Doping-Kontrollen sind Schikane?
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Ich weiß nicht ob es richtig in den anderen Doping thread passt wenn ja gerne schließen.
Ich finde über folgenden Artikel muss man diskutieren
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Ich finde das Ganze ist höchst skandalös!!! Ich bin mir sicher, dass eine solche Klage, wie von Per angesprochen, durchaus erfolgsversprechend ist.
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Würde Per da zustimmen: Es reicht doch völlig aus, wenn der Kontrolleur zur normalen “Arbeitszeit” - sprich Training oder nach dem Spiel - kommt. Gibt sicher kein Doping, dass morgens um 6.30 Uhr nachweisbar, um 11 Uhr im Training aber schon wieder verschwunden ist. Dachte immer, man kann die meisten Substanzen noch Wochen im Körper nachweisen. Beim angesprochenen Fall von Schaffartzik kann man aber sicher von Schikane sprechen.
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Dann wäre noch die Frage ob man die Urinkontrollen nicht durch Blutkontrollen ersetzen könnte, wäre zumindest dann nicht mehr ganz so entblössend für die Athleten. Was evtl. dagegen sprechen könnte: Zu wenig Geld (ja, auch sowas kann sein), ich hab mal gelesen, dass eine Blutkontrolle auf gängige Dopingmittel ca. 300 Euro kosten soll, nicht unbedingt wenig. Und dann wäre da noch die Sache ob die Mittelchen genauso gut oder gar besser nachweisbar sind. Da fehlt mit das Fachwissen. Was ich mal im Netz dazu gefunden hab war, das bei bestimmten Mitteln die Nachweisbarkeit vergleichbar sein soll, aber das war nur ne kurze Recherche zum Thema
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Interessant. Die NADA ist ja ohnehin aus ganz anderen Gründen nicht unumstritten, siehe u.a. hier:
http://www.jensweinreich.de/2012/08/24/armstrong-vs-telekom-oder-der-erschreckende-unterschied-zwischen-usada-und-nada/
http://www.jensweinreich.de/2012/06/28/die-miserable-erfolgsquote-der-nada/
http://www.jensweinreich.de/2012/06/05/erfurter-blutdoping-affare-ohrfeige-fur-die-deutsche-nada/ -
… Dachte immer, man kann die meisten Substanzen noch Wochen im Körper nachweisen…
Beim Basketball wo der Spieler drei Viertel des Jahres regelmäsig wettkämpfe hat mag das egal sein. Aber bei den unangemeldeten Kontrollen geht es eher darum den Radfahrer oder den Leichtathlet zu erwischen. Die haben da dann nur ein Großereigniss auf das sich dann monate lang hintrainiert/hingedopt wird. Um diese beim Dopen zu erwischen muss man die Wochen oder Monate vorher kontrolieren. Und das geht halt nur unangemeldet wenn du jederzeit weist wo sich derjehnige aufhällt.
Aber bei einem Basketballspieler sollte man natürlich davon ausgehen das der regelmäsig beim Manschaftstraining antzutreffen ist. -
Mir war das ehrlichgesagt überhaupt nicht bewusst, dass die Kontrollen so dermaßen streng sind im Basketball. Es gibt ja hier auch den Thread bezüglich Doping im Basketball.
Mein ehrlicher Eindruck war bisher immer:
Bei Basketballern wird so gut wie nichts gefunden, also werden die Kontrollen wohl etwas lasch sein. Denn das es so wenig Leute gibt, die ein bisschen nachhelfen wollen beim Muskelaufbau etc. kann ich mir nicht vorstellen. Und wenn man vergleicht wie viele Fälle es z.B. bei den Leichtathleten gibt, da wird quasi bei jeder WM ein gutes Duzend erwischt.
Mein Eindruck jetzt nach diesem Interview ist: Warum zum Geier betreibt man ein dermaßen hohen Aufwand für alle Beteiligte bei so einem lächerlichen Ergebnis. Wie schon angesprochen trainieren die meisten Nationalspieler vielleicht 45 Wochen im Jahr. Mal abgesehen davon, dass diese Substanzen Wochenlang nachweisbar sind, kann mir keiner erzählen, dass unangekündigte Trainingskontrollen hier nicht vollkommen ausreichen. Zumal man dort gleich 10-15 Spieler testen kann und muss nicht zu jedem nach Hause…
Ich glaube es geht hier um Macht und um eine Linie, die Nulltoleranz gegen Doping verdeutlichen soll. Um níchts anderes. -
Klar wären Blutkontrollen besser, bei einigen Substanzen sogar wesentlich aussagekräftiger.
