespielt hat, weiß, dass eine solche Fehlentscheidung einem - auch als Profi - zunächst mal moralisch das Genick bricht.
Und immer noch nicht kann mir jemand meine Frage beantworten, wieso man ausgerechnet HUFF ??? die Freiwürfe werfen lässt? Das sieht doch jeder, dass der völlig unbeteiligt weit weg (und auch außerhalb des Blickfelds von Schaffartzik) steht.
Die charmante bayerische Art, Beiträge, die ihnen nicht passen, als “Geschwätz” abzuwerten, passt voll ins Bild! -
§9.3 Ein Protest ist nur dann als begründet anzusehen, wenn der Protestgrund den Ausgang des Spiels
wesentlich beeinflusst hat.=> Die Betonung liegt auf “wesentlich” ! No way bei der Punktedifferenz …
Im vorliegenden Fall sehe ich keine Chance für den Protest.Bei einem Punktestand von 71:73 und einem möglichen 73:73 nach den Freiwürfen (der erste war ja drin), wie kann man da nicht von einer wesentlichen Beeinflussung des Spielausgangs ausgehen?
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Natürlich könnte jetzt auch folgender Fall eintreten:
Die Spielleitung nimmt den Bericht der Scheidsrichter zur Kenntnis.
Sie befragt dann auch Herrn Schaffartzik zur Aufklärung des Falles (das steht ihr doch frei, oder?)
Und Herr Schaffartzik sagt dann: “Sorry, ich hatte im Spiel aus dem Augenwinkel gesehen, dass es nicht Stockton war, der gefoult wurde, sondern der andere Typ, der da am Boden lag, Huff oder so, und das habe ich Frau Panther gesagt. Zu Hause habe ich auch die Videos gesehen und muss sagen: ich habe mich geirrt. Es was tatsächlich Stockton.”
So, das teilt er jetzt so der Spielleitung so mit, als ehrenhafter Sportsmann.
Und dann schauen wir mal, wie sie entscheidet, die Spielleitung,.Hallo, Hallo! Morgenrot, bitte walten Sie Ihres Amtes.
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Ich hoffe das Ludwigsburg die Ausdauer hat durch alle möglichen Instanzen zu gehen, nur damit endlich mal jemand ein klares Zeichen in Richtung BBL setzt. Leider befürchte ich das es so laufen wird das Ludwigsburg zwar in der Sache recht bekommt es aber keine Konsequenzen daraus ergeben wird. Hatten wir schon mal so ähnlich als Würzburg in Frankfurt mit 2 Punkten verloren hat als 3Punkte für Frankfurt gewertet wurden obwohl vorher ein Schiedsrichter Pfiff war, Begründung damals: würzburg hat in der Sache recht aber es war keine Spielentscheidende Szene weil noch ausreichend zeit war den Fehler anderer selbst zu korrigieren. Ähnlich wird es auch in dieser Sache laufen - leider.
Zumindest aber müssen sich aus dieser katastrophalen Fehlentscheidung für die Zukunft Änderungen ergeben. Endlich den Videobeweis ähnlich wie in der NFL oder im Tennis, auf eine bestimmte Anzahl pro Spiel begrenzt, bei berechtigtem Protest bleibt Veto bestehen. Außerdem wäre es auch an der Zeit das die Liga die Schiedsrichter nicht mehr wie eine heilige Kuh behandelt, ein Anfang wäre den Maulkorb für die Schiedsrichter selbst abzuschaffen, so können sich die Damen und Herren immer hinter dem Interviewverbot verstecken, anders würde man sehen wer den Mumm hat sich zu stellen und es würde auch Ein gewisses Verständnis bei den Zuschauern aufkommen. -
Weil es bei einem Spielausgang von 82:75 nicht wirklich “wesentlich” ist ob es 80 sekunden vorher 71:73 oder 73:73 steht.
“Hätte-wäre-wenn” funktioniert leider immer in beide Richtungen und ist für so eine Entscheidung wahrscheinlich nicht geeignet.
Es steht völlig ausser Frage dass dieses Debakel für alle Beteiligten (auch die Bayern) ein äusserst traurige Angelegenheit ist. Ausser die Refs ziehen noch irgendeinen Trumpf aus dem Hut der bisher allen anderen verborgen blieb… -
Bei einem Punktestand von 71:73 und einem möglichen 73:73 nach den Freiwürfen (der erste war ja drin), wie kann man da nicht von einer wesentlichen Beeinflussung des Spielausgangs ausgehen?
