Regeln 2014 / Regeländerungen – Der Fakten-Thread
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Ich zitiere aus der Präsentation des DBB zu den Regeländerungen, herunterzuladen hier unter “Fortbildungsunterlagen”: http://www.basketball-bund.de/dbb/schiedsrichter/downloads
Der „Achtung!“-Pfiff
Bei einem Einwurf an der Endlinie im Vorfeld pfeift der aktive Schiedsrichter, bevor er den Ball dem Einwerfer zur Verfügung stellt.Da denke ich doch an Art 47.2 aus den aktuellen Regeln:
The officials shall blow their whistles when an infraction of the rules occurs, a period ends or the officials find it necessary to stop the game. The officials shall not blow their whistles after a successful field goal, a successful free throw or when the ball becomes live.
Liest sich für mich wie ein klarer Widerspruch. Kann das wer erklären?
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Hallo Experten,
ich hab ein paar Fragen zu den Regeln, nachdem ich alles durchgelesen habe. Ich hab die englische Version gelesen, die jemand hier verlinkt hatte. Eventuell sind meine Schwierigkeiten also auch nur Sprach-Probleme.(a) Artikel 8.6. bzw. 9.2: Das heisst es, das ein Viertel (außer dem ersten) beginnt, wenn der Ball dem Einwerfer zur Verfügung gestellt wird.
Aber die (Spiel)zeit läuft da noch nicht, oder? Warum dann diese Definition von Viertelbeginn abweichend vom Start der Uhr?(b)Artikel 23.1.2: Bei der Definition von “out-of-bounce” wird die Brettkante nicht erwähnt. Bedeutet das, das der Ball gegen die Brettkante prallen darf, unabhängig davon, ob er hinter der Brettebene ist oder nicht?
Artikel 33.13: Ich lese das so, das ein Kontakt von hinten ein Foul vom Verteidiger ist. Wie passt das zu Post-Up-Verteidigung? Oder gehts da nur um das “rübergreifen” über den Angreifer?
(d) Artikel 37.2: Da ist mMn nicht definiert, wer den Freiwurf für ein techn.Foul ausführt. Damit ist die Entscheidung beim Coach. Richtig?
Ich will nur sichergehen, das ich es richtig verstanden habe.(e) Artikel 43.2.5: Da wird gesagt, wer beim Freiwurf ab wann was machen darf. Ein wichtiger Zeitpunkt ist, “wenn der Freiwurf beendet ist”.
Wann ist das? Wenn der Ball den Ring berührt? -
irgendwie haben alle 5 Fragen rein gar nichts mit dem Threadthema zu tun…
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(a) Artikel 8.6. bzw. 9.2: Das heisst es, das ein Viertel (außer dem ersten) beginnt, wenn der Ball dem Einwerfer zur Verfügung gestellt wird.
Aber die (Spiel)zeit läuft da noch nicht, oder? Warum dann diese Definition von Viertelbeginn abweichend vom Start der Uhr?
–> Wenn jetzt ein Foul passiert, ist es in der 1. Minute des Viertels passiert und nicht mehr in der “Spielpause” zwischen den Vierteln. Mit der durchlaufenden Zeit bedeutet dies dementsprechend in der x1 des Viertels. Daher gehört alles was ab dem Zeitpunkt der “Verfügungstellung” (gibt es das Wort so überhaupt?! ) des Balles zu dem Viertel.(b)Artikel 23.1.2: Bei der Definition von “out-of-bounce” wird die Brettkante nicht erwähnt. Bedeutet das, das der Ball gegen die Brettkante prallen darf, unabhängig davon, ob er hinter der Brettebene ist oder nicht?
–> Die Brettkante gehört zum Brett und ist somit nicht “Aus”, egal von wo der Wurf (aus dem Feld) passiert.Artikel 33.13: Ich lese das so, das ein Kontakt von hinten ein Foul vom Verteidiger ist. Wie passt das zu Post-Up-Verteidigung? Oder gehts da nur um das “rübergreifen” über den Angreifer?
