Trainerfrage
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und hat sich durch den sieg viel daran geändert, dass ich glaube, frischer wind wäre von nöten? nein. siehe posting oben… es geht nicht um einen sieg mehr oder weniger. hoffentlich qualifizieren wir uns irgendwie für olympia, denn dann wäre ein grosser moment, den umbruch einzuleiten, nicht danach…
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Trainerdiskussionen sind doch immer dämlich. Man muss doch schauen, was ein tragfähiges Konzept für die Zukunft sein könnte und mit welchem Trainer man es am besten umsetzen kann.
Und das eigentlich Interessante ist doch, dass die jungen Spieler Herber und Jagla sich zu Leistungsträgern entwickeln. Vor allem bei Jagla hatte diese Entwicklung doch keiner auf dem Schirm, dafür musste er ins Ausland gehen. Und das verrät mehr über den deutschen Basketball als jede Trainerdiskussion. Da muss man doch den Hebel ansetzen, Die Herbers und Jaglas müssen in der BBL ihre Entwicklungschancen bekommen, damit für die Zukunft ein Bundestrainer einen ausreichend großen Pool an Spielern zur Auswahl hat. -
Die Scouts der LA Clippers haben damals eben doch keinen an der Klatsche gehabt, und Badalona hat sich einen Spieler geangelt, der ein “Prototyp des modernen Power Forwards” darstellt. In dem Falle zitiere ich gerne mal den DBB. Stark unter dem Korb, bei Offensiv- und Defensiv-Rebounds, sowie Tipins. Kann den Gegner herausziehen und 3er werfen. Kann schnelle PF (Bargnani) und Center verteidigen.
Das einzige was da noch den Blick auf die gute Aussicht trübt, ist dass er bei allem mehr Konstanz braucht und sein umgestümes Naturell etwas in den Griff kriegt (zu viele Fouls, überhastet, wie bei dem Dunk). Aber das kann alles noch werden.
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Genau und deswegen wird ein Simon auch als 3. Pointguard in Berlin eingeplant! Oder ein Ohlbrecht spielt nur, wenn andere verletzt sind. Ich will jetzt hier keine Bamberg-Berlin-Diskussion anfangen, davon gibt es genug. Die Talente versauern aber in Deutschland auf der Bank. Nowitzki konnte in Würzburg auch nur spielen, da sie auf deutsche Nachwuchstalente setzten. Vielleicht hätte der nach zwei, drei Jahren in Köln, Frankfurt, etc. auf der Bank auch kein Bock mehr gehabt und würde jetzt Fussball spielen. Wer weiß, die Jungs müssen mit 17,18,19 Verantwortung bekommen. Das geht nur mit einer höheren Deutschquote, dann müssen die Vereine sie einsetzen oder vielleicht mit einer U-22 außer Konkurrenz in der Bundesliga (+ 2,3 Ausländer damit man konkurrenzfähig ist).
Bauermann ist der richtige Trainer für die Nationalmannschaft, ich kann mir nicht vorstellen, dass andere (ausländische inbegriffen) in den letzten Jahren erfolgreicher gewesen wären. Wie hat er im Interview gesagt? “Unglaublich, was manche einen Spaß an der Untergangsstimmung haben.” Für SD trifft das wohl auf einige zu. -
Isiah trifft eines der Kernprobleme unserer Spielerausbildung. Wenn man nach Südeuropa und nach Nordosteuropa schaut, spielen die Spieler dort viel früher schon tragendere Rollen, weil sie von den Trainern die Chance dazu bekommen. Ein Ricard Rubio spielt bei Badalona mit 17 Jahren schon ACB und Europaliga mit 10 bis 25 Minuten Einsatzzeit. Ein Szygimantas Janavicius (18 Jahre) spielt bei Zalgiris Kaunas erkleckliche Minuten (diese nur als Beispiele). In Kroatien, Serbien, Slowenien braucht man nur mal in die Kaderlisten und Statistiken schauen, wie viele junge Spieler (U18/U19) dort bereits Verantwortung tragen dürfen.
In der ACB kaufen sich die Clubs schon sehr jungeTalente ein, die sie anschließend selbst (in der Mehrzahl auch erfolgreich) ausbilden.
Welcher ausländische Trainer in der BBL, ProA oder ProB hat denn eine Veranlassung junge Spieler spielen zu lassen. Die wenigen deutschen Trainer, die wir haben, versuchen es wenigstens in den meisten Fällen.
Bei manchen hier hat man das Gefühl, sie möchten am liebsten alles was mit Basketball zu tun hat und Deutsch ist (abgesehen von den Spielern) eliminieren und neu anfangen. Dann mal zu. Ich glaube nicht, dass sich damit etwas verbessert. Wir haben sicherlich viele Probleme im deutschen Basketball, aber ich glaube eines davon ist, dass wir viel zu wenige deutsche Trainer haben, die sich beruflich mit dem Basketball und insbesondere mit der Nachwuchsförderung beschäftigen. -
Da wo der Kommerz regiert, wird nunmal größtenteils in “fertige” und erfolgversprechende Spieler investiert. Abhilfe könnte nur eine Begrenzung ausländischer Spieler bringen. Dass es die in der RL gibt, aber nicht in der BuLi, bringt der Nationalmannschaft wenig bis garnix.
