Ist Doping auch im Basketball in großem Maße denkbar ???
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Auf dem Sender Phoenix lief gerade eine schöne Sendung Blut und Spiele zum Thema Doping. Leider wohl etwas spät der Hinweis, allerdings gibt es morgen um 14:00 Uhr noch eine Wiederholung. Eventuell zum aufnehmen. Der zweite Teil wird morgen um 20.15 Uhr gesendet.
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Nach dem Dopingskandal im Radsport, stelle ich mir die Frage ist Doping im Basketball möglich und glaubt ihr das es auch vereinzelt in der Bundesliga betrieben wird? Neben den beiden Fällen Doyle und Wright ist nichts weiter bekannt oder?
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Da muss wohl ich ran….;-)
Natürlich wird in allen Sportarten gedopt. Es ist nur die Frage, wonach denn überhaupt gesucht werden soll oder muss. In der Regel, weiß derjenige, der im Blut nach verbotenen Mitteln sichen soll, ja gar nicht, WONACH er suchen soll. Das macht es für jeden potentiellen Doper natürlich einfacher, einer “positiv” entdeckten Probe zu entgehen. Ein Freibrief.
Die nächste Frage ist dann, wie groß ist das Risiko, überhaupt entdeckt zu werden, dass heißt, wenn an einem BBL-Spieltag nur ein einziger Spieler kontrolliert werden sollte, dann ist das Risiko für jeden einzelnen denkbar klein, überhaupt für die Dopingprobe ausgelost zu werden. (siehe Michael Wright, der jahrelang in Europa nie kontrolliert wurde) Ein Freibrief also.
Die nächste Frage ist, inwieweit das Doping Teil des Sportes an sich ist. Das heißt, ist die Sportart nur durch Doping zu den von der Öffentlichkeit erwarteten ständigen neuen Höchstleitstungen zu treiben - und wissen alle Beteiligten stillschweigend davon und tolerieren dieses (Radsport, Leichtathletik). Praktisch alle Sieger der Tour De France der letzten 40-50 Jahre (davor gab es keine Tests) sind irgendwann in ihrer Karriere mit Doping/verdacht zumindest aufgefallen oder gar überführt worden.
Die nächste Frage ist es, ob auch tatsächlich effektive Trainingskontrollen durchgeführt werden können. Trainingskontrollen sind nur dann effektiv, wenn diese unangemeldet und zufällig und unerwartet kommen. Wie wir aus der aktuellen Berichterstattung wissen, ist dieses schlicht nicht möglich, weil der Athlet im Ernstfall - trotz seiner ständigen Pflicht seinen Aufenthaltsort für die Dopingkontrolle an die NADA mitzuteilen - sich dieser leicht und folgenlos entziehen kann.
Um es kurz zu machen:
Natürlich wird auch im Basketball weltweit gedopt, und ich sage mal mindestens 1/3 aller Athelten tun dieses. Es gehört leider zum Berufsbild.
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jede sportart besteht aus drei großen “säulen” - technik, taktik, kondition.
der überbegriff kondition wiederum beinhaltet die bereich schnelligkeit, kraft, ausdauer.mit doping “verbessern” lassen sich kraft und ausdauer. schnelligkeit kaum.
eine sportart wie basketball, die durchaus ein großes maß an physis verlangt, mehr aber noch gute technik verlangt und, um in höheren klasssen zu spielen, auch taktikverständnis verlangt, ist für doping imho nur bedingt “geeignet”.
mein persönliches fazit: doping kann aus einem schlechten spieler einen mittelmäßigen spieler machen. aus einem mittelmäßigen spieler aber einen guten spieler zu machen, das geht mit doping nicht!
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Bei sehr vielen Amis habe ich grosse Zweifel, dass die Muskelmassen alle auf “Genetik” und “Mucki-Bude” zurückzuführen sind. Da sind oft Anabolika im Spiel. In den USA gibt es de facto auch kein Dopingbewusstsein wie in Europa.
Neben den Anabolikas haben wir - auch ab und an in der BBL - diese THC-Sachen.
