Regeländerungen 2014 – Der Meinungs-Thread
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@0158
Bevor ich mich entscheide, ob ich Deine Beiträge noch ernst nehmen kann, eine Frage:Die kaufen sich einen SR von außerhalb, damit sie am Spielbetrieb teilnehmen können. Ich kenne mehrere SR, die sich zu jeder Saison meistbietend versteigern. Und da reden wir nicht über ein Shirt und ´ne Hose, da fließen hohe dreistellige Eurobeträge.
Kannst Du bitte kurz belegen (durch einen Link zu einer Ausschreibung) bei welchem Verband die Strafe für einen fehlenden Pflicht-SR im hohen dreistelligen Bereich liegt? (Die Strafe muss ja sogar noch höher sein, denn sonst würde sich der Deal für den Verein nicht lohnen)
Also: Bitte poste kurz einen Link - oder wolltest Du nur irgendwelche Phantasiezahlen aufrufen, damit Du wirkst wie ein Experte?
Bevor ich mich entscheide, ob ich Deine Beiträge noch Ernst nehmen kann, eine persönliche Frage: Hast Du meinen Post gelesen und verstanden? Bei nochmaliger aufmerksamer Lektüre wirst Du feststellen: Ich habe keine Phantasiezahlen aufgerufen, sondern Du etwas da ´reininterpretiert, was da nicht steht.
Um Deine Frage zu beantworten: Die höchste Strafe, die ich kenne, beträgt 300.- Euro pro Saison für einen fehlenden Pflichtschiedsrichter.
Und um Dir aufs Pferd zu helfen, sollte es Dir auch bei nochmaliger aufmerksamer Lektüre nicht klar geworden sein: Es gibt Basketballkreise, in denen Vereine SR stellen MÜSSEN, sonst wird die Mannschaft nicht zum Spielbetrieb zugelassen. Da kann sich das Team nicht per Geldstrafe von der Gestellungspflicht befreien lassen. -
Wenn ich mich zu blöd anstelle, Menschen vom SR-Dasein zu überzeugen - mit Argumenten - muss ich es eben mit Geld tun.
Dadurch steigt der Wettbewerb um Refs und der SR-Job, wird attraktiver, was zu tendenziell zu mehr SRn führen wird.Meine Erfahrung der letzten Saison: An drei unsere LS-E, bei einem sogar zweimal, sind in der vergangenen Saison Angebote von Nachbarvereinen gemacht worden, um sie per Handgeld davon zu überzeugen, den Verein zu wechseln. Und dann schwillt mir massiv der Kamm: Da steckt jemand wie ich ein oder zwei Jahre in einen Jugendlichen, um ihn zu einem ordentlichen SR mit LS-D Lizenz zu machen, und dann kommen da Vereine, die in Sachen Nachwuchsarbeit absolut nichts machen, und wollen mir einen fertigen SR wegkaufen.
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_Deinem letzten Post kann ich zwar vollumfänglich zustimmen, aber ich denke, für solch ein Thema sollte dann ein eigener Thread aufgemacht werden, denn hier ist es Off-Topic. Hier soll es bitte um die Regeländerungen 2014 gehen, danke.
MfG M_o_D_
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betroffen sind davon eigtl. nur Stramatel-Anlagen,
Danke für die Info.
Wollte gerade nachfragen, welcher Hersteller so mies programmiert hat.Warum ist die Antwort eigentlich so oft STRAMATEL, wenn die Frage “wer hat den Shice programmiert” lautet? Die sind mir jetzt schon oft mit regelwidrigen Programmierungen aufgefallen (z.B. im Bereich Anzeigetafeln).@Master_of_Desaster:
ansonsten ist mir kein weiterer Hersteller bekannt, bei dem die Uhren so programmiert waren, dass sie bei zweimaligem drücken der Resettaste auf die Restzeit springt, wenn diese vorher >14 Sekunden war.
Wie dämlich ist das denn? Die Regeln erwarten seit 2010, dass die Anlagen mittels Knopfdruck auf “14” einstellbar sind. Immer. Ohne wenn und aber.
Wenn ich Euch richtig verstehe, dann kann die Stramatel nicht zu einem beliebigen Zeitpunkt auf “14” gestellt werden? Dann entspricht die Anlage nicht den Regeln 2010! Betroffene Kunden sollten das Stramatel deutlich mitteilen => man wollte eine 24s-Anlage kaufen, die den Regeln entspricht => hat aber stattdessen eine mit abweichender Funktionalität erhalten => klingt für mich nach einem Mangel, den der Hersteller zu vertreten hat!