Aber wer soll denn das Blut abnehmen? Das geht ja nicht mal so im Vorübergehen mit dem Dosenöffner.Die Kontrollen zu allen Tages- und Nachzeiten (auch im Urlaub) sind seit mindestens 20 jahren Gang und Gäbe. Am besten gleich nen GPS-Tracker unter die Haut pflanzen, hab ich mir damals schon gedacht. Das dies in irgendeiner Form der Kontrolle zuträglicher ist als randomisierte Kontrollen nach Spielende und unangekündigte Trainingskontrollen, wage ich zu bezweifeln.
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Die Kontrollen zu allen Tages- und Nachzeiten (auch im Urlaub) sind seit mindestens 20 jahren Gang und Gäbe. Am besten gleich nen GPS-Tracker unter die Haut pflanzen, hab ich mir damals schon gedacht. Das dies in irgendeiner Form der Kontrolle zuträglicher ist als randomisierte Kontrollen nach Spielende und unangekündigte Trainingskontrollen, wage ich zu bezweifeln.
… und zwar in jeder Sportart, um nur keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.
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Bin da voll auf Pers Seite. Und mein Gott: sollen sie doch im Basketball dopen. Bei techniklastigen Sportarten bringt das eh nicht so viel (auch wenn mir da jetzt alle Saubermänner widersprechen werden). Im Vergleich zu dieser Tortur ist das wirklich unverhältnismäßig.
Den Schaffartzik-Fall finde ich auch krass und es zeigt, dass es bei manchen Leuten gefährlich ist, wenn sie “Macht” bekommen.
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… Dachte immer, man kann die meisten Substanzen noch Wochen im Körper nachweisen…
Beim Basketball wo der Spieler drei Viertel des Jahres regelmäsig wettkämpfe hat mag das egal sein. Aber bei den unangemeldeten Kontrollen geht es eher darum den Radfahrer oder den Leichtathlet zu erwischen. Die haben da dann nur ein Großereigniss auf das sich dann monate lang hintrainiert/hingedopt wird. Um diese beim Dopen zu erwischen muss man die Wochen oder Monate vorher kontrolieren. Und das geht halt nur unangemeldet wenn du jederzeit weist wo sich derjehnige aufhällt.
Aber bei einem Basketballspieler sollte man natürlich davon ausgehen das der regelmäsig beim Manschaftstraining antzutreffen ist.Die spieler müssen ja eh Zeitpläne angeben, für mich wäre es ok wenn sich auf die “Arbeitszeiten” zu beschränken solange Zeitnah termine zur verfügung stehen(so in dreh +/- 4 Tage), Dann müßte man nur in richtigen Urlaub oder in Verletzungspausen(ja auch da kann man dopen Anabolika ist glaub ich sogar positiv für die Heilung von Muskelverletzungen).
Mit den entblößen habe ich aber kein Problem, und kann es kaum nachvollziehen. Ich denke 99% der Frauen, lassen sich ihre intimssphäre deutlich schlimmer verletzen beim Frauenarzt. Wenn das was rein professionelles ist, ist es für mich trotz nackheit nichts intimes.
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Jemanden wie Per Günther häufiger zu kontrollieren, ist tatsächlich wenig zielführend. Ich weiß nicht, ob die NADA auch agiert wie eine Ermittlungsbehörde, also auf Verdacht ermittelt. Es gab in der Vergangenheit Dopingfälle, bei denen ich dachte: Ah, da hatten die Ermittler Lunte gerochen und genauer hingeschaut. Denn selbstverständlich lässt sich nachvollziehen, wann von welchen Sportlern Dopingmitteln eingesetzt werden und wann nicht.
Die Fälle aus den USA, also Balco und Lance Armstrong, aber auch die Strukturen rund um die Freiburger Unimediziner zeigen auch: Es wäre sinnvoll, den Dopingweg nachzuvollziehen. Also weniger Tests, sondern “Follow the money” oder “Follow the drugs”. So käme man vielleicht auch eher an die Hintermänner 'ran.
Bedanken kann Per sich in der Tat bei allen Kraft-Ausdauer-Sportlern. Also vor allem den Radprofis, die schon alles, aber auch alles ausprobiert haben, um nicht erwischt zu werden. Blase in der Blase, in die Blase injizierter Fremdurin und so weiter und so fort. Deshalb ist diese zugegebenermaßen entwürdigende Art des Testens nachvollziehbar. In manchen Sportarten geht’s nicht anders. Die sind so verseucht und verdorben.
