Regeländerungen 2014 – Der Meinungs-Thread
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Weil der Sport eigentlich auch ohne all diese Neuerungen wunderbar funktioniert hat und der Effekt auf das Spiel gerade im Breitensport Null ist. Man hat es nur kompliziert gemacht. Zweifelsohne macht nicht jede Regel das Spiel schlechter, aber mit einiger Erfahrung weiß man schnell, welche Regelung das Spiel verbessert und welche nur für “Kopf meets Tischplatte” gut ist.
es streitet niemand ab, dass der Sport auch ohne die Regeländerungen funktionieren würde. Aber wirkliche Argumente GEGEN die neue Regel habe ich noch nicht gelesen, außer dass es angeblich für alle kompliziert werden würde. Das halte ich für übertrieben, denn wenn jemand die bisherigen Regeln verstanden hat, dann kann man ihm die Änderung innerhalb von 5 Minuten problemlos erklären. Habe ich selber schon mehrfach erfolgreich praktiziert…
Aber ich bitte euch trotzdem inständig nicht mit der gleichen Arroganz wie die FIBA die Leute hier im Forum abzukanzeln, die sich mit den laufenden Änderungen nicht anfreunden können. Denn sie verbessern in den unteren Ligen - und dort gibt es nunmal die Mehrzahl der weltweiten Basketballspiele, auch wenn sie niemanden da oben interessieren - einfach nichts. Nullkommanull ändert sich am Spiel.
hast du dazu eine Statistik oder etwas, was deine Aussage belegt? Mit der jetzt kommenden Regeländerung hat doch hier in Deutschland noch kein einziges Spiel stattgefunden…
Und wenn bereits nach zwei oder vier oder sechs Jahren die nächsten Änderungen kommen ,die wieder einen im Vergleich zum Effekt unverhältnismäßigen Aufwand bedeuten, dann haltet bitte den Beißreflex zurück und nehmt es einfach mal an, dass die Aktiven z.B. hier ihren Unmut darüber äußern und es vielleicht nicht immer in tolle Argumentationen verpacken. Denn die vielen Aktiven im Breitensport sind es, die den Sport am Leben erhalten.
wie sieht denn dieses Jahr der unverhältnismäßige Aufwand aus?
Ansonsten würde ich gerne mal wissen, wieso die Befürworter die Regel gut finden.
Habe hier noch nicht wirklich von Befürwortern, die die Regeln gut finden gelesen - nur von welchen, die es für maßlos übertrieben halten, hier wieder das totale Chaos zu prophezeien… Mich selber stört die neue Regel nicht, ich kann mich damit abfinden, hätte aber ebenso keine Probleme damit gehabt, wenn es so geblieben wäre, wie bisher.
Ganz ehrlich: Hier auf SD kommt noch nicht einmal ein Bruchteil der Enttäuschung an, die durch die Neuregelungen wieder entstehen werden. Dabei sind wir Deutschen noch die Regelhörigen in Europa
Der Deutsche ist aber auch bekannt dafür, Dinge gerne erstmal negativ zu sehen. Wenn er nichts zu meckern hat, ist er nicht zufrieden…
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Da saßen also Kids von 10-13 Jahren, manchmal einer der Trainer/Betreuer mit dabei. Also ein Kampfgericht, wie es auch im unteren Liga-Spielbetrieb täglich vorkommt.
E sollte nach den neuen Regeln gespielt werden. Wir haben denen regelmäßig vor dem Sprungball nochmal erklärt, wie das mit den Sekunden jetzt geht. Hat es geklappt? Nein, noch nicht einmal im Ansatz.Und du glaubst, ohne die Regeländerungen hätte es geklappt? Ich wage es stark zu bezweifeln.
Wenn 10-13-jährige Kinder am Kampfgericht sitzen, dann muss da logischerweise ein regelkundiger Betreuer dabei sein, damit es klappt, völlig egal, ob wir nach den Regeln von 2014 oder von 2000 spielen… -
Hi, in der ernsten Absicht, nicht arrogant sein zu wollen:
Denn sie verbessern in den unteren Ligen - und dort gibt es nunmal die Mehrzahl der weltweiten Basketballspiele, auch wenn sie niemanden da oben interessieren - einfach nichts. Nullkommanull ändert sich am Spiel.
Das sehe ich komplett anders. Gibt es bei Euch in der Kreisliga oder Bezirksliga keine knappen Spiele? Spiele, in den Mannschaften nach einem Offensivrebound bei +1 und noch 20 Sekunden auf der Uhr einfach die Uhr runterlaufen lassen können?
Das geht jetzt nicht mehr, nach dem Offensivrebound gibt es nur noch 14 Sekunden und die andere Mannschaft kann evtl. ohne Stop-the-clock noch an den Ball kommen. Das ändert das Spiel deutlich. In jeder Liga.
Kampfgericht wurde immer von einer der Mannschaften gestellt, die gerade spielfrei hatten. Da saßen also Kids von 10-13 Jahren, manchmal einer der Trainer/Betreuer mit dabei. Also ein Kampfgericht, wie es auch im unteren Liga-Spielbetrieb täglich vorkommt. Es sollte nach den neuen Regeln gespielt werden. Wir haben denen regelmäßig vor dem Sprungball nochmal erklärt, wie das mit den Sekunden jetzt geht. Hat es geklappt? Nein, noch nicht einmal im Ansatz.
Ich kenne einige 13 jährige, die schreiben einen blitzsauberen Block und sind auch bei Zeit und 24 Sekunden sehr sicher. Die könnten auch locker sehr sehr hoch anschreiben. Es nur auf das Alter zu schieben, ist nicht okay.
Davon abgesehen - die neuen Regeländerungen sind nicht sooo gravierend, wenn es danach nicht geklappt hat, dann hätte es nach den “alten” Regeln auch nicht geklappt. Ausserdem: Ein Kampfgericht, bei dem 3 Personen sitzen, die - so schilderst Du es - komplett überfordert sind, kommt in der Saison sehr selten vor.
Wenn 10-13-jährige Kinder am Kampfgericht sitzen, dann muss da logischerweise ein regelkundiger Betreuer dabei sein, damit es klappt, völlig egal, ob wir nach den Regeln von 2014 oder von 2000 spielen…
Wie gesagt, ich mache es nicht nur am Alter fest. Aber ein “großer” Betreuer ist sehr hilfreich, wenn es darum geht, das jugendliche Kampfgericht vor den Coaches zu schützen … denn die nehmen sich gegenüber Kindern viel mehr raus, als sie es bei Erwachsenen tun würden.
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@M_o_D: Du hast echt kein Argument GEGEN die neue Regel gefunden? Hie rein paar davon:
1. Mit jeder Regelerweiterung wird es schwerer die Randsportart Basketball neuen Kontakten schmackhafter zu machen. Beim Fußball scheitern sie bei EINER Regel, beim Basketball gibt es zu wenige Regeln, die selbsterklärend sind. Wenn man schon etwas ändert, wären Regelvereinfachungen ja auch einmal ne Sache, oder?
2. Die Einführung der Regel 24/14 sollte das Spiel schneller machen. Di Erweiterung kann es auch wieder langsamer machen, da man bei einem Wurf innerhalb der 1. zehn Sekunden nun sogar Zeit verliert nach einem Offensiv-Rebound. Freilich passieren taktische Anpassungen nur in den ganz hohen Ligen. In unteren Ligen (damit ist auch schon ProB gemeint) wird nach einem Offensivrebound einfach sehr viel Druck auf den mann mit dem Ball erzeugt um Zeit von der Uhr zu nehmen, notfalls zu Lasten eines Fouls. Solche Hackfouls machen das Spiel sicher attraktiver.
