EWE Baskets Oldenburg - ALBA Berlin (03.02.2013, 15:00 Uhr)
-
Über 38 Minuten ein Spitzenteam der Liga im Griff gehabt… das war ein weiterer Schritt nach vorne für die Mannschaft, aber auch für die Zuschauer denke ich. Lange nicht mehr diese begeisterten Gesichter in der Arena gesehen, auch die Stimmung war während des Spiels zumindest immer von Zuversicht geprägt. Am Ende stand dann der erste Sieg mit dieser Mannschaft in einem Spitzenspiel in eigener Halle.
Aus meiner Sicht ist es sehr schwer zu sagen einzelne Aspekte des Spiels als Schlüssel für den Sieg zu bezeichnen, weil Oldenburg sehr viele Sachen richtig gemacht hat. Offensiv eine gute Mischung aus Geduld und den Fast-Break laufen, ein gutes Gefühl welchen Wurf man nehmen sollte, man hat eigentlich außer in der Anfangsphase nie die Ruhe verloren, in den letzten 32 Minuten nur 5 Ballverluste und das obwohl Joyce nicht sehr viel spielen konnte. Wenn eine Option durch lange durchaus gut verteidigende Berliner genommen wurde, hatte man die Geduld einfach noch ein Pick&Roll zu spielen, fiel mir besonders bei Jenkins auf. Man hatte die Lektion aus dem Hinspiel gelernt und brachte den Ball auch in die Zone oder in den Post, auch wenn dort anfangs gefühlt mit viel Kontakt wenig Würfe in den Korb fanden. Trotzdem hatte man das Vertrauen diesen Weg immer noch zu suchen.Hinzu kam natürlich auch, dass in wichtigen Situationen die individuelle Klasse gerade von den Guards dafür sorgte, dass man auch die schweren Würfe treffen konnte.
Defensiv hat man Berlin nicht einmal eine besonders schwache Wurfquote abverlangt, im Gegenteil Berlin traf 10% mehr aus dem Feld, als es Gegner normalerweise gegen Oldenburg tun, aber man hat an anderen Punkten angesetzt. Anfangs hatte Djedovic einige ganz gute Szenen, wenn er mit dem Ball aus der Bewegung Richtung Korb ging, aber dann hat Kramer ihn so wahnsinnig stark deny-verteidigt. Djedovic kam in vielen Situationen nicht an den Ball, bzw musste ihn in ungünstigen Situationen nehmen und dann wird es schwer gegen die Beinarbeit von Kramer zum Korb zu kommen. Wood/Foster hat man das Pick&Roll genommen, also den Pass aus dem Pick&Roll genommen. Einige Male konnte sich Wood dann Eins gegen Eins durchsetzen, fand auch ein paar Mal den Weg zum Korb, aber insgesamt waren da auch die Hilfen der Baskets gut gespielt, Djedovic, Wood, Foster, Morley produzierten gerade in diesen Situationen die Turnover, weil dann plötzlich der Weg zum Korb weg war.
Thompson hat man vom Korb gehalten, Idbihi kam auch zu wenig Würfen aus dem Feld, da hat man kleine Fouls in Kauf genommen, damit Berlin nicht in Spiel Inside findet. Das Kompliment gerade für Smeulders teile ich übrigens uneingeschränkt, dazu wurde auch klug das Doppeln angedeutet und teilweise wie Kramer in dem Video der ARD gegen Thompson auch der Steal erzielt. Dazu dann noch die von Machowski angesprochene gute Arbeit im Rebound und das beste Heimspiel seit langer Zeit war perfekt. Stefan Koch einige Plätze neben mir sah jedenfalls nicht sehr glücklich aus, während es Schüller direkt neben mir am Ende überhaupt nicht mehr auf dem Stuhl hielt.Joyce: Hatte Foulprobleme, aber ich fand gerade im Vergleich mit Wood hat man seinen Wert erkannt. Wood wurde hier in einer Vorschau als der bessere Spieler bezeichnet, individuell mag das stimmen, aber wenn man den Wert für eine Mannschaft betrachtet ist Joyce für Oldenburg Gold auch mehr für das wert, als es Wood in Berlin ist. Mit ihm gibt es Struktur und Sicherheit, dazu verteidigt er mit Einsatz, aber auch mit Auge. Wenn dann am Ende 5 Punkte bei 100% aus dem Feld, bei 4 Assists, 3 Rebounds, Eff 11, +/- 12 in 16 Minuten steht, kann man in diesem Team mal mit Foulproblemen leben.