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Der Athlet hat das Recht,
…
im Rahmen der Möglichkeiten vor Ort auf einen Ort der Abnahme zu bestehen, an dem die notwendige Diskretion und die Korrektheit der Abnahme gewährleistet ist;
…
bei unangemeldetem Eintreffen des Kontrolleurs das Training zu beenden, wenn sich dies in verhältnismäßigem Rahmen bewegt;
…Ein Auszug aus der NADA Homepage…http://www.nada-bonn.de/de/doping-kontroll-system/trainingskontrollen/rechte-und-pflichten/
“im Rahmen der Möglichkeiten” bedeutet ja schon, dass man den Punkt auch direkt streichen könnte…
und es “das Recht” zu nennen, dass der Spieler das Training beenden darf, wenn ein Kontrolleur kommt, finde ich auch eher frech… -
Klar wären Blutkontrollen besser, bei einigen Substanzen sogar wesentlich aussagekräftiger.
Aber wer soll denn das Blut abnehmen? Das geht ja nicht mal so im Vorübergehen mit dem Dosenöffner.Gut, es hilft wohl nicht, dass die Kontrolleure da nur ehrenamtlich arbeiten, zum Blut abnehmen bräuchte man schon geeignetere Leute, das stimmt hab da jetzt nicht dran gedacht, dass die meisten wohl nur ehrenamtlich tätig sind (auch nicht gerade ein optimaler Zustand). Wenn man nicht zufällig jetzt lauter ehrenamtliche Arzthelfer, Ärzte und ähnliches findet…
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CrazyEye, da liegst du falsch. Du musst ein Mann sein.
Der Nada muss man sagen, ob und welche Pille man nimmt, ob man gerade Sex hatte, ob man dabei spermizide Sachen benutzt hat, wenn man auf exotischere Sachen stehen sollte auch das usw usw usw. Und es ist definitiv ein Unterschied ob eine wildfremde ältere Person in deiner Küche oder im Wohnzimmer oder in der Dusche der Turnhalle Niedergesäß oder in deinem Urlaubshotel in dem du dich mit deinen Kids befindest (oder deiner Mum) dich intern inspizieren möchte, oder ob das in dem geschützten Umfeld einer Arztpraxis passiert bei einer Frauenärztin die du ggf. seit 15+ jahren kennst.
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Klar wären Blutkontrollen besser, bei einigen Substanzen sogar wesentlich aussagekräftiger.
Aber wer soll denn das Blut abnehmen? Das geht ja nicht mal so im Vorübergehen mit dem Dosenöffner.Gut, es hilft wohl nicht, dass die Kontrolleure da nur ehrenamtlich arbeiten, zum Blut abnehmen bräuchte man schon geeignetere Leute, das stimmt hab da jetzt nicht dran gedacht, dass die meisten wohl nur ehrenamtlich tätig sind (auch nicht gerade ein optimaler Zustand). Wenn man nicht zufällig jetzt lauter ehrenamtliche Arzthelfer, Ärzte und ähnliches findet…
Japp Penisgucken geht ohne weitere Ausbildung
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Mir war das ehrlichgesagt überhaupt nicht bewusst, dass die Kontrollen so dermaßen streng sind im Basketball.
a) Die Kontrollen sind grundsätzlich in allen Sportarten gleich streng.
b) Da Per bei seinen Anagben an diversen Stellen satt übertreibt, solltest man nicht den Fehler machen, slles für bare Münze zu nehmen, was er sagt.Bei Basketballern wird so gut wie nichts gefunden, also werden die Kontrollen wohl etwas lasch sein.
Interessante Betrachtung.
Ich sehs genau andersherum: die intensive Präventionsarbeit der Vereine und des DBB sowie die regelmäßigen unangekündigten Kontrollen haben dafür gesorgt, dass das Entdeckungsrisiko so hoch ist, dass man es sich als Basketballer sehr genau überlegt, was man macht.Gerade die BBL-Klubs leisten in dieser Hinsicht viel: sie veranlassen immer wieder eigene Kontrollen, um die schwarzen Schafe aussortieren zu können, bevor ein Problem überhaupt entsteht.
Und wenn man vergleicht wie viele Fälle es z.B. bei den Leichtathleten gibt, da wird quasi bei jeder WM ein gutes Duzend erwischt.
Du kannst doch nicht einen in Deutschland spielenden Basketballer mit einer moldawischen Kugelstoßerin oder einer türkischen Läuferin vergleichen. Natürlich werden Letztere bei internationalen Ereignissen entlarvt - weil die nationale Kontrolle nicht gegeben ist.
Mein Eindruck jetzt nach diesem Interview ist: Warum zum Geier betreibt man ein dermaßen hohen Aufwand für alle Beteiligte bei so einem lächerlichen Ergebnis.
Umgekehrt: weil das System so ist wie es ist (ob zu scharf oder zu lasch oder zu sonstwas will ich gar nicht bewerten), kommt es kaum zu Verstößen - folglich gibt es kaum positive Resultate.