3. Ich hatte in den letzten Saisons vielleich 3 Spiele bei kleineren Vereinen - wenn überhaupt -, in denen es kein Problem bzgl. 24s gab. Damit wären wir auch schon bei meiner Statistik.
4. Jede Regelung, bei der vom Kampfgericht immer genaueres Regelwissen abverlangt wird, bedeutet, dass weniger Leute sich dazu bereit erklären. Man findet sogar schon immer weniger Leute, die bereit sind das zu schulen, weil die sich dann die Skepsis anhören dürfen. Damit ist dann auch gleich ein Beispiel für Mehraufwand gefunden. Es wird immer schwieriger Kampfrichter zu finden.
5. Ein weiteres Beispiel für Mehraufwand ist jede Unterbrechung, weil beim KG etwas schiefläuft. Im schlimmsten Fall dann sogar finanziell weil das KG ausgetauscht wird. Aber so kommt wenigstens Geld in die Verbandskassen.
6. Fünf Minuten um etwas zu erklären bedeuten für den Ref nicht viel. Für ihn geht da maximal 15 Minuten für das KG und die beiden Coaches drauf. Der Abteilungsleiter oder Coach darf es dann aber genau so enthusiastisch Spielern, Eltern und sonstigen Anwesenden in Endlosschleife erklären. Das war/ist schon bei 24/14 so. Da freu ich mich doch auf die neue SaisonAnsonsten danke, dass auch du wieder das Totschlagargument “keine Erfahrungswerte” rausholst. Die gibt es allerdings. Jugendturniere, Freundschaftsspiele und Trainingssessions. Dass die Mehrheit der SR nichts mitbekommt, liegt leider daran, dass viele SR kaum noch Bindungen zu Mannschaften haben.
Es geht hier nicht um Chaos und zähle mich nicht zu den Schwarzmalern, denn das habe ich nicht getan. Ich habe aber bereits vorhin argumentiert und du hast sie einfach überlesen. Deswegen gibt es sie jetzt als Liste. Denn die Argumente sind da. Man kann zu jedem Arguemtn etwas sagen. Du kannst versuchen sie zu entkräften und ich kann sie umgekehrt auch noch verstärken bis hin zur Schwarzmalerei. Aber die Argumente sind da, die Erfahrungswerte auch. Den Aufwand nekommen Funktionäre und Schiedsrichter nur in Bruchteilen zu spüren. Deswegen tut man sich leicht. Es wäre einfach schon mal zehn, na gut fünf Jahre wieder ohne solche Änderungen zu erleben.
Edit @divot_reloaded: Bzgl. deiner Anmerkung zu knappen Spielen und Uhr runterspielen gebe ich dir absolut recht. Da ändert sich etwas. Aber das trifft eben nur eine bestimmte Phase in einer bestimmten Spielsituation. Die Regel betrifft das ganze Spiel -
Es gibt in Deutschland anscheinend unterschiedliche KG-Niveaus… das wäre mal eine Untersuchung wert die ein Thema für die nächste Bachelor-Arbeit hergeben würde…
Bei uns ist es anscheinend eher niedrig - ich kann mich nämlich kaum an Spiele in den letzten Jahren erinnern in denen es absolut KEINE Probleme mit den 14s gab!
Und das wird jetzt definitiv NICHT weniger werden.
Und ich kenne KEINEN bei uns, egal welchen Alters (3-Stellige Spielerzahl im Verein!) der FREIWILLIG die 24/14s übernimmt beim KG. Das ist zum meistgehassten Job geworden.Aber woanders scheint das ja überhaupt kein Thema zu sein… also bastelt ruhig noch ein paar Zusatzregeln rein…
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Mir ist im Übrigen immernoch nicht klar, was für einen 12-jährigen so schwer in der Unterscheidung zwischen Offensiv- und Defensivrebound sein soll.
Ball geht an den Ring:
24-Sekunden-Zeitnehmer weiß “Achtung!” (Nix Neues!)
Verteidigende Mannschaft holt Rebound: neue 24 (Nix Neues!)
Angreifende Mannschaft holt Rebound: neue 14 Sekunden (–>entsprechenden Knopf zweimal drücken!!!),
Und das lässt sich niemandem beibringen?
Is klar.Ich fürchte ja, wir kommen nicht zusammen, aber ich versuche es mal mit folgender Geschichte: Du kommst als vereinseigener, alleiniger Schiedsrichter Sonntag morgens um 9:30 bei nassen Herbstwetter und gemütlichen 4° Außentemperatur in eine Halle, in der die 20°-Marke nicht erreicht werden wird und der Hindernisfreie Abstand zu allen Seiten weniger als 2m beträgt. Es soll um 10h ein U14-Kreisligaspiel stattfinden, außer Dir sind also noch die Spieler, 2 Trainer und 2 Eltern des Gastvereins in der Halle, die Fahrdienst gemacht haben. Du ziehst Dir am KG-Tisch Deine SR-Schuhe an, füllst für die Trainer den Bogen incl. Kopf aus, weil Du nichts besseres zu tun hast, weil keiner sonst da ist und Du den Trainern Arbeit abnehmen willst, die sie für die Vorbereitung mit ihrer Mannschaft besser nutzen können; bis Du damit fertig bist, ist es 9:40, es ist immernoch niemand da, der Kampfgericht macht. Du schaust also in der entsprechenden Liste nach, welche Mannschaft eingeteilt ist und fängst an anzurufen, klingelst den Mannschaftsverantwortlichen aus dem Bett, der aber zusagt, dass er Tick, Trick und Track Bescheid gesagt hat.
Es ist 9:50, Trick ist erschienen, weiß nicht, wer Tick und Track sind und kann sie auch nicht erreichen, ein erneuter Anruf beim Mannschaftsverantwortlichen ergibt, dass er jetzt auch nichts mehr machen kann. Du entscheidest Dich, Trick als Anschreiber einzusetzen und die beiden anwesenden Eltern als weiteres Kampfgericht zu rekrutieren. Elternteil I instruierst Du als Zeitnehmer, einzig benötigte 2 Sätze: “Jedesmal, wenn ich pfeife, drückst Du auf den Knopf und stoppst die Zeit. Du startest sie wieder - auch nach einem Freiwurf - sobald ein Spieler auf dem Feld wieder den Ball berührt”. Auf die zusätzliche Instruktion bzgl. den letzten 2 Minuten des 4. Viertels/jeder Verlängerung verzichte ich und hole sie ggf. nach, wenn es darauf ankommt. (Ja, so mache ich das tatsächlich bei Jugendspielen).
Bei Elternteil II, dem vorgesehenen 24s-Zeitnehmer, beginnt meine Instruktion mit einem “aaaalso”…
Dein Part der Instruktion ist zwar für sich genommen nicht schwierig, setzt aber gewisse Kenntnisse insbes. des Themenkomplexes “Ballkontrolle” voraus. Bevor jetzt hier auf irgendwelche Details eingegangen wird, sei es Organisationsgrad des Vereins oä. so möge jeder eine Sekunde innehalten und sich überlegen, ob er sowas so oder so ähnlich nicht schonmal erlebt hat.
Was ich damit sagen will und hier spreche ich insbesondere mit @madrob: Es ist - gefühlt insbesondere in den Ballungsgebieten - extrem schwierig (geworden - kann ich nicht abschließend beurteilen, bin noch nicht so lange auf “Funktionärsebene” dabei), Leute zu finden, die sich engagieren, gleich welcher Qualität. Es ist schwierig (geworden), Basketballer zu finden, die Kampfgericht machen wollen oder können, es ist schwierig geworden, “Referenten” für eine Kampfrichterschulung zu finden, es ist schwierig (geworden), Kinder für eine Kampfrichterrschulung zu motivieren etc.
