Schiedsrichterkommunikation
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Sollte die Kommunikation (Blickkontakt) zwischen den SR bei jedem toten Ball erfolgen? Oder reicht ein Austausch bei regulären Spielunterbrechungen (Viertel-, Halbzeitpausen, Auszeiten) aus, sofern es keine außergewöhnlichen Situationen auf dem Feld gibt?
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Sie sollte nicht nur bei jedem totem Ball erfolgen, sondern auch während des Spiels - kurzer Blick, ausgemachte Handzeichen (vorher in der pregame besprochen), etc.
All dies fördert eine gute Spielleitung.
In den “größeren” Spielpausen (Auszeit, Viertelpause, Halbzeit) kommt man sowieso zusammen und bespricht “dies und das”. Da sollte man sich natürlich auch in die Augen schauen. -
Sollte die Kommunikation (Blickkontakt) zwischen den SR bei jedem toten Ball erfolgen?
Ja, muss so sein. Das ist Bestandteil guter SR-Technik.
Nach jeder Entscheidung ist ein Blickkontakt zum Kollegen nötig und wichtig, denn der Kollege könnte gleichzeitig ebenfalls etwas entschieden haben.
Wie soll man “A pfeift Foul - B pfeift Schritte” vernünftig klären, wenn der eine Ref den anderen nicht bemerkt?Im Übrigen ist auch vor jeder Spielfortsetzung ein Blickkontakt nötig. Der für den Einwurf zuständige Schiedsrichter muss immer prüfen, ob 1. am Tisch alles geklärt ist, 2. die Shotclock den richtigen Wert zeigt und 3. der Kollege bereit ist. Wie soll das ohne Blickkontakt möglich sein?
@ballpreller:Oder reicht ein Austausch bei regulären Spielunterbrechungen (Viertel-, Halbzeitpausen, Auszeiten) aus, sofern es keine außergewöhnlichen Situationen auf dem Feld gibt?
Keinesfalls.
Das wären zwei Schiedsrichter, die jeder einzeln für sich arbeiten würden (mit hoher Wahrscheinlichkeit also aneinander vorbei). Das wäre schlecht.
@MAG:Sie sollte nicht nur bei jedem totem Ball erfolgen, sondern auch während des Spiels - kurzer Blick, ausgemachte Handzeichen (vorher in der pregame besprochen), etc.
Kommunikation im laufenden Spiels mittels Blickkontakt kann sehr hilfreich sein (Kommunikation mittels Handzeichen funktioniert auch, ist aber “zweite Wahl”, denn “Unauffälligkeit” ist eines der Kriterien für eine gute SR-Leistung).
Kommunikation im laufenden Spiel darf nur in geeigneten Momenten erfolgen. Da läuft in der Praxis leider einiges schief. Schiedsrichter müssen mit “interner” Kommunikation vorsichtig sein. Versucht man es zur Unzeit (wenn man besser woanders hinsehen sollte, weil die Spieler gerade Anlass für Beobachtungen geben), kann man Probleme verursachen.
Bitte immer daran denken: während Schiedsrichter mit sich selbst beschäftigt sind, beschäftigen sie sich nicht mit dem Spiel …
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Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise! Könnt Ihr mir noch Tipps geben, welche Themen in der Preconference in jedem Fall angesprochen werden sollten?
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@MAG:
Sie sollte nicht nur bei jedem totem Ball erfolgen, sondern auch während des Spiels - kurzer Blick, ausgemachte Handzeichen (vorher in der pregame besprochen), etc.
Kommunikation im laufenden Spiels mittels Blickkontakt kann sehr hilfreich sein (Kommunikation mittels Handzeichen funktioniert auch, ist aber “zweite Wahl”, denn “Unauffälligkeit” ist eines der Kriterien für eine gute SR-Leistung).
Kommunikation im laufenden Spiel darf nur in geeigneten Momenten erfolgen. Da läuft in der Praxis leider einiges schief. Schiedsrichter müssen mit “interner” Kommunikation vorsichtig sein. Versucht man es zur Unzeit (wenn man besser woanders hinsehen sollte, weil die Spieler gerade Anlass für Beobachtungen geben), kann man Probleme verursachen.
Bitte immer daran denken: während Schiedsrichter mit sich selbst beschäftigt sind, beschäftigen sie sich nicht mit dem Spiel …
Ja, MAG. Hör gut zu! Sonst wird das nix mit Sonntag :-)))
Der Punkt Kommunikation ist bei mir einer der wichtigsten Punkte in der Vorbesprechung. Es gibt nichts schlimmeres als ein Kollege der den Ball zum Einwurf übergibt wärend der andere Kollege am Tisch noch etwas am klären ist!
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Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise! Könnt Ihr mir noch Tipps geben, welche Themen in der Preconference in jedem Fall angesprochen werden sollten?