Aussagen aus dem Interview sind doch geradezu ein Plädoyer FÜR das aktuelle System.Mal abgesehen davon, dass diese Substanzen Wochenlang nachweisbar sind, …
Deine Absolutheit ist fehl am Platz. Es gibt Substanzen, die man lange nachweisen kann und es gibt andere, die sehr flüchtig sind. Drei Stunden können durchaus eine Rolle spielen.
… kann mir keiner erzählen, dass unangekündigte Trainingskontrollen hier nicht vollkommen ausreichen.
Was voraussetzen würde, dass die Sportler ihre Trainingstermine mitteilen - was viele nicht tun (weil sie nicht müssen).
Im Gegensatz zu Pers Behauptungen müssen Sportler eben nicht angeben, wann sie wo sind, sondern die Minimalangabe ist “Übernachtungsanschrift”. Beschränkt sich der Athlet nun auf die Minimalangabe (was legitim ist), dann ist es doch kein Wunder, dass er zu Hause statt im Training aufgesucht wird.
Zumal man dort gleich 10-15 Spieler testen kann und muss nicht zu jedem nach Hause…
Da im Training nur Nationalspieler kontrolliert werden, hast Du in KEINEM Vereinstraining die Möglichkeit 10-15 Spieler zu testen.
Ich glaube es geht hier um Macht und um eine Linie, die Nulltoleranz gegen Doping verdeutlichen soll. Um níchts anderes.
Ich mag Menschen, die EIN Interview lesen und danach ALLES über Doping wissen. Und die deshalb angemessene, faire, fundierte Beurteilungen vornehmen können.
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Für mich stellt sich die Frage, ab wann Sportler einen “ordentlichen” Beruf bevorzugen um solche Schikanen in ihrem Privatleben zu vermeiden?
Bei einem Bundesliga-Fußballer kann man damit argumentieren, dass solche Kontrollen im Gehalt enthalten sind. Aber wie sieht es z.B. bei einem Triathleten aus?
Stellt euch vor, ihr trainiert vollberuflich, bekommt dafür eine geringe Summe an Sportförderung und Sponsoren- / Gewinnprämien und werdet am Ende - deutlich abgeschlagen - 25ter, wobei Sportler anderer Nationen kaum/gar nicht kontrolliert werden und deutliche Leistungsschübe schaffen?
Ich hätte darauf keinen Bock.
Klar, ein Vertrauen in die Sportler auf sauberen Sport gibt es nicht mehr. Dafür wird schon viel zu lange, viel zu systematisch und professionell gedopt und so lange gelogen bis es eben nicht mehr geht. Doping ist ein fester Bestandteil des professionellen Sports geworden.
Aber Kontrollen, die fairen Sport durch einen zu hohen Eingriff ins und weitreichenden Schikanen im Privatleben verhindern, können keine Lösung sein.
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Reine Schikane, sieht man ja an Heikos Story.
Passiert das mit unserem großen Blonden auch, wenn er sagt er spielt für Deutschland? Machen sich dann ein paar ältere Herren schöne Tage in den Staaten?
Was ich allerdings nicht ganz verstehe: Warum sollte Per kein Einkommen mehr haben sobald er keine Nationalmannschaft mehr spielen darf?
Als Spieler würde mir da mit meinen Mitspielern schon was einfallen zu reagieren. So kurz vor einer WM sind auf einmal alle nicht verfügbar, das Ganze noch offensiv so der Nada mitgeteilt. Wer spielt denn dann…?
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Bei einem Bundesliga-Fußballer kann man damit argumentieren, dass solche Kontrollen im Gehalt enthalten sind. Aber wie sieht es z.B. bei einem Triathleten aus?
Schlechtes Beispiel. Der Triathlet wirft ein, was geht.
edit: Ich wäre bei dieser Geschichte mit dem Begriff “Schikane” vorsichtig. Wie gesagt, für diese Art der Kontrollen gibt es Gründe, die bei einem Basketballer zu Hause vielleicht irritierend erscheinen, aber schuld ist nicht die NADA. Schuld sind die Betrügereien und Betrugsversuche aus anderen Sportarten.
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Was ich allerdings nicht ganz verstehe: Warum sollte Per kein Einkommen mehr haben sobald er keine Nationalmannschaft mehr spielen darf?
Bei einer positiven Dopingprobe/dem dritten verpassten Test ist er ja nicht für die Nationalmannschaft, sondern auch für den normalen Ligenbetrieb gesperrt. Und ob Ulm jetzt sagt “Hey, Per, du giltst zwar als Dopingsünder und darfst in den kommenden zwei Jahren nicht für uns spielen, aber hier ist trotzdem ein Drei-Jahres-Vertrag”…?
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Anders rum, flens, anders rum.
WENN er Nationalspieler ist, wird er auch “im Training” (=lies unangekündigt und immer) kontrolliert. Gilt auch für A2 Kader.