Kramer: Habe Schüller während des Spiels zu diesem Glücksgriff gratuliert. Sinnbild seiner Einstellung kurz vor der Pause: Er verliert beim Zug Korb den Ball, keine Sekunde bleibt er stehen oder denkt nach, nein eine Sekunde später hat er sich den Ball erobert, 2 Sekunden später ist der Ball im Korb, 5 Sekunden später hat er den Einwurf der Berliner abgefangen und trifft fast den Buzzer Dreier. Noch eine andere Szene habe ich Kopf als das Spiel unterbrochen war, wie er da geschaut hat, dieser Gesichtsausdruck, purer Wille und Leidenschaft. Verteidigung gegen Djedovic war wie angesprochen überragend, dazu Richtung Korb nicht zu stoppen. Da macht es in diesem Team an den meisten Tagen auch nichts, wenn er von außen nicht trifft. Wenn es irgendwie geht verlängert diesen Vertrag.
Paulding: Was soll man sagen? Rickey spielt seit Wochen auf einem Niveau, welches ihn wieder zu den absolut besten Spielern der Liga gehören lässt. Letztes Jahr und auch zu Beginn der Saison gab es Szenen, wo Rickey mit Ball in der Hand unsicher wirkte, nicht sicher welche Lösung möglich wäre. Momentan ist das alles selbstverständlich, er hat seinen Platz im System Machowski gefunden, macht kaum einen Fehler. Klar er trifft den Dreier das sieht man, aber wie er auch ackert um frei zu werden, wie er in wackligen Phasen Verantwortung nimmt, wie er defensiv jeden Weg geht. Hut ab!
Burrell: Ein Beispiel für mich, wie sich viele Spieler weiter entwickeln. Stellen wir uns dieses persönliche Spiel im letzten Jahr vor, da wäre Burrell bei keinem Wurfglück und den Fouls doch irgendwann ausgetickt bzw hätte zumindest seine Konzentration verloren, aber gestern hat er einfach für das Team gearbeitet, sich nicht mit den Schiedsrichtern beschäftigt.
Viele haben hier den Dreier direkt nach dem verworfenen ersten Dreier angesprochen, aber viel spannender fand ich die Szene insgesamt und die Verteidigung zwischen beiden Würfen. Oldenburg hatte keine gute Phase offensiv, Auszeit, danach verwirft Burrell den offenen Dreier, Berlin könnte auf -10 kommen, aber Burrell nimmt im Fast-Break das Offensiv-Foul von Foster an. Der folgende Dreier macht dann den Deckel drauf.Chubb: Hatte Offensiv anfangs Probleme sich durchzusetzen, spielt vielleicht die letzten Wochen schon nicht auf seinem besten Niveau und Idbihi liegt ihm nicht. Dafür sammelt er dann im ersten Viertel vier Assists und wenn er sich dann so in die Teamverteidigung einordnet ist das völlig in Ordnung.
Jenkins: Wertvoller Mann, trifft schwere Würfe in wichtigen Momenten( wie den 9-Meter Dreier, arbeitet sich in der Verteidigung auf, wie ihm der Ego-Stempel anhängen kann verstehe ich überhaupt nicht.
