Die Jugendarbeit der BBL-Vereine
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Mein lieber Freund obartels, leider vergisst du das der DBB sehr gute Lermatrialen verkauft! Schau doch mal auf die Homepage des DBB http://www.basketball-bund.de/dbb/service/literaturliste Da warst du etwas zu schnell mit deinem Kommentar denn es gibt wie du siest sehr viel gute Bücher! Auch Videos hat der DBB hervorragende Qualität schau mal hier: http://www.bak-basketball.de/pages/lehrmaterialien.php Wenn du danach immer noch Fragen zum Leistungssport oder Jugend Coaching hast kannst du mir ein PN schreiben. Keep ballin …
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Es gibts zwar einige ehem. jugosl. und baltische jugendtrainer sowie ein paar amis in deutschland, aber ich denke das sind viel zu wenig und vermutlich auch nicht die absoluten topleute. und kennt z.b jemand einen spanischen jugendtrainer der in deutschland tätig ist?
Quakenbrück ist zwar, was Jugendarbeit betrifft, noch immer Entwicklungsland - trotz der guten Arbeit von Flo Hartenstein - aber seit dieser Saison haben sie einen spanischen Jugendtrainer. -
Mein lieber Freund obartels, leider vergisst du das der DBB sehr gute Lermatrialen verkauft! Schau doch mal auf die Homepage des DBB http://www.basketball-bund.de/dbb/service/literaturliste Da warst du etwas zu schnell mit deinem Kommentar denn es gibt wie du siest sehr viel gute Bücher!
Naaaaja, das ist nur leider keine Verkaufsliste des DBB, sondern ein Literaturverzeichnis, nicht nur mit Büchern, sondern mit ganz vielen Artikeln, Arbeiten und eben auch viel besagter englischsprachiger Literatur. Selber verkaufen tut der DBB davon wenig, und das braucht er ja auch nicht, er ist ein Sportverband und kein Buchhändler. Deutschsprachige Bücher hat es da auch nicht soooo viele.
Immerhin hast Du meiner Kritik an DEM Buch nichts entgegengesetzt …
Wenn ich jetzt ganz kleinlich wäre: Mit dieser Art eines Literaturverzeichnisses fällt man als Sportstudent schon bei Seminararbeiten auch in niedrigen Semestern durch. Ich sag nur APA-Style und so. Ein bisserl peinlich finde ich das schon für einen Bundesverband.
Aber ich mach mich mit der Buchkritik eh schon unbeliebt, macht aber nix, ich lass mich nicht verbiegen
Die Videos werde ich mir gerne mal näher zu Gemüte führen.
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Da es ja ganz offensichtlich in anderen ländern erfolgreichere jugendprogramme gibt, müsste man mehr von diesen lernen. Dies geht mMn in erster Linie mit ausländischen Trainern und deutschen trainern die einen teil ihrer ausbildung im ausland absolvieren. Es gibts zwar einige ehem. jugosl. und baltische jugendtrainer sowie ein paar amis in deutschland, aber ich denke das sind viel zu wenig und vermutlich auch nicht die absoluten topleute. und kennt z.b jemand einen spanischen jugendtrainer der in deutschland tätig ist?
Mauricio Parra, jetzt BBL-Assistenztrainer bei Alba Berlin, war vorher Jugendcheftrainer bei Bayern München. Und er ist Spanier.
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Bayern Münchens Nachwuchsarbeit wurde erneut mit Silber ausgezeichnet (12.000€). Bestes Zitat:
„Natürlich wollen wir Kinder haben, die John Bryant, Steffen Hamann oder Heiko Schaffartzik nacheifern wollen.
Ich weiß, es ist unfair, aber wenn ich diesen Satz lese, denke ich automatisch an Bryants Wampe und an Hamanns technische Ausbildung. Deswegen: Nein, Herr Pommer, sowas wollen wir nicht haben!
Ich hatte schon einmal das Thema der Splittung der Minimannschaften angesprochen. Am Beispiel Bayern München verdeutliche ich die Thematik mal. Ich freue mich über andere Beispiele. Zitate stammen, wie immer, von meinem Münchener Informanten.
Bayern Münchens U10.1 ist “viel zu stark” für ihre Gegner. “Münchener Allstars gegen Anfängerteams”, diese Konstellation sorgt für Spiele, die “nix bringen”. Die anderen U10-Mannschaften des FCB passen hingegen gut in ihre Ligen rein.
Bayern Münchens U12.1 dominiert die oberste Liga nach Belieben, kein Gegner hat den Hauch einer Chance. Das knappste der bisherigen drei Spiele wurde mit 52 Punkten gewonnen, die anderen beiden mit über 100. “Der Trainer presst halt immer weiter und will Fastbreaks sehen.” Ganz anders die U12.2, die in derselben Liga spielt, aber gegen die Mehrheit der Teams deutlich unterlegen ist.
Abgesehen von den praktischen Schwierigkeiten der Umsetzung ist eine Splittung der Mannschaften hier auf den ersten Blick sinnvoll. So wie Bayern müsste es vielen Bundesligisten gehen, die dank ihrer AG-Offensive bei den Minis alles wegputzen. Passiert halt, wenn man nicht aus 20, sondern aus 1000 Spielern seine besten zehn auswählt. Mit Splittung meine ich, dass sich die besten Spieler nicht auf eine Mannschaft konzentrieren, sondern auf alle Teams (sofern sie in der höchsten Liga spielen) verteilt werden. Nehmen wir mal der Einfachheit halber an, dass die besten drei Spieler eines Teams am meisten gefördert werden. Dann würde man bei Splittung die Spieler 1-6 bestmöglich fördern. Bei strenger Aufteilung nach Leistung hingegen Spieler 1-3 und 11-13.
Weil ich keinen Verein kenne, der die Idee konsequent umsetzt, ist das doch mal eine Diskussion wert. Ich will das nicht zum Bayern-Thema machen, habe den FCB nur gewählt, weil es sich so gut anbot. Also, was sagt ihr zum Thema Splittung?
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Sehr interessant die Idee, aber kommt denke ich auch auf den Standort an ob es überhaupt nötig ist. In NRW oder Berlin gibt es ja eine viel höhere Dichte an “guten” Mannschaften und eine Dominanz wie die von Bayern tritt eigentlich nicht auf.
