Wechselbörse ALBA Berlin 2011/2012
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Und Price hat ja nicht bekommen, was er wollte.
Ihm wurden, wenn ich das richtig verstanden habe, die “Angebotswerte” von seiner Forderung abgezogen, “Minimierungspflicht des Schadensersatzes” oder so.
Interessant sind die Veröffentlichungen aber schon.
Wenn mensch sieht, was da z.B. ein Coach in Moskau “verdient” hat.
1 mio / Saison.Gut, soviel wird Luka wahrscheinlich nicht gekostet haben, aber ein ganz billiger war er auch nicht.
Da muss mensch sich nicht wundern, dass ALBA sagt: Nachverpflichtungen, nein danke, keine Kohle.
Ph alias opahugo(2047) alias Patriarch
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Schon interessant, hier ist das Interesse an der vergangenen Saison größer als an der aktuellen.
Das ALBA - im Gegensatz zu Verlautbarungen von früher, wie wichtig die Präsenz in Europa sei - nun die zweite Runde im Eurocup quasi abschenkt, scheint kaum jemanden zu irritieren. Ich selbst denke vielleicht auch nur daran, weil die Eintrittsgebühren für die zweite Runde gerade vom Konto abgebucht wurden. Im nachhinein hätte ich mir das mit meiner Aboverlängerung doch vielleicht besser überlegen sollen ……
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sehr interessantes papier, habe so etwas vorher auch noch nicht gesehen. viele interessante details. z.b. dass die 210.000 USD jahressalär netto nach steuern sind;
Ich dachte eigentlich, dass das allgemein bekannt ist: Die Zahlen die als Gehälter im Sport verkündet werden, sind in aller Regel der Fälle Nettogehälter
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Und jetzt noch mal länger:
Praktisch gibt es ja fast nur noch Jahresverträge. Damit die Spieler am Ende der Saison mit Ausblick auf den nächsten Verein nicht der Morbus Petrovic erliegen, werden die Vereine versuchen mit Prämien den Leistungswillen hoch zu halten.
Ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht, so sind die Gepflogenheiten.
Und Verträge bemessen sich ja nicht nur nach Leistung oder Erfolg. Wer einen “guten” Erst- oder Zweitpass hat, wird immer teurer sein als jemand mit nem unguten Pass.
Ob sich Alba bei der Trennung nun besonders clever angestellt hat, lasse ich mal dahingestellt, aber die zahllosen Arbeitsgerichtsverfahren im Kündigungsbereich in der normalen Welt lassen vermuten, dass es üblich ist, wenn das vor Gericht geht und Fehler dabei gemacht wurden.
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@JMB:
Der Kurier liest mit…
Die BLÖD auch:
Manager Marco Baldi: „Das steht bei vielen Spielern im Vertrag. Bislang gab es damit auch keine Probleme.“
Baldi stocksauer:„Der Spieler kann also machen, was er will, er bekommt trotzdem sein Geld. Für mich ist klar: Ich werde nie mehr einen Vertrag unterzeichnen, in dem ein Spieler darauf pocht, dass wir uns dem Bat unterwerfen.“
Baldi vs. Baldi = Sieger BLÖD
Edith sagt, vll. gibt es deswegen keinen neuen Spieler! Mögliche Kandidaten wollen alle ihre lex-BAT…
Scheiß Verwandtschaft! Edith’s Schwester wirft ein: der SchiedsRichter war schuld!
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Was Baldi da vom Stapel lässt, finde ich schon abenteuerlich.
