BG Dorsten verzichtet auf die Teilnahme in der 1.DBBL
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Nach den Münchnerinnen aus Schwabing, verzichtet nun auch die BG Dorsten auf die Teilnahme an der der 1. Bundesliga. Weil es dem Frauenbasketball in Dorsten und Deutschland an Perspektive mangelt…
Trauriges Bild!
Jedes Jahr aufs neue bleibt es schwierig die Damenbundesligen überhaupt mit Sollstärke zu besetzen und nun der erneute Rückzug eines Vereins.
Trotz der einen oder anderen Verbesserung in der Ligaorganisation will es einfach nicht gelingen im Damenbasketball dauerhaft voran zu kommen. -
Das ist sehr Schade, und für mich gerde in Dorsten doch überraschend, spielten sie in den letzten Jahren doch immer oben mit, waren Meisterschaftsfavoriten und der Zuschauerzuspruch hat doch auch gestimmt…
Sehr Schade. Aber aus der zweiten Liga will ja auch kaum noch jemand aufsteigen, erst recht nicht nach dem die beiden letzten Aufsteiger gar nicht zu recht kamen…
Vielleicht ist die beste Lösung, man würde die Liga in Nord und Süd unterteilen und am Ende Playoffs spielen, wie in der zweiten Liga, und die jeweiligen Gewinner spielen dann die Meisterschaft aus…
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Ja, das ist wirklich schade, aber bereits in den letzte Wochen hatte sich ja angedeutet, dass Bruno Kämper alleine nicht mehr wollte, Geld für einen Mitarbeiter war aber nicht da, und dies nun die Konsequenz…
Bereits in den letzten Jahren hat es, zumindest bei den Aufsteigern aus dem Norden nur Fahrstuhlmannschaften gegeben (Wolfenbüttel, Halle,BGZ) der Unterschied im Leistungsniveau ist einfach zu groß.
Während man in der 2. DBBL mit wenig Aufwand und etwas Talent problemlos dioe Liga halten kann, funktioniert dies in der 1. Liga nicht; Deutsche Spielerinnen mit dem entsprechenden Niveau sind aber nicht in ausreichendem Maße vorhanden und Sponsoren, die 100.000€ mitbringen im Dmanebasketball leider auch selten. So kommt es dazu, dass oftmals an dem Engagment von wenigen Wohl und Wehe eines ganzen Vereines hängt. Wirklich schade, aber die Basisstrukturen reichen halt nicht zu mehr… -
Das ist ein Trauerbild für den Damenbasketball! Gerade Dorsten, die in den letzten Jahren Erfolg und Zuspruch hatten. Hat sich der Verein vielleicht zu spät um mehr ehrenamtliche Mitarbeiter gekümmert? Ich kenne die Situation in Dorsten leider nicht, aber meist ist es ja so, dass eine oder wenige Personen einen Damenverein hoch bringen und wenn die dann nicht mehr 150% geben können/wollen, dass dann eine riesen Lücke klafft.
Auf jeden Fall sehr traurig für den Damenbasketball in Deutschland.! -
Wie kommt ihr eigentlich darauf?
Weder auf der Dorstener Homepage noch auf der DBBL-Homepage steht davon etwas?
Ist es nur eine Zeitungs-Ente oder ein Druckmittel der Verantwortlichen, um mehr Mitarbeiter zu gewinnen?
Quelle? -
Es stimmt: Auf der Dorstener Seite und auf www.dbbl.de steht davon nichts.
In der WAZ (einfach mal auf www.waz.de nach “Basketball” suchen) gibt es mehrere Artikel, in denen Bruno Kemper, BG-Vorsitzender, zitiert wird. Dort bestätigt er den Rückzug. Zum Beispiel hier:
“Für uns gibt es keine Perspektive im Frauenbasketball”, erklärt der Vorsitzende Bruno Kemper. Nur wenige Klubs hätten sich in Richtung Profisport entwickelt, nur wenige deutsche Spielerinnen seien bereit, zehnmal in der Woche zu trainieren. Aus Sicht seines Vereins ergebe es keinen Sinn, mit hohem ehrenamtlichen Aufwand ein Bundesliga-Team zu haben, das vermutlich in der nächsten Saison nur noch aus Ausländerinnen bestanden hätte. Die BG werde sich neu orientieren und ihr Augenmerk vor allem auf den Männerbereich legen. Derzeit Zweitregionalligist, soll Dorsten mittelfristig in der 2. Bundesliga spielen.
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Ich glaube schon, dass es auch deutsche Spielerinnen gibt, die 10x in der Woche trainierten, nur bezahlen kann die vermutlich keiner.
Es ist halt einfach zu wenig Geld im System.
Zuschauer oder gar Medienpräsenz im bentöigten Umfang wird es in dieser Randsportart mittelfristig auch nicht geben, so bleibt es halt immer bei wenigen Mäzenen und einigen ehrenamtlichen und das ist für eine professionelle Liga halt einfach zu wenig.Zum Vergleich, wenn man in der ersten Liga 10x wöchentlich trainiert, kann man mit 2x wöchentlichem Training schon die 2. Liga halten, dies zeigt den enormen Klassenunterschied und die Gründe warum die Aufsteiger sich in den letzten Jahren kaum in der Liga halten konnten.
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Die Lizenz aus Dorsten wandert angeblich nach Dortmund!
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Das würde ich von daher begrüßen, als dass dann der Abstiegskampf wieder spannender werden würde. Bisher haben sich doch sicher einige Vereine auf der “bei elf Teams steigt doch bloß einer ab und das sind nicht wir” Mentalität ausgeruht. Und da Dortmund mit 200.000 EURO Etat sicher nicht mit dazugehören wird, könnte es einen zusätzlich treffen. Mein Tipp: der Abstiegskampf wird zwischen Herne, Halle, Chemnitz, Göttingen München und Leipzig ausgetragen.
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On 2007-08-22 18:43, ralf12 wrote:
Ich frage mich, wo das Fanpotenzial in der Fussballstadt Dortmund für eine Retortentruppe, dazu noch in einer Randsportart, sein soll. Jedenfalls wohl kaum von den Fäns, da sie doch überwiegend (oder sogar alle) Schalker Anhänger sind.
Die BG Dorsten ist schon aus vielerlei Gründen nicht zu ersetzen. -
On 2007-08-22 18:43, ralf12 wrote:
Ich frage mich, wo das Fanpotenzial in der Fussballstadt Dortmund für eine Retortentruppe, dazu noch in einer Randsportart, sein soll.
Die BG Dorsten ist schon aus vielerlei Gründen nicht zu ersetzen.Das dürfte allerdings schwierig werden, zumal der SVD im Herrenbereich, in der letzten Saison immerhin Zweitligist, da schon Probleme mit hat.
Vielleicht können ja beide Vereine von einer Koooperation profitieren. Es sind wohl schon Doppelspieltage in der Planung.