Die Jugendarbeit der BBL-Vereine
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@kleinermuck:
Die allermeisten NBBL Spieler werden über Regio- und ProB Niveau niemals hinauskommen und mal ganz ehrlich: Es gibt pro Jahrgang maximal 3-4 Spieler die die Voraussetzungen mitbringen und in der Lage sein werden jemals in der BBL, geschweige denn EL auflaufen zu können. Um mehr geht es doch gar nicht.
Dann zähl nochmal nach, wie viele deutsche Spieler pro Jahrgang in der BBL spielen. Man kann davon ausgehen, dass fast alle Deutschen, die jetzt in die BBL kommen, zuvor irgendwann mal in der NBBL gespielt haben. Ergebnis: Durchschnittlich in jedem zweiten NBBL-Team spielt ein jemand, der später als Profisportler Geld verdienen wird. Danke, Deutschen-Quote!
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Die BBL-Vereine haben doch bis auf einige wenige Ausnahmen, gar kein Interesse an Jugendarbeit!
Es ist auch so, das die Mehrzahl der NBBL/JBBL Mannschaften (85) nicht von BBL Clubs unterhalten werden.
Und einige BBL Clubs haben mehr Schlecht als Recht gute NBBL/JBBL Mannschaften, nur weil sie es müssen.
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Deswegen verstehe ich nicht, das die “Jugendarbeit der BBL Vereine”, so die Überschrift, auf die NBBL/JBBL Mannschaften reduziert wird. -
NBBL und JBBL sind halt die Ligen, die viel Aufmerksamkeit bekommen und an denen man sich gerne misst (- nicht klug). Viele Vereine bauen sich gerade einen Unterbau auf und versuchen so, vermehrt selber ihre Talente “herzustellen”. Was in manchen Bundesligavereinen in der U14 als Leistungsmannschaft gilt, ist aber weiterhin oft nicht sehr stark. Spätestens ab der U16 wird dann aus den Nachbarvereinen abgeworben. Inzwischen meist schon viel früher, nicht selten rekrutieren locken die BBL-Vereine schon in der U12 die Kinder in ihre Profinachwuchsteams. Mit den Vorgaben kommt der Erfolgsdruck, und wer nicht selber stark genug ist (die wenigsten BBL-Vereine sind es), der muss auf Einkaufstour gehen.
So ist es, so wird es zunehmend schlimmer: Wo Geld im Spiel ist, werden die Menschen gierig. In diesem Fall gierig auf Spieler, für deren Ausbildung man selber nicht gut genug war.
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Was wird denn unter Nachwuchsförderung verstanden?
Eine Mannschaft für die JBBL oder NBBL anmelden, die Quali schaffen und eine mehr oder weniger gute Saison spielen?
Damit ist es meiner Meinung nach nicht getan. In den meisten Vereinen fehlt einfach das Geld, genügend und gute Trainer zu bezahlen. Eine Mannschaft besteht aus 12 Spielern, und jeder dieser 12 Spieler sollte die bestmögliche individuelle Ausbildung erhalten, zumindest in einem Nachwuchsprogramm das den Namen “Akademie” trägt.
Das können nur ganz wenige der Vereine leisten die in der JBBL und NBBL gemeldet haben. Meist erhalten von diesem 12er-Kader nur 1 - 3 Spieler eine individuelle Ausbildung, der Rest 2 bis 3 mal in der Woche taktisches Training mit der Mannschaft. Die Möglichkeit jeden Spieler einzeln zu fördern, das ist meine Vorstellung von leistungsmäßigem Training und Förderung von Nachwuchsspielern.
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@kleiner muck und faulerzauber
ich sehe das so (und stehe damit sicher nicht alleine da): die jungen Spieler müssen spielen, und zwar auf möglichst hohem Niveau und möglichst viel, wenn man später BBL oder sogar Euroleague taugliche Spieler zu bekommen. Nicht umsonst haben die später erfolgreichen Spieler ziemlich früh viel Verantwortung und Spielzeit bekommen. Auch wenn die Gründe dafür unterschiedlich waren.
(…)Und wo ist jetzt der Gegensatz? Zeig mir doch mal einen guten Nachwuchsspieler heute, der nicht mindestens Pro B oder Regio spielt und wegen einem Ausländer nur auf der Bank sitzt. Das ist ein Scheinproblem.
