FRAPORT Skyliners vs. s.Oliver Baskets - Würzburger Protest abgewiesen
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Liebe SD-Gemeinde,
in der Diskussion um die Entscheidung des unabhängigen Spielleiters Dirk Horstmann ist Folgendes wichtig: Dirk Horstmann ist kein Mitarbeiter der BBL GmbH, sondern gemäß Beko BBL-Regularien eine unabhängige Rechtsinstanz. Der Spielleiter trifft seine Entscheidung nach Auswertung der von ihm angeforderten und vorliegenden schriftlichen Stellungnahmen und fragt ggf. bei den Beteiligten noch einmal mündlich nach – danach trifft er seine Entscheidung als Erstinstanz. Es gehört zu den Aufgaben einer Beweisaufnahme im Rahmen eines Rechtverfahrens, dass sich der Entscheidungsträger möglichst viele Zeugenaussagen anhört und danach eine Entscheidung, die ausführlich begründet wird, trifft.
Ob Videos, und wenn ja in welcher Form, existieren, ist für die Entscheidungsfindung ohne Relevanz, da sich die Beko BBL-Vereine unlängst mit sehr großer Mehrheit erneut gegen einen Videobeweis ausgesprochen haben.
Für den Fall, dass die Entscheidung der Spielleitung angefochten und Berufung eingelegt wird, ist ggf. erneut zu befinden. Zudem steht den Vereinen der Gang vor das Schiedsgericht frei, das mit hochkarätigen, neutralen Juristen besetzt ist.Dies, nur um ein paar der strittigen Punkte in diesem Thread zu beleuchten und die Rolle des Spielleiters zu erklären.
Ich hoffe mal, dass die WÜ-Verantwortlichen den Weg auch zu Ende gehen bis zu den “hochkarätigen neutralen Juristen”. Bis dahin hat es so hohe Wellen geschlagen, dass alle europäischen Fans wissen, dass Deutschland zwar die beste Liga haben will, aber leider die schlechtesten Schiris hat - die nicht mal zu ihren Fehlern stehen.
PS: Bestimmt auch gut dafür, wenn Deutschland mal wieder eine EM ausrichten will. Hilft bestimmt dem guten Ruf in der Basketball-Welt. -
[…]
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Vielleicht könnte sich die BBL diese Pfeifensignale als Vorbild nehmen. So könnte dann mit dem Pfiff auch schon signalisiert werden, um welche Art von Regelübertretung es sich handelt
Oder jeder Schiri bekommt 2 Pfeiffen. Eine Hundepfeiffe mit der er pfeiffen kann wenn ihm danach ist und so oft er will und eine normale Pfeiffe mit der er ‘zielgerichtete’ Pfiffe von sich gibt…
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Verbände scheuen Spielwiederholungen wie der Teufel das Weihwasser. Die Fälle, in denen anders entschieden worden ist, kann man am Daumen einer Hand abzählen, u. a. auch deshalb war ich mir sicher, dass das Spiel gewertet wird.
Die Begründung allerdings verwundert; ich hätte eine andere erwartet. Genau darin könnte jetzt die Chance für Würzburg liegen: Diese Begründung zu zerpflücken. Hätte Horstmann z. B. geurteilt, dass die Situation nicht spielentscheidend war, weil ja niemand Würzburg zwingt, einen 0:10-Run hinzunehmen, und das Spiel aus diesem Grund nicht wiederholt wird, wäre der Käs gegessen gewesen. -
Liebe SD-Gemeinde,
in der Diskussion um die Entscheidung des unabhängigen Spielleiters Dirk Horstmann ist Folgendes wichtig: Dirk Horstmann ist kein Mitarbeiter der BBL GmbH, sondern gemäß Beko BBL-Regularien eine unabhängige Rechtsinstanz. Der Spielleiter trifft seine Entscheidung nach Auswertung der von ihm angeforderten und vorliegenden schriftlichen Stellungnahmen und fragt ggf. bei den Beteiligten noch einmal mündlich nach – danach trifft er seine Entscheidung als Erstinstanz. Es gehört zu den Aufgaben einer Beweisaufnahme im Rahmen eines Rechtverfahrens, dass sich der Entscheidungsträger möglichst viele Zeugenaussagen anhört und danach eine Entscheidung, die ausführlich begründet wird, trifft.
