Ist Doping auch im Basketball in großem Maße denkbar ???
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Pro Sports Steroid-Testing Plans
MLB
Frequency of testing
• All players tested at unannounced time at least once during season
• Random offseason testing
Penalties
• First positive: 10-game suspension
• Second positive: 30-game suspension
• Third positive: 60-game suspension
• Fourth positive: One-year suspension
NFL
Frequency of testing
• All players tested at least once per year
• Random year-round testing
• Reasonable cause testing
Penalties
• First positive: Four-game suspension
• Second positive: six-game suspension
• Third positive: Minimum one-year suspension
NBA
Frequency of testing
• First-year players tested once during training camp and three times during regular season
• Veteran players are tested once during training camp
• Reasonable cause testing for all players
Penalties
• First positive: Five-game suspension
• Second positive: 10-game suspension
• Third positive: 25-game suspension
• A player will be dismissed and disqualified from the NBA if he is convicted of, or pleads guilty, no contest to, a crime involving the use or possession of steroids.
Note: The NHL does not test for steroids.
Quelle -
danke für den link, da vermutlich die wenigsten alles davon lesen werden wollte ich nur mal eine interessante passage davon zitieren
B. National Basketball Association
The drug policy of the National Basketball Association (“NBA”) does not seem as though it is tailored to growing concerns about steroids, enhancing drugs, and the like. Under the policy, NBA players face no random testing at all once they complete their rookie year, after which players are tested once annually during training camp in preparation for the season.28 Additionally, the policy does not cover many of the most common and effective performance enhancing drugs. Human growth hormone, EPO (a protein that increases oxygen levels in the blood by stimulating production of red blood cells), and designer steroids are all absent from the NBA’s substance policy.damit dürfte sich wohl jegliche weitere diskussion erübrigen
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On 2007-06-05 13:47, fabse123 wrote:
also wenn z.b ein dwight howard nach der off season mit 20 kilo mehr aufs feld kommt kann man schon davon ausgehen, dass das nicht nur von pute und reis kommt. in der off season, kann ja keiner kontrollieren und wenns dann im herbst wieder los geht kann man vieles einfach nicht mehr nachweisen. das ist doch aber in allen sportarten so…Kurze Frage: in welcher Off-Season soll Dwight Howard 20 Kilogramm (45 lbs.) zugenommen haben? Er wog bei der NBA Draft 2004 240 Pfund (109 kg) und heute sind es 265 Pfund (120 kg). Wenn mich nicht alles täuscht sind das 11 kg in drei Jahren. Das sind völlig normale Werte, selbst für einen Amateur, also abgesehen davon dass Howard (a) Profisportler ist und (b) mit 18 Jahren in die NBA kam, wo man bekannt noch im Wachstum ist.
Das soll jetzt kein “Beweis” gegen Doping im Basketball sein, sondern nur ein Hinweis darauf, dass es “so unglaublichen” Muskelzuwachs auch in der NBA nicht gibt. Auch ein LeBron James braucht über vier Jahre, um von 190 auf 240 Pfund zu kommen.
Ob in der NBA gedopt wird, dafür hab ich weder Beweise noch Gegenbeweise. Noch hat sie irgendjemand anderes hier im Forum.
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On 2007-06-06 11:57, meanmachine wrote:
mich wundert auch, dass vielen der einfache vergleich mit der vergangenheit fehlt… wieviele spieler gab es z.b. vor 15 jahren die aussahen wie lj, boozer, d. howard, greg oden usw usw… richtig… wenige
das liegt mit sicherheit nicht daran, dass die zu dieser zeit keinen bock hatten bball zu spielen sondern, dass es einfach natürliche grenzen gibt, die nicht so einfach zu überschreiten sind und die jetzt künstlich einfach zu überschreiten sind.Nein, daran liegt es nicht. Früher gehörte Krafttraining überhaupt nicht zum Basketballer-Alltag. Weder in der NBA noch sonstwo. Das ist sicherlich den meisten Leuten bekannt, die sich ein bisschen mit Basketball-Geschichte auskennen, daher wird es hier auch nicht ständig erwähnt.