Erfolg gibt es nur über bessere Ausbildung, d.h. stärker Abstimmung mit der Schule, frühere und breitere Förderung durch qualifizierte Trainer. Und natürlich Trainingsdauer: Stichwort “Wiederholungszahl”. Genau da sind die Osteuropäer uns nämlich um Längen voraus. Da geht es tendenziell nämlich zum Wurftraining in die Halle statt an die Playstation. Wenn ich damit jemandem zu nahe getreten bin, entschuldige ich mich für die pauschale Überspitzung, aber die Tendenz sehe ich schon.
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Vorab: natürlich steht und fällt das Konzept mit der guten Ausbildung des Nachwuchses. Wer sein Handwerk nicht gut beherrscht, dem hilft in der Regel auch keine vermehrte Spielzeit in höheren Ligen. Da gibt es sicher keine zwei Meinungen. Aber das ist ein zusätzliches strukturelles Problem. Daran muss man parallel arbeiten, für die folgenden Generationen. Das hilft ja nur den jetzt aktiven Spielern nicht weiter.
Mein Einwand ist der: auf Regionalliga Niveau ist das sicher noch etwas anders, aber spätesten in der Pro B sind vermehrt Profis dabei, deutsche wie ausländische. Und die Zahl der Farmteams, bei denen das Abschneiden am Ende der Saison nicht Priorität hat, ist eher gering. Folgerichtig sind ProA+B Teams nicht in erster Linie an der Entwicklung der jungen Spieler interessieret, sondern am realen Erfolg. Schau dir die Einsatzzeiten bei den meisten Teams an, die nicht als konkretes Farmteam eines BBL-Teams fungieren. Da spielen eben nicht in erster Linie der Nachwuchs, oder sie haben nicht die Verantwortung. Ich kann das nachvollziehen, bremst aber die Entwicklung der jungen Spieler stark aus.
Wie will man die Fähigkeit unter Druck zu spielen herausfinden, wenn man sie dann nie einsetzt?Oder nur als Passstation? Nicht jeder Spieler erweist sich dann als möglicher Profi, das ist klar, deshalb müsste man das eben auch etwas über die Menge versuchen. Nicht jedes Top Talent aus der Jugend kann sich auch bei den Herren durchsetzten, aber ich weiß auch nicht, wieviel da durch den Raster gefallen sind, weil ein einzelner Trainer das Potenzial nicht sieht, oder sich, durch äußere Zwänge bedingt, nicht traut, den Spieler aufs Feld zu schicken, wenn es kracht. Und genau das machen die Teams in Ost- und Südeuropa nämlich auch. Der Erfolg stellt sich nicht nur durch stundenlanges Werfen im Training ein. Das gehört natürlich zusätzlich dazu. Wenn du dann nie übst, den Wurf mit Gegenspieler, wenn der Druck riesig ist, die Menge brüllt auch noch loszuwerden und zu treffen, dann bringt auch das ganze Training nichts.
Quoten sind immer doof, weil sie den Wettbewerb aushebeln. Aber die Alternative ist doch, dass alles so bleibt wie es ist. Wie viele haben auf die JBBL/NBBL und deren Verpflichtungen für die Vereine geschimpft . Jetzt ist es Normalität und die Erfolge sind schon klar erkennbar. Der nächste Schritt aber soll dann wieder überflüssig sein, nämlich der Übergang von Jungend- zu Profispieler?
Sehr ich nicht so. Zumindest sollte man es mal austesten, wie praktikabel das ist. Bringt es nichts oder sin die negativen Aspekte so augenfällig, kann man es ja wieder abschaffen. Aber ein bisschen Zeit muss man der Idee schon geben.
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@kleinermuck:
Die allermeisten NBBL Spieler werden über Regio- und ProB Niveau niemals hinauskommen und mal ganz ehrlich: Es gibt pro Jahrgang maximal 3-4 Spieler die die Voraussetzungen mitbringen und in der Lage sein werden jemals in der BBL, geschweige denn EL auflaufen zu können. Um mehr geht es doch gar nicht.