Das kann von Spiel zu Spiel unterschiedlich sein. Auf jeden Fall solltest du dir eine Vorlage dazu ausdrucken. Google mal nach “pre game conference card”. Oder Frage einen Kollegen ob er dir eine schicken kann. Da gibt es immer gute Anhaltspunkte.
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Ja, MAG. Hör gut zu! Sonst wird das nix mit Sonntag :-)))
Na, aber sicher doch…wir sind doch eingespielt.
Und genau das ist für mich auch ein wichtiger Punkt, denn wenn man schon das ein oder andere Spiel zusammen geleitet hat, dann fällt vieles einfacher. Natürlich darf dies keine Einladung darstellen in einer Routine unterzugehen, aber es erleichtert einiges.
Und genau das meinte ich auch mit “Handzeichen” während des Spiels:
PRIO hat immer das Spiel (sollte klar sein), ergänzend kann man in den richtigen Momenten die Zeichen mit einfügen (Kopfnicken, Zeichen, etc.).Der Punkt Kommunikation ist bei mir einer der wichtigsten Punkte in der Vorbesprechung. Es gibt nichts schlimmeres als ein Kollege der den Ball zum Einwurf übergibt wärend der andere Kollege am Tisch noch etwas am klären ist!
Für mich ist dies immer der allerwichtigste Punkt in meiner pregame. Kommunikation mit dem Kollegen, mit dem Tisch, mit den Coaches und natürlich mti den Spielern - dies ist und darf aber nicht verwechselt werden mit Diskussion.
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… in Sachen Kommunikation mit Spielern/Coaches: wie geht ihr mit sachlicher Kritik um? Was zeigt Ihr da für Reaktionen? Ich mache immer wieder in meinen Ligen die Erfahrung, dass viele Diskussionen ihre Ursache in Regelunkenntnis haben. Aber: auch ein SR trifft zuweilen Fehlentscheidung, welche nicht immer korrigiert werden können. Höre häufig von Kollegen dann die Ansage: “Ich habe den Einwand zur Kenntnis genommen.”
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Das wir alle Mal Fehler machen dürfte klar sein.
Wenn die Kritik sachlich daherkommt, dann kann man sich damit auseinander setzen und auch verarbeiten. Dazu gehört mMn dann auch ein kurzes Gespräch mit dem Coach - während eines toten Balls natürlich. Dies ist dann auch keine Diskussion.
Aber hier gilt immer: Der Ton macht die Musik und zwar auf beiden Seiten. -
Wenn ich einen Fehler mache - hilft nur der berühmte “Arsch in der Hose”.
Ich hatte mal einen Grottenpfiff - und das war mir nach ein paar Sekunden auch klar Den Zuschauern war das etwas eher klar …
Der Spieler wollte sofort diskutieren, aber das haben wir dann auf die Halbzeit vertagt.
Direkt nach der Kabinenansprache kam er dann auch sofort zu mir und wollte wissen, was ich da gesehen hätte.
Meine Antwort war nur, dass ich eine beschi**ene Position hatte und den Kontakt nicht richtig sehen konnte - mein Fehler.Der Spieler hat kurz gezuckt und sagte dann nur " No problem, we all make mistakres. Take care it was the last in the game".
Insofern hatte ich sicherlich Glück, dass der Spieler so reagiert hat - aber bei klaren Fehlern (die bitte sehr selten sein sollen) stehe ich dazu. Dann zu sagen "ich nehme Deinen Einwand zur Kenntnis - wäre mir zu arrogant.
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Wenn ich einen Fehler mache - hilft nur der berühmte “Arsch in der Hose”.
Ich hatte mal einen Grottenpfiff - und das war mir nach ein paar Sekunden auch klar Den Zuschauern war das etwas eher klar …
Der Spieler wollte sofort diskutieren, aber das haben wir dann auf die Halbzeit vertagt.
Direkt nach der Kabinenansprache kam er dann auch sofort zu mir und wollte wissen, was ich da gesehen hätte.
Meine Antwort war nur, dass ich eine beschi**ene Position hatte und den Kontakt nicht richtig sehen konnte - mein Fehler.Der Spieler hat kurz gezuckt und sagte dann nur " No problem, we all make mistakres. Take care it was the last in the game".
Insofern hatte ich sicherlich Glück, dass der Spieler so reagiert hat - aber bei klaren Fehlern (die bitte sehr selten sein sollen) stehe ich dazu. Dann zu sagen "ich nehme Deinen Einwand zur Kenntnis - wäre mir zu arrogant.
Ich finde das “Einwand zur Kenntnis nehmen” in machen Situationen doch passend. Z.B. bei Situationen die der Coach/Spieler anderst beurteilt als man selbst. Da finde ich ein: “Ich habe deinen Einwand gehört, ich habe die Aktion gesehen aber ich bewerte sie anderst!” recht efektiv.
