BG Karlsruhe 2007/2008
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Zum “Stauthema”: Dann liegt es am Fingerspitzengefühl, ob man eine angedrohte Abmahnung weiter verfolgt oder es mit einer mündlichen Verwarnung bewenden lässt. Die Bg hatte über eine halbe Woche Zeit sich zu korrigieren. Vielleicht - und da möchte ich die Verantwortlichen auch mal etwas in Schutz nehmen - ist man auch einfach zu fokussiert auf den möglichen wirtschaftlichen Vorteil gewesen. Man hätte sich jedoch am Bremer Verhalten orientieren können und hätte sich mehr Freunde gemacht und endlich mal ein besseres feedback (huch, mb!!) erhalten…Und jetzt kommt alles als Boomerang zurück…So eine Maßnahme müßte innerhalb der “Rücknahmefrist” auch im Kreise der Verantwortlichen noch mal ernsthaft beraten werden. Ein Meinungsaustausch (hat er stattgefunden?) hätte vielleicht den Flurschaden für beide Seiten verhindert. In Bremen hat es funktioniert!
Eine gute Nacht allen! Das Leben geht weiter und es kommen immer auch bessere Zeiten!!!
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On 2008-03-14 00:35, Knabbits wrote:
ich vergleich das jetzt einfach mal mit einem arbeitsgeber in der freien wirtschaft: der eine chef lässt es durchgehen, vom anderen kriegst du sehr streng ausgelegt eine abmahnung.Ich lach mich schlapp…
… in über 5 Jahren als Betriebsrat hatte ich bei 150 MA bis jetzt keine Abmahnung wegen zu spät kommens auf dem Tisch! Mag wohl daran liegen ob man 15 Minuten (wie die BV) zu spät kommt oder mehrere Stunden!!! Schön wie du dir deine Welt bunt malst!!!
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On 2008-03-14 00:01, Knabbits wrote:
staus muss man immer berücksichtigen, besonders in karlsruhe, dass sich diesbezüglich längst deutschlandweit im verkehrsfunk einen namen gemacht hat.die wahrscheinlichkeit eines staus auf ~ 500 autobahnkilometern ist einfach gegeben.
Jetzt hauts mich erst recht weg! Du denkst ganz sicher unsere Straßen sind gerstern erst gebaut worden oder?? Bist du diese Strecke überhaupt schon mal gefahren??
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Dass das Ganze mit Faiplay nichts zu tun hat, darüber sind sich wohl alle einig. Ob andere verien in vergleichbaren Situationen ebenso entschieden hätten, verbleibt im Reich der Spekulationen.
Was übrig bleibt, ist, wie wir hier sagen, ein ‘Gschmäckle’, für mich auch zusätzlich durch die hier schon einmal erwähnte PM der BG.
Mich würde mal interessieren wie ein BG-Hayabusa auf die ganze Schelte hier im Forum reagieren würde……Bzgl. der ‘Jugendspieler’: die können schon richtig Basketball spielen, teilweise sehr erfolgreich in der NBBL, sie wurden nur aus nebulösen Gründen nie eingesetzt.
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@BG Schönreder:
Ich find euch so super - wenn ihr nicht krampfhaft versuchen würdet diesen in meinen Augen sportlichen Skandal schön zu schreiben, hätte ich ja noch Respekt vor euch - so aber kann ich nur hoffen, daß der BG und seine Fans künftig mit entsprechenden Ehrenbezeichnungen bei den übrigen Vereinen begrüßt werden.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Verantwortlichen der übrigen Vereine beim BG künftig sehr auf die Einhaltung aller Regeln achten. -
Spielbeginn (regulär) wäre 19.00 Uhr gewesen.
Abfahrt der Mannschaft war 10 Uhr.
Für eine Strecke von 470km ist das mMn ein genügender Zeitraum. Wie berichtet wurde, gab das Navi wohl kurz vor der VOLLSPERRUNG der Autobahn eine Ankunftszeit von ca. 15.30 Uhr an. Und eine mehrstündige Vollsperrung der Autobahn, in der man weder vorwärts noch rückwärts kann, ist - so denke ich - nicht in die Verantwortung der chemnitzer zu legen. Das ist “höhere Gewalt”.