Ob Videos, und wenn ja in welcher Form, existieren, ist für die Entscheidungsfindung ohne Relevanz, da sich die Beko BBL-Vereine unlängst mit sehr großer Mehrheit erneut gegen einen Videobeweis ausgesprochen haben.
Für den Fall, dass die Entscheidung der Spielleitung angefochten und Berufung eingelegt wird, ist ggf. erneut zu befinden. Zudem steht den Vereinen der Gang vor das Schiedsgericht frei, das mit hochkarätigen, neutralen Juristen besetzt ist.Dies, nur um ein paar der strittigen Punkte in diesem Thread zu beleuchten und die Rolle des Spielleiters zu erklären.
Weniger hätte man mit den gefühlten 1000 Worten dieses Postings auch nicht sagen können.
Zurück zum eigentlich Sachverhalt:
Ich glaube, die Refs im Basketball können im Moment froh sein, dass Basketball-Fans um einiges friedlicher und freundlicher sind, wie Fußball-Fans.
Wenn ich mir vorstelle, wie der betreffende Ref sonst begrüßt würde, wenn er das nächste Mal in die Halle kommt.
Ich erinner mich da gerade an das Fußball-Spiel Samstag in Gelsenkirchen, wo Markus Merk als ehemaliger Ref auch 10 Jahre später noch ausgebuht wurde und Geleitschutz benötigte wegen der völlig regelkonformen “4-Minuten-Meisterschaft” der Gelsenkirchener. -
“Kein Schiedsrichter hat das Spiel durch einen zielgerichteten Pfiff unterbrochen beziehungsweise unterbrechen wollen”
Ich muss den Satz nochmal posten! Der ist soooooo geil!!!
Die Schiris wurden ja befragt. Was hat denn der Junge gesagt:
Nö, ich hab´nicht gepfiffen!
Doch ich habe gepfiffen aber wollte das Spiel nicht unterbrechen!
Ich kann mich nicht erinnern!GEIL!!! Eines ist klar, Herr Horstmann darf das Video nicht verwenden, nichtmal dann wenn er es kennen sollte und ihn ein beteiligter offensichtlich anlügt.
Jeder kann sich fragen ob er glaubt, dass der Schiedsrichter das Video kennt. Also ich habe meine Antwort.Der Satz oben ist eine Farce weil es den zielgerichteten Pfiff gegeben hat und JEDER (ausser natürlich Herr Horstmann, der es nicht darf) weiß, dass es so wahr.
Warum schreibt man das??? Warum macht man die Begründung so dünn und so angreifbar?
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Keine Lust jetzt alles zu lesen etc, aber:
Die Entscheidung ist einfach nur ein Witz. Wenn man offiziell die Begründung “kein Schiedsrichter hat das Spiel durch einen zielgerichteten Pfiff unterbrochen” ausgibt, dann macht man sich wirklich lächerlich.
Deutlicher kann man den Pfiff des Schiedsrichters, der das Spiel so immer unterbricht, nicht mehr hören….
Wahnsinn…nicht, dass es abgelehnt wird, sondern die Begründung.
Denn genau diese würde dann ja PRO Würzburg gehen…
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Verbände scheuen Spielwiederholungen wie der Teufel das Weihwasser. Die Fälle, in denen anders entschieden worden ist, kann man am Daumen einer Hand abzählen, u. a. auch deshalb war ich mir sicher, dass das Spiel gewertet wird.
Die Begründung allerdings verwundert; ich hätte eine andere erwartet. Genau darin könnte jetzt die Chance für Würzburg liegen: Diese Begründung zu zerpflücken. Hätte Horstmann z. B. geurteilt, dass die Situation nicht spielentscheidend war, weil ja niemand Würzburg zwingt, einen 0:10-Run hinzunehmen, und das Spiel aus diesem Grund nicht wiederholt wird, wäre der Käs gegessen gewesen.So ist es. Warum so eine Begründung?
Tatsachenentscheidung und die ist nicht angreifbar und Ruhe ist. Aber nein, man haut den Ball meterweit übers Netz um den Schmetterball um die Ohren zu bekommen. Eijeijeieje!
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@madda
Ich hoffe, das möchtest Du auch nicht im Entferntesten gutheißen. Was Schalker Fans sich da momentan leisten, auch schon rund um das Neuer-Spiel, ist in meinen Augen erschreckend, das ist ein echter Skandal, an den sich nur grad niemand so recht rantraut. /offtopic -
Es gehört zu den Aufgaben einer Beweisaufnahme im Rahmen eines Rechtverfahrens, dass sich der Entscheidungsträger möglichst viele Zeugenaussagen anhört und danach eine Entscheidung, die ausführlich begründet wird, trifft…
und wo ist nun die “ausführliche” Begründung?