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Nich nur bei der Muskelmasse habe ich so meine Zweifel. Ist denn auch jeder Wachstumsschub eines talentierten Jugendspielers ganz von alleine gekommen?
Und für das ruhige Händchen und das Selbstbewußtsein in der Crunchtime gibt es auch noch was anderes als THC. Aber da gibts keinen Freibrief @Schnorri, denn: Wer Nasenbluten hat fliegt vom Feld
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Wir hatten schon Aufputschmittel (Koffein), Mittel zur Gewichtsreduktion (Diuretika), Narkotika und Stimulantia, Kälbermastmittel (Clenbuterol), Mittel gegen Nierenleiden (Erythropoetin) und sind jetzt beim Gen-Doping gelandet…
Wenn ich nicht weiß, wonach ich als Dopinganalytiker suchen soll, dann werde ich es eben auch nicht finden können. Der Doper ist da immer im Vorteil.
Und in kaum einem Sport kommt es allein oder überwiegend auch auf Muskelmasse an.
Wie hier schon ausgeführt wurde, kommt es auch auf die ruhige Hand an, deswegen gibt es ja auch Doping bei den Schützen, die nicht gerade durch Muskelmassen auffallen. Bei Kampfsportarten will man in eine niedrigere Gewichtsklasse rutschen…
Doping ist ja nicht nur Muskelberge produzieren, um 400kg Eisen zur Hochstrecke bringen zu können, sondern generell jedes unerlaubte Mittel zur Leistungssteigerung oder zur Verschleierung verbotener Mittel (sogenannter Maskierer).
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In der NBA werden Drogenvergehen (wohl in erster Linie THC und Kokain) die ersten beiden Male bei einem Sportler, komplett ohne dass die Öffentlichkeit etwas davon mitbekommt “geregelt”.
Davon gibt es wohl so reichlich, dass die Liga um ihr Bild in der Öffentlichkeit bangen müßte, wenn jedes Erst- oder Zweitvergehen an diese gelangt. -
Mein Senf… ich denke schon bzw. bin mir ziemlich sicher dass auch in der BBL mit illegalen Substanzen gedopt wird, allerdings wird dies nur ein geringer Teil der Spieler sein.
Solange es in diesem Spiel um Geld geht, werden auch immer illegale Substanzen mit ihm Spiel sein… jeder der sagt, dass Doping im Basketball nichts bringen wuerde, sollte sich einmal LBJ anschauen, der hatte mit 17 schon eine unnatuerliche Athletik. ich denke allerdings auch, dass man in der NBA bzw. selbst in der BBL fast schon gezwungen ist, Mittel zu schlucken bei 82 Spielen in der NBA oder auch schon in der BBL - tja und wenn man da dann so im Rampenlicht steht muss man natuerlich auch performen. Bei Werbevertraegen (nike) von $ 100 mio usw… da kann man kein “Risiko” (dass Risiko schlecht zu performen) eingehen, waehrend ueber die gesundheitlichen Risiken erst spaeter nachgedacht wird.
Was auch meinen Erfahrungen in den USA gesehen habe, ist es auch so, dass es generell akzeptiert wird Substanzen zu sich zu nehmen, und dies auch schon in recht jungen Jahren (ab 16 Jahren) in der High School, obwohl es hier ja noch nicht richtig um Geld geht. Einfach meine Erfahrung…
So und letzter Punkt, was versteht man unter Doping??? Inzwischen gibt es schon soviele unterschiedliche Mittel, die nicht verboten sind, zBsp Creatin, durchaus legal, ist aber unglaublich “effektiv,” innerhalb von 1 Monat !!! baut man da schon ordentlich Muskelmasse auf, dieser Wachstum kann nicht gut sein fuer die Leber. Und dennoch ist soweit ich weiss, Creatin fast ueberall erhaeltich und legal! In meinen Augen gehoert Creatin zum Doping, nur im Profi-basketball wird dies nicht so gesehen… Tja, jeder Spieler muss sich selbst mit diesem Thema auseinandersetzen! -
Ich bin mir auch relativ sicher, dass das relativ flächendeckend gemacht wird. Die Mittel, die den Dopingbekämpfern zur Verfügung stehen, reichen einfach vorne und hinten nicht für regelmäßige Trainingskontrollen. Ich bin eigentlich der Meinung, dass man alle Vereine verpflichten sollte, für Dopingkontrollen den Agenturen Geld zu zahlen.