Schau Dir bitte die referenzierte Entscheidung an, nach einschlägiger Sportrechtslage:
Beeinflussung des Spiel_verlaufs_: Ja.
Beeinflussung des Spiel_ausgangs_: Nein.Grund: Da zählen nur die Punkte, bei sieben Differenz und möglichen zwei Punkten Veränderung am Ergebnis geht nix.
Es zählt nur der Spielausgang!
Natürlich steht es der Spielleitung frei, anders zu entscheiden, nur halten die sich gewöhnlich an die Linie vorangegangener Entscheidungen.
Protest macht man rechtzeitig, wenn es knapp werden kann (eben wegen Rechtzeitigkeit, sonst keine Chance mehr), eine Chance hat er aber NUR dann, wenn es wirklich hauchdünn ausging (<<5 Punkte!) UND es eben NICHT um Tatsachenentscheidungen geht.
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Es steht 71:73. Noch 1:31 auf der Uhr. Ludwigsburg wird gefoult und hat zwei Freiwürfe. Ein sicherer Schütze ist an der Linie, er trifft den ersten. 72:73. Die Refs überlegen es sich anders, der Gegner bekommt Einwurf, Lubu verliert die Frewürfe. Es gibt ein großes Chaos.
Natürlich ist das eine Situation, die spielentscheidend ist. Wenn man dieser Situation unmittelbar in der Crunchtime, die Lubu zwei Punkte nimmt und dem Gegner den Einwurf gibt, keine entscheidende Bedeutung beimisst, bleibt eigentlich nur ein ungepfiffenes Foul beim Buzzer übrig oder eine falsche Entscheidung über die abgelaufene Uhr beim Buzzer. Wenn das die Rechtsprechungslinie ist, wie @obartels schreibt, kann man sich jeden Einspruch sparen.
Es ist ein Armutszeugnis für die deutschen Refs, dass sie sich auf diese Art und Weise von einem - bekanntermaßen - mit großem Mundwerk ausgestatteten Spieler belabern lassen. Wenn es nicht irgendeinen anderen guten - von uns allen übersehenen - Grund dafür gibt, dass so entschieden wurde, als dass angeblich (wie ganz offenkundig nicht) der falsche Spieler an der Linie stand, dann muss die Liga irgendwas machen.
Ich weiß nicht, was Heiko gesagt hat. Ich weiß nicht, was er gemeint hat, gesehen zu haben. Aber Simonov muss gesehen haben, wer da vor ihm gefoult wurde und notfalls hätte man Taylor fragen können…
@obartels. M.E. ist das hier keine typische Tatsachenentscheidung (O oder F bzw. D, F oder U, hat der Ref es gesehen oder nicht) . Die Entscheidung der Refs war gefallen. Anne Panther zeigte die Freiwürfe an, der Ball war zum Wurf freigegeben… Es ist mithin ein Eingriff in die bereits gefällte Entscheidung.
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Warum darf Frau Panther eigentlich noch BBL Spiele pfeifen?
Ich wünsche mir gerne Frauen in unserem Sport und generell auf oberster Ebene aber dann sollten auch die gleichen Qualifikationen notwendig sein wie bei den Herren.
Die Dame pfeift seit Jahr und Tag einen Schrott zusammen, dass es einem nur vergehen kann und zwar in allen Hallen.
P.S. Noch viel besser im Videoreview finde ich, dass der Schiri der das Foul anzeigt, erst Offensivfoul signalisiert und dann auf Taylor (Defensivfoul) zeigt.
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[…] Muss das sein? (Frei nach Loriot - wir bauen uns ein Atomkraftwerk…) Glückwunsch an LuBu, sehr gute Saison.
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@obartels. M.E. ist das hier keine typische Tatsachenentscheidung (O oder F bzw. D, F oder U, hat der Ref es gesehen oder nicht) . Die Entscheidung der Refs war gefallen. Anne Panther zeigte die Freiwürfe an, der Ball war zum Wurf freigegeben… Es ist mithin ein Eingriff in die bereits gefällte Entscheidung.
Schaust Du:
http://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/DBB-Regelinterpretation_2012.pdf
Artikel 44
Da steht alles zur Korrektur bei Freiwürfen. Ist zu dem Zeitpunkt zulässig und ist somit auch eine Tatsachenentscheidung …Geht sogar noch einfacher, siehe 44.16:
Die SR haben entschieden, es sei der falsche Werfer: Annulieren und Einwurf Gegner.