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On 2007-09-13 14:44, Junior wrote:
Isiah trifft eines der Kernprobleme unserer Spielerausbildung. Wenn man nach Südeuropa und nach Nordosteuropa schaut, spielen die Spieler dort viel früher schon tragendere Rollen, weil sie von den Trainern die Chance dazu bekommen. Ein Ricard Rubio spielt bei Badalona mit 17 Jahren schon ACB und Europaliga mit 10 bis 25 Minuten Einsatzzeit. Ein Szygimantas Janavicius (18 Jahre) spielt bei Zalgiris Kaunas erkleckliche Minuten (diese nur als Beispiele). In Kroatien, Serbien, Slowenien braucht man nur mal in die Kaderlisten und Statistiken schauen, wie viele junge Spieler (U18/U19) dort bereits Verantwortung tragen dürfen.
In der ACB kaufen sich die Clubs schon sehr jungeTalente ein, die sie anschließend selbst (in der Mehrzahl auch erfolgreich) ausbilden.
Welcher ausländische Trainer in der BBL, ProA oder ProB hat denn eine Veranlassung junge Spieler spielen zu lassen. Die wenigen deutschen Trainer, die wir haben, versuchen es wenigstens in den meisten Fällen.
Bei manchen hier hat man das Gefühl, sie möchten am liebsten alles was mit Basketball zu tun hat und Deutsch ist (abgesehen von den Spielern) eliminieren und neu anfangen. Dann mal zu. Ich glaube nicht, dass sich damit etwas verbessert. Wir haben sicherlich viele Probleme im deutschen Basketball, aber ich glaube eines davon ist, dass wir viel zu wenige deutsche Trainer haben, die sich beruflich mit dem Basketball und insbesondere mit der Nachwuchsförderung beschäftigen.Ricky Rubio ist ein Ausnahmetalent. Janavicius spielt nicht bei Zalgiris, ich weiss nicht wo du diese Infos herhast.
In den ehemaligen Jugo-Ländern spielen junge Spieler sehr viel, das stimmt. Dort ist das Problem dass viele sehr junge Spieler jedoch das Land verlassen und hauptsächlich nahc Spanien auswandern. In der ACB spielen diese Spieler dann meistens auch nicht sondern in der spanischen U20 Meisterschaft.
Das Problem ist überall das gleiche. Wenn du gut bist, dann spielst du. Wenn du ein Talent bist, dann trainierst du.
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Mit Janavicius hast Du recht, der hat letzte Saison nicht bei Zalgiris gespielt (sondern bei Alytus Alita), hat dort aber schon früher einmal gespielt. Er wird an diesem Wochenende allerdings mit Zalgiris an einem Turnier in Teramo (ITA) teilnehmen.
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Das mit den Jugendspielern in den Liegen ist sicher richtig und interessant, hat aber nichts mit der Trainerfrage zu tun.
Ich finde es auch nicht richtig Bauermann in Frage zu stellen. Auch wenn er einem persönlich vor allem in der BBL nicht sympatisch ist, er ist fachlich auf jeden Fall sehr kompetent und hat an der Seitenlinie (von Debakeln wie heute abgesehen) Ausstrahlung, die der Mannschaft hilft. Eventuell hat sich seine Art ein wenig abgenutzt, aber es kommen ja nun wohl auch irgendwann neue Spieler dazu, dann müsste das wieder gehen.
Was man meiner Meinung nach an ihm kritisieren kann ist, dass er eine zu große Vorliebe für eher stromlinienförmige Basketballarbeiter wie Hamann oder Grünheid hat. Schwierigere Charaktere, die dafür in einigen Momenten mehr KReativität bringen können, lässt er zu Hause. Das rächt sich, wenn der Ball und die Verantwortung nur noch weitergeschoben werden. Hoffentlich denkt er da noch um. -
Bei der Trainerfrage stellt sich mir eigentlich die Frage, ob eine anderer Trainer in der Vergangenheit besser hätte abschneiden können ? Dafür hab ich bis jetzt noch keine Argumente gelesen.
Die andere Frage, die sich mir stellt, in wie weit ist Bauermann für die Entwicklung der Jugend verantwortlich bzw. verantwortlich zu machen ?
Ich weiß nicht so recht wie weit seine Kompetenzen und sein Einfluss geht.Aber eigentlich wäre dies alles ein Thema für nach der EM.