Macht diese Regeländerung den Job des 24s-Zeitnehmers schwieriger? Ja, aber in einem zu vernachlässigendem Bereich
Macht diese Regeländerung unser Spiel attraktiver? Wird sich schlechterdings zeigen, aber ich bin davon überzeugt.
Wird diese Regeländerung spielerisch betrachtet Auswirkungen auf den Breitensport-Basketball haben? Hier gehe ich mit @madrob und sage “nein”, ohne das belegen zu können.
Wird diese Regeländerung es schwieriger machen, Kampfrichter zu finden? für sich genommen nicht, aber die Stakkatoartige Hintereinanderreihung der Änderungen 2012/14 machen aus dem 24s-Zeitnehmer-Job einen solchen, den nur noch “Spezialisten” regelkonform bewältigen können. Die Instruktion war als ich anfing gefühlt sinngemäß “Du startest jedesmal, wenn ein Team Ballkontrolle hat und startest neu bei Ringberührung oder wenn Dir der Ref das entsprechende Zeichen gibt” und ist eben heute dieses o.g. “aaaalso”. Wie gesagt, sicherlich ist das alles erklär- und lernbar, aber ich finde den Umstand, dass man (spätestens seit der Regeländerung 2012) nicht mal eben so jemanden “von der Straße” als 24s-Zeitnehmer nehmen kann und generell 3 Spezialisten braucht, um ein Spiel durchführen zu können extremst breitensportfeindlich. -
Man kann zu jedem Arguemtn etwas sagen. Du kannst versuchen sie zu entkräften und ich kann sie umgekehrt auch noch verstärken bis hin zur Schwarzmalerei.
richtig, deswegen klinke ich mich an dieser Stelle aus…
Aber die Argumente sind da, die Erfahrungswerte auch. Den Aufwand nekommen Funktionäre und Schiedsrichter nur in Bruchteilen zu spüren. Deswegen tut man sich leicht.
Ich komme mit diesen Regeländerungen in sämtlichen Funktionen in Berührung. Ich werde oft gefragt, wie das dann alles funktionieren soll - dann nehme ich mir die besagten 5 Minuten, erkläre kurz, wiees umzusetzen ist und versuche den Leuten die Panik zu nehmen und verständlich zu machen, dass es eigtl. total einfach ist (wie JamesTiberius hier auch schon versucht hat). Es ist einfach ein Unterschied, ob ich das ganze als einfach ansehe und dementsprechend locker erkläre, oder ob ich selber das große Chaos vorhersage, denn dann bringe ich das auch so rüber und die Leute trauen sich da nicht mehr ran.
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Da saßen also Kids von 10-13 Jahren, manchmal einer der Trainer/Betreuer mit dabei. Also ein Kampfgericht, wie es auch im unteren Liga-Spielbetrieb täglich vorkommt.
E sollte nach den neuen Regeln gespielt werden. Wir haben denen regelmäßig vor dem Sprungball nochmal erklärt, wie das mit den Sekunden jetzt geht. Hat es geklappt? Nein, noch nicht einmal im Ansatz.Und du glaubst, ohne die Regeländerungen hätte es geklappt? Ich wage es stark zu bezweifeln.
Wenn 10-13-jährige Kinder am Kampfgericht sitzen, dann muss da logischerweise ein regelkundiger Betreuer dabei sein, damit es klappt, völlig egal, ob wir nach den Regeln von 2014 oder von 2000 spielen…Ich weiß ja nicht, in welchen Ligen Du normalerweise unterwegs bist … aber unten an der Basis gibt es i.d.R. keine professionellen Kampfgerichte. Die Kids drücken bei Ringberührung oder Ballbesitz-Wechsel auf die 24-Sekunden-Taste.
Jetzt heißt es bei Ringberührung die Stop-Taste drücken, schauen, wer den Rebound holt und dann auf 14 oder 24 zu drücken. Und das hat, zumindest am Samstag, die jungen Kampfgerichte völlig überfordert.
Die Kollegen haben, genau wie ich, darauf verzichtet, die Sekunden zu korrigieren, wenn mal beim Offensivrebound die 24 gedrückt wurde. Das hätte auch kaum einer der zahlreichen Zuschauer verstanden. -
Ich weiß ja nicht, in welchen Ligen Du normalerweise unterwegs bist …
in Ligen, in denen bei U14-Spielen keine sichtbare 24-Sekunden-Uhr in der Halle steht. Und da kommt wieder der hier schon beschriebene Fall: die Stoppuhr wird auf 0 gesetzt und läuft hoch, die Kinder haben also genug Zeit zu erkennen, ob es nur bis 14 oder bis 24 geht…
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Der Trick ist nicht neu , habe schon mal den Stecker der offenen Anzeige gezogen und die Kids mit ihrem Eierfon die Sekunden nehmen lassen, damit der SR-Ausbilder, der das direkt nachfolgende RL-Spiel pfeift, dem Kampfgericht keine Vorträge über das Bedienen der Uhr hält.
Deine Variante ist aber nicht ganz legal, die 24-Sekunden-Uhr muß eigentlich abwärts laufen. -
Der Trick ist nicht neu , habe schon mal den Stecker der offenen Anzeige gezogen und die Kids mit ihrem Eierfon die Sekunden nehmen lassen, damit der SR-Ausbilder, der das direkt nachfolgende RL-Spiel pfeift, dem Kampfgericht keine Vorträge über das Bedienen der Uhr hält.
Sehr clever Ich kann dir auch nicht sagen wie froh ich bin, dass bei uns im Bezirk nahezu kein Verein eine sichtbare 24-Sek-Uhr besitzt. Da ich nämlich desöfteren mit Anfängern auch mal Spiele hier in den untersten Ligen pfeife, wäre das ne zusätzliche Belastung. Manchmal ist das echt ein Segen, wenn man nicht jeden Fehler mitbekommt…
Deine Variante ist aber nicht ganz legal, die 24-Sekunden-Uhr muß eigentlich abwärts laufen.
Gilt für die offene Uhr, ja. In unteren Ligen sind ja auch normale Stoppuhren erlaubt (jedenfalls in unserem LV), und da steht nirgendwo in einer Ausschreibung, dass das auch für diese gilt - im Gegenteil: da ist sogar erklärt, wie der 24-Sek-Zeitnehmer die Sekunden anzusagen hat.
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Okay … mal sehen wie lang die Antwort ausfällt.
Mit jeder Regelerweiterung wird es schwerer die Randsportart Basketball neuen Kontakten schmackhafter zu machen.
Das sehe ich in Teilen anders. Nimm die neue Regel, dass ein “T” nur noch mit einem Schuss bestraft wird. Ein neuer Kontakt kennt die alte Regel nicht und wird nur die neue Regel kennenlernen.
Ansonsten kann ich viel von dem was Du geschrieben hast unterschreiben, das große ABER kommt unten:
Du kommst als vereinseigener, alleiniger Schiedsrichter Sonntag morgens um 9:30 bei nassen Herbstwetter und gemütlichen 4° Außentemperatur in eine Halle
Ich komme scheinbar aus einer sehr verwöhnten Gegend, vereinseigene Schiedsrichter gibt es in Meisterschaftsspielen nicht. Aber das tut (noch) nichts zur Sache.
Aber ab jetzt werde ich zum Buh-Mann - aber darüber können wir gerne diskutieren:
Es ist 9:50, Trick ist erschienen, weiß nicht, wer Tick und Track sind und kann sie auch nicht erreichen, ein erneuter Anruf beim Mannschaftsverantwortlichen ergibt, dass er jetzt auch nichts mehr machen kann. Du entscheidest Dich, Trick als Anschreiber einzusetzen und die beiden anwesenden Eltern als weiteres Kampfgericht zu rekrutieren.