Egal, ob sie richtig oder falsch entschieden haben: Tatsachenentscheidung.Wie glücklich und öffentlichkeitswirksam das ausschauen darf, steht da nicht …
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Und genau darum geht es !! Die Tatsachenentscheidung wurde durch Bayern-Einfluss umgedreht !! Ein weiteres Thema ist für mich, warum ein Heiko Schaffartzik, der nicht Captain des Teams ist, sich erlauben kann, sich während eines Freiwurfes der gegnerischen Mannschaft derart massiv bei einem SR zu beschweren ?? Das ist für mich ein eindeutiges Technisches. Dazu kommt noch Mr.-mir-kann-doch-keiner-was-Pesic, der, wenn er John Patrick heissen würde, in diesem Spiel schon mindestens einen Hallenverweis bekommen hätte. Ergo… 2 FW + 2 Technische… was meint ihr wieviel Punkte da zusammenkommen können und was das für ein Momentum gibt ??
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@obartels. M.E. ist das hier keine typische Tatsachenentscheidung (O oder F bzw. D, F oder U, hat der Ref es gesehen oder nicht) . Die Entscheidung der Refs war gefallen. Anne Panther zeigte die Freiwürfe an, der Ball war zum Wurf freigegeben… Es ist mithin ein Eingriff in die bereits gefällte Entscheidung.
2008 beim Spiel Ulm gegen Tübingen wurden am Anschreibertisch zwei Punkte für Tübingen nicht notiert und dann später von der Anzeigetafel genommen. Auch das war keine “typische Tastachenentscheidung” der Schiedsrichter. Dennoch gab es keine Wiederholung.
Ein wesentlicher Faktor dabei war auch die Tatsache, dass es ja “nur” zwei Punkte waren und die Tigers letztlich mit sechs verloren hatten.
Ich halte diese Argumentation für Unfug, denn der Abstand spielt eine maßgebliche Rolle für das Verhalten in den letzten Minuten (Verteidigen? Stop-the-clock-Foul? Ausschließlich den Dreier suchen?), häufig wird durch verzweifeltes Dreierballern auf der einen Seite und viele Freiwürfe auf der anderen Seite der Abstand in einem engen Spiel am Ende größer.Kurz: Ich habe Zweifel, dass der Protest Erfolg hat, aber gut für den Sport ist das nicht…
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Schaust Du:
http://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/DBB-Regelinterpretation_2012.pdf
Artikel 44
Da steht alles zur Korrektur bei Freiwürfen. Ist zu dem Zeitpunkt zulässig und ist somit auch eine Tatsachenentscheidung …Geht sogar noch einfacher, siehe 44.16:
Die SR haben entschieden, es sei der falsche Werfer: Annulieren und Einwurf Gegner.
Egal, ob sie richtig oder falsch entschieden haben: Tatsachenentscheidung.Wie glücklich und öffentlichkeitswirksam das ausschauen darf, steht da nicht …
Das wird vermutlich der Argumentationsstrang sein, über den die BBL kommen wird. So oder so ist jeder Protest vergebens, da, nun ja, eh jeder Protest vergebens ist. Ich bin zugegebenermaßen vergesslich, aber ich meine, dass in den letzten Jahren jeder oder so gut wie jeder Protest abgeschmettert worden ist, mit teils amüsanten bis absurden Begründungen.
Was mich extrem irritiert: Man erlegt sich seitens der BBL hartnäckig die Beschränkung auf, Beweismittel nicht zuzulassen, die jedem - den Spielern, den Teams, der Liga und vor allem den Schiedsrichtern, die die armsten Säue sind - helfen würden. Ja, die BBL-Teams haben sich zuletzt erst wieder gegen die Einführung von Videomaterial ausgesprochen. Wird trotzdem Zeit, die Diskussion wieder anzustoßen.
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Das war der Fehler von drei Schiedsrichter und dem TK. Wenn sich ein Spieler beschwert oder nachfragt, dann muss man situationsabhängig auch darauf eingehen und wenn sich Frau Panther in dem Fall nicht mehr sicher war, geht sie zu den Kollegen und klärt das. Unabhängig von ihrer sonstigen Leistung, warum wird die jetzt hier alleine nieder gemacht?
Im besten Fall merkt man sich den gefoulten Spieler, da es aber zu 99,9% keine Schwierigkeiten in solchen Situationen gibt, vergisst man das auch mal gerne. Bzgl. Wahrnehmung etc. sollten einige hier vielleicht mal einen geeigneten Kurs besuchen, dann erübrigen sich einige dumme Fragen von selbst.
