FRAPORT Skyliners vs. s.Oliver Baskets - Würzburger Protest abgewiesen
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@mgo:
Jetzt verstehe ich einiges: Wer Wörter wie “Verschriftlichung” erfindet, erfindet auch Dinge wie einen “nicht zielgerichteten Pfiff”.
Und in solchen Dingen ist die BBL seit Jahren geübt.
Tübingen ist vor Jahren am grünenn Tisch abgestiegen wegen eines Spielers, der “spielberechtigt, aber nicht einsatzberechtigt” war. Ebenso schön die doch-nicht-Insolvenzmeldung aus Köln, die das Ligabüro “zwar erhalten, aber nicht zur Kenntnis genommen hat”.“I smoked, but I didn’t inhale” … Bill Clinton for BBL-President, anyone?
Da hat man sich aber ja jetzt eine Allzweckwaffe geschaffen. Jetzt könnte man diese Fälle ganz einfach als " nicht zielgerichtet spielberechtigt" oder " nicht zielgerichtete doch-nicht-Insolvenzmeldung" bezeichnen und die Sache ist geritzt
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Auf der einen Seite verlangt man eine rechtliche Klärung, wenn diese dann aber juristisch klar geregelt wurden bzw. man sich an die vorher beschlossenen Regeln hält, ist das dann wieder willkürliches Handeln. Das beziehe ich natürlich auf vergangene Entscheidungen, gerade die von vielen bis heute nicht verstandene Entscheidung, den kommunizierten Rückzug der Kölner als rechtlich nicht gültigen Rückzug seitens der Liga zu werten.
In Bezug auf das Schiedsgerichtsurteil kann man nicht oft genug darauf hinweisen, dass die BBL als Liga darauf keinen Einfluß hat und auch haben sollte. Wenn die Liga direkt in Schiedsrichterbelange Einfluß nehmen würde, könnte man gleich das Schiedsrichterwesen einstampfen, weil jederzeit befürchtet werden muß, dass der Liga etwas nicht gefällt und Entscheidungen revidiert werden.
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@ Jochen:
Beim Wunsch nach Rechtssicherheit und Verbindlichkeit von Entscheidungen bin ich voll bei Dir.Meine Kritik ist aus dem Blickwinkel derjenigen, die (noch) keine eingefleischten Basketballfans sind und die ich von der Attraktivität unsererheimischne Liga überzeugen möchte. Diese stellen so unschuldige Fragen wie:
“Warum spielt ein Aufsteiger sofort im Europapokal?”
“Wann steigt eine Mannschaft auf oder ab?”
In diesem Fall (um das nicht ins Offtopic abrutschen zu lassen):
“Warum braucht es Monate, über eine Spielwertung zu entscheiden?” und
“Was ist ein nicht zielgerichteter Pfiff?”Da braucht man im besten Fall lange Ausführungen, um zu erklären wie das so läuft in der BBL. Gute Außendarstellung geht anders - und das finde ich ebenso schade wie vermeidbar.
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Wenn du der Meinung bist, dass das ein basketballspezifisches Problem ist, dann kann ich nur empfehlen, einen Blick auf andere Sportarten zu werfen. Im Fußball, im Handball und im Eishockey ist diesselbe Grundstimmung, die hier gegenüber solchen Angelegenheiten herrscht, festzustellen.
Sobald es um eine Auslegung von beschlossenen Regelungen geht, schreien Fans auf, rufen “Willkür!”, “Sport sollte im Vordergrund stehen!” und ähnliches. Das gilt insbesondere für Lizenzentscheidungen, die es aufgrund der wirtschaftlichen Kontrolle noch nicht so lange gibt, und wo ich immer wieder den Eindruck gewinne, dass manche die ganze Komplexitität nicht verstehen. Ja, dann fordern andere mehr Einfachheit, aber wo gibt es diese denn heute? Wenn man nicht Schwarz-Weiß-Malen will, was noch nie Probleme gelst hat, dann entsteht automatisch Komplexitität und man kann eben nicht jede Entscheidung so runterbrechen, die aber dann auch jedem in der Halle leicht verständlich ist.
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Ja, dann fordern andere mehr Einfachheit, aber wo gibt es diese denn heute?
Genau dieses Argument, sofern man es als ein solches anerkennt, muss man, darf man, mE nicht immer gelten lassen. Ohne eine philosophische Grundsatzdebatte vom Zaun brechen zu wollen, der Verweiß auf nirgendwo existierende Einfacheit, kann als Richt-/Vergleichswert angeführt werden, sollte jedoch nicht zur hinlägnliches Begründung instrumentalisiert werden.
Dass es in anderen Sportarten, dass es evtl. in gesamtgesellschaftlichen Prozessen, immer häufiger an Transparenz fehlt und dass es häufig nicht nur undurchsichtig, sondern bisweilen auch nur bedingt nachvollziehbare Schlüsse gibt, reicht, mir persönlich, nicht als Erklärung aus.Rahmenbedingungen und Richtlinien haben zweifellos an Komplexität gewonnen und i.d.R. auch zurecht. In der Außendarstellung sollte aber auch die BBL darauf bedacht sein, die Sachverhalte luzid zu kommunizieren.