Im übrigen gab es früher auch vereinzelt sehr muskulöse NBA-Spieler, etwa Wilt Chamberlain, der Ende der 60er auch um die 300 Pfund wog. Oder Spencer Haywood, Wes Unseld, Moses Malone, Maurice Lucas, und dann nicht zuletzt Karl Malone und Charles Barkley, um nur einige zu nennen. Das waren oft “dual sport athletes”. also solche, die nicht nur Basketball sondern auch Football spielten (oder gespielt hatten), und daher Krafttraining gewohnt waren.
Die Mehrheit der NBA-Spieler war früher natürlich eher “dünn”. Aber das lag an den oben genannten Gründen, nicht am mangelnden Doping.
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On 2007-07-18 01:19, bender wrote:
Ob in der NBA gedopt wird, dafür hab ich weder Beweise noch Gegenbeweise. Noch hat sie irgendjemand anderes hier im Forum.Natürlich nicht. Und damit ist alles im Lot? Macht die NBA also gute Arbeit?
Die Analyse der Depaul-Uni hat doch folgendes ergeben:
- Es gibt nach dem Rookiejahr nur noch einen Test pro Saison, nämlich im Summercamp.
- Ein negativer Test besitzt hier kaum Aussagekraft, weil in diesem Test auf viele leistungssteigernde Mittel gar nicht getestet wird.
Das bedeutet nichts anderes, als dass für den Betrug Tür und Tor sperrangelweit auf stehen. Hier kann nach Belieben gedopt werden, ohne dass man irgendetwas zu befürchten hat. Es wäre vollkommen naiv zu glauben, dass dort nicht flächendeckend, und damit meine ich 90%, egal ob Amerikaner oder Ausländer, gedopt wird. Doping wird in der NBA toleriert. Nichts anderes suggeriert diese Studie.
Auch in Europa ist überhaupt nichts in Ordnung, da wird der Radsport hoffentlich jedem die letzte Illusion geraubt haben. Aber zumindest wird diese “wir tolerieren Doping”-Einstellung, nicht so offensichtlich zur Schau gestellt. Nach BBL-Spielen werden meines Wissens nach Urinproben genommen und auf die gängigen leistungssteigernden Substanzen untersucht. Das hat alles in allem noch zu wenig, aber schon eine andere Qualität.
Aber da wären wir schon wieder bei dem Ding mit dem Verstand und so.
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On 2007-07-18 01:45, robbe wrote:
Natürlich nicht. Und damit ist alles im Lot? Macht die NBA also gute Arbeit?Die Analyse der Depaul-Uni hat doch folgendes ergeben:
- Es gibt nach dem Rookiejahr nur noch einen Test pro Saison, nämlich im Summercamp.
- Ein negativer Test besitzt hier kaum Aussagekraft, weil in diesem Test auf viele leistungssteigernde Mittel gar nicht getestet wird.
Ein bisschen gilt hier das Motto “Schuldig bis zur bewiesenen Unschuld”, oder was?
Ich weiß nicht, ob in der NBA oder der Euroleague gedopt wird. Woher auch? Ich will mich da auch, im Gegensatz zu manch anderem hier, keineswegs auf irgendwelche wilden Spekulationen einlassen.
Alles was ich gesagt habe war: Fälle von Wunderwachstum a la “20 kg Muskeln in 3 Monaten Off-Season”, wie sie hier mancher beobachtet haben will, gibt es nirgends. Dwight Howard hat 11 Kilo Muskeln in 3 Jahren draufgepackt. Und das ist, wie ich bereits geschrieben habe, völlig normal.
Insofern habe ich nichts anders getan, als dem Argument “sowas geht nur mit Doping” zu widersprechen.
BTW: Schortsanitis schwankt innerhalb eines Jahres oft zwischen 300 und 400 Pfund. Soetwas ist schon krass, aber meiner Meinung nach einfach auf sein Ernährungsverhalten, und nicht auf Doping zurückzuführen.
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Leute, seid doch nicht so blauäugig. Die NBA ist nun wahrlich kein Hort der Glückseeligen und Bewahrer des Wahren und Guten. Hier geht es um Geld, viel Geld. Mehr muß nicht gesagt werden.
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On 2007-07-18 11:07, bender wrote:
Ein bisschen gilt hier das Motto “Schuldig bis zur bewiesenen Unschuld”, oder was?Nein, aber es wurde wohl jedem vor Augen geführt, dass man in der NBA alle Möglichkeiten hat, ungestraft zu dopen. Und wie im Post über mir richtig gesagt wird: Es geht um eine Menge Asche.
