Baskets Bonn zahlen Steuern auf gemeinnützige Jugendarbeit
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Ähh, das jeder Gewerbebetrieb steuerpflichtig ist, hatten wir doch schon durch, oder?
Einmalig ist wohl eher die Konstruktion aus GmbH und Verein in D.….
Ansonsten. Laut hier gelisteter Bauplanungssituation dürfen nicht mehr als 20% aller Veranstaltungen jenseits des Sports stattfinden. Das ist so oder so keine große Zahl. Vermutlich haben die Baskets stillschweigend auf mehr Freiheit gehofft.
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Ähh, das jeder Gewerbebetrieb steuerpflichtig ist, hatten wir doch schon durch, oder?
Einmalig ist wohl eher die Konstruktion aus GmbH und Verein in D.….
Ansonsten. Laut hier gelisteter Bauplanungssituation dürfen nicht mehr als 20% aller Veranstaltungen jenseits des Sports stattfinden. Das ist so oder so keine große Zahl. Vermutlich haben die Baskets stillschweigend auf mehr Freiheit gehofft.
Und gleich baust Du daraus wieder eine These
Nein, es geht genau um diese 20%. Nicht mehr und nicht weniger. -
Ähh, das jeder Gewerbebetrieb steuerpflichtig ist, hatten wir doch schon durch, oder?
Einmalig ist wohl eher die Konstruktion aus GmbH und Verein in D.….
Ist das wirklich so einmalig? Woher weißt Du das? Gleich das erste Beispiel, dass ich mir ausgessucht habe, der 1. FC Köln, zeigt, dass das nicht so ungewöhnlich ist.
Das vereinseingene Trainingsgelände des e.V.'s, das Franz-Kremer-Stadion (Spielstätte der U-Mannschaften), das Trainingsgelände und das Geißbockheim mit angeschlossener Gastronomie wurden auf die GmbH übertragen. Wetten, dass der FC für das weiträumige Trainingsgelände keine Grundsteuer B berappt, obwohl ein Teil davon wirtschaftlich betrieben wird?Das Grundproblem wird ja vom Rat sehr schön bschrieben:
Es ist bedauerlich, dass der Verein überhaupt Grundsteuer B zahlen muss und nicht von Seiten des Oberbürgermeisters eine Lösung erarbeitet wurde, die das ausschließt.
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Ich weis nicht warum das eine Ohrfeige für die Verwaltung sein soll?!
Offensichtlich haben sie alles richtig gemacht. Sonst würde man sich weniger beklagen dafür aber mehr klagen.
Das die Stadt jetzt Sonderzahlungen leistet ist doch ein reines Eingeständnis das mit der Steuer alles passt. -
Ich weis nicht warum das eine Ohrfeige für die Verwaltung sein soll?!
Offensichtlich haben sie alles richtig gemacht. Sonst würde man sich weniger beklagen dafür aber mehr klagen.
Das die Stadt jetzt Sonderzahlungen leistet ist doch ein reines Eingeständnis das mit der Steuer alles passt.Schon sehr mutig von den Bonner Politikern auf Steuereinnahmen bei einer angespannten Haushaltslage zu verzichten und dann noch einmalig 90.000 Euro und dann ab 2012 jährlich 30.000 Euro raus zuhauen.
Da ist bestimmt für die “Telekom Baskets Bonn e.V” ein neuer Spieler finanzierbar.
Einerseits eine Sparorgie bei sozialen Projekten in Bonn und dann eine Subvention für einen gewerblichen Sportanbieter.
Und dabei hat Bonn ein Haushaltsdefizit von 368,3 Mio. Euro.
So will die Stadt Bonn bei den sozialen Zuwendungen im Jahr 2013 von 293.740 Euro auf 193.790 Euro kürzen.
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Edith sagte mir, daß Evangelische Familienbildungsstätte in Plittersdorf steuert für die Telekom Baskets e.V 10.000 Euro bei
Und somit 10.000 Euro weniger als in den Jahren zuvor. Gestern hat der Rat der städtischen Vorlage zum Haus der Familie zugestimmt.
Wegen der angespannten Haushaltslage sei es nicht möglich, das Mehrgenerationenhaus nachhaltig zu fördern, so die Stadt. Das habe sie dem Träger, der evangelischen Thomaskirchengemeinde, mitgeteilt.