Sollte es eben wie beim FCB der Fall sein, muss sich denke ich die Frage gestellt werden was mehr Vorteile bringt. Dreimal die Woche im Training gegen die besten Gegenspieler anzutreten und so ein hohes Trainingsniveau zu haben oder am Wochenende an die Grenze gehen zu müssen und Spielerfahrung in engen Spielen zu erhalten. Ich denke man kann sich darüber einig sein, dass Spielerfahrung als viel höher einzuschätzen ist, aber ob das Trainingszu Spielverhältniss von ca 5 zu 1 (über das ganze Jahr) eine teilung der Spieler gerechtfertig, wage ich zu bezweifeln. Vor allem wenn der Unterschied zwischen den Kids zu groß ist und die guten Spieler die gesplitted, keine Konkurrenz mehr in ihrer Mannschaft haben.
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ALBA Berlin tritt mit gleichstarken Teams im Minibereich an. Erst ab der U14 (erstes Jahr) wird differenziert.
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Zu den Lehrbüchern und Videos:
Ich fand auch immer, dass deutschsprachige Bücher total grottig sind. Oft scheinen die aus den 60er Jahren zu kommen und mehr Clichés als Wissen zu verbeiten.Der Vollständigkeit halber ein Link zu ein paar Videos, falls sie noch nicht jeder kennt.
https://www.youtube.com/user/Baskidball/videos
http://www.baskidball.de/ -
Da es ja ganz offensichtlich in anderen ländern erfolgreichere jugendprogramme gibt, müsste man mehr von diesen lernen. Dies geht mMn in erster Linie mit ausländischen Trainern und deutschen trainern die einen teil ihrer ausbildung im ausland absolvieren. Es gibts zwar einige ehem. jugosl. und baltische jugendtrainer sowie ein paar amis in deutschland, aber ich denke das sind viel zu wenig und vermutlich auch nicht die absoluten topleute. und kennt z.b jemand einen spanischen jugendtrainer der in deutschland tätig ist?
Mauricio Parra, jetzt BBL-Assistenztrainer bei Alba Berlin, war vorher Jugendcheftrainer bei Bayern München. Und er ist Spanier.
Okay er ist dem Pass nach Spanier. Aber da ich ihn vom Alba-Fantalk kenne und er dort mit perfektem Deutsch und viel Humor besticht: kann es sein, dass er hier in Deutschland aufgewachsen ist und “nur” den Pass und kulturellen Hintergrund besitzt?
Gemeint war ja jemand, der wirklich aus Spanien kommt, d.h. dort selbst die Jugendausbildung als Spieler durchlaufen hat, vor allem jedenfalls dort als Trainer im Jugendbereich ausgebildet wurde und ein paar Jahre Erfahrung gesammelt hat.
Bei Mauricio weiß ich es nicht.
Grundsätzlich denke ich auch, dass die Trainer in Deutschland in der Breite insgesamt und im Jugendbereich ganz besonders viel zu schlecht (wenn überhaupt) ausgebildet sind. Wir brauchen fundierte Trainerausbildungen und regelmäßige Weiterbildungen. Ich kenne das Lizenssystem nicht wirklich. Gibt es die Pflicht regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teil zu nehmen? Ggf. könnte man dann bei Trainern in den Topligen ein bis zwei Auslandsaufenthalte verpflichtend machen. Ich meine, dass dies Machowski so gemacht hat.
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Grundsätzlich denke ich auch, dass die Trainer in Deutschland in der Breite insgesamt und im Jugendbereich ganz besonders viel zu schlecht (wenn überhaupt) ausgebildet sind. Wir brauchen fundierte Trainerausbildungen und regelmäßige Weiterbildungen. Ich kenne das Lizenssystem nicht wirklich. Gibt es die Pflicht regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teil zu nehmen? Ggf. könnte man dann bei Trainern in den Topligen ein bis zwei Auslandsaufenthalte verpflichtend machen. Ich meine, dass dies Machowski so gemacht hat.
Du urteilst über die Qualität der Trainerausbildung, sagst aber gleichzeitig, dass Du sie nicht kennst.
Das passt wohl kaum zusammen. -
@Anton
Deine Beiträge sind zum Teil schwer, um nicht zu sagen gar nicht erträglich. Vieles ist eine Mischung aus Vorurteilen, vom Hörensagen oder aus dritter Hand bekannt. Gilt für das Meiste, was nicht irgendwo genau nachzulesen ist. Deine Schlüsse sind erstaunlich. Es ist jetzt gerade einen Monat her, dass du, anscheinend nicht frei von Häme, das gepostet hattest:@Anton:Bayern München
……
Was ist nun das Ergebnis aus Schul-AGs, zahlreichen Abwerbungen und optimalen Förderbedingungen mit Mannschaften in allen Leistungsklassen? Sowas: U14 Vierter in Südbayern, U12 Dritter im Bezirk, U10 Fünfter im Bezirk. Das man sich als Folge noch mehr in seine unwirksamen Maßnahmen verbeißt, verwundert. ….Verbeissen in unwirksame Methoden etc…… Also quasi: “Setzen sechs. Konzept völlig gescheitert!”
Heute heißt es nun so:@Anton:
Ich hatte schon einmal das Thema der Splittung der Minimannschaften angesprochen. Am Beispiel Bayern München verdeutliche ich die Thematik mal. Ich freue mich über andere Beispiele. Zitate stammen, wie immer, von meinem Münchener Informanten.
Bayern Münchens U10.1 ist “viel zu stark” für ihre Gegner. “Münchener Allstars gegen Anfängerteams”, diese Konstellation sorgt für Spiele, die “nix bringen”. Die anderen U10-Mannschaften des FCB passen hingegen gut in ihre Ligen rein.
Bayern Münchens U12.1 dominiert die oberste Liga nach Belieben, kein Gegner hat den Hauch einer Chance. Das knappste der bisherigen drei Spiele wurde mit 52 Punkten gewonnen, die anderen beiden mit über 100. “Der Trainer presst halt immer weiter und will Fastbreaks sehen.” Ganz anders die U12.2, die in derselben Liga spielt, aber gegen die Mehrheit der Teams deutlich unterlegen ist.
Gerade eben war die Jugendarbeit des FC Bayern Basketball schlecht, weil sie es in der U10/U12 nicht mal schaffen, erste Plätze zu belegen. Jetzt ist es schlecht, weil sie viel zu stark für die Liga sind. Also was denn nun?
Und dann diese äußerst herablassende Äußerung. Wer ist eigentlich “wir”?@Anton:
Bayern Münchens Nachwuchsarbeit wurde erneut mit Silber ausgezeichnet (12.000€). Bestes Zitat:
„Natürlich wollen wir Kinder haben, die John Bryant, Steffen Hamann oder Heiko Schaffartzik nacheifern wollen.
Ich weiß, es ist unfair, aber wenn ich diesen Satz lese, denke ich automatisch an Bryants Wampe und an Hamanns technische Ausbildung. Deswegen: Nein, Herr Pommer, sowas wollen wir nicht haben!