Ich habe schon auf 1.Regionalliga-Niveau in verschiedenen Settings mitbekommen, wie sich Leute Aufputschmittel vor dem Spiel (bei einem Freundschaftsturnier) reingeknallt haben. Und ein Mitspieler von mir ist mal von zwei Jugendnationalspielern des großen Nachbarvereins gefragt worden, ob er ihnen etwas für den Muskelaufbau empfehlen könnte.
Im übrigen stimmt das, was die Ente sagte, nur zum Teil: Die Schnelligkeit auf langen Distanzen lässt sich zu geringem Maß verbessern, viel wichtiger aber beim Basketball ist, dass sich die Explosivität verbessern lässt. Basketball ist ja kein Spiel von 50-Meter-Sprints, Explosivität auf einer Strecke von 6-8 Metern ist ja viel mehr wert.
Und was duck noch vergessen hat: Doping kann sicherlich auch aus einem guten einen sehr guten Spieler machen…
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Niemand ist “gezwungen”, Dopingmittel zu nehmen!!!
Das ist schon der entscheidende Fehler beim Athleten oder dessen Betreuern.
Wenn die sportartspezifische Klasse auf legalem Wege nicht zu erreichen ist, dann muss man als Athlet eben die Konsequenz ziehen und sich eine andere Betätigung suchen.
Und nur weil der große Rest (im Radsport bspw) dopt oder nicht (Miniaturgolf, denke ich mal), leitet sich dadurch nicht das “Recht” oder die stillschweigende “Pflicht” her, selbst zu unerlaubten Mitteln zu greifen.
Das hier geschilderte Creatin gehört zu den freien Nahrungsergänzungsmitteln, aus diesem Bereich wandern aber von Zeit zu Zeit einige davon auch in die Dopingliste.
Zudem sind diese “Mittelchen” gern einmal mit verbotenen Mitteln und Stoffen “verunreinigt”, weil diese Stoffe ja nicht von Industriefirmen unter rein-medizinischen Gesichtspunkten produziert werden, sondern in einem Hinterhof zusammengebraut werden.Der US-Amerikanische Profisport ist in all seinen Facetten ein milliarden-schweres Unternehmen, da kommt es gar nicht mehr darauf an, ob jemand erwischt wird oder nicht, weil stets genügend Ersatz-Athleten nachrücken können….der Sport hat daher auch kein großes Interesse, Dopingfälle zu entdecken und zu verfolgen. Andere Staaten tun dieses aus ideologischen Gründen (China, Rußland, DDR), um den Vorsprung des eigenen politischen Systems nach außen zu zeigen…
Leistungssport an sich, ob mit oder ohne Doping, geht IMMER auf den Körper des Athleten, das muss jeder wissen.
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Nachtrag
Diese Stoffe und Methoden sind nach der aktuellen WADA-Liste verboten.
Diese Liste wird jährlich überprüft.
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@ duck
Die Schnelligkeit eines Spielers lässt sich sehr gut durch Krafttraining verbessern. Schnellkraft ist abhängig von der Maximalkraft, welche in engem Zusammenhang mit der Muskelmasse steht.
Gleiches gilt auch für die SprungkraftBetrachtet man sich die Muskelpakete der Sprinter der Leichtathletik wird der Zusammenhang klar.
@ go2kai
Creatin dient dem Körper als Energieträger. Dem Körper stehen ATP und CP (Creatinphosphat) zur Verfügung. D.h. eine Erhöhung deines CP-Speichers stellt die für kurze intensive Belastungen für ein wenig Extraenergie zur Verfügung. D.h. du schaffst z.B. beim Bankdrücken 1-2 Wiederholungen mehr.