Smeulders: Ganz wichtiges Spiel für ihn. Habe ihn immer gegen körperlich stärkere oder individuell klar bessere Spieler kritisiert und dann verteidigt er so abartig gut und auch wichtig für mich, setzt sich im Post gut gegen Idbihi durch, zieht Fouls. Natürlich hat er noch Platz für Entwicklung, aber ihn mit dieser Verteidigung und Effizienz im Abschluss auf einem deutschen Spot zu haben ist stark.
Wysocki: Offensiv ist er in einem Loch denke ich, gerade der Wurf von außen und MD fällt nicht, trotzdem wird Wysocki mit seinen Hilfen, mit dem Auge für Verteidigung und mit seinem Einsatz immer eine Rolle im Team haben.
De Mello: Macht leider wieder einen Rückschritt, dabei könnte er das letzte kleine Stück fehlende Stück im Puzzle der Baskets sein.
Freese: Machte eigentlich einen soliden Job, ein übermotiviertes Foul, offensiv leider keine Option.
Berlin war sicher körperlich Oldenburg gestern unterlegen, aber den Abgesang der hier teilweise im Forum beginnt kann ich nicht verstehen. Man hat gegen eine Spitzenmannschaft verloren, die einem außerdem überhaupt nicht liegt.
Schaffartzik hatte gestern einen absoluten Sahnetag in der Offensive. Ich glaube fast keiner seiner Würfe gerade von draußen war leicht, Idbihi wieder sehr gut, bei Djedovic konnte man anfangs erkennen, warum man in Berlin viel ihn ihm sieht und für die Zukunft erwartet.
Problematisch die Ähnlichkeit der Aufbau. Da fehlt Struktur, aber auch das Gefühl für die Wurfpositionen und Bewegungen der Mitspieler, das Gespür wie man das Pick&Roll gut löst. Avdalovic passte einfach perfekt zu dem Team. Morley zum Beispiel wirkte offensiv ohne ihn teilweise verloren, bzw kam in Situationen, die er gegen athletische Spieler wie Paulding nicht nutzen kann. Wirklich ins Laufen kam der Ball eigentlich nur für kurze Zeit im ersten Viertel.
Ansonsten fand ich die Spielzüge schwach, in denen Idbihi oder Miralles den Ball oben an der Dreierlinie bekamen. Da haben die Baskets sie einfach stehen lassen und es passiert nichts, die Guards kamen zu langsam über die Blöcke zum Ball. Müdigkeit? Zu leicht für den Gegner das zu verteidigen, weil Idbihi/Miralles daraus wenig machen können?
Was mich ein bisschen an das letzte Jahr erinnert hat war die Beschäftigung mit den Schiedsrichtern. Es war glaube ich die erste Szene im Spiel, Burrell haut dazwischen, deutliches ganz normales Foul und Obradovic flippt aus und fordert das Foul. Wood, Djedovic, Foster immer wieder bei den Schiedsrichtern. In Berlin habe ich das nicht so extrem gesehen und glaube für die Spieler wäre es gut einfach das Spiel zu spielen.
Trotzdem wird Berlin sicher wieder ausgeruhter und besser werden und ist dann eins von vier Teams, welches sich hinter Bamberg um das Heimrecht balgt.Ein dickes Lob zum Schluß noch für die Zusammenstellung der Mannschaft an Machowski/Schüller. Das passt von den Typen, Stärken und Schwächen sehr gut zueinander und ist balanciert. Dazu dann die gute Einstellung auf die Gegner, wie man auf Schwächen in anderen Spielen reagiert…
-
Noch ein wenig mehr Offtopic:
Glückwunsch an die Ravens…juhuu
Und nun kurz schlafenHab schon versucht, bloß keine Nachrichten oder Sportseiten anzusteuern aber in einem Basketballforum erwischt es mich doch. Mist! Naja hoffe jedenfalls, dass das Spiel trotzdem gut war.
sehr geil! Musste auch sofort an die himym-Folge denken. Hatte sie mir extra vor dem Spiel nochmal angeschaut, wirklich sehr empfehlenswert.
