FC Bayern Basketball in den Medien
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Grundsätzlich würde ich dir zustimmen, es gibt allerdings ein kleines Problem:
Die nicht Basketballinteressierten werden bei der Erwähnung von einem Spiel wie Oldenburg gegen Quakenbrück (rein als Beispiel) wegschalten. Das Näherbringen findet also gar nicht erst statt.
Hören sie jedoch etwas von einem FC Bayern, dann schauen sie mal, was da los ist (bestes Beispiel ist dabei mein Opa, der kennt Basketball mal gar nicht (nur Nowitzki halt ) hat letztes Jahr tdem 2 BBL Spiele geschaut, beides Bayernspiele.Das entscheidende ist also aus meiner Sicht, erst mal den Namen zu nutzen, um Fans anzulocken (1-2 Saisons) und dann den Schwenk einzulegen und eine gleichmäßigere Berichterstattung einführen. Dann hat man mit dem Namen neue Fans gelockt, wer immer noh nicht interessiert ist wird es warscheinlich auch nicht mehr. Und dann kann man eben die anderen Klubs stärker betonen.
Die 2 Jahre sind aus Sicht der Basketballfans zwar ärgerlich, aber es gibt wesentlich mehr Basketballuninteressierte (bzw. Nichtkenner) als Fans, deswegen diese “Anlockzeit”. Ob dann der Umschwung geschafft wird, steht in den Sternen, ich hoffe es, aber man wird es sehen. -
Das unterschreibe ich mal so @korbballfreund. Klasse Post!
Das KLASSE übernehme ich von @Hugo und unterschreibe mit.
….besser kann man es nicht ausdrücken!!!
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Das entscheidende ist also aus meiner Sicht, erst mal den Namen zu nutzen, um Fans anzulocken (1-2 Saisons) und dann den Schwenk einzulegen und eine gleichmäßigere Berichterstattung einführen. Dann hat man mit dem Namen neue Fans gelockt, wer immer noh nicht interessiert ist wird es warscheinlich auch nicht mehr. Und dann kann man eben die anderen Klubs stärker betonen.
Dies auszunutzen ist von @korballfreund nicht in Abrede gestellt worden, im Gegenteil, dass der Fc Bayern gute Quoten erzielt und diese letztlich die entscheidene Währung sind, wird nicht kritisiert. Sehr wohl kritisiert werden darf jedoch, dass der Fc Bayern ofmals das einzige Thema von Interesse zu sein scheint, selbst bei Spielen ohne Münchener Beteiligung.
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@bb-phil
Das ist mir schon bewusst. Ich halte diese Monokultur trotzdem für fragwürdig, wie auch immer das Zustande kommt.
Die Medien sollten ja eigentlich einen gewissen Auftrag für die gesamte Bevölkerung bieten. Ja, ich weiß, ich bin ein hoffnungsloser Idealist. Die privaten Sender sind Unternehmen, müssen Geld verdienen, und es gibt gewissen Nähen bei den Verantwortlichen zum FCB.Weiß ich alles. Aber es ist eben wie so oft ein Spiel mit kurzer Laufzeit, wenn das Produkt, in diesem Fall Basketball vom FCB! nicht einschlägt. Wenn ein Restaurant nur ein Gericht anbietet muss es auch hoffen, dass die Leute das jede Woche essen wollen. Nur die Beilage ändert sich jedes mal?
Es ist halt die Frage, wann die Sättigung einsetzt. Du gibt dem Publikum 1-2 Saisons. Wenn man Glück hat, sind die Würstel so gut, dass sie diese Zeit halbwegs überstehen, bevor jemand beim Gedanken an Würstchen kübeln muss. Oder man hat sich die armen Gäste, die seit 2 Jahren nicht anderes zu essen bekommen haben so abgerichtet, dass die sich für Buletten, Schnitzel oder Gulasch nicht mal mehr interessieren.
Schöne Beispiel mit deinem Opa und Nowitzki. Würde er sich ein Spiel der Heat gegen die Lakers anschauen, egal wie hochklassig das Spiel sein würde? Nein, eher Dallas (mit Nowitzki) gegen Golden State. Hauptsache Dirk. das geht eine zeitlang gut. Wenn Dirk aufhört, schaut er dann überhaupt noch zu, wenn er jahrelang nur Dallas vorgesetzt bekommt, eben weil Nowitzki jeder kennt? Wenn es keine ernsthaften Infos zum Rest gibt, wie soll sich da ein grundsätzliche Interesse entwickeln.Das ist neben der möglichen Langweile auch ein wirtschaftlicher Faktor.
In der BBL hat sich die Waage beträchtlich in Richtung München gesenkt. Das Interesse wurde “künstlich” geschürt, profitieren wird dann auch in Zukunft in erster Linie der FCB. Der Rest schlägt sich um die Brocken, die vom Tisch fallen. Und die sollen dann auch noch dankbar sein. Ein komisches Selbstverständnis, das nicht so toll ankommt.
Die Liga ist doch eigentlich gesund und so ausgeglichen wie lange nicht mehr. Schaltet dann die Bayernfans auch noch die Playoffs ein, wenn “ihr FCB” nicht mehr dabei ist? Verlieren dann die frischen Fans die Lust, geht es auch ganz schnell runter mit dem Medieninteresse. Ist es deshalb im Interesse aller vereine, dass es der FCB immer ins Finale schafft?
Das sind so Mechanismen, die mir echt nicht schmecken, egal ob sich das freie Marktwirtschaft nennt oder sonstwie. es geht mir auch nicht darum, dass der FCB, woher auch immer, mehr finanzielle Mittel hat um gute Leute zu holen. Wenn sie dann erfolgreich sind und die Leute sie deshalb mögen ist das der normale Lauf. Das war bei Bamberg, Berlin usw. auch der Fall. Aber sie hatten keine komplett landesweite Medienmaschinerie hinter sich um bekannt und beliebt zu werden.
Das ergibt für mich 2 Szenarien (grob vereinfacht):
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der FCB schafft durch entsprechenden Einsatz auch irgendwann den sportlichen Schritt ganz nach oben, die BBL wird die zweitbeliebteste und lukrativste Sportart nach Fussball. Und zwar dauerhaft. Dann hat der FCB quasi durch die Medien frei haus serviert eine große Fangemeinde geliefert bekommen, mit allen finanziellen Vorteilen. Die anderen profitieren sicherlich auch, aber erst nach dem der Chef sich bedient hat.
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Basketball im München kommt nicht aus dem Quark. Aus welchen Gründen auch immer. Die Rendite ist dem Geschäftsmann Hoeneß irgendwann zu gering. Er steckt kein Geld mehr rein, der FCB lungert auf Platz 10-14 rum oder steigt sogar ab. Die Spieler- und Zuschauerprominenz verzieht sich wieder. Vermutlich verlieren die bayernfreundlichen Medien dann auch das Interesse. Zurück bleibt ein gewissen Gefühl von Leere bei den anderen BBL Teams. Oder ist der FCB schon die Großbank der BBL, “to big to fail”? Und verbietet sich somit alle Kritik an den Handlungsweisen des Vereins, weil sonst die ganze Liga “bankrott” gehen könnte?
Mir ist das zuviel der Abhängigkeit. Brauch ich nicht. Wäre schön, wenn man Basketball auch so eine Chance geben würde. Meinetwegen dauert es dann etwas länger.
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@ korbballfreund
Ich kann dich dabei sehr gut verstehen.
Aber ich sehe das eher als eine Chance für die BBL. Man bekommt mehr Aufmerksamkeit, es gibt, wie du mMn richtig sagst, vereinfacht 2 Möglichkeiten.-
Die Bayern haben Erfolg, sind beliebt (oder eben nicht, auch Gegner schauen gerne, hoffen dabei, dass sie verlieren ), und die BBL hat insgesamt an Aufmerksamkeit gewonnen. Auf Dauer eine win-win Situation.
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Die Bayern scheitern. Und jetzt? Das Medieninteresse sinkt wieder, ok, aber nur auf das alte Niveau. Danach kann man immer noch den langen Weg einer langsamen Entwicklung gehen, mit Alba, Brose und co.
Für mich ist der FCB für die BBL quasi eine Möglichkeit zur Abkürzung des Weges, muss aber natürlich nicht zwangsläufig funktionieren.
Aber wenn man die Chance bekommt entweder 5 Mio € in 10 Jahren zu gewinnen oder 5 Mio € morgen, und bei einem Fehlschlag nochmal die 10 Jahres Chance, dann wählt immer letzteres. -
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Und wieso gibt es nicht auch eine dritte Möglichkeit? Nämlich dass der aktuelle Hype um die Bayern auch genutzt wird, um bei Eintreten von Fall 2 die Aufmerksamkeit eben NICHT auf das alte Niveau zurückfällt? Sollte das nicht auch im Interesse der Liga sein?
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Und wieso gibt es nicht auch eine dritte Möglichkeit? Nämlich dass der aktuelle Hype um die Bayern auch genutzt wird, um bei Eintreten von Fall 2 die Aufmerksamkeit eben NICHT auf das alte Niveau zurückfällt? Sollte das nicht auch im Interesse der Liga sein?
Das schon, da ist aber in meinen Augen das Problem, das korbballfreund anspricht, nämlich dass die Berichterstattung zu einseitg ist.
Dadurch kann man den schnellen Weg nochmal verkürzen, verbaut sich aber eben diese Möglichkeit 3. Im momentanen Fall glaube ich kaum dass sehr viele der Leute, die hauptsächlich Bayern-Spiele schauen plötzlich auch Quakenbrück oder Oldenburg oder Würzburg schauen, wenn die Bayern nicht mehr (oben) mitspielen würden. -
“Komm mal wieder runter, Uli!”
Dieser Beitrag bei Yahoo-Sports trifft es meiner Meinung nach ganz gut.
Zwar wird sich überwiegend auf Fussball bezogen, aber auch das unschöne Nachtreten über Bauermann wird erwähnt. Und der Mechanismus ist ja sowieso der gleiche.
Die angebliche Cleverness, jeglichen Schaden für den Verein abzuwenden, indem man sich als Prellbock davorstellt wird gerade ad Absurdum geführt. Hoeneß als Lichtgestalt, als Sprachrohr des FCB demontiert gerade sich und das Ansehen eben dieses Vereins, den er vermeintlich schützen möchte.Man kann auch einfach mal mit Anstand die Klappe halten. Das Wohl und Wehen eines Vereins entbinden einen nicht von Anstand und Respekt gegenüber Einzelnen. Auch wenn das einigen FCB Fans manchmal schwer fällt zu sehen und sie statt dessen lieber über wichtigere Dinge für den Verein, wie aktuelle Wurfquoten der Spieler und Hallenauslastungen diskutieren wollen.
Edit: Ich sehe gerade, der Link klappt nicht.
Quelle: “Abgeblogged” von Michael Wollny, Yahoo Sport -
Als Idealist kann ich dir absolut folgen Korbballfreund, aber als Realist sieht die Medien(Welt) ein bißchen anders aus.
1. Haben die Privaten nicht den Auftrag bzw. Anspruch der “Grundversorgung” bzw. “ausgewogenen Berichterstattung”, sondern die Öffentlich-Rechtlichen. Trotzdem werden auf ARD beim DFB-Pokal in der ersten Runde zu 90% die Bayern gezeigt, wenn es gegen einen Amateur-Verein geht und eben nicht z.B. Hertha BSC - M`Gladbach was eine sportlich interessantere Begegnung wäre.
2. Kommen selbst die Öffentlich-Rechtlichen ihrem “vermeintlichen” Auftrag einer ausgewogenen und fairen Berichterstattung aller Sportarten nicht nach. Da können nicht nur die Basketballer sondern eigentlich alle (Rand)Sportarten ein Liedchen davon singen. Erst kommt König Fußball und dann laaaaaaange nichts.
3. Wenn sich z.B. Red Bull dazu entschließen würde einen Verein zu übernehmen und/oder der BVB auf die Idee kommen würde, dass Basketball in der Westphalenhalle ne feine Sache wäre, würden sich die Medien genauso darauf stürzen und die Begegnungen Dortmund - RB Köln, Bayern - RB Köln, Dortmund Bayern wären sechs feste Sendetermine auf Sport1.
4. Ich würde mich selbst als Basketball-Fan bezeichnen, trotzdem behaupte ich, dass ich in den letzten drei Jahren inkl. PlayOffs ca. 3-4 Spiele ohne Beteiligung der Bayern, ALBA oder Bamberg in voller Länge gesehen habe. Warum? Ich sage es ganz ehrlich, weil mich ein Spiel z. B. Bonn vs. Braunschweig einfach überhaupt nicht interessiert. Genausowenig würde ich mir ein Bundesligaspiel Wolfsburg - Nürnberg im TV anschauen.
5. Wäre ich deswegen ein Riesenfan und Unterstützer einer einstündigen Basketballsendung in “Sportschau-Format”. Würde mir persönlich auch reichen, wenn sie “nur” online angeboten wird.
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“Komm mal wieder runter, Uli!”
Dieser Beitrag bei Yahoo-Sports trifft es meiner Meinung nach ganz gut.
Meiner Meinung nach nicht. Schmierenjournalismus würde ich sowas nennen. Da wirft einer Hoeneß Dinge vor, derer er sich zwei Zeilen später selbst bedient. Das ist mal richtig armselig.
Ansonsten freuts mich persönlich, dass es Menschen wie Hoeneß in der heutigen Zeit überhaupt noch gibt. In einer Zeit wo 20jährige Biografien schreiben und Markus Lanz “Wetten Das” Moderator ist. In einer Zeit aalglatter Fähnchen im Wind die keinen Satz ohne ihren Rechtsanwalt gradaus rausbringen. Da freuts mich, dass es Menschen gibt, die kein Blatt vor dem Mund nehmen und sich noch trauen, eine eigene Meinung zu haben und diese auch zu äußern. Man muß sie ja nicht teilen. Mach ich bei Hoeneß auch nicht immer.
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@john Doe
Das es bei den Privaten ums Geld geht, und die keinem ernsthaften Bildungsauftrag nachgehen ist mir bewusst. Hab ich ja deshalb auch bereits geschrieben. Das die Öffentlich-Rechtlichen dürften, machen es aber trotzdem nicht. Tischtennis, Judo, Badminton geht es noch schlimmer. Weiß ich.
Streift aber den Kern dieser Diskussion nur am Rande. In diesem Fall wird ein einziger Verein einer bestimmten Sportart von den Medien deutlich bevorzugt. Nicht auf Grund sportlicher Erfolge oder internationaler Wettbewerbe, wie das beim FCB im Fussball durchaus eine Berechtigung hat. Sondern aus irgendwelchen Querverbindungen des Vereins mit bestimmten Medienvertretern, sodass man dadurch einen Wettbewerbsvorteil, Popularität erreicht, der eben sportlich nicht gerechtfertigt ist und mehr “künstlich” erschaffen wurde.
Wenn Schalke 04 seine Basketballabteilung mit erheblichen Einsatz von Geld/Kontakten zu Sponsoren in die BBL drücken würde, wäre die Resonanz sicher da, aber eben nicht in dem Maße wie bei Bayern, da die Mediengruppe aus Unterföhring einseitig vorbelastet ist. Und wer sollte die Rolle dort übernehmen? RTL hat mit Schalke nix am Hut? Der WDR??? Zu klein.
Und dass du dich nicht für die anderen Teams interessiert hat genau den Grund, den ich bemängele. Du kennst Verein und Spieler überhaupt nicht. Weil keiner berichtet. Jedenfalls nicht in dem Maße, mit dem der FCB bedacht wird. Alles richtig gemacht, würde der FCB da sagen.@dapeda
“Schmierenjournalismus”. Aha. Da scheint ja jemand sehr dünnhäutig zu sein, dafür dass du jemand wie Hoeneß mit seiner polternden “Ehrlichkeit” so erfrischen findest.Dass dieser Blog nicht dein Zustimmung trifft ist völlig in Ordnung. So ist der auch nicht gedacht.
Ich mache aber tatsächlich einen Unterschied, unter welchen Umständen und in welcher Funktion jemand etwas schreibt oder sagt. Hier ist ein Journalist in einem kleinen Blog, der eine persönliche Meinung wiederspiegelt. Der Artikels steht nicht auf der ersten Seite einer bundesweiten Tageszeitung, ist kein Kommentar des Bundestrainers oder von der Bundeskanzlerin (ich habe krampfhaft nach jemandem gesucht, der Hoeneß beruflich schaden könnte – es gibt keinen!).
Uli Hoeneß hat als Arbeitgeber eine starke Position gegenüber Bauermann. Er hat ihm quasi in sein Arbeitszeugnis geschrieben, dass er seine Mannschaft nicht im Griff hat und er unter Realitätsverlust leide.
Das sind, in dieser Form vorgebracht, eine eindeutige Empfehlung an spätere Arbeitgeber, diesen Kerl bloss nicht zu verpflichten. Man kann da sein persönliche Meinung haben, aber man hat auch nach dem Ende des Arbeitsverhältnis nicht das Recht jemanden so bloß zustellen. Zumal Bauermann nicht direkt die Möglichkeit hatte, das direkt aus sein Sicht darzustellen. Beschämend für einen Mann in seiner Position und seiner Wirkung in dem Medien. Wie heißt es so schön bei Spiderman: “Wer große Macht hat, trägt auch große Verantwortung”.das hat nicht mit “Blatt vor den Mund nehmen” zu tun. Ich mag diese glattgebügelten Aussagen nach Spielen von Trainer und Spielern auch nicht. Und ich finde ja seine Interviews auch unterhaltsam, wenn man die Wirkung seiner Worte für die Betroffenen nicht weiter reflektiert.
Aber ein so mächtiger Mann sollte eigentlich etwas souveräner sein. Deshalb kann ich das in dem Fall auch nicht abtun als ein bisschen Gepolter und Schutz für den Verein. das ist menschlich wie professionell auch für Hoeneß ganz unterste Schublade.
Man merkt, das geht mir wirklich auf den Keks, wie manche FCB Fans das so abtun wollen.
Daran ändere ich halt auch nix mehr. Denen kann man nur wünschen, Nie mal selber an so einen Chef zu geraten. -
In einer Zeit aalglatter Fähnchen im Wind die keinen Satz ohne ihren Rechtsanwalt gradaus rausbringen. Da freuts mich, dass es Menschen gibt, die kein Blatt vor dem Mund nehmen und sich noch trauen, eine eigene Meinung zu haben und diese auch zu äußern.
Richtig ist, dass es gut ist, seine Meinung selbstbewußt zu vertreten. Eher problematisch ist es, wenn man dabei durchaus regelmäßig mal daneben liegt, ungerecht wird und sich in Rage redet, es einem aber kaum jemand sagt. Dann bekommt man das trügerische Gefühl, alles richtig zu machen. Wenn es dazu noch eine riesige “Herde” Fans gibt, die jegliche sachliche Kritik an solchen Fehltritten als “Bayernhassen” abtun, fehlt wohl der Maßstab dafür, wann man zu weit ging. Da die (Sport-)Presse es sich möglichst nicht mit dem Macher beim auflageträchtigen FCB verscherzen möchte, ist auch da meist nur zum x-ten Mal vom “FC Hollywood” die Rede, anstatt mal die DInge beim Namen zu nennen und klar zu sagen/schreiben, dass ein Nachtreten in Form einer öffentliche Demontage menschlich ziemlich armselig ist - egal ob es das schon immer gab. Professionelles Arbeiten funktioniert IMHO anders.
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ich stimme @qnibert da auch als Sympathisant des Münchner Basketballs größtenteils schon zu. Bei allem gesunden Selbstbewusstsein, das man in der Branche definitiv braucht, stellt sich schon immer wieder die Frage, ob ein Hoeneß oder auch Rummenigge, oder beim Basketball vielleicht auch Rauch nicht evtl. ab und zu ein wenig über die Stränge schlagen. Manche würden auch sagen, sie tun das ganz schön krass. Und in der Tat scheint das Problem vor allem darin zu liegen, dass es immer wieder an der Kommunikation nach oben scheitert und sich niemand traut mal intern auf die Bremse zu drücken. Mann will keine Alphatiere herausfordern, denn dann würden die wohl zurückbeißen. Ob das dauerhaft so clever ist, darf einerseits bezweifelt werden, andererseits zählen diese polarisierenden Aktionen wohl mittlerweile definitiv zur Leitkultur beim FCB. Wer das wie Nerlinger nicht beherrscht, wird schnell kritisch beäugt und auch Pesics Politik der leisen Töne ist ja nicht unbedingt von Erfolg gekrönt.
Insgesamt finde ich so ein Verhalten persönlich natürlich fragwürdig, aber auch ein Spiegel unserer Gesellschaft, es sind doch Leute wie Hoeneß oder Bohlen, die genau damit Erfolg haben und ihnen gegenüber stehen dann Menschen wie beim Fußball Willi Lemke oder beim Basketball Heyder die durch medial wirksame Antworten wiederum ihre Fans an sich binden. Die Medienmaschine sagt artig danke für den ganzen Output, indem sie ihn fleißig publiziert und damit ebenfalls wieder Geld macht.
Ich möchte noch einen wesentlichen Gedanken hier aufwerfen, der weniger mit Hoeneß und Co. zu tun hat, sondern mehr damit, wie man den Hype um Bayern ausnutzen kann.
Aktuell ist es so, dass die Zuschauerzahlen im TV eher mäßig sind. Das ist für die Sender aber gar nicht so schlimm, denn Firmen wie Beko und zahlreiche Bayernsponsoren schalten fleißig Werbung, dazu noch einige Konkurrenten dieser Firmen und plötzlich hat man insgesamt eine nette Werbeauslastung, die es wie damals beim Poker möglich macht, dass sich Sendungen trotz schlechter Quote für die Sender lohnen.
Ein Gedanke, der sich mir immer wieder aufdrängt ist, dass ich aber kaum Werbung anderer Basketballsponsoren sehe. Genau das macht es aber aus. Solange Clubs lieber die vollen Sponsoringetats abgreifen und nicht mit den Firmen Sponsoringkonzepte entwickeln, die auch umfangreiche Werbung in den Medien einschließt, kann man nicht erwarten, dass die Medien ein gesteigertes Interesse haben über diese Teams zu berichten. Denn die Leser/Hörer/Zuschauer vermehren sich wegen der Berichterstattung über diese Teams nicht, die Werbegelder werden nicht höher und eine Imagesteigerung ist für den Sender oder die Zeitung/Internetseite auch nicht zu erwarten. Warum also sollten sie es tun? -
@dapeda
“Schmierenjournalismus”. Aha. Da scheint ja jemand sehr dünnhäutig zu sein, dafür dass du jemand wie Hoeneß mit seiner polternden “Ehrlichkeit” so erfrischen findest.Dass dieser Blog nicht dein Zustimmung trifft ist völlig in Ordnung. So ist der auch nicht gedacht.
Dünnhäutig halte ich in dem Zusammenhang für einen sinnfreien Begriff. Es ist schlicht meine Meinung zu dem von Dir verlinkten Blog.
Es geht auch nicht um die Zustimmung zum Thema im Allgemeinen. Wenn Du meinen Post richtig gelesen hast, siehst Du, dass ich da mit dem Autor sogar übereinstimme. Unbestreitbar, dass ein Hoeneß mal über die Stränge schlägt.
Aber wenn man seine Kritik nur in eben jeder Form zu üben vermag, die man dem Kritisierten vorwirft, dann beraubt man sich doch unweigerlich der Grundlage, selbst berechtigte Kritik zu äußern. Und dann wird aus Journalismus schnell… Na Du weißt schon
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so ich hüpfe mal.
“Dünnhäutig” ein sinnfreier Begriff? Du verwendest die Begriffe “Schmierenjournalimus” und “armselig”.
Das scheint mir eine emotionalen Komponente mitzuschwingen. Hab mich wohl getäuscht.Da freuts mich, dass es Menschen gibt, die kein Blatt vor dem Mund nehmen und sich noch trauen, eine eigene Meinung zu haben und diese auch zu äußern. Man muß sie ja nicht teilen. Mach ich bei Hoeneß auch nicht immer.
Das mit der Übereinstimmung speziell zu dem Inhalt des Blogs muss ich wohl überlesen haben. Nur dass du nicht immer einer Meinung bist. Schon wieder nicht erkannt.
Und zu der Art und Weise der Kritik und die Position der “Kritiker” hab ich auch bereits etwas geschrieben. Da mache ich Unterschiede zwischen einem Verfasser eines Blogs und einem Präsidenten eines medial bedeutenden “Wirtschaftsunternehmens”.
Sicher ist der Blog nicht neutral. Aber eigentlich müsste dir das ja dann besonders gut gefallen, wenn ein Journalist nicht freundliche, aalglatt gedrechselte Worthülsen von sich gibt.
Oder hab ich da auch was falsch verstanden? Es ist so verwirrend.
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Ein Journalist darf keine nicht freundlichen, aalglatt gedrechselte Worthülsen von sich geben, er muss doch so schreiben dass es dem Uli passt .
Der Uli jedoch, der darf grob, unfair, hackstockmässig sich über Alle und Jeden äussern; dass ist halt der kleine Unterschied.
Dass müssen wir Nicht-Bayernfans endlich mal akzeptieren
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Es ist so verwirrend.
Ja, einen etwas verwirrten Eindruck vermittelst Du hier tatsächlich. Ein wenig frische Luft bei Gelegenheit würde vielleicht helfen…
Ansonsten drehen wir uns im Kreis meine Herren.
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Worauf wohl dapeda hinaus will (ohne dass ich auf den eigentlichen Inhalt eingehen möchte):
Wenn man Hoeneß kritisiert, dann sollte man es so machen, dass man nicht dieselben Methoden nutzt, die man selbst an seinem Verhalten anprangert. Eine solche Kritik ist ja möglich, wie qniberts Beitrag zeigt (zumindest die Einlassungen in Bezug auf Hoeneß).
Wer mit dem Dampfhammer Dampfhammermethoden kritisiert, macht sich in gewisser Weise nicht unbedingt glaubhaft. Wenn man also z.B. ständig provokantes Verhalten kritisiert, halte ich eine Kritik der Provokation für deutlich fundierter wenn man eben nicht dabei selbst provoziert.
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@jochensge: wo ist beim korbballfreund ein Dampfhammer? Selten habe ich eine so gute Analyse über ein Problem gelesen . Das die Wahrheit U.H. und nicht denkenden FCB-Fans nicht paßt, ist ein Demokratie typisches Problem
(siehe Putin und Pussy Riot). Hoeneß meint, alles im Griff zu haben, weil er alles über Fußball weiß. Aber im Basketball ist er in Wirklichkeit nur ein (finanziell?) interessierter Zuschauer ohne grundlegende Kenntnisse.
Ein B(F)CB mag für den Basketball in Zukunft interessant sein, mit der jetztigen Darstellung ist er für BB-Kenner eine Lachnummer, für Außenstehende eine vorübergehende Schlagzeile. -
@jochensge: wo ist beim korbballfreund ein Dampfhammer? Selten habe ich eine so gute Analyse über ein Problem gelesen . Das die Wahrheit U.H. und nicht denkenden FCB-Fans nicht paßt, ist ein Demokratie typisches Problem
Apropos nicht denkende Fans - wäre es für Dich denn denkbar, dass jochensge den oben verlinkten Blogeintrag meinte und nicht korbballfreunds “Ursprungsposting” ?
@jochensge: Danke, genau so war das von mir gemeint!
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@dapeda: Nein, der von Dir aufgezeigte Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Wenn , dann sollte er korrekt zitieren und einblenden bzw. hinweisen auf den Zusammenhang.
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@dapeda: Nein, der von Dir aufgezeigte Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Wenn , dann sollte er korrekt zitieren und einblenden bzw. hinweisen auf den Zusammenhang.
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@dapeda: Nein, der von Dir aufgezeigte Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Wenn , dann sollte er korrekt zitieren und einblenden bzw. hinweisen auf den Zusammenhang.
Macht er doch:
Worauf wohl dapeda hinaus will (ohne dass ich auf den eigentlichen Inhalt eingehen möchte): ! DOPPELPUNKT!Also ganz ruhig. Der Gute wollte nur was klarstellen
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@RitterFips
Wer die Diskussion in den letzten Beiträgen verfolgt hat, dem sollte meiner Meinung nach klar sein, dass es um den verlinkten Artikel geht. Dabedu hat als Aufhänger der Diskussion den Stil des Journalisten kritisiert, der sich der Methoden annimmt, die er selbst dabei kritisiert. -
Ja, einen etwas verwirrten Eindruck vermittelst Du hier tatsächlich. Ein wenig frische Luft bei Gelegenheit würde vielleicht helfen… 
Ansonsten drehen wir uns im Kreis meine Herren.Ah ja. Danke für die erschöpfende Erklärung und die weise Empfehlung mit der “Luft”. In der Tat dreht man sich so im Kreis. Ich hätte ja gerne eine fundiertere Erwiderung gelesen. Dann wäre meine Verwirrung ob deiner missverständlichen Aussagen wohl nicht eingetreten. Erklärt hat du sie mir damit aber immer noch nicht. Die Fragen waren ja recht konkret.
@jochensge:
ich stehe damit scheinbar alleine, dass ich einen Unterschied mache, wer, auf welche Weise und unter welchen Umständen Kritik, auch polemische, geäußert wird.
a) eine Person mit wirtschaftlicher und medialer Macht. Was er sagt wird überall gehört und weiterverbreitet. Die Aussagen, die sie macht hat (potentiell) konkrete negative Auswirkung auf weitere Personen (in deutlich schwächerer Machtposition– z.B. ehemalige Angestellte), über die sie Äußerungen gemacht hat.b) eine Person, deren Beruf es ist, Kritik oder Lob in Schrift oder Bild Kritik an Personen des öffentlichen Interesses zu üben, deren medial Auswirkung aber durchaus überschaubar bleibt und keine sichtbare Auswirkungen auf das Leben des Kritisierten hat. Vorausgesetzt natürlich, das keine Unwahrheiten oder persönliche, private Dinge ungefragt in die Öffentlichkeit gezerrt werden.
Wenn in einer Glosse (so sehe ich diesen Internet- Blog – es ist ja kein Leitartikel in der Zeit oder dem Spiegel – der hat ja Hoeneß ja selber schon eine Plattform geliefert) nicht scharf und meinetwegen auch polemisch gegen die “Mächtigen”, egal ob Sport oder Politik, angeschrieben werden darf, können alle Satiriker auch gleich einpacken. Auch wenn mit Polemik gegen Polemik argumentiert wird.Die Alternative ist doch konkret: Hoeneß darf poltern und schimpfen, darf einseitig und beschädigend seine persönliche Sichtweise bundesweit über Menschen verbreiten, die sich nicht direkt verteidigen können. Muss man nicht gut finden darf er aber. Und ist doch mal eine Abwechslung zum braven Einerlei.
Und der Journalist darf darüber in gewählter Sprache, objektiv und ausgewogen darüber berichten. Am Besten, er holt sich noch eine Freigabe von allen genannten Parteien ein, ob die Sachlage so korrekt dargestellt wurde. Nur damit der Inhalt seiner Kritik nicht abgewertet wird?
Beschädigt er in irgendeiner Form die Person Hoeneß? Hat das irgendwelche Auswirkungen auf seine berufliche Zukunft oder die des FCB? Reden wir hier über zweierlei Maß?Aber ja. In diesem Fall schon.
Und es muss schon ein fanatischer Anhänger des FCB sein, der den Eindruck hat, dieser Blog würde irgendwelche Befindlichkeiten von Uli Hoeneß treffen. Die Auswirkungen von Hoeneß Interview dürfte nachhaltigere Wirkungen haben. Menschlich wie beruflich.
Von mir aus hau einen Einzeiler raus, der nichts mit dem Inhalt meines Beitrags zu tun hat, dapeda. Mehr geht wohl nicht.
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Wenn in einer Glosse (so sehe ich diesen Internet- Blog – es ist ja kein Leitartikel in der Zeit oder dem Spiegel – der hat ja Hoeneß ja selber schon eine Plattform geliefert) nicht scharf und meinetwegen auch polemisch gegen die “Mächtigen”, egal ob Sport oder Politik, angeschrieben werden darf, können alle Satiriker auch gleich einpacken. Auch wenn mit Polemik gegen Polemik argumentiert wird.
Selbst die Spannbreite zwischen Glosse und Satire ist für mich groß genug, um darin nicht jeglichen Stil als völlig angemessen zu bezeichnen. Satire, die eben alles darf, ist der Beitrag jedenfalls nicht.
Und der Journalist darf darüber in gewählter Sprache, objektiv und ausgewogen darüber berichten. Am Besten, er holt sich noch eine Freigabe von allen genannten Parteien ein, ob die Sachlage so korrekt dargestellt wurde. Nur damit der Inhalt seiner Kritik nicht abgewertet wird?
Eine sehr verkürzte Darstellung, wie man in einem angemessenen Stil jemand kritisieren darf. Da passt jedenfalls jede Menge noch dazwischen, bei der man sich nicht bei der zu kritisierenden Person anbiedern muss und trotzdem jemanden scharf kritisieren kann.
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Ich habe auch nicht geschrieben, dass dieser Artikel Satire war, sondern eine Glosse.
Satire arbeite halt mit den selben oder ähnlichen Mitteln. Die dürften dann auch nichts mehr kritisch Überspitzen, wenn man das konsequent weiterführt (deshalb: … können alle Satiriker auch einpacken …). Aber darüber will ich nicht streiten.Was mich aber erstaunt, ist dass dieser doch harmlose Artikel so dargestellt wird, als wenn er Hoeneß mit bösartigen, stillosen Mittelnverunglimpfen würde. Weder Inhalt noch Wortschatz ist in irgendeiner Weise anstössig oder verleumderisch. Er komprimiert die verbalen Attacken von Hoeneß der letzten Zeit. Sicherlich nicht wertfrei, aber dafür haben wir ja auch eine Glosse und nicht einen neutralen journalistischen Beitrag. Wie bereits mehrfach erwähnt.
Jetzt mal ernsthaft: Was genau stört euch denn bei diesem Blog tatsächlich ganz konkret?
Ist etwas unwahr? Wird Fäkalsprache verwendet? Streift er Themen aus Ulis Privatleben?Was ist denn bitte ein angemessener Stil in solch einem Fall in einer Glosse? Bzw. was geht eurer Meinung garnicht?
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Ah ja. Danke für die erschöpfende Erklärung und die weise Empfehlung mit der “Luft”. In der Tat dreht man sich so im Kreis. Ich hätte ja gerne eine fundiertere Erwiderung gelesen. Dann wäre meine Verwirrung ob deiner missverständlichen Aussagen wohl nicht eingetreten. Erklärt hat du sie mir damit aber immer noch nicht. Die Fragen waren ja recht konkret.
Konkrete Fragen konnte ich außer polemischen keine in Deinen letzten beiden Postings an mich entdecken? Und ich befürchte einfach, dass mein Waldorf Potential und meine Zeit zu begrenzt sind, um Dir eine “erschöpfende Erklärung” zu dem Thema zu lieferen. Mir ist ja schon nicht klar, was an meinem Satz:
…Aber wenn man seine Kritik nur in eben jeder Form zu üben vermag, die man dem Kritisierten vorwirft, dann beraubt man sich doch unweigerlich der Grundlage, selbst berechtigte Kritik zu äußern. unverständlich ist. Nun hat jochensge ihn Dir nochmal mit Engelsgeduld dargelegt. Was erwartest Du noch? Eine Romanverfilmung des Themas?
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Was mich aber erstaunt, ist dass dieser doch harmlose Artikel so dargestellt wird, als wenn er Hoeneß mit bösartigen, stillosen Mittelnverunglimpfen würde. Weder Inhalt noch Wortschatz ist in irgendeiner Weise anstössig oder verleumderisch. Er komprimiert die verbalen Attacken von Hoeneß der letzten Zeit. Sicherlich nicht wertfrei, aber dafür haben wir ja auch eine Glosse und nicht einen neutralen journalistischen Beitrag. Wie bereits mehrfach erwähnt.
Das im Kreisdrehen wird hier wieder deutlich. dapeda hat diesen Artikel als Schmierenjournalismus kritisiert, weil er sich der gleichen Mittel bedient, die kritisiert werden. Von Verleumdung oder Anstössigkeit keine Rede, zumindest meinem Eindruck nach ist das auch Hoeneß nicht vorzuwerfen. Der Kern der Kritik an Hoeneß liegt in einem anderen Punkt, u.a. dem ständigen öffentlichem Rumgepoltere, das eben viel Unsicherheit im eigenen Club reinbringt und nach aussen durch ein über-den-Mund-fahren Arroganz ausstrahlt und Kritiker verstummen lasen soll.
Rumgepoltere (um es kompriminiert dazustellen) mit Rumgepoltere zu kritisieren (auch in einer Glosse) halte ich jedenfalls für überflüssig, weil es nichts aussagt.
Ist etwas unwahr? Wird Fäkalsprache verwendet? Streift er Themen aus Ulis Privatleben?
Wie geschrieben, stört mich der Blogbeitrag nicht wirklich, hatte ihn bis zu der Diskussion auch nicht gelesen. Ich wollte die Argumentation der Kritik (Dampfhammer mit Dampfhammer kritisieren) verdeutlichen, da für mich hier zuvor aneinander vorbeigeredet wurde. Auch jetzt noch werden hier meiner Meinung nach Dinge vermengt, um ja nicht schreiben zu müssen: Ok, so meintest du das.
Was ist denn bitte ein angemessener Stil in solch einem Fall in einer Glosse? Bzw. was geht eurer Meinung garnicht?
Ich persönlich halte die meisten Glossen (also nicht nur in diesem Fall) für überflüssig. Es ist ein auf den Tisch hauen, das weder die kritisierte Person konstruktiv aufnimmt, noch dazu führt, dass die Person auch ohne Überdenken der eigenen Position sich einfach mal zurückhält. Denn genau das “auf den Tisch hauen” will ja meist die kritisierte Person sogar verursachen.
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@Jalapeno: Und sie drehen sich weiter und weiter …
Mal ernsthaft, ist das in irgendeiner Form wichtig,ob jetzt Hoeneß oder der Blogger polemischer sind, einen schlechten Stil haben oder was auch immer. Schlechten Stil könnte man auch jedem Bundesligamanager vorwerfen, der öffentlich Vorgänge bei einem anderen Verein bemängelt, weil ihn ein paar Pressefuzzis ganz dringend um ein Statement gebeten haben, dass sie zu einer Schlagzeile verarbeiten können. Aber ist das wichtig? Nein, denn es geht bei allen Sachen in den Medien darum letztendlich sie zu füllen, die Medienmaschinerie anzukurbeln und laufen zu lassen. Mit all dem Hin und Her hat es Basketball letztendlich einige Herren verstanden haben ein basketballbezogenenes Thema als Topnews in sonst mit Fußball zugepflasterte TV-Sportformate, überregionale Sportseiten nahezu aller Tageszeitungen und die Top5-Sportnews diverser Internetportale zu bringen. Nicht zu vergessen das Echo einiger Radiosender. Das ganze über mehrere Tage lang, weil ein basketballverrückter Sportjournalist einen Manager aus der Reserve gelockt hat und danach genügend andere (wie Ulms und Bambergs Manager) es verstanden haben noch ein wenig Brennholz nachzuliefern. Was bleibt sind nämlich nicht Erinnerungen an schlechte Presse sondern, die Tatsache, dass hier was los ist und nicht alles aalglatt ist. Das sei dem Sport ruhig mal gegönnt. Man muss nicht jede Woche Bauermann entlassen, der arme Kerl hat eine weit bessere Behandlung verdient, aber ohne Emotion gehts einfach nicht. Es muss auch mal der Baum brennen. Was den ominösen Blogger mit dem angeblich schlechten Stil angeht, so bleibt zu sagen, dass er es mit seiner scheinbaren Provokation immerhin geschafft hat hier zwei Seiten zu füllen. Ob er das nun als Erfolg wertet oder nicht kann ich nicht beurteilen. Aber es zeigt, dass man manchmal laut sein muss um gehört zu werden, da nicht jeder darauf wartet leise Töne zu vernehmen. Aus zu vielen lauten Tönen wird allerdings nur Lärm, deswegen darf es von mir aus auch gern bald wieder ruhiger zugehen. Insgesamt lese ich einfach lieber Jalapenos leisen Blog als Reisners laute Bild wenn es um FCB-Themen geht
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@Jochenge
du hast Recht, der Blog ist überflüssig. Das mache ich zwar nicht automatisch an seiner Form als Glosse fest. Dass die Aussagekraft natürlich bescheiden ist, das liegt in der Natur der Dinge.“Schmierenjournalismus” ist für mich etwas anderes. Denn der arbeitet mit unlauteren Mittel oder verbreitet Halbwahrheiten oder Verleumdungen und zwar unter dem Deckmantel des Journalismus. Das ist hier meiner Meinung nach nicht gegeben, deshalb fand ich den Begriff daneben. Darum ging es mir.
Das die Wirkung (und Auswirkungen) der beiden Beiträge in den Medien durchaus unterschiedlich ist, und dass deshalb Hoeneß deshalb vorsichtiger sein müsste (als der Blog-Schreiber) mit dem was er von sich gibt, über wen und wie, war ein weitere Punkt.
Wird scheinbar nicht so gesehen, hab ich kapiert.zu dapeda …
Hoeneß “schlägt über die Stränge”, der Blog ist “Schmierenjornalismus” und “armseilg”.
Da braucht man keine Waldorfschule besucht zu haben um den Unterschied in deiner Bewertung zu erkennen.Trotz Meinungsverschiedenheit, euch allen einen schönen Tag.
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Aus gegebene Anlass möchte ich doch mal etwas zu den ganzen Diskussionen um den FCB und seiner Wirkung in den Medien, speziell hier auf SD schreiben. ich mache das hier und nicht im FCB Wechselforum, weil es dort de Rahmen, auch thematisch, sprengen würde. Außerdem bin ich dort eine “persona non grata”, die dort geflissentlich ignoriert wird. Trotz aller gegenteiliger Bekundungen, möchte man dort lieber unter sich sein und sich gegenseitig das Hinterteil tätscheln. Ein paar löbliche Ausnahmen gibt es, sie sind deutlich in der Unterzahl.
Die Befindlichkeiten gegenüber dem FCB sind etwas angespannt. Und daran arbeiten Verantwortliche, öffentliches Auftreten der Beteiligten und einiger Fans auch kräftig mit. Das “dapeda” sich als Verfechter der Diskussionskultur aufschwingt wirkt auf mich da etwas paradox.
Aber egal.
Manche der Kritiker sind polemisch und widersprechen sich in der Tat. Ihnen das vorzuwerfen ist legitim. Aber genauso muss sich der FCB und einige Schreiber hier den gleichen Vorwurf gefallen lassen.
Es war als Projekt geplant und verkündet, ein bisschen Liebhaberei des lieben Uli, der Spass am Basketball hat und diese Sportart des FCB national und international genauso zur “Marke” zumachen wie den Fussball.Dafür hatte man eine gewisse Zeit eingeplant, möglichst schnell sollte der BB-Bereich sich selbst tragen. Dafür hat man kräftig investiert, wie es ein “normaler” Verein, der sich sportlich und wirtschaftlich Schritt für Schritt nach oben arbeitet, nicht vermag. Das war das Geld, dass durch den Fussball verdient wurde. Die Sponsoren sind aufgesprungen, weil der Name FCB Erfolg verspricht und man so vielleicht auch am Dunstkreis des erfolgreichen FCB Fussballs profitiert. Der Name ist ja der gleiche. Das sich die Sender aus dem Münchener Raum und etliche andere Medien auf einmal deutlich vermehrt für Basketball interessieren ist toll.
Weniger toll für alle anderen, dass es sich dabei so ausgeprägt fast ausschließlich um die Belange und auch die Geplänkel abseits des Parketts des FCB geht. Die Aussage, dass alle Vereine und der deutsche Basketball stark davon profitieren ist also eher eine sehr einseitige Sicht der Münchener (kaum durch schlechtes Gewissen entstanden). Durch die massive Präsenz in den Medien ist es auch wiederum einfache Sponsoren zu finden und man kann auch andere Preise verlangen. Ich denke mal, dass ein Verein wie beispielsweise Trier nur sehr spärlich von dem Erscheinen des FCB profitiert.
Der FCB rekrutiert also den amtierenden Nationaltrainer und etliche aktuelle oder potentielle Nationalspieler und namenhafte BBL-Legionäre für den Aufstieg in die höchste Spielklasse. Vor die Wahl gestellt (weil es eine bestehende Regelung der BBL dazu gab), hat Bauermann sich für das Projekt mit toller Perspektive entscheiden. Der DBB wurde verschmäht, fand das aber alles trotzdem ganz toll. Die BBL jubelt, wie toll und ambitioniert das alles ist. Die deutschen/bayrischen Medien sowieso.
Die erste Saison verläuft mittelprächtig, der kostspielige Kader und der erfolgreichste Trainer Deutschland schaffen es zwar in die Playoffs. Die Häme ist groß, der Anspruch des FCB war doch höher als anfangs angekündigt.
In der Zwischenzeit ist der Mann, ohne den das Projekt niemals begonnen worden wäre (Bauermann!) auf einmal wahrnehmungsgestört, unfähig seine Mannschaft zu bändigen und sie in einen vernünftiges Fitnesszustand zu bringen. Sehr dezent und leise trenn man sich von seiner Galionsfigur und wünsch ihm alles Gute.
Der Co-Trainer, so ist man sich sicher, wird Schiff und Mannschaft besser und erfolgreicher steuern. Sicher zumindest bis zum Ende der Saison.
Tatsächlich klappt es mit der bestehenden Mannschaft doch nicht so richtig, und so holt man sich den nächsten Trainer, der sich erfolgreich an der deutschen Nationalmannschaft versuchen durfte und mit dem eigentlich eine weitere Zusammenarbeit geplant war. Der vielversprechende neue Weg der deutschen Nationalmannschaft ist erst einmal gestoppt und der DBB jubelt wiederum. Sie haben ja einen Trainer in der Hinterhand, der vorher aber nicht gut genug war, jetzt aber genau der Mann war, die man haben wollte.Die Lockrufe des FCB und vielleicht die Aussicht auf ein anständiges Salär holen den zweiten Bundestrainer nach München. Beim ersten war es vielleicht eine gute Entscheidung, etwas neues auszuprobieren, nach stagnierendem Spiel des Nationalteams. Ganz reibungslos war die Entscheidung wegen dem ganzen Herumgehampel nicht. Der FCB drängte auf Berichtigung der bestehenden Regelung des doppelten Traineramtes. der DBB war nur zu gerne bereit, obwohl die Gründe damals sowohl von Verband wie Trainer selbst unaufgefordert verbreitet wurden. Und sich seit dem nicht grundlegend geändert hatten. Aber wenn der FCB ruft, hören alle hin und wundert sich, warum man dies dumme Regelung überhaupt aufgestellt hat.
Bei alldem profitiert in besonderem Maße der gesamte deutsche Basketball. Der gesamte deutsche Basketball?
Nein eine kleine Gruppe deutscher Vereine und Fans partizipieren nicht davon. Sie leisten weiterhin brav Widerstand, verschmähen die endlose Schlange an Sponsoren, die seit dem Erscheinen der Münchner Basketballer bei den Managern auf der Matte stehen. Ärgerlich genug, dass die Hallen seit den Bayern ständig voll sind. Das hat nicht etwas etwas mit den Leistungen oder der Beliebtheit des ortsansässigen Verein zu tun. Nein auch an deren Popularität ist irgendwie der FCB und Uli schuld, weil sie so populär sind. So müssen auch die Fans der anderen verein dankbar sein, dass ihre Teams besser sind als die Bayern, und das nur, weil sie speziell Gegner den FCB so motiviert sind. Aber gegen diese Erkenntnis wehr sich der gemeine “Nicht-FCB-Fan”, umgangssprachlich auch gerne FCB-Neider und -Hater genannt. Wenigsten darf er sich aber jetzt überwiegend Bayern-Spiele im Fernsehen anschauen, die er sonst nicht gesehen hätte! Welche ein Verlust. Wenn man Glück hat, ist der Gegner die eigene Mannschaft. Zum Glück muss ja wenigsten ein anderes Team auf demFeld stehen. Sonst wäre es noch einseitiger.Und da wundern sich einige geneigte FCB Basketball-Fans über polemische und negative Bewertungen der Aktivitäten ihres so mildtätigen Vereins und deren Vereinsführung.
Lasst es mich anders erklären:
Du bist jahrelang in einer Firma und arbeitest die mühsam um mit viel Arbeit Position um Position nach oben. Du leistest meistens gute Arbeit, zwischendurch kommen Dinge wie Krankheit dazwischen oder Kollegen, mit denen du dich nicht verstehst. Aber du bleibst am Ball. Dein Chef ist zufrieden mit dir, dein Unternehmen gedeiht, eine Weltfirma ist es nicht, aber es hat einen guten Ruf und arbeitet anständig und gewissenhaft. So langsam orientiert man sich dort auch am internationalen Markt, aber alles Schritt für Schritt.
Dann auf einmal lernt der Chef den schnöseligen Sohn eines anderen Unternehmers kennen, der bereist eine Weltmarke führt. Der Sohn hat zwar außer Geld und dem guten Namen noch keine großen Erfahrungen im Geschäft, aber was soll mit dem Hintergrund schon schiefgehen. Dieser Typ wird gleich in eine leitende Position gehoben, für die er praktisch noch nichts geleistet hat.Er gibt sich großspurig, selbstbewusst und erläutert dir ständig, warum durch sein Erscheinen die ganze Firma profitiert und spätestens in 3-4 Jahren deine Firma der Weltmarktführer sein wird. Die Mädels im Büro sind begeistert, sie hängen an seinen Lippen tuscheln über seinen teuren BMW, mit dem er immer zur Arbeit kommt. Ein Geschenk von Papi.
Es stört auch keinen, dass er eigentlich keinen Erfolge aufzuweisen hat und viel Geld verbrennt bei zweifelhaften Personalentscheidungen. Der Chef ist weiterhin überzeugt, das der Erfolg sich irgendwann einstellen muss, es ist ja schließlich der Sohn von Chef der Weltmarke. Für ihn werden Ausnahmen gemacht, Fehlschläge als selbstverständlich angesehen und jede noch so doofe Idee findet seinen Platz am schwarzen Brett für geniale Vorschläge. Sein Bild beim Mitarbeiter des Monats wird garnicht mehr abgehängt.Allein seine armen Kollegen sind nur mäßig begeistert. Egal, wie gut ihre Arbeit ist, sie wird von keinem mehr gewürdigt. Die erhoffte Gehaltserhöhung ist immer nicht nicht durch, der tolle Kollege, mit dem du an einem neuen Projekt gearbeitet hast, wurde in die Abteilung des Schnösels versetzt, vor er jetzt das Chaos in der Buchhaltung ordnen muss. Und obwohl er immer wieder alle Kollegen zu einem Umtrunk einlädt, Champagner für sich und Rotkäppchen für den Rest, wird keiner richtig warm mit ihm. Was ihm völlig schleierhaft vorkommt. Was soll er denn machen, er hat nun mal soviel Geld von Papa, soll er das nicht ausgeben? Und ist doch toll hier, seitdem er da ist. Frag doch die ganzen Mädels aus der Buchhaltung. Naja, Neid ist auch eine Form der Bestätigung.
Dies ist eine Momentaufnahme, wie ich sie als Basketballfreund- und Fan zur Zeit erlebe. Vielleicht ist sie stellvertretend für einige andere außerhalb Münchens. Sie soll garnicht die Ambitionen des FCBs bremsen, sich weiterhin im professionellen Basketball zu engagieren. Oder dass es keiner verstehen kann, dass man personell etwas ändert, wenn die Sache nicht läuft. Das ist völlig normal, das machen alle anderen auch. Wenn sie es denn finanziell können. Auch das kann man dem FCB nicht vorwerfen, das er das Geld ausgibt, dass er zur Verfügung hat.
Vielleicht würde ein wenig Bescheidenheit Fans und Verein gut zu Gesicht stehen. Vielleicht widerspricht das aber auch der Mentalität des FCB. Dann wird sich an der Stimmung auch nichts ändern, selbst wenn sie dann irgendwann anfangen zu gewinnen. Eigentlich schade drum. Erfolg kann man (meist) nicht kaufen und Respekt nicht erzwingen. Beim Fussball hat man sich mehr Zeit gelassen. Beim Basketball wären sie damit auch besser beraten.Und für die Erkenntnis muss man kein professioneller Basketball-Manager sein. Und auch kein Journalist. Oder Soziologe. Nicht mal Chef eines Unternehmens.
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Very nice korbballfreund!
Aber gleich wirst du von 5-10 verschiedenen Leuten zu hören bekommen dass das ja gar nicht so ist wie du es beschreibst…
Ich stell schonmal die Uhr danach. -
@defensefirst
Ich glaube das nicht mal. Erst einmal muss man es sich komplett durchlesen, das dauert und ermüdet sicher den ein oder anderen. Ist auch echt ein bisschen lang.
Dann werden sich aber eher die angesprochen fühlen, die eine ähnliche Meinung haben. Die besonders hartgesottenen FCB Fans ficht das sowieso nicht an. Die fühlen sich dann wider bestätigt, dass so ein kleines Würstchen ihrem Vereins sowieso nicht ans Bein pinkeln kann. “Werd erstmal selber erfolgreicher Manager von einem Verein wie dem FCB” werden sie denken. Oder mindestens sonst irgendein Chef, der weiß wie der Hase läuft. Und dann werden sie das ignorieren, wie meistens. Das erwarte ich jedenfalls. Aber ich hab mir seit einige Zeit das ganze Hin- und her in dem FCB Forum angeschaut und wollte da nur mal loswerden. Schadet ja keinem.Trotzdem vielen Dank.
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Ich finde deinen Post im Großen und Ganzen ganz gut. Ich werde mal veruschen zu antworten:
Ich verstehe was du mit deinem Post meinst. Und ich verstehe warum für viele Fußballfans die Bayern ein rotes Tuch sind. Und ich kann es auch verstehen wenn das nun im Basketball genauso ist.
Was ich nicht verstehe ist an der ein oder anderen Stelle die Wortwahl. Du hast dir viel Mühe gemacht mit diesem Post. Und du willst sicherlich gehöhrt werden. Warum benutzt du dann “sich gegenseitig das Hinterteil tätscheln”, “des lieben Uli”, “Sehr dezent und leise trenn man sich von seiner Galionsfigur und wünsch ihm alles Gute” oder “schnöseligen”?
Mit diesen Verklausulierungen werden Abneigung, Häme, Spott, Krittik und Beleidigung auf eine sehr unschöne Art transportiert. Wenn man ernsthaft diskutieren will sind diese Art von Stilmittel nicht förderlich. Würde man stattdessen genau erklären was einen stört und warum das so ist, würde man eher auf Verständnis stoßen.
Bevor du mich jetzt falsch verstehst. In deinem Post waren diese Stilmittel sehr rar gesäht. Deshalb kann ich mich, auch wenn ich teilweise anderer Meinung bin, sehr gut mit deinem Post auseinandersetzen.
Doch wenn man in die Wechselbörse schaut kommt das am laufenden Band vor. Wenn man Spott säht, erntet man Spott (oder im besten Fall wird man ignoriert). Es wird nicht mehr diskutiert, es wird gestritten.Der Ton macht die Musik. Und manche vergreifen sich ständig im Ton.
Ich vermute das diese User nicht an einer ordentlichen Diskussion interessiert sind; sich also zu einem großen Teil mit Absicht im Ton vergreifen.Und da muss ich jetzt mal die gesamte Bayernfanschaft hier im Forum in Schutz nehmen. Schaut man in andere Wechselbörsen findet man nirgends provokante oder beleidigende Posts von Bayernfans zu anderen Teams. Das wird schon hauptsächlich von “nicht-Bayern-Fans” in Threads mit dem Thema Bayern getragen. In denen fühlen sich dann Bayernfans, meiner Meinung nach oftmals zurecht, angegriffen. Dummerweise schallt es zurück wie man in den Wald hinein ruft, und einige Bayernfans haben seit einiger Zeit auch das Maß und die Objektivität verloren. Ich bin enorm genervt von den Usern die auf jede Unsachlichkeit reagieren. Denn es gibt nunmal User, und ohne Namen zu nennen werden die meisten Leser an die gleichen 4-5 Leute denken, bei denen man schon vor dem lesen des Posts weis was drinnen stehen wird.
Eine Antwort zu Themen in deinem Post wie Geld, Trainerwechsel, die Rolle der Bayern in der Liga oder den Medien werde ich jetzt mal weglassen.
Ich wollte nur sagen das man den FC Bayern nicht mögen muss. Man muss auch nicht alles gut finden was hier passiert.
Aber meiner Meinung nach ist dieses Forum nicht ein verlängerter Fanblock in dem man mit Gleichgesinnten Pöbeleien austauschen kann. Dieses Forum ist das größte mir bekannte Basketballportal in Deutschland. Und es ist wie die meisten anderen Foren anonym. Und wenn man seinen Gegenüber nicht kennt sollte man immer auf einen gewissen Anstand achten. Sobald es ums Thema FC Bayern München geht, bleibt dieser Anstand viel zu oft auf der Strecke. Sogar noch öfter als es bei Internetdiskussionen eh schon der Fall ist. -
da du dir dir Mühe gemacht hast, meinen Beitrag zu lesen, hast du dir alleine dafür auch eine Antwort verdient.
Du hast recht, ich bin nicht objektiv. Hatte ich auch nicht vor.Aber ich gebe dir uneingeschränkt recht, dass die Pöbeleien im FCB Forum oft jeglicher Logik und Tatsachen entbehrt. Mann kann sich die Dinge auch so zurecht drehen, wie man sie sehen will. Das wird leider viel zu oft gemacht, allerdings von beiden Seiten, auch von FCB Fans und nicht zwangsweise nur nach vorheriger Provokation. Aber das ist ein anderes Thema.
Mein Post sollte nur eine Erklärung liefern, welche Aussenwirkung der FCB hat. Direkt auf mich und, was ich mir so erschließe an Hand der Textbeiträge bei SD und anderen Foren.
Um ein paar der Formulierungen zu erklären:
“Hintern tätscheln”. Überspitz, sicherlich. Aber einige FCB Fans müssen sich ständig gegenseitig ihrer unantastbar herausragenden Stellung im deutschen Basketball versichern. Wie wichtig sie für die ganze Liga und das Land sind. Das nimmt gelegentlich absurde Formen an. Mein Bezug war eher der auf den Zuspruch der Fussballer auf dem Spielfeld nach einer gelungene Aktion. Das schien mir so treffend. Und nicht das andere tätscheln…. Auch wenn das völlig in Ordnung wäre.Der “liebe Uli”: Man hat manchmal nach den Diskussionen um verbale Auswürfe des FCB Chefs den Eindruck, die Welt, oder zumindest Sport-Deutschland müsste ihm für die Entgleisungen auch noch dankbar sei, dass mal jemand die Wahrheit ausspricht. Ob es immer die Wahrheit war, sei dahingestellt, dass weiß ich nicht. Das die Art und Weise nicht die eines so mächtigen Mannes würdig ist, dass vermag ich schon zu beurteilen. Selbst wenn ich nicht Präsident eines anderen erfolgreichen Unternehmen von Weltruhm wäre.
Erfolgreich ist er. Unbestreitbar, aber er ist wirklich kein Heiliger. Muss er auch nicht, bei so einem Unternehmen. Aber der Sockel der menschlichkiet, auf den er von einigen gestellt wird, ist eindeutig zu hoch. In diesem Zusammenhang auch das ironische “still und leise” beim sehr unfairen Nachtreten bei der Beurlaubung von Herrn Bauermann. Erst hätte Uli das Projekt ohne DB nicht begonnen, jetzt ist er gestört und unfähig. Da ist meine Ausdrucksweise doch schon kniggeverdächtig.“Schnöselig”: der begriff stammt aus meinem Versuch, die Wirkung des FCBs, des Vereins und der Fans auf alles anderen da draußen im Lande zu verdeutlichen. Und so kommen sie leider zu oft rüber. “Mia san mia” ist jetzt auch kein Aufruf an die Mitglieder, sich mit den “anderen” bescheiden auseinanderzusetzen. Der Schritt von “Selbstbewusstsein” zu “Überheblichkeit” ist oft nur ein kleiner.
In der Tat müssen da dann auch alle anderen realistischen und ernsthaften Fans unter diesem Ruf leiden. Aber den hat sich der FCB schwer erarbeitet, der gehört genauso dazu wie positiven Nebeneffekte wie Geld und Macht und Ruhm. Die nimmt der FCB Basketball-Fan ja auch gerne mit. Die negativen Dinge bekommt er frei Haus gleich mitgeliefert.
Um es abschließend nochmal zu präzisieren:
Es ist toll, wenn sich ein Verein im Bereich Basketball so ambitioniert zeigt wie der FCB. Es wäre wünschenswert, wenn der Zeitplan für das Projekt etwas entspannter angegangen würde und so die Chance für alle Beteiligten wäre in die großen Schuhe erstmal hineinzuwachsen. Und wenn Verein und Umfeld seine Vorbilder erst einmal eine Nummer kleiner sucht, als gleich mit europäischen Spitzenclubs. Bamberg oder Berlin sind ja durchaus erstrebenswerte Maßstäbe für die nächsten 2-3 Jahre. In der zeit kann sich Basketballdeutschland auch anschauen, ob die ganzen Vorschusslorbeeren, die dem FCB aus Richtung des DBB und der BBL gewollt oder ungewollt zuteil werden, auch gerecht werden. Sind die dann wirklich eine Spitzenmannschaft, werden ihnen in den europäischen Wettbewerben bestimmt auch in Franken die Daumen gedrückt. Vielleicht einfach etwas Geduld mit sich und den anderen aufbringen, auch wenn es schwerfällt. Das gilt für beide Seiten gleichermaßen.Eine Heiligsprechung für Uli Hoeneß muss auch noch warten. Nicht jede Kritik gegen ihn ist eine Kritik gegen den FCB Fan im Allgemeinen oder Speziellen. Wenn man Schei%$§ sieht, dann muss man das auch so nennen dürfen, ohne dafür verbal gesteinigt zu werden.
Es ist in diesem Zusammenhang erstaunlich, dass die Fans den polternden Hoeneß immer polternd gegen polternde Kritiker in Schutz nehmen, nach dem Motto: der Hoeneß darf dass, der Rest der Menschheit aber nicht. Und das immer wieder mit fragwürdigen Begründungen wie: Erfolg heiligt die Mittel. Das sehe ich alter Idealist tatsächlich anders.Und jetzt genug der Weisheiten.
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Ich bin ja kein Buschifan, doch mit der Aussage zum Sport Basketball liegt er richtig
Es ist ja schön, dass die Leute in die Halle kommen, wenn Stars wie Basti Schweinsteiger, Eva Padberg oder Kai Pflaume da sind. Aber viel schöner wäre es doch, wenn 6000 Menschen kommen, um Basketball zu sehen. Man darf Basketball nicht mit Fußball auf eine Ebene stellen.
Ob es die Münchner-SD-Schickeria-Experten auch so sehen?