Die ERhöhung des Körpergewichts bei der Einnahme von Creatin ist nicht auf eine Erhöhung der Muskelmasse zurück zuführen, sondern auf eine Wassereinlagerung. Mit Ende der Einnahme von Creatin, verringert sich das gespeicherte Creatin wieder, also weniger CP vorhanden, das Wasser wird nicht mehr eingelagert und somit verliert man auch wieder an Gewicht.Nicht nur der DBB ist der Meinung das Creatin keine Dopingsubstanz darstellt, sondern auch die NADA und die WADA.
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Da sind wir dann aber eben schon auf einem schmalen Brett:
Creatin sorgt für einen kurzfristigen Energieschub, der mehr Übungseinheiten möglich macht und damit zu mehr Fertigkeiten.
Zu einem ähnlichen Zweck funktionieren Stoffe, die das Schmerzempfinden herabsetzen, auch damit kann der Körper mehr Übungseinheiten absolvieren, aber der Trainings"erfolg" ist nicht mehr mit weiterer Folgeeinahme eines Mittels verbunden.
Und eine fortlaufende Einahme bestimmter Mittel kann in Verbindung mit anderen Mitteln zu unerwünschten Wechsel- und Nebenwirkungen führen….
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Klar wird gedopt. Für professionelles Doping reicht aber in der BBL wahrscheinlich die Kohle nicht.
On 2007-06-05 12:25, schnorri wrote:
Niemand ist “gezwungen”, Dopingmittel zu nehmen!!!Das ist schon der entscheidende Fehler beim Athleten oder dessen Betreuern.
Wenn die sportartspezifische Klasse auf legalem Wege nicht zu erreichen ist, dann muss man als Athlet eben die Konsequenz ziehen und sich eine andere Betätigung suchen.
Hallo Schnorri.
Juristisch ist diese Feststellung richtig, sie entbehrt aber auch nicht einer gewissen Naivität. Gestern war eine interessante Diskussion im BR “Blickpunkt Sport” über Doping: Im Radsport werden bereits im Nachwuchsbereich in Deutschland Sportler massiv unter Druck gesetzt, Dopingmittel zu nehmen. Für viele Sportler stellt der Sport die einzige Chance dar, der Armut zu entrinnen. Denen ist ihre Leber erstmal schlichtweg egal. Sie haben gar nicht die Chance, sich eine andere Betätigung zu suchen. Auch wer sich hier in Deutschland mit 18 auf eine Karriere als Leistungssportler eingelassen hat, wird sich mit Anfang 20 nicht einfach so eine neue Betätigung suchen wollen, vielleicht auch gar nicht können. Doping ist ein strukturelles, kein individuelles Problem. -
Doping fängt in den USA schon in der High-School an. Auch ich kenne Fälle von Highschoolbasketballern (ab 9.ter Klasse), für die es ganz normal war sich alles reinzuschmeissen was man über Freunde/ Internet/ Coaches bekommen hat. Von Kreatin zu Stanozol….und…und…
Die anderen Mannschaften machen es ja auch, deshalb wollte niemand hinterherhinken…
Ich bin sicher das in der NBA der größte Teil der Spieler dopt bz. schon einmal gedopt hat. Manche mehr, manche weniger… Die Muskelmasse die die meisten Spieler dort haben, lässt sich niemals auf natürlichem Wege aufbauen. Da kann man noch so viel Glück mit seiner Genetik haben. Guckt euch doch eure He-Man Figuren von früher mal an, Ist da ein Unterschied zur Muskelmasse von LBJ??Doping hat sich unglaublich weiterentwickelt, es ist nur eine Frage der Zeit bis Fälle von Gendoping bekannt werden. Im Endeffekt soll das Maximum aus dem menschlichen Körper herausgeholt werden, egal mit welchen Mitteln. Ob man nun 0,1 sek schneller auf 60m ist, oder der 25 KG Muskelpanzer um den Oberkörper hilft, den Gegner durch durch die Zone zu schieben.