Mehr muss in der Tat nicht gesagt werden. Da Bedarf es auch keiner “wilden Spekulationen”.
Aber das ist wohl wieder eine Form von “glauben, was man glauben will”.
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On 2007-07-18 11:15, alansmithee wrote:
Leute, seid doch nicht so blauäugig. Die NBA ist nun wahrlich kein Hort der Glückseeligen und Bewahrer des Wahren und Guten. Hier geht es um Geld, viel Geld. Mehr muß nicht gesagt werden.Geht es nicht in jeder Profi-Basketball-Liga, also auch der Euroleague, auch der ACB, auch der BBL, um Geld? Geht es nicht übrhaupt in jeder professionel betriebenen Sportart um Geld?
Ich verstehe nicht, wieso von allen Profiligen ausgerechnet die NBA der Hort des Bösen sein soll.
Ein bisschen erinnert mich das hier an diverse Verschwörungstheorien. Man kann sich irgendetwas nicht erklären und strickt sich allein eine Antwort darauf.
Hmm, NBA-Spieler spielen schon besser, aber irgendetwas muss es doch geben, das meine Lieblings-Euro-Spieler besser können … punkten, rebounden, dunken, blocken, dribbeln, passen? Nein … Aber sie spielen cleverer, ja, dass ist es…
Hmm, meine Lieblings-Euro-Spieler sind doch eigentlich viel klüger und besser als diese Amis … wieso verlieren sie dann trotzdem … hmm, weil … ja … weil die Amis ja alle Schrittfehler machen, aber die Schiris es nicht pfeifen …
Hmm, meine Lieblings-Euros sind alle ziemlich unathletisch im Vergleich zu NBA-Spielern … woran liegt das? ist die NBA professioneller? … nein, muss alles mit Doping zusammenhängen, was sonst…
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On 2007-07-18 12:12, bender wrote:
Geht es nicht in jeder Profi-Basketball-Liga, also auch der Euroleague, auch der ACB, auch der BBL, um Geld? Geht es nicht übrhaupt in jeder professionel betriebenen Sportart um Geld?Ich verstehe nicht, wieso von allen Profiligen ausgerechnet die NBA der Hort des Bösen sein soll.
Merkst Du eigentlich noch etwas? Guck Dir doch mal an, was die NBA gegen Doping unternimmt. Rein gar nichts. Du kannst dort die komplette Saison über von leistungssteigernden Mitteln nur so vollgestopft über das Parkett hüpfen und nicht mal ansatzweise Konsequenzen befürchten.
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deswegen sag ich doch - schickt mal den tim ohlbrecht in die usa summerleage und wenn er dann 10kg schwerer in 3 monaten zurückkommt, dann hamma den beweis
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On 2007-07-18 12:19, robbe wrote:
Merkst Du eigentlich noch etwas? Guck Dir doch mal an, was die NBA gegen Doping unternimmt. Rein gar nichts. Du kannst dort die komplette Saison über von leistungssteigernden Mitteln nur so vollgestopft über das Parkett hüpfen und nicht mal ansatzweise Konsequenzen befürchten.Wie ich bereits geschrieben habe, will ich gar nicht behaupten, dass in der NBA nicht gedopt wird. Ich könnte es ja mit nichts belegen. Ebenso wie niemand anders das Gegenteil belegen kann.
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass die vermeintlichen empirischen Beweise auf Doping in der NBA (“Howard nimmt 20 kg Muskeln in der Off-Season zu”) großer Quatsch sind. Diese Fälle existieren so nicht. Vielmehr haben diese Sportler ihren Körper genauso aufgebaut, wie es Basketball in Europa tun. Im gleichen Tempo. Ein Grund für die Vermutung ist hier also überall und nirgendwo gegeben. Und mehr als eine Vermutung ist es ja nirgends.
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Dieses Gefasel ist ja grausam. Wenn keinerlei ernstzunehmende Proben genommen werden und schneller Muskelaufbau von Nöten ist, um wettkampffähig zu sein, dann kann man sich darauf verlassen, dass flächendeckend gedopt wird.
Es interessiert hier überhaupt nicht, was bewiesen werden kann und was nicht, da der Wille, etwas zu beweisen, dort nicht existiert.