Vor kurzem hatte ich erst ein Spiel wo ich wegen einer schlechten Position ein Foul übersehen haben. Sehr blöd da durch das Foul der ballführende Spieler ein Rückspiel begangen hat was ich dann gepfiffen habe. Der Coach war “etwas angesäuert”.
In der Halbzeit bin ich zum Coach und habe mich dafür entschuldigt. Er zeigte auch Verständnis und die Sache war geklärt. -
Dann schließe ich mich doch Mal an:
Ich hatte einen richtig miesen Pfiff genommen für eine quasi “no call” Situation im Rahmen eines steals (hatte diese anders bewertet) - es war, und das war das “tragischste” das 5. Foul des Spielers - nach dem Spiel habe ich mich bei dem Spieler entschuldigt.
Das ich zu ihm gekommen bin fand er sehr gut und so konnte die knifflige Sache gelöst werden - alles durch Kommunikation. -
Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise! Könnt Ihr mir noch Tipps geben, welche Themen in der Preconference in jedem Fall angesprochen werden sollten?
Das kann von Spiel zu Spiel unterschiedlich sein. Auf jeden Fall solltest du dir eine Vorlage dazu ausdrucken. Google mal nach “pre game conference card”. Oder Frage einen Kollegen ob er dir eine schicken kann. Da gibt es immer gute Anhaltspunkte.
Geheimtipp: Je nachdem, was du für Kontakte hast, versuch mal mit erfahrenen Schiedsrichter (sollte am besten mind. Regionalliga sein) mitzufahren und frag höflich nach, ob du mit in die Vor- und Nachbesprechung darfst. Da kann man aus meiner Sicht am besten dazulernen.
Ich betreue hier in meiner Region auch einige junge Schiedsrichter, da kommt auch hin und wieder jemand mit. Wenn das vorher mit dem Kollegen abgeklärt wird, ist das eigtl. nie ein Problem. Wichtig dabei ist aber immer: Alles, was in der Kabine besprochen wird, bleibt auch dort. Ich würde es nicht gut finden, wenn ich abends bei SD lesen kann, was ich vorher mit meinem Kollegen besprochen habe -
Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise! Könnt Ihr mir noch Tipps geben, welche Themen in der Preconference in jedem Fall angesprochen werden sollten?
Das kann von Spiel zu Spiel unterschiedlich sein. Auf jeden Fall solltest du dir eine Vorlage dazu ausdrucken. Google mal nach “pre game conference card”. Oder Frage einen Kollegen ob er dir eine schicken kann. Da gibt es immer gute Anhaltspunkte.
Geheimtipp: Je nachdem, was du für Kontakte hast, versuch mal mit erfahrenen Schiedsrichter (sollte am besten mind. Regionalliga sein) mitzufahren und frag höflich nach, ob du mit in die Vor- und Nachbesprechung darfst. Da kann man aus meiner Sicht am besten dazulernen.
Ich betreue hier in meiner Region auch einige junge Schiedsrichter, da kommt auch hin und wieder jemand mit. Wenn das vorher mit dem Kollegen abgeklärt wird, ist das eigtl. nie ein Problem. Wichtig dabei ist aber immer: Alles, was in der Kabine besprochen wird, bleibt auch dort. Ich würde es nicht gut finden, wenn ich abends bei SD lesen kann, was ich vorher mit meinem Kollegen besprochen habeDann sag doch mal bescheid wenn du in Hessen unterwegs bist
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falscher Landesverband, sorry Müsstest schon zu mir kommen.
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Wie geht man damit um? Gute Frage.
Eine Frage mit mindestens 100 verschiedenen Antworten.
Die auftretenden Situationen sind so vielfältig, dass es keine Einheits-Lösung gibt.Menschen sind sehr unterschiedlich. Verschiedene Menschen erfordern verschiedene Lösungen. Derselbe Spruch, der im Gespräch mit dem einen Trainer den beginnenden Konflikt komplett entspannt hat, kann im nächsten Spiel der Tropfen sein, der das (Trainer-)Fass zum Überlaufen bringt.
Ein guter Schiedsrichter ist immer auch ein guter Kommunikator. Er erkennt, ob Worte in einer Stresssituation hilfreich sind und weiß, welche er wann zu wählen hat. Er ist mal lauter, mal leiser. Mal hört er etwas länger zu - mal erkennt er, dass das kontraproduktiv wäre. Mal drückt sein ganzer Körper aus “don’t ask - just play” - mal erkennt er, dass jetzt ein “sorry, mein Fehler - Einwurf in die andere Richtung” am besten passt.