Und die restlichen 20.000 Euro wird Edith auch noch finden, in den Bonner Sparplänen.
Den Telekom Baskets Bonn e.V ist eine Finanzierung von Basketball wichtiger als
[. . .]die gut 80 ehrenamtlichen Helfer, die sich für das Haus der Familie einsetzen. Sie schieben Abenddienste im Büro, gestalten das Mehrgenerationenhaus mit und passen während der Rückbildungsgymnastik auf die Kinder auf. Auch der Hausmeister arbeitet unentgeltlich.[. . .]
Heiligs Bleche. Das ist schon grenzwertig zusammengefälscht. Alle Achtung!
Mal schnell die einen gegen die anderen ausspielen? Mal eben ein Zitat aus der Zeitung um eine wichtige Passage kürzen und damit einen völlig falschen Eindruck erwecken? Sauber!
Hättest du richtig gelesen (aber das hast du wahrscheinlich sogar) wäre dir aufgefallen, dass die von dir genannte Bildungsstätte bislang gar kein Geld von der Stadt erhalten hat, sondern vom Bund. Der Bund streicht nun die Mittel.
War aber ein netter Versuch. Respekt!
Deinen Eintrag müssten die Mods eigentlich löschen, denn er ist bewusst irreführend.
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Das ist kein bißchen grenzwertig zusammengefälscht:
Und weiter aus dem Artikel im General-Anzeiger Bonn:
[. . .]Die damit fehlenden 10.000 Euro muss die Kommune beisteuern. Und die sind nach Wunsch der Stadt ab sofort in den 44.387 Euro Förderung enthalten. Soll heißen, dass es ab diesem Jahr dann insgesamt rund 74.000 Euro von Stadt und Bund gibt. Und somit 10.000 Euro weniger als in den Jahren zuvor.[. . .]
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So, jetzt mal Butter bei die Fische.
Die Stadt Bonn ist hoch verschuldet und zahlt nun einen ihr zustehenden Steuerbetrag indirekt an den Steuerpflichtigen zurück.
Das bedeutet nichts anderes, als dass die Allgemeinheit zusätzliche Zinslasten auf sich nimmt, um ein soziales Basketballprojekt direkt und einen Profisportbetrieb indirekt zu fördern.
Und da ich mal annehme, dass die Stadt Bonn keine Haushaltsüberschüsse im großen Ausmaß erwirtschaftet, sollte das Triumphgeheul wohl deutlich leiser ausfallen.
Und es hilft auch nicht auf andere zu zeigen, die angeblich bevorzugt werden. Jede Ausgabe, die jetzt auf Pump finanziert wird, muss irgendwann bezahlt werden. Und dann kann man fragen, ob der Basketballsport zu den elementaren Dingen in Bonn gehört, die auf jeden Fall subventioniert gehören.
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Deinen Eintrag müssten die Mods eigentlich löschen, denn er ist bewusst irreführend.
Den “Beitrag melden” Button hast Du sicher schon mal gesehen, oder? Dieses latente “die Mods müssen aber dann auch hier” nervt auf Dauer doch ziemlich und animiert sicher niemanden, sofort zu springen, wenn Herrchen pfeift.
Allerdings ist die Diskussion, welche Förderung an anderer Stelle angeblich reduziert werden muss, nicht sinnvoll und geht ziemlich am eigentlichen Thema vorbei. Das wäre ein Grund, entsprechende Beiträge zukünftig zu löschen.
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Ich weis nicht warum das eine Ohrfeige für die Verwaltung sein soll?!
Offensichtlich haben sie alles richtig gemacht. Sonst würde man sich weniger beklagen dafür aber mehr klagen.
Das die Stadt jetzt Sonderzahlungen leistet ist doch ein reines Eingeständnis das mit der Steuer alles passt.Da ist bestimmt für die “Telekom Baskets Bonn e.V” ein neuer Spieler finanzierbar.
Tut mir Leid da verstehe ich den Zusammenhang nicht, den du da konstruierst. was hat der e.V. mit Spielerfinanzierungen zu tun? Oder bist du so intensiv in den Finanzen des Vereins drinnen, dass du mehr weisst als der normale Forumsnutzer?
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So, jetzt mal Butter bei die Fische.
Die Stadt Bonn ist hoch verschuldet und zahlt nun einen ihr zustehenden Steuerbetrag indirekt an den Steuerpflichtigen zurück.
Das bedeutet nichts anderes, als dass die Allgemeinheit zusätzliche Zinslasten auf sich nimmt, um ein soziales Basketballprojekt direkt und einen Profisportbetrieb indirekt zu fördern.
Und da ich mal annehme, dass die Stadt Bonn keine Haushaltsüberschüsse im großen Ausmaß erwirtschaftet, sollte das Triumphgeheul wohl deutlich leiser ausfallen.
Und es hilft auch nicht auf andere zu zeigen, die angeblich bevorzugt werden. Jede Ausgabe, die jetzt auf Pump finanziert wird, muss irgendwann bezahlt werden. Und dann kann man fragen, ob der Basketballsport zu den elementaren Dingen in Bonn gehört, die auf jeden Fall subventioniert gehören.
Sorry aber über fair und nicht fair und von wem die Stadt Bonn ihre Steuereinnahmen (Allgemeinheit zusätzliche Zahllast) bekommt sollte wir hier nicht diskutieren. Wir sollten uns nur auf diesen Fall konzentrieren und da sind die Baskets wohl in Deutschland einmalig mit dieser Steuererhebung. Ansonsten könnten wir auch diskutieren wer die 200k im Jahr für Herrn Wulf bezahlt …
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Deinen Eintrag müssten die Mods eigentlich löschen, denn er ist bewusst irreführend.
Den “Beitrag melden” Button hast Du sicher schon mal gesehen, oder? Dieses latente “die Mods müssen aber dann auch hier” nervt auf Dauer doch ziemlich und animiert sicher niemanden, sofort zu springen, wenn Herrchen pfeift.
Allerdings ist die Diskussion, welche Förderung an anderer Stelle angeblich reduziert werden muss, nicht sinnvoll und geht ziemlich am eigentlichen Thema vorbei. Das wäre ein Grund, entsprechende Beiträge zukünftig zu löschen.
Daher habe ich ja auch “müsste” geschrieben.
Ich bin eh der Meinung, dass dieser Threat hier längst geschlossen gehört.
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Sorry aber über fair und nicht fair und von wem die Stadt Bonn ihre Steuereinnahmen (Allgemeinheit zusätzliche Zahllast) bekommt sollte wir hier nicht diskutieren. Wir sollten uns nur auf diesen Fall konzentrieren und da sind die Baskets wohl in Deutschland einmalig mit dieser Steuererhebung. Ansonsten könnten wir auch diskutieren wer die 200k im Jahr für Herrn Wulf bezahlt …
Wieso? Hat Herr Wulff denn vorher 200.0000 Euro pro Jahr zuviel an den Staat gezahlt, die er jetzt korrekterweise wieder zurück bekommt?
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Die Politik hat eine Verwaltungsentscheidung korrigiert, die sie ebenso wie die Betroffenen für unangemessen hält, und damit eine vernünftige, pragmatische Lösung gefunden. So sollte es sein, das ist in jeder Hinsicht und für alle Beteiligten erfreulich.
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Diese Konstruktion einer angeblich vorhandenen Fronstellung zwischen Kultur-, Sozial- und Sportpolitik ist unerträglich.
Förderung von Mehrgenerationenhäusern bzw. deren wirtschaftlichen Trägern beinhalten z.B. gleichermaßen Sozial- als auch Kulturpolitisches Engagement. Wer schonmal in einer solchen Einrichtung war, der weiß um das üblicherweise enorm vielfältige Kulturangebot.
Förderung von Sportvereinen im Breitensportbereich (und nichts anderes passiert hier) sind ebenso nicht nur Sport-, sondern auch Sozialpolitik. Wenn Vereine Trainer entlassen müssen, weil die Steuerlast zu hoch ist, geht das auf Kosten der Jugendlichen. Wenn Mitgliedsbeiträge angehoben werden müssen (und die sind jetzt schon nicht gerade niedrig) ebenso.
Es ist kurzsichtig, ständig solche Gegensätze zu konstruieren (Opernhaus gegen Sozialticket, WCCB gegen Sportförderung etc….)