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On 2007-07-18 18:03, bender wrote:
Irgendwer hat ja hier schon mal darauf hingewiesen, dass deine Argumentation der von “UFO-Forschern” gleicht. Wie kann man behaupten, dass es keine UFO’s gibt, wenn niemand ernsthaft danach sucht? Eben ein Fanatismus der ganz besonderen Art.Naja, ich hatte geahnt, dass Dir auch und vor allem zu diesem Thema hier kein vernünftiges Statement gelingt.
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@Bender, um bei der Argumentationsstruktur zu bleiben habe ich eine Frage: Wie kann man behaupten, daß es keine alkoholisierten Fahrer im Straßenverkehr gibt, wenn nicht kontrolliert wird?
Außer einer ganz bsonderen Art der Fanatismus gibt es allem Anschein nach auch eine ganz besondere Art der Drolligkeit. Aber nein, das kann ich weder beweisen noch widerlegen.
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Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber wenn man um Doping in der NBA redet, sollte man auch folgenden Punkt beachten:
In der NBA haben wir 30 Teams. Sagen wir mal, in jedem Team sind 15 Spieler (hab mir als Stich-Beispiel die Denver Nuggets ausgesucht…)
30 * 15 = 360 Spieler.
Die USA hat knapp 300 Millionen Einwohner.
Jetzt hab ich leider keine genaueren Zahlen über “junge Menschen die potenziell in der NBA spielen könnten”, aber ich denke diese Zahl liegt auch noch im hohen 6-stelligen Bereich .
Also suchen sich die NBA-Teams nur die Spieler aus, die auch wirklich den perfekten Körper haben, (jetzt mal Technik und die anderen Faktoren ausgenommen).Die Wahrscheinlichkeit, das es also immernoch viele Menschen sind, die einfach die Gene in sich haben, und von Kindesbeinen an ihren Körper perfekt trainieren (ihr kennt sicher auch diese krankhaften Fernsehbilder von 5-jährigen Kids mit den Muskeln…), ist ziemlich hoch.
Was natürlich nicht heißt, das Doping ganz ausgeschlossen ist. Ich glaube nur, dass man jetzt nicht jeden unmenschlich muskulösen Basketballspieler als Doper verurteilen sollte, nur weil der Körper anders aussieht, als der von einem selbst .
Der Stärkste überlebt - in dem Falle die Trainingscamps
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Man kann bei dem Regelwerk davon ausgehen, dass die Möglichkeiten auch ausgenutzt werden.
Nachfolgend mal ein Interessanter Artikel dazu. Ist ein selbstversuch eines Arztes, hat es zwar im zum Thema Radsport gemacht, ich gehe aber davon aus, dass diese Methode auch in der NBA genutzt wird.
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Ich gehe davon aus, dass in jedem professionellen Sport gedopt wird, in Bremerhaven beim Formationstanz, in der BBL, in der NBA.
Lediglich Kontrollen, Restriktionen und der Wille eines Sportes, eines Sportverbandes, etwas gegen Doping zu unternehmen, werden dazu führen, dass weniger (!) gedopt wird.
Die NBA (wie fast der gesamte amerikanische Sport ürbigens) hat nicht den Willen, etwas gegen Doping zu tun. Von daher kann man davon ausgehen, dass Doping in der NBA nicht die absolute Ausnahme ist.
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On 2007-07-18 18:23, ScheSche wrote:
@Bender, um bei der Argumentationsstruktur zu bleiben habe ich eine Frage: Wie kann man behaupten, daß es keine alkoholisierten Fahrer im Straßenverkehr gibt, wenn nicht kontrolliert wird?Außer einer ganz bsonderen Art der Fanatismus gibt es allem Anschein nach auch eine ganz besondere Art der Drolligkeit. Aber nein, das kann ich weder beweisen noch widerlegen.
Ich wiederhole es jetzt bestimmt zum zehnten Mal, aber trotzdem.
Die u.a. von robbe vertretene These, dass in der NBA gedopt würde, ist eine Vermutung. Nicht mehr.
Eine Vermutung braucht keine Beweise, aber zumindest Indizien.
Gibt es solche Indizien in der NBA? Nein. Wenn mir jemand erklären will, dass ein Profisportler nicht innerhalb von drei Jahren 10-15 Kilo Muskelmasse draufpacken kann, ohne dafür Doping verwenden zu müssen, weiß derjenige einfach nicht wovon er redet.