Ich gehe schwer davon aus, dass es noch eine Pressemitteilung der BBL geben wird. Die Vereine wurden beide unterrichtet, jedoch steht ein offizielles Statement der Liga noch aus.
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@madda
Ich hoffe, das möchtest Du auch nicht im Entferntesten gutheißen. Was Schalker Fans sich da momentan leisten, auch schon rund um das Neuer-Spiel, ist in meinen Augen erschreckend, das ist ein echter Skandal, an den sich nur grad niemand so recht rantraut. /offtopicNein. Genau deswegen hatte ich ja geschrieben, dass man froh sein kann, dass es so etwas nicht im Basketball gibt und hoffentlich auch nie geben wird. Nur leider macht sich der betreffende Ref aus dem Würzburg-Spiel gerade selber nicht wirklich beliebt, indem er den offensichtlichen Fehler immer noch abstreitet. Ich gehe fest davon aus, das er nicht mal mit einem großartigen Pfeifkonzert oder ähnlichem hätte rechnen müssen bei seinem nächsten Ref-Einsatz, wenn er den Fehler sofort nach dem Spieloder zumindestens bei der Anhörung zugegeben hätte.
Wenn man jetzt aber bedenkt, wie sehr die Liga anscheinend versucht, keine Basis für ein Wiederholungsspiel zu geben, dann kann man sich unter Umständen ja sogar fragen, wie freiwillig der Ref noch auf seiner Meinung beruht. -
interessante konstellation, super diskussion. habe gerade ein bisschen über die begründung der spruchstelle nachgedacht. vielleicht muss man es ja so sehen:
(1) pauschal eine spielwiederholung bei allen regelverstößen - das gilt es in unser aller interesse zu vermeiden. ich kann mir gut vorstellen, dass es bei dem regelungsdschungel im basketball häufiger zu verstößen durch die refs kommt, die ein team dem anderen gegenüber mehr oder weniger benachteiligt. wenn es zu so einer situation aber in der 39. minute kommt und eine mannschaft tatsächlich 120:40 führt - wer will dann eine wiederholung; sie wäre auch ungerecht gegenüber der sicher führenden mannschaft.
(2) ausschlaggebend kann tatsächlich nur sein, ob der verstoß spielentscheidend war oder nicht. das hat der entscheider hier ja offensichtlich im ausgangspunkt auch zutreffend erkannt. allerdings wird im basketball überhaupt fast nie ein verstoß spielentscheidend sein, insbesondere nicht, wenn er mitten im spiel erfolgt.
(3) in diesem lichte ist klar - und das sage ich als würzburger - das die entscheidung an sich richtig ist. was sagt aber die begründung? “kein schiedsrichter hat das spiel unterbrechen wollen” - wenn man mal nur diese variante in betracht zieht, kann man daraus ablesen, dass man sich schon darüber gedanken gemacht hat, was gelten würde, wenn man den pfiff als wahr unterstellt, also einen regelverstoß annimmt. dann ist man aber zu dem ergebnis gekommen, dass dieser nicht spielentscheidend war und der protest so abzuweisen. das “wollen” bedeutet dann nur, dass der ref, als er seinen fehler eingesehen hat, seine entscheidung nicht deshalb zurückgenommen hat, um den skyliners hieraus einen vorteil zu basteln. eine absichtliche bevorteilung eines teams wäre ja dann der einzige grund zu einer neuansetzung zu kommen, obwohl man festgestellt hat, dass die situation an sich nicht spielentscheidend war. -
Dies ist meiner erster Post.