Fakt ist aber auch, das die NBA Spieler wohl zu den am besten trainiertesten Athleten gehören. Sie sind muskulös, aber gleichzeitig schnell. Ich kenne niemand der mit 120 Kg so rennen kann wie Lebron. Da stimmt alles: Kraft, Schnelligkeit, Konditionstraining… etc.Die gesamte Trainingsplanung ist professionell und auf den jeweiligen Sportler abgestimmt. Die meisten Sportarten könnten sich einen solchen Service in diesem Umfang garnicht leisten(z.B Judoka oder Kanusportler). Fakt ist aber für mich auch, dass die Spieler nicht wahllos selber etwas einschmeissen. Die Einnahme von Anabolika/Wachstumshormonen/ Ausdauerverlängerndern Mitteln wird genauso von den Athletiktrainern und Coaches überwacht und auch dafür wird es Einnahmepläne geben. Oft haben die Spieler ja auch private Conditioning Coaches. Es kommt halt aufs Geld nicht an, deswegen darf auch nichts dem Zufall überlassen werden. Die meisten Basketballkarrieren sind mit 35-40 vorbei, mit den Nebenwirkungen können sich die Multimillionäre dann ihr restliches Leben rumschlagen.
In der Bundesliga geht es bestimmt nicht so professionell vor wie in der NBA. Das Doping wird hier eher im privaten betrieben, aber wenn Millionen von Freizeitsportlern in Deutschland dopen, kann man sich schon denken was im Profibereich abgeht.
VG
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aber wenn Millionen von Freizeitsportlern in Deutschland dopen, kann man sich schon denken was im Profibereich abgeht.
das kann man aber nicht miteinandedr vergleichen. denn bei 99,9% der freizeitsportler wird nie eine kontrolle oder etwas in der richtung durchgeführt, folglich werden sie auch nie “erwischt” werden. bei den profis besteht (zumindest theoretisch) die möglichkeit einer kontrolle. und wenn dann jemand erwischt wird, kann das schon existenzbedrohend sein!
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ich glaube gar nicht mal, dass in der NBA so viel gedopt wird, wie hier behauptet…
die regeln sind dort schon ziemlich streng und genau
(allein wenn man im spiel das feld betritt )
es gab ja in der vergangenheit schon harte konsequenzen bei drogen/dopingtätern von daher, wird es sich jeder spieler genau überlegen, wie viel ihm dopen bringt -
Wenn Radsportler, die eigentlich dauernd kontroliiert werden sollten, es schaffen Kontrollen auszuweichen/Ihre Werte zu verschleiern/Kontrolleure austricksen, wieso sollten es Basketballer nicht schaffen? Oft geht es ja auch um Hormonkuren, die z.B. in der Offseason stattfinden können. Die Blutwerte haben sich dann zu Beginn der Saison wieder normalisiert. Genau deshalb kommen doch Spieler soviel schwerer (oder auch leichter) aus der Offseason zurück. Aber erwischt werden ist natürlich blöd, aber ich weiß von keinem Fall in der BBL wo jemand wegen Anabolika erwischt wurde. Drogen sind da etwas anderes….
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Mein letzter Beitrag für heute:
@ langer_eugen:
Es gibt genauso Sportler, auch bei Team Telekom, die sich geweigert haben, dem Dopingdruck aus dem Team nachzugeben. Diese Sportler haben ihren Kopf eingesetzt, der mindestens genaus wichtig ist wie die Muskulatur.
Auch wenn Walter Goodefroot nun beteuert, immer auf der richtigen Seite zu stehen.
Wenn man eine Karriere in einer Sportart anstrebt, die generell so doping-verseucht ist wie der Radsport, dann muss man das auch im Kopf haben, wenn man nicht nur die örtlichen Kreismeisterschaften, für die es dann nur ne Mettwurst gibt, anstrebt.
Zum Sportler gehört ja nicht nur das Vorhandensein von Muckibergen, sondern auch das Köpfchen für die vielen vielen Jahre nach der Karriere - oder für den Fall des verletzungs-bedingten Karriere-Endes.
Und niemand soll mir damit kommen, das der Weg aus der Armut nur mit Betrug an anderen (Sprich: Doping oder eben andere Formen der Krminalität) möglich ist.
Wenn das denn so wäre, dann ist der Unterschied zwischen OK und Sport keiner mehr.