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um ehrlich zu sein, das ist jacke wie hose,
wenn Dirk aufhoert ist es sowieso Schluss mit den rosigen Zeiten, ob nun Bauerman eine B EuropaMannschaft betreut oder ein anderer
ich selber halt ihn fur keinen grossartigen Coach fuer den er sich haelt, es hat eine Grund warum er nicht die Verein in Europa trainiert,
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On 2007-09-14 08:04, TheBloob wrote:
Dann ist Bauermann ja der richtig Coach, wenn es eh Jacke wie Hose ist und Trainerfrage stellt sich überhaupt nicht.na ja ganz so einfach ist das nicht - man muss sich schon überlegen, ob der Bauermann einer ist, der die in den nächsten jahren nötige aufbauarbeit leisten kann. vielleicht muss man dafür auch hauptberuflich nationaltrainer sein! ordentliche basisarbeit, aufbau von sichtungsveranstaltungen, lehrgängen, unparteiische kooperation mit der bbl etc. pp. bauermann mag ein guter coach sein aber er wird nun mal mit der aussterbenden aktuellen mannschaft identifiziert. ein neuanfang braucht neue gesichter - man sollte den Geschwinder und ein paar andere kluge Leute einbauen und ein gänzlich neues Konzept für die Nachwuchsarbeit etc. erarbeiten lassen. Der Mann spricht mir aus der Seele http://www.sueddeutsche.de/sport/weitere/artikel/840/132598/
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On 2007-09-14 09:45, notinmyhouse wrote:
na ja ganz so einfach ist das nicht - man muss sich schon überlegen, ob der Bauermann einer ist, der die in den nächsten jahren nötige aufbauarbeit leisten kann. vielleicht muss man dafür auch hauptberuflich nationaltrainer sein! ordentliche basisarbeit, aufbau von sichtungsveranstaltungen, lehrgängen, unparteiische kooperation mit der bbl etc. pp. bauermann mag ein guter coach sein aber er wird nun mal mit der aussterbenden aktuellen mannschaft identifiziert. ein neuanfang braucht neue gesichter - man sollte den Geschwinder und ein paar andere kluge Leute einbauen und ein gänzlich neues Konzept für die Nachwuchsarbeit etc. erarbeiten lassen. Der Mann spricht mir aus der Seele http://www.sueddeutsche.de/sport/weitere/artikel/840/132598/Ganz genau. Geschwindner bringt die Probleme auf den Punkt. Ich glaube aber nicht, daß man Geschwindner so einfach in ein Nachwuchskonzept einbinden kann. Er ist ein ausgewiesener Querdenker und eckt gerade in den verkrusteten Verbandsstrukturen an. Vereinsfunktionäre können furchtbar nachtragend sein, wenn man ihnen auf die Füße tritt, und ein Beharrungsvermögen entwickeln, wenn sie durch Umstrukturierungen ihre Pöstchen in Gefahr sehen, daß jeder Ansatz, der von innen heraus versucht, etwas neues zu entwickeln, überholte Strukturen zu beseitigen und als sinnvoll erkannte Nachwuchskonzepte auch umzusetzen, im Keim erstickt wird.
Im Grunde müßte eine konzertierte Aktion her, die Politik, die relevanten Verbände und die Medien an einen Tisch bringt.
Geschwindner könnte hierbei als externer Berater fungieren und so seinen Sachverstand einbringen.q
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On 2007-09-14 08:04, TheBloob wrote:
Dann ist Bauermann ja der richtig Coach, wenn es eh Jacke wie Hose ist und Trainerfrage stellt sich überhaupt nicht.Das ist ein falscher Umkehrschluß. Er ist derzeit der Trainer, ob er der richtige ist, darf füglich bezweifelt werden.
Im übrigen ist Deine Frage, welcher Trainer denn in der Vergangenheit hätte besser abschneiden können, unsinnig. Ich könnte dann Popovich, Phil Jackson, Svetislav Pesic (und der war tatsächlich erfolgreicher!) oder andere große Hausnummern nennen — wenn Du überlegst, wie realistisch das wäre, hast Du dann auch gleich die Grenzen kontrafaktischer Gedankenspiele erkannt.
Hier Argumente für einen ungenannten alternativen Trainer zu fordern, ist absurd.q
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Geschwindners Aussage, dass die Kids “wie nie zuvor” Baskteball spielen, kann ich zumindest aus eigener Anschauung allerdings nicht bestätigen.
Zumindest wenn ich mich auf den Freiplätzen hier im Rhein-Main-Gebiet so umschaue, herrscht dort relativ tote Hose verglichen mit den “Boomjahren” in den 90ern - aber das mag nur ein subjektives/regionales Phänomen sein.
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On 2007-09-14 10:14, Timeout wrote:
Geschwindners Aussage, dass die Kids “wie nie zuvor” Baskteball spielen, kann ich zumindest aus eigener Anschauung allerdings nicht bestätigen.Zumindest wenn ich mich auf den Freiplätzen hier im Rhein-Main-Gebiet so umschaue, herrscht dort relativ tote Hose verglichen mit den “Boomjahren” in den 90ern - aber das mag nur ein subjektives/regionales Phänomen sein.
Das wird es wohl, denn hier in Berlin sieht es anders aus, wird die Aussage Geschwindners bestätigt. Allerdings ist in der Folge der Fußball-WM 2006 bei den “Kids” die Begeisterung für den Fußball wieder gestiegen, was die Fußballverbände mit großer Freude und Erleichterung registriert haben. Denn bis dahin war der Trend der Kinder und Jugendlichen eher weg vom Fußball und — zu einem großen Teil — hin zum Basketball. Die Fußball-Lobby hat nichts unversucht gelassen, zumindest die mediale Präsenz des Fußballs zu halten oder zu verstärken. Man darf sich nichts vormachen: es geht natürlich im Profisport um Geld, viel Geld, und somit um die “knallharte” Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen.
Auch hier hat der organisierte Basketball auf ganzer Linie versagt.Bauermann ist so gesehen ein Unglück, weil er im Grunde ein Fossil aus grauen(haften) Vorzeiten der Leverkusen-Dominanz ist.