Im Leben nicht. Ich gehe zum Trainer der Heimmannschaft und sage ihm, dass ich das Spiel nicht anpfeifen werde, wenn nicht 3 Personen am Kampfgericht sitzen. Ich weise aber gerne drauf hin, dass es okay ist, wenn er zwei Spieler vor Spielbeginn streicht, die dann gemeinsam mit Trick das Kampfgericht bilden.
Klar klingt das hart und eventuell überzogen … ABER:
Was passiert, wenn ich Deine Nummer mit den Eltern so durchziehe? Tick und Track erleben, dass KG nicht wichtig ist und das man immer noch jemanden Dummen findet. Die Dummen werden dann immer Zuschauer sein, die im Zweifel keine Ahnung von den Regeln haben. Das geht u.U. noch bei der normalen Spielzeit, sonst aber nicht.
Da jedoch alles “geklappt” hat - werden Tick und Track auch in Zukunft nicht früh morgens erscheinen. Die Mannschaft, die “versetzt” worden ist, wird auch kein Kampfgericht mehr machen, denn die denken sich “kommen die nicht - komme ich nicht”. Ausserdem verliert ein Kampfgericht an Bedeutung, den das kann ja jeder machen. Und schon habe ich genau das, was ihr beschreibt - keiner macht mehr Kampfgericht.
Ziehe ich aber das “entweder 2 werden gestrichen oder ich fange gar nicht erst an” durch - was passiert dann? Entweder das Spiel findet nicht statt - der Trainer der betroffenen Mannschaft wird im Verein Terz machen, da ja Tick und Track verschuldet haben, dass ein Spiel nicht stattfindet. Lasse ich 2 Spieler streichen, werden die beiden Terz machen, da sie ja nur aufgrund der Unzuverlässigkeit von 2 Anderen nicht spielen konnten. Hat der Verein / die Abteilung Cochones, wird es auch Konsequenzen für das Team geben, welches das Kampfgericht nicht gestellt hat.
Wie dem auch sei - jeder bekommt mit, dass das Kampfgericht wichtig ist - und das es zu unangenehmen Folgen führt, wenn ein Kampfgericht nicht, nicht vollzählig oder nicht regelfest ist. Ich kenne sogar Vereine, die folgende Regel haben: Muss eine Mannschaft Kampfgericht stellen und kommt dem nicht komplett nach - wird diese Mannschaft für ein Spiel gesperrt. Passiert das ein zweites Mal - wird die Mannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen.
Natürlich hat niemand vor, eine Mannschaft zurückzuziehen, aber diese letzte Konsequenz sorgt dafür, dass normalerweise die Kampfgerichte sehr, sehr gewissenhaft besetzt sind.
Im Nebeneffekt lernen die Kinder auch noch, was Verantwortung bedeutet und dass “laissez faire” auch mal böse Konsequenzen haben kann - diese Erfahrung kann später im Leben auch helfen
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Das mit den Gutscheinen finde ich ziemlich unfassbar. Was ist denn so schwer, Kindern folgendes zu erklären:
Wenn ich spielen möchte, dann erwarte ich ein Kampfgericht.
Wenn die, die bei mir Kampfgericht machen, selber spielen, muss ich Kampfgericht machen.
Das nennt sich soziales Verhalten.
Wenn ich die anderen im Stich lasse - gibt es mecker.Wieso kann man Jugendliche nicht mal zu Verantwortungsbewusstsein erziehen - und warum muss es für Selbstverständlichkeiten immer Geld oder andere Goodies (Gutscheine) geben.
Hey - die sollen Kampfgericht machen, weil sie die Notwendigkeit einsehen - nicht weil sie dafür bezahlt werden.
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geht in Richtung off-topic, weil es um die Motivation zur ehrenamtlichen Tätigkeit oder soziales Verhalten geht.
Aber es wird in jedem Verein so sein, dass man Plänchen erstellt, wer wann Kampfgericht zu machen hat. Es gibt immer “Auswärtige”, die eher weniger Einsätze haben werden und dann gibt es fast überall ein, zwei Faktotume (oder Faktotums oder “Mädchen für alles”) die jedes Wochenende am Kampfgericht sitzen. Die kriegen von mir auch mal was Süßes oder irgendein “Goodie”. Jeder freut sich doch, wenn seine freiwillige Arbeit etwas Anerkennung erfährt.
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Hey - die sollen Kampfgericht machen, weil sie die Notwendigkeit einsehen - nicht weil sie dafür bezahlt werden.
Versuchst Du auch mit dieser Argumentation Kids in die Schiedsrichter-Ausbildung zu zwingen?
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Entschuldigung, dass ich mich mal munter in eure Diskussion einmische. Ich denke @vanillacoke1985 ging es eher darum, dass die Aufgabe des 24s-Zeitnehmers nicht mehr so leicht zu vergeben ist, da schon ein gutes Basketball-Wissen notwendig ist um hier nicht zu viele Fehler zu produzieren. Der Einstieg wird nicht leichter.Ich weiß auch nicht, ob die “Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß”-Methode von @M_o_D so sinnvoll ist. Denn 1. ist die z.B: in Bayern in einigen Kreisen so nicht mehr zugelassen in den Ausschreibungen, 2. konterkariert das doch den Sinn einer 24s-Uhr komplett, wenn der SR schon davon ausgeht, dass das nicht so richtig klappt (ich gebe mir die Mühe den Leuten Basketballregeln nahe zu bringen und will, dass das Spiel nach aktuellem Stand und Sinn gespielt wird, kümmere mich dann aber nicht darum, dass auch danach gespielt wird? Nebenbei sind Trainer auch immer sehr begeistert von mangelnder Transparenz) und 3. tut man sich damit auch keinen Gefallen, wenn man Jugendspielern am Anschreibetisch als Ref so ein Gefühl vermittelt wie in der Schule: “Ha, der Lehrer checkt mal wieder gar nix. Wir bauen hier voll Mist und er rafft es nicht mal”
Und das sind nur 3 Punkte die mir hier sofort in den Sinn kommen.Außerdem ist die Diskussion um die Motivation eines Kampfgerichts eine andere. Da kann man sich geren mit den Leuten von “Engagier Dich!” unterhalten. Die haben da viele Ansätze und Praxisbeispiele wie es gut funktionieren kann. Die dort arbeitenden Herren (und Damen, aber ich habe mit keiner von ihnen explizit geredet, deswegen weiter Herren) haben nebenbei auch ganz eigene Gedanken zu den laufenden Regeländerungen und -erweiterungen. Allzu gut ist sie nicht, da sie ja quasi jeden Tag an der Front sind, bei gut laufenden Vereinen, die mehr tun wollen und bei schlecht laufenden Vereinen, die überhaupt etwas in Gang bringen wollen.
Ich möchte noch ein anderes Beispiel bringen. Wir haben mit Vereinen aus dem Umland für Kindergarten- bis U10-Kinder ein Trainingsangebot für Ballschulen eingerichtet. In einem Ort läuft dieses Angebot zusammen mit den Handballern. Es gibt zu wenig Trainer und der Papa (früher Leichtathlet und Handballer auf hohem Niveau) macht das klasse. Unter der Saison sind wir mit den Teams nach und nach zu BBL-Spielen gegangen, damit sie auch mal die Großen sehen. Der Papa war natürlich auch dabei und kam nach dem Spiel zu mir, wie toll es war, er aber dei den Regeln nicht durchblickt. Einiges haben wir sofort besprochen, er war aber auch kurz darauf beim D-Trainer-Lehrgang. Die Fragezeichen blieben, sie wurden sogar noch größer. Da frag ich mich natürlich schon, ob wir wirklich unseren tollen Sport immer komplexer machen müssen, ob das etwas bringt und, wenn ja, wo? Wenn dann, ja nur in der absoluten SPitze. Ich gieße aber einen Baum auch an der Wurzel, oder?