WENN er schon 2 Termine verpasst hat, weil er bei seinem Freund auf der Couch gepennt hat und der Rückflug aus Krasnoirgendwas wegen Vulkan ÖÄFÖTSGUTTIR um 2 Wochen verschoben wurde, dann kann er keinen weiteren Verstoss riskieren, denn dann wird er gesperrt und zwar ggf. 2 Jahre - und zwar nicht nur NT sondern auch BBL oder sonstwo. Ggf findet sich ne Liga in Turkmenistan die ihn beschäftigt. Ein nachgewiesener Dopingsünder kann btw sofort gekündigt werden.
Dann MUSS er aus der Nationalmannschaft zurücktreten, weil er dann als NICHT_Nationalspieler nicht mehr “im Training” kontrolliert wird, sondern nur noch im Wettbewerb.
Edith sagt: limitless war schneller.
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Passiert das mit unserem großen Blonden auch, wenn er sagt er spielt für Deutschland? Machen sich dann ein paar ältere Herren schöne Tage in den Staaten?
Interessantes Weltbild.
Ist es für Dich denkbar, dass es in den USA Kontroll-Unternehmen gibt, die von hier beauftragt werden? -
Weiß jemand Bescheid, wie es bei ausländischen Spielern in der BBL aussieht, bzw bei nicht-Nationalspielern? Die werden doch sicher auch abseits des Trainings kontrolliert? Sonst wärs ja nicht nur äußerste Schikane sondern auch noch unfair mit zweierlei Maß gemessen
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Ich bin mir sicher, dass eine solche Klage, wie von Per angesprochen, durchaus erfolgsversprechend ist.
Deshalb gab es ja auch schon so viele solche Klagen und deshalb hatten die alle Erfolg.
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Weiß jemand Bescheid, wie es bei ausländischen Spielern in der BBL aussieht, bzw bei nicht-Nationalspielern? Die werden doch sicher auch abseits des Trainings kontrolliert? Sonst wärs ja nicht nur äußerste Schikane sondern auch noch unfair mit zweierlei Maß gemessen
Nein. Siehe oben. Alle Nicht Nationalspieler werden im Wettbewerb kontrolliert und nicht “im Training” (= unangekündigt 365 days a year).
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a) Die Kontrollen sind grundsätzlich in allen Sportarten gleich streng.
b) Da Per bei seinen Anagben an diversen Stellen satt übertreibt, solltest man nicht den Fehler machen, slles für bare Münze zu nehmen, was er sagt.a) Das eben war mir nicht bewusst. Das finde ich aber auch fragwürdig, weil Doping in einigen Sportarten eben weniger eine Rolle spielt, es weniger “Vorgeschichte gibt” oder mehr andere Kontrollmöglichkeiten als privat um 6:25 Uhr Morgens…
Interessante Betrachtung.
Ich sehs genau andersherum: die intensive Präventionsarbeit der Vereine und des DBB sowie die regelmäßigen unangekündigten Kontrollen haben dafür gesorgt, dass das Entdeckungsrisiko so hoch ist, dass man es sich als Basketballer sehr genau überlegt, was man macht.Gerade die BBL-Klubs leisten in dieser Hinsicht viel: sie veranlassen immer wieder eigene Kontrollen, um die schwarzen Schafe aussortieren zu können, bevor ein Problem überhaupt entsteht.
Henne oder Ei? Ich wage zu behaupten, beim Radsport wird genausoviel kontrolliert. Trotzdem werden dort mehr Sportler erwischt. Trotzdem scheinen dort viele nicht genau zu überlegen was sie tun, oder wie erklärst du dir die Unterschiede hinsichtlich überführten “Übeltätern”? Wurde früher denn mehr gedopt im Basketball?
Du kannst doch nicht einen in Deutschland spielenden Basketballer mit einer moldawischen Kugelstoßerin oder einer türkischen Läuferin vergleichen. Natürlich werden Letztere bei internationalen Ereignissen entlarvt - weil die nationale Kontrolle nicht gegeben ist.
Wurden bei WMs, EMs oder olympischen Spielen mehr ausländische Spieler erwischt? Dort spielen auch Nationen, wo Doping “liberaler” gehandhabt wird, trotzdem gibt es so gut wie keine Fälle.
Umgekehrt: weil das System so ist wie es ist (ob zu scharf oder zu lasch oder zu sonstwas will ich gar nicht bewerten), kommt es kaum zu Verstößen - folglich gibt es kaum positive Resultate.
Aussagen aus dem Interview sind doch geradezu ein Plädoyer FÜR das aktuelle System.Sehe ich nicht so. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Das was dort geschieht ist nahe an der Grenze Art 1 des Grundgesetzes zu verletzten. Meiner Meinung nach nicht nur nahe dran sondern drüber.