Die Schiedsgerichtsbarkeit folgt aus der Privatautonomie. Es wird eine sog. Schiedsklausel integriert. Wieso Baldi diese unterzeichnet, wenn ihm das Verfahren missfällt. bleibt wohl sein Geheimnis. Gut, will er nunmehr unterlassen, aber üblicherweise informiert man sich auch vorher. RA DR. Braun, der Alba vertritt (immerhin Dr.iur,/LL.M. und FA Arbeitsrecht), hätte dies sicher erläutern können. Dass kein Rechtsmittel zur Verfügung steht, ist ja grundsätzlich nicht zutreffend. Wenn ich das richtig sehe, kann man über 1059 ZPO einen Aufhebungsantrag beim OLG stellen. Meines Erachtens sind aber die Voraussetzungen dazu nicht gegeben. Ich hab keine Ahnung vom BAT, aber Verfahrensfehler sehe ich erstmal nicht. Und ob ein deutsches Gericht anders entschieden hätte, weiß ich auch nicht. Anhörung hin oder her, solange Alba den Beweis nicht führen kann - und das konnten sie ja hier nach Ansicht des BAT nicht - hätte es wohl hier auch nicht anders ausgesehen. Ich lass mich aber gern von einem Arbeitsrechtler korrigieren!
Letztendlich bleibt festzuhalten, dass diese Schiedsgerichtsbarkeit quasi Baldis Willen folgt. Dass er nun darüber entsetzt ist, darf man wohl belächeln.
Vllt. lässt man in Zukunft einfach mal RA Braun einen Blick auf die Sachen werfen, dann klappts auch mit der Kündigung und man hat diesen Schlamassel nicht.
Wenn Alba der Basketball-Club mit der besten Organisation sein soll, dann kann man sich schon fragen, was an anderer Stelle abgehen muss. Möglicherweise hat man aber einfach den Mund zu voll genommen und darf sich nun der Peinlichkeit aussetzen.
Mir wäre es insgesamt lieber, wenn man demnächst wieder mit 'ner Siegesserie in den Schlagzeilen ist. -
Solange einem selbst keine Nachteile entstehen, unterzeichnen wohl die meisten noch jede Vertragsklausel.
Bis dato wird man sich auch sicher immer irgendwie geeinigt haben, denn Alba hat sich ja schon von manchen Spielern vorher getrennt.
Die sind aber meist anschließend gleich woanders wieder untergekommen. Marinovic in Samara bspw.Nur Price hat sich da offensichtlich anders verhalten. Ob das langfristig günstig bei seinen zukünftigen Stationen sein wird, werde ich nicht verfolgen mögen.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Price nach DER Aktion jemals bei einem seriösen Verein in einer der ersten Ligen Europas einen Platz finden wird. Kein Wunder dass er gerade vereinslos ist.
Diese BAT-Klausel ist wohl schon lange üblich, warum sollte man jetzt Baldi vorwerfen, er habe DARÜBER nicht nachgedacht? Es gibt Leute die essen 30 Jahre lang Kahle Kremplinge, gehen dann einmal sammeln und fallen tot um. Es gibt nun einmal Dinge, die anders sein können als sie ewig erschienen.
Viel fragwürdiger finde ich die Verpflichtung in the first place. Warum Price? Und warum steht in der Zeitung dass Baldi ihn gar nicht verpflichten wollte??? Ja wer denn sonst? Mir scheint da mangelt es extrem an Menschenkenntnis.
Ansonsten ist das ein Ärgernis aus dem die Verantwortlichen hoffentlich lernen. Ich vermute auch, dass Alba das schon hat kommen sehen und deswegen keinen neuen Spieler verpflichtet hat. Mal sehen, was mit dem Kader so geht, der EC dürfte futsch sein, aber vielleicht geht ja was über den Team Spirit wenn in den PO’s alle fit sind.
Im übrigen ist Hollis Price ne ganz schöne Ratte, solch einen Dreck abzuziehen.Vermutlich wußte er wegen seines psychischen Zustandes von Anfang an, dass das mit der Vertragserfüllung nichts wird und hat die Klausel deshalb explizit in den Vertrag schreiben lassen. -
Wilde Geschichte und HP hat wohl einen cleveren Anwalt gefunden, zudem ist diese Schiedsgerichtsbarkeit ja auch etwas eigenwillig - HPs Freundin als Zeugin - sehr witzig… Und wer verordnet zusätzliche Trainingseinheiten per Einschreiben/Rückschein… So gesehen hätte auch eine korrekt mit Urkunde zugestellte ABmahnung nichts genutzt, denn der Grund für die Abmahnung war nicht schriftlich belegt… und HP wusste natürlich nichts von dem Training…
Trotzdem wird das Sekretariat für die fehlende Zustellurkunde von Baldi persönlich wohl einen Satz warme Ohren bekommen haben.