Und noch eine Anmerkung: Die letzte Änderung einer Regel mit Einfluss auf den Spielablauf in der NBA ist von 2003 oder 2004. In der NCAA und dem Highschool Basketball ist es ebenfalls in meiner Erinnerung schon länger her, dass man Regeln bzgl. des Spielflusses geändert hat. Machen die das zufällig oder folgen sie etwa dem Grundsatz “never touch a running system”? Hektisches Herumdoktern sieht man dort jedenfalls nicht. Es wird auf Kontinuität gesetzt und, dass über längere Zeit erlangtes Regelverständnis möglichst umfangreich erhalten bleibt. Es wäre aus meiner Sicht schön, wenn dieser Gedanke auch bei der FIBA mal ankäme.
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Die Aussage von Vanillacoke zur Kampfgerichtbesetzung in 10 Uhr Spielen am Sonntag in den unteren Ligen, kann ich bestätigen.
Selbstredend kann ich den Heimtrainer auffordern, das Kampfgericht besetzen zu lassen und mit Nichtanpfiff des Spieles winken - aber wo bleibt da die oberste Prämisse, Spiele stattfinden zu lassen?
Wenn ich an Kreis- oder Bezirksligaspielen der Damen oder der U18/U19 denke, sind die Vereine froh, 6 Spielerinnen auf der Bank zu haben.
Wenn dann Akteure statt Begleitern für nicht erschienene Kampfgerichte eingeteilt werden, fehlen Auswechselspieler und das Match ist bereits vor dem Sprungball entschieden…
@ Divot-reloaded: Ich denke, dass Du diese Situationen auch erlebt hast, und gehe davon aus, dass Deine Entscheidung für das Spiel ausfiel…
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Ich will überhaupt nicht versuchen wegzudiskutieren, dass es immer schwerer wird (die Frage warum, müsste gesellschaftlich geführt werden), Menschen für das Ehrenamt und unbezahlte oder schlecht bezahlte Tätigkeiten in Vereinen (nicht Unternehmen) zu begeistern.
Das ist, denke ich, das Kernproblem.Dennoch war der Job des 24-Sek-Zeitnehmers in meinen Augen auch in den letzten Jahren schon der mit dem größten Anspruch am KG, welcher die meiste Regelkenntnis und Konzentration erforderte.
Ich als Schiedsrichter spreche selbst in meiner höchsten Liga immer ausführlich mit dem 24-Sek-Zeitnehmer vor dem Spiel um herauszufinden, ob er den Anspruch erfüllen kann und auch um auf eventuell auftretende Probleme gefasst zu sein und möglichst nicht überrascht zu werden.ABER:
(Falls ich das falsch gelesen habe, bitte ich um Entschuldigung)
Es kann doch nicht sein, dass man nicht wahrhaben will, dass Spieler und Eltern begreifen MÜSSEN,
dass zu einem Spielbetrieb neben Spielern und Trainern mindestens noch die SR und das Kampfgericht dazugehören, die auch ein Mindestmaß an Sachverstand mitbringen müssen, damit so ein Spiel auch als solches bezeichnet werden kann.
Wenn SR oder KG oder sogar beides gleichzeitig keine gute Arbeit leisten, macht das Spiel niemandem mehr Spaß.
Wenn man das nicht begreifen will (oder glaubt, mit dem Mitgliedsbeitrag sei die Pflicht getan/abgegolten) oder auch von Vereinsseite nicht sieht, wie wichtig es ist, dies auch den Spielern und Eltern zu vermitteln,
kann man eigentlich auch gleich den Spielbetrieb einstellen.Und an dieser ganzen Situation ändert mMn die Neuerung in der 24-Sek-Regel nichts.
Der 24-Sek-Zeitnehmer erforderte in den letzten Jahren nicht weniger Kompetenz.Letztlich haben die Vereine zwei Möglichkeiten, um diese Krux irgendwie zu einer Lösung zu führen:
(Das Problem ist ja auch überhaupt nicht neu.)Entweder die Mitgliedsbeiträge werden soweit erhöht, um das KG so gut bezahlen zu können, dass man mit der Besetzung keinerlei Probleme mehr hat
ODER
man schafft es über Freiwillige, die es tun, damit andere (und im Gegenzug die Leute auch selbst bei ihren eigenen Spielen) ein geordnetes Spiel spielen können.
Falls beides nicht geht, muss man eben Streetball spielen.
So hart das klingen mag - und falls das wieder jemand als arrogant wahrnehmen will, bitte sehr - aber genau so ist es. Um diese Erkenntnis kommt man nach meiner Erfahrung nicht herum.
Spielbetrieb ist in jeder Sportart mehr als spielen. -
@JamesTiberius:zu deinem ABER und auch deinem ODER:
Jeder begreift, dass Regeln und deren menschliche Vertreter/Helfer zum Spiel gehören. Jeder versteht dass Regeln nicht immer gleich bleiben. Aber nicht jeder freut sich über Mehraufwand oder die gestiegene Fehlerzahl bei Änderung oder Erweiterung gewisser Regeln, wenn man gleichzeitig dadurch nur marginal oder gar nicht erkennen kann dass das Spiel besser wird. Neben wir das krasse Gegenbeispiel Fußball. Die Änderung der Abseitsregel in den 90ern bzgl. gleicher Höhe killte die perfekten Viererketten, die Tore unheimlich schwer machten. Der Aufwand für die Linienrichter war gering, der Effekt überaus positiv, auch wenn ihn nicht jeder sofort bemerkt hat.
Im Basketball ist das anders. Hier häufen sich Regeln mit geringem Effekt und steigendem Aufwand. Das das Interesse am Sport nicht steigt, sollte klar sein.Und das hat alles nichts mit der von dir dargestellten Konsumhaltung (Mitgliedsbeitrag und Feierabend) zu tun. Wenn man das Interesse an einem Sport durch Unstetigkeit im Regelwerk senkt, hat das nichts mit dem überall in der Gesellschaft vorhandenen Trend zu tun.
Wenn wir ständig etwas am Spiel ändern, erschweren wir den Zugang dazu und wir erschweren es sich auf diesem Markt zu halten. Grundkurs Volkswirtschaftslehre. Nur manchem Juristen ist dieses Allgemeinwissen leider fremd.
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Wenn wir ständig etwas am Spiel ändern, erschweren wir den Zugang dazu und wir erschweren es sich auf diesem Markt zu halten. Grundkurs Volkswirtschaftslehre. Nur manchem Juristen ist dieses Allgemeinwissen leider fremd.
Das sehe ich nicht anders als Du.
Die FIBA und vielleicht auch der DBB sollte hier ein generelles Umschwenken durchführen hin zu einer Vereinfachung von Regeln.
Das würde in vielen Bereichen helfen.Dennoch gibt es auch plausible Gegenargumente, für genau die von Dir geführte Argumentation.
Gerade beim Basketball.
Es gibt andere Sportarten mit sehr komplizierten Regeln - wo ich aber nicht auf dem Laufenden bin, inwieweit, diese regelmäßig verändert werden - die sehr sehr erfolgreich sind.
Jedoch glaube ich persönlich, dass man Football und Baseball mit der amerikanischen Mentalität erklären kann. Weltweit gesehen, ist die Bedeutung dieser beiden Sportarten doch eher mittelmäßig. Da dürfte bspw. Basketball mehr Sportler aufweisen.