Auch empfehlenswert übrigens das Super Bowl Spiel. Es lohnt sich auf jeden Fall es anzuschauen, auch wenn man nun den Sieger schon kennt.
offtopic aus:
Glückwunsch an Oldenburg. Scheint wirklich, als ob man dieses Jahr in der BBL ganz dicke dabei ist. Hätt ich so nicht unbedingt erwartet. -
@-Mjay-:
Noch ein wenig mehr Offtopic:
Glückwunsch an die Ravens…juhuu
Und nun kurz schlafenHab schon versucht, bloß keine Nachrichten oder Sportseiten anzusteuern aber in einem Basketballforum erwischt es mich doch. Mist! Naja hoffe jedenfalls, dass das Spiel trotzdem gut war.
sehr geil! Musste auch sofort an die himym-Folge denken. Hatte sie mir extra vor dem Spiel nochmal angeschaut, wirklich sehr empfehlenswert.
Auch empfehlenswert übrigens das Super Bowl Spiel. Es lohnt sich auf jeden Fall es anzuschauen, auch wenn man nun den Sieger schon kennt.
offtopic aus:
Glückwunsch an Oldenburg. Scheint wirklich, als ob man dieses Jahr in der BBL ganz dicke dabei ist. Hätt ich so nicht unbedingt erwartet.Dieses Spiel “Football” werde ich wohl in meinem Leben nicht mehr verstehen, geschweige denn mögen……
Nun ja, Eine nette Szene habe ich da noch auf dem Schirm von gestern. Die Alba Defense war im langsamen Rückwärtsschritt mit wenig Blick auf den Oldenburger Aufbau in Form von Kramer. Ehe man sichs versah, war Kramer aus der eigenen Hälfte wie beim Slalom um die verdutzten Berliner herum und hat die zwei Punkte eingetütet. Man könnte es Egozocken nennen oder einfach nur clever
-
Da hast du ja wohl heute frei gehabt…
Sag mir, wann und wodurch Alba in dieser Saison ausgeruhter werden sollte.
-
Übrigens fand’ ich Machowski gestern auch cool. Nicht beim Spiel, war nicht dabei.
Aber um 11:00h im Baskets-Center hat er sich mit 2 Jungs locker wie alle anderen in die Schlange gestellt, um den “Kinder”-Tag mitzumachen.
Erst als ihn dann einige Fans erkannt haben und nach vorne gewunken haben, hat er sich erlaubt, angesichts der am Nachmittag noch anstehenden Termine “zu überholen”.Das machte einen sympathischen, entspannten Eindruck…
-
… Was mir gerade so beiläufig beim Lesen des Artikels aus der Nordwest-Zeitung aufgefallen ist:
Obradovic erklärt ständig, dass seine Spieler müde oder leer sind.
Wie kann sowas sein ??Ich weiß, ein alter Hut, aber schaut euch doch die Belastung in Amerika an. Die Jungs sitzen nur im Flieger. Wenn sie mal nicht in der Luft sind, stehen sie auf dem Parkett ! Freizeit = Null !
Das sind genau so Profis aus gleichem Holz.
Wollt ihr nicht alle in die NBA? Wie denn ?Wenn das wirklich so ausschlaggebend ist, sollte das Trainergespann über den Umfang der Rotation nachdenken
-
Das ist doch mehrfach breit erklärt worden:
1. nicht alle NBA-Spiele haben tatsächlichen Einfluss auf die Tabelle bei 90+ Spielen vor den Playoffs und 30 Wettbewerbern.
2. Die Kader sind in den USA deutlich größer. Auch und gerade wegen der Farmteams.
3. liegt ein Team mal deutlich vorn, versucht das andere Team gar nicht erst, wieder heranzukommen. Es sind ja eh noch zig andere Spiele zu spielen.