Wie wenig er wirklich neu aufbauen kann, hat man doch damals in Leverkusen gesehen, als der entthronte Meister nach 1997 ein neues Team aus jungen, deutschen Spielern aufbauen sollte. Nach zwei Jahren wurde das erfolglose Experiment abgebrochen und Bauermann gefeuert.
Die Leverkusen-Connection dominiert nach wie vor den deutschen Basketball, und solange das andauert, wird sich auch nicht viel ändern. (Leverkusen: Bauermann, Kuczmann, Gnad, vorher Welp; im Verband: Otto Reintjes ….).Als Kommentator im Sportfernsehen hat mir Bauermann gut gefallen, weil da seine analytische Stärke zum Tragen kam und er kompetent und sachlich die Spiele kommentiert und analysiert hat. Das war immer wohltuend im Kontrast zum Gestammel der üblichen Verdächtigen (also Winter [auch Leverkusen], Krawinkel und Körner). Buschmann ist da ein Sonderfall, aber das nur nebenbei.
Als Trainer mag er in der BBL oben mitspielen; international ist er eher mittelmäßig und seine Systeme statisch und völlig veraltet.
Im Grunde bräuchten wir einen Klinsmann des Basketballs, der nicht nur Optimismus mitbringt, sondern auf allen Ebenen verkrustete Strukturen aufbricht, die Verbandsstrukturen inbegriffen und sowohl die Trainingsmethoden wie auch die Systeme und den Stil völlig erneuert.
Bauermann ist mit Sicherheit nicht der Gesuchte.
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On 2007-09-14 10:31, Drama wrote:
schon traurig aber wahr, holger hat ganz recht das technische grundhandwerk ist einfach nicht vorhanden, und so lange man soviele amis wie jetzt in der BBL und Pro A verpflichten darf wird das nichts mit der deutschen JugendAndersrum wird ein Schuh draus. Die deutschen Talente kommen schlecht ausgebildet in die Vereine. Das heißt: Wo ein Ami schon das Handwerkszeug mitbringt, muss es den gleichaltrigen deutschen Spielern erst noch beigebracht werden. Und dann können sie für zehn Minuten als Rollenspieler und für Defense aufs Feld kommen, aber zum Leistungsträger reicht es dann nicht mehr. Beschränkungen und Quoten würden also, wenn man Gschwindner folgt, an der Qualität der deutschen Spieler nicht viel ändern.
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Beschränkungen und Quoten würden also, wenn man Gschwindner folgt, an der Qualität der deutschen Spieler nicht viel ändern.
sehe ich nicht so, ein arslan hat mit 17 schon europaliga gespielt, belinelli und Callinari werden in italien gespusht wie sonstwas, wenn ein deutsches talent mal irgendwo auftaucht kriegt es einfach keine chance sich zu entfalten, man kann nur besser werden mit speilpraxis, klar wrid man fehler machen, du muss den jugendspielern das frueh einmpfen dass sie oben mithalten koennen und vertrauen schenken dann wird das auch was
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Die Überlegungen, wie man den deutschen Basketball voranbringen und besonders die jungen deutschen Talente besser ausbilden und fördern kann, gehören mE in einen eigenen Thread; man kann es zwar im Zusammenhang mit der Trainerfrage diskutieren, aber primär hat dieser Aspekt nur zum Teil etwas mit den Aufgaben eines Bundestrainers zu tun.
In dem zitierten Interview mit Holger Geschwindner steckt wesentlich mehr, was man erörtern sollte.
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Im dt.Basketball/Jugendförderung gibt es viele Baustellen.
Wenn ich mir bei der aktuellen Nationalmannschaft das “hirnlose” reinrennen in die Zone, eines demirel und hamann,anschaue,stelle ich mir schon die Frage welche Grundausbildung er in der Jugend genossen hat.So etwas hab ich bei noch keinem slowen./ital/span.Aufbau gesehen.Das sind eklatante Schwächen in der techn.Grundausbildg. der spieler. -
On 2007-09-14 10:14, Timeout wrote:
Geschwindners Aussage, dass die Kids “wie nie zuvor” Baskteball spielen, kann ich zumindest aus eigener Anschauung allerdings nicht bestätigen.Zumindest wenn ich mich auf den Freiplätzen hier im Rhein-Main-Gebiet so umschaue, herrscht dort relativ tote Hose verglichen mit den “Boomjahren” in den 90ern - aber das mag nur ein subjektives/regionales Phänomen sein.
Für Trier kann man das unterschreiben…
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Hier bei uns in Bad Honnef hat sich das ganze leider auch extrem verschlechtert. Der Hagerhof mit 5 Basketballfeldern wurde eingezäunt, da Privatgrunstück und der Basketballplatz an meiner alten Schule wird schon seit einigen Jahren nicht mehr aufgeschlossen, seitdem sich die Nachbarn beschwert haben. Zu meiner Zeit ging ich dort jeden Tag Basketball spielen und im Sommer war der Platz immer überfüllt mit 30-40 Kids von 15 Uhr nach der Schule bis 8 Uhr Abends, da war immer was los. Auch am Sportplatz hingen zwei Körbe, von denen jetzt nur noch die Ringe übrig geblieben sind.
Es gibt mittlerweile leider in ganz Honnef keinen Platz mehr, zu dem man zu jeder Tageszeit hinfahren und Basketball spielen kann. Wenn man nicht direkt im Basketballverein ist oder keinen eigenen Korb besitzt kann man auch keine Begeisterung für den Sport entwickeln.