Habe mich nur wegen des unerhörten “Urteils” bzw. dessen Begründung angemeldet. Habe mehr als zwanzig Jahre selbst Basketball gespielt, war nebenher knapp zehn Jahre als Schiedsrichter tätig und musste doch fünfzig Jahre alt werden, um zu erfahren, dass es in meinem von mir heißgeliebten Sport zielgerichtete und nicht zielgerichtete Pfiffe von Schiedsrichtern geben kann/darf??? Das ist ja eine unglaubliche Neuigkeit!!! Jetzt sollte es nur noch jemand geben, der die Spieler und(!) den/die Zuschauer darüber aufklärt, wann es sich um einen zielgerichteten und wann es sich um einen nicht zielgerichteten Pfiff handelt. Insbesondere der Spieler ohne Blickkontakt zum pfeifenden Schiedsrichter sollte diese alleine aufgrund von Betonung, Frequenz,Länge des Pfiffes o.ä. voneinander eindeutig unterscheiden können!!! -
Was für eine lächerliche Begründung der Liga!Sie hätten wenigstens sagen können dass die Szene nicht spielentscheidend war,dann hätten sie eine halbwegs normale Begründung,aber so ist es einfach nur lächerlich!Aber wer hat von dieser Liga auch etwas anderes erwartet?
@Langer_Eugen:Was die Schalker Fans mit Neuer gemacht haben finde ich okay,könnte das auch seitenlang begründen,tue es aber mit einem Satz:Alles was du tust kommt irgendwas auf dich zurück! -
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass diese Begründung gerade mit dem Wissen um den Videomitschnitt sehr dürftig ist, aber mal ehrlich: dadurch, dass der Spielleiter den Videobeweis eben NICHT anwenden darf und sich ausschließlich auf die Aussagen von den beteiligten Personen beruft, ist die Begründung zwar nicht unbedingt geschickt verkauft, aber durchaus die logische Konsequenz des Verfahrens. Würzburg wird eine Stellungnahme abgegeben haben, Frankfurt auch (wobei aus Eigeninteresse ohne wirkliche Aussage) sowie die Unparteiischen, d.h. Schiedsrichter und TK. Dass die Schiedsrichter nicht unbedingt gewollt waren/sind, hier einen Fehler zuzugeben, war von vornherein relativ klar. Das haben Sie bereits im Spiel bewiesen. Und der TK hat schon während des Spiels deutlich signalisiert, dass er mit den Schiedsrichtern d’accord geht.
Insofern ist für mich die Begründung keine Überraschung. Ich stimme aber jedem zu, der meint, dass man das Statement besser hätte verpacken können. So sind weiteren Spekulationen und vor allem Maßnahmen seitens Würzburg (was man im Hinblick auf die Problematik Wiederholungsspiel mit Sicherheit vermeiden wollte) Tür und Angel geöffnet.
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Jetzt muss nur noch geklärt werden, was ein zielgerichteter Pfiff ist und wie ihn die Spieler erkennen und von nicht zielgerichteten Pfiffen unterscheiden können. Vielleicht sollte man das dann auch direkt für ULEB und FIBA mit klären…
Genau DAS ist mein Hauptproblem mit dieser abstrusen Begründung. Die Diskussion entwickelt sich ansonsten eher zum klassischen Huhn-Ei-Problem: Aus meiner Sicht ist der 3er von Jo nicht zwingend spielentscheidend, weil erst die anschließenden 4 Punkte zum entsprechend knappen Zwischenstand geführt haben - ergo würde ich eher JP’s T-Foul als spielentscheidend betrachten. Aber das kann man natürlich auch gerne anders bewerten und hätte damit genauso Recht …
Ich kann, wie einige Vorredner, nur dem exzellenten Blog von PForsberg zustimmen und ebenfalls unterstreichen, dass die Würzburger bitte den begonnenen Weg zu Ende gehen. Bis hin zu den handverlesenen Superjuristen, die vermutlich auch schon die mobilen Fristen begutachtet haben …
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Interessant auch die ersten 2 Minuten der SLAM-DUNK Ausgabe zum Bayreuth-Spiel…
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Habe gerade die neue Slam-Dunk-Folge geguckt und war doch sehr erstaunt. Was Jochen Bähr sagte widerspricht ja so ziemlich dem, was jetzt als Entscheidung rausgekommen ist.
Dort sagt er nämlich, dass von 8 Befragten (auf Würzburger und Frankfurter Seite) alle 8 die Situation auch so gesehen haben, dass der Ball eigentlich tot war. -
So oft kommt der Fall im Basketball nicht vor, aber vielleicht wäre auch da eine Regelung nicht verkehrt, was passiert, wenn der Schiedsrichter versehentlich in seine Pfeife bläst. Ich war zwar der Meinung, dass das auch ohne explizite Regel klar ist (ups, sorry, mein Fehler, Einwurf für das Team, das in Ballbesitz war), aber offensichtlich ist dem nicht so. Also ab in die Regeln oder in die nächsten Interpretationen mit dem Fall.