Wenn jemand meint, er komme nur mit Betrug weiter, dann ist er kein Sportler, und auch seine sonstigen menschlichen Eigenschaften lassen dann zu wünschen übrig.
Das grundsätzliche Problem ist es, dass nach außen so getan wird, als ob jede Leistung nur der Ausfluß puren menschlichen Ehrgeizes sei, in Wirklichkeit aber jeder wissen kann oder weiß, dass Lug und Betrug schon längst die Überhand gewonnen haben.
Womit ich nicht die Freigabe des Dopings befürworte….
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On 2007-06-05 13:30, YS-09 wrote:
ich glaube gar nicht mal, dass in der NBA so viel gedopt wird, wie hier behauptet…
die regeln sind dort schon ziemlich streng und genau
(allein wenn man im spiel das feld betritt )
es gab ja in der vergangenheit schon harte konsequenzen bei drogen/dopingtätern von daher, wird es sich jeder spieler genau überlegen, wie viel ihm dopen bringtNe, is klar, das ist alles natürlich so gewachsen! :roll:
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On 2007-06-05 13:30, YS-09 wrote:
ich glaube gar nicht mal, dass in der NBA so viel gedopt wird, wie hier behauptet…
die regeln sind dort schon ziemlich streng und genau
(allein wenn man im spiel das feld betritt )
es gab ja in der vergangenheit schon harte konsequenzen bei drogen/dopingtätern von daher, wird es sich jeder spieler genau überlegen, wie viel ihm dopen bringtIronie-Beitrag, oder Ernst?
Was weisst Du denn über die strengen Anti-Doping-Regeln dort?
Und dass man dann einen austauschbaren Spieler wie Chris Andersen, der ohnehin keine Sau interessiert, wegen Marihuana-Konsums für 2 Jahre aus der Liga verbannt, das kann man hier denke ich nur mit einem müden Lächeln quittieren.
Dass Doping auch in Europa weit verbreitet ist - mit Sicherheit. Da sollte man sich gar keinen Illusionen hingeben.
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Das war Kokain, kein Marihuana…
Und übrigens: Carlos Boozer hat mit 27 immernoch Pickel wie der schlimmste Teenager…Zufall oder Nebenwirkungen?
Kleines Drug-Update: Rashard Lewis wird wegen eines ehöhten Testosteron-Levels für 10 Spiele gesperrt: Besonders gut seine Erkärung ‘I took an over the counter supplement…’
http://www.nba.com/magic/news/Lewis_Suspended-321190-2348.html -
On 2007-06-05 13:42, billups1 wrote:
Das war Kokain, kein Marihuna…Was auch immer…
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also wenn z.b ein dwight howard nach der off season mit 20 kilo mehr aufs feld kommt kann man schon davon ausgehen, dass das nicht nur von pute und reis kommt. in der off season, kann ja keiner kontrollieren und wenns dann im herbst wieder los geht kann man vieles einfach nicht mehr nachweisen. das ist doch aber in allen sportarten so…
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On 2007-06-05 13:36, schnorri wrote:
Und niemand soll mir damit kommen, das der Weg aus der Armut nur mit Betrug an anderen (Sprich: Doping oder eben andere Formen der Krminalität) möglich ist.Wenn das denn so wäre, dann ist der Unterschied zwischen OK und Sport keiner mehr.
Kann man wohl leider für einige Sportarten unterschreiben. Aber hier ist es (hoffentlich) offtopic.
Welche Chance hat ein Äthiopier denn, außer schnell zu rennen , um ein Beispiel zu nennen? -
korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber mariuhana ist doch nicht leistungsfördernd, wenn doch inwiefern. ist es dann nicht eher eine gesetztes angelegenheit, als die einer dopingkommision oder? zuallererst natürlich gibt die liga wie im fall andersen den fall natürlich bekannt. aber dann kümmert sich das gestz darum oder?
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Anderson war einfach ein Psycho, dem war scheissegal ob was leistungsfördernd war, der wollte high werden (mit Erfolg).
Leistungsfördernd ist Marihuana wirklich nicht, aber es ist immer noch eine Droge und hat beim Sport nischt zu suchen.
