BG Karlsruhe 2007/2008
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gibts im Basketball so eine Art “Amtsermittlungsgrundsatz”, d.h. wenn die Schiedsrichter irgendeine Regelverletzung feststellen und auf dem Spielbericht festhalten (z.B. eine Verspätung einer Mannschaft) die Spielleitung automatisch aktiv werden muss?
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@trötenspieler
Ich vermute meine Nerven liegen blank, weil in 2 Stunden mit Helau und Konfetti das South-Stars-Forum wieder eröffnet wird.Ertrinken Sie mir nicht in irgendwelchen Pfützen
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Leute, ich bin weder ein Freund von Dischler (eher im Gegenteil) weder finde ich gut wie die Sache abgelaufen ist. Ich verstehe alle Chemnitzer die natürlich empört sind.
Mir geht es schlichtweg darum, dass man die BG-Entscheidung einfach akzeptieren muss. Aber ganz im Gegenteil: Nicht nur hier wird seitenweise über die BG abgekotzt mit Androhungen für die Zukunft oder sonst was…
“Sachlich” gesehen hat Chemnitz die unglückliche Situation zu verantworten, weshalb die Spielleitung diese Entscheidung getroffen hat.
Warum um Himmels willen sollte die BG jetzt hier “Gefühle” miteinbringen, wenn sie dadurch selber finanziellen Schaden nimmt und dann auch noch Einfluss auf den Abstiegskampf nimmt.
So ist alles rechtens abgelaufen. Ohne Protest wäre das nicht der Fall. Das ist schlichtweg so.
Das hat noch lange nichts zu bedeuten, wie ich das persönlich finde…
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On 2008-03-14 17:59, patte wrote:
@ Hape: Deine Meinung hat nun jeder verstanden - teilen muss man sie trotzdem nicht.Und weil du ja felsenfest der Meinung bist, dass Stau definitiv keine höhere Gewalt ist und ein daraus resultierendes “Zuspätkommen” von jedem Sportgericht zwangsläufig so hart beurteilt werden muss, möchte ich dir mal ein bisschen Lesestoff ans Herz legen:
Wie man sieht, hätte es durchaus einen Handlungsspielraum für die Spielleitung der Liga gegeben - und wie der zweite Link zeigt auch aus sportlichen Gesichtspunkten für die BG Karlsruhe - denn dort unterstützte sogar der abstiegsbedrohte SV Lohhof den Antrag des TV Rottenburg.
Natürlich! Jeder kann seine eigene Meinung haben. Bloß manche Leute hier müssten ein paar Dinge etwas sachlicher betrachten…
Mit der Frage, ob es in diesem Fall höhrere Gewalt war habe ich mich ehrlich gesagt noch gar nicht auseinander gesetzt.
Hätte ,wenn es höhere Gewalt gewesen wäre, Chemnitz etwa die Punkte behalten? Dann stünde ja wohl ein Nachholspiel an oder wie ist das?
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Ein weiteres Beispiel zum Thema “Höhere Gewalt”: KLICK 1
Und hier kann man auf Seite 2 die spätere Entscheidung der Spielleitung nachlesen: KLICK 2
“Entscheidung des Staffelleiters vom 30. März 2007 bzgl. Spiel 5141 am 10.03.2007 - TuS Eintracht Wiesbaden gg. FT 1844 Freiburg:
Die Wertung wegen Nichtantretens des FT 1844 Freiburg wird aufgehoben. Der FT 1844 Freiburg hat nachweisen können, dass das Nichtantreten der Herrenmannschaft am 10.03.2007 beim TuS Eintracht Wiesbaden durch Höhere Gewalt verursacht wurde.”Interessant ist auch, dass sich die Regeln der 2. Volleyball-Liga und der Pro-A in diesem Punkt relativ ähnlich sind - vergleiche Punkt 5.3.1: KLICK 3
Also ganz so chancenlos wäre Chemnitz bei einem Einspruch gegen dieses Urteil vielleicht doch nicht, bzw. lassen selbst diese Regeln noch einen gewissen Ermessensspielraum.