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Ich für meinen Teil habe keinen Gegensatz zwischen Kultur, Sozialem und den Baskets und deren Arbeit hergestellt.
Es gibt ja auch keine 1-zu-1-Relation, in der die Summe, die nun den Baskets gegeben wird, und einer Summe, die in ähnlicher Höhe oder in einer Stückelung anderen Institutionen zugeleitet wird.Das Geld, was nun an die Baskets geht, muss aber entweder woanders eingespart werden, und das können alle diejenigen behaupten, deren Anträge auf (Zusatz-)-Förderung nicht bewilligt wurden, oder aber die Förderung belastet den Etat zunächst durch Zinslasten die Allgemeinheit, da der Bonner Stadtetat sicher nicht die jetzige Basketsförderung im Sparstrumpf hatte.
Was mir bis heute keiner erklären konnte:
Warum war die Konstruktion, welche den Hallenbau möglich war nur so und nicht anders möglich war, während viele andere Sportvereine, die auch mit teilweise kommerziellen Geschäftsfeldern und teilweise gemeinnützigen Bereichen aktiv sind, andere Wege beschritten haben?
Warum ist man nicht den Weg einer anderen Konstruktion gegangen?
Warum machen andere so etwas anders?
Auch Fußballvereine als Vereine selbst sind bspw. ja kaum kreditwürdig, sondern gründen einen Stadionbau aus und haben hinterher nicht die hier beschriebenen Steuerprobleme… -
Was mir bis heute keiner erklären konnte:
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Warum ist man nicht den Weg einer anderen Konstruktion gegangen?
Warum machen andere so etwas anders?
Auch Fußballvereine als Vereine selbst sind bspw. ja kaum kreditwürdig, sondern gründen einen Stadionbau aus und haben hinterher nicht die hier beschriebenen Steuerprobleme…Erklären kann ich es dir auch nicht - Vielleicht dachte man sich einfach “Es ist besser mit einem einfallsreichen Versuch zu scheitern, als Erprobtes nachzuahmen und damit Erfolg zu haben.”??
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Auch Fußballvereine als Vereine selbst sind bspw. ja kaum kreditwürdig
Wie kommst Du eigentlich zu dieser Annahme? Natürlich ist ein Fußballverein (e.V.) prinzipiell kreditwürdig. Der SC Freiburg, Hamburger Sportverein u.a. haben allesamt keine ausgegliederte Lizenzspielerabteilung.
Bei der Ausgliederung geht es um viele andere Dinge, aber nicht primär um die Kreditwürdigkeit. Mehr dazu hier.
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Was mir bis heute keiner erklären konnte:
Warum war die Konstruktion, welche den Hallenbau möglich war nur so und nicht anders möglich war, während viele andere Sportvereine, die auch mit teilweise kommerziellen Geschäftsfeldern und teilweise gemeinnützigen Bereichen aktiv sind, andere Wege beschritten haben?
Warum ist man nicht den Weg einer anderen Konstruktion gegangen?
Warum machen andere so etwas anders?
Auch Fußballvereine als Vereine selbst sind bspw. ja kaum kreditwürdig, sondern gründen einen Stadionbau aus und haben hinterher nicht die hier beschriebenen Steuerprobleme…Nenn doch mal die Beispiele, wo Vereine mit dreistelliger Mitgliederzahl ein 17 Mio-Projekt hochziehen können, wenn Du schon auf meine Beispiele nicht eingehen magst.
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Nenn doch mal die Beispiele, wo Vereine mit dreistelliger Mitgliederzahl ein 17 Mio-Projekt hochziehen können, wenn Du schon auf meine Beispiele nicht eingehen magst.
Alemannia Aachen
Hervorragendes Beispiel.
Wenn die Stadt (Bürgschaft / Umschuldung) jetzt nicht unter die Arme greift, ist der Verein bankrott.
Ein Lizenzentzug für die kommende Saison (nicht unwahrscheinlich) wäre das Ende des Vereins.
Wie das Projekt überhaupt auf die Reise kommen konnte, ist ein großes Mysterium. Das man heute nicht in der Lage ist einen Kapitaldienst von 6 Mio per Anno leisten zu können überrascht eigentlich niemanden.