Zum Gesetz: Betäubungsmittelgesetz Deutschland -
@LasMirandDa: Ob leistungssteigernd oder nicht, mein Punkt war einfach, dass die Liga Andersens Fall in den Medien groß ausgeschmückt hat um ein Exempel zu statuieren und das angeblich harte Vorgehen gegen Sünder darzustellen, während zig andere Spieler ungeschoren davonkommen. Das ist in meinen Augen einfach nur lächerlich.
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mariuhana ist nicht Leistungssteigernd, aber es kann Spuren leistungssteigernde Mittel überdecken/vertuschen. Zumindest soweit ich weiß…
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Chris Andersen wurde von der NBA einfach verarscht. Es ist einfach unglaublich, dass er für Kokain-Missbrauch zwei Jahre gesperrt wird, während Spieler die leistungsfördernde Mittel nehmen, erst beim dritten positiven Test ein Jahr lang gesperrt werden.
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On 2007-06-05 10:53, duck wrote:
jede sportart besteht aus drei großen “säulen” - technik, taktik, kondition.
der überbegriff kondition wiederum beinhaltet die bereich schnelligkeit, kraft, ausdauer.aber da fehlt etwas
Kondition besteht aus Ausdauer (allgemeine&spezielle Ausdauer bzw. aerobe&anaerobe Ausdauer), Kraft (Schnellkraft, Maximalkraft), Schnelligkeit (Reaktionsschnelligkeit&Bewegungsbeschleunigung) UND Beweglichkeit (allgemeine&spezielle Beweglichkeit), aber das nur nebenbei
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On 2007-06-05 15:01, frazor wrote:
Chris Andersen wurde von der NBA einfach verarscht. Es ist einfach unglaublich, dass er für Kokain-Missbrauch zwei Jahre gesperrt wird, während Spieler die leistungsfördernde Mittel nehmen, erst beim dritten positiven Test ein Jahr lang gesperrt werden.Ich finde diesen Satz hier so wunderbar. Die haben doch einen Hau weg.
According to the league’s collective bargaining agreement, a player can only be disqualified for a fourth positive test for performance-enhancing drugs, or a first positive test for “drugs of abuse.”
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das ist ja wohl sowas von lächerlich! bei THC gibt es als wiederholungstäter(!) immer nur eine jeweils 5 spiele längere sperre. bei doping gibt es als dritttäter eine sperre von einem jahr.
jetzt kann mir wirklich niemand erzählen, dass in der nba nicht gedopt wird. außerdem wird mir langsam klar, warum die off-season so lange dauert… -
Kann natürlich nur meine Vermutung hier preisgeben, da mit Leistungssport nix zu tun hab. Aber ich bin extrem sportinteressiert und mache mir über dieses Thema auch viele Gedanken.
Also für mich ist Lebron James die Perfektion eines optimal gedopten Leistungssportlers.
Ich kann das natürlich nicht nachweisen.
Trotzdem reichen meine Erfahrungen aus dem Kraftraum um zu behaupten, dass DAS nicht normal ist, was in seinem Alter für einen Körper hatte und hat, diese enorme Athletik.
Nicht in diesem Ausmaß…das schafft man mit Genen Protein und dem optimalen Training nicht.Schaut mal den neuen Draft NO1 Pick an… diesen Greg Oden glaub ich. Der schaut ja schon aus wie mitte 30!
Ich will damit gar nicht die Leistungen der Spieler auf dem Basketballfeld schmälern.
Auch Lance Armstrong hat herrausragendes geleistet. Aber gerade die Radsportszene zeigt ja wie fast eine ganze Sportart in den Teufelskreis geraten ist. Am Anfang machens einige, es wird mehr oder weniger toleriert, totgeschwiegen bzw. die Denkweise ist: lieber erfolgreich dopen und das Erwischtwerden in Kauf nehmen als leistugnsmäßig total abzufallen. Irgendwann machts halt fast jeder. Der Schwimmsport ist auch ein gutes Beispiel.Warum sollte gerade die NBA, ein Zirkus, ein riesen business ihre Spieler testen, ihre Zugpferde?