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@mgo:
@ Jochen:
Beim Wunsch nach Rechtssicherheit und Verbindlichkeit von Entscheidungen bin ich voll bei Dir.Meine Kritik ist aus dem Blickwinkel derjenigen, die (noch) keine eingefleischten Basketballfans sind und die ich von der Attraktivität unsererheimischne Liga überzeugen möchte. Diese stellen so unschuldige Fragen wie:
“Warum spielt ein Aufsteiger sofort im Europapokal?”
“Wann steigt eine Mannschaft auf oder ab?”
In diesem Fall (um das nicht ins Offtopic abrutschen zu lassen):
“Warum braucht es Monate, über eine Spielwertung zu entscheiden?” und
“Was ist ein nicht zielgerichteter Pfiff?”Da braucht man im besten Fall lange Ausführungen, um zu erklären wie das so läuft in der BBL. Gute Außendarstellung geht anders - und das finde ich ebenso schade wie vermeidbar.
Lustig!! Drei der vier Fragen habe ich gestern sinngemäss von einem Bekannten gestellt bekommen, der beruflich bei den Heimspielen der Würzburger anwesend ist und sich gerade beginnt für Basketball zu interessieren. Stimmt also schon, das sowas Basketballneulinge zumindest verwirrt.
Zumindest die Europapokalfrage konnnte ich damit beantworten, dass es sowas im Fussball ja auch gibt, wo Mannschaften über nen ominösen Fairplay Startplatz in der Euroleage starten.
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Rahmenbedingungen und Richtlinien haben zweifellos an Komplexität gewonnen und i.d.R. auch zurecht. In der Außendarstellung sollte aber auch die BBL darauf bedacht sein, die Sachverhalte luzid zu kommunizieren.
Ja, da kommuniziert hier die Liga ihre Kenntnis, wieso sich die Urteilsverkündung nochmals verlängert, und prompt werden hier Theorien gepostet, bei denen man hinter der Verzögerung Absicht, Fahrlässigkeit oder Unprofessionalität vermutet.
Transparenz löst an dieser Problematik rein gar nichts, weil es immer Leute gibt, die mit dieser Transparenz nichts anfangen können und/oder weil ihnen gar nicht daran gelegen ist, den Sachverhalt mit der größtmöglichen Objektivität zu bewerten, sondern weil die Motivation hinter der Kritik eine ganz andere ist, als die Aufklärung.EDIT: Zu trennen ist hier meiner Meinung nach auch die inhaltliche Auseinandersetzung des Schiedsgerichts und die formelle Umsetzung des ganzen Verfahrens. Diese Trennung wird hier nur selten gemacht, man vermutet automatisch hinter dem Schiedsgericht Auffassungen, die einem Schiedsrichter nicht widersprechen wollen, oder die der Liga nicht ans Bein pissen. Wenn letzteres so wäre, wieso ruft man dann nach Rechtsmittel, wenn man sowieso nicht in diese Vertrauen hat?
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Wenn du der Meinung bist, dass das ein basketballspezifisches Problem ist, dann kann ich nur empfehlen, einen Blick auf andere Sportarten zu werfen. Im Fußball, im Handball und im Eishockey ist diesselbe Grundstimmung, die hier gegenüber solchen Angelegenheiten herrscht, festzustellen.
Nun, Fussball kenne ich als ehemaliger Schiri und Jugendtrainer so leidlich. Das ist auch die Referenz für diejenigen, die den Basketball noch nicht so gut kennen.
Unbestritten ist, dass die Fans der jeweils betroffenen Teams natürlich jedesmal mindestens die Weltverschwörung hinter der Entscheidung vermuten.
Aber: Die Verfahren erfüllen wenigstens den Anspruch, dass die Strafe der Untat auf dem Fuss folgt. Jüngste Beispiele: Becherwurf auf St. Pauli, Dortmund/Dresdner Randale beim DFB-Pokal - bei letzterem ist die Entscheidung samt Verhandlung des Einspruchs schon durch, obwohl die Rechtsfolge (Dresdner Ausschluss vom DFB-Pokal) frühestens nächste Saison eintritt.Und genau das wäre im Fall Frankfurt/Würzburg sicher auch möglich gewesen, ohne die Verfahrensqualität zu gefährden.
Schließlich: Den gesunden Menschenverstand herausfordernde Sprachhaarspaltereien wie “spiel- aber nicht einsatzberechtigt” oder “nicht zielgerichteter Pfiff” kenne ich so nur aus der BBL, die sich damit m.E. unter Wert verkauft. -
@mgo:
Und genau das wäre im Fall Frankfurt/Würzburg sicher auch möglich gewesen, ohne die Verfahrensqualität zu gefährden.
Dein Vergleich mit dem Becherwurf hakt, denn bei diesem und den anderen Dingen geht es nicht um einen Spielprotest, sondern um ein Verfahren, dass der Veranstalter von sich aus anstrengt.
Bei Spielprotesten gibt es Fristen, die hier eingehalten werden müssen und auch werden.Allgemein habe ich zur Schnelligkeit von Entscheidungen ja schon dargelegt, dass man bei der Ausstattung im Basketball es schlicht nicht notwendig ist, Doppelstrukturen aufzubauen, nur um eine Handvoll Proteste schneller abzuwickeln. Beim Fußball spielt die Tatsache, dass man ein Riesenverband ist, eine sehr gewichtige Rolle. Zudem kooperiert der DFB weit mehr mit der DFL, so daß man bestimmte Ressourcen auch gemeinsam nutzen kann.
Schließlich: Den gesunden Menschenverstand herausfordernde Sprachhaarspaltereien wie “spiel- aber nicht einsatzberechtigt” oder “nicht zielgerichteter Pfiff” kenne ich so nur aus der BBL, die sich damit m.E. unter Wert verkauft.
Naja, das kenne ich aus dem Fußball und den genannten Sportarten anders. Auch dort regt man sich über solche Kleinigkeiten aus.
Nichtsdestotrotz gibt es aber tatsächlich einen klaren Unterschied zum Fußball bei dem hier relevanten Regelverstoß. Beim Fußball gibt es sehr selten Wiederholungsspiele (was hart kritisiert wird), u.a. deswegen, weil Regelverstöße von Schiedsrichtern der Tatsachenentscheidung gleichgestellt wird und somit ein Einspruch gegen das Spiel erfolgslos ist. Beim Basketball gibt es international, und nicht nur in der BBL, diese Unterscheidung und führt immer wieder zu Wiederholungsspielen (man nehme als Beispiel u.a. das Eurocupspiel der Göttinger gegen BEsiktas).
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Nun liegt die Entscheidung des Schiedsgerichts vor:
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Und nun kann man die ganzen zielgerichteten-Pfiff-Kommentare und -Witze in der Pfeife rauchen….
Es wird als Regelverstoß anerkannt, aber wie in der bisherigen Rechtssprechung ist ein Regelverstoß nur zum Ende des Spiels spielentscheidend. Ich hielt sowieso die Argumentation, dass jeder Regelverstoß bzw. jede Tatsachenentscheidung spielentscheidend wäre, sehr dünn. Damit macht man das Spiel nämlich beliebig und kann jedem die Schuld geben, dass man verloren hat.
Ich hatte letztends als Trainer selbst eine Situation, in der der Schiri einen Regelverstoß begangen hat (1.HZ), der in 2 direkte Punkte des Gegners geführt hat. Auch wenn wir das Spiel nicht noch gewonnen hätten, wäre das Zeigen auf diesen einen Regelverstoß als Folge der Niederlage schlicht schlechtes Verlieren gewesen. Es gab danach noch dutzende falsche Tatsachenentscheidungen, Fehlwürfe und TO meiner Spieler. Wieso soll dann ein Fehler spielentscheidend sein wenn danach noch dutzende ähnliche Dinge passieren?
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Korrekt. Aber wieso soll der gleiche Regelverstoß in der 39. Minute spielentscheidend sein? Sie hatten vorher 39 Minuten Zeit einen Vorsprung herauszuspielen, der groß genug ist, dass es darauf nich mehr angekommen wäre. Allein deshalb finde ich die Argumentation einfach “dünn”.
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Korrekt. Aber wieso soll der gleiche Regelverstoß in der 39. Minute spielentscheidend sein? Sie hatten vorher 39 Minuten Zeit einen Vorsprung herauszuspielen, der groß genug ist, dass es darauf nich mehr angekommen wäre. Allein deshalb finde ich die Argumentation einfach “dünn”.
Weil man noch reagieren kann. Wenn in der letzten Sekunde ein Regelverstoß passiert, kann der Geschädigte möglicherweise nicht mehr reagieren. Darum geht es ja bei diesem Punkt.
Wenn noch über 20 Minuten zu spielen sind, ist keine spielentscheidende Situation erreicht. Im Übrigen kann man auch bei einer Spielanalyse selten von spielentscheidenden Momenten sprechen, der Game-Winner wird meist in den letzten Minuten geworfen, nämlich dann wenn danach nur noch durch großen Zufall der Sieg herbeigeführt werden kann, oder der Gegner danach offensichtlich aufgibt. Aber selbst letzteres ist nicht immer leicht ffestzustellen. -
Kann man so - kann man aber auch anders sehen. ich sag nur . Es geht hier um einen recht seltenen Fall. Es handelt sich definitiv - das wurde ja jetzt auch wohl implizit anerkannt - um einen Regelverstoß. Und die daraus resultierenden Punkte hätten tatsächlich das Endergebnis verändert., sprich zu einem anderen Sieger geführt. Man kann mir wirklich nich erzählen, dass sowas in Zukunft oder auch in der Vergangenheit 1000fach vorkommt, auch wenn man jetzt anders entschieden hätte.
Aber wie gesagt, Haken dran, ich kann mit der Entscheidung gut leben (da es mir als Ulmer eh lieber is, wenn Frankfurt die Punkte kriegt ) wirklich glücklich bin ich mit der Praxis nicht.