Im Prinzip basiert dieses ganzes “in der NBA gibts Doping”-Theorie-Konstrukt auf der Feststellung “Mensch, die US-Amerikaner sind ja viel athletischer als unsereins … woran kann das liegen? … ich kann’s mir nicht erklären … Doping?”
Und das ist doch lächerlich.
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Ich schreibe es jetzt zum X-ten Mal, und es ist das letzte Mal, danach ist wirklich Sense. Es ist doch zu dumm. Hugo, buzzer, der engelsblonde britische Wunderstürmer, ich - wir haben es doch eigentlich alle ziemlich deutlich dargestellt.
Die Feststellung, dass in der NBA flächendeckend gedopt wird, entspringt weder dem Fakt, dass die NBA eine athletische Liga ist, noch irgendwelchen angeblichen plötzlichen Muskelzuwächsen. Das sind die Sachen, die von vereinzelten hier irgendwann mal geäußert wurden, und auf die Du Dich eingeschossen hast, weil sie die einzigen Dinge sind, auf die Du eine Antwort hast.
Die Feststellung, dass in der NBA flächendeckend gedopt wird beruht auf dem nicht-existenten Kontrollsystem und der Gewissheit, dass der Mensch alles tun wird, was ihm erlaubt ist. Das ist keine US-amerikanische Eigenart. Nur existieren in der NBA keine Einschränkungen, was die Einnahme von leistungssteigernden Substanzen betrifft. So schwer ist es doch wirklich nicht.
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Achso, gut zu wissen. Also deine Theorie basiert also allein auf der Annahme, dass der Mensch grundsätzlich schlecht ist.
Im Prinzip könnte man da auch gleich annehmen, dass jeder Mensch auf der Welt Heroin und Kokain zu sich nimmt, nur weil er eben nicht in unregelmäßigen Abständen von irgendwem kontrolliert wird.
Darf ich dennoch, wo du dein Gedanken-Konstrukt schon so weit ausgebaut hast, auch erfahren, welche Art von unerlaubten Mitteln die NBA-Spieler zu sich nehmen? Also welche Mittel, und zu welchem Zweck? Muskelaufbau? Ausdauer? Gegen Zellulite? Was schwebt dir da so vor?
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@Bender
Genau diese Einstellung zu Doping kann ich beim Radsport, Langlauf, Kraftsport… aber auch in den großen Sportligen der USA nicht akzeptieren. So reden beschuldigte Sportler und Funktionäre, oftmals auch Politiker. Es geht nicht darum, eine relative, juristische Aussage zu treffen sondern darum Zusammenhänge richtig zu ordnen und ganz offensichtliche Dinge beim Namen zu nennen. Im Radsport wurde und wird seit Jahrzehnten gedopt, nun ist es offiziell. Bis vor kurzem wusste es zwar jeder aber öffentlich gesagt hat es (fast) keiner. Ergo, nicht alles muss durch Beweise abgesichert sein um es bei gesunden Menschenverstand als wahr und richtig einzustufen.
In der NBA fehlt die neutrale Instanz von aussen und damit die Motivation Doping zu thematisieren. Folglich wirst du auch deine geforderten Beweise von NBA-Seite nicht bekommen. Indizien und logische Schlussfolgerungen wie der massive Muskelaufbau in kürzester Zeit, offenerer Umgang mit Doping-Substanzen in den USA generell, bewusste zeitliche Kontrolllücken, die Situation in der NBL und vor allem NFL, der Umgang mit Doping im Sport allgemein etc. lassen ein Umfeld in dem Doping zumindest stark verbreitet ist als sehr, sehr wahrscheinlich ansehen. Da braucht man nicht drum herum zu reden! Presseerklärungen mit juristischen Wortspielen und Beschwichtungen gibt es doch eh schon viel zu viele… -
Es wird nicht kontrolliert, folglich wird nichts gefunden.
Auf der anderen Seite werden in eigentlich jeder Sportart, in der kontrolliert wird, Dopingvergehen aufgedeckt.Von daher würde ich davon ausgehen, dass auch selbstverständlich auch in der NBA gedopt wird.
Aber Bender, wenn Du glauben willst, dass die NBA der letzte saubere Hort des Sports in der Welt ist, mach das doch einfach. Naivität ist nicht schlimmes…
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In der NBA wird gedopt wie in vielen anderen Sportarten/Ligen auf der ganzen Welt.
Ob das nun zum Muskelaufbau, Wachstum (in jüngeren Jahren) als auch zur besseren Erholung zwischen den Spielen (82 regular season games ist ja sowieso Wahnsinn).