Mich umtreibt aber auch die Frage, wieso hier manch einer behauptet, daß das ein Fingerzeig darauf wäre, daß solche Fehler schon ganz oft vorgekommen seien.
Welcher kruden Logik folgt denn diese Argumentation? Wer einmal einen Fehler macht, der hat bestimmt schon ganz oft welche gemacht…?? Gehört wohl wieder zum Lieblingssport des “Baliners”: motzen-meckern-besserwissen. -
Warum Price?
Weil man ihn zu kennen glaubte und auch schon gewisse Erfolge mit ihm hatte.
Warum die BAT-Klausel?
Weil die offensichtlich Standard zu sein scheint. Sie hat ja bisher auch keine negativen Auswirkungen auf Alba Berlin gehabt. Immer fanden sich Vereine, die hier ausgemusterte Spieler im Anschluss übernahmen. Dass sich dann Alba an den Kosten des Spielers beteiligt haben mag, scheint gängige Praxis zu sein.
Auch Alba hat wohl solche Modelle genutzt, siehe Miro R. .Warum aber sollte Baldi keine Menschenkenntnis haben?
Es gibt und gab ja durchaus Verpflichtungen die zur der damaligen Zeit als auch im Nachhinein ihren Sinn ergaben. Und ganz allgemein wird bei Profisportlern extrem viel toleriert, solange die erbrachte Leistung stimmt, siehe Bobby Brown damals, stimmt sie nicht mehr, wird sich getrennt, siehe Thompson oder Frankie King.Im Profisport werden Säufer, Spieler und Schläger mitgeschleppt, solange man das sportlich begründen kann.
Ich wüsste auch gern, woher @ the wendigo die Erkenntnis stammt, dass allein Baldi für Verpflichtungen die Verantwortung trägt… Für die Verträge selbst mag das ja gelten, aber für die Person der Sportlers selbst dürften ja auch noch die Trainer mitreden.
Price hat bewiesen, dass nicht mehr ganz so grosse Clubs an ihm Interesse zeigen, da dürfte ihm der schlechte Ruf nach den Prozess weniger schwer fallen wie das viele Geld auszuschlagen. Außerdem scheint die Klausel ja überall Vertragsbestandteil zu sein, so dass das ihm nicht als Unwillen ausgelegt werden kann, wenn sie auch in seinem nächsten Vertrag steht.
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Und nochmals zum Gehalt von Price selbst
Es gibt/ gab bei Alba rund um drei Millionen zu verteilen beim Gehalt. Dazu gehören alle Spieler und die auf und hinter der Bank sitzen.
Man gehört hier zu den Wissenden, wenn man weiß, dass die Spitzengehälter in der BBL rund um eine halbe Million liegen und die Bankwärmer/Quotenspieler kaum mehr als 1000-1500 pro Monat bekommen. Da sind die für Price hier aufgerufenen Summen durchaus im üblichen Bereich.
Dass er sportlich nicht überzeugt hat hinterher konnte im Sommer des Vorjahres niemand wissen.
Da gibt es dann aber nicht den Einzelfall Price in der Alba oder BBL-Geschichte, sondern viele, viele Namen, die zu Fehlverpflichtungen wurden.
Aber ganz offensichtlich lesen oder schreiben hier bestimmte BBL-Führungsfunktioner nur mit, anstatt das hier versammelte Wissen Umstandslos für die eigene Tätigkeit zu nutzen.Edith fügt noch sicherheitshalber ein hinter den letzten Satz.
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Ich nehme nicht an, dass Baldi allein für die Verpflichtungen zuständig ist - im Gegenteil, Baldi wollte laut print Price ja gar nicht haben, also muß es ja wer anders gewesen sein. Und da fragte ich: Wer? Demirel? Pavicevic? Das Präsidium? Ich glaube eben NICHT dass Baldi Alleinentscheider ist.
Und ich sage auch nicht, dass solche Fehler schonmal gemacht wurden. Aber es gibt viele viele Dinge, die sich wiederholt haben, auch bei Alba. Man kann zumindest mal nachfragen, ob die vertragliche Situation bei anderen Spielern auch so war/ist und ob bei anderen Spielern auch nachbezahlt wurde.
Ich will niemandem etwas unterstellen, und auch nichts ins blaue hinein behaupten. Ich habe nur nachgefragt, mehr nicht… -
Wer Price verpflichten wollte?
Na, wenn es Bald nicht war, dann kommen ja nur die sportlich Verantwortlichen in Frage. Und die Geldsache…
Und ich nehme mal an, dass auch bei anderen Trennungen Alba dem jeweiligen neuen Verein an den weitergehenden Gehaltszahlungen beteiligt gewesen ist.
Umgekehrt ist es doch auch so, Miro lag und liegt doch vollkommen außerhalb der BBL-Welten, trotzdem hat er hier gespielt, weil ihm sein alter Verein Spielpraxis geben wollte.
Da denke ich mal, dass sich Alba und Milos Ex das Gehalt irgendwie aufgeteilt haben, zu allseitigem Nutzen.Der Unterschied zu allen früheren Geschichtchen ist, dass der abgeschobene Spieler nicht woanders weiter spielen wollte, sondern seinen Vertrag absitzen wollte.
Abr auch das ist im Sport keine unübliche Sache, siehe Streit vs. Schalke 04.
Und damit hat bei Alba aus den bisherigen Erwartungen heraus dran glauben wollen. -
Dass er sportlich nicht überzeugt hat hinterher konnte im Sommer des Vorjahres niemand wissen
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man vor der Verpflichtung von Price Rücksprache mit den Dragons gehalten hat. Und die werden keine unbedingte Empfehlung ausgesprochen haben, dazu war Price’ Leistung im Artland einfach zu mittelmäßig - sowohl im sportlichen Bereich als auch in dem abseits des Feldes.
Die Verpflichtung von Price war wohl eher ein Vabanquespiel: Man hoffte, dass Price an alter Wirkungsstätte sein Potential dauerhaft abrufen und sich ein Verhalten wie im provinziellen Artland nicht erlauben würde. Kann man so machen, muss man aber nicht. Dass er sportlich nicht überzeugt war in meinen Augen kalkuliertes Risiko. -
ich halte die tiraden von baldi in der BILD für nebelkerzen. jedes ordentliche (deutsche) gericht hätte ähnlich entschieden wie der BAT. angenommen, mein arbeitgeber möchte mich abmahnen wegen z.b. dauerhaftem zuspätkommens zur arbeit, wird er mir die abmahnung per PZU zukommenlassen, mimimum jedoch einschreiben rückschein. die alleinige behauptung, die abmahnung sei in den briefkasten geworfen worden, hätte vor keinem deutschen gericht bestand. der BAT hat den fall juristisch völlig korrekt entschieden. baldi lenkt von eigenen versäumnissen ab, die ja hier im fred schon hinreichend diskutiert worden sind. wenn ein spieler vertrag hat, ist dieser zu erfüllen, von beiden seiten. punkt. soll der vertrag gelöst werden, kann dies nur in gegenseitigem einvernehmen geschehen. nochmal punkt. eine außerordentlichem, fristlose kündigung ist rechtlich nur haltbar, wenn der spieler so erheblich gegen seine obligenheiten verstoßen hat, dass keine weitere vertrauensvolle zusammenarbeit mehr möglich ist. im urteil des BAT ist doch auch sehr zutreffend ausgeführt, dass einmaliges zuspätkommen zum training keinesfalls eine fristlose akündigung rechtfertigt. ich bin mir im übrigen ziemlich sicher, das selbst dreimaliges nichterscheinen zum training (also unterstellt, dass HP die Trainingszeiten kannte und ihm die 1. abmahnung ordentlich zugestellt worden wäre) keine fristlose kündigung gerechtfertigt hätte.