Edith sagt noch , dass dieses “er kann noch reagieren” für mich albern klingt. Das würde ja bedeuten, dass eine Mannschaft aufgrund eines Regelverstoßes anders spielt, und dazu dann auf einmal keine Chance mehr hat, weil nru noch zu wenig Zeit da ist. Es gab 3 Punkte, und die fehlen in der Endabrechnung bzw. sind zuviel. 3 Punkte mehr die Würzburg hätte machen müssen, um zu gewinnen, obwohl Frankfurt sie nicht regelkonform erzielt hat**. In welcher Minute is meiner Meinung nach da total egal.** Die Punkte hätte es nicht geben dürfen, aufgrund eines Regelverstoßes des Schiris…keiner tatsachenentscheidung…und die haben den Sieger verändert. DAS müssten meiner bescheidenen Meinung nach die einzigen Kriterien sein. Die wären eindeutig, und die gefahr, dass daraus unmengen situationen entstehen sehe ich wie oben ausgeführt nicht
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Kann man so - kann man aber auch anders sehen. ich sag nur . Es geht hier um einen recht seltenen Fall.
Eben nicht. Regelverstöße gibt es ja relativ selten, nur werden sie öffentlich nicht so breit diskutiert wie jetzt. Daher ist diese Entscheidung auch relativ klar, da bisher immer so entschieden wurde. Auch bei staatlichen Gerichten werden bestimmte Rechtssprechungen ja nicht einfach mal übern Haufen geworfen, sondern müssen aufgrund der besondere Lage begründet werden. Diese Lage ist aber bei dem Fall hier nicht zu sehen, oder sind Regelverstöße bei anderen Spiele soviel anders gewesen?
Und die daraus resultierenden Punkte hätten tatsächlich das Endergebnis verändert., sprich zu einem anderen Sieger geführt.
Sorry, das wurde zwar schon ausgiebig diskutiert, aber das stimmt so einfach nicht. Man kann doch nicht einfach den Run der Frankfurter nur diesem Regelverstoß zuschreiben. Das technische Foul z.B. ist allein Patrick zuzuschreibe. Wie oben geschrieben macht eine solche Haltung das Spiel beliebig. Nein, nicht der Gegner hat einen Run, sondern der Regelverstoß hat alle so bis zum Spielende blockiert, dass sie nicht mehr gewinnen konnten…
Ja, ich denke auch, dass manche Fehlentscheidungen bestimmte Entwicklungen, z.B. eine gute Phase der Mannschaft, unterbrechen/beieinflußen. Aber, es ist völlig offen, inwieweit diese Entscheidung wirklich dafür verantwortlich ist und ob der Gegner wirklich so profitiert hat von dem Pfiff. Es ist ja nicht so, dass Runs nur bei solchen Situationen entstehen.
Man kann mir wirklich nich erzählen, dass sowas in Zukunft oder auch in der Vergangenheit 1000fach vorkommt, auch wenn man jetzt anders entschieden hätte.
Wie geschrieben kommt das öfter vor, als du offensichtlich denkst. Das Thema Regelverstoß und Spielwiederholung ist jedenfalls kein seltenes Thema. Auch in anderen Sportarten kann man das übrigens sehen, auch wenn dort manchmal Regelverstöße wie Tatsachenbehauptungen bewertet werden, also selbst in der letzten Sekunde ist dies kein Protestgrund (beim Fußball z.B.).
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Auch als Würzburger muss ich ganz klar sagen, dieser Pfiff war nicht Spielentscheidend. Man hat ja wieder aufgeholt und bis wenige Sekunden vor Spielende sogar geführt. Wäre der Buzzerbeater nicht gefallen, hätte kein Hahn nach diesem Pfiff gekräht. Sei es drum, von einer Spielwiederholung konnte man so oder so nicht ausgehen. Jetzt ist dieses leidige Thema endlich zu den Akten zu legen und fertig.
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Ich hätte anders entschieden. Das wäre aber auch nicht richtiger oder falscher gewesen. (beides nicht steigerbar, is klar)
Gut finde ich, dass offensichtlich anerkannt wurde, dass der Pfiff da war. Ich wüsste gerne was der Schiri initial ausgesagt hat.
Gut finde ich, dass feststeht, dass das keine Tatsachenentscheidung war.
Unter dem Strich meidet die BBL Wiederholungspiele wie Tuchi Applaus für Brose und wahrscheinlich ist das auch gut so.
Blöde Nummer, jetzt ist sie vorbei.
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Das “s” von Jahresrückschau fehlt……
Aber mal im Ernst: Wann beginnt die spielentscheidende Phase, in der 37.Minute, in der 38.Minute oder erst bei 39.34??? Das ist doch Humbug! Die Frankfurter hatten resultierend aus eben dieser Szene einen 16:0 Lauf, den es ohne diese Szene und den damit verbundenen Regelverstoß niemals gegeben hätte. Schade; so geht für mich wieder mal ein Stückchen Vertrauen in sogenannte unabhängige Rechtssprechungen verloren -
Schade; so geht für mich wieder mal ein Stückchen Vertrauen in sogenannte unabhängige Rechtssprechungen verloren
Ist klar, wenn ein Schiedsgericht nicht so entscheidet, wie man es selbst für richtig findet, ist es nicht unabhängig….