John Bryant ist amtierender, zweimaliger MVP der höchsten Basketballliga in unserem Land. Also ein völliger Dilletant. So etwas wollen WIR auf keinen Fall haben. Geht es noch?
Auch mich hat seine Figur entstetzt, als er nach München kam. Ich halte sein Verhalten in der Off-Season für gesundheitlich bedenklich und unprofessionell. Dennoch ist er ein besonderer Spieler und eben zwei Jahre in Folge einer der besten, bei der MVP-Wahl als Sieger ausgezeichneter Basketballer. Man kann es auch so sehen, wie er trotz seiner Figur Basketball spielt, ist außergewöhnlich. In Deutschland haben wir so viele tolle Basketballer, da taucht ein John Bryant unter, den brauchen wir nicht. Hääh? Er ist als zweifacher-MVP definitiv eines der Gesichter der Liga, die von Jan Pommer als Geschäftsführer veantwortet wird.
Steffan Hamann ist einige Zeit Mannschaftskapitän der deutschen Nationalmannschaft gewesen. 131 Länderspiele hat er bestritten Er ist als Kapitän des FC Bayern auch jetzt noch ein Aushängeschild des Teams. Ja, er hat keinen guten (Distanz)wurf. Aber irgendetwas muss er doch können, dass er so viel erreicht hat im deutschen Basketball. Und er hat immer hart an sich gearbeitet, gerade weil er nicht so viel Talent hatte wie andere.
Es geht bei der Auszeichnung um den FC Bayern Basketball. Er nennt drei aktuelle Spieler des Vereins, als dritten den aktuellen Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Soll er in diesem Zusammenhang von Pleiß, Schröder und Nowitzki schwärmen? Aber Hauptsache sich das Maul zerreissen. Echt unfassbar.
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Deine Schlüsse sind erstaunlich.
DEINE Schlüsse sind erstaunlich. Weil du jeden meiner Posts so interpretierst, dass ich ein Bayern-Hasser bin. Wenn du deine Lektüre ohne Vorurteile lesen würdest, würde dir das nicht passieren. Ich möchte über die Jugendarbeit der BBL-Vereine diskutieren, du möchtest, dass ich gegen Bayern hetze. Das passt nicht zusammen. Allein die Interpretation, dass die Jugendarbeit schlecht ist, weil Bayern bei den Minis alles gewinnt, ist doch völlig paranoid. Das habe ich weder geschrieben noch gedacht, du bist der einzige hier, der das so liest. Ich habe eine Diskussionsgrundlage geschaffen, die von anderen Usern ja Gott sei Dank auch als solche angenommen wurde.
Deine unsinnige Verteidigung von Bryant und Hamann fällt in die gleiche Kategorie. Muss ich extra für dich schreiben, dass ich beide für außergewöhnlich gute Spieler halte, damit du es nicht als Bayern-Hass interpretierst?
Immerhin hast du mit deinem Post bezweckt, dass ich mir eine Signatur verpasst habe.
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Grundsätzlich denke ich auch, dass die Trainer in Deutschland in der Breite insgesamt und im Jugendbereich ganz besonders viel zu schlecht (wenn überhaupt) ausgebildet sind. Wir brauchen fundierte Trainerausbildungen und regelmäßige Weiterbildungen. Ich kenne das Lizenssystem nicht wirklich. Gibt es die Pflicht regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teil zu nehmen**?** Ggf. könnte man dann bei Trainern in den Topligen ein bis zwei Auslandsaufenthalte verpflichtend machen. Ich meine, dass dies Machowski so gemacht hat.
Du urteilst über die Qualität der Trainerausbildung, sagst aber gleichzeitig, dass Du sie nicht kennst.
Das passt wohl kaum zusammen.1. Ich urteile nicht, sondern teile meine Gedanken mit.
2. Nur weil ich mich nicht en detail mit dem Lizenzsystem für Trainer befasst habe, bedeutet das nicht, dass ich nicht andere Eindrücke, Erfahrungen und Informationen habe.
3. Ich sprach gerade diesen Teilaspekt gezielt an, mit der Absicht, dass dieser hier vertieft würde - nicht aber um sinnleere Langeweile-Aussagen zu lesen. -
Deine Schlüsse sind erstaunlich.
DEINE Schlüsse sind erstaunlich. Weil du jeden meiner Posts so interpretierst, dass ich ein Bayern-Hasser bin. Wenn du deine Lektüre ohne Vorurteile lesen würdest, würde dir das nicht passieren. Ich möchte über die Jugendarbeit der BBL-Vereine diskutieren, du möchtest, dass ich gegen Bayern hetze. Das passt nicht zusammen. Allein die Interpretation, dass die Jugendarbeit schlecht ist, weil Bayern bei den Minis alles gewinnt, ist doch völlig paranoid. Das habe ich weder geschrieben noch gedacht, du bist der einzige hier, der das so liest. Ich habe eine Diskussionsgrundlage geschaffen, die von anderen Usern ja Gott sei Dank auch als solche angenommen wurde.
Deine unsinnige Verteidigung von Bryant und Hamann fällt in die gleiche Kategorie. Muss ich extra für dich schreiben, dass ich beide für außergewöhnlich gute Spieler halte, damit du es nicht als Bayern-Hass interpretierst?
Immerhin hast du mit deinem Post bezweckt, dass ich mir eine Signatur verpasst habe.
Ja, genau, deine Posts sind eine neutrale Grundlage zur Diskussion über Nachwuchskonzepte.
Siehe “Verbeissen in unwirksame Methoden”. Einen Monat später “Verbesserungsvorschläge” machen, weil die Jugend des FC Bayern in U10/U12 nicht mehr 3. oder 4. ist, sondern bisher alle Spiele klar gewonnen hat.Ich habe nicht geschrieben, dass du ein Bayern-Hasser bst, sondern dass deine Thesen schwer bis gar nicht erträglich sind. Lustig, dass du eine Signatur gewählt hast, an die du dich selbst nicht hältst. @Anton:
„Natürlich wollen wir Kinder haben, die John Bryant, Steffen Hamann oder Heiko Schaffartzik nacheifern wollen.
Ich weiß, es ist unfair, aber wenn ich diesen Satz lese, denke ich automatisch an Bryants Wampe und an Hamanns technische Ausbildung. Deswegen: Nein, Herr Pommer, sowas wollen wir nicht haben!
Als ich das gelesen hatte, habe ich natürlich sofort gedacht, @Anton meinst das:@Anton:
….Bryant und Hamann… Muss ich extra für dich schreiben, dass ich beide für außergewöhnlich gute Spieler halte, …?
Genau. Pommer will Kinder, die u.a Bryant und Hamann nacheifern wollen, du willst das aber nicht, hältst beide aber für außergewöhnlich gute Spieler.
Wer den Widerspruch findet, darf ihn behalten. -
Auch wenn ich hier nur von Bayern, unterbrochen von einer Prise Bamberg und Alba lese, geht es laut Thread-Thema um BBL-Vereine.
Wer Interesse hat kann sich gerne über das Ulmer Programm informieren. Ausführliche Seite inklusive Teams, aktueller News etc:
www.ratiopharmakademie.de/ -
Wir driften ab, oder? Wenn ich Lust verspüre, rechtfertige ich mich gegenüber @bemha per PM, unsere alberne Privatfehde langweilt sicher die meisten. Lizenzwesen und Literatur sind zwar höchst interessant und einen Threat wert, hier aber auch eher off-topic.@brennballprofi:
ALBA Berlin tritt mit gleichstarken Teams im Minibereich an. Erst ab der U14 (erstes Jahr) wird differenziert.
Jetzt wirds spannend. Kannst du uns mehr verraten? Auf der Homepage findet man dazu leider keine Infos. Wie setzen sich die Teams zusammen, wie löst man das Trainingsproblem (die besten Spieler sollten vielleicht auch mal miteinander trainieren)? In Berlin scheint es möglich zu sein, mehrere Jugendteams in den höchsten Ligen zu melden. Geht das in Bayern auch? Der FCB hat, wie gesagt, zwei U12-Teams “oben”, aber sonst kein anderer Verein in Bayern.
Die Ausschreibung hängt natürlich eng mit dieser Thematik zusammen. Sind mehrere Teams in der höchsten Liga erlaubt, lohnt sich ein frühzeitiges Heranziehen aller Talente der Region. Falls nicht, hat man ein Dominanzproblem zu lösen. Der vergessene zehnte Mann (seien wir ehrlich, der wird nicht wirklich gefördert) wäre anderswo der erste Mann, der perfekt gefördert wird, solange ihm der Verein etwas bieten kann.
Wie wichtig sind Siege? Sowas sollte man auch nicht unterschätzen. Die Motivation von Kindern hängt sehr damit zusammen, was auf dem Scoreboard steht. Ist “Gewinnen” nicht auch ein sinnvolles Konzept für die Kleinen? Beispiel Bayern Münchens U12.1: Basketballerisch werden sie bei den Siegen mit 100 Punkten Differenz nicht viel lernen, aber ihre Motivation wird (bis es irgendwann langweilig wird) enorm hoch sein. Die sorgt für Trainingsfleiß, der sorgt für Fortschritt. Glückliche Kinder sind bessere Spieler.
Wie wichtig ist Breitensport? Haben die ganz großen Vereine eigentlich noch so etwas? Ist es überhaupt sinnvoll? Beispiel beliebiger Großverein: Man findet, wenn man will, 100 bis 200 U10-Interessenten, kann aber nur einen kleinen Teil von ihnen aufnehmen. Wie wählt man nun aus? Entweder nach Region oder nach Leistung. Üblicherweise wird nach Leistung gewählt, also nimmt man sich die Spieler, die bei normalem Trainingseifer und ohne besondere Vorkommnisse später in der JBBL spielen können. Es ist nicht nötig, von vornherein “uninteressante” Spieler aufzunehmen, weil man genug Wahl hat, um seine Teams aus “interessanten” Spielern zusammenzustellen. Breitensportteams kosten Aufwand und Hallenzeiten, sind aber oft gut für den Ruf.
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Ich leg noch einen nach: Die Nachlese zum DBB-Schulsportsymposium gewährt ein paar Einblicke in die Jugendarbeit von Bamberg und Berlin:
http://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/Doku_Symposium_Web.pdf
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Um vielleicht mal eine andere Perspektive in die Diskussion zu bekommen…
Während des Studiums war ich einige Wochen in Litauen, im ganzen Land. Litauen ist ungefähr so groß wie Bayern. Von der Infrastur, auch was Basketballkörbe in Schulen und Freiflächen angeht, jedoch viel eingeschränkter. Eigentlich spielt sich alles in den größeren Städten ab, (nicht nur) im Basketball in Kaunas und Vilnius. Dort gibt es jeweils eine Akademie, gesponsert durch ehemalige Basketball-Helden.
Obwohl bereits damals Fußball klarer Sportart Nr.1 in Litauen war, schaffen es diese zwei Akademien gefühlt 5mal mehr europäische Klassespieler zu “produzieren” als ganz Deutschland. Irgendwas machen die also richtig.
Ein anderes Beispiel ist Slowenien, dass wiederum mehr oder weniger aus Ljubljana besteht. Fragt man (ehemalige) Zocker aus der Stadt worin das Geheimnis besteht, dass aus dieser Stadt so viele gute Spieler kommen erhält man immer dieselbe Antwort: Die Spielerdichte und damit Konkurrenz ist dort auf kleiner Fläche so groß, dass du dich immer verbessern kannst und musst um in einer guten Mannschaft der Stadt zu spielen.
Ich kann nur über die Entwicklung im Nachwuchs in München und Umgebung sprechen. Vor ca. 15 Jahren war Basketball - wie wohl in Gesamtdeutschland - durch den allgemeinen Boom auf einem Höhepunkt. Danach ging es Jahr für Jahr bergab. Immer weniger Vereine schafften es in allen Altersklassen Mannschaften aufzustellen. Irgendwann lösten sich dann die Abteilungen auf. Dementsprechen ist auch das Niveau stark gesunken.
Übrig blieben nur wenige Vereine, die wirklich noch Nachwuchsarbeit betreiben. Dazu gehören auch die Bayern, aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten - auch im Jugendbereich. Irgendwann ging man dazu über, Talente anderer Vereine zu holen. Damit zog man natürlich den Hass vieler ehrenamtlicher Funktioneller anderer Vereine auf sich. Logisch. Für den Münchner Basketball halte ich diese Entwicklung aber für absolut sinnvoll. Aus den oben genannten Gründen und Beispielen.
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@tom606
Danke für den Link.Kannst Du sagen, was Du an dem Ulmer-System besonders gut oder besonders schlecht findest?
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Kurze Ergebniszusammenfassung der drei Großen: In der JBBL sind bislang alle ungeschlagen. In der NBBL ALBA und Bayern mit je einer Niederlage, aber durchaus in Reichweite. In der U14 Bamberg ungeschlagen, Bayern und ALBA schon mit Niederlagen und wohl außer Reichweite. Bamberg hingegen dominiert sämtliche Ligen, wie schon letztes Jahr (3x im Finale der DM).
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Um vielleicht mal eine andere Perspektive in die Diskussion zu bekommen…
Während des Studiums war ich einige Wochen in Litauen, im ganzen Land. Litauen ist ungefähr so groß wie Bayern. Von der Infrastur, auch was Basketballkörbe in Schulen und Freiflächen angeht, jedoch viel eingeschränkter. Eigentlich spielt sich alles in den größeren Städten ab, (nicht nur) im Basketball in Kaunas und Vilnius. Dort gibt es jeweils eine Akademie, gesponsert durch ehemalige Basketball-Helden.
Obwohl bereits damals Fußball klarer Sportart Nr.1 in Litauen war, schaffen es diese zwei Akademien gefühlt 5mal mehr europäische Klassespieler zu “produzieren” als ganz Deutschland. Irgendwas machen die also richtig.
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Vielleicht wird es mal Zeit im DBB, nach Lettland zu schauen, wie ich hier schon beschrieben habe:
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Die haben Litauen nach den Ergebnissen im Jugendbereich zu urteilen offenbar im Baltikum den Rang abgelaufen. Ich meine, so geheimnisvoll kann das ja nicht sein, dass die in vielen Altersklassen inzwischen besser als ihre Nachbarn dastehen. Diese Entwicklung war mir zuvor unbekannt und hätte ich jahrelang nicht für möglich geahlten. An einem einzigen “Nowitzki” liegt das sicherlich auch nicht, das man jetzt in praktisch allen Jugendaltersklassen in Europa zu den führenden Nationen gehört.
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Ich habe die Ausführungen in diesem Thread sehr interessiert gelesen.
Bisher wurden hier die meisten Asplekte aus der Sicht der Mannschaften bzw. der allgemeinen Entwicklung des Basketballs in den Regionen dargestellt.Ich wurde aber sehr gern auch über Aspekte aus Spielersicht lesen. Sorry, wenn es nicht hier reinpasst. Aber es ist doch auch Interessant wie die Spieler die Jugendarbeit der Vereine aus “egoistischer” Sicht betrachten sollten.
Welche Entwicklung ist für die einzelnen Spieler am sinnvollsten. Welchen Weg sollte dieser anstreben? Sollte dieser schnellstmöglich den Weg in die Top-Vereine suchen oder doch lieber an seinem Einstiegsverein festhalten und sich erstmal dort weiter entwickeln?
Ab welchen Alter macht ein Wechsel Sinn? Was bringt so ein Wechsel? -
Vielleicht kann Dir der Artikel von der NBBL weiterhelfen. Arigbabou und Roller haben da vor Saisonstart aus dem Nähkästchen geplaudert, was für junge Spieler in ihren Augen wichtig ist.
http://www.diejungeliga.de/magazin/artikel.php?artikel=27191&type=2&menuid=296&topmenu=296 -
@Jalapeno:
Worauf kommt es an? Für welche Spieler ist was besser? Was sind deiner Meinung nach die Vorteile bzw. Nachteile?@ Auripigment:
Danke für den Link. Sehr interessant. Dies sind aber dann nochmal ganz andere Aspekte.
Mir ging es insbesondere darum sie die Spieler auf die Angebote der BBL-Vereine reagieren sollten und welchen Weg diese für sich selber bevorziehen sollten.
Hier wurde ja sehr schön dargestellt welchen Weg die Top-Vereine bei der Jugendarbeit gehen oder gehen könnten und welche Vor-/Nachteile diese beinhalten könnten.
Aber was ist mit dem einzelnen Spieler? Er hat ja evtl. die Qual der Wahl und es wäre hilfreich wenn dieser besser einschätzen könnte was die Jugendarbeit der einzelnen Vereine für ihm heisst. -
Aber was ist mit dem einzelnen Spieler? Er hat ja evtl. die Qual der Wahl und es wäre hilfreich wenn dieser besser einschätzen könnte was die Jugendarbeit der einzelnen Vereine für ihm heisst.
Es steht ihm und seinem Trainer ja frei, sich umzusehen verschiedene Vereine auszuprobieren. Sehr viele Programme sind nur gut, weil sie viel rekrutieren. Andere sind vielleicht weniger erfolgreich, aber für die Entwicklung des einzelnen Spielers besser, weil dort gute Trainingsarbeit geleistet wird. Wer imstande ist, die infrage kommenden Vereine danach zu kategorisieren, wird eine gute Entscheidung treffen. Jedes Jahr geht eine Menge Talent verloren, weil hoffnungsvolle Nachwuchsspieler bei der Vereinswahl vorrangig von der Stärke der Mannschaft hypnotisieren lassen und andere Aspekte außer Acht lassen.
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Tut mir wirklich leid, aber das sind so allgemeine und offene Fragen, die lassen sich nicht pauschal beantworten. Welche Entwicklung ist für die einzelnen Spieler am sinnvollsten.
Kommt auf den Spieler an. Wie weit ist er schon? Wie viel Talent hat er? Wie viel Wille hat er? Wie viel Trainingseifer hat er?
Welchen Weg sollte dieser anstreben?
Kommt auf den Spieler an. Wie viel Talent hat er? Wie viel Wille hat er? Wie viel Trainingseifer hat er?
Sollte dieser schnellstmöglich den Weg in die Top-Vereine suchen oder doch lieber an seinem Einstiegsverein festhalten und sich erstmal dort weiter entwickeln?Kommt auf den Spieler an. Wie viel Talent hat er? Wie viel Wille hat er? Wie viel Trainingseifer hat er? Kommt auf den Einstiegsverein an. Spielt ein BBL-Talent in der Kreisliga, wäre ein Wechsel vielleicht nicht verkehrt.
Ab welchen Alter macht ein Wechsel Sinn?
Kommt darauf an. Ist der U10-Trainer im Heimatverein eine totale Graupe, dann vielleicht schon mit 10.
Was bringt so ein Wechsel?
Kommt darauf an. Ist das Umfeld im neuen Verein besser als im alten?
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Pauschalisieren kann man da wirklich nicht. Der “optimale” Weg ist von so vielen externen Faktoren abhängig, neben den individuellen physischen und mentalen Aspekten des einzelnen Spielers. Da wären: der Verein, Trainer, familiäre Unterstützung, Gesundheit, Schule usw. Wo und wie stark ist dort die Unterstützung, wie sind die Trainingsbedingungen. Was für den einen passt, ist für den anderen komplett das falsche. Vor allem am Anfang, wenn die Grundlagen gelegt werden. Der eine braucht einen “harten Hund”, der andere mehr positiven Zuspruch, aber vielecht weniger anspruchsvolles Training. Kann und will man sich durchbeissen oder verleidet es einem den Sport.
Ich würde mal vermuten, dass es den Spielern, die sich jahrelang bis in die NBBL durchgeboxt haben, den wenigsten am Anfang um einen hoch dotierten Vertrag geht. Sondern eher um Vertrauen von Seiten des Vereins und Trainer, natürlich etwas Geduld und damit einhergehend: Spielzeit!!!
Und zwar in regulären Spielsituationen, nicht nur am Ende, wenn es um nichts mehr geht. Keine neue Erkenntnis. Trotzdem wahr.
Ordentlich Kohle bekommen, aber nur sitzen, ist perspektivisch auch finanziell die schlechtere Wahl.Ein Musterbeispiel sind aktuell die Frankfurt-Fraport-Skyliners. Sie bieten nach (und teilweise auch schon während) der JBBL/NBBL Episode den aussichtsreichen Talenten eine Platz in der Pro B-Mannschaft, die nicht nur ihrem Namen nach eine “Farmteam” ist. Hier dürfen, sollen sich die Jungs austoben, auf Männer-Niveau von Mitspielern und vor allem an den Gegnern lernen. Sie sind bereits mit 19/20 Jahren Leistungsträger und müssen Verantwortung übernehmen. Dabei ist das Abschneiden nicht nebensächlich, aber ein Tabellenplatz unter den Top 5 auch nicht Pflicht. Der Klassenerhalt wird wohl die einzige zwingende Vorgabe sein. Parallel dazu werden die Spieler mit dem entsprechenden Potenzial bereits im Training der BBL-Mannschaft an das nächst höhere Niveau herangeführt. Dazu kommen die berühmten 5 Minuten Garbage-Time in der höchsten deutschen Spielklasse. Wichtig ist aber vor allem, dass die Spieler dort ein realistisches Ziel bekommen, sich in absehbarere Zeit bei den Profis einreichen zu können, wenn sie denn die Leistung bringen. Für mich zur Zeit, von außen betrachtet, die beste Adresse für junge Talente, die aus der NBBL kommen.
Am meisten frustriert sicher viele NBBL Abgänger, dass sie so selten die Chance bekommen, sich auf Herren-Niveau zu beweisen, also mind. Pro-B/Pro-A. Im Training lernt man, aber umsetzen muss man das im Spiel. Den Sprung vom Jugend-Basketball schaffen sicher nicht leistungsmäßig nicht alle, aber viele Spieler werden auch schon bei diesem Schritt bereits von dem Zwang des max. Erfolgs der meisten Vereine ausgebremst, weil die dann auf ältere/erfahrenere Spieler setzen.
Ein wichtiger Aspekt ist sicher auch der lange Atem, den man braucht, um sich durchzusetzen. Die älteren Spieler überlassen ihren Spot auch nicht kampflos an den Nachwuchs. In der Regel sollte sich Qualität durchsetzen. Wie in allen anderen Bereichen wird es aber auch Leute geben, die zum falschen Zeitpunkt am falschen Platz waren. Das kann man nicht komplett vermeiden.
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Du willst doch nicht sagen, dei Ff-Skyliners hätten dieses Prinzip erfunden?
Macht Alba seit Mitte der neunziger (Machowsi, Öztürk, Tomic, Okulaja, Schulze, Lütcke, M. Pesic, Garris, Demirel, Schaffartzik…)
Dann ist der “Erfolg” (der Spieler"fluss"?) allerdings langsam abgeebbt, das Farmteam, inzwischen im eigenen Verein integriert (früher Ko-Op. mit TuS Lichterfelde), ist sogar abgestiegen, so dass die angesprochenen “optimalen” Bedingungen (mind. Pro-B) nicht mehr gegeben sind.
Es gab früher auch immer einige “Gerüststangen” in Form erfahrener Spieler, so dass die Unerfahrenen nicht gänzlich auf sich gestellt waren (womöglich noch mit jungem Trainer).Vermute, dass gab es ähnlich vielleicht auch schon in früheren Jahren (will da Alba gar nicht als “Erfinder” protegieren) und etliche haben bis heute versucht, dies nachzuahmen.
Mal besser, mal schlechter. -
Tut mir wirklich leid, aber das sind so allgemeine und offene Fragen, die lassen sich nicht pauschal beantworten. Welche Entwicklung ist für die einzelnen Spieler am sinnvollsten.
Kommt auf den Spieler an. Wie weit ist er schon? Wie viel Talent hat er? Wie viel Wille hat er? Wie viel Trainingseifer hat er?
Prinzipiell lässt sich schon eines sagen. Je früher es irgendwie möglich ist, den Spieler so hoch wie möglich einzusetzen, umso höher sind die Chancen dass sein Talent Früchte trägt. Wie und wann, gibt es wirklich keine Möglichkeit das pauschal zu beurteilen. Man kann aber sagen, dass tendentiell jungen Spielern von Seiten des Vereins oft eher zu wenig zugetraut wird. Die Mehrheit der Talente scheitert daran, dass man sie nicht ausreichend fordetrt und damit trotz aller Förderung ihnen die Perspektive verlorengeht bzw. Hürden irgendewann als zu groß erscheinen.
@Jalapeno:Welchen Weg sollte dieser anstreben?
Kommt auf den Spieler an. Wie viel Talent hat er? Wie viel Wille hat er? Wie viel Trainingseifer hat er?
Die Frage ist vor allem, welches Ziel hat er selbst? Es bringt z.B. wenig Spieler in einem Programm zu haben, das auf Kollektivbasketball und Verteidigung setzt, er aber Prioritäten auf individuelle Fähigkeiten legt, wird sein Lernwille schnell sinken und der Weg ist für die Katz. Alternativ kann natürlich der Verein daran arbeiten den Fokus des Spielers zu verändern, aber das tut er natürlich dann aufgrund der Vereinsinteressen und ist nicht zwingend förderlich für den Spieler.
@Jalapeno:Sollte dieser schnellstmöglich den Weg in die Top-Vereine suchen oder doch lieber an seinem Einstiegsverein festhalten und sich erstmal dort weiter entwickeln?
Kommt auf den Spieler an. Wie viel Talent hat er? Wie viel Wille hat er? Wie viel Trainingseifer hat er? Kommt auf den Einstiegsverein an. Spielt ein BBL-Talent in der Kreisliga, wäre ein Wechsel vielleicht nicht verkehrt.
Ein Spieler muss immer ausreichend gefördert UND gefordert werden. Dazu ist es wichtig, dass gute Coaches und entsprechendes Wettkampfniveau geboten ist. Trotzdem sind die Spieler allesamt noch charakterlich unreif. Dadurch kann es sein, dass sie vielleicht aus Trainings- und Wettkampfperspektive Sinn macht zu wechseln, er es aber charakterlich noch gar nicht leisten kann abseits der Heimat und Familie zu leben. Auch das muss abgewägt werden und führt evtl. dazu, dass ein Spieler trotz vorhandenen spielerischen Talents nicht rechtzeitig den Weg zum profibasketball antreten kann.
@Jalapeno:Ab welchen Alter macht ein Wechsel Sinn?
Kommt darauf an. Ist der U10-Trainer im Heimatverein eine totale Graupe, dann vielleicht schon mit 10.
Prinzipiell hängt viel vom Trainer ab, ich muss aber sagen, dass man die Rolle nicht überschätzen soll. Talentierte Spieler haben oft ein sehr hohes autodidaktisches Lernpotential, gerade in diesem Alter können sie viel kompensieren bzw. durch Abschauen lernen. Sonst würde ja auch ein schlechter Grundschullehrer dazu führen, dass Kinder ein Leben lang unter seinen Fehlern leiden müssen.
@Jalapeno:Was bringt so ein Wechsel?
Kommt darauf an. Ist das Umfeld im neuen Verein besser als im alten?
Im Zweifel einfach alles. Wenn es das Ziel eines Spielers ist Euroleague zu spielen, wird er dieses Ziel nur erreichen, wenn er irgendwann auch bei einem solchen Club spielt. Tatsache ist natürlich dass viele Wege ans Ziel führen und nicht klar ist wann welcher Schritt in der Karriere am sinnvollsten ist. Das kann man erst im Nachhinein bewerten und dann ist es meist am besten nicht zu versuchen den schlechten Schritt korrigieren zu wollen, sondern lieber einen neuen Weg ans Ziel zu suchen oder das Ziel zu justieren.
Insgesamt ist es sicher so, dass aktuell fast alle Programme eher den Fokus auf die kurz- und mittelfristigen Vereinsziele ausgerichtet sind. Dadurch schaden sich aber die Vereine eher, denn diese Ausrichtung mindert den Lernwillen, damit den Lernerfolg und letztlich behindert sie echte Talentförderung. Es geht aber den Vereinen ehr darum mit ihren Programmen Mannschaftserfolge zu haben um so neue Talente anzuziehen und irgendwann das große Los mit einem Supertalent zu ziehen. Dass sie das dann gar nicht richtig fördern, fällt den wenigsten dabei auf. Letzlicht sind aktuell einfach im Großen und Ganzen die interessen der Verein und der Trainer wichtiger als die der Spieler. Und so sieht das Ergebnis eben auch aus.
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Du willst doch nicht sagen, dei Ff-Skyliners hätten dieses Prinzip erfunden?
Macht Alba seit Mitte der neunziger (Machowsi, Öztürk, Tomic, Okulaja, Schulze, Lütcke, M. Pesic, Garris, Demirel, Schaffartzik…)
Dann ist der “Erfolg” (der Spieler"fluss"?) allerdings langsam abgeebbt, das Farmteam, inzwischen im eigenen Verein integriert (früher Ko-Op. mit TuS Lichterfelde), ist sogar abgestiegen, so dass die angesprochenen “optimalen” Bedingungen (mind. Pro-B) nicht mehr gegeben sind.
Es gab früher auch immer einige “Gerüststangen” in Form erfahrener Spieler, so dass die Unerfahrenen nicht gänzlich auf sich gestellt waren (womöglich noch mit jungem Trainer).Vermute, dass gab es ähnlich vielleicht auch schon in früheren Jahren (will da Alba gar nicht als “Erfinder” protegieren) und etliche haben bis heute versucht, dies nachzuahmen.
Mal besser, mal schlechter.Interessant, dass du fragst. Ich habe ja explizit geschrieben: "Ein Musterbeispiel sind aktuell die Frankfurt-Fraport-Skyliners."
ich weiß nicht, wie man das falsch verstehen kann, außer man liest nicht vollständig oder will falsch verstehen. Von “Erfinder” steht da nichts. Nicht mal andeutungsweise.Und wie du selbst schreibst, die rosigen Zeiten (wenn sie es denn wirklich waren), sind schon länger vorbei. Die jungen Spieler bekommen ja gerade bei Berlin kaum einen soliden Übergang geschaffen. Für so einen großen Verein mit diesen Möglichkeiten eher ein Armutszeugnis. Von der Vergangenheit zehren macht die Sache nicht besser in der Gegenwart.
Warum eigentlich dieser Beißreflex? Ich habe Berlin ja nicht mal erwähnt.
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Erfunden haben es die Skyliners sicher nicht, praktizieren es aber in einer sehr extremen Form.
Kaum mehr feste Teams, die Jungs werden eingeteilt und jedes WE in einem anderen Team.
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http://www.nbbl-basketball.de/NBBL-News?auto-popup-article=21401
Interview mit Daniel Müller, neuer Geschäftsführer der 2. Basketball-Bundesliga
“Unser Ziel ist, die Durchlässigkeit zwischen NBBL und Seniorenbereich zu verbessern”
Da werden von Müller viele wichtige und richtige Dinge gesagt. Speziell der Übergang von NBBL Spielern über Pro A/Pro B soll da verstärkt werden.…
Wir wollen vor allem in der ProB den Fokus noch mehr auf die Ausbildung von jungen Talenten legen und die Nachwuchsförderung noch weiter in der Liga verankern. Ich glaube, dass die ProB, zusammen mit den Regionalligen, die bedeutendste Spielklasse für die meisten jungen Talente ist, die der NBBL entwachsen. Hier können Sie die ersten Schritte im Seniorenbereich auf hohem Niveau machen und sich dabei mit erfahrenen Spielern messen.> Ein gemeinsames Ziel mit unseren Partnern, dem Deutschen Basketball Bund und der Beko BBL, muss es sein, die Durchlässigkeit zwischen NBBL und Seniorenbereich zu verbessern. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass junge Spieler früher und häufiger als bisher eingesetzt werden und auch frühzeitig wichtige Rollen in den Teams einnehmen.…
Aber ich bin mal gespannt, wie sie das den ganzen vereinen und Trainern schmackhaft machen wollen. Dort sind kurz- bis mittelfristige Erfolge wichtiger als irgendwelche Nachwuchsspieler, die dann auch noch, wenn man sie wirklich auf BBL-Niveau gebracht hat, ohne nennenswerten finanziellen Ausgleich von den höherklassigen Verein abgeworben werden. Viele Teams verfahren zwar auch mit ihren “Amis” so, aber bei dem deutschen Nachwuchs sind viel Verein da komischerweise viel gehemmter. Das Risiko bei den College-Amis halten wohl wohl immer noch viel für erheblich kleiner
Mal sehen, was sich so tut, und mit welchen Druckmitteln da gearbeitet werden soll und kann, denn ohne Druck wird da nicht viel passieren. Nur auf guten Willen der Verein würde ich da nicht bauen.