–> Der Artikel sagt nichts über ein Foul aus, sondern nur über eine legale Verteidigungsposition. Was du eventuell meinst, ist das der Kontakt auf der Körpervorderseite des Verteidigers sein muss, was ja auch bei einer Post-Up-Verteidigung der Fall wäre!(d) Artikel 37.2: Da ist mMn nicht definiert, wer den Freiwurf für ein techn.Foul ausführt. Damit ist die Entscheidung beim Coach. Richtig?
Ich will nur sichergehen, das ich es richtig verstanden habe.
–> Der Artikel befasst sich mit einem D-Foul und dessen Strafe! Gibt es das D-Foul wegen eines Kontaktes gegen einen Gegenspieler, ist der Freiwerfer bestimmt. Gibt es das D-Foul ohne persönlichen Kontakt, ist der Freiwerfer frei wählbar, die Wahl trifft der Trainer der Mannschaft, der die Freiwürfe zustehen. Beides stehen in dem Artikel.(Identisches gilt bei T-Fouls, wo es per Definition keinen persönlichen Kontakt vorher gab!)(e) Artikel 43.2.5: Da wird gesagt, wer beim Freiwurf ab wann was machen darf. Ein wichtiger Zeitpunkt ist, “wenn der Freiwurf beendet ist”.
Wann ist das? Wenn der Ball den Ring berührt?
–> Auch hier steht die Antwort in dem Artikel. Rebounder dürfen mit dem Rebounden anfangen, sobald der Ball die Hand des Werfers verlassen hat. Der Werfer und alle Nicht-Rebounder dürfen mit dem Rebounden beginnen, wenn der Ball am Ring ist oder der “Freiwurf beendet ist”, letzteres ist der Fall, wenn der Ball am Ring war oder ohne Ringberührung im Korb.Ich rate dir allgemein bei solchen Fragen auch die 1-2 Artikel davor und dahinter zu lesen, manchmal werden Punkte zusammengefasst oder an anderer Stelle erklärt. Ansonsten sind auch die offiziellen Regelinterpretationen immer ein Blick wert, hier werden neben vielen Beispielen die Regeln auch noch mal etwas ausführlicher erklärt!
Und zu guter letzt bleibt dir natürlich auch der Weg ins Forum!
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen, bei weiteren Fragen einfach melden! -
Der Vollständigkeit halber:
Die Brettkante gehört zum Brett und ist somit nicht “Aus”, egal von wo der Wurf (aus dem Feld) passiert.
völlig richtig - nur die Brettrückseite und die Befestigung sind “AUS”.
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@FTE33807: Danke für die Hinweise.
Aber gelesen hatte ich schon alles, auch vor und hinter dem fraglichen Teil. Ganz so doof, wie ich aussehe, bin ich dann doch nicht. @FTE33807:Artikel 33.13: Ich lese das so, das ein Kontakt von hinten ein Foul vom Verteidiger ist. Wie passt das zu Post-Up-Verteidigung? Oder gehts da nur um das “rübergreifen” über den Angreifer?
–> Der Artikel sagt nichts über ein Foul aus, sondern nur über eine legale Verteidigungsposition. Was du eventuell meinst, ist das der Kontakt auf der Körpervorderseite des Verteidigers sein muss, was ja auch bei einer Post-Up-Verteidigung der Fall wäre!Da bin ich noch nicht ganz bei dir. Die komplette Original-Passage:
33.13 Illegal guarding from the rear
Illegal guarding from the rear is personal contact with an opponent, by a defensive player, from behind. The fact that the defensive player is attempting to play the ball does not justify his contact with an opponent from the rear.wie gesagt, ich denke, das es hier um das unerlaubte Rübergreifen geht, aber so wie es formuliert ist, ist es ziemlich allgemeingültig. Oder?
@MoD: alle meine Fragen beziehen sich auf die aktuellen Regeln, Stand 2014. Wo fehlt dir da der Bezug zum Threadthema?
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Bei deiner Frage nach 33.13 habe ich 33.3 gelesen gehabt, sorry!