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Schade dass die Entscheidung jetzt durch ist, schließlich fehlt jetzt einigen usern die Gelegenheit, alle paar Tage mal Frust abzubauen.
Im Ernst: Inhaltlich für mich völlig nachvollziehbar, alles andere wäre imho Irrsinn gewesen. Und den Blödsinn vom zielgerichteten Pfiff haben sie schnell in die Tonne getreten.
Jetzt kann der Fred in Würde (falls das noch möglich ist) sterben.
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Insgesamt eine nachvollziehbare Entscheidung, die man wohl auch nicht wirklich anders fällen konnte, ohne sich in Zukunft wahrscheinlich noch angreifbarer zu machen und vielen Protesten Tor und Tür zu öffnen.
Nichtsdestotrotz bleiben für mich noch zwei Fragen an die BBL bzw. die dortigen Entscheider:Wann genau ist “gegen Ende des Spiels”? Hier hat man die Chance vertan, so etwas für die Zukunft ein für allemal zu regeln. Minute 37? Minute 38? Die letzten 5 Sekunden? Ist ein Protest rechtmäßig, wenn man mit 15 Punkten hinten liegt und einen dasselbe Schicksal 3 Minuten vor Schluss ereilt? Theoretisch wäre da ja noch so Einiges aufzuholen gewesen…
Warum sind Aktionen am Spielschluss formal mehr Wert als welche während des Spiels? Jeder, der mal Basketball gespielt hat, muss zugegeben, dass Spiele häufig NICHT am Schluss, sondern irgendwann anders entschieden werden. Auf Sport1 spricht man Häufig davon, dass Basketball ein Spiel von Runs sei. So ein spielentscheidender Run kann auch in der ersten Halbzeit zustande kommen und auch durch so einen Pfiff ausgelöst oder stark forciert werden.
Irgendwie verstehe ich, dass man das Spiel so gewertet lassen möchte wie es ist, trotzdem widerspricht das Urteil meinem Verständnis von Recht und Gerechtigkeit. Jeder macht mal Fehler, aber ein Bundesligaschiri sollte Mannes genug sein, das während des Spiels zuzugeben, dann wäre diese Situation gar nicht erst so aufgebauscht und zustande gekommen.
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Man könnte bei der Frage “war es spielentscheidend” genauso gut das tatsächliche Endergebnis heran ziehen. Wenn es am 82:78 für Frankfurt gestanden hätte, dann wären die 3 Punkte, die durch den Regelverstoß entstanden sind, nicht spielentscheidend gewesen. So sagt man der Zeitpunkt des Regelverstoßes ist entscheidend.
Bei mir bleibt ein sehr fader Nachgeschmack. Und dies vor allem wegen der schwachen Argumentation in diesem Fall. Angefangen bei dem deutschen Basketballwort des Jahres 2011 “zielgerichteter Pfiff” bis hin zur jetzigen dünnen Begründung. Dazu noch die Dauer von 2 Monaten für eine Entscheidungsfindung.
Gut ist nur, dass diese Diskussion jetzt ein Ende gefunden hat. Ich hätte gerne die Chance eines Wiederholungsspiels gehabt, denn für mich wurden die Baskets durch den Regelverstoß spielentscheidend benachteiligt. Die Argumentation, dass es auch in diesem Spiel falsche Tatsachenentscheidungen gegeben hat/haben soll zieht für mich, denn im Falle von Tatsachenentscheidungen gibt es eine klare Linie, nicht aber bei Regelverstößen.
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Sorry, das wurde zwar schon ausgiebig diskutiert, aber das stimmt so einfach nicht. Man kann doch nicht einfach den Run der Frankfurter nur diesem Regelverstoß zuschreibe
Sorry, aber das meine ich nicht. Es fiel ein Dreier, der hätte, wenns ein Regelverstoß war, nicht zählen dürfen. Das spiel endete mit 2 Pkt differenz…folglich hätten die 3 Punkte das Endergebnis verändert. Das hat mit einem Run der daraus entstand oder ähnlichem erstmal garnix zu tun.
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Irgendwie verstehe ich, dass man das Spiel so gewertet lassen möchte wie es ist, trotzdem widerspricht das Urteil meinem Verständnis von Recht und Gerechtigkeit. Jeder macht mal Fehler, aber ein Bundesligaschiri sollte Mannes genug sein, das während des Spiels zuzugeben, dann wäre diese Situation gar nicht erst so aufgebauscht und zustande gekommen.
Ich stimme Hegel vollends zu. Vor allem der zitierte Abschnitt ist mir wichtig. Es kommt ja doch hin und wieder vor, dass ein Schiri versehentlich pfeift und er dann danach seinen Fehler zugibt und es weiter geht. Mich würde jetzt interessieren, was die Aussage des betreffenden Schiris selbst war, auch wenn das wohl nicht veröffentlicht wird. Und was er seitdem gepfiffen hat.
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Jeder, der mal Basketball gespielt hat, muss zugegeben, dass Spiele häufig NICHT am Schluss, sondern irgendwann anders entschieden werden.
Also ich spiele seit fast 20 Jahren Basketball. Für mich hat sich v.a. beim vermehrten Zuschauen bei höherklassigen Spielen eher der Eindruck verfestigt, dass Spiele am Ende entschieden werden. Selbst in den untersten Ligen gibt es Phasen, in denen man urplötzlich 15 Punkte aufholen kann. Je höher man spielt/guckt, um so größer wird diese Chance.
So haben doch die letzten NBA-Finals eindrucksvoll gezeigt, dass Spiele wirklich erst zum Schluß entschieden werden, gewiss nicht in der 1. HZ. -
Das mit den 2 Punkten Differenz am Ende war auch für mich das Brisante in diesem Fall. Wenn Frankfurt das Ding klar gewinnt, dann bin ich beim Schiedsgericht. Nun ging es allerdings mit 2 Punkten Differenz aus…Angreifbarer hätte man sich m.M.n. nicht gemacht, wenn man z…b. ein Wiederholungsspiel angesetzt hätte mit der Begründung, dass dieser Dreier am Ende eben doch Einfluss auf das Resultat hatte…Völlig unabhängig von dem Zeitpunkt, zu dem er gefallen ist.
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Sorry, das wurde zwar schon ausgiebig diskutiert, aber das stimmt so einfach nicht. Man kann doch nicht einfach den Run der Frankfurter nur diesem Regelverstoß zuschreibe
Sorry, aber das meine ich nicht. Es fiel ein Dreier, der hätte, wenns ein Regelverstoß war, nicht zählen dürfen. Das spiel endete mit 2 Pkt differenz…folglich hätten die 3 Punkte das Endergebnis verändert. Das hat mit einem Run der daraus entstand oder ähnlichem erstmal garnix zu tun.
Wie viele Punkte durch einen Regelverstoß fallen tut doch im Endeffekt nichts zur Sache. Es geht um den Spielverlauf… Würzburg hatte kurz vor Ende noch die Chance zum Sieg, also was war an dem Pfiff **spielentscheidend? **Spielentscheidend heißt für mich, wenn Frankfurt 30sek vor dem Ende mit 2 Punkten führt und dann einen Dreier zugesprochen bekommt, der eigentlich nicht hätte zählen dürfen und dadurch der Gegner im weiteren Verlauf keine Chance mehr hat, das Spiel zu gewinnen.
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31 Sekunden vor schluß ? oder 28 Sek. vor schluß? oder 37 sek. vor schluß? oder erst wenns ein Buzzer Beater is ?…das is doch das Problem. Daher fände ich persönlich es deutlich sauberer, wenn man die durch den Regelverstoß entstandenen Punkte abzieht/hinzuzählt und dann sieht ob sich dadurch der Gegner ändert. weil DANN is es für mich spielentscheidend
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Aber mal im Ernst: Wann beginnt die spielentscheidende Phase, in der 37.Minute, in der 38.Minute oder erst bei 39.34???
Das wird man wohl von Fall zu Fall neu entscheiden. Was ich auch OK finde. Ebenso ist es auch OK das man sich hier lange Zeit gelassen hat um keine übereilte,ungenaue Begründung geliefert hat. (letzendlich) Hätte man nicht gleich im ersten Verfahren so entscheidenkönnen?
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Lächerlich. Unfassbar. Peinlich.
Man kann also jederzeit einer Mannschaft, auch in einem engen Spiel, 5 Punkte “draufpacken”, wenn es bereits zu Beginn der 2. Halbzeit passiert. Dann sollte Bamberg zukünftig mit 0:10 Korbpunkten jedes Spiel beginnen müssen. Macht ja nichts, die haben dann ja noch 40 Minuten Zeit und das Spiel wird spannender. Heyder ist auch froh, denn dann wird sein Team national mehr gefordert. Das ist überhaupt die Lösung! Mir wird schlecht.
@jochensge: ich denke nicht, dass es um eine falsche Tatsachenentscheidung geht. Dazu gehört für mich, Korb zählt trotz Schrittfehler, Dreierschütze steht auf der Linie und bekommt dennoch 3 Punkte, es wird Foul gepfiffen und war keines oder umgekehrt etc. Das kommt in jedem Spiel in jeder Halle mehrfach vor, das gehört zum Spiel dazu.
Hier geht es um das “Urvertrauen”, das ein Spieler haben muss, dass das Spiel unterbrochen ist, wenn ein SR pfeift und der Pfiff wirklich von einem der SR kommt (und nicht aus dem Publikum). Schließlich wird es für gewöhnlich auch härter bestraft, wenn der Verteidiger weiterspielt und dem Gegner dann noch auf die Hände haut (==> Unsportlichkeit).