Der Superbowl wird gemeinhin als das größte Sportereignis weltweit angesehen.
Zumindest im Vereinssport.
Allgemein dürfte das Finale der Fußballweltmeisterschaft die meisten Menschen zum Einschalten und drüber sprechen animieren.
Der Superbowl ist ja letztlich auch nur ein Finalspiel. Die Playoffs davor interessieren weltweit gefühlt kein Schwein.
Das ist beim Fußball anders.
Die wohl unbestritten erfolgreichste (in Bezug auf die Zahl der Menschen, die sie betreiben und verfolgen) Sportart ist Fußball.
Es kann aus meiner Sicht nicht schaden, sich hier gewisse DInge - wie bspw die Einfachheit der Regeln - an- und abzuschaun.
Der Fußball hat allerdings ebenfalls ein Schiedsrichternachwuchsproblem, was aber wohl eher auf die verrohenden Sitten zurückzuführen ist, als auf zu komplizierte Regeln.
Ich bin jedenfalls sehr gern Basketball-SR. Diese Tätigkeit im Fußball durchzuführen könnte ich mir in einer deutschen Großstadt jedenfalls nicht vorstellen.Ich habe bisher die Regeländerungen an sich nicht in Frage gestellt, sondern die behauptete Unmöglichkeit der Umsetzung. Denn das ist einfach Käse.
Wenn man die Häufigkeit der Regeländerungen in Frage stellt, bin ich allerdings ganz bei Dir.Das Spiel muss nicht ständig verändert werden.
Die Zahl derjenigen, die es spielen, muss erhöht werden.Wo man dann letztlich bei der Frage ist, was eigentlich das Ziel sein soll?
Was will man und aus welchem Grund.
Wenn man Dinge verkompliziert, erhöht man definitiv die Zugangshürde.
Kosten-Nutzen müssen in einem akzeptablen Verhältnis stehen.Und darüber, ob das Verhältnis akzeptabel ist, man offensichtlich geteilter Auffassung.
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Die FIBA und vielleicht auch der DBB sollte hier ein generelles Umschwenken durchführen hin zu einer Vereinfachung von Regeln.
Das würde in vielen Bereichen helfen.Volle Zustimmung, der ztierte Teil verdient es noch einmal hervorgehoben zu werden
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Um nochmal auf das Thema technische Vorraussetzungen zurückzukommen. Bei uns im Verein haben wir eine 24-Uhr, die sich beim einmaligen Drücken der Aufladen-Taste auf 24 zurückstellt und beim zweimaligen auf 14 oder Restzeit, wenn es mehr als 14 Sekunden waren. Diese dürfen wir jetzt dank der neuen Regeln wieder umprogrammieren lassen. Ich kann keine Auskunft zu den Kosten geben und das Umbauen des Chips ist auch nicht sehr zeitaufwändig, aber es ist eben eine Belastung, die man sich mMn sparen könnte.
Zur Diskussion: Ich denke, das KG wird sich relativ schnell an die Regeländerung gewöhnen. Ich denke aber auch, dass es dann vermehrt zu “kleinen” Fehlern kommen wird. Grade am Anfang wird der Offensiv-Rebound zu spät erkannt und die 14 Sekunden werden eine Sekunde zu spät gestartet. Der übermotivierte Trainer meckert das KG an, es entsteht wieder ein neuer Reibungspunkt. Der SR ist unzufrieden mit dem KG, es entsteht wieder ein Reibungspunkt. Die Folge ist, dass der Spieler sich denken wird: “Nie wieder 24!”.
Noch ein kleiner persönlicher Erfahrungsbericht. Früher wollte keine meiner Spieler anschreiben, inzwischen schreiben sie lieber an als 24 zu machen. Ich denke, grade in den unteren Ligen wird das Thema von manchen Coaches und manchen Schiedsrichtern zu ernst genommen. Wenn man sich in einer Lernliga befinden sollte man auch dem KG zugestehen, noch Fehler zu machen. -
Zur Diskussion: Ich denke, das KG wird sich relativ schnell an die Regeländerung gewöhnen. Ich denke aber auch, dass es dann vermehrt zu “kleinen” Fehlern kommen wird. Grade am Anfang wird der Offensiv-Rebound zu spät erkannt und die 14 Sekunden werden eine Sekunde zu spät gestartet. Der übermotivierte Trainer meckert das KG an, es entsteht wieder ein neuer Reibungspunkt. Der SR ist unzufrieden mit dem KG, es entsteht wieder ein Reibungspunkt. Die Folge ist, dass der Spieler sich denken wird: “Nie wieder 24!”.
Noch ein kleiner persönlicher Erfahrungsbericht. Früher wollte keine meiner Spieler anschreiben, inzwischen schreiben sie lieber an als 24 zu machen. Ich denke, grade in den unteren Ligen wird das Thema von manchen Coaches und manchen Schiedsrichtern zu ernst genommen. Wenn man sich in einer Lernliga befinden sollte man auch dem KG zugestehen, noch Fehler zu machen.Schönen Dank für dieses Statement, Du bringst es auf den Punkt.
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Versuchst Du auch mit dieser Argumentation Kids in die Schiedsrichter-Ausbildung zu zwingen?
Ich kenne genügend Vereine, bei denen die folgende Regel gilt:
Wenn eine Mannschaft keinen SR stellt, dann darf sie nicht am Spielbetrieb teilnehmen.
Das sind zumindest die Vereine, die keine Probleme haben, die Pflicht-SR zu stellen. Erklärung ist die gleiche:
Wer spielen will, erwartet, dass ein SR kommt. Also - muss ich auch mal den SR machen, wenn andere spielen wollen.Aber eine Gegenfrage:
Wie erziehst Du denn ein Kind zu verantwortungsbewussten Erwachsenen?Einmal Hausaufgaben machen - zu Mc Donalds einladen?
Einmal Müll raustragen - ins Kino einladen?
Einmal Zimmer aufräumen - eine Woche Phantasialand? -
Versuchst Du auch mit dieser Argumentation Kids in die Schiedsrichter-Ausbildung zu zwingen?
Wenn du Kids zur Ausbildung ZWINGST, kannst du dir schonmal gleich die nächsten für den kommenden Lehrgang suchen, denn von denen, die du gezwungen hast, wird kaum einer eine 2.Saison dranhängen. Und wenn es im Verein weitergehen soll, dann such nicht bei den Kids, sondern bei den mind. 16-jährigen. Dass bei den 14-jährigen mal ein Volltreffer dabei ist, ist sehr selten, stattdessen verlierst du u.U. auf diese Weise andere Kinder komplett, nachdem eines der ersten Spiele komplett in die Hose gegangen ist und die Kids mit Basketball nichts mehr zu tun haben wollen.
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Versuchst Du auch mit dieser Argumentation Kids in die Schiedsrichter-Ausbildung zu zwingen?
Ich kenne genügend Vereine, bei denen die folgende Regel gilt:
Wenn eine Mannschaft keinen SR stellt, dann darf sie nicht am Spielbetrieb teilnehmen.
Das sind zumindest die Vereine, die keine Probleme haben, die Pflicht-SR zu stellen. Erklärung ist die gleiche:
Wer spielen will, erwartet, dass ein SR kommt. Also - muss ich auch mal den SR machen, wenn andere spielen wollen.Diese These ist gewagt. Die Zulassung zum Spielbetrieb wird für jede Mannschaft am SR festgemacht. Wenn, ich sage mal die BG Dorsten, 7 Teams von der U 11 bis zur U 14 meldet, werden dann auch 7 SR von Dorsten gestellt?