ich sehe die sache so, dass sich das ALBA-management (natürlich nicht nur baldi, auch demirel und luka) in der sache price mehrmals verzockt hat: er brachte nicht die leistung, die seine fürstliche entlohnung rechtfertigte, dann hoffte man wahrscheinlich, dass - ähnlich wie bei marinovic - sich ein folgeverein findet, der zumindest einen teil der gehaltskosten trägt. all das erfüllte sich nicht, also griff man in die trickkiste und versuchte eine situation zu konstruieren, die eine fristlose kündigung rechtfertigen sollte. das misslang, weil die gründe einfach nicht ausreichten!
hier auf den BAT zu schimpfen, finde ich unterirdisch! mit einem gewissen juristischen sachverstand ausgestattet halte ich das urteil für blitzsauber und juristisch sehr ordentlich begründet! ich weiss auch nicht, warum baldi hier kritisiert, das keine mündliche verhandlung stattgefunden habe. alle relevanten fakten wurden doch schriftlich vorgetragen!
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Vielleicht eine kleine Ergänzung zu onkel_ho: Der Schiedsrichter Herr Parker genießt, wie auch seine Kollegen beim BAT, ein sehr hohes Ansehen im Bereich der internationalen Schiedsgerichtbarkeit. Seine Kontaktdaten erhält man bei google schon im ersten Treffer…
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Und noch eine Ergänzung zu @Onkel_Ho : Für Alba wäre es vor einem deutschen Arbeitsgericht vermutlich sogar noch teurer geworden.
Es hätte zwar (in erster Instanz) keine Erstattung der Prozesskosten für Price gegeben, aber bei einer Verurteilung wäre vom vereinbarten Gehalt kein Abzug einer Summe für (schuldhaft nicht erfolgte) Schadensminderung erfolgt, da es halt Lohnansprüche waren und kein Schadensersatz, bei dem es auch in Dtl.eine Schadensminderungspflicht gegeben hätte.
Mit Sozialabgaben und Steuern hätte das für Alba vermutlich noch mal knappe 50k€ gekostet. Also so sehr schimpfen würde ich da nicht auf den BAT an Baldis Stelle und lieber mal vor dem Ausspruch einer Kündigung mit meinem Anwalt Rücksprache halten.
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hier auf den BAT zu schimpfen, finde ich unterirdisch! mit einem gewissen juristischen sachverstand ausgestattet halte ich das urteil für blitzsauber und juristisch sehr ordentlich begründet! ich weiss auch nicht, warum baldi hier kritisiert, das keine mündliche verhandlung stattgefunden habe. alle relevanten fakten wurden doch schriftlich vorgetragen!
Vor allem zeigt Baldi damit, dass er überhaupt keine Ahnung davon hat, wie das BAT überhaupt arbeitet. ALBA hätte ja durchaus eine mündliche Anhörung beantragen können. Versäumnis also auf Seiten von Marco Baldi und Co., aber nicht auf Seiten des BAT.
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hier auf den BAT zu schimpfen, finde ich unterirdisch! mit einem gewissen juristischen sachverstand ausgestattet halte ich das urteil für blitzsauber und juristisch sehr ordentlich begründet! ich weiss auch nicht, warum baldi hier kritisiert, das keine mündliche verhandlung stattgefunden habe. alle relevanten fakten wurden doch schriftlich vorgetragen!