Stichworte
1. Ein Trainer, der ehrlich und in angemessener Form ein Frage hat, verdient es, dass man (kurz) mit ihm kommuniziert. Im Regelfall (also wenn das Kommunikations-Kind in dem Spiel nicht schon in den Brunnen gefallen ist) gibt es keinen Grund, eine sachliche Antwort auf eine Frage zu geben. In dem Zusammenhang gilt “eine beliebige Floskel ersetzt keine ehrliche Antwort”.
2. Ein Trainer (bzw. ein Spieler), der auf einen offensichtlichen (!) Fehler hinweist, verdient es, dass man in Erwägung zieht, den Fehler zu korrigieren. Der Hinweis von divot zu diesem Thema ist wichtig: die Dosierung und der richtige Moment machen es aus. Eine Entscheidungskorrektur ist nur dann eine souveräne Aktion, aus der man als Ref gestärkt hervorgeht, wenn die Calls davor und danach Hand und Fuß haben.
3. Die Antwort auf eine Nachfrage muss zweckmäßig formuliert sein. Einerseits darf sie nicht dazu führen, dass ein fröhlicher Small Talk beginnt; andererseits führt unnötige Schroffheit schnell zu Missmut. (es hat nie einer gesagt, dass das leicht ist)Konkret
“Ich habe den Einwand zur Kenntnis genommen.” ist in fast jedem Fall komplett daneben. So ein Spruch sorgt zwar dafür, dass es nicht zum Small Talk kommt; er sorgt aber auch (unnötig und hoffentlich ungewollt) für Distanz und drückt Desinteresse am Gesprächspartner aus.Überleg Dir bitte, wie Du Dich fühlen würdest, wenn Du - aus einer machtlosen Position heraus (= der Trainer kann einem Ref nichts vorschreiben) - ein ehrliches (!) Anliegen vorbringen würdest und Dir Dein Gegenüber mit einem trockenen “ich hab den Einwand zur Kenntnis genommen” antworten würde, sich dann wegdreht udn weitermacht wie zuvor. In der Antwort steckt nichts, was sich mit dem Anliegen des Fragestellers beschäftigt; es ist reine Zurückweisung.
Gesprochen ist es “Ich habe den Einwand zur Kenntnis genommen”, aber es drückt aus “laß mich in Ruhe, ist mir egal was Du von mir willst” bzw. kurz “geh weg”. Meines Erachtens ist das kein gutes Schiedsrichterverhalten sondern sehr schlechtes. Diese Form von Kommunikation ist der Beginn der Eskalation.
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Wie geht man damit um? Gute Frage.
Eine Frage mit mindestens 100 verschiedenen Antworten.
Die auftretenden Situationen sind so vielfältig, dass es keine Einheits-Lösung gibt.Menschen sind sehr unterschiedlich. Verschiedene Menschen erfordern verschiedene Lösungen. Derselbe Spruch, der im Gespräch mit dem einen Trainer den beginnenden Konflikt komplett entspannt hat, kann im nächsten Spiel der Tropfen sein, der das (Trainer-)Fass zum Überlaufen bringt.
Ein guter Schiedsrichter ist immer auch ein guter Kommunikator. Er erkennt, ob Worte in einer Stresssituation hilfreich sind und weiß, welche er wann zu wählen hat. Er ist mal lauter, mal leiser. Mal hört er etwas länger zu - mal erkennt er, dass das kontraproduktiv wäre. Mal drückt sein ganzer Körper aus “don’t ask - just play” - mal erkennt er, dass jetzt ein “sorry, mein Fehler - Einwurf in die andere Richtung” am besten passt.
Stichworte
1. Ein Trainer, der ehrlich und in angemessener Form ein Frage hat, verdient es, dass man (kurz) mit ihm kommuniziert. Im Regelfall (also wenn das Kommunikations-Kind in dem Spiel nicht schon in den Brunnen gefallen ist) gibt es keinen Grund, eine sachliche Antwort auf eine Frage zu geben. In dem Zusammenhang gilt “eine beliebige Floskel ersetzt keine ehrliche Antwort”.
2. Ein Trainer (bzw. ein Spieler), der auf einen offensichtlichen (!) Fehler hinweist, verdient es, dass man in Erwägung zieht, den Fehler zu korrigieren. Der Hinweis von divot zu diesem Thema ist wichtig: die Dosierung und der richtige Moment machen es aus. Eine Entscheidungskorrektur ist nur dann eine souveräne Aktion, aus der man als Ref gestärkt hervorgeht, wenn die Calls davor und danach Hand und Fuß haben.
