BIG - Basketball in Germany
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Grundsätzlich ist ja nichts dagegen einzuwenden, in der BIG die Causa Saibou zu thematisieren. Dabei ist auch vertretbar, ihn selbst zu Wort kommen zu lassen. Das Wie ist entscheidend und letztlich unerträglich: Es gibt nichts von dem, was guten Journalismus ausmacht: weder Kontextualisierung, keine Recherche, keine kritischen Rückfragen, keine Gegenpositionen, einfach pur Saibou über 9 Seiten. Nur konsequent, dass die BIG ihr “Meisterstück” dann gleich auf die Titelseite packt.Das Argument, sich mit einem kontroversen Thema am Markt positionieren zu wollen, zeigt ja, dass sich die Redaktion bewusst ist, dass es ein kontroverses Thema ist. Aber was zur Hölle hat die Redaktion dazu bewogen, jegliche Kontroverse unter den Teppich zu kehren, einfach mal als Sprachrohr von Saibou zu dienen? Ich weiß nicht, ob das Dilettantismus oder vielleicht doch Absicht war. Erst recht, nachdem ich @KaiZimmermann hier auch noch die angeblich cancel-culture bemüht.
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Ich jammere nicht, im Gegensatz zu den meisten anderen schreibe ich hier unter Klarnamen.
Wer diesen Schluss ernsthaft zieht, ich jammere nicht, denn ich schreibe unter meinem Klarnamen, sollte nicht allzu ernst genommen werden.
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Diese Diskussion zeigt mal wieder was für ein Riss durch die Gesellschaft geht. Leider gibt es nur verhärtete Positionen. Ich finde den Versuch mutig von der Big.
Alle können immer nur meckern.
Saibou kann seine Meinung äußern und darf deshalb nicht seinen Job verlieren. Das wird bestimmt auch die gerichtliche Auseinandersetzung im Ergebnis zeigen.
NAja, wer glaubt, dass alle Demonstranten gegen die Corona Maßnahmen Nazis sind, der hat ja wohl auch nicht so viel mit der Realität zu tun.
Ich finde außerdem das Ganze hat einfach nicht soviel Gewicht. -
@ Kai Zimmermann. Wir schreiben hier ja zumeist inkognito, also zunächst einmal: Respekt, Sie haben wirklich Eier! Bis auf einige wenige Akteure - die sich in diesem Forum wirklich für Basketball und rundherum interessieren - lesen sich hier leider viele der Aussagen als heimtückische und feige Hassbekundungen.
Sie machen eine sehr gute Arbeit und Ihr Magazin ist eines der interessantesten und bedeutendsten der deutschen Basketballberichterstattung. Lassen Sie sich nicht als jemand anderes konstruieren, als derjenige, der Sie sind.
Also, ich bin sehr gespannt auf das Interview mit Saibou. Sollte jetzt die BIG eine objektivere Meinung vertreten und gelten lassen als zuvor die Mainstream-Presse?
Ich erwarte nicht zuviel, denn Saibou ist kein Politiker, er arbeitet als Leistungssportler täglich hart daran, mit den stärksten Leistungsträgern seines Sports - dem professionellen Basketball - nicht nur mitzuhalten, sondern ihn sogar mit zu gestalten. So wie ich dies beurteilen kann, tut er das mit Freude, Würde, Liebe und Respekt. Auch für die Fancommunities. Wenn ich mich recht erinnere, waren zu Beginn der Pandemie seine Worte an euch (@Mag-Magenta, @smutinho, @BrankoFan, @Schaka, @Jabbeldu, @fortyminutesschell1967, @Lubu_123, u.a.) die folgenden: https://www.facebook.com/watch/?v=606172349982650 -
Man oh man, jetzt inzeniert sich der Aluhutträger auch noch als Lebenscoach.
Na dann mal viel Spaß mit Deinen drei neuen Jüngern oder auch nur Persönlichkeitsanteilen.
Zeit für Joga wirst Du hoffentlich in der nächsten Zeit genug haben Joshi…… und jetzt block mich… ach ne ist ja gar nicht Deine Seite…
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@ Kai Zimmermann. Wir schreiben hier ja zumeist inkognito, also zunächst einmal: Respekt, Sie haben wirklich Eier! Bis auf einige wenige Akteure - die sich in diesem Forum wirklich für Basketball und rundherum interessieren - lesen sich hier leider viele der Aussagen als heimtückische und feige Hassbekundungen.
Sie machen eine sehr gute Arbeit und Ihr Magazin ist eines der interessantesten und bedeutendsten der deutschen Basketballberichterstattung. Lassen Sie sich nicht als jemand anderes konstruieren, als derjenige, der Sie sind.
Also, ich bin sehr gespannt auf das Interview mit Saibou. Sollte jetzt die BIG eine objektivere Meinung vertreten und gelten lassen als zuvor die Mainstream-Presse?
Ich erwarte nicht zuviel, denn Saibou ist kein Politiker, daran, mit den stärksten Leistungsträgern seines Sports - dem professionellen Basketball - nicht nur mitzuhalten, sondern ihn sogar mit zu gestalten. So wie ich dies beurteilen kann, tut er das mit Freude, Würde, Liebe und Respekt. Auch für die Fancommunities. Wenn ich mich recht erinnere, waren zu Beginn der Pandemie seine Worte an euch (@Mag-Magenta, @smutinho, @BrankoFan, @Schaka, @Jabbeldu, @fortyminutesschell1967, @Lubu_123, u.a.) die folgenden: https://www.facebook.com/watch/?v=606172349982650@Biber…da möchte man Herrn Saibou einfach nur zuflüstern: „Danke mein Meister!“ und wenn er sich jetzt noch in orangene Gewänder hüllt dauert es bis zum 1.Rolls Royce nicht mehr lange „er arbeitet als Leistungssportler täglich hart“ …verglichen mit dem was Zehntausende in Handel und im Gesundheitswesen und Pflegediensten leisten kann ich da nur mit Pink antworten „ you don‘t know nothing about hard work“
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Also, ich bin sehr gespannt auf das Interview mit Saibou. Sollte jetzt die BIG eine objektivere Meinung vertreten und gelten lassen als zuvor die Mainstream-Presse?