Da würde sich das Team des echten “Farmteams” vielleicht wieder für beide Seiten lohnen. Also ein BBL Team, das fest mit einem ProA/B Team zusammenarbeitet und den Nachwuchs dort wirklich ausbilden lässt. nach der “Lehrzeit” könnte dann ja eine entsprechende Vergütung erfolgen, im Zweifelsfall könnte dieser Vertrag, auf einen anderen verein übertragen werden, wenn zB. kein Bedarf an einem Spieler auf dieser Position besteht. Aber es bestünde etwas Planungssicherheit für alle Beteiligten. Allein, ich glaube nicht daran, dass es jemals so konkret wird. Zu viele juristische und logistische Hürden und zuwenig Geld, das damit verdient werden kann.
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Es gibt offenbar die nächste Zeit eine kleine Reportage über Tim Hasbargen vom FC Bayern.
Hier der erste Teil:
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http://www.nbbl-basketball.de/NBBL-News?auto-popup-article=21401
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Wir wollen vor allem in der ProB den Fokus noch mehr auf die Ausbildung von jungen Talenten legen und die Nachwuchsförderung noch weiter in der Liga verankern. Ich glaube, dass die ProB, zusammen mit den Regionalligen, die bedeutendste Spielklasse für die meisten jungen Talente ist, die der NBBL entwachsen. Hier können Sie die ersten Schritte im Seniorenbereich auf hohem Niveau machen und sich dabei mit erfahrenen Spielern messen.> > Ein gemeinsames Ziel mit unseren Partnern, dem Deutschen Basketball Bund und der Beko BBL, muss es sein, die Durchlässigkeit zwischen NBBL und Seniorenbereich zu verbessern. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass junge Spieler früher und häufiger als bisher eingesetzt werden und auch frühzeitig wichtige Rollen in den Teams einnehmen.…
Das ist doch ganz einfach Wunschdenken eines Funktionärs.
Die allermeisten NBBL Spieler werden über Regio- und ProB Niveau niemals hinauskommen und mal ganz ehrlich: Es gibt pro Jahrgang maximal 3-4 Spieler die die Voraussetzungen mitbringen und in der Lage sein werden jemals in der BBL, geschweige denn EL auflaufen zu können. Um mehr geht es doch gar nicht.
Was den Spielern wohl auch nicht wirklich vermittelt wird ist die Tatsache, daß wenn sie auf Europaniveau mitspielen wollen, das sie ihre gesamte Jugendzeit dann ausschließlich in der Halle verbringen werden.
Da bleibt kein Platz mehr für ne tolle Ausbildung etc. und was weiß ich noch.Schau euch doch nur mal die aktuelle Nationalmannschaft an….
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Aus meiner Sicht ist der Ansatz von Müller gut gemeint, aber überhaupt nicht erforderlich. Dadurch, dass es so viele Farmteams gibt und die Quotierung in PRo A / Pro B, findet jeder einigermaßen gute deutsche Nachwuchsspieler hinreichend Einsatzzeit in diesen Ligen. Auch in den Regionalligen möchte man mir einen Nachwuchsspieler zeigen, der Potenzial für mehr hätte, dem aber ein “alter Sack” oder “böser Ausländer” den Arbeitsplatz wegnimmt. Die Beispiele wird man in ganz Deutschland vielleicht an einer Hand abzählen können.
Dennoch will man jetzt in der Regionalliga eine U20-Spieler-Pflicht einführen. Meines Erachtens nicht der Weisheit letzter Schluss. Führt nur dazu, dass diejenigen, die solche Spieler nicht haben, sie anderen Teams für ein gutes Taschengeld weglocken.
Das Problem ist doch viel mehr die Qualität der Ausbildung. Dass jeder BBL-Verein ein NBBL-Team haben muss, ist ein guter Anfang. Ich würde ähnlich wie im Fußball eine Art “Jugendleistungszentrum” an jedem Standort fordern, wo Schule und Training aufeinander abgestimmt sind. Da kann sicher noch optimiert werden. Das Problem ist doch letztlich nicht, dass nicht genügend “Talente” in der Pro B Spielzeit bekommen, sondern dass sie in der BBL nie über den Bankdrückerjob hinauskommen. Das geht aber nicht über Quote, sondern nur über Qualität.
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@kleiner muck und faulerzauber
ich sehe das so (und stehe damit sicher nicht alleine da): die jungen Spieler müssen spielen, und zwar auf möglichst hohem Niveau und möglichst viel, wenn man später BBL oder sogar Euroleague taugliche Spieler zu bekommen. Nicht umsonst haben die später erfolgreichen Spieler ziemlich früh viel Verantwortung und Spielzeit bekommen. Auch wenn die Gründe dafür unterschiedlich waren.
In den USA haben sie eine sehr starke College Liga, im Süden und Osten Europas ein anderes Verständnis und Herangehen, was die Förderung der Jugendlichen angeht. Ist ja nicht alles toll, wie es da läuft und die gesamten Umstände sind dort anders. Aber dort entwickeln die sich da sehr viel mehr professionelle Spieler als bei uns. Im Fußball klappt das ja hier auch, wieso sollen die Basketballer aber ohne Spielpraxis und Perspektive von selber gut werden?
Und ja, ich weiß dass viele Vereine (nicht nur BBL, auch ProB/A oder sogar manches Regio-Team) es sich nicht leisten können/wollen, dass der Nachwuchs auch Fehler in wichtigen Spielen machen können. Und auch das Risiko einzugehen, dass es nicht bei allen Spielern für ganz nach oben reicht. Wenn man es aber nicht versucht, wird man auch nie rausfinden, ob sich nicht doch ein Diamant unter den ganzen Kieseln findet. es ist halt nur Quatsch, immer auf ein Jahrhunderttalent wie Nowitzki zu warten, bei dem dann alles aus Zufall zusammenpasst. da muss man auch mal ein bisschen nachhelfen.
Der Ansatz von Müller ist nicht neu, aber selten so konkret formuliert von jemandem, der an einer entsprechenden Stelle sitzt. Und ich glaube schon, dass das erforderlich ist, das zu fördern und zu fordern. Die NBBL hätte sich auch keiner freiwillig ans Bein gebunden, wenn man die Profi-Club hätte abstimmen lassen.