3. Die Antwort auf eine Nachfrage muss zweckmäßig formuliert sein. Einerseits darf sie nicht dazu führen, dass ein fröhlicher Small Talk beginnt; andererseits führt unnötige Schroffheit schnell zu Missmut. (es hat nie einer gesagt, dass das leicht ist)Konkret
“Ich habe den Einwand zur Kenntnis genommen.” ist in fast jedem Fall komplett daneben. So ein Spruch sorgt zwar dafür, dass es nicht zum Small Talk kommt; er sorgt aber auch (unnötig und hoffentlich ungewollt) für Distanz und drückt Desinteresse am Gesprächspartner aus.Überleg Dir bitte, wie Du Dich fühlen würdest, wenn Du - aus einer machtlosen Position heraus (= der Trainer kann einem Ref nichts vorschreiben) - ein ehrliches (!) Anliegen vorbringen würdest und Dir Dein Gegenüber mit einem trockenen “ich hab den Einwand zur Kenntnis genommen” antworten würde, sich dann wegdreht udn weitermacht wie zuvor. In der Antwort steckt nichts, was sich mit dem Anliegen des Fragestellers beschäftigt; es ist reine Zurückweisung.
Gesprochen ist es “Ich habe den Einwand zur Kenntnis genommen”, aber es drückt aus “laß mich in Ruhe, ist mir egal was Du von mir willst” bzw. kurz “geh weg”. Meines Erachtens ist das kein gutes Schiedsrichterverhalten sondern sehr schlechtes. Diese Form von Kommunikation ist der Beginn der Eskalation.
Super Beitrag, dem man zu 100% zustimmen kann.
Danke dafür! -
Endlich mal wieder ein Thread aus dem alle Leser, egal ob SR, Trainer, Spieler, Kampfrichter, etwas mitnehmen können.
Elementares Thema!
Gute Beiträge!Klasse!
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Das ist wirklich nicht so einfach.
Ich bin Anfänger-Schiri. Meistens bin ich noch mit sovielen kleinigkeiten beschäftigt (Wo muss ich stehen, welches Handzeichen, hätte ich das pfeiffen sollen?), das ich Fragen und sowas von der Bank ignoriere, weil mich das noch mehr durcheinander bringen würde. Aber ich versuche in der Halbzeitpause oder nach dem Spiel mit den Coaches zu reden. So gibts wenigstens hinterher für mich und den Coach die Möglichkeit Unklarheiten zu beseitigen.eine Bemerkung zur Pregame-Besprechung (tolles Denglisch
Grade in der Kreisliga trifft man manchmal auf Schiris mit denen man vor dem Spiel nicht reden kann, weil die kein Deutsch können oder weil sie erst 2 Minuten vor Spielbeginn in die Halle kommen oder oder oder. Das finde ich sehr schade, weil mir die Abstimmung mit dem Kollegen ein wenig mehr Sicherheit geben würde. -
Grade in der Kreisliga trifft man manchmal auf Schiris mit denen man vor dem Spiel nicht reden kann, weil die kein Deutsch können oder weil sie erst 2 Minuten vor Spielbeginn in die Halle kommen oder oder oder. Das finde ich sehr schade, weil mir die Abstimmung mit dem Kollegen ein wenig mehr Sicherheit geben würde.
Handele vor dem Spiel. Komm nicht einfach mit der Hoffnung in die Halle, dass der Kollege 30min vorher da ist - trage aktiv etwas dazu bei, dass es so kommt.
Werdet Ihr in Eurer Region über TeamSL eingeteilt? Dann siehst Du doch vorher, wer Dein Kollege ist. Schreib ihn an. Sag ihm (höflich, aber eindeutig), dass Du Anfänger bist, dass Du gern eine vernünfrtige Pregame machen möchtest und welche Treffzeit Du Dir wünschen würdest.
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Konkret
“Ich habe den Einwand zur Kenntnis genommen.” ist in fast jedem Fall komplett daneben. So ein Spruch sorgt zwar dafür, dass es nicht zum Small Talk kommt; er sorgt aber auch (unnötig und hoffentlich ungewollt) für Distanz und drückt Desinteresse am Gesprächspartner aus.(…)
Gesprochen ist es “Ich habe den Einwand zur Kenntnis genommen”, aber es drückt aus “laß mich in Ruhe, ist mir egal was Du von mir willst” bzw. kurz “geh weg”. Meines Erachtens ist das kein gutes Schiedsrichterverhalten sondern sehr schlechtes. Diese Form von Kommunikation ist der Beginn der Eskalation.
Dann hätte ich mal eine Frage an Dich als erfahrener Kollege: Ich benutze in solchen Fällen gern die Floskel “habe ich anders gesehen, tut mir leid!” was wohl von der Deutung her auf dasselbe rauskommt.
Aber was macht man denn in einer solchen Situation, wo man bspw. direkt vor der Bank des sich beschwerenden Trainers eine Aus/Foulentscheidung getroffen hat und der Trainer penetrant darauf beharrt, er habe es anders gesehen? Die Spieluhr ist gestoppt, wegdrehen wird schwierig, den Ball übergeben (zu lassen) ist auch arrogant… -
Hi Rinaldo,@Rinaldo78:
Ich finde das “Einwand zur Kenntnis nehmen” in machen Situationen doch passend. Z.B. bei Situationen die der Coach/Spieler anderst beurteilt als man selbst. Da finde ich ein: “Ich habe deinen Einwand gehört, ich habe die Aktion gesehen aber ich bewerte sie anderst!” recht efektiv.
die zwei vorstehenden Aussagen sind ziemlich unterschiedlich.