5. Die NBA ist eine Klassengesellschaft. Eine Klasse spielt stets um die Titel, eine andere bleibt auf ewig graue Maus ohne Aussicht auf Besserung.
6. in der Nba wechseln Heimwochen und Auswärtswochen ab. In Europa geht es immer hin und her.
7. Doping.
8. das Regelwerk, welches generell die Offensive bevorzugt und so den Angriff erleichtert.
9. die grundsätzlich andere Spielkultur. Ich sage nur TV-Werbeunterbrechungen.
Etc. Pp. NBA und Europa betreiben denselben Sport, sind aber nur bedingt vergleichbar.
-
Trotzdem tut sich Obradovic in meinen Augen keinen Gefallen, wenn er das Thema offenbar recht oft selber anspricht und damit der Mannschaft immer ein Alibi gibt bzw. ungewollt den Fokus darauf lenkt. Ich will den Jungs die Belastung nicht absprechen, aber Sport ist nun mal zu 80 oder mehr Prozent Kopfsache, und da hilft das Sinnieren über die Belastung eben nicht. Außerdem wird das immer nur dann zum Faktor, wenn es eh schon sche…e läuft (–> Kopfsache).
Dass sowas eben kein Faktor sein muss (… wenn es eh gut läuft), sieht man an Tibors Blog auf Spox (http://www.spox.com/de/sport/mehrsport/basketball/1301/Artikel/tibor-pleiss-tagebuch-dritter-teil-caja-laboral-zan-tabak-maciej-lampe.html
“[…] Bei einer solchen Erfolgsserie vergisst man schnell, wie anstrengend es derzeit eigentlich ist: Seit dem 23. Dezember standen trotz Weihnachten und Silvester 7 Spiele auf dem Programm. Nur ein Beispiel: Wegen des gedrängten Terminkalenders mussten wir sogar direkt nach unserer Euroleague-Partie bei Maccabi Tel Aviv zurückfliegen und kamen am nächsten Morgen völlig gerädert in Vitoria an. […]”Einziger echter Kritikpunkt muss eigentlich sein, warum die Rotation so kurz ist, wenn man mit Idbihi und Heiko zwei Deutsche-deLuxe im Kader hat und mit Schultze zumindest noch einen, der in 10 Minuten solide arbeitet und nichts kaputt macht. Damit ist man ja schon bei Neun Leuten.
-
…Einziger echter Kritikpunkt muss eigentlich sein, warum die Rotation so kurz ist,…
Auch das ist wieder eine sehr vereinfachte Sicht (analog zu den Dreierquoten).
Gegen Oldenburg haben trotz der größeren Rotation drei Oldenburger (wenn auch geringfügig) länger auf dem Feld gestanden als irgendein ALBA-Spieler. -
Im Gegensatz zu den Jenkins-Zeiten spielt bei Alba keiner mehr über 30mpg.
Das bedeutet wohl, dass man nicht kräftemässig nicht auf Topniveau ist, sondern auf geistiger Ebene leer ist.
Das hängt dann aber nicht davon ab, wie groß die Rotation ist, ob 8 oder 10 mitspielen.
Im übrigen gab es auch bei Bamberg Spiele, wo man sich wie beim MBC nur mühsam rettete.
Alba hat halt eigentlich alle knappen Spiele eher verloren müssen.….
Ist aber alles offtopic.
-
…Einziger echter Kritikpunkt muss eigentlich sein, warum die Rotation so kurz ist,…
Auch das ist wieder eine sehr vereinfachte Sicht (analog zu den Dreierquoten).
Gegen Oldenburg haben trotz der größeren Rotation drei Oldenburger (wenn auch geringfügig) länger auf dem Feld gestanden als irgendein ALBA-Spieler.Genau, und zwar die drei, die an dem Tag heiß waren (Paulding, Kramer, Jenkins) und immer noch keiner über 30 Minuten. Es wäre doch äußerst unverständlich, einen der Spieler (am besten noch Paulding) and dem Tag nur 20 oder 25 Minuten spielen zu lassen.