Off topic, aber in der aktuellen Sportbild gibts nen netten Artikel über das Verschweigen von Doping in den USA sowie völlig fehlenden Kontrollen in Bezug auf Leichtathletik/100m-Sprinter. Nettes Zitat dort: “Warum sind seit Jahren die Amis im Sprint immer vorne? Weil es um Prestige geht und sie alles daran setzen. Nicht weil sie bessere Müslis haben. Es wird gedopt bis die Schwarte kracht, besonders der Kurzsprint muss sich das gefallen lassen, nach all dem was schon herauskam.” -
Bender
Kein amerikanischer leistungssportler trainiert härter als seine europäischen Pendants. Trotzdem ist es verblüffend, wie trotz gleichem Trainingsaufwand sich die Sportler alleine in der Optik unterscheiden (nein, ich meine nicht die Hautfarbe). Wenn Du Dir zudem vor Augen führst, was in den USA frei verkäuflich ist, wie (gewollt) unterentwickelt das Kontrollsystem aufgebaut ist, wie gezielt Coaches Spieler/Sportler dazu anhalten, auch mal nachzuhelfen. Noch Fragen? Zudem hat der Amerikaner, trotz all des zweifelsohne praktizierten Fitness- und Gesundheitswahns, eine überaus naive Einstellung zu den Konsequenzen bezüglich der Einnahme von Hormonen etc.
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Mal ein kurzer Erfahrungsbericht zu diesem Thema: Ich kenne Sportler, die regelmässig leistungfördernde Mittel nehmen, bzw genommen habe. Mittlerweile stehe ich mit den mesten von ihnen nicht mehr im Kontakt. Ich kenne Sportler die mit 16 Jahren angefangen haben Steroide zu nehmen und trotz Kontrollen bisher nicht zur Rechenschaft gezogen worden sind. Diese Sportler verteilen sich auf die Sportarten Leichtathletik, Basketball und Football.
Ich kenne allerdings auch viel mehr Gegenbeispiele, die durch harte Arbeit und viel Training im Kraftraum ihr Ziel ereicht haben. 15 Kilo Muskelmasse in 2-3 Jahren ist nichts aussergewöhnliches, wenn man entsprechende Gene, die richtige Ernährung hat und regelmässig trainiert.
Was ich damit sagen will: Viele verschaffen sich einen Vorteil durch Doping, wenn sie keine Konsequenzen befürchten müssen. Egal, ob es Highschool, NBA, NFL, Radsport oder die BBL ist. Wie bender schon anriss: Der Mensch ist von Grund auf schlecht, wenn Prestige und vor allem Geld im Spiel ist.
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On 2007-07-19 09:29, MisterKnister wrote:
15 Kilo Muskelmasse in 2-3 Jahren ist nichts aussergewöhnliches, wenn man entsprechende Gene, die richtige Ernährung hat und regelmässig trainiert.15 kg in 3-4 Monaten Sommerpause sind aber durchaus zweifelhaft…
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On 2007-07-18 23:16, bender wrote:
Achso, gut zu wissen. Also deine Theorie basiert also allein auf der Annahme, dass der Mensch grundsätzlich schlecht ist.Im Prinzip könnte man da auch gleich annehmen, dass jeder Mensch auf der Welt Heroin und Kokain zu sich nimmt, nur weil er eben nicht in unregelmäßigen Abständen von irgendwem kontrolliert wird.
Übel hinkender Vergleich, da Heroin und Kokain die Leistung nicht steigern und der Mensch dadurch absolut keinen Vorteil erfährt.
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15 kg in 3-4 Monaten Sommerpause sind aber durchaus zweifelhaft…
Von welchen Gewichtsangaben gehst du aus? Die auf nba.com im player profile stehen? Die sind nun wirklich nicht der Anhaltspunkt. Kevin Durant wiegt nun wirklich keine 105 kg, auch bei Bargnani kann ich mir die 250 lbs nicht wirklich vorstellen. Das sind geschönte Angaben. Zudem bezweifle ich, dass du mir solche Beispiele aufzeigen kannst, denn so etwas ist nun auch mit Doping sehr schwer möglich, wenn nicht gar unmöglich.
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On 2007-07-18 23:44, Hugo wrote:
Es wird nicht kontrolliert, folglich wird nichts gefunden.