Deine Absolutheit ist fehl am Platz. Es gibt Substanzen, die man lange nachweisen kann und es gibt andere, die sehr flüchtig sind. Drei Stunden können durchaus eine Rolle spielen.
Welche Substanzen sind denn nur 3 Stunden nachweisbar bzw. welche Wirkung haben diese Mittel?
Im Gegensatz zu Pers Behauptungen müssen Sportler eben nicht angeben, wann sie wo sind, sondern die Minimalangabe ist “Übernachtungsanschrift”. Beschränkt sich der Athlet nun auf die Minimalangabe (was legitim ist), dann ist es doch kein Wunder, dass er zu Hause statt im Training aufgesucht wird.
Dann hat Per mit dem Parisbeispiel nicht die Wahrheit gesagt? Er muss die Uhrzeit angeben wann er in Paris sein wird, wenn er statt 10 Uhr um 11 Uhr erst ankommt hat er ein Problem. Wenn Heiko ein Nationalmannschaftsspiel hat, tagsüber, und gleichzeit steht ein NADA-Mann vor seiner Haustür, weil er das weiß, hatte er ein Problem. Sagst du das stimmt nicht? Wenn ja, woher weißt du das?
Da im Training nur Nationalspieler kontrolliert werden, hast Du in KEINEM Vereinstraining die Möglichkeit 10-15 Spieler zu testen
Wer testet denn die BBL-Ausländer? Oder werden die nie kontrolliert?
Ich mag Menschen, die EIN Interview lesen und danach ALLES über Doping wissen. Und die deshalb angemessene, faire, fundierte Beurteilungen vornehmen können.
Dann kläre mich auf, woher hast du dein Wissen? Klar glaube ich Per, welchen Grund hätte er die Unwahrheit zu sagen? Wenn es stimmt was er sagt, dann sind diese Methoden einfach nicht in Ordnung. Kein potenzieller Straftäter wird dermaßen in seinen Persönlichkeitsrechten eingeschränkt.
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Passiert das mit unserem großen Blonden auch, wenn er sagt er spielt für Deutschland? Machen sich dann ein paar ältere Herren schöne Tage in den Staaten?
Interessantes Weltbild.
Ist es für Dich denkbar, dass es in den USA Kontroll-Unternehmen gibt, die von hier beauftragt werden?Ich glaube das war eine Frage von Flens, wenn ich das Fragezeichen recht deute… Kannst du uns an deinem Wissen teilhaben lassen wie das genau abläuft in den Staaten?
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CrazyEye, da liegst du falsch. Du musst ein Mann sein.
Der Nada muss man sagen, ob und welche Pille man nimmt, ob man gerade Sex hatte, ob man dabei spermizide Sachen benutzt hat, wenn man auf exotischere Sachen stehen sollte auch das usw usw usw. Und es ist definitiv ein Unterschied ob eine wildfremde ältere Person in deiner Küche oder im Wohnzimmer oder in der Dusche der Turnhalle Niedergesäß oder in deinem Urlaubshotel in dem du dich mit deinen Kids befindest (oder deiner Mum) dich intern inspizieren möchte, oder ob das in dem geschützten Umfeld einer Arztpraxis passiert bei einer Frauenärztin die du ggf. seit 15+ jahren kennst.
ich denke die angaben mit den Pillen etc. sind wichtig für die doping probe, und von einen sauberen Sport profitieren in erster linie die sportler.
Und basketball ist ein athletischer Sport, auch wenn man technik brauch da soll mir keiner erzählen das man dort nicht auf Kosten seines Körper mit Doping sein Gehalt optimieren kann.Und zu hause finde ich es persönlich angenehmer als in einer Arztppraxis, gegen das immer verfügbar sein habe ich ja auch was - ich finde wenn man Zeiten kopmmuniziert in den man kontrolliert werden kann ohne lange Pausen dort zwischen(die für Dopingkuren geeignet sind) sollte das reichen. Das können dann auch gerne die Trainingszeiten sein, die man als Kaderathlet eh offenlegen muss(und meiner Meinung eine Art Arbeitszeit sind wodurch die privatsphäre nicht angegriffen ist).
Ich bin wie gesagt nicht für die totale Überwachung die hier herscht, aber ich bin für gründliche Kontrollen die nicht so leicht ausgehebelt werden können und dort gehört auch die Kontrolle der abgabe dazu. Wenn es funktionieren soll, muss man dann in urlaub kompromisse eingehen, aber Zeit für ein Wochenende und einen unüberwachten Feierabend sollte möglich sein.
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Weiß jemand Bescheid, wie es bei ausländischen Spielern in der BBL aussieht, bzw bei nicht-Nationalspielern? Die werden doch sicher auch abseits des Trainings kontrolliert? Sonst wärs ja nicht nur äußerste Schikane sondern auch noch unfair mit zweierlei Maß gemessen
Alle Spieler können bei Wettkämpfen kontrolliert werden.