Also wenn deine Frage zum Übergreifen gemeint ist, folgende Lösung:Kommt es nicht zum Kontakt, kann der Verteidiger stehen und Übergreifen/ Blocken von wo aus er will, da kein Kontakt –> Kein Foul! (Leider gibt es immer noch Trainer/Spieler, die der Meinung sind, dass alle Blocks/ Rebounds von hinten (mit oder ohne Übergreifen) ein Foul sind…)
Ansonsten kann ich dir noch Artikel 33.11 empfehlen, wo ja das Post-Play beschrieben wird. Auch hierbei geht es wieder um die Vorderseite des Verteidigers, dort kommt es zum Kontakt und der SR muss beurteilen, wer für diesen Kontakt verantwortlich ist. Sprich es kann zu Kontakten zwischen Verteidiger Vorderseite und Angreifer Rückseite kommen, ohne dass diese ein Foul sein müssen.
Nächste Situation, die mir einfällt, wo es zu Kontakten an der Rückseite eines Spielers kommen kann, sind Rebounds, aber auch hier findet der Kontakt zwischen einem Spieler statt, der mit seiner Vorderseite zu einem anderen Spieler an dessen Rückseite steht. Auch hier würden wir normale Kontakte nicht pfeifen, obwohl sie “von hinten” passieren.
Fastbreack-Situation bzw. letzter Mann Situationen sind ja vor ein paar Saisons besonders geregelt worden, hier ist es mMn. das einzige Mal, wo es wirklich darauf ankommt, ob der Verteidiger von hinten oder seitlich das Foul verursacht. Aber bei solchen Situationen stellt sich eher die Frage, konnte der Verteidiger denn Ball legal verteidigen bzw. ist das eine Basketballtypische Verteidigung?
Zusammenfassend gesagt, man kann es leider (oder zum Glück) nicht pauschal sagen, dass Kontakte “von Hinten” immer Foul sind! Wie so häufig rate ich bei solchen Situationen den regelmäßigen Besuch in der Abteilung für gesunden Menschenverstand!
Ich hoffe ich konnte jetzt alle Klarheiten bei dir beseitigen und habe neue Fragen aufgeworfen! -
(b)Artikel 23.1.2: Bei der Definition von “out-of-bounce” wird die Brettkante nicht erwähnt. Bedeutet das, das der Ball gegen die Brettkante prallen darf, unabhängig davon, ob er hinter der Brettebene ist oder nicht?
–> Die Brettkante gehört zum Brett und ist somit nicht “Aus”, egal von wo der Wurf (aus dem Feld) passiert.Nur kurz, weil es mir häufiger auffällt:
Es heißt “out-of-bounds”, also außerhalb der Grenzen (des Spielfelds in diesem Fall). Der Begriff hat nichts mit dem Prallen (Bouncen) des Balles zu tun -
@Rinaldo78: ja, schon, aber gibts einen geeigneteren Thread als diesen für die Fragen? Wenn ja, wär ich über die Info dankbar, welcher.
@PForsberg: Upps, Sorry, Tippfehler im Eifer des Gefechts.
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@Rinaldo78: ja, schon, aber gibts einen geeigneteren Thread als diesen für die Fragen? Wenn ja, wär ich über die Info dankbar, welcher.
Spontan fällt mir auch kein bestehender Thread ein wo das rein passen könnte. Daher hätte ich spontan gesagt: “Mach neu!”
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Fastbreack-Situation bzw. letzter Mann Situationen sind ja vor ein paar Saisons besonders geregelt worden, hier ist es mMn. das einzige Mal, wo es wirklich darauf ankommt, ob der Verteidiger von hinten oder seitlich das Foul verursacht. Aber bei solchen Situationen stellt sich eher die Frage, konnte der Verteidiger denn Ball legal verteidigen bzw. ist das eine Basketballtypische Verteidigung?
Das ist in 37.1 ja nun auch “neu geregelt”. Hier steht nun nämlich, dass der Kontakt von hinten oder von der Seite erfolgen kann und auf Unsportliches Foul entschieden werden soll, wenn es darum ging, den Fast Break zu stoppen.
Nur so als Anmerkung, weil auf diese Änderung noch gar nicht eingegangen worden ist. Es handelt sich allerdings ja auch nur um eine neue Formulierung.
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Ich bin heute erstmals dazu gekommen, mir die neuen Regeln durchzulesen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass Zeichen 49 nicht zur Beschreibung darunter passt.In der Beschreibung steht, dass “die Handflächen” zu sehen sind.