Jaja, früher war alles besser! -
On 2007-09-14 17:23, Herodot wrote:
On 2007-09-14 16:49, Isiah wrote:
On 2007-09-14 10:14, Timeout wrote:
Geschwindners Aussage, dass die Kids “wie nie zuvor” Baskteball spielen, kann ich zumindest aus eigener Anschauung allerdings nicht bestätigen.Zumindest wenn ich mich auf den Freiplätzen hier im Rhein-Main-Gebiet so umschaue, herrscht dort relativ tote Hose verglichen mit den “Boomjahren” in den 90ern - aber das mag nur ein subjektives/regionales Phänomen sein.
Für Trier kann man das unterschreiben…
Für Kids ja, für den Seniorenberiech leider nicht. Schau dir mal die Ligen Landesliga abwärts an. Da werden es immer weniger Teams, immer weniger Vereine. Damenbereich ganz schlimm, ganz traurig. Vereinssterben auf kleinem Niveau. Das ist aber eher ein regionales Problem im Kreis Trier.
Ich persönlich finde, dass der BB sich langsam und deutlich in Breite entwickeln muss. Bottom-Up muss die Devise heissen. Die oft um nicht zu sagen ständig zitierte “Basis” muss sich viel breiter aufstellen. Das bedeutet in erster Linie, dass man nicht immer nur versuchen muss Leistungszentren zu errichten und sich hohe Ziele zu stecken. Sondern man muss ein Ziel vorgeben, dass da heisst: MÖGLICHST VIELE KIDS UND AUCH ERWACHSENE SOLLEN BB SPIELEN. Das Ziel Talentförderung oder auch Medienpräsenz ist nur darüber zuerreichen. Jeder Spieler, selbst wenn er nur in der C-, B-,A-Klasse spielt hilft diesem Sport weiter.
Mich würde mal interessieren wieviele User hier auch aktiv in einem Verein tätig sind. Sei es als Trainer, Schiedsrichter, Jugendwart, Spieler, Kassenwart? (erwarte mir jetzt keine Antwort)
Solche geringfügige aber für die Aktiven meist sehr aufwendige Arbeit hilft diesem Sport. Nur hier fleißig schreiben, was ich auch gerne tue , hilft allerdings wenig. -
Tja, die Vereine habens zumeist nicht leicht.
Die, bei denen’s gut läuft haben mindestens einen, im Idealfall natürlich mehr, überdurchschnittlich engagierte, die das oft sogar noch komplett ehrenamtlich machen.
Warum ist das so wichtig? Zum einen ist es schwer überhaupt solche Leute zu finden (“finden” kann man die leider sowieso nicht - die sind meist im Verein selbst groß geworden oder haben Ihn mit gegründet). Zum anderen bekommen die Vereine immer weniger Unterstützung von den Kommunen. mancherorts werden sorag schon Hallennutzungsgebühren erhoben.
Man muß Leistungen wie Fahrtgeld kürzen, ehrenamtliche Trainer sind eine Seltenheit, und alle verfügbaren Hallen sind komplett ausgebucht.So - dann bau’ mal Jugendarbeit auf…
Keine Kohle, keine Hallenzeiten…SO sieht’s nämlich aus!
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On 2007-09-14 17:34, NoLookPass wrote:
Tja, die Vereine habens zumeist nicht leicht.Die, bei denen’s gut läuft haben mindestens einen, im Idealfall natürlich mehr, überdurchschnittlich engagierte, die das oft sogar noch komplett ehrenamtlich machen.
Warum ist das so wichtig? Zum einen ist es schwer überhaupt solche Leute zu finden (“finden” kann man die leider sowieso nicht - die sind meist im Verein selbst groß geworden oder haben Ihn mit gegründet). Zum anderen bekommen die Vereine immer weniger Unterstützung von den Kommunen. mancherorts werden sorag schon Hallennutzungsgebühren erhoben.
Man muß Leistungen wie Fahrtgeld kürzen, ehrenamtliche Trainer sind eine Seltenheit, und alle verfügbaren Hallen sind komplett ausgebucht.So - dann bau’ mal Jugendarbeit auf…
Keine Kohle, keine Hallenzeiten…SO sieht’s nämlich aus!
Sehr guter Post! Da erkennt man die Situation im eigenen Verein.
Dazu kommt dann das Dilemma, dass es für einen BB-Verein häufig schwer ist die Kids über das ganze Jahr sinnvoll zu beschäftigen. Hört sich jetzt blöd an, ist aber ein akutes Problem. Die normale BB-Saison ist eigentlich viel zu kurz. Von 12 Monaten herrscht maximal 6 Monate Spielbetrieb. Viele Ligen sind so klein, dass man im Seniorenbereich im Härtefall mit nur zehn Saisonspielen die komplette Runde durch hat.
Im Jugendbereich ist das noch schlimmer! Da ist die regionale Meisterrunde vor Weihnachten beendet, meist Anfang Dez. Dann gibt es für die ersten Teams im Bezirk weiterführende Meisterschaften, die in Turnierform ausgespielt werden. Bedeutet man hat, wenn man denn weit kommt, jeden Monat ein Turnier. Die Teams, die die weiterführenden Meisterschaften erst gar nicht erreicht haben – ALSO DIE MASSE! – spielt nach der Weihnachtspause noch mals eine Runde, bei der es um die goldene Ananas geht. Aber auch diese Runde ist meist im März zu Ende.