Aber dass z.B. ein Freese fast doppelt so lange spielt wie Schultze überrascht dann schon - war aber auch der zwischenzeitlichen Foulbelastuzng der langen Garde geschuldet. -
@basket09: Es ist kein Geheimnis, dass die Rotation kurz ist, vlt das S.O. es sagt, aber jetzt die alte Begründung: Die Spieler die man haben wollte, hat man nicht bekommen und obendrein, die unplanbaren KBRs, aber das gehört in den Wechsel Fred
-
Das ist doch mehrfach breit erklärt worden:
1. nicht alle NBA-Spiele haben tatsächlichen Einfluss auf die Tabelle bei 90+ Spielen vor den Playoffs und 30 Wettbewerbern.
Das ist wohl richtig. Die Wichtigkeit einzelner Spiele in der Gesamtheit ist sicherlich geringer.
2. Die Kader sind in den USA deutlich größer. Auch und gerade wegen der Farmteams.
Ähh Nein. Der Kader umfasst 15 Leute maximal, wovon nur 12 Leute auf der Bank sitzen dürfen. Laut Fiba dürfen auch nur 12 Leute auf der Bank sitzen. In Deutschland hat Bayern München als Beispiel 18 Leute im offiziellen Kader! Rotationsmöglichkeiten sollten also bestehen. Die Farmteams werden auch überbewertet. Nehmen wir als Beispiel meine Knicks. Dort wurde in dieser Saison noch kein Spieler von den Erie Bayhawks raufgerufen obwohl es einge Verletzungsprobleme gab.
3. liegt ein Team mal deutlich vorn, versucht das andere Team gar nicht erst, wieder heranzukommen. Es sind ja eh noch zig andere Spiele zu spielen.
Totales Märchen. Wie in anderen Sportarten auch kommen verschiedene Faktoren zusammen die dazu führen ob ein Team eine Aufholjagd startet oder auch nicht.
5. Die NBA ist eine Klassengesellschaft. Eine Klasse spielt stets um die Titel, eine andere bleibt auf ewig graue Maus ohne Aussicht auf Besserung
Kann ich so auch nicht unterschreiben, da gerade der Draft für Teams ein Neuanfang sein kann und gutes Management immer Erfolge bringt. Außerdem wüsste ich nicht, was dies mit der Ermüdung der Spieler zu tun hat.
6. in der Nba wechseln Heimwochen und Auswärtswochen ab. In Europa geht es immer hin und her.
Auch wenn dies wahr ist, frage ich mich, warum dies besser für die Erholung sein soll. Am Ende spielen sie deutlich mehr Spiele und müssen auch weitere Auswährtsfahrten / -flüge abreißen.
7. Doping.
Durchaus möglich, kann man aber auch in Europa nicht ausschließen.
8. das Regelwerk, welches generell die Offensive bevorzugt und so den Angriff erleichtert
Hier erschließt sich mir auch nicht was die mit der höheren Ermüdung zu tun hat. Am Ende spielen Sie doch mehr Minuten und das Feld ist sogar größer. Auf ihre Km werden sie wohl pro Spiel kommen, da hilft auch die vermeintlich leichtere Offense nicht viel.
9. die grundsätzlich andere Spielkultur. Ich sage nur TV-Werbeunterbrechungen.
TV-Unterbrechungen sorgen sicherlich mal öfter für ein Durchschnaufen. Es ist jetzt aber auch nicht so, dass die Auszeiten dadurch sonderlich verlängert werden. Am Ende stehen sie halt ihre gewissen Minuten auf dem Parkett.
Ich frage mich wann dieser Krieg zwischem dem “richtigen Basketball” der FIBA und der “reinen Show-Liga” NBA aufhört. Beide Ligen haben ihre Vor- und Nachteile und rein faktisch werden in der NBA mehr Spiele und im Endeffekt mehr Minuten gespielt. Deswegen ist das ja auch die Nr. 1 Antwort auf die Frage an die Spieler, was die größte Umstellung zwischen Europäischem Basketball und der NBA ist. Die schiere Anzahl an Spielen!