Nationalspieler können auch im Training kontrolliert werden. -
Weiß jemand Bescheid, wie es bei ausländischen Spielern in der BBL aussieht, bzw bei nicht-Nationalspielern? Die werden doch sicher auch abseits des Trainings kontrolliert? Sonst wärs ja nicht nur äußerste Schikane sondern auch noch unfair mit zweierlei Maß gemessen
Nein. Siehe oben. Alle Nicht Nationalspieler werden im Wettbewerb kontrolliert und nicht “im Training” (= unangekündigt 365 days a year).
Ok danke… Konnte ich mir eigentlich nicht vorstellen. Geht ja mal garnicht klar
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Zur einer möglichen Kontaktaufnahme mittels Handy vor dem Test wie im Interview vorgeschlagen:
“Aber mal ganz profan, man könnte ja auch einfach sagen: Pass auf, du gibst mir deine Handynummer und wir rufen dann an und fragen wo du bist, das wäre ja auch noch eine Möglichkeit.
Per: So haben die das mehr oder weniger gehandhabt, aber mittlerweile ist es Mode nur noch einfach unangemeldet zu kommen.”steht auch was auf der Homepage der NADA: www.nada-bonn.de/de/doping-kontroll-system/trainingskontrollen/meldepflichten/
“Die Angaben müssen so ausführlich sein, dass der Kontrolleur den Athleten ohne telefonische Kontaktaufnahme finden kann. Die WADA untersagt im RTP-Bereich eine telefonische Kontaktaufnahme für Kontrollen”Aktuell ist das also sogar von der obersten Anti-Doping Agentur verboten (Anmerkung: Per gehört zum RTP Testpool, das sind wohl die Athleten, die am häufigsten kontrolliert werden, da in der höchsten Nationalmannschaft “seiner” Sportart tätig ist). Aber da kann ich mir auch schon vorstellen warum, denn wenn einer gedopt haben sollte, dann erzählt der dem Kontrolleur vlt. sonst irgendwas am Telefon, so dass er ihn nicht findet (Athlet beteuert natürlich genau beschrieben zu haben wo er ist) und dann kommt es zum Streit wer jetzt Schuld ist, dass er ihn/sie nicht findet.
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a) Die Kontrollen sind grundsätzlich in allen Sportarten gleich streng.
b) Da Per bei seinen Anagben an diversen Stellen satt übertreibt, solltest man nicht den Fehler machen, slles für bare Münze zu nehmen, was er sagt.a) Das eben war mir nicht bewusst. Das finde ich aber auch fragwürdig, weil Doping in einigen Sportarten eben weniger eine Rolle spielt, es weniger “Vorgeschichte gibt” oder mehr andere Kontrollmöglichkeiten als privat um 6:25 Uhr Morgens…
Naja, hier will ich einhaken - viele sportarten Kontrollieren unzureichend grade um solche vorgeschichten zu vermeiden.
Auch real madrid(oder barca) war Kunde bei fuentes, aber der Milliardenmarkt Fußball hat sehr lasche Kontrollen - wenn man dann nichts findet ist das aus meiner sicht kein wunder und keine rechtfertigung noch lascher zu kontrollieren.
Und schau dir mal die Leistungsexplosionen dort an, wenn Teams 124km in 90 minuten über weite Strecken in Sprint verbunden mit hochkoordinativen Aufgaben(=technik) abspulen. Früher galten spiele mit 1 Ballkontakt unter 3s als schnell, heute hat man idR mehr als einen Ballkontakt die Sekunde.Die Radsportler hatten früher auch gesagt, Doping kampf ist nicht nötig die sind alle sauber(siehe die Tests). Inzwischen haben sie einst der besten Systeme, und erwischen sehr viele Sünder - ich würde aber sagen sagen das er heute sauberer ist als früher
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@CrazyEye: Von einem sauberen Sport in Deutschland profitieren seit vielen Jahren in erster Linie die Sportler fast aller anderen Nationen. Punkt.
also nicht machen, und den sportlern das Geld der Nada geben zur Trainingsunterstützung? Später aber keine krankenvorsorge machen und totschweigen.
Tut mir leid, meiner Meinung sollte sport besser auch weltweit kontrolliert werden. Besonders auch in professionellen Sportarten(Fußball, Football, Basketball …) bei denen Doping zur existenzsicherung essentiell wird wenn man nicht macht.