Das das Ligabüro das nicht so sieht heißt für die Zukunft wohl, dass jedes Team sicherheitshalber schon am Tag zuvor anreisen sollte…
Zum Thema “andere Verkehrsmittel” nutzen - auch da kann Unvorhergesehens passieren. Ein Baum auf den Schienen der DB. Starke Winde, die das Landen eines Flugzeuges/Helikopters verhindern, etc…
Auch tanden die Chemnitzer Verantwortlichen mit dem Kamofgericht in KArlsruhe und mit den Karlsruhern in ständigem Kontakt. Somit wussten die Karlsruher auch, dass die Mannschaft später ankommen würde. Aber eine halbe Stunde Verschiebung des Spieles nach hinten sollte einen Profisportler nun nicht so verunsichern, dass er “zu gut” eingespielt ist.
Schaut doch zB mal zum Skispringen. Da gibt es häufiger mal Verschiebungen von mehreren Sunden nach hinten, weil zu starke Winde herschen. Hat sich da dann schon mal einer von den Springern den Sieg am grünen Tisch geholt, weil ja “nicht pünktlich begonnen werden konnte”?
Die Karlsrher haben eine Mannschaft, mit der sie (eigentlich) aufsteigen wollten. Und spielen gegen einen verunsicherten, kalten - weil nicht vernünftig aufgewärmten - Abstiegskandidaten. Dass die dann das Spiel verdaddeln ist einfach Unvermögen - und dafür wird Chemnitz dank dieser “Sternchenwertung” nun auch noch zweifach bestraft…weil sie unverschuldet in eine mehrstündige Vollperrung der Autobahn gefahren sind…na klasse…JA, die Regeln besagen (wenn man sie buchstabengetreu liest), dass Chemnitz das Spiel verloren hat. mMn hat aber Karlsruhe der Austragung des Spieles zugestimmt - und damit dem
sportlichen Wettkampf zugestimmt. Somit sollte der Protest eigentlich hinfällig geworden sein…Ich frage mich, ob es ebenfalls keine höhere Gewalt ist, sollte der Busfahrer auf irgendeinem Rasthof tot umfallen - vermutlich wird dann noch argumentiert “Man hätte ja einen jüngeren Fahrer nehmen können” -.-
Ich kann nur hoffen, dass die Chemnitzer Berufung einlegen und es innerhalb des DBB doch noch jemanden mit ein bissel mehr Sinn für Sport gibt - oder aber zumindest jemanden mit ein bisschen Fingerspitzengefühl…jedoch mir fehlt der Glaube. Und das nimmt mir den Spaß an einem tollen Sport mal wieder ein bisschen mehr
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@freakster1979
…dem bleibt nichts hinzuzufügen. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, eine etwaige Berufung von Fanseite zu unterstützen, wären sehr sehr viele von der BG-Seite dabei!!@sugarbear
Mit dem Hinweis auf einen (fehlenden) BG-Hayabusa wollte ich eben genau darauf hinweisen- dass es in diesem Fall überhaupt keine Möglichkeit gibt, etwas schönzureden außer für völlig abgedrehte Fans, die noch die Pupse ihres Teams vergoldet an die Wand hängen. -
Für eine Strecke von 470km ist das mMn ein genügender Zeitraum. Wie berichtet wurde, gab das Navi wohl kurz vor der VOLLSPERRUNG der Autobahn eine Ankunftszeit von ca. 15.30 Uhr an. Und eine mehrstündige Vollsperrung der Autobahn, in der man weder vorwärts noch rückwärts kann, ist - so denke ich - nicht in die Verantwortung der chemnitzer zu legen. Das ist “höhere Gewalt”.
Das das Ligabüro das nicht so sieht heißt für die Zukunft wohl, dass jedes Team sicherheitshalber schon am Tag zuvor anreisen sollte…
Zum Thema “andere Verkehrsmittel” nutzen - auch da kann Unvorhergesehens passieren. Ein Baum auf den Schienen der DB. Starke Winde, die das Landen eines Flugzeuges/Helikopters verhindern, etc…Und genau da liegt der Hund begraben: die Vollsperrung der Autobahn war in diesem Fall keine höhere Gewalt, da sie nicht durch Winde, Erdbeben, Blitz etc… hervorgerufen wurde. Wenn Dir aber das von Dir beschriebene passiert (Winde, Helkopter, Baum und Schiene usw…) dann ist das höhere Gewalt.
Es ist nun mal so!
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On 2008-03-14 13:54, Amateur wrote:
Und genau da liegt der Hund begraben: die Vollsperrung der Autobahn war in diesem Fall keine höhere Gewalt, da sie nicht durch Winde, Erdbeben, Blitz etc… hervorgerufen wurde. Wenn Dir aber das von Dir beschriebene passiert (Winde, Helkopter, Baum und Schiene usw…) dann ist das höhere Gewalt.
Es ist nun mal so!
Ganz so, sieht das aber nicht aus, denn die “Höhere Gewalt” ist im deutschen Recht ein von außen kommendes, außergewöhnliches und unvorhersehbares Ereignis, das auch durch äußerste Sorgfalt des Betroffenen nicht verhindert werden kann.
Ebenso ist ein Unfall ist ein plötzlich von außen auf einen Gegenstand oder ein Lebewesen einwirkendes Ereignis das unfreiwillig einen Schaden an Leben, Leib oder einer Sache hervorruft.
Somit ist eigentlich eine Vollsperrung der Autobahn wegen Verkehrsunfall nicht nur in diesem Fall, sondern in jedem Fall höhere Gewalt.
Liegt höhere Gewalt vor, so scheidet eine Haftung im Schadensfall in der Regel aus.
Nicht umsonst zählen in diversen Geschäftsbedingungen auch Vorkommnisse, wie Unfälle oder unfallbedingte Vollsperrungen von Verkehrswegen zur höheren Gewalt.
Ich würde nicht ausschließen, dass ein ordentliches Gericht die Rechtslage nicht genau so einschätzen würde, wie es die AG 2. Liga getan hat.
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Für mich ist es “höhere Gewalt”, wenn Situationen auftreten, die man nicht selbst zu verantworten hat. Und da gehört ein Unfall vor einem auf der Autobahn und daraus folgender Stau/Vollsperrung oder aber Baum auf der Straße/Schienen, Wind, Wetter, etc mit dazu.
Wenn man zu spät losfährt oder aber zB bei einer Reifenpanne keinen Ersatzreifen dabei hat - da kann ich die Argumentation “Eigenvesrschulden” nachvollziehen…aber hier? :-?
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Die juristische Definition für höhere Gewalt lautet: “Höhere Gewalt ist ein betriebsfremdes, von außen durch elementare Naturkräfte oder durch Handlungen dritter Personen herbeigeführtes Ereignis, das nach menschlicher Einsicht und Erfahrung unvorhersehbar ist, mit wirtschaftlich erträglichen Mitteln auch durch die äußerste nach der Sachlage vernünftigerweise zu erwartende Sorgfalt nicht verhütet werden und unschädlich gemacht werden kann und auch nicht wegen seiner Häufigkeit vom Betriebsunternehmer in Kauf zu nehmen ist”
Nun könnte man daraus schließen, daß eine unfallbedingte Totalsperrung einer Autobahn durchaus in Kauf zu nehmen ist, da sie ja nicht selten vorkommt und man immer damit rechnen muß. Folglich würde das bedeuten, daß es es sich in diesem speziellen Fall nicht um höhere Gewalt handelt.
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Fakt ist, dass gewisse “Appartschiks” in den Sportverbänden oder -organisationen mit ihren Spitzfindigkeiten den Leuten immer mehr die Freude am Sport verderben.
Aus diesem Vorfall mit Chemnitz muss man ja nun leider den Zwang ableiten, dass grundsätzlich bei Auswärtsspielen die Anreise einen Tag vorher zu erfolgen hat, wenn man sich als Gastmannschaft nicht der Gefahr eines Punktabzugs aussetzen will. Nur wird kein Zweitligist in der Lage sein, diese Mehrkosten auf Dauer zu schultern.
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auch wenn ich es sportlich aus fairplaysicht überhaupt nicht nachvollziehen kann, so ist es rechtlich wohl korrekt.
auszug aus einer netten mail eines ra, die ich auf nachfrage heute erhalten habe:“… Eine Vollsperrung einer BAB ist eben keine höhere Gewalt im Rechtssinne. Mit einer solchen Sperrung muss man heute rechnen. Nur wenn ein Spielort mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch nicht hätte erreicht werden können, könnte man von höherer Gewalt sprechen…”
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On 2008-03-14 09:25, sugarbear wrote:
Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Verantwortlichen der übrigen Vereine beim BG künftig sehr auf die Einhaltung aller Regeln achten.Es wäre doch eigentlich zu begüßen. wenn ALLE Vereine IMMER “sehr auf die Einhaltung aller Regeln achten”, oder ?!?
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On 2008-03-14 15:02, alansmithee wrote:
Die juristische Definition für höhere Gewalt lautet: “Höhere Gewalt ist ein betriebsfremdes, von außen durch elementare Naturkräfte oder durch Handlungen dritter Personen herbeigeführtes Ereignis, das nach menschlicher Einsicht und Erfahrung unvorhersehbar ist, mit wirtschaftlich erträglichen Mitteln auch durch die äußerste nach der Sachlage vernünftigerweise zu erwartende Sorgfalt nicht verhütet werden und unschädlich gemacht werden kann und auch nicht wegen seiner Häufigkeit vom Betriebsunternehmer in Kauf zu nehmen ist”Nun könnte man daraus schließen, daß eine unfallbedingte Totalsperrung einer Autobahn durchaus in Kauf zu nehmen ist, da sie ja nicht selten vorkommt und man immer damit rechnen muß. Folglich würde das bedeuten, daß es es sich in diesem speziellen Fall nicht um höhere Gewalt handelt.
Es soll auch vorgekommen sein, dass es im Sommer geschneit hat. Wenn jetzt ein Autofahrer wegen Schnee im Sommer einen Unfall baut, wird er dann auch bestraft, weil er ja keine Winterreifen drauf hatte?
Sicher können Vollsperrungen vorkommen - aber man kann sie weder einplanen noch vorhersehen…und erst recht nicht die Dauer der Vollsperrung.Die Vollsperrung war
- nicht vorherzusehen (zumindest nicht nach menschlichem Ermessen)
- verschuldet durch Dritte
- war nicht von Chemnitz zu verhüten
- ist nun sicherlich (auf dem Teilstück der Autobahn) nicht als “häufig” anzusehen und aus diesem Grunde auch wiederum nicht vorhersehbar.
Klar, man hätte natürlich früher losfahren können. Aber wo bitte hört das dann auf? Wie schon gesagt - für eine Strecke von 470 km, einem Stopp fürs Mittagessen und Zeit zum Warmmachen/Einspielen waren 9 Stunden geplant - das finde ich ausreichend kalkuliert…noch dazu wurden die Karlsruher auf dem laufenden gehalten und Chemnitz stand nun nicht aus heiterem Himmel 30 Minuten zu spät auf dem Court…
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Hey Freakster.
Deine Verärgerung ob der verlorenen Punkte in allen Ehren, aber der Vergleich mit Schnee im Sommer hinkt doch etwas, oder?
Mit Vollsperrungen auf Autobahnen mußt Du immer rechnen. Und da ist es unerheblich, wie oft ein gewisses Teilstück schon davon betroffen war.
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Legt man die Regeln und Statuten nach dem Wortlaut aus, kann man die Entscheidung mittlerweile wohl nachvollziehen, aber, und das ist die grundlegende Farce an der ganzen Geschichte: SIND SICH DIE KARLSRUHER VERANTWORTLICHEN ÜBERHAUPT DER TRAGWEITE IHRES “SCHNELLSCHUSSES” BEWUSST BZW. HABEN SIE DIE KONSEQUENZEN WIRKLICH SINNVOLL ABGESCHÄTZT!?
Ihnen wird sehr wohl bekannt gewesen sein, dass die Punkte nach Karlsruhe wandern würden (das war ja auch das Ziel), aber hat man sich auch mit dem Teil der Regeln befasst, der uns jetzt noch diese gottverdammte Sternchenwertung einbringt und uns damit zum Abstieg verdammt??
Je mehr ich darüber nachdenke, umso wütender werde ich!! Denn wenn man sich tatsächlich auch dieses Umstandes bewusst war, scheint es bei den Herrschaften an der Tagesordnung zu sein, über Leichen zu gehen!! Dazu herzlichen Glückwunsch!!! Eine Farce sondersgleichen!!! Erst Recht vor dem Hintergrund, dass in den nächsten Spielen vermehrt junge Talente eingesetzt werden sollen, was das Siegen und erreichen von Platz 5 nicht unbedingt erleichtert… -
@Bballfreak und Alansmithee
Ich glaube nicht das den Verantwortlichen die Tragweite des Protestes und seiner Aufrechterhaltung (incl. Sternchenwertung) so vollständig bewusst war. Das nenne ich mangelndes Fingerspitzengefühl und mangelnde Fairplaygedanken. Man hatte über eine halbe Woche Zeit, die Dinge abzuwägen und den Protest zurückzuziehen. Sie haben sich für den kälteren und unsportlicheren Weg entschieden, der zwar wohl rechtlich zulässig und auf den ersten Blick wirtschaftlich vertretbar war. Allerdings hat man sich im Sinne des Fair-Play fast nur neue “Feinde” geschaffen, Rechtsdogmatik hin oder her. Ein “freundliches Gesicht” ist viel wert und vielleicht eher unbezahlbar. Für Chemnitz ist die Entscheidung brutal fatal. Aber gebt jetzt bitte nicht auf und reisst das Ding rum. Ergebt Euch nicht! Kämpft!!!
Handys gab es übrigens und sie wurden auch benutzt. Wir Zuschauer waren laufend informiert über den Zeitumfang der Verzögerung.
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On 2008-03-14 15:02, alansmithee wrote:
…mit wirtschaftlich erträglichen Mitteln auch durch die äußerste nach der Sachlage vernünftigerweise zu erwartende Sorgfalt nicht verhütet werden und unschädlich gemacht werden kann…Wirtschaftlich erträglich?
Um das zu beurteilen, sollte man vielleicht die Mehrkosten aufrechnen, wenn man sicherheitshalber einen Tag vorher anreist - sprich Bus für zwei Tage statt einem, Hotelübernachtung für 15-20 Personen plus zwei bis drei zusätzliche Mahlzeiten, Hallenmiete für eine oder zwei zusätzliche Trainingseinheiten vor Ort (kann ja nicht sein, dass eine Profimannschaft letztmalig Donnerstag trainiert, wenn sie Samstag spielt), zusätzliche Reisekosten für all jene Spieler im Kader, die Freitag nicht mit anreisen können, weil sie einem Nebenberuf, Zivildienst oder dem Studium nachgehen (dürften in dieser Liga einige sein - ja sogar Leistungsträger - bei uns Raffington, Worenz, 2xAhnsehl, Klink, Freimuth, Rülke)…Weitere versteckte Kosten und Risiken könnten mir bei längerem Überlegen noch einfallen, doch auch so sind wir schon bei einer Zusatzsumme im mittleren 4-stelligen Bereich. Wenn ich das aus Chemnitzer Sicht jetzt mal auf 13 von 15 Auswärtsspielen hochrechne (MBC & Bayreuth wegen relativer Nähe ausgenommen), ergibt sich schon ein enormer finanzieller Aufwand, den berechtigterweise quasi alle Pro-A-Teams scheuen, so dass es in dieser Liga kaum Anreisen am Vortag gibt. Ob das jetzt allerdings ein Schiedsgericht ähnlich sieht oder nach wie vor einen Stau als “mit erträglichen Mitteln abwendbares Ereignis” betrachtet, weiß ich natürlich nicht. Es gibt in der deutschen Sportwelt viele Beispiele, wo Verkehrslagen als Entschuldigung anerkannt wurden - und es gibt Beispiele, wo sie es nicht wurden. Doch nur, weil es in der 2. Basketballbundesliga bisher nicht anerkannt wurde, heißt das nicht zwangsläufig, dass das immer und in jedem besonderen Einzelfall so sein muss. Deshalb bin ich schon sehr auf die weitere Entwicklung dieser Sache gespannt und hoffe als Chemnitzer natürlich nach wie vor, dass dieses Urteil noch gekippt werden kann. Naja, abwarten und beten…
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@alan smithee:
Finde ich nicht unbedingt. Es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass genau der Teil der Autobahn zu genau der Zeit, an der man diesen Teil passieren möchte, für mehrere Stunden gesperrt wird - ebenso unwahrscheinlich ist Schnee im Sommer…
Es gibt auch Lottogewinner - aber bloß weil es sie gibt, plant nicht jeder einer zu werden.
Es gibt Energiesparlampen - bloß weil es sie gibt nutzt sie nicht jeder.
Es gibt Kondome - auch die nutzt nicht jeder.
Sich gegen alle möglichen Evetualitäten abzusichern ist nun mal einfach unmöglich. Und bloß weil es etwas gibt bzw etwas (eher unwahrscheinliches) eintreten könte, muss man das in seine Reiseroutenplanung ja nun nicht unbedingt aufnehmen…insofern bleibe ich dabei, dass eine Vollsperrung eben “höhere Gewalt” ist
Einen Tag voher anzureisen? Siehe pattes Post…
NOCH früher losfahren? Dann sitzen bei 98 von 100 Spielen die Spieler elendig lange -
@freakster:
auch für dich nochmal: ein rechtsanwalt des dbb (der hierfür ja nicht verantwortlich ist) hat mir auf genau deine argumentation geantwortet:“… Eine Vollsperrung einer BAB ist eben keine höhere Gewalt im Rechtssinne. Mit einer solchen Sperrung muss man heute rechnen. Nur wenn ein Spielort mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch nicht hätte erreicht werden können, könnte man von höherer Gewalt sprechen…”
und da die regeln als ausnahme nur höhere gewalt vorsehn, ist die entscheidung rechtlich wohl einwandfrei.
der schwarze peter liegt einwandfrei bei den bg-verantwortlichen. meine grenzenlose abneigung gegen den protest hab ich dischler per mail mitgeteilt. selbst als unbetroffener kann ich gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte!!
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Also erstmal vorweg: Mir tut es für die Chemnitzer schon Leid, vor allem was die Strenchenwertung angeht. Mir wäre es PERSÖNLICH auch relativ egal gewesen hätten die Chemnitzer die Punkte behalten.
Aber ich muss echt sagen was man hier und auch im Chmenitzer Forum von dessen Fans zu lesen bekommt ist echt unter aller Sau. Fast noch lächerlicher finde ich wie hier einige Karlsruher Fans die Chmenitzer Seite vollends unterstützen (vor allem troetenspieler), vor allem dann noch mit so Vergleichen wie mit dem Bremer Protest (völlig unvergleichbar) oder das das Ganze nichts mit FairPlay und Fingerspitzengefühl zu tun habe!
Gehts noch?
Was hat denn die BG falsch gemacht??Chemnitz ist deutlich zu spät gekommen und hat dadurch die neu entstandene Situation zu verantworten (wie Andere schon geschrieben haben: das hat sicher nicht nur für Chemnitz Nachteile gehabt). Könnte man auch Pech oder Schicksal nennen! Aber das scheinen sehr Viele nicht einzusehen…
Wo hat die BG denn einer sportlichen Entscheidung zugestimmt? Wenn man ein Spiel unter Protest austrägt ist das neuerdings eine Zustimmung der sportlichen Entscheidung??
Die BG hat von vorne bis hinten völlig rechtmäßig gehandelt und das Spiel wohl nur deshalb noch ausgetragen, weil die entgültige Sachlage nichtmal den Schiedsrichtern klar war und um den Chemnitzern etwaige Schadensersatzansprüche zu ersparen.
Sowohl aus sportlicher Sicht, vor allem aus finanzieller Sicht braucht die BG den Sieg.
Was hätte die BG denn machen sollen?? Nach dem Spiel sagen: “Ach Chemnitz hat so traumhaft gespielt, wir verzichten auf den Sieg (am grünen Tisch) und schenken denen den Sieg”…hm, was würden wohl (kurzer Blick auf die Tabelle) Heidelberg, Bremen, Lich, Langen, Düsseldorf und Schalke dazu sagen, wenn Chemnitz einfach mal so ein Sieg GESCHENKT werden würde??
Die BG hat schlichtweg gemacht was sie machen MUSSTE. Die Spielleitung hat entschieden.
Ich kann wirklich verstehen das einige sich hier aufregen, aber was hier teilweise geschrieben wird sollten einige mal überdenken. In Karlsruhe ist sicher niemand heiß drauf so 2 Punkte zu bekommen, aber es gab einfach keine andere Wahl als so zu handeln meiner Meinung nach.
Ist alles Scheiße gelaufen für Chemnitz, letztendlich wie oben geschriebn aber Pech bzw. Schicksal.
Zum Schluss 2 Zitate von Dischler aus dem heutigen Kurier:
“Meines Erachtens müsste gar kein Protest eingelegt werden, das Spiel ist ohnehin verloren für die Chemnitzer. Die Statuten geben keinerlei Handlungsspielraum für die Staffelleitung”, gab sich Dischler unter der Woche zuversichtlich, dass die Zähler am Grünen Tisch nachträglich zugesprochen werden.“Wir hätten nicht mehr antreten müssen. Aber es waren 1100 Leute in der Halle und dann möchte mal hören was die sagen, wenn das Spiel nicht stattfindet”, so Dischler auf die Frage, warum die Mannschaft von Nenad Josipovic überhaupt angetreten ist. -
Da die Statuten bekannt waren, sprich, “das Spiel für die Chemnitzer ohnehin verloren war (MD)” und der Begriff ‘höhere Gewalt’ nicht mit gesundem Menschenverstand (den ja auch wieder jeder für sich festlegt), sondern in den Paragraphen determiniert ist, hätte es doch in diesem Falle einen Kompromiss geben können:
Um die Zuschauer beider Teams nicht zu verärgern, hätte man von Vereinsseite aus in der Wartezeit eine Erklärung für die Anwesenden aufsetzen können, warum das Spiel im Prinzip schon entschieden ist, diese dann verlesen und hätte anschließend ein Freundschaftsspiel anpfeifen können.
Sooo regelkundig bin ich nicht, daher meine Frage- hätte man so die Sternchenwertung bei Chemnitz umgehen können? -
….aber mit Sicherheit nicht Kerkeling. Fairplay, keine Handlungszwänge. Einen Protest kann man einlegen oder nicht. Man kann ihn zurückziehen oder nicht…Man hat sich für einen Weg entschieden. Ich finde ihm im Sinne des Fair-Play und den geschilderten Umständen sehr falsch. Darum unterstütze ich in der Sache die Chemnitzer und bin mir mit vielen einig. Mit einigen nicht. Wo ist das/Dein Problem? :-?
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Hape, ich kann dir sagen ws falsch gemacht worden ist. Wenn Herr Dischler vorher weiss, dass das Spiel am grünen Tisch gewertet wird, es die Sternchenregelung gibt, kann er auch soviel Arsch in der Hose haben und sage: “Nein, wir spielen nicht.” Aber so schön Eintrittsgelder einstreichen und Verletzungen in Kauf nehmen, prima Typ! Gerade hier hätte er wirklich Charakter beweisen können. Denn bei einem Sieg hätte er sicher den Protest auch laufen lassen…es ist einfach Schade, dass die Regelung so lückenhaft, praxisfern ist und gegen den Sport ist. Von Herr Dischler mal ganz abgesehen.
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@River
Was hat Dischler mit der Sternchenwertung zu tun? Mussten das nicht die Chmenitzer selber wissen, wie sie aus der sache am Besten rauskommen?
Ist es wirklich so schwer zu kapieren, dass die Zuschauer den eintritt zurückverlangt hätten und dafür dann Chemnitz wohl hätte aufkommen müssen?@troetenspieler
Was hat das Ganze mit FairPlay gegenüber den anderen Abstiegskandidaten zu tun? Haben die was zu verschenken?Fragen über Fragen…
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On 2008-03-14 17:34, kaputze wrote:
welchen vorteil hat chemnitz denn durch die verspätung gehabt??? :-?Sachlich gesehen hat das 0,0 mit der Sache zu tun. Es gibt nun mal gewisse Bestimmungen.
Ich sag auch gar nicht dass ich diese für gut befinde, aber sie sind nun mal da.@tom606
Sehr richtig, sicher bin ich mir da nicht. Bloß ob da die Vereine wussten was Sache ist…ZUmindest hätte die BG einen rechtmäßigen Spielausfall nicht zu verantworten gehabt.Aber wenn es mittlerweile nur noch darum geht warum das Spiel überhaupt ausgetragen wurde und nicht mehr um den Protest bzw. die Entscheidung an sich, dann wären wir ja schonmal einen schritt weiter.
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On 2008-03-14 17:03, Hape wrote:
hm, was würden wohl (kurzer Blick auf die Tabelle) Heidelberg, Bremen, Lich, Langen, Düsseldorf und Schalke dazu sagen, wenn Chemnitz einfach mal so ein Sieg GESCHENKT werden würde??Dir ist aber schon klar, dass Chemnitz die Karlsruher auf dem Parkett geschlagen hat? :-?