Die NBA ist und war schon immer hauptsächlich show, da steckt Geld ohne Ende drin. Sich selbst schadet kein Unternehmen … da hört dann im Sport auch die Ethik auf.Gerade in Amerika war/ist dopen schon immer teil des Leistungssports. Es gibt ja wirklich genügend Beweise.
Fakt ist ja auch, das viele neuen Dopingmethoden mitlerweile gar nicht mehr nachgewiesen werden können, die Wissenschaft forscht immer weiter. Auch dort gibt es mitlerweile einen nillioneneschweren Markt . Und der wird durch die Nachfrage bestimmt.
Leider geraten durch solche Skandale die sauberen, aber dennoch einzigartigen (von der Konstitution ) Sportler in Verruf. Oder ganze Sportarten, wie z.B. der Radsport. Das ist Schade…
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Egal ob Creatin legal ist oder nicht, der Gewichtswachstum (ob jetzt Wasser, Fett oder Muskelmasse) durch Creatin ist einfach unnatuerlich und es kann mir keiner erzaehlen, dass dies nicht schaedlich fuer die Leber / die Haut (Akne) / Herz ist. Der Koerper muss ein vielfaches an Energie aufbringen.
Ich denke wenn man im US-Sport ueber Doping spricht, kommt man nicht an Carl Lewis bzw. Barry Bonds vorbei. Und ich glaube es war letztes Jahr in dem Bonds Probleme mit seiner Frau und dem Doping hatte, da gab es auf ESPN ein recht interessantes Interview mit Bonds’ Frau und wie sehr Sie sich vor Bonds Hautausschlaegen, Mood Swings, Kraempfen usw geaeussert hatte. Wenn ich den Link finde, stelle ich Ihn mal rein.
Ok zurueck zum Basketball,
1. LBJ ist der HELLE WAHNSINN, so wie der spielt ist es einfach unglaublich, ob er jetzt gedopt ist oder nicht! Und ja ich bezahle Geld um den spielen zu sehen.
2. Wenn man Doping generell im Profi-Sport bekaempfen moechte, MUSS man die Konditionen aendern, heisst keine 82 Spiele Lange NBA Saison ex-Play-Offs, und World Championships usw, oder diese unmenschlichen Tour de France Berge rauf und runter radeln, …. das alles ist einfach nicht mehr menschlich. Vielleicht ist es an der Zeit die menschlichen Grenzen zu akzeptieren. Apropo dies gilt bestimmt auch fuer die Fussball Bundesliga.
3. Letzter Punkt wer von Euch glaubt dass Dirk Nowitzki (der GEILSTE) Doping zu sich nimmt/genommen hat? Wenn man sich so Bilder von seiner Rookie Saison anschaut und diese mit heute vergleicht, hat er ganz schoen gut an Masse aufgebaut.
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naja, dass doping ium leistungssport immer ein thema ist, liegt in der natur der sache. es ist ein wettbewerb und da gibt es immer gründe, viele möglichkeiten auszunutzen, dass da nicht immer nur legale dazu gehören, ist klar. das bleibt nicht aus und hat nichtmal was mit der kohle zu tun, die drin steckt. das machen auch millionen von hobby-sportlern, und die mahcens einfach, weil sie damit besser sein können als ohne!
anyway, sicher gibt es sportarten, wo viele faktoren nicht mit doping verbessert werden können, wie hier schon angesprochen technik, taktik etc. einem basketballer bringt reines muskeln drauf schaffen nicht viel. da muss halt auch die beweglichkeit etc erhalten bleiben.
bei sportarten wie radfahren hat man da natürlich einen direkteren effekt, weil andere dinge weniger eine rolle spielen. deshalb ist dort das doping-problem deutlich grösser, aber sicher nicht nur da vorhanden!
ausschliessen durch kontrollen lässt sich so etwas auch nicht, das wäre illusorisch.weiterer punkt ist, dass die abgrenzung von legqalen mitteln und illegalen nicht ganz einfach ist. was darf der sportler als arznei nehmen etc…