Es herrscht keine besonders große Dichte an Basketballspielen in einer normalen Saison.
Dies bezieht sich in erster Linie auf die Jugendbereiche und auf den Seniorenbereich ab Oberliga oder Landesliga abwärts. In der Regionalliga und in der neuen NBBL ist das natürlich anders. Aber man muss sehen, dass das eben nicht die Masse an BASKETBALLERN ist. Sondern in den Ligen darunter sitzt das Potenzial um diesen Sport größer zu machen. Vergrößert man diese Basis wird gleichzeitig für mehr Talente gesorgt. Aber das ist eine Sache die der DBB in die Hand nehmen müsste. Nicht krampfhaft versuchen neue Leistungszentren und Konzepte und was weiss ich zu planen, sondern zunächst mal dafür sorgen das großflächig dieser Sport betrieben wird. Dann kommen die Talente, die man fördern muss auch mit der Zeit in etwas größerer Anzahl. -
On 2007-09-14 13:00, quetzal wrote:
Die Überlegungen, wie man den deutschen Basketball voranbringen und besonders die jungen deutschen Talente besser ausbilden und fördern kann, gehören mE in einen eigenen Thread;
q… aber das wäre dann in den
vergangenen zweihundertfünfzig
Jahren SD bereits der gefühlte
38. Fred zu dem Thema.Unnötig wie ein Kropf
wo sich doch schon
so viel getan hat,
seit dem ersten.
Sers -
@Herodot: Ich meinte mit meinem Post, dass weniger Kinder Basketball spielen. In Vereinen trifft dies in Trier leider auch zu, wie von dir erwähnt. Ich habe also timeout recht gegeben, nicht Geschwinder.
Zu Bauermann, hier äußert er sich zum Spiel gegen Spanien: http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,505778,00.htmlDas ist wohl schon eine recht klare Kritik an den Aufbauspielern. Meines Erachtens zu Recht!
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On 2007-09-14 21:58, Amadeur wrote:
On 2007-09-14 13:00, quetzal wrote:
Die Überlegungen, wie man den deutschen Basketball voranbringen und besonders die jungen deutschen Talente besser ausbilden und fördern kann, gehören mE in einen eigenen Thread;
q -
On 2007-09-14 22:24, Isiah wrote:
Zu Bauermann, hier äußert er sich zum Spiel gegen Spanien: http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,505778,00.html
Das ist wohl schon eine recht klare Kritik an den Aufbauspielern. Meines Erachtens zu Recht!
Bauermann sollte lieber Selbstkritik üben! Durch sein starrsinniges Festhalten an Hamann als Option Nr. 1 hat er doch verhindert, daß die beiden anderen Aufbauspieler die Rolle übernehmen konnten.
Ob er sich erklären kann, warum sein Liebling es nicht geschafft hat, ist völlig irrelevant.Er sollte sein Coaching hinterfragen, seine unsinnigen _Wechselstrategien; sein Festhalten am Einsatz von Okulaja, als der nur noch egoistisch seinen Weg zum Korb suchte und darüber das Team völlig vergessen hat.
Wenn man einerseits Spieler wie Demirel sofort auswechselt, sobald sie einen Dreier zuviel versuchen, anderseits Kamikaze-Aktionen (nicht Harakiri) von Okulaja, Hamann und anderen durchgehen läßt, ist es auch nicht weiter verwunderlich, daß an der einen oder anderen Stelle die Teamchemie nicht ganz so gut funktionierte, wie man nach außen glauben machen wollte.Seine Betonung, Hamann sei zweimal als Stammspieler Deutscher Meister geworden, ist lächerlich. In Italien saß Hamann mehr auf der Bank, und seine Airballs und weggeworfenen Bälle, die leider die anderen, die “angeworfenen” Spieler als TOs angekreidet bekamen, sind sein persönliches Armutszeugnis.
Bauermann sollte realisieren, daß der Bauermannsche Verweigerungsbasketball, der nur auf Defensive setzt, nur dann funktioniert, wenn er nicht so realitätsfern an Spielern festhält, die aktuell nicht in der Lage sind, das Konzept umzusetzen. Das betrifft Hamann, Garrett und Okulaja für das letzte Spiel.
Gerade beim Einsatz der Guards machte Bauermann die entscheidenden Fehler.
q
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Nun ja, Roller sah gestern gegen die Presse nicht gerade gut aus. Und Okulaja hat ein ordentliches Turnier gespielt, er stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft. Gestern wollte er zuviel, ok, aber das steht jedem mal zu. Man kann nicht einerseits der Mannschaft vorwerfen sie agiert zu ängstlich, zögerlich und passt nur zu Nowitzki und andererseits wenn es denn einer mal versucht (und Okulaja kann es ja), dann ihm Egoismus vorwerfen. Ich weiß nicht, was du gegen ihn hast, aber du stehst mit deiner Meinung recht isoliert da. Ein, zwei Bamberghasser wirst du noch finden, aber sonst? Okulaja ist ganz klar die Nr. 2 und dann kann man auch mal was versuchen in der Offensive!