Ist es nicht eher so, dass wir im Jugendsport jeden Spieltag loben sollten, an dem 2 Refs das Spiel leiten?Also: Ein bisschen mehr Entspannung bei kreativen Wegen, die Pfichtanwesenden (und das sollten 5 neutrale Personen pro Spiel sein) zu locken. Und wenn es ein McD (oder ein Burger King) Gutschein ist, so soll er doch sein.
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Versuchst Du auch mit dieser Argumentation Kids in die Schiedsrichter-Ausbildung zu zwingen?
Ich kenne genügend Vereine, bei denen die folgende Regel gilt:
Wenn eine Mannschaft keinen SR stellt, dann darf sie nicht am Spielbetrieb teilnehmen.
Das sind zumindest die Vereine, die keine Probleme haben, die Pflicht-SR zu stellen. Erklärung ist die gleiche:
Wer spielen will, erwartet, dass ein SR kommt. Also - muss ich auch mal den SR machen, wenn andere spielen wollen.Diese These ist gewagt. Die Zulassung zum Spielbetrieb wird für jede Mannschaft am SR festgemacht. Wenn, ich sage mal die BG Dorsten, 7 Teams von der U 11 bis zur U 14 meldet, werden dann auch 7 SR von Dorsten gestellt?
Ist es nicht eher so, dass wir im Jugendsport jeden Spieltag loben sollten, an dem 2 Refs das Spiel leiten?Also: Ein bisschen mehr Entspannung bei kreativen Wegen, die Pfichtanwesenden (und das sollten 5 neutrale Personen pro Spiel sein) zu locken. Und wenn es ein McD (oder ein Burger King) Gutschein ist, so soll er doch sein.
Das ist keine These, sondern eine vereinsinterne Regel, die ich auch aus eigener Erfahrung kenne.
Ich habe sie früher als Spieler erlebt, später als Verantwortlicher und ich würde sie auch in einem fiktiven eigenen Verein einführen. Ich erachte diese Regel als absolut sinnvoll.Letztlich ist die Gestellungspflicht für die Vereine im Landesverbandsspielbetrieb das Ganze in groß.
Was ist daran gewagt?Ohne SR kein Spielbetrieb. Oder anders: Wer spielen will, muss auch(!) für Schiedsrichter sorgen.
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Versuchst Du auch mit dieser Argumentation Kids in die Schiedsrichter-Ausbildung zu zwingen?
Ich kenne genügend Vereine, bei denen die folgende Regel gilt:
Wenn eine Mannschaft keinen SR stellt, dann darf sie nicht am Spielbetrieb teilnehmen.
Das ist die schlimmste Regelung, die ich kenne. Wozu führt das? Daß die Anzahl der SR im betroffenen BBK ins Unermeßliche steigt? Wohl kaum.
Was machen die Mannschaften, die selbst keinen SR stellen können? Die kaufen sich einen SR von außerhalb, damit sie am Spielbetrieb teilnehmen können. Ich kenne mehrere SR, die sich zu jeder Saison meistbietend versteigern. Und da reden wir nicht über ein Shirt und ´ne Hose, da fließen hohe dreistellige Eurobeträge. -
@Aber eine Gegenfrage:
Wie erziehst Du denn ein Kind zu verantwortungsbewussten Erwachsenen?Einmal Hausaufgaben machen - zu Mc Donalds einladen?
Einmal Müll raustragen - ins Kino einladen?
Einmal Zimmer aufräumen - eine Woche Phantasialand?Gegenfrage: Du hast in der Firma Überstunden gemacht. Erwartest Du dafür Kohle?
Ich motiviere die Kids mit kleinen Geschenken für das, was sie für den Verein/für ihre Mannschaft/für den Sport tun. Mit ganz kleinen Geschenken, über die sich die Kids aber mächtig freuen.
Treffen sich zwei U14-Spieler, beide haben sonntags um 10 angeschrieben. Deiner sagt nach dem Spiel: “Booahhh, der Coach hat uns voll das Ohr abgekaut, von wegen wir haben die Pflicht und so. Und dann hat er mich auch noch ausgesucht, konnte nicht mit Mum und Dad brunchen, mußte in der scheiß Halle rumsitzen und mich auch noch vom Schiri anquatschen lassen wegen neuer Regeln und so. Voll kacke, soll der Coach sich doch selbst da hinsetzen.”
Meiner sagt nach dem Spiel: “Habe eben bei der U12 angeschrieben, total easy, super Schiri, hat mir ´nen Mäckes-Gutschein gegeben, habe mir dafür gleich ´nen McDings geholt.” -
Um nochmal auf das Thema technische Vorraussetzungen zurückzukommen. Bei uns im Verein haben wir eine 24-Uhr, die sich beim einmaligen Drücken der Aufladen-Taste auf 24 zurückstellt und beim zweimaligen auf 14 oder Restzeit, wenn es mehr als 14 Sekunden waren. Diese dürfen wir jetzt dank der neuen Regeln wieder umprogrammieren lassen.
Was muss da programmiert werden?
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Versuchst Du auch mit dieser Argumentation Kids in die Schiedsrichter-Ausbildung zu zwingen?
Ich kenne genügend Vereine, bei denen die folgende Regel gilt:
Wenn eine Mannschaft keinen SR stellt, dann darf sie nicht am Spielbetrieb teilnehmen.
Das ist die schlimmste Regelung, die ich kenne. Wozu führt das? Daß die Anzahl der SR im betroffenen BBK ins Unermeßliche steigt? Wohl kaum.
Was machen die Mannschaften, die selbst keinen SR stellen können? Die kaufen sich einen SR von außerhalb, damit sie am Spielbetrieb teilnehmen können. Ich kenne mehrere SR, die sich zu jeder Saison meistbietend versteigern. Und da reden wir nicht über ein Shirt und ´ne Hose, da fließen hohe dreistellige Eurobeträge.Also jetzt kommen mir gleich die Tränen.
Die schlimmste Regelung, die Du kennst?
In welcher Wattebauschelwelt lebt man denn bei Dir so?Wenn ich mich zu blöd anstelle, Menschen vom SR-Dasein zu überzeugen - mit Argumenten - muss ich es eben mit Geld tun.
Dadurch steigt der Wettbewerb um Refs und der SR-Job, wird attraktiver, was zu tendenziell zu mehr SRn führen wird.
The bottomline is: Das Problem, welches gelöst werden muss, ist die SR-Gestellung.
Daran führt kein Weg vorbei.Wenn Du es mit anderen Mitteln gelöst bekommst, sehr erfreulich.
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@Aber eine Gegenfrage:
Wie erziehst Du denn ein Kind zu verantwortungsbewussten Erwachsenen?Einmal Hausaufgaben machen - zu Mc Donalds einladen?
Einmal Müll raustragen - ins Kino einladen?
Einmal Zimmer aufräumen - eine Woche Phantasialand?Gegenfrage: Du hast in der Firma Überstunden gemacht. Erwartest Du dafür Kohle?
Auch wenn die Frage nicht an mich geht:
Natürlich erwarte ich für geleistete Arbeit Kohle oder eine gleichwertige Gegenleistung!
Du arbeitest also for free?
Selbst schuld, wenn Du Dich ausnutzen lässt.
(Wir reden jetzt hier wohlgemerkt nicht über ehrenamtliche Tätigkeiten.)Ich als Arbeitgeber nutze meine Arbeitnehmer nicht aus, sondern entlohne sie auf faire Weise für ihre geleistete Arbeit.
Gegenfrage an Dich: Warum machst Du denn Überstunden?
Ich denke, weil die Arbeit zu tun ist und der Arbeitgeber daraus auch einen Nutzen zieht.