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a) Die Kontrollen sind grundsätzlich in allen Sportarten gleich streng.
b) Da Per bei seinen Anagben an diversen Stellen satt übertreibt, solltest man nicht den Fehler machen, slles für bare Münze zu nehmen, was er sagt.a) Das eben war mir nicht bewusst. Das finde ich aber auch fragwürdig, weil Doping in einigen Sportarten eben weniger eine Rolle spielt, es weniger “Vorgeschichte gibt” oder mehr andere Kontrollmöglichkeiten als privat um 6:25 Uhr Morgens…
Naja, hier will ich einhaken - viele sportarten Kontrollieren unzureichend grade um solche vorgeschichten zu vermeiden.
Auch real madrid(oder barca) war Kunde bei fuentes, aber der Milliardenmarkt Fußball hat sehr lasche Kontrollen - wenn man dann nichts findet ist das aus meiner sicht kein wunder und keine rechtfertigung noch lascher zu kontrollieren.
Und schau dir mal die Leistungsexplosionen dort an, wenn Teams 124km in 90 minuten über weite Strecken in Sprint verbunden mit hochkoordinativen Aufgaben(=technik) abspulen. Früher galten spiele mit 1 Ballkontakt unter 3s als schnell, heute hat man idR mehr als einen Ballkontakt die Sekunde.Die Radsportler hatten früher auch gesagt, Doping kampf ist nicht nötig die sind alle sauber(siehe die Tests). Inzwischen haben sie einst der besten Systeme, und erwischen sehr viele Sünder - ich würde aber sagen sagen das er heute sauberer ist als früher
Aber alle Sportarten in Deutschland werden mit diesen Methoden kontrolliert wenn ich das richtig sehe. Das heißt egal ob Radsport, Leichtathletik oder Schach. Und dann kann man schon Vergleiche anstellen in welchen Sportarten mehr Sportler erwischt werden. Und im Basketball gibt es nunmal so gut wie keine Fälle. Radsport und Leichtathletik schon. Das heißt auch Fussball wird entsprechend kontrolliert. Und deutsche Mannschaften mit Nationalspielern waren nicht unerfolgreich in den letzten Jahren.
Dass in anderen Ländern die Sache anders aussieht ist gut möglich. Aber um andere Länder gehts hier erstmal nicht.
Wenn ich mir die Zeiten bei der Tour de France anschaue, stelle ich fest, dass Armstongs Zeiten an diversen Bergen noch unterboten werden. Ein Zeichen für saubereren Radsport? Ich denke nicht…
Aber ist schon klar, die Trainingsmethoden sind ja so viel besser geworden. Sicher… -
Interessante Betrachtung.
Ich sehs genau andersherum: die intensive Präventionsarbeit der Vereine und des DBB sowie die regelmäßigen unangekündigten Kontrollen haben dafür gesorgt, dass das Entdeckungsrisiko so hoch ist, dass man es sich als Basketballer sehr genau überlegt, was man macht.Gerade die BBL-Klubs leisten in dieser Hinsicht viel: sie veranlassen immer wieder eigene Kontrollen, um die schwarzen Schafe aussortieren zu können, bevor ein Problem überhaupt entsteht.
Henne oder Ei? Ich wage zu behaupten, beim Radsport wird genausoviel kontrolliert. Trotzdem werden dort mehr Sportler erwischt. Trotzdem scheinen dort viele nicht genau zu überlegen was sie tun, oder wie erklärst du dir die Unterschiede hinsichtlich überführten “Übeltätern”? Wurde früher denn mehr gedopt im Basketball?
Falls es keine Kontrollen mehr geben sollte, würde auch der Druck auf die Basketballer zunehmen, die eigene Performance zu optimieren. Also einzuwerfen, was geht. Und selbstverständlich gibt es da auch im Basketball hilfreiche Mittelchen. Vermutlich eher im stimulierenden Bereich. Siehe das gute, alte Pervitin.
Im Radsport kannst du von einem anderen Sachverhalt ausgehen: Jeder dopt, alle helfen zu verschleiern. Omertà. Das ist nicht Dummheit, sondern sytematisch und strukturell. -
Ich glaube das war eine Frage von Flens, wenn ich das Fragezeichen recht deute…
Mit Fragezeichen kann man jegliche despektierliche Äußerung wunderbar relativieren. Nein, das war keine ernste Frage von Flens - das war Rhetorik.
Kannst du uns an deinem Wissen teilhaben lassen wie das genau abläuft in den Staaten?
Ich habe keine Ahnung über die NBA und deren Kontrollen (interessiert mich auch nicht die Bohne!), aber ich kenne den Ablauf bei deutschen Kaderathleten.
Anders ist das mit von der NADA veranlassten Kontrollen. Die beauftragen eine entsprechende Firma. In Deutschland eine aus Deutschland, in den USA eine aus den USA. Es gibt auch international operierende Kontrollfirmen, z.B. IDTM aus Schweden. Unterm Strich haben die meisten Kontrolleure kurze Wege.