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Es fehlt unsern Spielern leider an der Beweglichkeit, es ist bitter anzusehen wie hölzern sich die Jungs leider gegen Spanien bewegt haben.Wir brauchen Tänzer auf dem Parkett, die trotzdem verteidigen können.Ich weiss nach 40 Jahren Trainerarbeit wie schwer es ist diese Spieler zu finden. Bitte nicht aufgeben. Wir alle lieben diese unsere Sportart, hoffentlich.
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On 2007-09-14 22:54, Isiah wrote:
Nun ja, Roller sah gestern gegen die Presse nicht gerade gut aus.Das war im viertel Viertel, als die Moral der Mannschaft ersichtlich am Boden war. Hamann hat einige wichtige Aktionen zu Beginn des Spiels verdaddelt. Der Vergleich ist insofern unfair. Im übrigen habe ich die auswechslung Demirels kritisiert. Dazu fällt Dir nichts ein?
Und Okulaja hat ein ordentliches Turnier gespielt, er stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft. Gestern wollte er zuviel, ok, aber das steht jedem mal zu.
Wieso steht einem das zu? Was ist das für ein Argument? Es soll jedem einmal zustehen, durch unsinnige Aktionen das Spiel seiner Mannschaft zu zerstören? Es kann passieren, daß ein Spieler einen schlechten Tag erwischt, so auch Okulaja; aber er hätte erkennen MÜSSEN, daß er offensiv das Pech an den Händen kleben hat, und sich eher auf seine vorzügliche Reboundarbeit konzentrieren sollen.
Aber genau die Selbstüberschätzung und Eitelkeit, die ihn in der Schlußaktion die LItauen-Spiels versagen ließ, hat dazu geführt, daß er wieder und wieder wertvolle Ballbesitze gegen die Spanier vertan hat. Okulaja hat im ersten Teil des Turniers gut gespielt. Seitdem hat er dem Spiel seiner Mannschaft geschadet. Es wäre Bauermanns Aufgabe gewesen, wenn Okulaja schon keine Einsicht zeigt, ihn entsprechend zu instruieren. Wenn Okulaja dann auch das mißachtet hätte, so wie er die taktische Maßgabe im Litauen-Spiel ignoriert hat, hätte er ihn eben besser auf die Bank beordert. Jagla hat ohnehin wesentlich effizienter gespielt.Man kann nicht einerseits der Mannschaft vorwerfen sie agiert zu ängstlich, zögerlich und passt nur zu Nowitzki und andererseits wenn es denn einer mal versucht (und Okulaja kann es ja), dann ihm Egoismus vorwerfen. Ich weiß nicht, was du gegen ihn hast, aber du stehst mit deiner Meinung recht isoliert da. Ein, zwei Bamberghasser wirst du noch finden, aber sonst? Okulaja ist ganz klar die Nr. 2 und dann kann man auch mal was versuchen in der Offensive!
Das ist doch Stuß, ich bitte Dich. Wenn Okulaja es allein in der Offensive versucht und es wirklich kann, d.h., erfolgreich ist, dann hat keiner etwas dagegen. Egoismus hat sich mE im Litauen-Spiel in der letzten Aktion gezeigt, als er durch sein blödsinniges Weiterrennen auf einen bereits stehenden Verteidiger die Siegeschancen seines Teams zerstört hat. Und ebenso im Spiel gegen die Spanier, als er wieder und wieder in seine Verteidiger hineingerannt ist und kläglich den Ball verlor. Das kann man nicht mehr als “mal was in der Offensive probieren” bezeichnen; abgesehen davon, daß das sicher der taktischen Maßgabe von Bauermann widersprochen haben dürfte. Aber Deiner Meinung nach “darf” er das ja.
Ich habe Okulaja schon sehr geschätzt, als er mit Alba den Korac-Cup gewann; ich habe ihn geschätzt, als er nach seiner College-Zeit nach Berlin zurückgekehrt ist und habe ihm auch danach immer gewünscht, daß er in der NBA Erfolg hat. Auch jetzt wünsche ich ihm für sein Bamberger Engagement Erfolg (z.B. als Vizemeister). Alle Sympathie hindert mich aber nicht daran, sein Handeln kritisch zu bewerten. Dein Schwarz-Weiß-Denken ist mir fremd, insofern kann ich Deine abstrusen Unterstellungen in keiner Weise nachvollziehen, da ihnen jeder rationale Kern fehlt. Kritik ist keine Frage der Sympathie sondern des Verstandes.Auch Dein lustiger Hinweis auf “Bamberg-Hasser” läßt Dich ein wenig unreif erscheinen, da Du auch hier die rationale und die emotionale Ebene durcheinanderbringst.
Völlig sinnentleert ist Dein Hinweis, ich stünde mit meiner Auffassung isoliert da. Bemißt sich die Plausibilität einer Ansicht jetzt nach der Mehrheit der Unterstützer, wird die Richtigkeit eines Arguments plebiszitär bestimmt?
Okulajas Versagen ist aber mE nur ein eher peripherer Teil des Problems. Dessen Kern ist Bauermann (womit wir wieder beim Thema sind). Er mag ja ein charismatischer Mensch sein, auf seine Spieler ganz toll einwirken; er mag ja in der BBL Narrenfreiheit genießen, spätestens seit er Bundestrainer ist. Das überhebt ihn aber keinesfalls einer kritischen Betrachtung seiner realen Leistungen. Und da hat er versagt.