Wenn wir das so handhaben, dann pfeifen die SR einfach mal, überlegen dann, ob dieser Pfiff zielgerichtet gewesen sein soll und entscheiden dann, was passiert. Der SR in dieser Szene hatte ja gepfiffen und war sichtbar plötzlich der Meinung, dass der Pfiff doch keine so gute Idee war.
Das streift in meinen Augen ganz grundsätzliche Themen, wie Aus- bzw. Weiterbildung von SR, Auswahl für Aufstieg von SR und dessen Kriterien. Man gewinnt den Eindruck, dass die Hauptsache ist, möglichst jung, am besten weiblich (wer regelmäßig Monika P. in der ProA “genießen” durfte, weiß, was ich meine) und blindlings die Vorgaben umsetzen.
Auf Persönlichkeiten wird kein besonderer Wert gelegt. Ein souveräner SR hätte Einwurf Frankfurt gegeben und sich für den Fehlpfiff entschuldigt. Da muss man halt auch den A…ch in der Hose haben. Und die Instanzen stützen den SR, weil sie ja auch dafür verantwortlich sind, wer in der BBL pfeift und der Hasenfuß leider kein Rückgrat hatte.
Außerdem hat es ein bißchen was von Formel 1 und den dortigen Entscheidungen. Man sucht sich das Urteil so, damit das Ergebnis passt. Frankfurt hat weniger, Würzburg mehr Punkte als erwartet. Damit die Liga ausgeglichen und spannend ist, passt es dann schon, wenn das Ergebnis so bleibt. Kann ich natürlich nicht beweisen und ist nur ein persönlicher Eindruck, rundet aber dieses Trauerspiel ab.
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Korrekt. Aber wieso soll der gleiche Regelverstoß in der 39. Minute spielentscheidend sein? Sie hatten vorher 39 Minuten Zeit einen Vorsprung herauszuspielen, der groß genug ist, dass es darauf nich mehr angekommen wäre. Allein deshalb finde ich die Argumentation einfach “dünn”.
Weil man noch reagieren kann. Wenn in der letzten Sekunde ein Regelverstoß passiert, kann der Geschädigte möglicherweise nicht mehr reagieren. Darum geht es ja bei diesem Punkt.
Wenn noch über 20 Minuten zu spielen sind, ist keine spielentscheidende Situation erreicht. Im Übrigen kann man auch bei einer Spielanalyse selten von spielentscheidenden Momenten sprechen, der Game-Winner wird meist in den letzten Minuten geworfen, nämlich dann wenn danach nur noch durch großen Zufall der Sieg herbeigeführt werden kann, oder der Gegner danach offensichtlich aufgibt. Aber selbst letzteres ist nicht immer leicht ffestzustellen.Sorry, das ist gequirlter Mist. Jeder der erzielten Punkte ist gleich viel Wert.
Ab der wievielten Minute ist es denn dann spielentscheidend? Wieviel Reaktionsmöglichkeit muss dem Gegner denn noch zugestanden werden?
Alles nicht erfassbar und daher nicht zur Beurteilung heranziehbar. Einzig die Fakten zählen. Und da sind sich wohl alle einig, der 3er war irregulär.
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Es gibt nur ein valides Messkriterium - das Ergebnis.
Endergebnis 82:80 minus drei Punkte die irregulär waren = 79:80 - also spielentscheidender Regelverstoß.
Ein erzielter Korb bringt in der 1./7./12./25. …… 40. Minute immer die gleiche Anzahl an Punkten (nämlich 2 oder 3). Es ist also völlig unwesentlich wann die Punkte erzielt werden, am Ende zählen alle Körbe von Minute 1 bis 40.
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So, endlich ist das Ergebnis da, und die Entscheidung ist gefallen, was ja auch so zu erwarten war. Die Punkte bleiben in Frankfurt und damit ist gut. Ist es das??
Der Schiedsrichter bleibt unantastbar, auch wenn er nicht die Wahrheit sagt - > damit war auch so rechnen. -> Auch wenn der pfiff zu hören war und die Handbewegungen gemacht wurden!
Aber das wichtigste für jedes Spiel, einer jeden Mannschaft ab jetzt:
Für jedes Spiel, jeder Mannschaft bedeutet das dann, dass der Ball nicht tot ist, und man trotz Pfiff das Spiel weiter führen muss ohne Rücksicht darauf, dass auch wirklich gepfiffen worden ist! Also, es gibt keine toten Bälle mehr und jeder Wurf kann nach einem Pfiff noch zählen.
Viel Spaß bei den nächsten Spielen, jeden Ball noch zu werfen und für die Defense, um jeden Ball noch zu kämpfen, auch wenn vorher ein Pfiff kam.
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So, endlich ist das Ergebnis da, und die Entscheidung ist gefallen, was ja auch so zu erwarten war. Die Punkte bleiben in Frankfurt und damit ist gut. Ist es das??
Der Schiedsrichter bleibt unantastbar, auch wenn er nicht die Wahrheit sagt - > damit war auch so rechnen. -> Auch wenn der pfiff zu hören war und die Handbewegungen gemacht wurden!