@Carter99 Wenn man die Situation mit Taylor getrennt vom Rest betrachtet, könnte man meinen, dass Taylor einen Block für seinen Mitspieler stellt, statt den Spieler wie in dem Fall zu bumpen. Daher auch zunächst die Geste in Richtung Offensefoul…
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Warum darf Frau Panther eigentlich noch BBL Spiele pfeifen?
Ich seh’ jetzt hier in dieser speziellen Situation das Problem nicht?!
Schaffartzik reklamiert von Anfang an (noch vor dem ersten Wurf), dass der falsche Spieler die Würfe nehme. Sie befragt daraufhin Matip, der das Foul gepfiffen hat. Ist doch soweit OK?!
Ein weiteres Thema ist für mich, warum ein Heiko Schaffartzik, der nicht Captain des Teams ist, sich erlauben kann, sich während eines Freiwurfes der gegnerischen Mannschaft derart massiv bei einem SR zu beschweren ?? Das ist für mich ein eindeutiges Technisches.
Lt. Bayern-Bericht war Schaffartzik zu diesem Zeitpunkt sehr wohl acting captain auf dem Feld.
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Es wurde ja schon viel geschrieben, von mir ein Punkt, der in eine andere Richtung geht: Art. 44 spricht ja von “correctable” errors, die “may” correct werden dürfen. Ich interpretiere das so, dass man Lubu den Ball gar nicht hätte wegnehmen müssen. Warum hat man die Mannschaft also wissentlich bestrafen müssen, obwohl man einzig und allein selbst den Fehler begangen hat?
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Was mich extrem irritiert: Man erlegt sich seitens der BBL hartnäckig die Beschränkung auf, Beweismittel nicht zuzulassen, die jedem - den Spielern, den Teams, der Liga und vor allem den Schiedsrichtern, die die armsten Säue sind - helfen würden. Ja, die BBL-Teams haben sich zuletzt erst wieder gegen die Einführung von Videomaterial ausgesprochen. Wird trotzdem Zeit, die Diskussion wieder anzustoßen.
Nicht ganz, ein IRS (Instant Replay System) kann nach den neuen FIBA Regeln sehr wohl für nächste Saison vermehrt benutzt werden:
http://www.fiba.com/downloads/Rules/2014/OfficialBasketballRules2014_Draft7_24APR2014.pdf
Siehe 46.12
Und zwar genau für den vorliegenden Fall:
“during any time of the game - to identify the correct free-throw shooter.”
Ist halt weitere Technik, sprich mehr Aufwand, aber zulässig. -
Ich bin zugegebenermaßen vergesslich, aber ich meine, dass in den letzten Jahren jeder oder so gut wie jeder Protest abgeschmettert worden ist, mit teils amüsanten bis absurden Begründungen.
Spielunterbrechung durch einen “nicht zielgerichteten Pfiff”, nach dem noch ein Dreier erzielt werden darf, fällt mir spontan ein (Frankfurt-Würzburg im Oktober 2011).
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Und genau darum geht es !! Die Tatsachenentscheidung wurde durch Bayern-Einfluss umgedreht !! Ein weiteres Thema ist für mich, warum ein Heiko Schaffartzik, der nicht Captain des Teams ist, sich erlauben kann, sich während eines Freiwurfes der gegnerischen Mannschaft derart massiv bei einem SR zu beschweren ?? Das ist für mich ein eindeutiges Technisches. Dazu kommt noch Mr.-mir-kann-doch-keiner-was-Pesic, der, wenn er John Patrick heissen würde, in diesem Spiel schon mindestens einen Hallenverweis bekommen hätte. Ergo… 2 FW + 2 Technische… was meint ihr wieviel Punkte da zusammenkommen können und was das für ein Momentum gibt ??
- die fünf Dreier, die Ludwigsburg auf Grund des Momentums noch getroffen hätte.
Wenn Heiko davon ausgegangen ist, dass der falsche Werfer an der Linie stand, hat er alles richtig gemacht. Was hätte er sonst machen sollen? Es gibt diesen Fall und eben den anderen Fall, bei dem Heiko bewusst versucht hat zu beeinflussen, obwohl er wusste, dass der richtige Werfer an der Linie stand, nachweisen kann man ihm das nicht… eher würde ich Karl zutrauen, dass er wieder mit einem provokanten Flopping ein Spiel für sich entscheidet, insbesondere aus dem Grund sollte man da aus Ludwigsburger Richtung ohnehin mal etwas vorsichtiger sein.