Vor zwei Jahren waren die anderen europäischen Mannschaften noch nicht so weit, unsere Spieler jünger und offenbar noch frischer. Hier konnte Nowitzki den entscheidenden Qualitätsunterschied ausmachen.
Doch wie Geschwindner in dem hier schon mehrfach zitierten Interview richtig konstatiert, wurden die Mängel durch die Erfolge verdeckt, und man hat, wie inzwischen auch Dirk Nowitzki begriffen hat, stagniert, während die anderen Nationen sich weiterentwickelt haben — und ist dadurch zurückgefallen.
Im Grunde wollte Bauermann sich zum Erfolg schummeln. Er hoffte, daß die bewährte Formation um Nowitzki gerade so hinreichen würde, diesem den Raum zu geben, daß er fast allein, allenfalls sekundiert von Okulaja, Deutschland zum Erfolg schießen würde.
Das ist unrealistisch in bezug auf die deutsche Mannschaft, und es ist respektlos den anderen Mannschaften gegenüber. Diese Respektlosigkeit haben die Spanier gnadenlos und arrogant bestraft.Leider steht zu befürchten, daß das keine Folgen zum Guten haben wird und Bauermann auch 2008 und länger auf seinem Posten herumdilettiert.
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Das war im viertel Viertel, als die Moral der Mannschaft ersichtlich am Boden war. Hamann hat einige wichtige Aktionen zu Beginn des Spiels verdaddelt. Der Vergleich ist insofern unfair. Im übrigen habe ich die auswechslung Demirels kritisiert. Dazu fällt Dir nichts ein?
Quetzal, Teams wie Spanien wissen genau wann eine Presse gegen Deutschland besonders Sinn macht. Glaubst du das es wirklich Zufall ist, dass immer wieder Demirel und Roller von einer Presse demontiert werden? Wie du ja schon selber sagst, die sind doch garnicht so lange auf dem Feld! Im letzten Spiel hat Spanien 3-4 Angriffe auch gegen Hamann entsprechend verteidigt. Hamann konnte allerdings gegen 2 Spanier immer noch vorbei ziehen. Das ganze fällt im Spiel nicht sonderlich auf. Der Ball ist normal im Angriff, kein Ballverlust und der Gegner stellt die Verteidigung recht schnell wieder um.
Um das klar zu stellen, ich will hier garnicht Hamann in den Himmel loben! Sein Wurf ist ab der Halbdistanz für eine EM unbrauchbar, somit wird er von aussen komplett ignoriert. Mir ist auch nicht aufgefallen, dass er irgendwann Freiräume oder offene Würfe für seine Mitspieler kreiert. Damit fehlen ihm zwei wesentliche Faktoren in seinem Spiel, die einen guten PG ausmachen. Buschmann hat es ja immer wieder angesprochen. An der Stelle wo uns ein Belinelli, ein Lakovic, ein Parker, ein Navarro… vor riesige Probleme stellt, hatten wir einen Schwachpunkt.
Allerdings, und das muss man bei aller Kritik einfach mal objektiv sehen und kapieren! Demirel und Roller können auf diesem Niveau dem Verteidigungsdruck nicht stand halten und sind einfach zu klein bzw. körperlich zu schwach damit sie in der Verteidigung auf Dauer einsetzbar bleiben. Damit fehlen Ihnen zwei Grundvorraussetzungen für mehr Spielzeit. Demirel und Roller sind leider keine Lösung!
Zum Trainer. Bauermann hat es in den letzten Jahren immer wieder geschaft, mit einer - vom Potential - relativ schwachen Mannschaft relativ weit zu kommen. Selbst gegen viel bessere Teams blieben die Spiele knapp. Das - und darüber wundert er sich ja selber - gelang ihm diesmal nicht mehr. Somit fehlen bei / nach dem Tunier die Argumente die für ihn sprechen. Vielleicht erreicht er die Mannschaft mittlerweile nicht mehr richtig, vielleicht ist die komplette Mannschaft über ihrem Zenit und bräuchte eben dringend neue, junge Konkurrenz. Diese Konkurrenz kann allerdings nicht Grünheid, Sensley und co. heissen! Da muss auch mal ehrlich sein! Jeder hier wird den einen oder anderen lieber in der NM sehen wollen. Es wird auch für jeden logische Argumente geben. Den erhofften Aufschwung können aber alle diese bereits genannten Spieler nicht geben. Fragt euch mal wie alt ein Belinelli, ein Fernandez oder 2/3 der kroatischen Mannschaft sind. Da liegen Welten!
Für den Fall, das man nicht das Olympia-Qualifikations-Tunier erreicht, wäre ich für eine kompletten Umbruch samt Trainer. Ich kann mir auch nichts anderes vorstellen. Ideal wäre im Sinne des deutschen Basketball natürlich, die BBL-Ausländer-Regularien erneut noch einmal gründlich zu überdenken, und auch die Nationalmannschaften auf eine weitere Perspektive auszurichten. Nicht das Abschneiden in den nächsten 1, 2 Tunieren ist wichtig, sondern eine Entwicklung. Wer allerdings den großen Basketball-Boom in Deutschland und die einmaligen Chancen durch Nowitzki komplett verpennt, dem traue ich ehrlich gesagt wenig zu.