Auf der anderen Seite werden in eigentlich jeder Sportart, in der kontrolliert wird, Dopingvergehen aufgedeckt.Von daher würde ich davon ausgehen, dass auch selbstverständlich auch in der NBA gedopt wird.
Obwohl kontrolliert wird? Ein bisschen geistert hier die Mär herum,. dass in der NBA überhaupt keine Kontrollen für gar nichts existieren.
On 2007-07-18 23:44, Hugo wrote:
Aber Bender, wenn Du glauben willst, dass die NBA der letzte saubere Hort des Sports in der Welt ist, mach das doch einfach. Naivität ist nicht schlimmes…Das habe ich doch überhaupt nicht geschrieben. Wie oft soll ich es denn noch schreiben? Es ist kein Wunder dass ein dieses Forum zur Weisglut treibt, weil man alle Dinge jedem **** einzeln erklären müssen.
Ich habe nicht behauptet, es würde in der NBA nicht gedopt. Weil ich es nicht beweisen kann (genauso wenig wie ich die Nichtexistenz von UFO’s und dem Monster von Loch Ness beweisen kann).
Aber (und jetzt bitte endlich mal Augen auf und Gehirn einschalten!) ich habe darauf hingewiesen, dass es in der NBA keine Fälle gibt, die zwingend Doping vorraussetzen. Zwangzig Kilo Muskeln in drei Monaten wäre so ein Fall, wo man sich Gedanken machen müsste. Aber so einen Fall hat es in der NBA nie gegeben.
Ich hoffe das ist jetzt klar geworden.
On 2007-07-19 09:42, Roshown wrote:
15 kg in 3-4 Monaten Sommerpause sind aber durchaus zweifelhaft…Ja, völlig richtig. Das wäre ein Fall, wo man Doping vermuten könnte,
Aber es gibt einen solchen Fall nicht. Kein Spieler hat je eine solche Menge Muskeln in so kurzer Zeit draufgepackt.
On 2007-07-19 00:06, tom606 wrote:
In der NBA wird gedopt wie in vielen anderen Sportarten/Ligen auf der ganzen Welt.
Ob das nun zum Muskelaufbau, Wachstum (in jüngeren Jahren) als auch zur besseren Erholung zwischen den Spielen (82 regular season games ist ja sowieso Wahnsinn).Ich hoffe dir ist klar, dass Muskelaufbauende Mittel wie Steroide die Ausdauer schädigen. Insofern würde sich ein Steroide-nehmender Basketballspieler bei einer 82 Spiele-Saison (zzgl. Playoffs) keinen Gefallen tun.
On 2007-07-19 09:24, alansmithee wrote:
Kein amerikanischer leistungssportler trainiert härter als seine europäischen Pendants. Trotzdem ist es verblüffend, wie trotz gleichem Trainingsaufwand sich die Sportler alleine in der Optik unterscheiden (nein, ich meine nicht die Hautfarbe).Du baust dir selbst einen Fakt auf und argumentierst dann damit, sehr lustig. Wer genau will denn festgestellt haben, ob US-Amerikaner exakt genauso viel trainieren wie Europäer?
Ich bin vielmehr der Meinung, dass insbesondere US-Amerikanische Basketballer sehr viel mehr Zeit in Krafttraining und Ausdauertraining investieren als die Europäer (wo ist jetzt eigentlich robbe mit seinen “Euros haben besser Skills weil sie mehr Wurf etc. trainieren”-Klischees, wenn man ihn braucht ). Das liegt zum Großteil in den Genen.
Ein LeBron James kann es sich eben erlauben, 115 kg durch die Gegend zu schleppen, weil er damit immer noch schnell ist. Ein Marco Jaric oder Theo Papaloukas wäre bei diesem Körpergewicht wohl noch wesentlich langsamer, als sie es jetzt schon sind. Deshalb legen diese Spieler es erst gar auf Muskelaufbau an, sonst sind sie am Ende langsam und träge.
Kurze Frage nebenbei: Wenn nur Amerikaner dopen, und nur Amerikaner ausehen wie Body-Builder, wie erklärst du dann das:
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On 2007-07-19 10:09, bender wrote:
Obwohl kontrolliert wird? Ein bisschen geistert hier die Mär herum,. dass in der NBA überhaupt keine Kontrollen für gar nichts existieren.Eine einzige Kontrolle im Summercamp, in der die Tests auf viele gängige leistungssteigernde Substanzen gar nicht erst untersucht werden, ist gleichzusetzen mit keiner Kontrolle.