Dann zähl nochmal nach, wie viele deutsche Spieler pro Jahrgang in der BBL spielen. Man kann davon ausgehen, dass fast alle Deutschen, die jetzt in die BBL kommen, zuvor irgendwann mal in der NBBL gespielt haben. Ergebnis: Durchschnittlich in jedem zweiten NBBL-Team spielt ein jemand, der später als Profisportler Geld verdienen wird. Danke, Deutschen-Quote!
Das mag schon sein. Aber die Zahlenangabe und der Status “Profisportler und Geld verdienen” beinhaltet schon sehr viel mehr Masse als Klasse. Man müsste schon eruieren, wer sich wirklich durchsetzt (zumindest mal auf nationalem Niveau) und wer auf Dauer genug Geld damit verdient, das es anschließend wirklich reicht. Da wirds ganz schön dünn.
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Migo hat absolut Recht. Die Qualität unseres Nachwuchses steht und fällt mit der individuellen Ausbildung. Aber es müssen Schule, Ausbildung, Training koordiniert werden. Wenn ein Jugendlicher täglich 2 Std. für die Fahrten zur Schule und zum Training unterwegs ist, dann geht diese Zeit verloren. 2 bis 3 Mannschaftstrainings reichen nicht aus, mindestens 2 Athletikeinheiten und Individualtrainings sind ein Muss. Und das geht nur, wenn Schule und Verein zusammenarbeiten oder in einem Internat.
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Migo hat absolut Recht. Die Qualität unseres Nachwuchses steht und fällt mit der individuellen Ausbildung. Aber es müssen Schule, Ausbildung, Training koordiniert werden. Wenn ein Jugendlicher täglich 2 Std. für die Fahrten zur Schule und zum Training unterwegs ist, dann geht diese Zeit verloren. 2 bis 3 Mannschaftstrainings reichen nicht aus, mindestens 2 Athletikeinheiten und Individualtrainings sind ein Muss.
Da ist was dran, ich bin auch kein Freund der Quote.
Konkretes Beispiel:
Die Wurfquote vieler Spieler (leider auch bei uns) lässt ab Ende des dritten Viertels gewaltig nach.
Woran liegt das: U.A. Basketballers leidiges Thema, die “Ermüdungswiderstandsfähigkeit”, sprich Ausdauer. Das Laktat fordert seinen Tribut, der Wurf wird nicht wie gelernt ausgeführt, weil der Muskel zwar korrekt angesteuert wird, aber nicht mehr adäquat reagiert.
Was kann man machen:
a) Versuchen, mit Würfen unter Belastung dagegen an zu trainieren. Hat nur das Problem, dass dann zu den vielen Parametern wie Abstand noch einer dazukommt, der zudem schwer abzuschätzen ist. So richtig gut funktioniert das nicht, jedenfalls nicht gut genug für internationale Wettbewerbsfähigkeit.b) Das Problem an der Wurzel packen und die Ausdauer verbessern. Nur mit Basketballtraining geht das leider nicht, auch nicht per “HIT”, weil die Belastung nur ganz schwer dosiert werden kann.
Also z.B. Laufen wäre gut
Im Internat recht einfach: 6.30 Uhr klingelt der Wecker, alle raus, ab in den Wald, Frühstück, ohne Fahrtstrecke gemeinsam zur Schule.
Sonst aber schwierig, weil die meisten Spieler darauf “keinen Bock” haben, die Trainer es für nachranging halten und 10 Individualtrainer pro NBBL Team, welche jeweils auf die einzelnen zeitlichen Belange Rücksicht nehmen, eher nicht bezahlbar sind.
Heutzutage kann man doch schon froh sein, wenn wegen G8 (was ich persönlich für einen ziemlichen Murks halte) die Schule nicht bei den Mannschaftstrainings querschießt. “Kann nicht kommen, morgen Klausur” ist leider eher die Regel.
Die Fußballer lösen das per NLZ, nur ist der Ansatz im Basketball leider nicht bezahlbar. Selbst die BBL macht gerade mal insgesamt soviel Umsatz wie die 3. Liga Fußball. Irgendwelche regelbasierten Ansätze werden daran auch nicht viel ändern, denn wo keine Ressourcen sind, kommen auch durch Regeln wie U20 Zwangseinsatz keine her.