Ich mag mich irren, aber ich glaube, in dem Fall liegt eine Sprungballsituation vor. Wir hatten in Bonn vor ein paar Jahren mal ein Spiel, bei dem der Schiedsrichter kurz vor Schluss, dem Gegner so unabsichtlich einen Ballbesitz beschert hat.
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Interessant auch die ersten 2 Minuten der SLAM-DUNK Ausgabe zum Bayreuth-Spiel…
Ja, interessant: Davon abgesehen, dass Bähr natürlich vollkommen Recht hat, dass man zu seinen Fehlern stehen soll.
Aber noch dazu: Würzburg hat 8 Zeugen benannt, und alle haben den Pfiff gehört … und dann diese dürftige Begründung von Horstmann? Lächerlich, peinlich, jämmerlich - mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.
EDIT: doch: erbärmlich. -
@the analyst
da scheinen von den acht Zeugen (wo laut Bähr ja auch Frankfurter dabei waren) einige dann ganz schön “umgefallen” zu sein. Das würde ja dem Ganzen noch die Krone aufsetzen wenn es 8:0 Stellungnahmen gegeben hat, in denen alle den Regelverstoß “bezeugen” und Horstmann dies einfach ignoriert. Kann ich mir nicht vorstellen.
Bähr drückt das aus was viele User hier schreiben und appeliert an die Ehrlichkeit der Schiris Fehler einzugestehen. Jeder macht Fehler und sollte dann auch dazu stehen.
Die Diskussion wird weitergehen ……
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Glaub ich nicht, dass die umgefallen sind. Dann hätte man ja einfach sagen können, es hat keinen Pfiff gegeben, das Spiel war nicht unterbrochen.
Diese unsägliche Aussage mit dem “nicht zielgerichteten” und dem nicht gewollten Pfiff zeigt doch eher, dass man von einem Pfiff ausgeht. Einfach kurios, diese Entscheidung: Der charakterschwache Schiri sagt “Ich hab doch gar nix gemacht” - und die Liga (Adjektiv erspare ich mir) sagt: “Da war doch gar nichts SCHLIMMES!” -
Generell gibt es in vielen Sportarten Situationen, die einem unabsichtlichen Pfiff ähneln oder in denen unabsichtliche Pfiffe sogar explizit
geregelt sind. Neben dem Beispiel American Football gibt es z.B. im Tennis die Möglichkeit Entscheidungen von Linienrichtern zu überstimmen
oder die Möglichkeit sich selbst zu korrigieren. In diesen Fällen ist entscheidend, ob die Spielerin durch den Ruf gestört wurde und ob sie ohne
die Störung den Ball hätte über das Netz spielen können.
Ähnlich könnte man theoretisch im Basketball auch argumentieren. Allerdings ist dies in der diskutierten Szene äusserst schwierig. Der Wurf kam weit vor
dem 3-Punkte.Wurf durch Herber, Würzburg hatte teilweise lange die Verteidigung eingestellt, Ben J. hätte noch in Richtung Herber sich bewegt und der Dreier
wäre mindestens nicht annähernd so frei gewesen.
Bei vergleichbaren Situationen wird im Tennis der Ballwechsel ganz sicher wiederholt. -
Generell gibt es in vielen Sportarten Situationen, die einem unabsichtlichen Pfiff ähneln oder in denen unabsichtliche Pfiffe sogar explizit
geregelt sind. Neben dem Beispiel American Football gibt es z.B. im Tennis die Möglichkeit Entscheidungen von Linienrichtern zu überstimmen
oder die Möglichkeit sich selbst zu korrigieren. .Das geht im Basketball auch. Kommt gar nicht so selten vor, dass in einem Basketball Spiel eine “Tatsachenentscheidung” von den Refs revidiert wird. Auch im Fussball geschieht das.
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Es wird mE kein Wiederholungsspiel geben, weil kein Präzedenzfall geschaffen werden soll. Die fadenscheinige, nicht nachvollziehbare Begründung dient nur dazu, den Protest abzuschmettern. Wenn auch der Dreier in der 24. Min. mE nicht spielentscheidend war, weil zu diesem Zeitpunkt das 80:78 nicht vorhersehbar war, so war der Protest trotzdem sinnvoll und auch berechtigt. Schliesslich beging der Schiri einen Regelverstoss.
Aber um eben keinen Massstab für ähnlich gelagerte Fälle zu schaffen ( “Musterfall” ), darf das Spiel aus Sicht des Schiedsgerichts nicht wiederholt werden. Um frei nach C.Morgenstern zu sinnieren: “Und so schloss es messerscharf, dass nicht sein kann was nicht sein darf !” -
Und auch das Kampfgericht wusste nicht, was es jetzt tun sollte…… Uhr anhalten oder doch nicht - Uhr anhalten oder doch nicht - Uhr anhalten oder doch nicht - Uhr anhalten oder doch nicht - - - - War das jetzt ein zielgerichteter gewollter Pfiff oder wie oder was oder testete der Schiedsrichter nur seine neue Pfeife oder pfiff er gerade nur der hübschen Blonden in der vierten Reihe zu??? Der Mann am Kampfgericht war kurz vor einem Nervenzusammenbruch, er war fix und fertig und pfiff aus dem letzten Loch!!! Auszeit!!!
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@xraysforever
Mir ging es nicht um die allgemeine Möglichkeit der Selbstkorrektur, sondern um die Korrektur von Aus-Rufen, da diese
Korrekturen von Pfiffen strukturähnlich sind. Auch nach Aus-Rufen wird das Spiel nicht fortgesetzt, aber sollte der zuvor gespielte Ball
unerreichbar sein, wird nicht auf Wiederholung entschieden. Strukturgleich wäre ein Pfiff eines SR nach einem Wurf. Man könnte
aber auch den Gedankengang mit @frenetic fortführen und auch noch etwa den Angriff noch so weit fortsetzen, bis ein Spieler aufgrund
des Pfiffes möglicherweise schlechter verteidigt, i.e. gar nicht, als er es sonst getan hatte.
Gegen @frenetics Gedankengang in besagtem Szenario sprechen andere Argumente. Vielleicht schreibe ich dazu später noch etwas. -
Auch wenn ich mich wiederhole: Für mich ist ganz eindeutig erkennbar das Jacobsen aufgrund des Pfiffes schlechter bis garnicht verteidigt und erst aufgrund dessen dann Herber beim Dreier so unglaublich offen steht.
Ob der Schiedsrichter pfeifen wollte, is da mMn so dermaßen irrelevant dass es schon fast wehtut. Es kann schlicht nicht angehen, dass ich in Zukunft bei jedem Pfiff berücksichtigen muss, dass es ja sein könnte, dass der Schiedsrichter garnicht pfeifen wollte……
Ich tank mich durch Richtung Korb bin aber noch nicht in der Wurfbewegung. Ich höre einen Pfiff…ich höre auf und geh nciht den Restweg zum Korb. Die Verteidigung formiert sich wieder. Mein Pech, der Schiri wollte ja garnich pfeifen, und pfeift mir dann womöglich nen Schrittfehler weil ich nich weiter dribbel. Er wollte ja schließlich garnich pfeifen.
Ein Spieler rettet den Ball vn der Linie und schleudert ihn nach vorne…Der Schiri pfeift. An der Mittellinie fängt dennoch ein Angreifer den Ball und macht den Korbleger: Die Verteidiger sind nich mitgelaufen weil sie dachten der Retter stand auf der Linie. Pech. Der Schiri wollte garnich pfeifen.
Die Begründung is schlicht absurd.Abschließend kann ich aber dennoch nur sagen: Treffender als PForsberg in seinem Blog kann man es nich zusammenfassen.
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Aber um eben keinen Massstab für ähnlich gelagerte Fälle zu schaffen ( “Musterfall” ), darf das Spiel aus Sicht des Schiedsgerichts nicht wiederholt werden.
Das Schiedsgericht hat noch gar nicht geurteilt, die jetztige Protestablehnung kam vom Spielleiter der Liga.
Auch wenn die Entscheidungen viele entrüstet, sollte man berücksichtigen, dass nicht jede Entscheidung über Spielwiederholungen auf jeder Beschwerde-Stufe gefällt werden können. Sei es durch eine rechtliche Grundlage, die verhindert, dass man bestimmte Beweise nicht nutzen darf, oder eben Fehleinschätzungen, die dann erst ein Gremium besser einordnen kann und zurücknehmen kann.
Daher sollte man mit all zu großer Aufregung bis zum Schiedsgerichtsspruch warten. -
Ich habe auch Fehleinschätzungen des Spielleiters inkludiert. Wenn wir Schiedsgerichte haben, dann kann man meiner Meinung auf der einen Seite nicht einen Riesenaufstand machen, wenn diese Fehleinschätzung durch die nächste Instanz noch korrigiert werden kann. Wenn das Urteil dann irgendwann rechtskräftig ist, ja, da kann ich einen Riesenaufstand eher nachvollziehen.
EDIT: Das bezieht sich natürlich nur auf die Generalabrechnungen mit den Institutionen. Konkrete Unmutsbekundungen über die Entscheidungsbegründung meinte ich damit nicht.
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Um die ganze Diskussion mal auf einen ganz kurzen Nenner zu bringen: Pfiff ist Pfiff !!! Welcher Willen oder welche Intention hinter einem Pfiff aus Sicht des Pfeifenden steht, kann niemand außer dem Pfeifenden selbst beurteilen, da wir alle des Gedankenlesens nicht mächtig sind !!! Entscheidend ist daher einzig und allein die Außenwirkung, d.h. der hörbare Pfiff !!! Andere Kriterien können und dürfen keine Rolle spielen !!! Bei Pfiff eines der Schiedsrichter hält die Spielzeit daher an und der Ball ist tot !!! Basta !!! Und alles andere ist: " Wir hätten aber gerne, dass die Welt `ne Scheibe ist, Mama" oder " Unsere Schiris machen keine Regelverstösse, aber wenn, dann geben sie es bestimmt nicht zu !!!" Wieder Basta !!!
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Es geht darum, dass ich bei der Begründung nich weiß, ob ich lachen oder weinen soll. WIe in meinem letzten leicht überspritzten Post dargestellt, ist diese Begründung (nicht die Entscheidung die kann man unter Umständen so treffen, auch wenn ich sie dann immer noch für falsch halten würde) schlicht zum Lachen. Das Pfiffe von Schiedsrichtern jetzt kategorisiert und darauf aufbauend der Spieler sich verhalten muss (weiter verteidigen oder nich) is eigentlich echt nur noch zum Lachen.
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Ich glaube die Baskets werden das Ding noch weiter durchziehen - notfalls bis vor den Bundesgerichtshof
Bei soviel Zustimmung aus Basketball-Deutschland hier im SD Forum, da kann man doch gar nicht mehr zurück ziehen
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Was glaubt ihr denn, wie weit die Geschäftsführung in Würzburg gehen würde mit Einsprüchen gegen den Protest und was gibt es noch für Möglichkeiten. Auf jeden Fall ja noch den Sportgerichtshof. Aber würde man das auf sich nehmen?
JB hat ja im Interview gesagt er rechnet selbst nicht damit, dass das Spiel wiederholt wird. Aber es ist ihm wichtig, dass Würzburg mit dem Einspruch Recht hat. (Und das ist eigtl auch für den kompletten Basketball wichtig). Denn wie schon einige hier geschrieben haben, sonst braucht man auch keine Schiris. Wenn eh erstmal weitergespielt wird bis der Ball im Korb ist, weil man sich ja nicht sicher sein kann, dadurch benachteiligt zu werden, wenn man auf einen Pfiff des Schiris hört… Insofern wäre es schon wichtig weiter auf sein Recht zu pochen. Nicht wegen einer Spielwiderholung, sondern um eine Regel festzulegen!
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Na mal ganz ehrlich - so ganz wollen wir die Motivation eines Wiederholungsspiels nicht unter den Teppich kehren.
Klar geht es hier auch generell um die Sache, aber für uns (also ich gebe das für meine Person gerne zu) und die Baskets mindestens genauso viel um ein Wiederholungsspiel.Ich würde gerne noch einmal nach Frankfurt zum Auswärtsspiel fahren und nicht erst wieder in den Play Offs unsere Baskets dort anfeuern
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vielleicht sollten die baskets schriftlich zu sichern dass sie nicht auf ein wiederholungsspiel bestehen, dann bekommen sie VIELLEICHT recht… oder noch besser: am nächsten spieltag sollten alle BBL-Teams aus solidarität bei jedem pfiff erstmal weiterspielen und das ganze dann damit begründen dass man ja nicht weiß ob der pfiff ein pfiff sein sollte…aber dann hagelts vermutlich unsportliche…tatsachenentscheidungen
das gute an diesem "skandal"urteil ist dass sich die liga mit der begründung ein schönes eigentor geschossen!!!
go baskets go - so weit wie nötig und so konsequent/zielstrebig wie die vergangen vier jahre!!!