Die erste ist schroff-ignorant, die zweite hingegen geht inhaltlich auf den Fragesteller ein. Deine Beispiele verdeutlichen, dass der Unterschied zwischen “ab hier lief es schief” und “alles entspannte sich wieder” nur wenige Worte beträgt.
Was mir an der zweiten Aussage gefällt, ist die klare ICH-Botschaft. Wahrscheinlich hätte ich das wörtlich nicht so gesagt, aber die Richtung gefällt mir. Sie sorgt dafür, dass sich der andere nicht angegriffen fühlen kann. Du wirfst ihm nichts vor (“das hast Du falsch gesehen”), Du bezweifelst nicht seine Kompetenz (“Du weißt nicht, was in den Regeln steht”) - Du stellst stattdessen Deine Sicht dar / es kommt eine Botschaft, die nichts mit der Person des anderen zu tun hat.
Ich habe das so gesehen.
Ich habe das so bewertet.
Ich habe [xy] gesehen und dafür ist […] zu entscheiden.
Von meiner Position aus, sah es so aus.ICH-Botschaften sind kein Allheilmittel, aber mit Sicherheit grundsätzlich cleverer als den anderen zu “bewerten”:
Nein, Trainer, Du hast das falsch gesehen.
Nein, Trainer, Du hast das falsch bewertet.
Nein, Trainer, Du hast nicht die nötigen Regelkenntnisse, um das zu beurteilen.
@vanillacoke1985:Ich benutze in solchen Fällen gern die Floskel “habe ich anders gesehen, tut mir leid!” was wohl von der Deutung her auf dasselbe rauskommt.
Und? Welche Erfahrungen hast Du damit? Wenn das in der Praxis funktioniert, dann musst Du nicht über eine Änderung nachdenken. Würde mich nicht wundern, wenn das funktioniert - ist eine Ich-Botschaft.
Mir z.B. würde der Teil “tut mir leid” nicht liegen (würde mir auch keiner glauben [M_o_D, hör auf zu lachen]), denn was ich als Schiedsrichter mache, tut mir nicht leid. Ich bin mehr der Überzeugungstäter.
Zu anderen Refs mag so eine Aussage passen. Vielleicht sorgt genau sie sogar dafür, dass der andere “entwaffnet” wird.
@vanillacoke1985:Aber was macht man denn in einer solchen Situation, wo man bspw. direkt vor der Bank des sich beschwerenden Trainers eine Aus/Foulentscheidung getroffen hat und der Trainer penetrant darauf beharrt, er habe es anders gesehen? Die Spieluhr ist gestoppt, wegdrehen wird schwierig, den Ball übergeben (zu lassen) ist auch arrogant…
a. Ignorieren macht es nicht besser - also reagieren.
b. Eigene Position beziehen (… aus meiner Position sah es so aus, dass Dein Spieler als Letzter am Ball war …).
c. (Vielleicht) Einräumen, dass man nicht immer recht hat (… Coach, vielleicht hast Du recht, aber ich entscheide nachdem was ich wahrnehme, deshalb gibt es jetzt Einwurf Rot …).Manchmal passt das und alle fahren wieder runter - manchmal nicht. Dann:
d. Durchsetzen 1 (… Coach, es liegt in der Natur der Sache, dass man nicht immer alles gleich wahrnimmt. Akzeptiere bitte, dass ich die Entscheidung nicht ändere. Wir machen jetzt weiter mit dem Einwurf für Rot. …).
e. Durchsetzen 2 (… Coach, in Deinem Bankbereich ist es zu laut und zu unruhig. Zur Entscheidung ist alles gesagt, ab jetzt konzentrieren wir uns wieder auf das Spiel. Auf gehts. …)[Und bloß nicht den Fehler machen, eine SR-Ansage mit einem ergebnisoffenen “Okay?” zu beenden - das ist eine (saudämliche) Vorlage für eine ablehnende Äußerung des Anderen. Man fragt als SR nur solche Dinge, bei denen man die Antwort kennt und gut mit ihr umgehen kann.]
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eine Bemerkung zur Pregame-Besprechung (tolles Denglisch
Grade in der Kreisliga trifft man manchmal auf Schiris mit denen man vor dem Spiel nicht reden kann, weil die kein Deutsch können oder weil sie erst 2 Minuten vor Spielbeginn in die Halle kommen oder oder oder. Das finde ich sehr schade, weil mir die Abstimmung mit dem Kollegen ein wenig mehr Sicherheit geben würde.Wie haben die den Regeltest bestanden???