Aber das wichtigste für jedes Spiel, einer jeden Mannschaft ab jetzt:
Für jedes Spiel, jeder Mannschaft bedeutet das dann, dass der Ball nicht tot ist, und man trotz Pfiff das Spiel weiter führen muss ohne Rücksicht darauf, dass auch wirklich gepfiffen worden ist! Also, es gibt keine toten Bälle mehr und jeder Wurf kann nach einem Pfiff noch zählen.
Viel Spaß bei den nächsten Spielen, jeden Ball noch zu werfen und für die Defense, um jeden Ball noch zu kämpfen, auch wenn vorher ein Pfiff kam.
Das ist schlicht falsch, lies doch einfach mal die Meldung, anstatt gleich wieder Gift und Galle zu spucken.
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Korrekt. Aber wieso soll der gleiche Regelverstoß in der 39. Minute spielentscheidend sein? Sie hatten vorher 39 Minuten Zeit einen Vorsprung herauszuspielen, der groß genug ist, dass es darauf nich mehr angekommen wäre. Allein deshalb finde ich die Argumentation einfach “dünn”.
Weil man noch reagieren kann. Wenn in der letzten Sekunde ein Regelverstoß passiert, kann der Geschädigte möglicherweise nicht mehr reagieren. Darum geht es ja bei diesem Punkt.
Wenn noch über 20 Minuten zu spielen sind, ist keine spielentscheidende Situation erreicht. Im Übrigen kann man auch bei einer Spielanalyse selten von spielentscheidenden Momenten sprechen, der Game-Winner wird meist in den letzten Minuten geworfen, nämlich dann wenn danach nur noch durch großen Zufall der Sieg herbeigeführt werden kann, oder der Gegner danach offensichtlich aufgibt. Aber selbst letzteres ist nicht immer leicht ffestzustellen.Sorry, das ist gequirlter Mist. Jeder der erzielten Punkte ist gleich viel Wert.
Ab der wievielten Minute ist es denn dann spielentscheidend? Wieviel Reaktionsmöglichkeit muss dem Gegner denn noch zugestanden werden?
Alles nicht erfassbar und daher nicht zur Beurteilung heranziehbar. Einzig die Fakten zählen. Und da sind sich wohl alle einig, der 3er war irregulär.
Wann handle ich aus Notwehr? Ist genau so klar definierbar wie die Frage nach dem Zeitpunkt für eine spielentscheidende Situation, daher nicht zu beantworten und von Fall zu Fall zu entscheiden.
Was hier teilweise wieder für ein Drama draus gemacht wird und man selbst nicht vom Vorwurf von Verschwörungstheorien verschont bleibt ist unglaublich. Der Schiedsrichter hat einen Fehler gemacht und ist wahrscheinlich zu feige gewesen ihn selbst im Nachhinein einzugestehen. Ist halt so… kann man jetzt wieder als Farce und was auch immer bezeichnen, aber wie auch schon viele angemerkt haben ist das eine nachvollziehbare Entscheidung. Ist doch egal ob Frankfurt Punkte fehlen, am Ende stockt man halt wieder die Liga auf.
Gegen die Macht des Bösen kommt man nicht an, also immer ruhig bleiben?
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Hier geht es um das “Urvertrauen”, das ein Spieler haben muss, dass das Spiel unterbrochen ist, wenn ein SR pfeift und der Pfiff wirklich von einem der SR kommt (und nicht aus dem Publikum). Schließlich wird es für gewöhnlich auch härter bestraft, wenn der Verteidiger weiterspielt und dem Gegner dann noch auf die Hände haut (==> Unsportlichkeit).
Dieses Argument wurde berücksichtigt. Der Fehler des Schiri wurde als Regelverstoß bewertet. Von daher ist dieser Punkt erledigt. Noch weitergehende Berücksichtigung gibt es nicht. Das moralische Argument, das Urvertrauen in den schiedsrichter verloren zu haben, ist zwar sicher ein völlig akzeptables, aber sicherlich keines, dass isoliert eine Spielentscheidung revidieren sollte.
Bleibt dann eben die Frage, ob der Regelverstoß spielentscheidend war. Diese Frage musste auch schon in bisherigen Verfahren immer wieder mal geklärt werden. Wenn dieser als nicht spielentscheidend bewertet wird, ist dies kein Portestgrund mehr.
Das streift in meinen Augen ganz grundsätzliche Themen, wie Aus- bzw. Weiterbildung von SR, Auswahl für Aufstieg von SR und dessen Kriterien. Man gewinnt den Eindruck, dass die Hauptsache ist, möglichst jung, am besten weiblich (wer regelmäßig Monika P. in der ProA “genießen” durfte, weiß, was ich meine) und blindlings die Vorgaben umsetzen.
Wie oben schon angeschnitten, dass alles hat nichts mit dem Spiel an sich zu tun. Dieses Thema ist dann ein allgemeines und das Vertrauen in die Schiris geht weder alleine durch diesen einen Fehlpfiff verloren, noch wird es durch eine Wiederholung des Spiels wiederhergestellt.
Sorry, das ist gequirlter Mist.
Ja, gegen dieses Argument habe ich wahrlich kein Gegenargument…