1. müsste es ohnehin heißen: “die Handfläche”, da man bei der oberen Hand definitiv noch nie die Handfläche nach vorn gehalten hat und 2. ist auch bei der unteren Hand auf dem Bild die Handkannte nach vorn gerichtet. -
Das ist in 37.1 ja nun auch “neu geregelt”. Hier steht nun nämlich, dass der Kontakt von hinten oder von der Seite erfolgen kann und auf Unsportliches Foul entschieden werden soll, wenn es darum ging, den Fast Break zu stoppen.
Eine Änderung ist für mich da zumindest aus den FIBA-Rules nicht ersichtlich. Aus 36.1.3(3) ('12er-Version)
If a defensive player causes contact with an opponent from behind or laterally in an attempt to stop a fast break and there is no opponent between the offensive player and the opponents’ basket, it is an unsportsmanlike foul.
wird 37.1.1(3) ('14er Version)
An unsportsmanlike foul is {…}
Contact by the defensive player from behind or laterally on an opponent in an attempt to stop the fast break and there is no defensive player between the offensive player and the opponent’s basket.Oder klingt das Ganze in der deutschen Fassung jetzt tatsächlich anders?
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Ich hatte mich nur auf die Aussage von FTE33807
bezogen, der schrieb, dass es einen Unterschied macht, ob der Kontakt von hinten oder von der Seite erfolgt. Im Regeltext heißt es nun “erfolgt der Kontakt von hinten oder von der Seite”…Es macht also gar keinen Unterschied.
Ob das auch 2012 schon so lautete hatte ich gar nicht erst gekuckt.
Wie es nun übersetzt ist, kann ich nicht sagen, da ich die deutsche Version noch nicht gesehen hab.
Da alles gelb markiert war (in der 2014er Version), ging ich davon aus, dass es geändert worden ist.
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bei dem T geht es glaub ich weniger darum die Handfläche von vorne zu sehen, sondern allgemein das die Handfläche benutzt wird, nicht der einzelne Finger.
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Ich pack es mal in den Fakten-Thread, da ich den offiziellen DBB Rulesletter 3-2014 zitiere:
"Dieser Pfiff vor der Ballübergabe ist eine neue Vorgabe der FIBA zur Schiedsrichtertechnik 2014. Er soll bei der Ausführung eines Einwurfes in Korbnähe Missverständnisse und mögliche Konfliktsituationen vermeiden - das ist alles! Diesen Pfiff versehentlich zu unterlassen ist kein Protestgrund…!Es wurde also nicht von verschiedenen Kreisverbänden “Druck aufgebaut”, die chaotische SZenen in den Kreisligen zukünftig vermieden haben wollten, es kommt von oben, also der FIBA. Im internationen Basketball sollten Spieler die “Gefährlichkeit” eines gegnerischen EInwurfs unter dem eigenen Korb eigentlich zur Genüge kennen. Aber das wäre schon die Überleitung zum Meinungs-Thread.
Richtig spannend sind die im Original genau so existierenden drei Punkte. Wollte man sicherheitshalber einfach nur die Feststellung machen, ein versehentlich fehlender “Achtung”-Pfiff sei kein Protestgrund, würde man einen Punkt zum Satzende setzen. Diese drei Punkte sind ja eigentlich eine direkte Aufforderung diesen Gedanken weiterzudenken. Geht für mich in die Richtung, ist eine Vorgabe der FIBA, wenn ihr es “versehentlich vergesst”, ist es auch egal.
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Lese den Rulesletter gerade erst und stolpere hierüber:
Bleibt eine Mannschaft in Ballkontrolle, nachdem sie vorher die letzte Ballkontrolle hatte, wird die Wurfuhr grundsätzlich nie mit 24 Sekunden gestartet.
Ausnahme: Bei einem Einwurf in Höhe der Mittellinie als Teil der Strafe nach einem technischen, unsportlichen oder disqualifizierenden Foul wird die Wurfuhr immer mit 24 Sekunden gestartet.
Fettdruck von mir.
Das ist doch Quatsch, oder? Bei Einwurf im Rückfeld wegen Foul, Fußspiel oder Verletzung eines Verteidigers gibt es neue 24 Sekunden. Wie ja auch aus dem Diagramm auf Seite 2 ersichtlich, Fall c1.
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Du verwechselst da was!
Der Satz meint, dass eine Mannschaft in Ballkontrolle bleibt und nicht, dass sie ihn nach einer Strafe (Foul) wieder zugesprochen bekommt!
Sprich Mannschaft die als letzte Ballkontrolle hatte, erlangt nach einem Offensive-Rebound oder einem Einwurf wieder die Ballkontrolle, bekommt sie nur neue 14 Sekunden.
Erlangt eine Mannschaft jedoch durch die Strafe eines Fouls die Ballkontrolle, gibt es wie aus letzter Saison schon bekannt 14/Rest/24, abhängig davon wo die Strafe und der dazugehörige Einwurf war bzw. auf was die Wurf-Uhr vorher stand.
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Du verwechselst da was!
Der Satz meint, dass eine Mannschaft in Ballkontrolle bleibt und nicht, dass sie ihn nach einer Strafe (Foul) wieder zugesprochen bekommt!
Sprich Mannschaft die als letzte Ballkontrolle hatte, erlangt nach einem Offensive-Rebound oder einem Einwurf wieder die Ballkontrolle, bekommt sie nur neue 14 Sekunden.
Erlangt eine Mannschaft jedoch durch die Strafe eines Fouls die Ballkontrolle, gibt es wie aus letzter Saison schon bekannt 14/Rest/24, abhängig davon wo die Strafe und der dazugehörige Einwurf war bzw. auf was die Wurf-Uhr vorher stand.
Kann ja sein, dass der Satz so etwas meint, aber er sagt es nicht. Er ist hochgradig missverständlich formuliert.
Team A ist in Ballkontrolle im Rückfeld
Fußspiel Team B -> Einwurf Team A, neue Ballkontrolle Team A, neue 24.
Foul Team B -> Einwurf Team A, neue Ballkontrolle Team A, neue 24.Genau wie beim Wurf mit anschließendem Offensiv-Rebound hat Team A zwar eigentlich eine neue Ballkontrolle, aber umgangssprachlich “bleibt” Team A in Ballkontrolle. Wie du es selbst oben verwendet hast. Die pauschale Aussage in dem Satz aus dem Rulesletter ist daher IMHO irreführend und falsch.
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Ja, aber einmal gelangt sie auf dem Feld in Ballkrontrolle, dadurch, dass sie den Ball wieder aus dem Spiel heraus kontrolliert und in den anderen Fällen, weil die gegnerische Mannschaft ein Foul oder eine Regelübertretung (alle mit Ausnahme von Ausball) begeht.
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Aber da steht auch “bleibt” und nicht “bekommt wieder zugesprochen” wobei es dann unter Umständen (EW im RF) zu neuen 24 Sekunden kommt.
Aber wie schon oben erwähnt wurde, in dem Diagramm wird dann jeder einzelne Fall beschrieben und dort ist es ja dann eindeutig. Ich würde mich daher nicht an der Wortwahl in diesem einen Satz aufhängen, wenn es dazu noch weitere Informationen gibt.
Ich denke wir haben da andere Stellen im Regelheft/ Interpretationen, die weniger gut beschrieben und dadurch eher missverständlich sind.Wenn es noch inhaltliche Fragen zu der Regel gibt, beteilige ich mich gerne an dem Thread hier, aber wenn nur der Diskussion wegen diskutiert werden soll, bin ich jetzt raus…
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Und diese Unterscheidung steht in dem fraglischen Satz aus dem Rulesletter wo genau? Da steht “grundsätzlich nie”, was schlicht nicht stimmt.
Ich habe direkt nach Erscheinen des Rulesletter Dr. Norbert Esser darauf hingewiesen, dass diese Aussage nicht stimmt bzw. unvollständig ist, was er auch einräumte. Im Diagramm stimmt´s ja auch wieder, allerdings war ich davon ausgegangen, dass ein korrigierter Rulesletter erscheint, um Missverständnisse zu vermeiden…
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Und diese Unterscheidung steht in dem fraglischen Satz aus dem Rulesletter wo genau? Da steht “grundsätzlich nie”, was schlicht nicht stimmt.
Ich habe direkt nach Erscheinen des Rulesletter Dr. Norbert Esser darauf hingewiesen, dass diese Aussage nicht stimmt bzw. unvollständig ist, was er auch einräumte. Im Diagramm stimmt´s ja auch wieder, allerdings war ich davon ausgegangen, dass ein korrigierter Rulesletter erscheint, um Missverständnisse zu vermeiden…
Danke.
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Hat zufällig irgendjemand, der etwas näher an der DBB-AG Regeln ist, eine Ahnung, wann die neuen Regeleinterpretationen erscheinen und ob es sie auch wieder gedruckt geben wird?
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Ich vermute (und hoffe), dass dies in Kürze der Fall sein wird. Gedruckt gab es sie doch bisher auch - einfach Drucker einschalten und PDF ausdrucken, hat bei mir immer super geklappt
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Das Argument “toter Ball” kann nicht ziehen. Denn auch nach einem Ausball-Pfiff wird der Ball zu einem toten Ball - und da gibt es ja nun nicht zwingend neue 24 Sekunden.
Meine Herleitung (nehmt sie gerne auseinander) wäre zum Beispiel:
- Mannschaft A ist zum Ende des ersten Viertels in Ballkontrolle
- SR pfeift zum Ende des Viertels
- der Ball steht nach dem Einwurfzeiger zum Beginn des zweiten Viertels wieder Mannschaft A zu
- Da der Einwerfer nicht den Status “Vorfeld” hat und in das Rückfeld passen darf, hat er den Status “Rückfeld”
- Nach Artikel 29.2.1 gibt es neue 24 Sekunden, wenn der Einwurf im Rückfeld stattfindet
Für komplizierte Herleitungen … müsste ich mehr Zeit haben
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Das Argument “toter Ball” kann nicht ziehen. Denn auch nach einem Ausball-Pfiff wird der Ball zu einem toten Ball - und da gibt es ja nun nicht zwingend neue 24 Sekunden.
Meine Herleitung (nehmt sie gerne auseinander) wäre zum Beispiel:
- Mannschaft A ist zum Ende des ersten Viertels in Ballkontrolle
- SR pfeift zum Ende des Viertels
- der Ball steht nach dem Einwurfzeiger zum Beginn des zweiten Viertels wieder Mannschaft A zu
- Da der Einwerfer nicht den Status “Vorfeld” hat und in das Rückfeld passen darf, hat er den Status “Rückfeld”
- Nach Artikel 29.2.1 gibt es neue 24 Sekunden, wenn der Einwurf im Rückfeld stattfindet
Für komplizierte Herleitungen … müsste ich mehr Zeit haben
Und nach einem Ausball, der im Rückfeld gepfiffen wird, gibt es immer neue 24 Sekunden?
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Wenn die Mannschaftsfouls nicht aus einem Viertel in das nächste mitgenommen werden (Ausnahme 4. Viertel in die Verlängerung), warum sollte dann eine angebrochene Angriffszeit mit in das nächste Viertel genommen werden? Blödsinn…
Die Wurf-Uhr kann nur relevant sein, wenn auf der Spieluhr noch Restspielzeit (in dem Viertel) steht. Sprich bei Ende der Spieluhr, endet auch sofort die Zeit der Wurfuhr, da wir ein Viertel später neue 10 Minuten Spielzeit bekommen, bekommen wir natürlich auch neue 24 Sekunden auf der Wurfuhr, völlig egal, welche Mannschaft wohin einwirft!
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Ballbesitz endet mit Ablauf der Spieluhr zum Ende eines Viertels. Somit besteht zu Beginn eines Viertels eine neue Ballbesitz-Situation.