Genug Off-Topic. Aber diese Argumentationen liest man einfach immer wieder und es nervt langsam.
-
@ knicksfan:
Während wohl kaum ein NBA-Team Probleme haben dürfte, seinen Kader voll zu bekommen, sieht das in einer quotengeregelten BBL wohl schon generell ganz anders aus.
Da gibt es eben nur ligaweit zwei Dutzend Spieler, die Alba rein theoretisch weiter helfen würden oder könnten.
Hinter denen ist aber auch der Rest der Liga hinterher.Der Kader war anders geplant, aber die Situation ist eben so, wie sie ist. Soll(te) man sie beschönigen?
Gehört alles aber nicht hier her.
-
Obradovic hat zwar Ermüdung als Entschuldigung angeführt, er hat aber auch gratuliert und machte nicht den Eindruck, dass er die Leistung der Baskets nicht respektiert hätte. Also alles doch kein Problem.
Ob man damit der Manschaft Entschuldigungen liefert oder ob man sich damit vor die Mannschaft stellt und sie ein bißchen vor Kritik schützt - das ist ein schmaler Grat und das muss jeder Trainer selber beurteilen und sicherlich auch von den Charaktären im Team abhängig machen.
Ermüdung muss nicht immer körperlich sein, das kann ich schon nachvollziehen.
Bei vielen Kommentaren (nicht speziell in diesem Fall, eher allgemein im gesamten Forum) habe ich manchmal das Gefühl, viele hier haben selber niemals Sport betrieben.
Ich bin zwar reiner Hobbysportler, aber wenn bei uns “Höhepunkt” auf “Höhepunkt” folgt, dann leidet irgendwann die Konzentration, die “Geilheit aufs Gewinnen” ist nicht immer gleich ausgeprägt.
Das ist menschlich und das ist sicherlich bei Profis nicht anders, nur weil sie Geld mit dem Sport verdienen.In vielen anderen Threads hier (vor allem den Wechselthreads) erscheint es manchmal so, als müsse jeder Spieler wie eine Maschine funktionieren.
Jeder Spieler der viel verdient muss mehr Leistung bringen und in jedem Spiel besser sein als sein Gegenüber, der weniger verdient.
Private Probleme muss man im Spiel völlig abschalten, wer zu wenige Rebounds holt, der ist einfach nicht motiviert genug etc etc.
Wie gesagt, ich denke, jeder, der selber Sport betreibt, weiß wie viele Faktoren die Leistungsfähifkeit beeinflussen. Und völlig frei von diesen Fakoten kann auch ein Profi-Sportler nicht sein.
Betrachtet mal Eure Leistungen bei der Arbeit. Sind die immer gleich ? Und das ist nunmal im Sport noch extremer, wo es gegeneinander geht, wo der Gegenüber ebenfalls eine Top-Fachkraft ist - da geht es nunmal um feine Kleinigkeiten.So, genug off-topic, aber das brennt mir schon lange unter den Nägeln, vor allem bei den - so kommt es mir zumindest vor - immer häufigeren Rufen nach einem Austauschen von Spielern, die nicht wie gewünscht “funktionieren” - bei gleichzeitiger Forderung, die Spieler sollten sich mehr mit den Teams identifiizieren…
-
Das Alba nach einem Donnerstagspiel in Osteuropa am Sonntag unter Umständen müde ist, kann man doch nachvollziehen. Reiserei kann einen fertig machen. Kann mich noch gut erinnern, wie wir mal nach einem Jerusalemtrip in Frankfurt unter die Räder kamen. ……
Trotzdem schön, dass wir so ein tolles Spiel sehen konnten. Das kann uns keiner mehr nehmen. Hier die Bidler von Heimatlive: