Luis Scola in die NBA?
-
Unbestrittener Weise gilt Luis Scola als einer der dominantsten Spieler in Europa, die Kölner können ein Lied davon singen. Nachdem vom argentinischen Nationalteam selbt “role-players” wie Hermann und Oberto in der NBA ihren Platz gefunden haben,sollte doch auch ein Team bereit seien Scola zu verpflichten. Nachteile von Scola: Mit 2,06 m ist er nicht der Grösste, die SF-Position kann er nicht spielen, als C hat er nicht genug Masse und als PF holt er sich einfach zu wenige Rebounds. Vorteile: Guter Midrange-Jumper, sehr versiert im Spiel mit dem Rücken zum Korb und für seine Grösse besitzt er ein gutes Ballhandling.
Welchen Team könnte er nächste Saison helfen,wenn er denn den Sprung in die NBA wagt?PS: Weiss jemand,wer die Draft-Rechte hält?
-
Hatte Scola nicht schonmal ein Angebot, aber noch Vertrag bei TAU? Meiner Erinnerung nach hat TAU ihn damals für kein der Welt gehen lassen wollen.
-
@guwac
Wenn SAS die Draft Rechte hält,ist es doch egal ob er einen Vertrag bei Vitoria hat,oder? SAS müsste eben eine Ablöse zahlen,aber normalerweise hat da ein europäischer Verein wenig zu sagen. -
Will er denn überhaupt in die NBA?
Vieleicht verdient er bei Tau ja einfach mehr, als wenn er in die NBA wechselt. Bin jetzt da nicht so sicher (NBA ist nicht so mein Ding), aber kriegt man als Einstieg im ersten Jahr nicht “nur” 375.00 Dollar per anno? Das sollte er in Vittoria aber 3x kriegen. -
On 2007-01-17 10:28, MisterKnister wrote:
@guwac
Wenn SAS die Draft Rechte hält,ist es doch egal ob er einen Vertrag bei Vitoria hat,oder? SAS müsste eben eine Ablöse zahlen,aber normalerweise hat da ein europäischer Verein wenig zu sagen.Nee, er hatte einen gültigen Vertrag mit TAU und die hätten keine Ablöse akzeptiert. KEINE. Dafür ist dann ein anderer Argentinier verpflichtet worden. Aber wie gesagt, alles meine dunkle Erinnerung.
-
Scola hat Vertrag bei Tau. San Antonio wollte ihn, Tau hat einen Buyout von 15 Mio Euro festgesetzt, das war den Spurs zu viel. Daher versuchen sie, seine Draftrechte weiter zu traden.
Vielleicht ja nach der Saison.
Die Draftrechte gelten ja nur als Anrecht auf den Spieler, sobald er in der NBA spielen will, also gegenüber den anderen NBA Teams haben sie ein Vorrecht, gegenüber europäischen Teams nicht. -
On 2007-01-17 10:22, finnmb wrote:
San Antonio SpursWarum nur verwundert das nicht? Argentinier stehen wohl hoch im Kurs bei den Spurs.
Es könnte ja auch durchaus sein, dass Scola lieber für TAU in Spanien spielt als in die NBA zu gehen. Schlecht bezahlen werden die kaum, und da ist er ein Star. Und wer weiß, wie sich so ein Wechsel dann letztlich auswirkt.
@ Basketinho
Na das nenn ich mal ne erschöpfende Auskunft. Gut das mal zu wissen.
-
Scola steckt bei den Spurs eh irgendwie in einer Sackgasse. Den SF kann er nicht geben, (zu langsam, kein Perimeter-Wurf), neben Duncan gäbe es für ihn auf der PF-Position nur Garbage-Minuten, da würde er genauso verhungern, wie das ein Planinic hinter Jason Kidd und Vince Carter getan hat, für einen Center-Spieler in der NBA halte ich ihn auch eher etwas schwach, aber unmöglich ist nichts, siehe da etwa Boris Diaw. Zudem war der auch sehr effektive Oberto für wenig Geld zu haben, da blickte er mal wieder in die Röhre.
Er persönlich scheint darauf zu hoffen, dass die Spurs seine Draft-Rechte weiterverkaufen, das Problem ist seine hohe Ablöse, nach den NBA-Regularien darf die Ablöse für ausländische Spieler nur ca. 300.000 Dollar betragen, den Rest müssten die Spieler aus eigener Tasche tragen, das wird auch bei Tiago Splitter vielleicht mal ein Problem, denn bei TAU wird man ihn auch nur ungern ziehen lassen. Da er nicht mehr der Jüngste ist könnte er in der NBA, wenn überhaupt, nur ein “late loomer” werden.
-
Das Spieler manchmal auch einfach lieber in Europa bleiben ist ja nichts neues. Ein Fran Vasquez hat direkt nachdem er von den magic gedraftet wurde (an 8. Stelle) einen fünfjahres Vertrag in Barcelona unterzeichnet. Papaloukas hat angeblich ja auch schon einige Angebote erhalten, die er ablehnte (in Moskau verdient er auch angeblich 2,5 mio €).
Laut eurobasket läuft Scola’s Vertrag aber am Ende dieser Saison aus. Wenn dann Horry bei den Spurs in Rente geht, hätte Scole mit Sicherheit eine angemessen Rolle im Team. Popovich ist ja auch ein Fan von ihm, hätte also auch keine probleme ihn im Team zu haben.
-
Naja, wenn man bedenkt was Scola auf internationaler Bühne in den großen Spielen (unter anderem gegen Duncans USA) gezeigt hat, dann halte ich eine Rolle als Backup-PF definitiv für unangemessen. Ich denke sein Spiel ist im europäischen Wettbewerb besser aufgehoben. Er kann zwar durchaus Lowpost spielen, aber DIE Macht ist er dort nicht. Was ihn so besonders macht ist die Bewegung ohne den Ball. Abgesehen von Nash und Jason Kidd halte ich das Passspiel vieler NBA-Point Guards im Vergleich zu einem Prigioni oder Sanchez für eher unterentwickelt, daher werden hier die Möglichkeiten, zu Glänzen, kaum gegeben sein.
Der Vergleich zu Planinic, den ein User weiter oben gebracht hat, ist durchaus passend. Hinter den millionenschweren Werbestars Kidd, Carter und Jefferson wird man nicht viele Bälle bekommen, und Catch und Shoot ist auch nicht so Planinic’ Ding, daher war er in der NBA neben vielen Balldominanten Spielern auf verlorenem Posten. Bei TAU zeigt er seine Klasse, der Junge begeistert wirklich.
Bei San Antonio führt an Duncan ganz einfach kein Weg vorbei, egal wie gut du bist.Fazit: Schickt man Scola in die NBA beraubt man ihn seiner großen Stärke. Ich hoffe er bleibt.
-
On 2007-01-17 10:44, Fritz wrote:
Will er denn überhaupt in die NBA?
Vieleicht verdient er bei Tau ja einfach mehr, als wenn er in die NBA wechselt. Bin jetzt da nicht so sicher (NBA ist nicht so mein Ding), aber kriegt man als Einstieg im ersten Jahr nicht “nur” 375.00 Dollar per anno? Das sollte er in Vittoria aber 3x kriegen.In der NBA bekäme er das, was ein Team bereit ist, ihm zu zahlen. Das kann von $100k bis $10m reichen. Spanoulis hat meiner Meinung nach auch für $6m/3 Jahre unterschrieben.
Ich denke nicht, dass Luis Scola allzubald in die NBA wechselt. Wenn seine Ablöse wirklich €15m beträgt, wird er die selbst bezahlen müssen. NBA-Teams dürfen das laut Statuten nicht bezahlen (und würden es für einen Luis Scola ohnehin nicht). Scola taugt in der NBA nur zum Bankspieler, weil seine Defense selbst nach europäischen Maßstäben unterdurchschnittlich ist. Kein Team würde ihn auf der 4 starten lassen, auch wenn er offensiv zum NBA-Spieler taugt (vgl. Sarunas Jasikevicius). Ich denke mehr als $3-4m pro Jahr würde ihm kein Team bieten, also ein durchschnittliches Bankspielergehalt. Und ich denke nicht, dass er das annimmt, wenn er zusätzlich noch die Ablöse zahlen muss…
-
Es spricht vieles dafür, dass Luis Scola hier in Europa am ehesten seine sportliche Bestimmung gefunden hat, ein fragwürdiges Vagabundendasein in der NBA und die Umstellung an die nordamerikanischen Verhältnisse werden ihm von jedem Jahr an, dass er länger in Europa bleibt, schwerer fallen.
Zudem ist er, wie Robbe erwähnt hat, international ein sehr erfolgreicher Sportler, der mit den Besten der Welt auf seiner Position gerungen hat und dabei Weltmeister und Olympiasieger geworden ist. Bei TAU ist alles auf ihn zugeschnitten, er geniesst die Priviliegien eines Stars und seine Bezahlung dürfte angemessen sein. Ein Euroleague-Titelgewinn würde ihm die Krone als bester internationaler PF aufsetzen.
Soweit so gut, aber ein ehrgeiziger Sportler hört nicht immer auf die Stimme der Vernunft, irgendetwas in ihm wird ihm dazu raten, sein Glück doch in der NBA zu versuchen, damit er sich später mal nicht vorwerfen kann, es nicht wirklich geschafft zu haben. Ich denke daher, dass er, sobald seine vertraglichen Umstände das zulassen, seinen Agenten anweist, ihm einen passende NBA-Job zu besorgen. Dann wird er wohl nach 1-2 erfolglosen Jahren nach Europa zurückkehren, hat sich dann aber später nichts vorzuwerfen.
-
Ich traue ihm durchaus etwas in der NBA zu. Auch wenn er defensiv nicht der große Könner ist, und auch den ein oder anderen Rebound mehr holen könnte, ist er offensiv unbestreitbar einer der besten PF Europas. Moves die er bringen kann, wird er auch in der NBA verwenden können. Gerade da sein Spiel eher nicht NBA prototypisch ist werden einige Konkurrenten aud seiner Position dort Probleme haben ihn zu verteidigen.
Ein Starter wird er sort zwar nicht werden, aber ein solider Bankspieler der 20 Min bekommt und 8 PPG liefern kann, das hat er allemal in sich. -
On 2007-01-18 11:02, GruenerPunktFan wrote:
Gerade da sein Spiel eher nicht NBA prototypisch ist werden einige Konkurrenten aud seiner Position dort Probleme haben ihn zu verteidigen.Ich denke genau das Gegenteil ist der Fall. Scola ähnelt in seinem Spiel sehr Elton Brand, nur mit weniger Masse und praktisch ohne Defense. Klar unterscheidet er sich von einem Jermaine O’Neal oder Kevin Garnett, aber deshalb ist sein Spiel nicht NBA-untypisch.
-
Du findest also, dass Scola der Prototyp eines NBA Spielers und von der Spielweise nicht eher an einen “Europäer” erinnert?
Grundsätzlich sind die meisten NBA Vierer aber Spieler, die per Jumpshot (Nowitzki, Garnett, Bosh, Frye) scoren, oder durch starke Athletik zu Rebounds und Punkten (O’Neal, Howard), kommen. Spieler wie Brand oder Duncan sind eben eher untypisch für die Masse der NBA Spieler.
Dazu sei noch gesagt, dass Scola unglaublich schnell auf den Beinen ist, und diesen Vorteil auch gegenüber vielen NBA PF haben wird. -
Die Spurs brauchen einen jungen BigMen mit Potential! Elson und Oberto können nicht wirklich überzeugen, Horry geht bald in Ruhestand, Butler und Bonner sind ein Flop.
Was für Möglichkeiten bieten sich da?
-
Duncan ist leider nicht mehr so fix wie früher. Er ist und bleibt (meines Erachtens) der beste BigMan der Liga, aber man kann ihn getrost zukünftig als Center auflaufen lassen. Das gäbe Platz für Scola auf PF! Bei den Pass- und Teamqualitäten von Scola und Duncan kann das ein Frontcourt werden der noch einige Jahre in der NBA zu den TopThree gehören wird.
-
Duncan bleibt PF. Das bedeutet (wie schon geschrieben wurde) er ist direkte Konkurrenz um Spielminuten für Scola. Ein klarer Grund für Scola nicht in die NBA zu kommen…sei denn die Draft-Rechte werden getradet! Nur zu welchem Team würde Scola passen? Bei den Spurs wäre es für ihn sehr leicht Anschluß zu finden, da die Spielweise ihm sehr entgegen kommt und mit Ginobili und Oberto Spieler vor Ort sind die die Integration total vereinfachen. Bei den meisten anderen NBA-Teams glaube ich wird er “untergehen”.
Übrigens es würde mich nicht wundern wenn San Antonio in der nächsten Saison Noah, Oden oder Horton im Kader hat.
-
-
Wie lange hat den Scola noch Vertrag? Wenn dieser ausläuft kann er ja auch ohne buyout in die NBA gehen.
Und Scola ist absolut kein NBA-Prototyp und als 3-4 Mio Gehaltsbankspieler taugt er ohne Defense auch nicht wirklich.
Aber es kommt ganz auf das Team/Coach an, ob Scola in der NBA was reißen kann oder nicht - da er NBA-untypisch ist!
Für einen 2,10m Überathlet findet man in jedem NBA-Team Verwendung, für einen Scola nicht. -
On 2007-01-18 13:31, unpleasant_truth wrote:
Und Scola ist absolut kein NBA-Prototyp und als 3-4 Mio Gehaltsbankspieler taugt er ohne Defense auch nicht wirklich.
Aber es kommt ganz auf das Team/Coach an, ob Scola in der NBA was reißen kann oder nicht - da er NBA-untypisch ist!
Für einen 2,10m Überathlet findet man in jedem NBA-Team Verwendung, für einen Scola nicht.Was ist denn NBA-typisch? Bzw. wer ist NBA-Prototyp? Wenn ich mir anschaue was da bei vielen NBA-Teams so auf der Bank sitzt, dann muss man resümieren, dass Scola das Potential hat in die Rotation eines NBA-Teams hineinzukommen! Ob er es dann schaffen würde hängt von sovielen Faktoren ab…
-
NBA-typisch ist ganz einfach.
Athletik, Athletik, Athletik…
NBA ist ein Showgeschäft, Sport ist sekundär.
Dunks, Blocks etc, das wollen Leute sehen und dafür zahlen sie Geld.Ein NBA-Prototyp ist möglichst groß und athletisch.
-
Dan gehen wir mal davon als “Definition” aus.
Scola 207cm groß, recht beweglich, Masse und Kraft vorhanden (wenn auch verbesserungsfähig). Eine Offseason in der ihn die NBA-Coaches einmal durch die Mangel ziehen und schon kann da was draus werden. Da er ja eh kein Center ist und einen sehr guten Basketball-IQ mitbringt, ist ein PF-Posten in der NBA nicht unrealistisch.
Zum Thema spektakulär : Mal davon abgesehen, das Scola auch spektakulär spielen kann, so würde ich mal behaupten, dass die Spurs den Erfolg präferieren. Und ich vermute, dass Scola da wie die Faust aufs Auge passen würden (nur natürlich ist das Restrisiko keine 15 Millionen wert).
Natürlich stimmt es, dass er dank Baujahr 80 ein bisserl alt ist für den Sprung in die NBA (und zum Superstar) ist. Nowitzki wird er das Wasser nicht reichen können, aber das erwartet ja auch keiner.
-
On 2007-01-18 12:35, GruenerPunktFan wrote:
Du findest also, dass Scola der Prototyp eines NBA Spielers und von der Spielweise nicht eher an einen “Europäer” erinnert?Nein, er erinnert mich an einen klassischen Power Forward. Deren Spiel ist “system-übergreifend”. Scola spielt gerne klassisch mit dem Rücken zum Korb. Das machte auch Karl Malone, und Elton Brand und Emeka Okafor tun es auch. Ich sehe nichts “typisch europäisches” am Spiel von Scola, außer eben das er nicht mal seinen Schatten verteidigen kann.
On 2007-01-18 12:35, GruenerPunktFan wrote:
Grundsätzlich sind die meisten NBA Vierer aber Spieler, die per Jumpshot (Nowitzki, Garnett, Bosh, Frye) scoren, oder durch starke Athletik zu Rebounds und Punkten (O’Neal, Howard), kommen. Spieler wie Brand oder Duncan sind eben eher untypisch für die Masse der NBA Spieler.Nein, sind sie nicht, sie sind nur exzeptionell gut. Wenn jedes Team einen Duncan oder Brand hätte, wären diese Spieler keine Stars. Wie viele Scolas gibt es in Europa, wenn sein Spiel so typisch europäisch ist?
On 2007-01-18 12:35, GruenerPunktFan wrote:
Dazu sei noch gesagt, dass Scola unglaublich schnell auf den Beinen ist, und diesen Vorteil auch gegenüber vielen NBA PF haben wird.Das ist definitiv Quatsch. 90-100% aller NBA-PFs sind wesentlich athletischer als Scola, und damit meine ich auch die Schnelligkeit. Selbst ein Kevin Garnett, der gute 10cm größer ist als Scola, ist wesentlich schneller auf den Beinen. Und Leute wie Kwame Brown, Antawn Jamison, Jermaine O’Neal, Chris Bosh sowieso.
-
On 2007-01-18 15:33, bender wrote:
Das ist definitiv Quatsch. 90-100% aller NBA-PFs sind wesentlich athletischer als Scola, und damit meine ich auch die Schnelligkeit. Selbst ein Kevin Garnett, der gute 10cm größer ist als Scola, ist wesentlich schneller auf den Beinen. Und Leute wie Kwame Brown, Antawn Jamison, Jermaine O’Neal, Chris Bosh sowieso.
Schlechte Auswahl an Beispielen. Dabei Kwame Brown, Antawn Jamison und Jermaine O
Neal aufzuzählen unterstützt die Aussage nicht wirklich. O
Neal ist mittlerweile ein “leichtes” Moppelchen und hat an Explosivität verloren. Und Brown und Jamison entdecken auch recht häufig die Langsamkeit. Alles Spieler die Scola hinsichtlich Schnelligkeit durch Training und Praxis (in der NBA) erreichen kann. -
Es gibt genau einen Scola in Europa! Aber viele, die einen ähnlichen Spielstil haben. Dazu gehören auch ein Nadjfeji und Stanojevic, auch wenn sie bei weitem nicht an das Niveau Scola’s heran kommen.
Genauso gibt es in der NBA verdammt viele Spieler Typen wie Garnett. Spieler die natürlich nicht diese Perfektion erreicht haben oder erreichen können, aber doch Spieler dieser “Bauart”.Und was das Tempo angeht, Scola verlegt in der EL einen Korbleger, das gegnerische Team holt den Rebound, spielt den Pass über das halbe Feld und ein Angreifer geht zum 1-0 Leger hoch. Wer ist als erstes wieder hinten, die Guards von TAU? Nein, Scola. Und wer blockt dann noch den Schuss? Richtig, Scola! Soviel zum Thema schnell (und das war übrigens auch eine ziemlich spektakuläre Aktion für alle die das sehen wollen).
-
Ich hab mir gestern das Real-Tau Spiel vom letzten Wochenende gesehen und wieder einmal war Scola beeindruckend und sehr schön anzusehen, für mich nach Duncan, Nowitzki und Garnett der zur Zeit beste PF der Welt. Das Footwork ist sehr stark.
Ob er in die NBA gehen sollte? Ich weiß nicht, wie robbe schon sagte ist seine große Stärke das Passen, die Integration ins Teamspiel, Blocks zu setzen und das Pick’n’Roll. Das wird in der NBA aber kaum gespielt, insofern würde man ihn dort seiner Stärken berauben. Zudem wird er als “Europäer” wohl nicht unbedingt das Vertrauen der NBA Coaches haben, insofern würde ich ihm eher raten in Europa zu bleiben, ändert ja nichts an seiner Klasse. -
@Tuemmler: Also ein Punkt den du hier anführst ist absoluter Quatsch, ansonsten stimme ich im Groben zu.
Durch Training kann er niemals an die Athletik der genannten US-Stars anknüpfen.
Die Athletik ist zum Großteil genetisch bedingt und Schnelligkeit/Sprungkraft lässt sich nur gering verbessern. Das ist wissenschaftlich bewiesen.Und wie gesagt, würde Scola meiner Meinung nach sehr wohl ne gute Rolle in der NBA spielen können - im richtigen Team/Coach!
Die Spurs sein auch kein Run and Gun Team, oder auch kein typisches NBA-Team (1 bis 2 Superstars, der Rest soll Rebounden, blocken und Pässe spielen… Kobe/Lakers, Houston, Philly viele Jahre etc) sondern eher international ausgerichtet, sprich Teambasketball wo Basketball-IQ gefragt ist, den Scola mitbringt!
Beim System gib Kobe den Ball ist der nicht notwendig, da braucht man eher einen Überathleten, der Kobes Fehlwürfe einsammelt. -
On 2007-01-18 15:59, Basketinho wrote:
Ob er in die NBA gehen sollte? Ich weiß nicht, wie robbe schon sagte ist seine große Stärke das Passen, die Integration ins Teamspiel, Blocks zu setzen und das Pick’n’Roll. Das wird in der NBA aber kaum gespielt, insofern würde man ihn dort seiner Stärken berauben. Zudem wird er als “Europäer” wohl nicht unbedingt das Vertrauen der NBA Coaches haben, insofern würde ich ihm eher raten in Europa zu bleiben, ändert ja nichts an seiner Klasse.Ja, NBA-Coaches vertrauen Europäern nicht, siehe Dirk Nowitzki, Pau Gasol und Tony Parker. lol
On 2007-01-18 16:50, unpleasant_truth wrote:
Die Athletik ist zum Großteil genetisch bedingt und Schnelligkeit/Sprungkraft lässt sich nur gering verbessern. Das ist wissenschaftlich bewiesen.Wir sollten diesen Tag rot im Kalender anstreichen, denn es ist meines Wissens das erste Mal, dass wir zwei einer Meinung sind.
Athletik ist angeboren. Scola ist damit bei weitem nicht so reichlich gesegnet wie ein Kevin Garnett, Elton Brand oder Jermaine O’Neal. Zudem ist er im Vergleich zu NBA-PFs nicht gerade kräftig, und bei mehr Masse würde er noch langsamer werden.
Scola ist in Technik und Spielweise wie schon gesagt mit Elton Brand zu vergleichen. Aber eben ein schlechterer Athlet, und ein wesentlich schlechterer Verteidiger.
-
On 2007-01-18 19:58, bender wrote:
Ja, NBA-Coaches vertrauen Europäern nicht, siehe Dirk Nowitzki, Pau Gasol und Tony Parker. lolDer Vergleich hinkt gewaltig, denn Nowitzki, Parker und Gasol waren 20, 19 und 21 respektive, als sie in die Liga kamen. Im europäischen Spiel daher keineswegs derart geschult wie Scola. Diese Diamanten konnte man noch nach den eigenen Vorstellungen schleifen. Bei Jasikevicius, Garbajosa, Scola und co. sieht das ganz anders aus.
Die Vorbehalte der meisten amerikanischen Coaches gegenüber den
Europäern übersieht wohl nur ein Blinder. Insgesamt wissen die Amerikaner wesentlich weniger über das europäische Spiel, als wir über ihres. -
Hätt ich mir vorher denken können. Man macht einen Thread auf, “Irgendein Europäer/Nicht-Amerikaner in die NBA” und dann darf man sich durch seitenlange Ausseinandersetzungen robbe vs. bender wühlen. Macht doch euer eigenes Forum auf, nur für euch zwei, dann stören auch die ahnungslosen Kommentare der “Armleuchter”, “Idioten” und “Homos” nicht.
-
Hätt ich mir vorher denken können. Mann macht einen Thread auf, “Irgendein Europäer/Nicht-Amerikaner in die NBA” und dann darf man sich durch seitenlange Ausseinandersetzungen robbe vs. bender wühlen. Macht doch euer eigenes Forum auf, nur für euch zwei, dann stören auch die ahnungslosen Kommentare der “Armleuchter”, “Idioten” und “Homos” nicht.
Reg Dich ab. Ich will hier sicher keine sinnlose 5-Seiten-Diskussion, aber aus einem Fred fern bleiben, nur weil bender zufällig darin postet, wäre ein bisschen zuviel des Guten.
-
@ robbe: Also zumindest Garbajosa macht momentan einen richtig guten Job in Toronto und spielt in der Starting Five! Und genau so einen Job kann ich mir auch super für einen Luis Scola vorstellen.
@ bender: natürlich wird Scola nicht an die Leistung eines Brand anknüpfen können. Aber keiner wird von ihm erwarten in der NBA ein 20/10 PF sein. Wenn er in einem guten Team den Backup geben kann, kann er eine große Hilfe für alle sein. Für die Spurs genauso wie für die Mavs oder die Nets etc.
Generell finde ich diese Thematik sinnvoll, nur sollte man sich überlegen ob man gewisse Themen nicht zusammen legt. Es gibt ja noch einige NBA Kandidaten in der EL über die man disskutieren kann (Splitter, Vasquez und sogar Gortat und Mbemba wie einige meinen).
-
Entweder geht Scola mal in die NBA und wir erfahren ob er es da richtig schafft oder wir werden es nie erfahren. So einfach ist das manchmal.:-D
Ein Anthony Parker spielt derzeit in der NBA eine so gute Rolle bei Toronto, die hätte ihm ein bestimmter User ;-), niemals zugetraut. So ist das manchmal. Man kann denken das der es nicht packt und dann schafft er es trotzdem. Wer hätte schon einem Okur, Pachulia oder einem Pietrus so eine Karriere wie bisher zugetraut. Im nachhinein sicher mehr als vorher. Selbst bei einem Bargnani hätten viele mit mehr Anlauf Zeit gerechnet.
Ich glaube der Vertrag von Scola geht noch ein paar Jährchen und mit dem Buyout ist er kaum attraktiv. So ist die Chance groß ihn noch ein paar Jahre lang in Europa zu genießen. Arm ist er wird er hier in Europa ja auch nicht
-
On 2007-01-18 20:11, robbe wrote:
Der Vergleich hinkt gewaltig, denn Nowitzki, Parker und Gasol waren 20, 19 und 21 respektive, als sie in die Liga kamen. Im europäischen Spiel daher keineswegs derart geschult wie Scola. Diese Diamanten konnte man noch nach den eigenen Vorstellungen schleifen. Bei Jasikevicius, Garbajosa, Scola und co. sieht das ganz anders aus.Ich denke nicht, dass Spielern wie Jasikevicius und Garbajosa in der NBA “misstraut” wird, nur weil sie ihre Schulung in Europa machten (im Fall von Jasikevicius stimmt das ohnehin nicht, da er vier Jahre in Maryland spielte). Beide spielen die Rolle, zu der sie in der Lage sind. Jasikevicius ist ganz einfach kein Spieler, den man in der NBA starten lässt, egal in welchem Team und unter welchem Trainer. Und Garbajosa bekommt dafür dass er Rookie ist, doch eigentlich eine ganze Menge vertrauen vom Coach.
On 2007-01-18 23:21, albafan4ever wrote:
Ein Anthony Parker spielt derzeit in der NBA eine so gute Rolle bei Toronto, die hätte ihm ein bestimmter User ;-), niemals zugetraut.Ich weiß doch, auf wen das wieder anspielt.
Zu dem Thema will ich nur soviel sagen: vor etwa anderhalb Jahren hatte ich eine Diskussion zum Thema Anthony Parker’s Potential in der NBA, und ich meinte damals, er könne ungefähr das leisten, was ein Ricky Davis bringt (d.h. Roleplayer in einem Lottery-Team, und Bankspieler in einem besseren Team). Und genau das macht Parker momentan. Er ist weit davon entfernt, in Toronto auch nur annähernd die Rolle zu spielen, die er in Tel-Aviv gespielt hat. Insofern denke ich nicht, dass ich mich bei ihm verschätzt habe.
-
On 2007-01-18 23:37, bender wrote:
On 2007-01-18 20:11, robbe wrote:
Der Vergleich hinkt gewaltig, denn Nowitzki, Parker und Gasol waren 20, 19 und 21 respektive, als sie in die Liga kamen. Im europäischen Spiel daher keineswegs derart geschult wie Scola. Diese Diamanten konnte man noch nach den eigenen Vorstellungen schleifen. Bei Jasikevicius, Garbajosa, Scola und co. sieht das ganz anders aus.Ich denke nicht, dass Spielern wie Jasikevicius und Garbajosa in der NBA “misstraut” wird, nur weil sie ihre Schulung in Europa machten (im Fall von Jasikevicius stimmt das ohnehin nicht, da er vier Jahre in Maryland spielte). Beide spielen die Rolle, zu der sie in der Lage sind. Jasikevicius ist ganz einfach kein Spieler, den man in der NBA starten lässt, egal in welchem Team und unter welchem Trainer. Und Garbajosa bekommt dafür dass er Rookie ist, doch eigentlich eine ganze Menge vertrauen vom Coach.
Weil Garbajosa genau das macht, was er tun soll, er erledigt für den noch lernbedürftigen Bargnani die Drecksarbeit im rebounden, passen und scoren, nimmt ihn damit aus der Schusslinie, indem er für die Raptors startet, hat dabei kaum etwas gekostet, dafür hat man ihn, nach meiner Meinung, primär geholt. Er erfüllt diese Aufgabe besser als erwartet, läuft aber auch vielleicht das Risiko später abserviert zu werden, wenn Bargnani dann mal durchstartet. Da die US-Forwards bei den Raptors, Humphries und Peterson, diese Aufgabe (Bargnani-Backup) eben eher durchwachsen bewältigen, lässt man halt Garbajosa ran.
-
On 2007-01-18 23:37, bender wrote:
Ich denke nicht, dass Spielern wie Jasikevicius und Garbajosa in der NBA “misstraut” wird, nur weil sie ihre Schulung in Europa machten (im Fall von Jasikevicius stimmt das ohnehin nicht, da er vier Jahre in Maryland spielte). Beide spielen die Rolle, zu der sie in der Lage sind. Jasikevicius ist ganz einfach kein Spieler, den man in der NBA starten lässt, egal in welchem Team und unter welchem Trainer. Und Garbajosa bekommt dafür dass er Rookie ist, doch eigentlich eine ganze Menge vertrauen vom Coach.Stimmt, Jasikevicius ist kein Spieler, den ein NBA-Coach einfach so starten lässt. Er ist ein absoluter Leader in der Offense, und hier sind wir wieder bei dem oft angesprochenen Problem: Kein NBA-Headcoach lässt einen Spieler die Offense führen, der mit 29 aus der Europa rüberkommt. Was einerseits mit Vorbehalten zu tun hat, anderseits mit der Fixierung auf die sogenannten Franchise-Spieler zu tun hat. Wenn Jasikevicius nur den Ball in die Hände eines Power Forwards bringen soll, ist er sicher nicht der ideale Mann, das können andere, die zudem besser im 1-1 verteidigen, auch. Vielleicht passt das mit Golden State ja etwas besser.
On 2007-01-18 23:37, bender wrote:
Zu dem Thema will ich nur soviel sagen: vor etwa anderhalb Jahren hatte ich eine Diskussion zum Thema Anthony Parker’s Potential in der NBA, und ich meinte damals, er könne ungefähr das leisten, was ein Ricky Davis bringt (d.h. Roleplayer in einem Lottery-Team, und Bankspieler in einem besseren Team). Und genau das macht Parker momentan. Er ist weit davon entfernt, in Toronto auch nur annähernd die Rolle zu spielen, die er in Tel-Aviv gespielt hat. Insofern denke ich nicht, dass ich mich bei ihm verschätzt habe.Nun, Parker macht nicht so viel weniger als in Tel Aviv. Gute zweineinhalb Punkte weniger im Schnitt als in der Euroleague, allerdings sieht man bei jedem Spiel eindeutig, dass ihm die ganz große Rolle nicht anvertraut wird, weil Bosh und sogar Ford die Zukunft der Franchise sein sollen. Trotzdem spielt Parker sehr, sehr stark, spielt in den Systemen und erzwingt wenig, und ist wertvoll für die Raptors. Das hat einfach alles Hand und Fuß.
-
On 2007-01-20 11:10, robbe wrote:
Stimmt, Jasikevicius ist kein Spieler, den ein NBA-Coach einfach so starten lässt. Er ist ein absoluter Leader in der Offense, und hier sind wir wieder bei dem oft angesprochenen Problem: Kein NBA-Headcoach lässt einen Spieler die Offense führen, der mit 29 aus der Europa rüberkommt.Nein, damit hat das nichts zu tun. Jasikevicius war wie gesagt vier Jahre am College in Maryland, und ist deshalb kein unbekannter in den USA.
Das Problem ist, dass kein Coach einen Spieler starten lässt, der einem Offensiv eine Menge bringt, in dem er das Spiel gestaltet wie es - zugegeben - nur ganz wenige können, aber defensiv noch mehr Punkte abgibt. Jasikevicius nimmt einem in der Defense mehr, als er einem in der Offense gibt. Deshalb ist seine Rolle eher klein.
On 2007-01-20 11:10, robbe wrote:
Nun, Parker macht nicht so viel weniger als in Tel Aviv. Gute zweineinhalb Punkte weniger im Schnitt als in der Euroleague, …lol
So gesehen macht LeBron James in der NBA mehr als in der Highschool, weil sein Punkte- und sonstiger -schnitt höher liegt.
Euroleague-Stats und NBA-Stats zu vergleichen ist völliger Quatsch. In der Euroleague enden Spiele 60-70, in der NBA 100-110. Logisch, dass man da mehr Punkte macht, auch als Rollenspieler.
Anthony Parker war in Tel-Aviv der große Mann. In Toronto ist er einer von vielen. -
Dass Jasikevicius seine Defense der Hauptgrund für sein Bankspielerdasein ist, lasse ich nicht gelten.
So zeimlich jedes Team in der NBA hat immer einen Spieler auf dem Feld, der offensiv nicht viel zu bieten hat bzw eindimensional ist, sprich nur penetrieren oder nur werfen. Und ein Jasikevicius spielt nicht Defense wie ein U12 Spieler, dass jede Lusche an ihm vorbei kann.
Abgesehen davon gibt es auch ne Menge US-Spieler, die keine Defense spielen können und/oder wollen… und offensiv nicht die Genialität eines Jasikevicius haben… aber dunken können
-
On 2007-01-20 17:34, unpleasant_truth wrote:
Abgesehen davon gibt es auch ne Menge US-Spieler, die keine Defense spielen können und/oder wollen… und offensiv nicht die Genialität eines Jasikevicius haben… aber dunken könnenNenn’ mir mal einen.
Jasikevicius spielt Defense wie Steve Nash, also praktisch gar nicht. Aber Nash ist in der Offense eine ganze Ecke besser, weil er besser wirft, und wesentlich schneller rennt und passt.
-
Der Vertrag von Scola läuft bis Sommer 2008. Spanischen zeitungen zufolge ist die NBA-Ablöse darin festgeschrieben, und zwar degressiv. Will heißen: Was vor zwei Jahren im Sommer noch sieben Mio. Dollar waren (spanischen Quellen zufolge), werden im nächsten noch drei Mio. sein (geschätzt). Da könnte sich die Rechnung dann eher lohnen. Bei 500000 die der NBAVerein inzwischen an Ablöse zahlen kann, blieben 2,5 Mio. Nächsten Sommer wird sich das Rechnen lohnen.
Einen Vertrag auf Augenhöhe von Jasikevicius könnte er schaffen. Drei Jahre a 4 Mio, oder was das war. Blieben scola am Ende auch noch 10 Mio. übrig.Für Europa ist die Ablöse übrigens höher: 18 Mio. Euro müsste etwa Maccabi berappen. eine von vielen Quellen
@bender
Kommt ganz auf den Klub an. Gibt es einen, der das braucht, was Scola kann? Wenn Scola einen Gegner hat, der sich weniger häufig draußen aufhält als Dirkules, kann er das schon. Leute diesen Kalibers hat er aber auch schon erfolgreich verteidigt. Im Nationalteam, du erinnerst Dich. Und im eins gegen eins macht der Regelunterschied zwischen Fiba und NBA nicht soooooo viel aus. Was Scola nicht übertrieben gut kann, ist werfen. Halbdistanz geht noch. Freiwürfe sind furchtbar. Dreier gibt es nicht. Mehr als Backup wird er aber wohl nicht mehr, da magst Du recht haben. -
On 2007-01-20 17:54, bender wrote:
On 2007-01-20 17:34, unpleasant_truth wrote:
Abgesehen davon gibt es auch ne Menge US-Spieler, die keine Defense spielen können und/oder wollen… und offensiv nicht die Genialität eines Jasikevicius haben… aber dunken könnenNenn’ mir mal einen.
Jasikevicius spielt Defense wie Steve Nash, also praktisch gar nicht. Aber Nash ist in der Offense eine ganze Ecke besser, weil er besser wirft, und wesentlich schneller rennt und passt.
Die NBA ist voller schlechter Verteidiger, das allein kann es nicht sein. iverson und starbury haben es ohne D auch zu 20 Mio. Jahreseinkommen gebracht.