@Flash_Fan Danke!
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Es wurde ja schon viel geschrieben, von mir ein Punkt, der in eine andere Richtung geht: Art. 44 spricht ja von “correctable” errors, die “may” correct werden dürfen. Ich interpretiere das so, dass man Lubu den Ball gar nicht hätte wegnehmen müssen. Warum hat man die Mannschaft also wissentlich bestrafen müssen, obwohl man einzig und allein selbst den Fehler begangen hat?
Weiter in Art 44 heißt es dann aber:
Permitting the wrong player to attempt a free throw(s): The free throw(s) attempted, and the possession of the ball if part of the penalty, shall be cancelled and the ball shall be awarded to the opponents for a throw-in at the free-throw line extended, unless penalties for further infractions are to be administered.
Da wird aus dem “may” (= Entscheidungsspielraum) ein “shall” (= feste Vorgabe). Sprich: Entweder darf Stockton korrekterweise beide Freiwürfe nehmen oder es läuft so, wie es entschieden wurde.
Edith meint noch, dass diejeingen, die was gegen Schaffartzik haben oder Bayern München nicht mögen, doch einfacherhalber einen Thread “Warum ich XY in der BBL nicht leiden kann” aufmachen sollen. Langsam nervft es hier.
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Nebenbei: irgendwie “pervers” finde ich die zugrundeliegende Regel mit der Annullierung der Freiwürfe ja schon. Bzw. frage ich mich, wie ein Team eigentlich wissen soll, welcher Spieler denn jetzt überhaupt an die Freiwurflinie gehen soll. Klar, oft sind die Situationen ja eindeutig (wie hier vermeintlich auch), aber oft genug auch nicht. Was beispielsweise, wenn Taylor jetzt Kontakt mit zwei Gegenspielern (fast) gleichzeitig gehabt hätte?
1. Der gefoulte Spieler wird gar nicht angezeigt.
2. Er wird meines Wissens auch nicht auf dem (einzig relevanten) Anschreibebogen eingetragen.
3. Die gefoulte Mannschaft wird selbst dann bestraft (und hier krass!) benachteiligt, wenn sie völlig ohne Täuschungsabsicht und völlig unabsichtlich den “falschen” Spieler an die Freiwurflinie schickt.Kurz: man hat eigentlich als gefoulte Mannschaft keine Chance, “rechtssicher” zu erfahren, wer jetzt eigentlich Freiwürfe werfen muss - wird aber bei einem (vermeintlichen) Fehler hart bestraft.
Das lädt den Gegner zum Reklamieren “auf Verdacht” geradezu ein.
Meiner Meinung sollten die Schiris dafür zu sorgen haben und auch die Verantwortung dafür zu tragen haben, dass der richtige Freiwerfer wirft (so wie bspw. auch die Uhr korrigiert wird). Ggf. wird ein fehlerhafter Wurf halt annulliert und der Freiwerfer halt gegen den richtigen ausgetauscht werden (wenn nach Meinung der Schiris “absichtlich” getäuscht, respektive der falsche Werfer an die Linie geht, kann man das ja immer noch sanktionieren).
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Hier wurde ja die Nummer 44.16 zitiert, dann bitte aber auch richtig.
Es geht darum, dass die Schiedsrichter etwas bemerken.
Die Schiris haben es aber nicht bemerkt, sondern ein Gegenspieler “Heiko S.” hat den Schiris etwas gesagt. Daraufhin wurde die Entscheidung geändert.
Aus diesem Grund funktioniert die Nummer 44.16 nicht.
Ich weiß es ist sehr große Rechtsauslegung, aber auf jedes Wort kommt es an.
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Aufruf an alle, dereb Gerechtigkeitssinn gerade Amok laufen muss: Hallo Basketball-Fans in Deutschland. Jetzt schnell handeln:
Lasst uns eine E-Mail-Hölle starten !! An folgende Adressen:
Die Email-Adressen der handelnden Personen stehen ja ganz offen im Netz: http://www.beko-bbl.de/beko-bbl/uber-uns/teamIch denke Pommer sollte erster Empfänger sein, Braumann und Staudenmayer in Kopie. Pommer@Beko-BBL.de Braumann@Beko-BBL.de Staudenmayer@Beko-BBL.de
Hier ein Textvorschlag:
Wir sind entsetzt von der Unsportlichkeit des Spielers Schaffartzik. Ohne Grund moniert er, dass Stockton nicht der richtige Freiwerfer gewesen wäre. Svetislav Pesic machte dann bei diesem Spielchen mit. Anne Panther schaltete sich ein, sie stand am weitesten von der Aktion entfernt. Sie trifft die Entscheidung, dass die beiden Freiwürfe annulliert werden. Fans in ganz Deutschland fühlen sich um ehrlichen Sport betrogen. Das hat die Mannschaft nicht verdient. Eine so großartige Saison so zu beenden, ganz bitter !!