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On 2008-03-14 18:08, Hape wrote:
Hätte ,wenn es höhere Gewalt gewesen wäre, Chemnitz etwa die Punkte behalten? Dann stünde ja wohl ein Nachholspiel an oder wie ist das?Ja, dann hätte Chemnitz die Punkte behalten, weil dem Protest der Karlsruher nicht stattgegeben worden wäre. Wenngleich Karlsruhe nach 30 Minuten trotzdem erstmal das Recht hat, eine Partie nicht mehr auszutragen und stattdessen ein Nachholtermin anberaumt werden könnte - das Spiel wurde aber ausgetragen, womit jener Punkt hinfällig war.
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zum protest: hart für chemnitz und eigentlich wünsche ich mir das ergebnis nicht mal aus der sicht eines heidelbergers. aber:
1. es ist nun mal so, dass die ProA eine profiliga ist. das bedeutet, das zum einen die spiele einfach pünktlich anfangen müssen. daher die regel.
natürlich muss es ausnahmemöglichkeiten geben. da ist das mit der “höheren gewalt” vielleicht unglücklich und die satzung sollte unter umständen geändert werden, richtung mindestens fahrlässiges verschulden der verspätung oder so. denn tatsächlich wird die momentane regelung dem, was die meisten ProA-vereine wirtschaftlich leisten können (eben nicht ständig am vortag anreisen) , nicht gerecht.2. folgendes gedankenspiel: das spiel wäre gewertet worden. ein anderer abstiegskandidat verspätet sich später in der saison zu einem spiel, wahlweise bei einem aufstiegs- oder auch abstiegskandidaten. es passiert das selbe wie jetzt in dem spiel bg-chemnitz (das würde dann eher verstanden werden, der protestierende verein hat ja ein nachvollziehbares interesse an der wertung). wenn man sich jetzt vorstellt, dass dann dieser verein ein sternchen hätte und nur wegen diesem statt chemnitz absteigt, ist jetzt eigentlich relativ klar, dass das spiel KA-chemnitz einfach so gewertet werden muss, wie es geschehen ist.
fazit: vielleicht sollten die verantwortlichen über eine satzungsänderung nachdenken. mir wäre es natürlich auch lieber, heidelberg steigt aus eigener kraft nicht ab. aber es ist einfach alles korrekt gelaufen.
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On 2008-03-14 17:21, River wrote:
Hape, ich kann dir sagen ws falsch gemacht worden ist. Wenn Herr Dischler vorher weiss, dass das Spiel am grünen Tisch gewertet wird, es die Sternchenregelung gibt, kann er auch soviel Arsch in der Hose haben und sage: “Nein, wir spielen nicht.” Aber so schön Eintrittsgelder einstreichen und Verletzungen in Kauf nehmen, prima Typ! Gerade hier hätte er wirklich Charakter beweisen können.das gespielt wurde, kam letztendlich chemnitz zu gute, um regressansprüche der bg zu vermeiden.
ich kann die enttäuschung der chemnitzer fans durchaus verstehen und ich bin mit sicherheit auch kein freund von herr discher aber in diesem fall ist es eine unverschämtheit in welchen ton hier einem geschäftsführer (eines profivereins), der lediglich seinen job macht, versucht wird an den karren zu fahren.
er musste unter wirtschaftlichen gesichtspunken so handeln. PUNKT.
keiner in karlsruhe und sicherlich auch nicht in anderen städten kann es sich in der randsportart basketball erlauben, gegen wirschaftliche interessen zu handeln.
der aktuelle tabellenplatz der bg spielt hierbei keine rolle. die entscheidung ist eine grundsatzentscheidung und nicht tabellenplatzabhänig.
grundsätzlich hat sich jeder an die regeln der pro a zu halten und im sinne eines FAIREN wettbewerbes (das gegenteil von wettbewerbsverzerrung) wurden chemnitz die punkte aberkannt, weil eben die regeln so sind. PUNKT
man kann sicherlich über die regeln streiten aber der bg karlsruhe dies zum vorwurf zu machen ist nicht ok.
weiter weiß kein mensch, wie sich die lange wartezeit auf die bereits lange im voraus aufgewärmten bg-spieler ausübte. dies wiederhole ich nochmals, weil viele chemnitzer nach wie vor nur nachteile auf ihre seite sehen.
ich bleibe dabei. chemnitz hatte viel pech bei der anreise (wohl auch unverschuldet), jedoch sind die regeln so und man muss einfach voraussetzen können, dass eine profimannschaft rechtzeitig in der halle eintrifft.
noch was zu den 2 minuten.
rechtlich waren es zwei minuten.
sportlich, wie die chemnitzer hier argumentieren, waren es def. mehr als nur zwei minuten wartezeit für die bg spieler.
und nochmal: ich bedauere die regelauslegung und verstehe somit auch den chemnitzer einwand aber irgendwo muss man eben solche dine festlegen und da sind 2 rechtliche minuten eben zwei zu viel.
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karlsruhe ist schei… - ein absolut peinlicher Auftritt !! So eine Truppe gehört “aussortiert”. Dann hätten sie den Mut haben müssen, überhaupt erst nicht anzutreten. PEINLICH ist noch gelinde ausgedrückt.
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das ist doch völlig fern, jeglicher sachlichen argumentationsweise.
die karlsruher mannschaft kann doch am wenisten dafür.
das ergebnis wäre doch das gleiche gewesen, ob die bg nun gespielt hätte, oder nicht.
man kann dem heimverein doch nicht vorwerfen, im sinne der über 1.000 zahlenden zuschauer gehandelt zu haben.
die gesamte liga würde doch an ansehen verlieren, wenn spiele nicht stattfinden und zuschauer wieder heimgeschickt werden. diese frustrierten fans muss man erst einmal wieder zurückgewinnen.
aus diesem grund gibt es regeln - verbindliche regeln! -
hm, ob man die fans durch spielausfall oder so was hinter***ziges verliert ist doch eigentlich egal… bloß das “ansehen”, sofern dies vorhanden war, der anderen vereine/fans ist damit endgültig weg. zurecht und sorry, unterstell mir jetzt alles, aber ich halte es da wie der toni “pech pech pech, nichts als pech” (so ungefähr :p)
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wie andere vereine die situation beurteilen ist hypothetisch und kann nicht beurteilt werden.
ebenso, wie unbeteiligte fans, die sich hier kaum geäußert haben.
das ist alles sehr sehr fraglich.
sicherer bin ich mir da, dass wartende und letztendlich wieder heimgeschickte zuschauer enttäuscht und somit unzufrieden sind.
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@Knabbits, eigentlich wollte ich nichts mehr sagen oder besser schreiben, aber wenn ich dein geschleime, so lese könnte ich denken Du bist Hr. …… persönlich.
Von wegen unbeteiligte Fans, dann lies dir bitte alles genau durch bevor Du solchen Müll schreibst. Ich habe hier schon von verschiedenen Fans aus den verschiedenen Städen Dtl. Sympathie und Verständniss für Chemnitz herausgelesen.
Ich kann nur wiederholen, ich glaube und denke, das so etwas in Chemnitz nie passiert wäre oder auch wird!!!
P.S. Ich (wir) danken auch denn Karlsruher Fans die hinter den Chemnitzern stehen!!!
(Hatte ich beim letztenmal vergessen, SORRY) -
@bascat-cux
jetzt meldet sich auch noch einer dessen Team den Platz der Sonne hat! Dessen Team natürlich nicht so gehandelt hätte!
Ich lach mich kaputt
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also wenn knabbits eines nicht ist, dann dischler persönlich
für chemnitz ist die ganze sache brutal gelaufen. aber letztendlich gehört nicht der verein, der nach den regeln handelt verurteilt, sondern der, der regeln aufstellt.
auf der anderen seite muss eine verzögerung in minuten messbar sein. zu spät ist dann eben leider zu spät. da gibt es halt keinen spielraum.
mir wäre es lieber gewesen, wenn chemnitz die punkte behielt, aber auf der anderen seite verstehe ich auch die bg-verantwortlichen, die auf ihr recht bestehen…
(in dem verein stimmt so einiges nicht, da ist man über jeden punkt u. jeden euro froh…) -
On 2008-03-14 22:43, Knabbits wrote:
ich kann die enttäuschung der chemnitzer fans durchaus verstehen und ich bin mit sicherheit auch kein freund von herr discher aber in diesem fall ist es eine unverschämtheit in welchen ton hier einem geschäftsführer (eines profivereins), der lediglich seinen job macht, versucht wird an den karren zu fahren.
er musste unter wirtschaftlichen gesichtspunken so handeln. PUNKT.
keiner in karlsruhe und sicherlich auch nicht in anderen städten kann es sich in der randsportart basketball erlauben, gegen wirschaftliche interessen zu handeln.
der aktuelle tabellenplatz der bg spielt hierbei keine rolle. die entscheidung ist eine grundsatzentscheidung und nicht tabellenplatzabhänig.
grundsätzlich hat sich jeder an die regeln der pro a zu halten und im sinne eines FAIREN wettbewerbes (das gegenteil von wettbewerbsverzerrung) wurden chemnitz die punkte aberkannt, weil eben die regeln so sind. PUNKT
man kann sicherlich über die regeln streiten aber der bg karlsruhe dies zum vorwurf zu machen ist nicht ok.
weiter weiß kein mensch, wie sich die lange wartezeit auf die bereits lange im voraus aufgewärmten bg-spieler ausübte. dies wiederhole ich nochmals, weil viele chemnitzer nach wie vor nur nachteile auf ihre seite sehen.
ich bleibe dabei. chemnitz hatte viel pech bei der anreise (wohl auch unverschuldet), jedoch sind die regeln so und man muss einfach voraussetzen können, dass eine profimannschaft rechtzeitig in der halle eintrifft.
noch was zu den 2 minuten.
rechtlich waren es zwei minuten.
sportlich, wie die chemnitzer hier argumentieren, waren es def. mehr als nur zwei minuten wartezeit für die bg spieler.
und nochmal: ich bedauere die regelauslegung und verstehe somit auch den chemnitzer einwand aber irgendwo muss man eben solche dine festlegen und da sind 2 rechtliche minuten eben zwei zu viel.
1. Im Sinne eines FAIREN Wettbewerbs wird Karlsruhe dann die letzten Spiele (vor allem gegen Mannschaften, für die es noch “um etwas geht” wie zB Langn) sicherlich auch mit der RICHTIGEN Mannschaft spielen - und nicht das NBBL Team auf den Court schicken…
2. bleibe ich dabei, dass Chemnitz das Verspäten nicht selbst zu Verschulden hatte - diverse Urteile aus den “patte-links” zeigen ja, dass auch anders geuteilt werden kann…
3. Im Sinne eines FAIREN Wettbewerbs wäre es gewesen, wenn die KArlsruher Verantwortlichen - unter Kenntnis de Situation - diese Verspätung hingenommen hätten…denn sie wurden ja stets auf dem laufenden gehalten und Chemnitz erschien nicht unangekündigt und aus heiterem Himmel zu spät. Ja, eigentlich sollte es nicht passieren, zu spät zu kommen…aber es passiert nun mal IMMER WIEDER. Weil man einfach nicht jede mögliche Situation, die auf dem Reiseweg eintreten könnte, in seine zeitliche Planung einbeziehen kann. Ansonsten müsste man eine Woche dafür einplanen…
4. Eure Spieler sind PROFIS. Und sie wurden sicherlich ebenfalls auf dem laufenden gehalten, dass Chemnitz zu spät kommen wird. Und eine halbe Stunde zu warten sollte einem Profi nichts ausmachen. Schließlich haben die BG-Spieler das erste Viertel klar dominiert!!! Von irgendwelchen Unonzentriertheiten kann man da dann wohl kaum sprechen - eher von “Selbstüberschätzung” oder auch “Unfähigkeit”, den Sack gegen ein angeschlagenes Team dann aus eigenem Antribe zu zu machen…Es mag ja sein, dass die BG-Verantwortlichen rechtens gehandelt haben (die Regel des zu-spät-Kommens exitiert ja nun mal). ABER: Die Urteilsbegründung ist einfach nur lächerlich und der Link vom patte zwigt ja, dass die bevorteilte Mannschaft auch “anders kann” - und da war die bevorteilte Mannschaft ein Abstiegskandidat, der die Punkte sicherlich sehr gut hätte gebracuehn können - trotzdem wollten sie ein Nachholspiel!!! Insofern fällt mir für das Handeln der BG-Verantwortlichen nur ein: unsportlich und unfair… (ich beziehe mich damit NUR auf die Verantwortlichen…NICHT auf Spieler/Fans!!!)
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Als langjähriger Fan des USC Heidelberg kann ich nur sagen, dass es mir trotz des aus der Karlsruher Entscheidung entstandenen Vorteils für unser Team lieber gewesen wäre, man hätte auf den Protest verzichtet. Im übrigen hoffe ich doch sehr, dass der USC, sollte er jemals in eine ähnliche Lage wie die BG geraten, auf einen solchen Protest verzichten würde.
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es gibt zwar Regeln, es gibt aber auch oft einen Ermessensspielraum ob man sie anwendet oder nicht. Hätte man sie nicht angewendet - auf dem Protest verzichtet oder ihn im Sinne des Fairplay zurückgezogen - hätte Karlsruhe die Einnahmen behalten, Chemnitz die sportlich erkämpften Punkte und die Zuschauer hätten mehrheitlich in der Europahalle gesagt: Mist, verloren, aber zurecht. Das sportliche Ergebnis zählt und das ist auch gut so. Das Ansehen der BG-Führung - und die kann ja nach eigener Aussage good-news gut gebrauchen - wäre auch ausserhalb der Stadt Karlsruhe wieder ein bisschen gestiegen, was sie wiederum auch für Sponsoren attraktiver macht. Und nun dies: es passt einfach in die Kette zumindest unglücklicher Entscheidungen ohne Fingerspitzengefühl…Wie es in den Wald hineinschallt…(oder umgekehrt
:-? :-? ) -
Ich möchte die ganze Angelegenheit mal aus dem Blickwinkel eines Sponsoren betrachten. Ich maße mir einfach mal an das zu können, weil ich nicht nur ein bekennender Fan der Niners, sondern zusätzlich in meiner Firma verantwortlich für Sportsponsoring bin. Dazu sollte man einfach wissen das Sponsoring einer Randsportart wie Basketball andere Interessen verfolgt al z.B. im Fußball. Das Hauptinteresse der Sponsoren liegt meines Erachtens nicht in erster Linie darin begründet einen wirtschaftlichen Vorteil zu erlangen. Sehr viele der meist mittelständigen Sponsoren tun dies hauptsächlich darum weil sie:
- spezielle Fans der entsprechenden Sportart bzw. des Vereins sind
- das positive Image der Sportart schätzen und unter Umständen nutzen wollen
- sie Ihre Bekanntheit in der Region erhöhen wollen
- sie davon ausgehen das besonders im Basketball viele junge Leute, oftmals auch Stundenten zuschauen denen man sich z. B. als potentieller Arbeitgeber vorstellen kann
- sie prinzipiell etwas für die Region und die Jugend übrig haben
Dies Aufzählung ließe sich fortsetzen. Man kann ausführen das dies indirekt natürlich teilweise auch wirtschaftliche Interessen sind, aber aus meiner Erfahrung ist der wirtschaftliche Effekt für die betreffenden Firmen eher zu vernachlässigen.
Nun zum Fall zurück. Die Argumentartionskette der Karlsruher warum der Protest wichtig war, beruht m.E. in erster Linie darauf, das verschiedene Sponsoren ab dem 5. Platz erhöhte Leistungen erbringen würden. Nun frage ich mich natürlich besorgt warum sie dies noch tun sollten. Die BG Karlsruhe hat sich in meinen Augen keinen Gefallen getan die Punkte mit „Gewalt“ zu erzwingen.
Warum wird der geneigte Leser fragen?- das Image des Vereins hat durch diese Aktion definitiv Schaden genommen
- die Sponsoren müssen als Buhmann herhalten da sie die BG ja durch Ihre „Forderung“ den 5. Platz zu erreichen unter Druck gesetzt haben
- Die wahren Werte des Sports- Fairness und Respekt im Umgang mit den sportlichen Gegnern die ja durch den Sport transportiert werden sollen wurden mit Füßen getreten
Aber gerade diese Eigenschaften des Basketballs sind es, die viele Sponsoren seit Jahren bei der Stange halten. Ich habe den ganzen Vorfall in meiner Firma mit der Geschäftsleitung besprochen und das Resultat war eindeutig. Bei ähnlichen Vorfällen bei meinem Heimatverein würde dies definitiv dazu führen das, das Sponsorenverhältnis nicht verlängert würde. Trotzdem bin ich der Meinung das dieses Urteil das faktisch den Zwangsabstieg der Chemnitz 99 bedeutet angefochten werden sollte. Ich bin weiterhin der Meinung das hier ein sehr übler Präzedenzfall erzeugt wurde der in seiner Konsequenz noch nicht abzuschätzen ist.
Mich würde interessieren wie die Sponsoren der BG Karlsruhe die Situation bewerten. -
Ich kann Deinen Ausführungen nur zustimmen. Auch ich habe versucht die Grundprinzipien einer jeden Sportart und das ist nun mal grösstmögliche Fairness herüberzubringen. Auch ich habe die finanziellen Aspekte unter dem Gesichtspunkt schlechtes Image bzw. Imageverlust betrachtet. Der Sport ist in erster Linie Sport und nicht Wirtschaftsbetrieb. Er lebt in erster Linie von seinen Fans (zu denen Du ja mit Recht sagst jeder einzelne Sponsor, wie aktiver Hardcorefan, Zuschauer, Ehrenamtlicher und Hauptamtlicher dazugehört.)
Danke nochmals für Deine klaren und (für mich) deutlichen Ausführungen!!!
Es lebe der faire Basketballsport, für Fans zum Anfassen!!! Seht zu, dass Basketball nicht zur Juristerei wird!!!
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On 2008-03-15 14:06, Quarter wrote:
Nun zum Fall zurück. Die Argumentartionskette der Karlsruher warum der Protest wichtig war, beruht m.E. in erster Linie darauf, das verschiedene Sponsoren ab dem 5. Platz erhöhte Leistungen erbringen würden.Und genau diese Aussage der Karlsruher widerspricht der Aussage, dass jetzt, wo es doch um nichts mehr geht, doch gefälligst die jungen Spieler deutlich mehr Einsatzzeit bekommen sollen.
Wenn es wirklich um die Platzierung geht, dann spielt man auch jetzt vornehmlich mit den Stammspielern und nicht mit den Bankdrückern.
Zumal das für alle Teams die gegen den Abstieg spielen und noch einmal gegen Karlsruhe ran müssen von Vorteil gegenüber denen, die mit Karlsruhe schon durch sind, werden kann und wird.
Wettbewerbsverzerrung lässt grüssen! -
In Nördlingen war vor ein paar Jahren ein ähnlicher Fall; als unser Damenteam in Chemnitz spielen sollte! Es war A….glatt und auf den Strassen hat sich alles gestaut;
Jedenfalls kam das Team viel zu spät an!
Kommentar der Chemnitzer Verantwortlichen:
Kein Problem; wir wiederholen das Spiel nächste Woche… !
Das nennt man Charakter!!! -
On 2008-03-15 15:38, JayJo wrote:
On 2008-03-15 14:06, Quarter wrote:
Nun zum Fall zurück. Die Argumentartionskette der Karlsruher warum der Protest wichtig war, beruht m.E. in erster Linie darauf, das verschiedene Sponsoren ab dem 5. Platz erhöhte Leistungen erbringen würden.Und genau diese Aussage der Karlsruher widerspricht der Aussage, dass jetzt, wo es doch um nichts mehr geht, doch gefälligst die jungen Spieler deutlich mehr Einsatzzeit bekommen sollen.
Wenn es wirklich um die Platzierung geht, dann spielt man auch jetzt vornehmlich mit den Stammspielern und nicht mit den Bankdrückern.
Zumal das für alle Teams die gegen den Abstieg spielen und noch einmal gegen Karlsruhe ran müssen von Vorteil gegenüber denen, die mit Karlsruhe schon durch sind, werden kann und wird.
Wettbewerbsverzerrung lässt grüssen!Das habe ich auch gehört und das macht den ganzen Fall ja noch viel sinnloser. Wenn sich eine Mannschaft einen Vorteil erschleicht, z. B. durch den Einsatz nicht spielberechtigter Spieler o.ä., würde ich das Prozedere verstehen und akzeptieren, ab in diesem Fall, einfach nur das letzte. Und es soll sich doch bitte niemand als moralische Instanz aufspielen indem er behauptet die Verantwortlichen konnten gar nicht anders reagieren. Natürlich konnten sie das, wenn sie gewollt hätten, denn wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter.
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ich möchte mal kurz einen schwenk vom chemnitz-spiel zum “forumswarnstreik” des karlsruher fanclubs kommen.
das forum wurde vorübergehend geschlossen weil: (zitat des 2. Beisitzenden im Vorstand der South-Stars)
"Dies ist jedoch KEIN Dauerzustand, sondern soll als Art Warnstreik der South-Stars dienen.
Gründe sind unter anderem die Tatsache dass andere User oder Ehrenamtliche (wie Ich es bin) teilweise persönlich angegangen bzw. beleidigt werden." (zitat ende)
da man im o. g. forum keine antworten bekommt, frage ich mal hier in die runde (vielleicht sind hier ja einige verantwortliche):
kopie meines post aus dem south-stars-forum:
schade, dass sich hier niemand der verantwortlichen zu wort meldet…
1. wo waren die beleidigungen?
2. wieso wurde vor kurzem das forum selbst für nichtregistrierte mitglieder komplett geöffnet, u. ein paar tage später (kurz nach der aussprache mit dem management)selbst für registrierte mitglieder geschlossen??
3. wieso sind die “topthemen” nichtmehr auf der startseite verlinkt?
4. besteht überhaupt noch interesse das forum weiter zu betreiben? nach all diesen aktionen habe ich das gefühl, dass das forum hier langsam ausbluten soll. (wenn dies nicht schon der fall ist).
über eine stellungnahme der verantwortlichen wäre ich sehr dankbar, immerhin haben hier viele registrierte user zum erfolg dieser seite beigetragen, was anscheinend recht schnell vergessen wird. (der erfolg einer seite hängt auch von der anzahl der aufrufe ab)
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wo unser Hardcore-Nörgler tuarek recht hat, hat er recht…
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Yep!
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Hallo Frau Brakebill. Gut gesonnt und wieder ein paar Schuhe gekauft?! Auch nachher beim Live-Ticker dabei?!..Chemnitz-Bayreuth wird übrigens im Netz übertragen…Guckt im thread TV- Übertragung!
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Grüß Gott Meister des Trötenspiels,
selbstverständlich klebe ich am Ticker und schreibe parallel eine kleine PM an Sie -
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@missing brakebill
…also ich warte dann mal, wies Männer zeitlebens so tun. Bestehe allerdings auf “good news” im Sinne der PM-Kaderschmiede von unserem Herrn S!