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[Und bloß nicht den Fehler machen, eine SR-Ansage mit einem ergebnisoffenen “Okay?” zu beenden - das ist eine (saudämliche) Vorlage für eine ablehnende Äußerung des Anderen. Man fragt als SR nur solche Dinge, bei denen man die Antwort kennt und gut mit ihr umgehen kann.]
Hallo Aldi.
Das ist der Beste Ratschlag den ich seit langem im Punkto Kommunikation bekommen. So einfach und doch effektiv.
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Man kann seine Lizenz auch in einem anderen Land gemacht haben z.b. in Spanien und hier pfeifen. Kenn ich zumindest so.
Eure Kommunikationsratschläge sind richtig gut, habe ich teilweise selbst so schon gehört. Als Spieler ist es wirklich total sympatisch, wenn ein Schiedsrichter sagt, dass er pfeift, was er gesehen hat und dass das auch von meiner Sicht abweichen kann. Ich habe schon einige Male erlebt, dass ein Schiedsrichter seine Entscheidung korrigiert hat. Das passiert selten und wenn, dann meist spontan durch den Schiedsrichter und fast nie, nach wilden Protesten .
Hoffentlich lesen eure Beiträge viele Schiedsrichter und lassen sich davon inspirieren auf Augenhöhe zu kommunizieren. Und ihre T´s auch mal stecken zu lassen. -
Ich benutze in solchen Fällen gern die Floskel “habe ich anders gesehen, tut mir leid!” was wohl von der Deutung her auf dasselbe rauskommt.
Und? Welche Erfahrungen hast Du damit? Wenn das in der Praxis funktioniert, dann musst Du nicht über eine Änderung nachdenken. Würde mich nicht wundern, wenn das funktioniert - ist eine Ich-Botschaft.
Funktioniert sehr gut bei einem No-Call, wenn man sich selber eingesteht, dass man nicht gerade die optimale Position hatte. Ein einfaches “Sorry, konnte ich aus meiner Position nicht sehen” wirkt da oft sehr beruhigend, und mir jedenfalls tut es leid, wenn ich meinen dicken Hintern nicht bewegt habe und deshalb etwas verpasst haben könnte [aldi, hör auf zu lachen, es tut mir wirklich leid]. Den wenigen, die das nicht akzeptieren wollen, entgegne ich dann noch kurz, dass ich eben nicht auf Verdacht pfeife, gefolgt von der Frage “oder willst du etwa, dass ich gegen DICH auf Verdacht pfeife?” Bisher noch keinen Spieler oder Trainer gehabt, der darauf mit “ja” geantwortet hat…
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Interessante Beiträge, wirklich hilfreich!
Würde gerne noch eine Sache abschließend anmerken: zu einer guter Schiedsrichterkommunikation gehört für mich auch - nicht nur während des Spiels - die gute Zusammenarbeit vor und nach dem Spiel mit dem Kampfgericht. Ein Handschlag nach dem Spiel sollte selbstverständlich sein. Eine Bekannte, die bei höherklassigen Spielen regelmäßig anschreibt, weiss diesbezüglich Grauenvolles zu berichten… Da werden Anschreiber rumkommandiert, in die Schiedsrichterumkleide mit Block befohlen… “Bitte” und “Danke” scheint da für einige Kollegen ein Fremdwort zu sein.
Bitte nie vergessen: im Mittelpunkt steht immer das Spiel!
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Ist das in höheren Ligen so?
In den unteren Regionen, wo ich pfeife habe ich als Ref oftmals das Problem, dass das Kampfgericht meistens der Anschreiber denkt, er wär der Schiedsrichter. Der entscheidet selbstständig, dass fehlende Trainer-Lizenzen da sind. Der gibt mir die Anweisung, dass ein Team jetzt wechseln darf, obwohl es nicht so ist und Hinweise, dass der Kontaskt doch ein unsportliches Foul/abs. Fußspiel ist, höre ich auch häufiger!
Das finde ich anstrengend und da muss ich dem Kampfgericht dann auch mal etwas strenger gegenübertreten und sagen: so gehts nicht!
Die wollen dann keinen Handschlag mit mir nach dem Spiel!Die Pregame-Conference fällt leider in den meisten Spielen bei uns auch aus, weil viele Refs 5 Minuten vor Spielbeginn kommen oder selbst Spieler sind und nach 2 Spielen keinen Bock mehr haben zu pfeifen! (Gibt in Brandenburg so 'nen blöden Turniermodus)
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Kampfgericht hat immer neutral zu sein, wenn sie das nicht sind, würde ich als Schiedsrichter mit dem Heimcoach kommunizieren und das einfordern. Oder dem Besserwisser anbieten, die Plätze zu tauschen.