Wir möchten fairen Sport sehen und daher kann es nur heißen:
WIEDERHOLUNGSSPIEL !
Schaffartzik hat die ganze Aktion gestartet, ein ganz mieser Trick, aber noch schlimmer, dass Anne Panther darauf reingefallen ist. Sie hat zu John Patrick gesagt, dass Shawn Huff gefoult worden wäre. Sowas klappt normalerweise nicht mal in der Regionalliga. Ganz Deutschland inklusive John Stockton haben zugeschaut, wie peinlich für die Beko BBL !!
Wir sind faire Verlierer und wenn ein Team besser ist als wir erkennen wir das an.
Hier wurde aber die Tatsachenentscheidung Ihrer Schiedsrichter durch Bayern-Einfluss umgedreht !! Warum überhaupt kann ein Heiko Schaffartzik, der nicht Captain des Teams ist, es sich erlauben, während eines Freiwurfes der gegnerischen Mannschaft derart massiv bei einem SR zu beschweren ?? Das ist für mich ein eindeutiges Technisches. Dazu kommt noch Mr.-mir-kann-doch-keiner-was-Pesic, der, wenn er John Patrick heissen würde, in diesem Spiel schon mindestens einen Hallenverweis bekommen hätte. Ergo… 2 FW + 2 Technische… was meinen Sie, wieviel Punkte da zusammenkommen könnten und was das für ein Momentum geben kann ??
Die beste Liga in Europa bis 2020 ?? Sie haben ein großes Problem.
Wir möchten fairen Sport sehen und daher kann es nur Wiederholungsspiel heißen.
Mit sportlichen Grüßen -
Liebe Mods, löscht Bitte dieses Fußball Geschwafel in diesem Thread.
…und am besten iesen Fußball- CLUB gleich mit, wenn das irgendwie geht…
Eine Bemerkung, die ich mir nicht verkneifen kann: Ich hab die Szene nicht so gesehen um mir ein Urteil zu bilden. Aber wer hier glaubt allen Ernstes, dass heiko Schaffartzik mit ein paar Worten drei Refs und einen TK dazu bringt eine bereits getroffene Entscheidung zurückzunehmen, wenn es nicht bei einer Mehrzahl der verantwortlichen berechtigte Zweifel an dieser gäbe?
Hallo? Er spielt beim FC Bayern, da ist das normal so üblich, dass ein Augenzwinkern reicht…
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Die Schiris haben es aber nicht bemerkt, sondern ein Gegenspieler “Heiko S.” hat den Schiris etwas gesagt. Daraufhin wurde die Entscheidung geändert.
Solange wie er ihnen nicht gesagt hat “Ihr bekommt alle drei je ein neues Luxusauto, wenn ihr das ändert” und die dann mit “geil, krasser Deal, geht klar” antworten, ist alles in Ordnung.
Die SR dürfen sich sehr wohl Hinweise eines aktuell auf dem Feld befindlichen Kapitäns anhören und dann entscheiden. Siehe 6-1.
Ob die Außenwirkung dabei immer gut ist, wie sich das auf die Spielkontrolle auswirkt, das ist ein anderes Ding. Aber die Regeln lassen es zu.
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Warum darf Frau Panther eigentlich noch BBL Spiele pfeifen?
Ich seh’ jetzt hier in dieser speziellen Situation das Problem nicht?!
Schaffartzik reklamiert von Anfang an (noch vor dem ersten Wurf), dass der falsche Spieler die Würfe nehme. Sie befragt daraufhin Matip, der das Foul gepfiffen hat. Ist doch soweit OK?!