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Wenn die Mannschaftsfouls nicht aus einem Viertel in das nächste mitgenommen werden (Ausnahme 4. Viertel in die Verlängerung), warum sollte dann eine angebrochene Angriffszeit mit in das nächste Viertel genommen werden? Blödsinn…
Nun ja, das DBB-Rulesletter ist in diesem Punkt eindeutig
2. Bleibt eine Mannschaft in Ballkontrolle, nachdem sie vorher die letzte Ballkontrolle hatte, wird die Wurfuhr grundsätzlich nie mit 24 Sekunden gestartet. Ausnahme:
Bei einem Einwurf in Höhe der Mittellinie als Teil der Strafe nach einem technischen, unsportlichen oder disqualifizierenden Foul wird die Wurfuhr immer mit 24 Sekunden gestartet.Der Einwurf zum Viertelbeginn ist hier halt nicht aufgeführt.
Ich werde den Teufel tun und am Samstag das zweite, dritte oder vierte Viertel mit neuen 14s anstatt mit neuen 24s zu beginnen. Mich hat einfach nur interessiert ob es dafür eine regeltechnische Grundlage gibt. Zur Not nehme ich divots Herleitung -
Wie an anderer Stelle schon festgestellt, ist der Satz im Rulesletter (“grundsätzlich nie” ) schlicht falsch.
Meine “Herleitung” ist vielleicht etwas simpel, aber man braucht da meiner Meinung nach keine hochkomplizierte Erklärung, es reicht gesunder Menschenverstand.
Edith: Die “andere Stelle” ist übrigens dieser Thread ein paar Beiträge weiter oben.
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Der Einwurf zum Viertelbeginn ist hier halt nicht aufgeführt.
Ich werde den Teufel tun und am Samstag das zweite, dritte oder vierte Viertel mit neuen 14s anstatt mit neuen 24s zu beginnen. Mich hat einfach nur interessiert ob es dafür eine regeltechnische Grundlage gibt. Zur Not nehme ich divots HerleitungErstaunlich, dass das nicht klar geregelt ist. Oder finden wir es nur nicht?
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Erstaunlich, dass das nicht klar geregelt ist. Oder finden wir es nur nicht?
Muss wirklich immer alles irgendwo stehen?
Reicht es manchmal nicht aus, dass die Anwendung gesunden Menschenverstands nur eine Lösung als sinnvoll erachtet?Mit Beginn eines neuen Viertels wird kein alter Angriff fortgesetzt (mit Restzeit oder 14) sondern durch den (besonderen!) Einwurf an der Mittellinie ein neuer Angriff gestartet. Alles andere als “24” kommt dafür doch wirklich nicht in Frage …
Sollte man wirklich einen Beweis aus dem Regelheft für notwendig erachten, dann verweise ich auf die Regelungen zur 24s-Uhr nach TF, UF oder DQ - ein Einwurf an der verlängerten ML nach diesen Fouls beginnt mit 24s. Diese Bestimmung kann man analog verwenden.
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Auch ohne tiefe Regelkenntnis stellt sich mir die Frage, ob die ganze Sache nicht sehr einfach herzuleiten ist.
Wenn A angreift und noch 20 Sek auf der 24 Sek-Uhr sind und das Viertel ist zu Ende und B steht der Einwurf nach der Viertelpause zu, dann kriegt B natürlich neue 24 und A darf nicht weiterhin angreifen - oder ?
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Ich bin nicht sicher ob es schon gefragt wurde. Falls doch, sorry!
Es betrifft die neue Regelung der Auszeiten bzw. ab wann die erste Auszeit im 4 Viertel verfällt.Es ist entscheidend wann die Auszeit statt findet, nicht wann diese beantragt wird? Hab ich das so richtig verstanden?
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Ich bin nicht sicher ob es schon gefragt wurde. Falls doch, sorry!
Es betrifft die neue Regelung der Auszeiten bzw. ab wann die erste Auszeit im 4 Viertel verfällt.Es ist entscheidend wann die Auszeit statt findet, nicht wann diese beantragt wird? Hab ich das so richtig verstanden?
Du meinst, zum Ende des 4. Viertels hat eine Mannschaft noch 3 Auszeiten und beantragt bei 2:01 die 1. die Spielunterbrechung - und damit die Auszeit - beginnt erst bei 1:53?
So wie ich es verstanden habe, ist der Anschreiber angehalten, bei 2 Minuten Restspielzeit die Auszeit zu streichen. Damit wäre im Beispiel oben eigentlich eine Auszeit verfallen, IMHO.