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On 2008-03-15 18:41, troetenspieler wrote:
wo unser Hardcore-Nörgler tuarek recht hat, hat er recht…das hat - diesmal - nichteinmal was mit “nörgeln” zu tun.
hier werden m. e. einfach unwahrheiten als argumente angeführt. die lapidare mitteilung über die schliessung des forums ist nur ein schlechter witz…
wenn ich schon so einen drastischen schritt mache u. eine diskussionsplattform schliesse, dann muss ich mich auch den usern gegenüber rechtfertigen.
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Vor allem wenn nach Wiedereröffnung so viele Fragen und Statements der Ausgesperrten erfolgen…Vielleicht wollen sie jetzt auch erst einmal 1 bis 2 Monate “nix sagen”, um dann mit einer weiteren “Lappalie” aufzutrumpfen. That´s Bg-live!!!
Die BG 75:81 in Langen, Chemnitz verliert gegen Bayreuth 62:67(?)…Mache sich jeder einen Reim auf Sinn und Unsinn der letzten Woche…Nur noch Fehler!!!
Es ist echt schwierig momentan den Karlsruher Basketball “positiv” zu vertreten. Man muss nur weiter konsequent für eine radikale Veränderung eintreten. Schlimmer (das Sportliche jezt absolut ausgenommen!) gehts nimmer.
Tut mir leid Chemnitz, was soll ich sagen: Weiter auf allen Ebenen kämpfen!!! Immerhin stimmen wohl Eure Bilanzen. Das könnte noch ein Pfund werden…Die hätten wir gerne!
Kopf hoch, Schalke hat auch verloren! -
On 2008-03-15 19:36, JayJo wrote:
Laut des Kommentators der Internetübertragung Chemnitz - Bayreuth hat Chemnitz Einspruch gegen die Spielverlustentscheidung eingelegt, ich hoffe diesem wird statt gegeben!Der Präsident von Chemnitz hat nach dem Spiel im Sachsen TV gesagt, dass kommende Woche der Einspruch mit anwaltlichem Beistand und guten Argumenten erfolgen wird. Ich hoffe auch, dass diesem Einspruch stattgegeben wird!!
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Ich denke mal, dass ihr sehr gute Argumente habt. Und wenn man den Protest noch zurückziehen kann(wahrscheinlich nicht!), dann tut es endlich!!!
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On 2008-03-16 00:21, troetenspieler wrote:
@JayJoIch denke mal, dass ihr sehr gute Argumente habt. Und wenn man den Protest noch zurückziehen kann(wahrscheinlich nicht!), dann tut es endlich!!!
??? Verstehe nicht so ganz was du von mir willst. Ich bin kein BG-Anhänger, sieht man auch an meiner Herkunft! Was die Sache betrifft habe ich auch nichts pro BG geschrieben. Habe nur mein Unverständnis für die entscheidung der Liga und für die Verfahrensweise der BG ausgedrückt!
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Sir Michael hat Dich zitiert. Und ich habe mich Deinen Argumenten weiter oben gegen die Richtigkeit der Entscheidung und für den Erfolg des Einspruchs ausgesprochen. Fairplay
geht vor!!! -
Ich denke nicht, dass der Einspruch von Chemnitz Wirkung haben wird. Auch wenn ich es den Fans und dem Team gönnen würde.
Aber da Karlsruhe ja wie es heißt schon “unter Protest” angetreten war, kann dadurch auch das Spiel beeiflusst gewesen sein. D.h. Karlsruher Spieler haben möglicherweise in Anbetracht der sowieso “sicheren Punkte” nicht mehr den Einsatz gezeigt, wie es bei einem “regulären Spiel” der Fall gewesen wäre.
Ich schätze mal, die erste Entscheidung war nicht leichtfertig, sondern nach den Regeln getroffen und wird auch nicht mehr zurückgenommen.
Falls aber doch, sollte Karlsruhe sich wohl besser damit zufriedengeben und nicht weiter selbst Rechtsmittel einlegen, denn Sympathieen können sie damit keine mehr gewinnen! Immerhin sind ja sogar die Fans von Karlsruhe weitgehend so fair, die Chemnitzer Leistung anzuerkennen.