(passiert so etwas im PKW-Bereich, dann hat der Hersteller die Kosten der Rückrufaktion zu tragen - nicht der Kunde)Bitte nicht falsch verstehen: ich habe nichts dagegen, wenn eine Anlage auf Knopfdruck eine versehentlich weggedrückte Restzeit wieder zurückholen kann. Das ist eine schöne Funktion. Die kann aber nur ZUSÄTZLICH zu den erforderlichen Funktionen in die Anlage programmiert werden.
P.S.: Was prüft eigentlich die FIBA, bevor sie Zertifikate vergibt? Gemäß Angaben von der Stramatel-Webseite sind die Anlagen zertifiziert. Unglaublich …
Naja, dem würde ich widersprechen. Schließlich gab es bis zur neuen Regelinterpretation NIE den Fall dass eine 24-Sekunden-Uhr, die bei 18 s steht, auf 14 s gestellt werden muss. Von daher hat der Hersteller in diesem Fall wohl sogar eher proaktiv gearbeitet und wollte den Zeitnehmern helfen, FALLS aus Versehen die Uhr zurück gesetzt wurde, dass man einfach wieder zur Restzeit zurück springen kann…
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Richtig, die letzten 2 Jahre war das hin und wieder für die 24-Sek-Zeitnehmer hilfreich, aber dennoch ist die Anlage nicht regelkonform programmiert, denn die FIBA-Regel besagte bereis mit der 24/14-Regeländerung, dass die Uhr per Knopfdruck auf 14 Sekunden einstellbar sein muss. Daher würde ich auch eine Reklamation in Betracht ziehen
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Von daher hat der Hersteller in diesem Fall wohl sogar eher proaktiv gearbeitet und wollte den Zeitnehmern helfen, FALLS aus Versehen die Uhr zurück gesetzt wurde, dass man einfach wieder zur Restzeit zurück springen kann…
Gut gemeint ist nicht unbedingt gut gemacht!
Stramatel:
- hat die von den Regeln vorgesehene Funktion “Rückstellen auf 14” NICHT eingebaut
- hat stattdessen die nicht vorgesehene Funktion “Rückstellen auf letzten Wert” eingebaut
- nichts gegen ZUSÄTZLICHE Funktionen - aber deshalb darf keine erforderliche (!) Funktion fehlen
- verkauft mir nicht das, was ich als Kunde glaube zu erhalten >> eine 24s-Anlage, die den Vorgaben der Regeln entspricht
- wenn Du Herr Stramatel wärest, dann würde ich nachvollziehen können, dass Du dieser Fehlprogrammierung das Mäntelchen “proaktives Handeln” umhängen willst (aber Du bist nicht Herr Stramatel, oder?)
- tatsächlich sehe ich an solchen Eigenmächtigkeiten nichts Positives >> zumindest so lange nicht, wie der Kunde dadurch Mehrkosten und Mehrarbeit hat
andere Anlagen
- haben die Funktionen, die seit 2012 in den Regeln stehen
- müssen deshalb 2014 nicht angepasst werden
- die Regeländerungen verursachen keine Kosten
- entsprechen meinem Wunsch als Kunden: sie sind regelgerecht
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andere Anlagen
[…]- müssen deshalb 2014 nicht angepasst werden
- die Regeländerungen verursachen keine Kosten
Jein: Schauf-Anlagen können nur bei stehender 24-Sek-Uhr auf 14 eingestellt werden. Bedeutet also, dass ein 24-Sek-Zeitnehmer, der nach Offenivrebound “Reset” drückt und die Uhr laufen lässt und erst dann erkennt, dass es ein Offensivrebound ist und die Uhr auf 14 stellen will, erstmal “Stop” und dann 2x “Reset” drücken muss, damit die Uhr korrekt läuft…
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Jein: Schauf-Anlagen können nur bei stehender 24-Sek-Uhr auf 14 eingestellt werden.
Oh man.
Stramatel - ganz schlecht.
Schauf - auch nicht akzeptabel.
War es da jetzt oder kommt da noch mehr? -
Stramatel - ganz schlecht.
Schauf - auch nicht akzeptabel.