Ich erwarte nicht zuviel, denn Saibou ist kein Politiker, er arbeitet als Leistungssportler täglich hart daran, mit den stärksten Leistungsträgern seines Sports - dem professionellen Basketball - nicht nur mitzuhalten, sondern ihn sogar mit zu gestalten. So wie ich dies beurteilen kann, tut er das mit Freude, Würde, Liebe und Respekt. Auch für die Fancommunities. Wenn ich mich recht erinnere, waren zu Beginn der Pandemie seine Worte an euch (@Mag-Magenta, @smutinho, @BrankoFan, @Schaka, @Jabbeldu, @fortyminutesschell1967, @Lubu_123, u.a.) die folgenden: https://www.facebook.com/watch/?v=606172349982650Wäre er doch mal beim Yoga geblieben….
Interessante Formulierung übrigens “Sollte jetzt die BIG eine objektivere Meinung vertreten und gelten lassen als zuvor die Mainstream-Presse?”
In so einem Interview sollte der Journalist zuerstmal gar keine Meinung vertreten, sondern durch geschicktes und kritisches Fragen, der Meinung des Interviewten auf den Zahn fühlen. Und ob durch dieses Interview ohne besonders kritische Nachfragen (Beispiele wurden zu genüge genannt) Objektivität hergestellt wird… Wie soll das ohne irgendwelche Fakten gehen?
Was meinst du übrigens mit dem Terminus “Mainstream-Presse”? -
Mainstreampresse Ist doch nur eine anderes Synonym von „Lügenpresse“ für den Schreiber.Seine Intention trieft doch aus allen Zeilen.
Da er ja anscheinend noch kein Abo hat kann er ja jetzt eins abschließen und meins übernehmen.
Ich entscheide jetzt wieder von Heft zu Heft im Laden… -
@Kai: Im interview fehlt auch vollkommen, dass Saibou selber bei der Querdenken-Demo Ende August gesprochen hat:
Ich zitiere mal aus dem Wikipediaartikel https://de.wikipedia.org/wiki/Proteste_in_Deutschland_während_der_COVID-19-Pandemie#Demonstrationen_am_29._August_2020:
“Das rechtsradikale Compact-Magazin von Jürgen Elsässer bewarb die Proteste; der neurechte Verleger Götz Kubitschek, der Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung Martin Sellner, die AfD-Politiker Björn Höcke, Tino Chrupalla, Alice Weidel, Stephan Brandner, der Ex-AfD-Mann André Poggenburg sowie neonazistische Organisationen wie die NPD und die Kleinstpartei Der III. Weg riefen zur Teilnahme an den Veranstaltungen auf, …”
“Auftritte auf der Bühne hatten unter anderem die Leichtathletin Alexandra Wester, der Basketballer Joshiko Saibou … sowie Heiko Schrang, der auf dem YouTube-Channel SchrangTV antisemitisch chiffrierte Verschwörungstheorien verbreitet.”
Das war auch die Demo, nach der hunderte Spinner (oder wie wie würdest du sie nennen?) auf den Reichstagstreppen standen.
Saibou sagt, er wolle, dass diese Bewegung nicht von Nazis o. ä. eingenommen würde. Gehört dazu auch, die Bühne mit einem antisemitischen Verschwörungserzähler zu teilen? Gehört dazu auch, sich niemals öffentlich gegen die Nazis auf diesen Demos auszusprechen?
Ich will auch explizit sagen: Saibou ist arbeitsrechtlich sicher im Recht, das hatte Bonn auch schon immer implizit zugegeben. Das muss auch so betont werden. Aber inhaltlich liegt er einfach komplett falsch. Das sind zwei Sachverhalte, die nicht vermengt werden dürfen in der Diskussion.
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Antimatzist: “@Kai: Im interview fehlt auch vollkommen, dass Saibou selber bei der Querdenken-Demo Ende August gesprochen hat:”
Laut BIG Ausgabe 11/2020 Seite 58, erste Frage, wird danach gefragt und Saibou gibt an, dass er dort 3 Minuten geredet hat. Ob damit die Querdenken-Demo Ende August gemeint ist erschließt sich mir aus dem Interview nicht.
laproz
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Antimatzist: “@Kai: Im interview fehlt auch vollkommen, dass Saibou selber bei der Querdenken-Demo Ende August gesprochen hat:”
Laut BIG Ausgabe 11/2020 Seite 58, erste Frage, wird danach gefragt und Saibou gibt an, dass er dort 3 Minuten geredet hat. Ob damit die Querdenken-Demo Ende August gemeint ist erschließt sich mir aus dem Interview nicht.
laproz
Oh, hatte nochmal quergelesen, aber das komplett überlesen. Dann mea culpa - wobei die Nachfragen dann trotzdem fehlen.
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Saibou kann seine Meinung äußern und darf deshalb nicht seinen Job verlieren.
Sorry aber hast Du es wirklich immer noch nicht verstanden oder machst Du das bewusst? Saibou hat den Job nicht verloren, weil er seine Meinung geäußert hat. Was soll der Quatsch? Ich verstehe, dass dies so dramatischer und empörender klingt, es macht es aber nicht richtiger.
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Sicherlich ist das Interview nicht glücklich und das Titelbild musste wohl auch nicht unbedingt sein. Aber jetzt die ganze BIG zu verfluchen, halte ich auch für falsch… Wem die BIG nicht gefällt, der muss sie ja nicht lesen. Ich für meinen Teil, werde die sie weiterhin abonnieren, dafür lese ich sie zu gerne. Und so viel Möglichkeiten, sich in Printform über den deutschen Basketball zu informieren, gibt es nun auch nicht…
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Bei mir ist’s grade umgekehrt - ich bin mit der BIG schon seit längerem nicht glücklich und muss mich regelmäßig zwingen, sie zu lesen, weil die Artikel im Großteil selten wirklich Tiefgang und gute Recherche aufweisen. Bislang habe ich mich immer mit “es gibt halt nix anderes” und “ich will die Basketball-Medienlandschaft unterstützen” getröstet. Die Art und Weise, wie sich Hr. Zimmermann hier bei SD präsentiert, hat nun den Ausschlag gegeben, mein Abo zu kündigen.
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Darf man als Basketballmedium ein Interview mit Saibou führen? Ja, absolut, muss man sogar! Saibou ist, egal was so mancher Dummschwätzer hier blubbert, einer der besseren deutschen Basketballer. Er ist Nationalspieler, sicher mindestens auf einem Niveau mit Spielern wie Günther, Doreth oder Hundt – daran ändert auch ein schwaches Jahr in Bonn nichts. Wenn sich so jemand so öffentlichkeitswirksam positioniert, dann ist das zwingend relevant für ein Basketballmedium. Und ihn auf die Titelseite zu packen ist völlig logisch: Kein Nicht-Basketballer kauft das Heft für die große Reportage, was bei den Astrostars Bochum jetzt geht, oder das spannende Leben von David Kravish. Die BIG muss wirtschaftlich überlegen, das darf man ruhig im Auge behalten.
Und es gibt spannende Themen: Warum wollte er als Einziger einem Paycut in Bonn nicht zustimmen? Wirft er jetzt nicht dem Club mangelnde Loyalität vor, dem er sich damit unloyal gegenüber verhalten hat? Warum spricht er einerseits von eingeschränkter Meinungsfreiheit, andererseits blockiert er Leute auf seiner Insta-Page? Hat er nicht die Verpflichtung, als Spitzensportler mit großer Reichweite vorsichtig mit Verschwörungstheorien umzugehen? Ich bin keiner von denen hier, die Saibou einfach nur noch aus allem entfernt haben wollen, weil er dummes Zeug redet. Es gibt genug Spieler in der BBL, die Trump wählen, und das ist kaum weniger wahnsinnig. Ist Saibou ein Rassist, weil er mit Nazis auf einer Demo läuft? Nein, wird er definitiv nicht sein. Ist es dumm? Ja, absolut. Hat Bonn sich mit der fristlosen Kündigung ein dickes Ei gelegt, das Fragen nach der juristischen Kompetenz bei den Baskets aufwirft? Aber so was von.
Und hier habe ich mein Problem mit dem BIG-Interview. Anstatt diese Widersprüche, diese ganze Causa Saibou, angemessen journalistisch zu betrachten, einzuordnen, auf Konfrontation mit Saibou, aber auch den Baskets zu gehen und Fehler in Denkmustern aufzuzeigen, wird hier so was wachsweiches geliefert, was diejenigen hier im Forum, die nicht zu den geifernden Saibou-Hassern oder zu den eifrigen Verteidigern gehören, auch hinbekommen hätten – ohne journalistische Ausbildung, wohlgemerkt. Man kann so ein Interview führen, aber am Ende bringt es nichts. In der BIG steht nun, dass Joshiko Saibou ja eigentlich nur ein falsch verstandener Grundrechtefreund ist. Das ist er aber am Ende genauso wenig wie ein menschenhassender Todesengel für die Bonner Trainingskameraden. Aber man hat das Gefühl, hier wurde ein Interview so geführt, dass der Chefredakteur am Ende wieder über den BIG-Twitteraccount seinen privaten Account retweeten kann, weil man ja doch mit allen in der Szene irgendwie cool und best buddy ist. Das Spannungsfeld, einerseits kritisch, andererseits in einer kleinen Szene nicht so unbeliebt sein zu dürfen, dass man keine Interviews mehr bekommt, ist klar. Aber das Ding hier ist kein Journalismus, das ist PR. Und zwar nicht für die BIG.
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Aber man hat das Gefühl, hier wurde ein Interview so geführt, dass der Chefredakteur am Ende wieder über den BIG-Twitteraccount seinen privaten Account retweeten kann, weil man ja doch mit allen in der Szene irgendwie cool und best buddy ist. Das Spannungsfeld, einerseits kritisch, andererseits in einer kleinen Szene nicht so unbeliebt sein zu dürfen, dass man keine Interviews mehr bekommt, ist klar. Aber das Ding hier ist kein Journalismus, das ist PR. Und zwar nicht für die BIG.
Sehr treffend!
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Genau so und nicht anders, wunderbar auf den Punkt gebracht! @Fred_Icker
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Ich habe es noch nicht gelesen, mir juckt es in den Flingern, aber eine frage habe ich vorab:
Wenn ich saibou auf dem Titel habe, wieso mache ich dann mit der Story nicht auf Twitter oder instagram Werbung? -
Ich glaube über die Sache mit Saibou ist langsam alles gesagt. Dazu gibt es ja auch nen eigenen Fred.
Auch wenn man Trump gleich die Unwahrheiten wiederholt bleiben es doch alternative Fakten in denen sich die Verteidiger von Saibou wieder und wieder aalen.
Da sollte jeder mit ein wenig Abstand und Augenmaß selbst drauf kommen können.
Ob er ein guter, ein sehr guter oder ein mittelmäßiger Basketballer ist, ist für mich völlig irrelevant und hat auch nichts mit der Verdrehung von Tatsachen zu tun die von ihm betrieben werden.
Eigentlich geht es ja hier um den Umgang der BIG mit dem Thema.
Wie der Vorredner schon dezidiert dargelegt hat, ist das leider eine sehr schwache und einseitige Vorstellung, die obendrein noch ein Bühne für die Verbreitung von Unwahrheiten liefert.
Schade, hier hätte man eigentlich nen richtigen journalistischen Knaller erwarten können und kein weichgespültes Geplämkel.
Die Chance war da, nur leider wurde sie nicht genutzt. Aus welchem Grund auch immer.
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Meine Anmerkungen und Fragen zu dem Interview mit Saibou:
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Im Editorial wird die Titelstory mit keinem Wort erwähnt. Warum?
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Frage bzw. Antwort 1: Saibou sagt, er sei komplett von der Kündigung überrascht gewesen. Warum wird hier nicht direkt nachgefragt? Bonn wollte den Spieler im März bereits abgeben und ein mögliches Gehaltsdefizit ausgleichen.
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Frage bzw. Antwort 3: Saibou wollte mit dem Video darauf hinweisen, den öffentlichen Diskurs wieder zuzulassen. In Antwort 4 wiederholt er dies nochmal.
Wann war dieser Diskurs in Deutschland nicht möglich bzw. wurde nicht zugelassen? -
Weiter sagt er zu dem Video, er sei der Meinung, dass wir eine öffentliche Debatte zum Thema Einschränkungen der Grundrechte brauchen.
Diese Debatte wird spätestens seit dem 16. März 2020 in ganz Deutschland geführt. -
Er verbindet weiterhin seine persönliche Situation und Erfahrung um das Toilettenpapier mit den Aussagen zum Thema Einschränkung der Grundrechte.
Wobei das eine mit dem anderen gar nichts zu tun hat. Menschen haben gehamstert, eben weil es keine Einschränkungen auch nur irgendwelcher Rechte beim Kauf von Toilettenpapier gab. -
Er sagt klar, dass er kein Verschwörungstheoretiker ist. Das sei Wahnsinn. Wir müssen das so hinnehmen und seinem Wort glauben. Fakt ist aber, seine Freundin Frau Wester ist eine Verschwörungstheoretikerin. Sie teilt Videos und Posts zum Thema Adrenochrom, in dem Kinder entführt und in Bunkern gehalten werden, damit die Elite deren Blut trinken kann.
Persönliche Meinung: Wenn meine Freundin daran glauben würde, hätte ich damit ein massives Problem. -
Er sagt, er habe sich auf der Demo an alle geltenden Regeln gehalten, das Foto ohne Maske sein mit Abstand zu anderen Menschen entstanden. Im Hintergrund sieht man ca. 40 Personen, die jeweils dicht an dicht stehen. Von diesen trägt niemand eine Maske. Saibou versucht uns aber zu erklären, dass er in den drei Stunden auf der Demo immer Abstand zu allen fremden Personen gehalten hat, da dort sehr viel Platz gewesen sei. Hierzu erfolgt keine kritische Nachfrage. In diversen Videos konnte man sehen, dass dort kaum einer der Teilnehmer Abstand hielt bzw. eine Maske getragen hat.
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Er spricht den Veranstalter an, Querdenken711. Verantwortlich im Sinne des Impressums ist Michael B. aus Stuttgart. Dieser ist eng mit Pegida, AFD, NPD, ID und anderen Gruppen verbunden. Es folgt keine kritische Nachfrage zu dieser demokratischen Bewegung.
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Wohl aber dazu, dass dort Nazis und Rechtspopulisten mitlaufen. Er sagt, er habe eine Mutter aus Togo und sich sein Leben lang gegen Rassismus engagiert. Und jetzt solle er sich gegen Nazis bekennen – das sei absurd.
Absurd ist hier allein die Reaktion von Herrn Zimmermann, der antwortet: Doch, aber das ist vieles. Dies ist eine positive Wertung der Aussage von Saibou und absolut untypisch für ein Interview.
Kommen wir zu der Aussage von Saibou, er könne kein Nazi sein, weil seine Mutter aus Togo kommt. Menschen ändern sich. Nazis werden nicht als Nazis geboren. Hass lernt man. Es gibt Menschen mit dunkler Haut, die Rassisten sind, es gibt Frauen, die Antifeministisch sind, es gibt Schwule, die Schwule hassen.
Menschen die mit Nazis laufen sind nicht per se Nazis. Aber sie laufen für Nazis. Sie geben Nazis eine Bühne. Sie erlauben es, dass Nazis als ganz normale Teile der Gesellschaft wie du und ich wahrgenommen werden. Und das ist nicht nur antidemokratisch, sondern auch gefährlich. -
Es folgt das Thema Kündigung. Saibou versteht die Welt nicht mehr, weil er sich an alle Regeln gehalten hat und für Grundrechte einsteht. Er habe nichts falsch gemacht. In der Bahn, auf dem Weg zur Demo in Berlin, hat er keine Maske getragen. Dies ist ein Verstoß gegen die Coronaschutzverordnung. Dazu folgt aber keine kritische Frage. Sämtliche Auflagen hat er somit nicht eingehalten.
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Saibou sagt, er geht anwaltlich gegen Medien vor, die ihn als Corona-Leugner bezeichnen, da er dies nie gesagt habe und Corona ernst nehme. Hier wäre ein weiterer Moment gewesen, um nach Frau Wester zu fragen, die in IG-Stories und auch auf Telegram Corona leugnet bzw. teilweise verharmlost. Was schon an sich ein Widerspruch ist. Entweder gibt es kein Corona, oder Corona ist nur eine Grippe. Beides geht nicht. Erst ganz zum Schluss kommt eine Frage zu Wester. Saibou sagt, sie seien beide schlicht und ergreifend derselben Meinung. Welche Meinung? QAnon? Adrenchromie? Querdenker? Corona?
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Weiter sagt Saibou, er engagiere sich für demokratische Werte. Die Querdenker engagieren sich nicht für demokratische Werte, wollen die Regierung stürzen, Politiker und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens am Galgen aufhängen. Wie genau passt das zusammen?
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Sportlich wird gesagt, er sei Nationalspieler und einer der besten deutschen Spieler auf seiner Position in der BBL. Saibou hat zehn Spiele für Deutschland gemacht, zuletzt 2018. Im eigenen BIG-Ranking wird Saibou auf Platz 8 oder 9 (ich habe das Heft nicht zur Hand) für seine Position gelistet. Wieso wird er als wichtiger Spieler angesehen? Es gibt aktuell 15 Spieler auf 1 und 2 die besser sind als er.
Auf mich wirkt dieses Interview, als sei es von Herrn Zimmermann unbedingt gewollt.
Ich lese die BIG gerne, da hier viele freie und kluge Köpfe wie Jan Finken, David Nienhaus, Manuel Baraniak, Coach Jens und andere schreiben dürfen. Vielleicht sollte man sich mal zu deren Meinung zu dem Thema erkundigen.Ein Interview muss kritisch-neutral sein, hier wirkt es eher wie ein Gespräch zwischen Kumpels mit kurzer Bewerbungsrunde zum Schluss.
Insgesamt kann man sagen, dass alles sehr stimmig wirkt. Ein mittelklassiges Interview mit einem mittelklassigen Spieler zu einem Thema, das in 2022 niemanden mehr juckt.
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Sehr gute Zusammenfassung und im Großen und Ganzen die (kritischen) Fragen die ich mir auch gerne erhofft hätte.
Seitens Herrn Zimmermann ist es sehr ruhig geworden hier, wobei ich es immer wieder bemerkenswert finde, dass er sich hier unter offiziellem Namen meldet und Rede und Antwort steht.Die überwiegende Anzahl an Kommentaren hier äußerst sehr sachliche und konstruktive Kritik mit der man vor allem als Journalist umgehen sollte.
Deshalb @ Herr Zimmermann würde mich nach all den Kommentaren hier ihre Meinung zu der geäußerten Kritik innteressieren. -
Naja, für Herrn Zimmermann kann das ganz schnell existenzbedrohend werden bei der BIG, wenn es seit dem Wochenende Abo Kündigungen hagelt.
Ich habe die BIG eigentlich auch nur als Solidarabo, weil ich es gut finde das es überhaupt ein deutsches Basketball Magazin gibt. Aber funktioniert das 2021 eigentlich noch? Alles was in der BIG steht findet man bei SD oder im Podcast Abteilung Basketball früher.
Max. 1 tolles Interview, das auch wirklich interessant ist, der Rest sind reposts, die ich dann auch nicht mehr wirklich lese.
Schade, denn Friedrich und Heusel machen einen tollen Job auf den sozialen Kanälen.
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Ich denke so wird es vielen gehen. Basketball ist eine kleine Community. Da gibt es leider keinen Spielraum für solche handwerklichen Fehler. Hast du die Leute einmal verloren hast du sie verloren.
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Ich denke so wird es vielen gehen. Basketball ist eine kleine Community. Da gibt es leider keinen Spielraum für solche handwerklichen Fehler. Hast du die Leute einmal verloren hast du sie verloren.
Ich wäre da skeptisch, dieser Thread hat in neun Jahren 28,5 Seiten generiert. Jetzt sind in weniger als einer Woche vier Seiten dazugekommen. Die BIG wollte Aufmerksamkeit und hat sie offensichtlich bekommen. IMHO sind solch subjektive Ranglisten der besten deutschen Spieler auf jeder Position, die irgendwo die Hälfte des Heftes füllen, Papierverschwendung und Non-Information. Okay, es war vielleicht einen Versuch wert um zu sehen, ob so etwas die Verkäufe steigert. Aber falls sich solche Inhalte häufen, wäre das für mich eher ein Grund das Magazin abzubestellen. Vom Ideal her können Hintergrund-Stories halt etwas an Inhalt bieten, was SD nicht hat und woran “Abteilung Basketball” nur kratzt, weil Körner mal wieder viel zu oberflächlich ist. Aktuell hat Woj eine Podserie zum “Giannis Draft” vor sieben Jahren veröffentlicht. Warum nicht komplementär einen Beitrag zum “Dennis Draft”? Der Woj Pod ist tatsächlich interessant und unterhaltsam, wobei ein gut zusammengestellter Podcast mit Original-Wortbeiträgen aus erster Hand einem Printmedium einfach auch überlegen scheint.
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Demnächst machten…
Marcel Friederich wechselt ja leider von der BIG zur DFL. Sehr schade, einen langjährigen Basketballfan und -botschafter erneut an den Fußball zu verlieren.Das will ich auch noch kommentieren: ich finde es sehr schade, dass er geht. Ich finde, dass das Heft unter seiner Leitung einen Sprung nach vorn gemacht hat mit vielen interessanten Ideen & auch der Umstellung des Heftes, weg vom formelhaften (“Man benötigt XY Seiten über die ProA”) hin zu mehr Erzählungen. Umso blöder fand ich die aktuelle Ausgabe, weil vieles nicht passt.
Die BIG will ja sicher auch deutsches Basketball_Leitmedium sein. Da fände ich so etwas interessant wie dass das Magazin eine "Experten"runde macht und diskutiert, wie die neue Leitidee der BBL sein sollte (und wie diese Idee vielleicht auf eine ProA und ProB angewendet werden sollte, die sehr identitätslos dastehen). Was muss sich ändern? Das Thema Spielergewerkschaft war beim Bubble-Turnier groß. Gibt es da schon Neues? Das wäre mit dem Saibou-Interview zusammen auch super gekommen - “nein, so darf man einen Spieler nicht behandeln arbeitsrechtlich, aber …”. Finde manche Artikel interessant, aber etwas flach. Die Analyse der BBL-Hallen ist von der Idee her z.B. spannend, aber am Ende ist das Fazit irgendwie immer “Eine neue Halle wird eh gebaut.” oder “Geld für eine neue Halle gibt es nicht, also passiert nichts.” Das ist in etwa auf dem Niveau der früheren Saisonvorschauhefte “Wenn er sich voll reinhängt, kann er wichtiger Teil der Rotation sein.”
Ich will auch wirklich nicht alles schlecht reden, dass es die BIG überhaupt gibt, finde ich gut.
@Henk: Die BIG hatte ja mal sogar einen Podcast, aber den fand ich echt nicht gut. Vom Technischen mal abgesehen (das kann man ja schnell verbessern) war das inhaltlich nichts, weil es nie wie eine Diskussion wirkte, sondern nur ein Austausch von (starren) Meinungen. Leider gibt es für mich derzeit keinen exzellenten Podcast zum deutschen Basketball (Abteilung BB find ich durch Körner teilweise hart zu ertragen, die Basketball.de-Podcasts sind leider immer etwas zu trocken, Got Nexxt hat ja meist US-Basketball im Fokus) …
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Großes Danke an “MannvonderHunte” für deine ausführliche Darstellung.
Ich hoffe der Redaktion der BiG wird langsam klar, wie ihr Interview überwiegend antizipiert wird.
Wie gesagt, ich hatte auch eher ein Solidaritätsabo ohne alles toll zu finden. Trotzdem liegt es bisher in unserer Praxis aus.
Nach diesem Fail-Interview wird dies nicht mehr passieren. -
Ich will das Pferd nicht totreiten, trotzdem muss ich noch einmal zur Kritik an der aktuellen BIG-Ausgabe ausholen. Neben all dem, was hier bereits viele so treffend festgehalten haben (wie das Interview geführt hätte werden müssen etc.), ärgere ich mich täglich wieder darüber, welche Chance auch vertan wurde: Die aktuelle Situation wirft ein Meer an Fragen auf, die geradezu nach journalistischer Bearbeitung in einer Basketball-Zeitschrift schreien. So viele Perspektiven gäbe es zu beleuchten: Clubs, Spieler, Familien der Spieler, Fans, Hallenbetreiber, Basketball-Journalistinnen, Sponsorinnen. Und auch aus diesen verschiedenen Perspektiven blättert sich ja ein ganzer Strauß auf: Geld/Wirtschaftlichkeit, Gesundheit, Attraktivität einer Sportart, Perspektiven des Profi-Basketballs, Planungsgrundlagen, Möglichkeiten der Digitalisierung…. und na gut, da kann man auch das Thema Arbeitsrecht ansprechen: Wie viel politische Meinungsäußerung steht Sportlern zu, wo liegen die Grenzen (hinsichtlich des Handelns, hinsichtlich des öffentlichen Auftretens)? Aber doch bitte nicht eine Doppelseite “Notfallplan” und 9 Seiten Saibous Versuch sich nach - wie ich finde ernsthaften Entgleisungen - aus allem rauszuhalten. Der Rest “business as usual”. Möglicherweise habe ich mir die BIG diesmal genauer angesehen, weil die Ablenkungsoptionen rarer sind und weil ein “Reizthema” mich provozierte. Aber: Wessen Interesse an einer Basketballzeitschrift sollte dadurch geweckt werden??? Mein Abo steht zur Disposition. Die nächste Nummer schaue ich mir genau an - und entscheide dann.
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- Frage bzw. Antwort 3: Saibou wollte mit dem Video darauf hinweisen, den öffentlichen Diskurs wieder zuzulassen. In Antwort 4 wiederholt er dies nochmal.
Wann war dieser Diskurs in Deutschland nicht möglich bzw. wurde nicht zugelassen?
Ergänzend: Wie passt dazu, dass er selbst auf seiner Instagram-Seite alle Leute ansatzlos blockiert, die auch nur annähernd eine abweichende Position zu seiner einnehmen und kritische Rückfragen stellen?
- Frage bzw. Antwort 3: Saibou wollte mit dem Video darauf hinweisen, den öffentlichen Diskurs wieder zuzulassen. In Antwort 4 wiederholt er dies nochmal.
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Das ist halt auch einfach mal typisch Deutsch was hier jetzt los ist.
Da gibt einer Vollgas und versucht unseren Sport voranzubringen. Es entsteht eine Vision, ein Fachmagazin, welches sich mit unseren Lieblingssport in Deutschland befasst. Alle schließen Abos ab und freuen sich einen Keks und sind himmelhoch jauchzend unterwegs.
Und dann wagt die Zeitschrift zu einer ganz miesen Zeit für uns alle in 2020, vertreten durch Kai Zimmermann eine gewisse Zone zu betreten, wo es gefährlich wird und stellvertretend für den ganzen Wahnsinn natürlich viele Meinungen geben wird. Er führt ein Interview mit einem in der Kritik stehenden Sportler. Alles klar. War nicht optimal. Haben wir hier ausreichend diskutiert.
Er macht sicherlich nicht alles Gold richtig, es gibt aus journalistischer Sicht verbesserungsbedarf bei der Art und Weise - was Nachfragen angeht usw. usw.; Man zeigt sich danach aber durch die berechtigte Kritik einsichtlich und nimmt Dinge an um sie ggf. besser machen zu können. Herr Zimmermann bezieht hier Stellung. Muss er nicht mal. Selbstkritik wird leider immer noch nicht hoch genug gehangen bzw. anerkannt.
Das Grundthema Covid19 kannst du ohnehin niemals ohne Gegenwind behandeln; Davon mal abgesehen. Zu breit gefächerte und zugleich abstrakt gestaltete Verzweigungen in die verrücktesten Richtungen…Aber jetzt werden hier die Abos gekündigt und von zweiter Chance keine Rede. Was die Jahre zuvor Spaß gemacht hat, wird einfach nicht gesehen. Große Gefahr momentan. Man neigt dazu die positiven Sachen auszublenden.
Dann sieht man nur noch den fahrenden Zug wo alle mit unterwegs sind uns springt mit drauf. Ob da jetzt Existenzen von abhängen oder nicht … Egal ?Lasst doch erst mal alles sacken und denkt mal drüber nach ob es wirklich Sinn macht immer gleich alles in Frage zu stellen.
Ich habe kein Abo, schaue aber trotzdem gerne in das Magazin. Werde es auch weiterhin tun. Warum sollte ein einziges Interview meine generelle Einstellung zu etwas komplett um 180° drehen ? “Fehler” sollte man eingestehen können.
Nein, ich arbeite nicht bei der BIG. Nein, ich kenne keinen Hrn. Zimmermann und nein, ich habe nicht Korrektur gelesen. Denkt was ihr wollt.
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Das ist halt auch einfach mal typisch Deutsch was hier jetzt los ist.
Ich glaube mittlerweile, wenn etwas deutsch ist, dann zu behaupten, dass irgendwas besonders deutsch ist.
Aber jetzt werden hier die Abos gekündigt und von zweiter Chance keine Rede. Was die Jahre zuvor Spaß gemacht hat, wird einfach nicht gesehen. Große Gefahr momentan. Man neigt dazu die positiven Sachen auszublenden.
Dann sieht man nur noch den fahrenden Zug wo alle mit unterwegs sind uns springt mit drauf. Ob da jetzt Existenzen von abhängen oder nicht … Egal ?Habe nun wirklich keine Lust die zig Seiten zu durchforsten. Habe aber in Erinnerung, dass einige Leser schon geschrieben haben, dass sie einige Aufmacher zu tendentiös fanden. Ich denke mit Saibou ist einfach das Fass übergelaufen. Verständlicherweise
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Das ist halt auch einfach mal typisch Deutsch was hier jetzt los ist.