So ein bisschen ist Anne Panther hier tatsächlich neben Ludwigsburg die Haupt-Leidtragende: Sie pfeift das Foul nicht, weil das nicht ihr Bereich auf dem Feld ist, macht dann in der Freiwurfsituation eigentlich alles richtig, indem sie zur Klärung eines offenbar strittigen Sachverhaltes ihre(n) Kollegen befragt, entscheidet dann auf dessen/deren Aussagen hin und trifft die, aufgrund der Aussagen des oder der anderen Refs einzig mögliche, regelkonforme Entscheidung - und hinterher sagt ein nicht unerheblicher Teil “War ja klar, Anne Panther, die hohle Nuss.” Hat sie nicht verdient, wie ich finde.
Ansonsten bin ich gespannt: Entweder die Spielleitung trifft eine Entscheidung anhand der bisherigen Rechtsprechung und macht damit eine äußerst unpopuläre und für die Freunde des Spiels kaum nachvollziehbare, weil sehr, sehr technische und, sagen wir mal: kalte Entscheidung – oder sie muss ihre eigenen Regeln gewaltig beugen und selbst äußerst spitzfindig auslegen, um zu einer Entscheidung zu kommen, die zwar positiv angenommen wird, aber auch für eine gewisse Rechtsunsicherheit sorgen wird. Definitiv keine angenehme Aufgabe für Herrn Horstmann.
Und am Ende: Schade (wenngleich völlig verständlich), dass diese Situation die tolle Leistung der Ludwigsburger in dieser Serie jetzt so überschattet – das ist schon stark, was Patrick da aus dem Achtplatzierten rausgeholt hat.
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Aufruf an alle, dereb Gerechtigkeitssinn gerade Amok laufen muss: Hallo Basketball-Fans in Deutschland. Jetzt schnell handeln:
Lasst uns eine E-Mail-Hölle starten !! An folgendeHier ein Textvorschlag:
…welcher sich sowohl in Wortwahl als auch Faktendarstellung selbst disqualifiziert. Aber Ur zu den Fakten:
1. Schaffartzik kann einem einfachen Wahrnehmungsirrtum erlegen gewesen sein. Die Unterstellung, dies sei Absicht, ist unfair.
2. Hat Anne Panther wirklich das selbst entschieden?
3. …und war das wirklich ein Fehler, wenn Kollege Matip (der eigentliche Foul pfiff) auf Nachfrage erklärt, Stockton sei nicht gefoult worden?
4. Wie schon gesagt, gemäß Bayern-Bericht fungierte Schaffartzik zu diesem Zeitpunkt als acting captain auf dem Feld. Und ich wüsste jetzt auch nicht, was uns daran zweifeln lassen sollte.
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Kurz: man hat eigentlich als gefoulte Mannschaft keine Chance, “rechtssicher” zu erfahren, wer jetzt eigentlich Freiwürfe werfen muss - wird aber bei einem (vermeintlichen) Fehler hart bestraft.
Du kannst davon ausgehen, dass in der nächsten Zeit im Zweifel schon vor dem ersten Freiwurf der Kapitän den Hauptschiedsrichter fragt, wen er denn da gerne an der Linie hätte.
Im Übrigen erinnere ich mich an Spiele, wo der Gefoulte ausgewechselt werden sollte und der Schiedsrichter ihn mit Verweis auf die anstehenden Freiwürfe nicht gehen ließ. Nach der heute praktizierten Regel hätte er ja einfach jemand anderes den ersten Wurf nehmen lassen und dann sagen können: “Pech gehabt, falscher Schütze”. Also lag in der Realität die Verantwortung für die Wahl des richtiugen Schützen auch bisher nicht ganz allein beim Team des Gefoulten, auch wenn die Regel das so sieht.
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Klar war es ein Fehler, aber Lubu wird keine Chance haben bei dem Protest und Sympathien versaut euch das allemale.
Sorry für den Einzeiler (Euroleague Finale ist wichtiger gerade), aber mehr oder weniger ganz Basketballdeutschland steht hier hinter Ludwigsburg. Da liegst mit deinem Sympathien versauen aber mal ganz weit daneben.
Würde andersrum eigentlich auch mehr oder weniger ganz Basketballdeutschland hinter Bayern stehen?
…die Frage ist leider hypothetisch… andersrum gab es nicht und wird es wohl auch nie geben!!!
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Da ist die Situation bewegt. Schiri vorne muss wohl für den Moment erst schnallen, welche Mannschaft verteidigt, weil er zuerst Offensivfoul anzeigt.