War es da jetzt oder kommt da noch mehr?Ich glaube ja, kann aber nicht ausschließen, dass noch mehr umprogrammiert werden müssen. Nicht von der FIBA zertifizierte, aber dennoch nicht selten eingesetzte Anlagen (weil preiswert) von Favero oder auch die von Iskay vertriebene müssten in der Hinsicht regelkonform sein.
Die Anlagen von Molten haben ja eine separate Taste für die 14 Sekunden, genau wie das Bedienteil für die Computersoftware von Funkwerk, mit der ja in den Bundesligen häufig die “Würfel” von Schauf und Stramatel gekoppelt sind (in der Kombination funktionieren sie also einwandfrei ). Keine Aussage treffen kann ich zu Bürk Mobatime, sind aber auch nicht so verbreitet… -
Nein, ich bin absolut nicht Herr Stramatel Ich versuche nur grundsätzlich, Dinge von beiden Seiten zu verstehen. Wo Du Recht hast, ist dass die Anlagen nicht exakt regelkonform gebaut worden sind - fraglich ist, ob vor zwei Jahren schon absehbar war, dass das Auswirkungen haben würde, für mich war es das jedenfalls damals nicht… es wäre zumindest ein interessanter Rechtsstreit, ob die Hersteller, die ihre Anlagen mit dem Zusatz “regelkonform” verkauft haben, nun kostenfrei für den Käufer nachbessern müssen. Ich fürchte allerdings, bis das entschieden ist, gibt es schon wieder neue Zeitregeln…
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Ich fürchte allerdings, bis das entschieden ist, gibt es schon wieder neue Zeitregeln…
Das ist eine weise Aussage.
Hier widerspreche ich Dir natürlich nicht! -
Ich habe im Fakten-Thread gerade etwas zum neuen “Achtung-Pfiff” gepostet: http://www.schoenen-dunk.de/forum_t86738_Regeln-2014-Regelaenderungen-Der-Fakten-Thread_4.htm#1674701
Hier im Meinungsthread nun dies: Äh, bitte was?!
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Echt jetzt??? -.-
Finde ich vollkommen unnötig und verwirrend… und mit welcher Begründung NUR an der Endlinie im Vorfeld? Was ein Quatsch.
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Also grundsätzlich muss da doch jemand Amok gelaufen sein beim Verfassen der Regeln, oder?Nein Spaß beiseite, aber die Vielzahl der Neuerungen mit nur geringem oder gar keinem Mehrwert für das Spiel zu dieser Saison ist beachtlich. Es gibt auch Ausnahmen wie die Anzeige der Nummern durch die SR. Was mir aber wirklich fehlt, dass mal der angedachte Sinn hinter den Regeländerungen kommuniziert wird. Oder gibt es das irgendwo?
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Ich habe im Fakten-Thread gerade etwas zum neuen “Achtung-Pfiff” gepostet: http://www.schoenen-dunk.de/forum_t86738_Regeln-2014-Regelaenderungen-Der-Fakten-Thread_4.htm#1674701
Hier im Meinungsthread nun dies: Äh, bitte was?!
Na hat doch Lottermoser sowieso schon gemacht In der NBA wird das so praktiziert, wenn ich mich nicht täusche…
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“Schön” dass man das Zeigen auf den foulenden Spieler jetzt per Regel “verbietet”. Trägt oft zur Klarheit bei und kostet so gut wie keine Zeit. Wird vermutlich auch für viele langjährige SR schwierig, diesen Automatismus abzustellen.
Dafür muss jetzt der Werfer verbal kommuniziert werden. Ist wohl das “Lex Ludwigsburg”. Da Spieler auf dem Feld oft die Foulanzeige zum KG nicht so gut sehen können, halte ich das Zeigen auf den foulenden Spieler schon für sehr hilfreich. Lässt dann auch für alle schneller Rückschlüsse zu, wer der gefoulte Spieler ist. Scheinen wieder eher Theoretiker am Werk gewsen zu sein. Man kann ja das Eine dazunehmen, ohne das Andere wegzulassen.
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“Schön” dass man das Zeigen auf den foulenden Spieler jetzt per Regel “verbietet”. Trägt oft zur Klarheit bei und kostet so gut wie keine Zeit. Wird vermutlich auch für viele langjährige SR schwierig, diesen Automatismus abzustellen.