Warum solltest Du als Arbeitnehmer nicht an diesem Nutzen beteiligt werden, wenn Du es doch bist, der die Arbeit macht?
(Ich weiß, vollkommen abwegige Frage.)Eigentlich müssten Überstunden noch teurer für Arbeitgeber sein, als die ersten acht Stunden, weil sie den Arbeitnehmer stärker belasten und sie ihre Familie in der Mehrarbeit auch umso mehr vernachlässigen müssen und obendrein ihre Regenerationsphase verkürzen.
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@0158
Bevor ich mich entscheide, ob ich Deine Beiträge noch ernst nehmen kann, eine Frage:Die kaufen sich einen SR von außerhalb, damit sie am Spielbetrieb teilnehmen können. Ich kenne mehrere SR, die sich zu jeder Saison meistbietend versteigern. Und da reden wir nicht über ein Shirt und ´ne Hose, da fließen hohe dreistellige Eurobeträge.
Kannst Du bitte kurz belegen (durch einen Link zu einer Ausschreibung) bei welchem Verband die Strafe für einen fehlenden Pflicht-SR im hohen dreistelligen Bereich liegt? (Die Strafe muss ja sogar noch höher sein, denn sonst würde sich der Deal für den Verein nicht lohnen)
Also: Bitte poste kurz einen Link - oder wolltest Du nur irgendwelche Phantasiezahlen aufrufen, damit Du wirkst wie ein Experte?
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Kurz zu den Überstunden:
Wenn ein Kollege von mir einen Termin hat und deshalb länger im Büro bleiben muss - dann bleibe ich auch ein zwei Stunden länger und helfe ihm. Dafür erwarte ich dann keinen McDonalds Gutschein, das mache ich, da ich sein Kollege bin. Man kann nicht alles kaufen im Leben.Hat mein Arbeitgeber jedoch einen zusätzlichen Auftrag angenommen, der nur mit Überstunden bewältigt werden kann - dann gibt es selbstverständlich eine Entschädigung.
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Ich möchte noch einmal etwas schreiben. Die Diskussion geht ja hier gerade darum, wie man negative Aspekte auf die Basis an Freiwilligen im Basketball KOMPENSIERT. Ich denke, es gibt eine Viel zahl von Ideen und nicht jede muss für jeden Verein gleich gut sein. Aber darauf will ich nicht hinaus. Das geht mir persönlich zu weit vom Thema weg.
Ist es denn wirklich nötig, dass wir ständig über Kompensationsmaßnahmen nachdenken statt einfach den Sport attraktiver zu machen? JamesTiberius hat den richtigen Ansatz super zusammen gefasst. Vereinfachung des Spiels. Denn ohne das sieht es so aus, als hätte uns die FIBA ein neues Auto mit einem Motor hingestellt, der nur dann läuft, wenn wir laufend justieren, da ein Schräubchen drehen, da nachölen und da etwas austauschen. Das kann es doch nicht sein.Offensichtlich ist kaum einer für solche Regeln. Manche nehmen sie hin, haben sich daran gewöhnt, andere eben nicht. Muss so eine Regel denn wirklich von oben bis unten durchgezogen werden. Per PN schireb mir vorhin ein User, dass die 24/14 in seinem Heimatland im Jugendbereich nicht existieren. Ich konnte das noch nicht nachprüfen und habe die Idee auch noch nicht zu Ende gedacht, aber auf den ersten Blick erscheint sie mir gar nicht so blöd.
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Um nochmal auf das Thema technische Vorraussetzungen zurückzukommen. Bei uns im Verein haben wir eine 24-Uhr, die sich beim einmaligen Drücken der Aufladen-Taste auf 24 zurückstellt und beim zweimaligen auf 14 oder Restzeit, wenn es mehr als 14 Sekunden waren. Diese dürfen wir jetzt dank der neuen Regeln wieder umprogrammieren lassen.
Was muss da programmiert werden?
Da die Regel so ausgelegt ist, dass es nach Offensivrebound immer 14 Sekunden gibt, und nicht 14 Sekunden oder Restzeit, muss sie umprogramiert werden. Wenn sonst bei 18 Sekunden ein Offensivrebound kommt haben wir keine Möglichkeit, die Uhr auf 14 Sekunden zu stellen.
Oder gibt es bereits eine Regelinterpretation, die dem Wiederspricht? Ich hoffe ehrlich gesagt darauf.
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@Lorian: Vielen Dank für die Info. Du bist der erste hier im Thread dem auffällt, dass tatsächlich viele Anlagen hier nicht die passende Funktionaliät, sie switschen bei mehrmaligem Drücken des Reset-Knopfes zwischen 24 und 14 bzw. der Restzeit über 14 Sekunden hin und her. Es ist niht möglich durch mehrmaliges Reset-Drücken zwingen 14s angezeigt zu bekommen. Die Umprogrammierung wir sicher wieder um die 500 Euro bei Molten kosten. Oder es geht gar nicht wie beim letztenMal, als beim Kauf noch versprochen wurde, Nachprogrammierungen seien jederzeit möglich und dann war es doch anders.
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Die Umprogrammierung wir sicher wieder um die 500 Euro bei Molten kosten.
betroffen sind davon eigtl. nur Stramatel-Anlagen, ansonsten ist mir kein weiterer Hersteller bekannt, bei dem die Uhren so programmiert waren, dass sie bei zweimaligem drücken der Resettaste auf die Restzeit springt, wenn diese vorher >14 Sekunden war. Ich glaube auch kaum, dass dieses für Stramatel-Anlagen benötigte Update 500 € kosten wird.
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betroffen sind davon eigtl. nur Stramatel-Anlagen,
Danke für die Info.
Wollte gerade nachfragen, welcher Hersteller so mies programmiert hat.Warum ist die Antwort eigentlich so oft STRAMATEL, wenn die Frage “wer hat den Shice programmiert” lautet? Die sind mir jetzt schon oft mit regelwidrigen Programmierungen aufgefallen (z.B. im Bereich Anzeigetafeln).
@Master_of_Desaster:ansonsten ist mir kein weiterer Hersteller bekannt, bei dem die Uhren so programmiert waren, dass sie bei zweimaligem drücken der Resettaste auf die Restzeit springt, wenn diese vorher >14 Sekunden war.
Wie dämlich ist das denn? Die Regeln erwarten seit 2010, dass die Anlagen mittels Knopfdruck auf “14” einstellbar sind. Immer. Ohne wenn und aber.
Wenn ich Euch richtig verstehe, dann kann die Stramatel nicht zu einem beliebigen Zeitpunkt auf “14” gestellt werden? Dann entspricht die Anlage nicht den Regeln 2010! Betroffene Kunden sollten das Stramatel deutlich mitteilen => man wollte eine 24s-Anlage kaufen, die den Regeln entspricht => hat aber stattdessen eine mit abweichender Funktionalität erhalten => klingt für mich nach einem Mangel, den der Hersteller zu vertreten hat!
(passiert so etwas im PKW-Bereich, dann hat der Hersteller die Kosten der Rückrufaktion zu tragen - nicht der Kunde)Bitte nicht falsch verstehen: ich habe nichts dagegen, wenn eine Anlage auf Knopfdruck eine versehentlich weggedrückte Restzeit wieder zurückholen kann. Das ist eine schöne Funktion. Die kann aber nur ZUSÄTZLICH zu den erforderlichen Funktionen in die Anlage programmiert werden.
P.S.: Was prüft eigentlich die FIBA, bevor sie Zertifikate vergibt? Gemäß Angaben von der Stramatel-Webseite sind die Anlagen zertifiziert. Unglaublich …