Da gibt einer Vollgas und versucht unseren Sport voranzubringen. Es entsteht eine Vision, ein Fachmagazin, welches sich mit unseren Lieblingssport in Deutschland befasst. Alle schließen Abos ab und freuen sich einen Keks und sind himmelhoch jauchzend unterwegs.
Und dann wagt die Zeitschrift zu einer ganz miesen Zeit für uns alle in 2020, vertreten durch Kai Zimmermann eine gewisse Zone zu betreten, wo es gefährlich wird und stellvertretend für den ganzen Wahnsinn natürlich viele Meinungen geben wird. Er führt ein Interview mit einem in der Kritik stehenden Sportler. Alles klar. War nicht optimal. Haben wir hier ausreichend diskutiert.
Er macht sicherlich nicht alles Gold richtig, es gibt aus journalistischer Sicht verbesserungsbedarf bei der Art und Weise - was Nachfragen angeht usw. usw.; Man zeigt sich danach aber durch die berechtigte Kritik einsichtlich und nimmt Dinge an um sie ggf. besser machen zu können. Herr Zimmermann bezieht hier Stellung. Muss er nicht mal. Selbstkritik wird leider immer noch nicht hoch genug gehangen bzw. anerkannt.
Das Grundthema Covid19 kannst du ohnehin niemals ohne Gegenwind behandeln; Davon mal abgesehen. Zu breit gefächerte und zugleich abstrakt gestaltete Verzweigungen in die verrücktesten Richtungen…Aber jetzt werden hier die Abos gekündigt und von zweiter Chance keine Rede. Was die Jahre zuvor Spaß gemacht hat, wird einfach nicht gesehen. Große Gefahr momentan. Man neigt dazu die positiven Sachen auszublenden.
Dann sieht man nur noch den fahrenden Zug wo alle mit unterwegs sind uns springt mit drauf. Ob da jetzt Existenzen von abhängen oder nicht … Egal ?Lasst doch erst mal alles sacken und denkt mal drüber nach ob es wirklich Sinn macht immer gleich alles in Frage zu stellen.
Ich habe kein Abo, schaue aber trotzdem gerne in das Magazin. Werde es auch weiterhin tun. Warum sollte ein einziges Interview meine generelle Einstellung zu etwas komplett um 180° drehen ? “Fehler” sollte man eingestehen können.
Nein, ich arbeite nicht bei der BIG. Nein, ich kenne keinen Hrn. Zimmermann und nein, ich habe nicht Korrektur gelesen. Denkt was ihr wollt.
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Und dann wagt die Zeitschrift zu einer ganz miesen Zeit für uns alle in 2020, vertreten durch Kai Zimmermann eine gewisse Zone zu betreten, wo es gefährlich wird und stellvertretend für den ganzen Wahnsinn natürlich viele Meinungen geben wird. Er führt ein Interview mit einem in der Kritik stehenden Sportler. Alles klar. War nicht optimal. Haben wir hier ausreichend diskutiert.
Er macht sicherlich nicht alles Gold richtig, es gibt aus journalistischer Sicht verbesserungsbedarf bei der Art und Weise - was Nachfragen angeht usw. usw.; Man zeigt sich danach aber durch die berechtigte Kritik einsichtlich und nimmt Dinge an um sie ggf. besser machen zu können. Herr Zimmermann bezieht hier Stellung. Muss er nicht mal. Selbstkritik wird leider immer noch nicht hoch genug gehangen bzw. anerkannt.
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Aber jetzt werden hier die Abos gekündigt und von zweiter Chance keine Rede. Was die Jahre zuvor Spaß gemacht hat, wird einfach nicht gesehen. Große Gefahr momentan. Man neigt dazu die positiven Sachen auszublenden.
Dann sieht man nur noch den fahrenden Zug wo alle mit unterwegs sind uns springt mit drauf. Ob da jetzt Existenzen von abhängen oder nicht … Egal ?[…]
Ich habe kein Abo, schaue aber trotzdem gerne in das Magazin. Werde es auch weiterhin tun. Warum sollte ein einziges Interview meine generelle Einstellung zu etwas komplett um 180° drehen ? “Fehler” sollte man eingestehen können.
Also ich denke …
1. Viele haben sich so geäußert, dass sie die BIG vor allem ideell unterstützt haben und manche Sachen zähneknirschend hingenommen haben. Die Saisonvorschauhefte sind hier ja zB schon lange kontrovers diskutiert. Das hier hat sicher nur das Fass zum Überlaufen gebracht.
2. Ich sehe ehrlich gesagt keine Einsicht, sondern eher die Einstellung “Wenn es euch nicht schmeckt, dann fresst es nicht. Wir können es nicht allen recht machen.” Die Aussage “Manchmal hätte man kritischer nachfragen müssen” ist für mich keine Einsicht, sondern verkennt immer noch das Problem, dass sich überhaupt keine Gedanken um das Framing des Interviews gemacht wurden. Da gibt es auch nichts besser zu machen - oder ist im nächsten Heft ein kritisches Interview mit Saibou? Das ist gerade ein herausstechender Einzelfall einfach. Außer “Man wird es besser machen” wurde ja kein Schritt angekündigt - werden die BIG-Journalisten in Zukunft hinsichtlich solcher Interviews anders/besser geschult?
3. Die, die hier ankündigen, ihr Abo zu kündigen, werden sicher immer mal wieder eine BIG trotzdem kaufen. Damit würden diese Leute (mich eingeschlossen) das Heft ja immer noch unterstützen; nur eben nicht mehr bedingungslos. Sehe nicht, wie das Verhalten groß anders ist von deinem, der ja auch kein Abo hat. -
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Es gab mal eine Zeit, die Älteren werden sich daran erinnern, da hat man bewusst abweichende politische Meinungen gelesen, um die eigene Position zu überprüfen und um den Horizont zu erweitern. Oft führte das zu einem “in diesem Punkt muss ich ihm / ihr recht geben”. Oft auch nicht. Aber es war so, der (aufgeklärte) Konservative las das Interview mit Peter Glotz und der (aufgeklärte) Linke las Lothar Späth oder Edmund Stoiber.
Heute ist das nicht mehr gewollt. Heute ertragen es viele nicht, wenn ein J. Saibou auf dem Titelbild ist, und fühlen sich davon persönlich angegangen (“rechte” Publikationen, igitt). Und um den inneren Frieden wiederzufinden, wird ein Abo gekündigt. Generation Snowflake halt eben.
Mich stört das BIG-Cover offen gestanden nicht. Schaut doch ganz friedlich drein, der Joschi. Ich meine, wäre er im gelben Trikot abgebildet, in zornesroter Jubelpose, aufgerissene Lefzen wie der Kampfhund meines Nachbarn, das würde ich innerlich auch ablehnen. Aber so?
So gesehen hat die Karrikatur leider ins Schwarze getroffen. Der Köder muss dem Fisch schmecken. Wenn der heutige Kunde nicht mehr an abweichenden Meinungen interessiert ist, ja sogar die Flucht ergreift (wie ein Fisch, wenn der Köder gammelt), dann ist das die traurige Realität. -
Es gab mal eine Zeit, die Älteren werden sich daran erinnern, da hat man bewusst abweichende politische Meinungen gelesen, um die eigene Position zu überprüfen und um den Horizont zu erweitern. Oft führte das zu einem “in diesem Punkt muss ich ihm / ihr recht geben”. Oft auch nicht. Aber es war so, der (aufgeklärte) Konservative las das Interview mit Peter Glotz und der (aufgeklärte) Linke las Lothar Späth oder Edmund Stoiber.
Heute ist das nicht mehr gewollt. Heute ertragen es viele nicht, wenn ein J. Saibou auf dem Titelbild ist, und fühlen sich davon persönlich angegangen (“rechte” Publikationen, igitt). Und um den inneren Frieden wiederzufinden, wird ein Abo gekündigt. Generation Snowflake halt eben.
Mich stört das BIG-Cover offen gestanden nicht. Schaut doch ganz friedlich drein, der Joschi. Ich meine, wäre er im gelben Trikot abgebildet, in zornesroter Jubelpose, aufgerissene Lefzen wie der Kampfhund meines Nachbarn, das würde ich innerlich auch ablehnen. Aber so?
So gesehen hat die Karrikatur leider ins Schwarze getroffen. Der Köder muss dem Fisch schmecken. Wenn der heutige Kunde nicht mehr an abweichenden Meinungen interessiert ist, ja sogar die Flucht ergreift (wie ein Fisch, wenn der Köder gammelt), dann ist das die traurige Realität.Man kann halt auch einfach 90% der hier durchaus sachlich hervorgebrachten Kritik “überlesen” und dass ganze einfach auf “Generation Snowflake mag die Suppe nicht” schieben. Dann ist das aber trotzdem quatsch.
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Es gab mal eine Zeit, die Älteren werden sich daran erinnern, da hat man bewusst abweichende politische Meinungen gelesen, um die eigene Position zu überprüfen und um den Horizont zu erweitern. Oft führte das zu einem “in diesem Punkt muss ich ihm / ihr recht geben”. Oft auch nicht. Aber es war so, der (aufgeklärte) Konservative las das Interview mit Peter Glotz und der (aufgeklärte) Linke las Lothar Späth oder Edmund Stoiber.
Heute ist das nicht mehr gewollt. Heute ertragen es viele nicht, wenn ein J. Saibou auf dem Titelbild ist, und fühlen sich davon persönlich angegangen (“rechte” Publikationen, igitt). Und um den inneren Frieden wiederzufinden, wird ein Abo gekündigt. Generation Snowflake halt eben.
Mich stört das BIG-Cover offen gestanden nicht. Schaut doch ganz friedlich drein, der Joschi. Ich meine, wäre er im gelben Trikot abgebildet, in zornesroter Jubelpose, aufgerissene Lefzen wie der Kampfhund meines Nachbarn, das würde ich innerlich auch ablehnen. Aber so?
So gesehen hat die Karrikatur leider ins Schwarze getroffen. Der Köder muss dem Fisch schmecken. Wenn der heutige Kunde nicht mehr an abweichenden Meinungen interessiert ist, ja sogar die Flucht ergreift (wie ein Fisch, wenn der Köder gammelt), dann ist das die traurige Realität.Früher war mehr Lametta!
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Es gab mal eine Zeit, die Älteren werden sich daran erinnern, da hat man bewusst abweichende politische Meinungen gelesen, um die eigene Position zu überprüfen und um den Horizont zu erweitern. Oft führte das zu einem “in diesem Punkt muss ich ihm / ihr recht geben”. Oft auch nicht. Aber es war so, der (aufgeklärte) Konservative las das Interview mit Peter Glotz und der (aufgeklärte) Linke las Lothar Späth oder Edmund Stoiber.
Heute ist das nicht mehr gewollt. Heute ertragen es viele nicht, wenn ein J. Saibou auf dem Titelbild ist, und fühlen sich davon persönlich angegangen (“rechte” Publikationen, igitt). Und um den inneren Frieden wiederzufinden, wird ein Abo gekündigt. Generation Snowflake halt eben.
Mich stört das BIG-Cover offen gestanden nicht. Schaut doch ganz friedlich drein, der Joschi. Ich meine, wäre er im gelben Trikot abgebildet, in zornesroter Jubelpose, aufgerissene Lefzen wie der Kampfhund meines Nachbarn, das würde ich innerlich auch ablehnen. Aber so?
So gesehen hat die Karrikatur leider ins Schwarze getroffen. Der Köder muss dem Fisch schmecken. Wenn der heutige Kunde nicht mehr an abweichenden Meinungen interessiert ist, ja sogar die Flucht ergreift (wie ein Fisch, wenn der Köder gammelt), dann ist das die traurige Realität.Ironischerweise ist dieser Post ein wundervolles Beispiel dafür, dass die Leute unter dem Deckmantel der Diskussionskulturrettung genau die Versäumnisse machen, die sie anderen vorwerfen (nämlich sich mit der Position des Anderen auseinander zu setzen). Meinen tun sie im überwiegenden Großteil nämlich, dass sie doch mehr Unterstützung für ihre Argumentation bekommen sollten, weil sie ja Recht haben. Q.e.d., wie die Älteren von uns wohl zu sagen pflegten.