Dafür muss jetzt der Werfer verbal kommuniziert werden. Ist wohl das “Lex Ludwigsburg”. Da Spieler auf dem Feld oft die Foulanzeige zum KG nicht so gut sehen können, halte ich das Zeigen auf den foulenden Spieler schon für sehr hilfreich. Lässt dann auch für alle schneller Rückschlüsse zu, wer der gefoulte Spieler ist. Scheinen wieder eher Theoretiker am Werk gewsen zu sein. Man kann ja das Eine dazunehmen, ohne das Andere wegzulassen.
Ist eine NBA-Angleichung, oder?
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Ich glaube, das Entscheidende an der Regel ist nicht das Verbot, den foulenden Spieler anzuzeigen (das geht auch gleichzeitig mit der geschlossenen Faust), sondern vielmehr die sofort daran anschließende Anzeige, ob es mit Freiwürfen und wenn ja, mit wievielen weitergeht.
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Weil sich so viele Leute hier immer wieder fragen, mit welcher Begründung hier einzelne Regeln (“Kleinigkeiten”) geändert werden: Die FIBA hat in diesem Jahr einen großen Schritt gemacht, das, was auf FIBA-Niveau und in den oberen Nationalen Ligen in den letzten Jahren “einfach so gemacht wurde” als offizielles Prozedere in die Regeln aufzunehmen. Hier sind also keinesfalls Theoretiker am Werk gewesen, sondern es kommt genau im Gegenteil aus der Praxis.
Wir reden hier ja nicht über großartige oder tieftragende Veränderungen, sondern um Details, die nun zur Vereinheitlichung und für bessere Klarheit Ligen- und Nationenübergreifend umgesetzt werden sollen. Viele der nun offiziell eingeführten “Veränderungen” sind in den oberen Ligen seit Jahren gelebte Praxis oder Teil der “weichen Vorgaben”, werden also schon lange so von vielen SR praktiziert.
Ich finde es müßig, über die einzelnen Details seitenweise zu diskutieren. Was z. B. das Zeigen auf den gefoulten Spieler angeht, soll das nicht mehr gemacht werden, weil bei über 90% der Fouls relativ klar ist, wer gefoult hat. Es ist sicherlich weiterhin gängige Praxis, in unklaren Situationen den Spieler zu bezeichnen, aber bei klaren Aktionen wurde auch heute schon häufig nicht mehr auf den Spieler gezeigt (z. B. Fastbreak, Wurfversuch).
Die Anzeige mit den zwei Schuss oder Einwurf direkt nach dem Foulpfiff ist heute schon in der BBL und darunter gängige Praxis, auch wenn es nicht konsequent vom gesamten Kader umgesetzt.Was den Achtung-Pfiff angeht: In der NBA seit Jahren vorhanden, auf FIBA-Niveau auch immer wieder gehört. Ob das eine wichtige Veränderung ist, sei dahingestellt. Aussagen wie “das wird für Verwirrung sorgen” sind nach den Erfahrungen der letzten Jahre und der Regeländerungen da eigentlich zu vernachlässigen: nach zwei/drei Spieltagen werden sich die Spieler daran gewöhnt haben (zumindest in den Ligen, wo die SR das auch konsequent umsetzen).
Wieso es den Pfiff nur im Vorfeld gibt? Gerade da ist die Distanz bis zum Korb gering, die Angreifende Mannschaft kann aus Unachtsamkeit/Unklarheit direkten Vorteil ziehen. Häufig stehen die Verteidiger mit dem Rücken zum Einwurf und wissen nun, wann es losgeht. In allen anderen Situationen (Einwurf an der Seite, im Rückfeld) hat die Defense eh mehr Zeit, sich zu sortieren. -
Ich gebe Don Juan recht.
Sehr oft erlebt man beim Einwurf, dass die Verteidger gerade beim Einwurf Grundlinie sich noch nicht sortiert haben. Mit einem “weiter geht’s” hat man da oft für die nötige Aufmerksamkeit gesorgt.
Okay, nun ein Pfiff.
Das Zeigen auf den Spieler wird in engen Situationen sicherlich weiterhin hilfreich sein, keine Frage. -
Ich habe mir bisher immer damit beholfen, dass ich vor der Ballübergabe geschaut habe, ob alle Spieler “ready” sind und wissen, dass es Einwurf Baseline gibt. Einen Pfiff habe ich dafür noch nie gebraucht. Unnötig finde ich den auch weiterhin - aus dem einfachen Grund, dass er mehr Denkarbeit erfordert. (Da geht’s jetzt nicht um “Das wird für Verwirrung sorgen”, sondern vielmehr darum, dass mein Ziel doch sein sollte, dass möglichst jeder die Regeln intuitiv verstehen kann und nicht dass ich sage “die Spieler in den entsprechenden Ligen werden sich schon dran gewöhnen” - mit der Begründung könnte man auch einen 100-Punkte-Wurf von der 0-Grad-Position einführen und dem Spiel trotzdem keinen Gefallen tun.)