Ansonsten darfst Du gerne weiter das glauben, was Du willst. Dass die Stimmung in NBA-Arenen besser ist, und dass in der NBA nicht flächendeckend gedopt wird. Bitteschön.
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Ganz Interessante Seite zum Thema:
Steriod Nation
Die sammeln quasi Meldungen zum Thema doping im weitesten Sinn.Ganz unten im Eintrag “NBA’s performance drugs policy allows quick resolution of problems” vom März diuesen Jahres steht das folgende Statement als Kommentar:
" To the best of my knowledge, only one other player has been suspended for using performance enhancers: Don MacLean, who played briefly for six teams from 1992-2000…"
Es ist bezeichnend für die Naivität/Sichtweise in der amerikanischen Gesellschaft bezüglich Doping das in erster Linie von Drogen geredet wird. jedes Jahr werden Spieler mit Strafen belegt weil sie gekifft haben. Damit haben sie ein echt moralisches Problem, wohl in erster Linie weil Drogen die Psyche verändern und das eben schlechte Vorbilder für die Jugend abgibt.
Aber Leistungsteigerndes Doping? Sieht man ja nicht! Wie in dem einen Link zum Statement von Mark Cuban auch gut rüberkommt - warum nicht Leistungssteigernde Mittel benutzen wenn sie nicht gesunheitsschädlich sind? Eben einfahc mal blauäugig annehmen das das nix macht…Man muß das im Gesellschaftlichen Zusammenhang betrachten: das kommt aus derselben Gesellschaft die es nicht schafft Waffenbesitz zu ächten, aber die Adresse verurteilter Kinderschänder - auch wenn die mit dem “Opfer” von damals noch immer verheiratet sind (sie waren halt beide damals Minderjährig) - ins Internet stellt.
Das soll wie immer nicht heissen das alle Amis doof sind - es gibt durchaus eine ernsthafte öffentliche Diskussion um diese Themen. Aber die Tatsache das der aus unserer Sicht jeweils offensichtlich vernünftigere Standpunkt nach wie vor bei weitem nicht Mehrheitsfähig ist weist doch auf die Wurzel des Problems: man hat kein Interesse daran die Show unnötig zu stören!
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On 2007-07-19 11:06, NoLookPass wrote:
" To the best of my knowledge, only one other player has been suspended for using performance enhancers: Don MacLean, who played briefly for six teams from 1992-2000…"Es ist bezeichnend für die Naivität/Sichtweise in der amerikanischen Gesellschaft bezüglich Doping das in erster Linie von Drogen geredet wird. jedes Jahr werden Spieler mit Strafen belegt weil sie gekifft haben.
Das englische “drugs” heißt nicht nur “Drogen”, sondern auch “Medikamente”. Im “drug store” gibt es daher auch keine Drogen zu kaufen, und ein “drug test” ist eine Dopingkontrolle.
Ein Blick ins Wörterbuch, und man wäre schlauer, statt derartige Postings zu hinterlassen.
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Du hast natürlich recht, was die korrekte Übersetzung von drugs betrifft, nichtsdestotrotz trifft es nolookpass voll auf den Punkt. Drogen ? Pfui, böse , Teufels Werk. Leistungssteigernde Mittel (gilt auch für “verjüngende” Präparate etc.) ? Jederzeit !! Es ist halt eine andere Denk- und Lebensweise. Im Grunde verlogen und von tiefer Doppelmoral geprägt…
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@Bender: Hauptsache mal klugscheissen…
Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben das ich schrieb das “bezüglich Doping das in erster Linie von Drogen geredet wird”.
Da war nicht die Rede davon das der begriff “drugs” lediglich unsere “Drogen” meint (Selbverständlich ist mir der Zusammenhang mit dem “Drugstore” bekannt…). Der ist natürllich weiter gefasst.Aber warum wohl wird regelmässig jemand vernackt weil er mit Joint erwischt wurde, aber komischerweise in x Jahren gerade mal zwei Mann (aus der zweiten oder gar dritten Garde) wegen der Einnahme verbotener leistungssteigernder Substanzen?
Warum kann man sich nicht zu Tests wärend der Saison entschliessen?
Klar - weils’s keiner macht! 8-)