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Wenn es um die Spielzeit geht, dann liegt eben auch vieles an den BBL-Teams selbst. Da werden nicht nur Entscheidungen getroffen, die die jungen Spieler voran bringen.
Pro A ist inzwischen ein gutes Level. Trainieren auch zweimal am Tag. Und der Unterschied zwischen Pro A und Pro B ist vielleicht sogar noch etwas größer als zwischen BBL und Pro A.
Man könnte also fast behaupten, es wäre für Spieler gut, sich hier durchzusetzen. Gibt aber auch immer wieder Szenarien wie diese:- Spieler XY wird aus der Pro A in die BBL abgeworben, spielt dort aber nicht und kommt nur in der Pro B oder der 1. oder gar 2. Regio in der 2. Mannschaft zum Einsatz.
- Pro A Team ABC fragt bei BBL Team CDE nach Spieler XY, der viel auf der Bank sitzt und bei dem 99 von 100 Fachleuten sagen, BBL ist noch zu früh. Team CDE sagt, sie wollen “auch mal” Jugendliche im Team haben (das wäre zur Zeit eben “chic” in der BBL). Kooperationsanfrage wird daher abgelehnt.
- BBL Team ABC will Spieler XY and Pro A Team CDE ausleihen bzw. eine Kooperation eingehen. Das Team CDE trainiert 10 mal unter der Woche und befindet sich über 100 km weit entfernt. Auch das BBL Team trainiert 10 mal. Daher ist die Forderung des BBL Teams: Der Spieler kommt 2 mal die Woche zum Training des Pro A Teams und soll bei den Spielen in der Pro A dann als Starter mit mind. 20-25min/Spiel das Spiel auf der Spielmacherposition lenken… Die Teamkollegen, deren Laufwege, etc er dann kennen sollte würde er also nur zu 20% im Training sehen. Team CDE lehnt ab, da Team ABC keine Ahnung zu haben scheint, was aktuell in der Pro A für ein Level herrscht.
- BBL Team ABC hat einen Jugendspieler langfristig unter Vertrag, der jedoch nur selten zum Einsatz kommt. Pro A Team CDE fragt beim Team an, welche Möglichkeiten es gibt, den Spieler auszuleihen. Team ABC gibt zu erkennen, dass der Spieler, auch wenn er nicht/kaum spielt, nur ab einer Gebühr von mind. xyz Euro ausgeliehen wird. Geht Team CDE darauf nicht ein, sitzt der Jugendspieler weiterhin auf der BBL Bank und kann darüber hinaus eben in der 1. oder 2. Regio bei der eigenen zweiten Mannschaft spielen.
Sind nur ein paar Beispiele, die zeigen, dass es ja nun nicht immer an den Pro A Teams liegt, dass ein nahtloser Übergang von unten nach oben nicht immer möglich ist. Und der Sprung von einem mittelmäßigem Pro B Team (Farmteam) zu einem BBL Playoffteam sind dann eben doch nicht nur 2 sondern gleich 3 Ebenen.
Hilfreich wäre es sicher, Jahr für Jahr das Alter für die Doppellizenz herunter zu setzen. Minimum U22 statt U24. Langfristig (Vision) dann auch eher auf U20. Die großen Talente schaffen das. Den weniger großen wird schnell klar, dass sie entweder nur sitzen werden oder sich über die Pro B und Pro A wieder herankämpfen müssen. Da wird der ein oder andere eben etwas zu seinem Glück gezwungen.
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Soweit ich das hier sehe meinen eigentlich alle, daß man Spieler als eine Art abstrakter Verfügungsmasse sehen kann. Er geht mal hierhin, er geht mal dorthin, wo eben grad in dem angeblich “besten” Team auf möglichst höchstem Niveau eben grad ein Platz frei ist.
Glaubt ihr wirklich, daß man so Talente entwickelt? Ohne Stallgeruch, immer nur der Nase nach, wo es eben grade angeblich so toll sein soll?
Wie sollen das dann z.B. Führungsspieler werden, wenn sie immer nur regelmäßig das Team wechseln?