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Ich hätte diesen Pfiff bei Ballübergabe auch als “Good Practice” eingeführt und nicht als Regel.
Mal angenommen, ein SR vergisst diesen Pfiff kurz vor Spielende bei knappen Spielstand und die angreifende Mannschaft erzielt so einfach die entscheidenden Punkte. Gibt es dann ein Einspruchsrecht, weil das Reglement missachtet wurde? -
Mir muss mal jemand die Stelle zeigen, an der der Achtung-Pfiff in den Regeln verankert ist. Ich werde jetzt nicht nachschauen, weil ich mir relativ sicher bin, dass er dort nicht zu finden ist. Es ist doch eine “Best-Practice-Vorgabe”.
Wieso ich den Pfiff nicht für grundsätzlich unnötig halte: Davon abgesehen, dass ich natürlich auch vorher schon bei der Ballübergabe geschaut habe, dass alle Spieler bereit sind, gibt es trotzdem Situationen, in denen auch danach bei manchen Spielern noch Unklarheit herrscht. Klar bin ich als SR nicht dafür verantwortlich, dass die Mannschaft richtig verteidigt. Aber ich bin derjenige, den der Trainer im Zweifel anschnauzt, wenn er noch was zu regeln gehabt hat und ich den Ball dann schon übergebe - unabhängig davon, ob er vorher genug Zeit und damit “einfach Pech” gehabt hat.
“Durch den Pfiff ist allen klar, jetzt gehts los. Wer nicht fertig ist, wurde gewarnt, Diskussion unnötig.” -
Wieso ist das meine Aufgabe, dafür zu sorgen, das bei einem Spiel die Spieler aufpassen und konzentriert sind? Wer es vorzieht, nach einem Ausball an der Baseline abzuschalten und zum Träumerle wird - Pech gehabt.
Wenn die andere Mannchaft wacher, cleverer und aufmerksamer ist - dann ist das deren Vorteil.
Was ich befürchte ist, dass die verteidigende Mannschaft jedes Mal einen Huddle bildet - da der SR ja vor der Ballübergabe noch ganz artig zum Ende des Huddles pfeifen muss.
Die Regel mag ja bis zur U12 sinnvoll sein - aber darüber hinaus wäre ich persönlich für angewandten Darwinismus. Wer zu blöde zum aufpassen ist, kassiert halt einen Korb.
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Nachtrag:
Aber ich bin derjenige, den der Trainer im Zweifel anschnauzt, wenn er noch was zu regeln gehabt hat und ich den Ball dann schon übergebe
Wenn der Trainer der Meinung ist, bei einem Ausball Spieler an die Seitenlinie rufen zu müssen oder die Mann-Mann-Zuordnung ändern zu müssen - dann soll er halt eine Auszeit nehmen. Wieso soll die andere Mannschaft warten, bis der Kerl da was geregelt hat?
PS: Falls der Trainer Dich anschnauzt gilt: Ermahnung, Verwarnung, T, T
PPS: Mir ist es noch nie passiert, dass ein Coach mich anschnauzt, weil er Spieler geschlafen hat. Die Coaches schnauzen meist die schlafenden Spieler an.
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Ich finde den “Achtung-Pfiff” nicht gut. Aus 3 Gründen:
1. Er widerspricht den Regeln (Regel 47.2), der Ball wird bei der Übergabe an den einwerfenden Spieler belebt. Wenn ich als SR jetzt pfeife, widerspreche ich damit der oben genannten Regel. Außerdem signalisiert bis jetzt jeder Pfiff den Spielern “Stop” und jetzt soll es auf einmal einen geben, der “Los” bedeutet? –> Totales Chaos!
2. Ich schaffe damit einen Protestgrund, was passiert, wenn ich den Pfiff mal vergesse? Tatsachenentscheidung? Protestgrund? Ich befürchte hier werden mehr Schwierigkeiten auf uns zukommen, als es uns die Einführung dieses Pfiffes einbringt…
3. Im Moment wird zumindest bei uns im WBV überlegt, den Pfiff nur in der 1. Regio einzuführen, dazu in den DBB Ligen.
Jetzt soll ich als SR den Profi-Spielern ab der 1.Regio den richtigen Einwurf bzw. dessen Verteidigung beibringen? Ich denke da kommen die sich auch ein wenig seltsam vor und es ist nicht meine Aufgabe…Ich bin vor allem gespannt, was auf den Hinweis auf Artikel 47.2 von der Regelkommission noch kommen wird…
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Ein Achtung-Pfiff ist wirklich selten dämlich. Ich habe in Situationen, in denen beide Mannschaften irgendwie nicht bereit waren, den Ball vor der Übergabe hart auf den Boden geprellt. Jeder hört es, jeder wird aufmerksam - und es klingt nach Spiel - und nicht nach Spielunterbrechung.
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……Außerdem signalisiert bis jetzt jeder Pfiff den Spielern “Stop” und jetzt soll es auf einmal einen geben, der “Los” bedeutet? --> Totales Chaos!
Das ist für mich der zentrale Kritikpunkt. Als Trainer bringt man schon Jugendspielern bei weiterzuspielen bis der SR pfeift. Zum Beispiel wenn die 24 Sekunden-Uhr ertönt, der Ball aber am Ring war. Immer weiter, immer weiter,nur wenn der SR pfeift, ist unterbrochen. Man stoppt dann das Spiel/die Defense und dreht sich erstmal zum pfeifenden SR, um zuschauen, was entschieden wurde.
Jetzt spielt ein Verteidiger Defense bei Einwurf Grundlinie, SR pfeift, Verteidiger stoppt und schaut, Ball wird übergeben, Angreifer ist frei, macht den freien Korbleger/Wurf. Super!
Es geht mir darum, dass mit dem Bruch des Prinzips Pfiff=Stopp antrainierte Reaktionen ad absurdum geführt werden. Ein guter SR hat auch vorher schon geschaut, dass die Spieler so weit sind. Wenn mehrere Verteidiger abgelenkt sind, sollte der SR für Aufmerksamkeit sorgen, z.B. oben erwähnt,starkes Aufprellen des Balles.
Wenn 4 verteidigen, einer nicht, weil er träumt und dessen Gegenspieler den Korb macht, ist das Pech bzw. Dummheit und gehört zum Spiel dazu. Ob da ein Pfiff entscheidend etwas ändert?
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Ich schaffe damit einen Protestgrund, was passiert, wenn ich den Pfiff mal vergesse? Tatsachenentscheidung? Protestgrund? Ich befürchte hier werden mehr Schwierigkeiten auf uns zukommen, als es uns die Einführung dieses Pfiffes einbringt…
Wäre mir neu, wenn bei einem “Verstoß” gegen die SR-Technik ein Protestgrund entsteht…
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Mir muss mal jemand die Stelle zeigen, an der der Achtung-Pfiff in den Regeln verankert ist. (…)
Ich würde ja sogar sagen, das Gegenteil ist der Fall, wenn ich mich da selbst zitieren darf:@soGesehen:
Da denke ich doch an Art 47.2 aus den aktuellen Regeln:
The officials shall blow their whistles when an infraction of the rules occurs, a period ends or the officials find it necessary to stop the game. The officials shall not blow their whistles after a successful field goal, a successful free throw or when the ball becomes live.
Liest sich für mich wie ein klarer Widerspruch. Kann das wer erklären?
Also ich kann mich jetzt an keine Situation erinnern, wo ich vor der Ballübergabe das Gefühl hatte, pfeifen zu müssen, um irgendetwas zu klären. Ein “auf geht’s!” in jedem 10. Spiel hat locker gereicht. Für mich ist das eine ebenso unnötige wie (leider) unlogische Änderung.
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Ich schaffe damit einen Protestgrund, was passiert, wenn ich den Pfiff mal vergesse? Tatsachenentscheidung? Protestgrund? Ich befürchte hier werden mehr Schwierigkeiten auf uns zukommen, als es uns die Einführung dieses Pfiffes einbringt…
Wäre mir neu, wenn bei einem “Verstoß” gegen die SR-Technik ein Protestgrund entsteht…
Ich sehe das jetzt nicht so weit entfernt von einer Richtig-Falscher-Freiwerfer-Entscheidung entfernt.Wenn es heißt, der Ball wird dadurch belebt, dass der SR vorher pfeift und er unterlässt diesen Pfiff in einer “spielentscheidenden Phase”, dann sehe ich schon einen Protestgrund.