Als Kampfgericht sitzt du aber halt auch direkt neben den Coaches und das kann auch sehr, sehr nerven. Es gibt solche, die alles kommentieren, rumbrüllen wie blöd, da bist du nach dem Spiel fertig. Oft muss man sich auch anmaulen lassen und ist der Sündenbock für eigene Fehler, wenn die Auszeit / Wechsel nicht rechtzeitig angekündigt waren usw… Ich habe da meinen Platz mal als Anschreiber zur Verfügung gestellt…. -
… und da muss ich dem Kampfgericht dann auch mal etwas strenger gegenübertreten und sagen: so gehts nicht!
Die wollen dann keinen Handschlag mit mir nach dem Spiel!Loslach.
Es geht beides. Du kennst doch den Spruch vom Zuckerbrot und der Peitsche. So lange Du das Zuckerbrot in der Kabine lässt und nur mit der Peitsche zum Kampfgericht kommst, hast Du es schwer.
Da geht noch was!
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zu einer guter Schiedsrichterkommunikation gehört für mich auch - nicht nur während des Spiels - die gute Zusammenarbeit vor und nach dem Spiel mit dem Kampfgericht.
ohja, für viele aber leider zu viel verlangt.
Eine Bekannte, die bei höherklassigen Spielen regelmäßig anschreibt, weiss diesbezüglich Grauenvolles zu berichten… Da werden Anschreiber rumkommandiert, in die Schiedsrichterumkleide mit Block befohlen… “Bitte” und “Danke” scheint da für einige Kollegen ein Fremdwort zu sein.
Kann ich teilweise bestätigen, allerdings trifft dies nur auf einige und nicht auf alle zu. Es gibt gewiss auch in den höheren Ligen noch genug Schiedsrichter, denen “danke” und “bitte” geläufig sind. Was mir viel zu oft aufgefallen ist, dass die Schiedsrichter z.B. während einer Auszeit scheinbar oft damit beschäftigt sind, sich selber zu feiern und nicht mitbekommen, dass am Kampfgericht eine Frage/ein Problem aufgetreten zu sein scheint. Selbst auf Signal oder sogar Durchsage mit Mikro wird nicht reagiert…… Aber auch hier gilt: trifft nicht auf alle zu, meistens nur auf einige wenige, aber sowas bleibt halt in Erinnerung.
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Als Kampfgericht sitzt du aber halt auch direkt neben den Coaches und das kann auch sehr, sehr nerven.
Weil es nicht anders geht oder weil falsch aufgebaut wurde?
Die Bänke der Teams (und die Coaches!) haben sich komplett im Mannschaftsbankbereich zu befinden. Dieser beginnt in 5m Abstand zur Mittellinie.Zumindest in den Hallen, in denen der Platz vorhanden ist, um etwas Abstand zu erzeugen, sollte man das m.E. tun.
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Als Kampfgericht sitzt du aber halt auch direkt neben den Coaches und das kann auch sehr, sehr nerven.
Weil es nicht anders geht oder weil falsch aufgebaut wurde?
Die Bänke der Teams (und die Coaches!) haben sich komplett im Mannschaftsbankbereich zu befinden. Dieser beginnt in 5m Abstand zur Mittellinie.Zumindest in den Hallen, in denen der Platz vorhanden ist, um etwas Abstand zu erzeugen, sollte man das m.E. tun.
Du hast recht, aber die Coaches stehen nicht zwangsläufig bei ihren Bänken und innerhalb der Coaching-Zone.Und was macht das arme Kampfgericht, wenn der Trainer 40 Minuten schimpfend neben dem Anschreibetisch steht?
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Und was macht das arme Kampfgericht, wenn der Trainer 40 Minuten schimpfend neben dem Anschreibetisch steht?
Am besten nichts eigenmächtiges, sondern die Schiedsrichter informieren, dass sie bei ihrer Arbeit gestört werden, wenn der Coach permanent außerhalb seiner Coachingbox steht. So simple…
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Du hast recht, aber die Coaches stehen nicht zwangsläufig bei ihren Bänken und innerhalb der Coaching-Zone.Und was macht das arme Kampfgericht, wenn der Trainer 40 Minuten schimpfend neben dem Anschreibetisch steht?
Den SR informieren, dass das KG aufgrund des schimpfenden Trainers nicht korrekt arbeiten kann.
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Ich glaube, ihr seid zu sehr von höheren Ligen verwöhnt.
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geht auch in unteren Ligen Pro-Tipp: ne Rolle Klebeband dabei haben, um ggf. ne Coachingbox abzukleben, wenn es ein Coach nicht verstehen will Und ihm dann erklären, dass diese Linie nicht zur Deko ist…
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Billiges Maler-Krepp reicht - und geht danach auch rückstandsfrei wieder ab.