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Ansonsten bin ich gespannt: Entweder die Spielleitung trifft eine Entscheidung anhand der bisherigen Rechtsprechung und macht damit eine äußerst unpopuläre und für die Freunde des Spiels kaum nachvollziehbare, weil sehr, sehr technische und, sagen wir mal: kalte Entscheidung – oder sie muss ihre eigenen Regeln gewaltig beugen und selbst äußerst spitzfindig auslegen, um zu einer Entscheidung zu kommen, die zwar positiv angenommen wird, aber auch für eine gewisse Rechtsunsicherheit sorgen wird. Definitiv keine angenehme Aufgabe für Herrn Horstmann.
Die Büchse der Pandora wird keiner aufmachen, weil Bayern dann auch wieder gegen die Entscheidung vorgehen kann und wir uns dann in kurzen drei Jahren über Halbfinale und Finale 2013/14 der Beko-BBL unterhalten können. Solange wie sie auf der Linie der bisherigen Rechtssprechung bleiben, kann nichts passieren, der Ärger wird verfliegen.
Eine nicht entschiedene Saison hingegen nicht …
Oder angenommen: Die BBL würde entgegen der bisherigen Linie der Rechtssprechung auf Spielwiederholung entscheiden und LuBu kommt am Ende weiter. Ein Jahr später wird die Entscheidung dann von oberen Instanzen kassiert - weil gegen die Linie - und Bayern hätte weiter kommen müssen.
Und nu ? Halbfinalwiederholung ? Finalwiederholung ?
Sowas greift man bei Baumstrukturen wie den Playoffs nur ganz ungerne an. Es gab im Fußball einen ganz krassen Fall, wo klar war, dass wiederholt werden hätte müssen (!), nämlich das durch den SR Hoyzer verschobene Pokalspiel Paderborn-HSV. Das hätte de jure die komplette Rückabwicklung des DFB Pokals bedeutet und man hat sich dann mit dem HSV auf eine finanzielle Entschädigung und einen Auftritt der Natio geeinigt, der HSV hat daraufhin seinen Antrag schlicht zurückgezogen, der andernfalls durchgegangen wäre. Wo kein Kläger, da kein Richter.
In dem berühmten Fall war die Sache klar, wenn man aber bei Playoffs wegen im Vergleich zum Hoyzer-Skandal, sorry, “Peanuts” wie den besagten nicht gegebenen Freiwürfen aus einer recht sicher als Tatsachenentscheidung zu deklarierenden Entscheidung mit “hätte” und “Momentum” anfängt, dann endet das in einer Prozesslawine, bei der am Ende keiner mehr was davon hat.
Meine Vorhersage: Es wird besagte “kalte” Entscheidung geben, weil es im Grunde nicht anders geht, will man nicht die bisherige Rechtsprechung aufgeben und ein endloses Verfahren mit hohem Risiko für die Playoffs riskieren.
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Was mich extrem irritiert: Man erlegt sich seitens der BBL hartnäckig die Beschränkung auf, Beweismittel nicht zuzulassen, die jedem - den Spielern, den Teams, der Liga und vor allem den Schiedsrichtern, die die armsten Säue sind - helfen würden. Ja, die BBL-Teams haben sich zuletzt erst wieder gegen die Einführung von Videomaterial ausgesprochen. Wird trotzdem Zeit, die Diskussion wieder anzustoßen.
Nicht ganz, ein IRS (Instant Replay System) kann nach den neuen FIBA Regeln sehr wohl für nächste Saison vermehrt benutzt werden:
http://www.fiba.com/downloads/Rules/2014/OfficialBasketballRules2014_Draft7_24APR2014.pdf
Siehe 46.12
Und zwar genau für den vorliegenden Fall:
“during any time of the game - to identify the correct free-throw shooter.”
Ist halt weitere Technik, sprich mehr Aufwand, aber zulässig.Aber auch nur, wenn die Teams der BBL gewillt sind, dieses System umzusetzen. Oder? Beim letzten Treffen hat man sich dagegen entschieden und die Einführung vertagt. Durch die Kooperation mit LAOLA1 könnten sich die Rahmenbedingungen zu Gunsten einer Entscheidung pro Einführung Videobeweis verschieben, aber als gegeben sehe ich das nicht an.
Unabhängig davon sehe ich nicht länger ein, dass verfügbares Beweismaterial, mit dem hervorragend strittige Situationen ex-post aufgeklärt werden können, aus Prinzip nicht herangezogen wird. Die Argumentation dahinter verstehe ich in der Theorie (man könne nicht in allen Hallen denselben Standard schaffen, wodurch in der Bewertung wieder Ungerechtigkeiten geschaffen würden), aber ganz ehrlich, drauf geschissen. Das ist doch Rabulistik.