Eine formal falsche Handlung des Schiedsrichters. -
Wenn es heißt, der Ball wird dadurch belebt, dass der SR vorher pfeift und er unterlässt diesen Pfiff in einer “spielentscheidenden Phase”, dann sehe ich schon einen Protestgrund.
Eine formal falsche Handlung des Schiedsrichters.Wo steht das denn so? So, wie ich es mitbekommen habe, ist dieser “Achtung-Pfiff” lediglich in der SR-Technik verankert.
Wenn man jetzt wie oben daraus einen Protestgrund ableiten will, dann kann man das bei jeder Tatsachenentscheidung tun, weil es sich um eine formal falsche Handlung des SR handelt… -
Wenn es heißt, der Ball wird dadurch belebt, dass der SR vorher pfeift und er unterlässt diesen Pfiff in einer “spielentscheidenden Phase”, dann sehe ich schon einen Protestgrund.
Eine formal falsche Handlung des Schiedsrichters.Wo steht das denn so? So, wie ich es mitbekommen habe, ist dieser “Achtung-Pfiff” lediglich in der SR-Technik verankert.
Das gilt es zu klären. Scheinbar handelt es sich wirklich nur um eine Anweisung an die SR (die auch noch mit aktuellem Regelwerk in Konflikt steht) und nicht um eine Regel. Aber dann wäre die Nennung in der Präsentation für Regeländerungen etwas unglücklich.
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Aber dann wäre die Nennung in der Präsentation für Regeländerungen etwas unglücklich.
Da es sich um die Unterlagen für die jährliche Fortbildung handelt, werden dort auch Punkte aus der SR-Technik erwähnt.
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Aber dann wäre die Nennung in der Präsentation für Regeländerungen etwas unglücklich.
Da es sich um die Unterlagen für die jährliche Fortbildung handelt, werden dort auch Punkte aus der SR-Technik erwähnt.
Gab oder gibt es dafür nicht die Handlungsanweisungen für die SR, wo es - meiner Meinung nach - besser hingehört? Oder zumindest sollte es in dieser Präsentation mit dem Namen Regeländerungen 2014 eindeutig als Handlungsanweisung markiert sein.
Zur Auswirkung des Pfiffs auf die Zuschauer vermute ich mal, dass 40% ihn gar nicht registrieren werden. 30% werden der Überzeugung sein, dass es ihn schon immer gab und 20% werden kurz überlegen und zu keiner Entscheidung kommen. 5% ist es eh egal und der Rest wird spätestens nach dem 3 Spieltag genervt sein, ob der Kommentare und Fragen der 20% die sich unsicher sind. -
Zur Auswirkung des Pfiffs auf die Zuschauer vermute ich mal, dass 40% ihn gar nicht registrieren werden. 30% werden der Überzeugung sein, dass es ihn schon immer gab und 20% werden kurz überlegen und zu keiner Entscheidung kommen. 5% ist es eh egal und der Rest wird spätestens nach dem 3 Spieltag genervt sein, ob der Kommentare und Fragen der 20% die sich unsicher sind.
schön zusammengefasst
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Also meiner Meinung nach widerspricht der Achtung-Pfiff den bisherigen Regeln: Artikel 47.2. Der SR darf nicht pfeifen, wenn der Ball belebt wird. Anweisung beim Achtung-Pfiff soll der Ball übergeben werden, damit wird er belebt und die Regel oben besagt aus, dass gerade dies nicht erlaubt ist.
Ich sehe das genauso wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, bisher war immer die Ansage, dass bei Pfiff gestoppt werden soll, sonst wird weitergespielt! Und hier soll gespielt werden, erst wenn gepfiffen wurde?!
Praxisfrage, was mache ich denn, wenn beim EW ein Foul begangen wird? Wenn das Foul beim Blockstellen/ freimachen passiert, bevor ich den Ball übergeben habe, dann pfeife ich das Foul und der Einwerfer denkt, er dürfte den EW durchführen? Pfeif ich da dann doppelt?
Was passiert, wenn ich den Ball durch Achtung-Pfiff freigegeben habe und sich dann ein Foul beim EW ergibt? Pfeif ich da auch doppelt?Ich sehe es für uns SR schwierig durchzuführen und für die Spieler auch eher hinderlich als hilfreich…