Wie sollen sich Charaktere entwickeln und ausprägen, wenn man nie lernt wirklich für ein Team (mit) verantwortlich zu sein (auch mal in schlechten Zeiten)? Schönwetter-Spieler gibt es ja wie Sand am Meer……in jeder Sportart.Mit reiner oder zuviel Technokratie kriegt man m.E. keine echten Spielerpersönlichkeiten, die in kritischen Sitautionen dann auch wirklich Verantwortung übernehmen können und WOLLEN.
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Was wird denn unter Nachwuchsförderung verstanden?
Eine Mannschaft für die JBBL oder NBBL anmelden, die Quali schaffen und eine mehr oder weniger gute Saison spielen?
Damit ist es meiner Meinung nach nicht getan. In den meisten Vereinen fehlt einfach das Geld, genügend und gute Trainer zu bezahlen. Eine Mannschaft besteht aus 12 Spielern, und jeder dieser 12 Spieler sollte die bestmögliche individuelle Ausbildung erhalten, zumindest in einem Nachwuchsprogramm das den Namen “Akademie” trägt.
Das können nur ganz wenige der Vereine leisten die in der JBBL und NBBL gemeldet haben. Meist erhalten von diesem 12er-Kader nur 1 - 3 Spieler eine individuelle Ausbildung, der Rest 2 bis 3 mal in der Woche taktisches Training mit der Mannschaft. Die Möglichkeit jeden Spieler einzeln zu fördern, das ist meine Vorstellung von leistungsmäßigem Training und Förderung von Nachwuchsspielern.
Klingt gut, schreibt sich auch so schön……dann bau doch sowas mal auf. Ein Team, wo jeder zusätzlich individuell gefördert wird. Anhand eines erstellten Profils seiner körperlichen und psychischen Voraussetzungen vielleicht?.
Mir hat noch keiner, der am College gespielt hat, sowas bestätigt, daß dies irgendwo so gemacht wird (da war ich auch recht überrascht).
Ich halte das für Wunschdenken. Was nicht heißt, das nicht jeder im Team besser wird auf Dauer, wenn er lang genug dabei bleibt. -
Hilfreich wäre es sicher, Jahr für Jahr das Alter für die Doppellizenz herunter zu setzen. Minimum U22 statt U24. Langfristig (Vision) dann auch eher auf U20. Die großen Talente schaffen das. Den weniger großen wird schnell klar, dass sie entweder nur sitzen werden oder sich über die Pro B und Pro A wieder herankämpfen müssen. Da wird der ein oder andere eben etwas zu seinem Glück gezwungen.
Dann kann man die Doppellizenz auch gleich ganz abschaffen.
Was die Spieler in ihrer Entwicklung brauchen, ist trotz allem Jugendwahn etwas GEDULD. Und keinen zweiten “G8” Schnellschuss, jetzt halt im Sport.
Dirk Nowitzki hat seinen NBA Meistertitel auch erst mit über 30 Jahren geholt.
Nur zwei Punkte: Im Gegensatz zu reinen Schnelligkeitsdisziplinen ist im Basketball einerseits viel abstraktes Denken gefragt, andererseits, auch wenn manche Jugendspieler das gar nicht gerne hören, spätestens im letzten Viertel z.B. eine gewisse Ausdauer.
Beides erlebt im Alter von 20 bis 25 Jahren nochmal einen deutlichen Schub, siehe “kristalline Intelligenz”, siehe Lungenfunktion. Von Erfahrung mal ganz zu schweigen.
Die wirklich Guten - viele erreichen das nie - können abstrahiert über mehrere Stufen denken - was kann der Mitspieler mit dem Ball machen, wie wird der Gegner reagieren, und welche Optionen hat dann der Mitspieler, wenn der Gegner reagiert hat, dem er jetzt den Ball passen will oder auch nicht. Das läuft ähnlich wie beim Schach, nur blitzschnell. Das braucht ERFAHRUNG, die kommt nicht in der Babywiege daher, auch wenn Mama und Papa zwanzigmal Deutscher Meister waren.
Derlei zu lernen braucht ZEIT, trotzdem sollen die Jungs im ernsthaften Wettkampf auch da weiter Spielerfahrung sammeln können, wo derlei nicht ganz so wichtig ist. Daher Doppellizenz. Und zwar auch für “Ältere”.
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Hilfreich wäre es sicher, Jahr für Jahr das Alter für die Doppellizenz herunter zu setzen. Minimum U22 statt U24. Langfristig (Vision) dann auch eher auf U20. Die großen Talente schaffen das. Den weniger großen wird schnell klar, dass sie entweder nur sitzen werden oder sich über die Pro B und Pro A wieder herankämpfen müssen. Da wird der ein oder andere eben etwas zu seinem Glück gezwungen.
Dann kann man die Doppellizenz auch gleich ganz abschaffen.
Was die Spieler in ihrer Entwicklung brauchen, ist trotz allem Jugendwahn etwas GEDULD. Und keinen zweiten “G8” Schnellschuss, jetzt halt im Sport.
Dirk Nowitzki hat seinen NBA Meistertitel auch erst mit über 30 Jahren geholt.
Nur zwei Punkte: Im Gegensatz zu reinen Schnelligkeitsdisziplinen ist im Basketball einerseits viel abstraktes Denken gefragt, andererseits, auch wenn manche Jugendspieler das gar nicht gerne hören, spätestens im letzten Viertel z.B. eine gewisse Ausdauer.
Beides erlebt im Alter von 20 bis 25 Jahren nochmal einen deutlichen Schub, siehe “kristalline Intelligenz”, siehe Lungenfunktion. Von Erfahrung mal ganz zu schweigen.
Die wirklich Guten - viele erreichen das nie - können abstrahiert über mehrere Stufen denken - was kann der Mitspieler mit dem Ball machen, wie wird der Gegner reagieren, und welche Optionen hat dann der Mitspieler, wenn der Gegner reagiert hat, dem er jetzt den Ball passen will oder auch nicht. Das läuft ähnlich wie beim Schach, nur blitzschnell. Das braucht ERFAHRUNG, die kommt nicht in der Babywiege daher, auch wenn Mama und Papa zwanzigmal Deutscher Meister waren.
Derlei zu lernen braucht ZEIT, trotzdem sollen die Jungs im ernsthaften Wettkampf auch da weiter Spielerfahrung sammeln können, wo derlei nicht ganz so wichtig ist. Daher Doppellizenz. Und zwar auch für “Ältere”.
Was dabei völlig untergeht sind die körperlichen Voraussetzungen. Klar, ein Nowitzki macht seine Meisterschaft mit jenseits der 30, aber er ist ein Small Forward mit 213 cm und einem sagenhaften Wurf der technisch seinesgleichen sucht. Es gibt genügend Leute die mit noch soviel Training und Erfahrung das niemals so hinbekommen können.
Die Ahnlichkeit mit dem Schachspiel ist nicht gegeben, weil ein Spieler ein dreidimensionales “Problem” lösen muss.
Der Vergleich hierzu mag plausibel klingen….Wenn es so einfach wäre dann hätten wir ne Menge guter Leute auf dem Niveau.
Mit Doppellizenzen findet nur in erster Linie ein Ausverkauf von Talenten statt. Die meisten werden (nach ein paar Jahren) einfach die Lust verlieren, weil sie sich weder hier noch da zugehörig fühlen. Im Zweifelsfall laufen sie noch da etwas rum, wo es mehr Kohle auf die Hand gibt. That’s all…
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Ich bin ganz klar für Doppellizenzen
Die besonders talentierten Spieler, die bereits in den Pro B, A oder BBL Teams trainieren dürfen und in den Jugend-Bundesligen Verantwortung übernehmen, die brauchen auch zusätzlich noch ein Team, in dem sie einfach locker spielen können, überlegen sind und etwas ausprobieren und einfach Spaß am Spielen haben dürfen. Denn auch für die großen Talente ist die Seniorenbundesliga oder NBBL Arbeit, Stress und Druck.
Ich kenne erwachsene Spieler, die es in die Bundesliga (nach 4 Jahren Doppellizenz in der Pro B / A) geschafft haben und immer wieder mal gerne in ihren alten Heimatverein zurückkommen und dort in der offseason bei einem Turnier oder Mitternachts3:3 mitzocken. Einfach weil´s Spaß macht.
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@kleinermuck:
Die Ahnlichkeit mit dem Schachspiel ist nicht gegeben, weil ein Spieler ein dreidimensionales “Problem” lösen muss.
Der Vergleich hierzu mag plausibel klingen….Wenn es so einfach wäre dann hätten wir ne Menge guter Leute auf dem Niveau.
Mit Doppellizenzen findet nur in erster Linie ein Ausverkauf von Talenten statt. Die meisten werden (nach ein paar Jahren) einfach die Lust verlieren, weil sie sich weder hier noch da zugehörig fühlen. Im Zweifelsfall laufen sie noch da etwas rum, wo es mehr Kohle auf die Hand gibt. That’s all…
Schach wie Basketball basieren abstrahiert auf einem Entscheidungsbaum, auch wenn sich das noch nicht ganz herumgesprochen hat. Dass Basketball dabei viele Freiheitsgrade im 3D Raum wie auch einen enormen Zeitdruck, dafür aber nach Abstraktion auf den Baum weniger Breite hat, ist ein anderes Ding.
Was man sehr wohl vom Schach bezüglich dem Thema “Talente” lernen kann: Wir wissen, dass hochklassige Schach-Siege entweder per Brute Force Rechnerei einzufahren sind, das machen Schachcomputer, sogar recht erfolgreich. Oder durch ganz viel Erfahrung, weil einer den Verlauf “kommen sieht”, weil er irgendwann derlei schon mal gespielt hat. Das ist die Variante, die uns Menschen bleibt.
Und damit ist in Schach wie in Basketball klar: Nur weil einer “Talent” ist, muss der noch lange nichts reißen. Es gibt gute anthropometrische Voraussetzungen, es gibt bestimmte koordinative oder konditionelle Voraussetzungen, es gibt auch psychologische Faktoren wie spezifische Intelligenz oder intrinsische Motivation. Was es nicht gibt, das ist ein in den Genen vererbter, voll entwickelter anpassungsfähiger Entscheidungsbaum, auch wenn manche “ich hab da ein Talent” Trainer oder “mein Urgroßvater war schon Basketballer” Eltern das nicht wahrhaben wollen. Dafür gehört viel Erfahrung dazu, egal ob nun BBL/Pro-A oder Regionalliga.
Nur gibt es angesichts des enormen Aufwands in der BBL/Pro-A verständlicherweise auch Geschäftsinteressen, irgendwann wollen zahlende Fans, Sponsoren & Co halt auch Erfolge sehen. Dazu braucht es erfahrene Spieler.
Denn ohne das kein BBL Verein, ohne BBL Verein keine Jugendarbeit dieser.
Wenn man den Spielern nun wegen irgendwelcher Politik die Doppellizenzen nimmt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man am Ende nur noch “Talente”, aber keine erfolgreichen Spieler mehr hat und die Ligen sowie die Qualität insgesamt in Deutschland mittelfristig den Bach runter geht.
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Die BBL hat heute veröffentlicht, dass 14 der 18 BBL-Vereine mit “Edelmetall” für die Saison 2013/14 ausgezeichnet worden sind.
Mit Gold wurden ausgezeichnet: Berlin, Bamberg und Oldenburg.
Mit Silber ausgezeichnet wurden: Frankfurt, Hagen, Ludwigsburg, MBC, München und Ulm.
Mit Bronze wurden ausgezeichnet: Bonn, Braunschweig, Bremerhaven, Tübingen und Quakenbrück.
Leer sind dagegen Bayreuth, Trier, Vechta und Würzbung ausgegangen.Hier der Link:
http://www.beko-bbl.de/de/n/news/2014/august/edelmetall-im-nachwuchsbereich/Gruß
BBC-Dalmi -
In Bamberg - sprich Güßbach geht es auch nach Heyders ausscheiden weiter wie bisher , mit den bisherigen Jugendtrainern.
Leise Hoffnungen von mir , das man auch hier aufrüstet sind somit wohl dahinheute stand im Fränkischen Tag :
Kommissarisch leitet das Jugendprogramm derzeit Kevin Kositz, hauptamtlicher Jugendtrainer des Vereins, zusammen mit JBBL-Coach Markus Lempetzeder. Nach einer ersten Sitzung mit den Trainern der Jugendmannschaften will Beyer in dieser Woche zusammen mit dem Headcoach der Brose Baskets, Andrea Trinchieri, und Ivan Pavic, Trainer des Kooperationspartners Bike Cafe Messingschlager Baunach, über die zukünftige Ausrichtung des Jugendprogramms sprechen. Fest steht für den Geschäftsführer, dass “wir nicht alles umstoßen werden”.