GESCHENKT bekommen haben diesen Sieg - neben der BG Karlsruhe - genau die Vereine, die du da ansprichst. Und weils so schön ist, gabs für Heidelberg und Langen direkt noch einen zweiten Sieg oben drauf, weil uns der direkte Vergleich nun nichts mehr bringt!
Interessant wäre auch, wann der Karlsruher Bus sich im Herbst auf den Weg nach Chemnitz gemacht hat. Wirklich zeitiger oder waren die genauso “unprofessionell” und hatten einfach nur mehr Glück?
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On 2008-03-14 17:44, trin wrote:
Dir ist aber schon klar, dass Chemnitz die Karlsruher auf dem Parkett geschlagen hat? :-?Ist ja auch schön und gut für Chemnitz!
Bloß leider bringt es nichts, weil das Spiel knapp 45 Minuten zu spät stattgefunden hat und deshalb RECHTMÄSSIG unter Protest stand!
Die Verspätung hat laut den Bestimmungen eindeutig Chemnitz zu verantworten.
Mit den Bestimmungen hat die BG nichts zu tun. Die Bg hat sie nicht aufgestellt.
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:-(((((((((((
Wieso denn bloß mag keiner meine Frage beantworten???
Hätte die Lösung ‘Freundschaftsspiel’ die gleichen Kosequenzen für Chemnitz gehabt?? -
On 2008-03-14 17:48, Hape wrote:
On 2008-03-14 17:44, trin wrote:
Dir ist aber schon klar, dass Chemnitz die Karlsruher auf dem Parkett geschlagen hat? :-?Ist ja auch schön und gut für Chemnitz!
Bloß leider bringt es nichts, weil das Spiel knapp 45 Minuten zu spät stattgefunden hat und deshalb RECHTMÄSSIG unter Protest stand!
Und was genau haben 45 Minuten Verspätung mit einem sportlichen Wettkampf und einer sportlichen Entscheidung zu tun?
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es ging hier um 2 Minuten, nicht um 2 Stunden,. Und für die Rechtsfolgen der Spielwertung muss man lt. Statuten Protest einlegen…Man hat gewusst, wann die Chemnitzer in etwa ankommen(es gibt Handys und sie wurden benutzt) und hätte so tolerant sein können 2 Minuten in den Papierkorb der Geschichte zu werfen und so im Sinne “die sportliche Leistung soll zählen” in das Spiel zu gehen. Das wäre für mich Fair-Play gewesen…Man hätte den Protest zurückziehen können. Man hat es nicht getan. Du siehst es anders. So ist die Welt - nicht jeder Karlsruher oder Chemnitzer oder sonstwer sieht die Dinge nur von seiner jeweiligen Stadt her.
@missing brakebill
Schon aufgeregt wg. 20 Uhr?
Bin jetzt Laufen, Mistwetter, morgen wirds warm!!!
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@missing brakebill
entspannen Sie sich, alles wird gut!!!
muss los, sonst sehr sehr gerne!!!
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On 2008-03-14 17:51, missing_brakebill wrote:
:-(((((((((((
Wieso denn bloß mag keiner meine Frage beantworten???
Hätte die Lösung ‘Freundschaftsspiel’ die gleichen Kosequenzen für Chemnitz gehabt??Ja die Konsequenzen wären die gleichen gewesen, denn dann hätte die BG Karlsruhe der Liga ja erklären müssen, warum kein Punktspiel ausgetragen wurde.
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@ Hape: Deine Meinung hat nun jeder verstanden - teilen muss man sie trotzdem nicht.
Und weil du ja felsenfest der Meinung bist, dass Stau definitiv keine höhere Gewalt ist und ein daraus resultierendes “Zuspätkommen” von jedem Sportgericht zwangsläufig so hart beurteilt werden muss, möchte ich dir mal ein bisschen Lesestoff ans Herz legen:
Wie man sieht, hätte es durchaus einen Handlungsspielraum für die Spielleitung der Liga gegeben - und wie der zweite Link zeigt auch aus sportlichen Gesichtspunkten für die BG Karlsruhe - denn dort unterstützte sogar der abstiegsbedrohte SV Lohhof den Antrag des TV Rottenburg.