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Kann mir wer sagen, ob nur die BBL oder auch die Pro A und Pro B Vereine in irgendeiner Form Jugendtrainer beschäftigen MÜSSEN?
Sie sind dazu nicht verpflichtet. Wenn sie einen hauptamtlichen Jugendtrainer anstellen, bekommen sie 25 Pt. nach dem Standartkatalog für die Lizenzierung gutgeschrieben.
www.zweite-basketball-bundesliga.de/wp-content/uploads/2014/07/Standardkatalog.pdf -
Leider geht in der Diskussion um die Sperre von Obradovic/renfroe gerade etwas unter, dass die U18 von ALBA Berlin bei hochklassigen ADIDAS Next Generation tournament einen tollen dritten Platz belegt hat. Gegen die serbischen Kaderschmieden von partizan und roter Stern hat es zwar deutlich nicht gereicht, aber die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auf dem Level mithalten und auch eigene Akzente setzen kann. Gewinner des Turniers aus ALBA-Sicht (neben einer geschlossenen Mannschaftsleistung) sicher Ferdinand Zylka, der offensiv die Akzente gesetzt hat.
Für ALBA eine wichtige standortbestimmung und tolle Belohnung für die gute Jugendarbeit. Auch für die anstehenden Play-offs ein gutes Zeichen, auch wenn die ausgeliehenen Spieler dann nicht mehr dabei sind.
Für mich immer wieder erstaunlich is, was für eine unglaublich Breite an Talenten es in Serbien gibt. Alllein 4 Belgrader Teams haben teilgenommen, 2 stehen gleich auch im Finale. Mal abgesehen vom Stellenwert den bAsketball in Serbien hat, würde mich einmal interessieren, wie sich die Jugendförderung von der bbl unterscheidet. Klar ist, dass die Jungs relativ schnell auch im Profikader spielen, da viele Spiele schnell durch ausländische Vereine abgeworben werden. Gibt es auch jugendligen wie die NBBL?
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Großes Interview mit Bisselik vom FC Bayern über den Jugendbasketball beim FCBB
http://www.1x1sport.de/jugendbasketball-beim-fc-bayern-muenchen/ -
Großes Interview mit Bisselik vom FC Bayern über den Jugendbasketball beim FCBB
http://www.1x1sport.de/jugendbasketball-beim-fc-bayern-muenchen/Könnte echt ein netter Bericht sein, wenn es nicht als Werbeplattform genutzt werden würde.
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…Oder zumindest der Wahrheit entsprechen würden. Man will kein Internat? Das hat sich aber bis vor kurzem noch ganz anders angehört. Und dass FC Bayern kein Kind aufgibt, wird auch nicht jedes Kind so unterschreiben. Aber wenn man versucht, jedes Kind in München zu kennen, bleiben halt manchmal die eigenen Spieler auf der Strecke.
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Die IBAM Schwabing ist zwar kein BBL-Verein, aber sie werden in Zukunft mit Roter Stern Belgrad kooperieren.
Mal sehen, was da rauskommt.
basketball.mtsv-schwabing.de/basket/Basketballnews/ibam-kooperiert-mit-roter-stern-belgrad.html -
Die IBAM Schwabing ist zwar kein BBL-Verein, aber sie werden in Zukunft mit Roter Stern Belgrad kooperieren.
Mal sehen, was da rauskommt.
basketball.mtsv-schwabing.de/basket/Basketballnews/ibam-kooperiert-mit-roter-stern-belgrad.htmlDass Schwabing eine Menge von Roter Stern und den Trainern dort lernen kann, steht wohl außer Frage. Aber was lernen die Leute von Roter Stern dabei? Wie man sich gegen Zensur in Internetforen zur Wehr setzt?
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Bin gerade über die Meldung gestolpert, dass Marko Bacak 2,11m, 19 Jahre) nach Oldenburg wechselt. Konnte oder wollte man ihn nicht in Berlin halten? Spielt erst seit knapp fünf Jahren und hat eine schnelle Entwicklung hinter sich, außerdem seit kurzem den deutschen Pass.