Vor allem zeigt Baldi damit, dass er überhaupt keine Ahnung davon hat, wie das BAT überhaupt arbeitet. ALBA hätte ja durchaus eine mündliche Anhörung beantragen können. Versäumnis also auf Seiten von Marco Baldi und Co., aber nicht auf Seiten des BAT.
die geschichte wird ja immer besser!
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Ich glaube, man sollte zu allererst mal nicht alles glauben, was so gesagt wird. Baldi kann sehr wohl wissen, wie das so alles funktioniert, in den Medien aber dennoch poltern. Was soll er auch sagen? Sorry, unser Fehler?
Auch in der Geschichte sind doch ein paar Dinge unklar: Warum gibt man Price selbst auf Nachfrage keine Kopie? Warum stellt man ihn überhaupt wieder ein, nachdem man sich doch über die Trennung schon einig war und das auch in den Medien so kommuniziert wurde? Das Ganze, was hier diskutiert wird, passierte ja nach dieser offiziellen Trennung. Irgendwie wollte ALBA ihn dann doch loswerden, Price wollte nicht woanders hin, beide Seiten erzählen jetzt Geschichten, die am ehesten ihren Zielen dienen. Mit Wahrheit muss das beidseitig nichts zu tun haben.
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[…] ich bin mir im übrigen ziemlich sicher, das selbst dreimaliges nichterscheinen zum training (also unterstellt, dass HP die Trainingszeiten kannte und ihm die 1. abmahnung ordentlich zugestellt worden wäre) keine fristlose kündigung gerechtfertigt hätte […]
Wenn Du Dir da so sicher bist, dann weiß zumindest ich die Substanz Deiner Beiträge einzuschätzen!
Für die Abmahnung besteht kein Formzwang und damit wird die Frage der Zustellung nebensächlich. Die klare Ansage -ggf. durch Zeugen vor Gericht belegbar-, dass erneutes nicht oder verspätetes erscheinen zum Rausschmiss führt, ist hinreichend. Und ein dreimaliges Nichterscheinen rechtfertigt vorm deutschen Arbeitsgericht allemal eine außerordentliche, fristlose Kündigung!Dessen ungeachtet scheint mir das Vorgehen des ALBA Managements hier…naja ich sag mal: stümperhaft.
Vielleicht sollte man die Spieler bei der ALBAGroup eingliedern. Dort kennt man mit Sicherheit jede Masche in derlei Themen. -
Nun muß ich mal eine Lanze für Baldi und all seine Manager-Kollegen brechen.
Jede Spielerverpflichtung birgt auch ein Risiko in sich, denn niemand weiß, mit welcher Einstellung der Verpflichtete in die Saison geht oder sich während dieser entwickelt. Freilich kann man davon ausgehen, dass bekannte Leute sich annähernd so verhalten wie die Jahre zuvor, eine Garantie ist das allerdings nicht.Des Weiteren verpflichtet Baldi die Spieler nicht ohne vorher mit dem Coach und dem engsten Führungszirkel die Verpflichtung zu besprechen, Alleingänge gibts in dem Geschäft eigentlich fast nicht.
Und irgendwann ist es dann soweit … man muss dem Spieler einen unterschriftsreifen Vertrag anbieten und der willigt vielleicht sogar (nach einigen Vertragsänderungen) ein.
Und dann stellt sich heraus, dass der Spieler nicht das bringt, was man sich erwartet hat oder entpuppt sich sogar als fauler Apfel im Korb, der das gesamte Mannschaftsgefüge stört. Nach Einzelgesprächen und mehreren Versuchen, den Vertrag gemeinsam aufzulösen, stellt man fest; der Junge will seinen Vertrag nur noch absitzen, zudem zeiegn auch andere Clubs kein Interesse.
Ob der Spieler seinen eigenen Ruf dabei schädigt und nie mehr anderweitig unterkommt, das kann dem Club-Manager egal sein, denn er muss nun und jetzt eine Lösung finden.Was ist zu tun? Man ist in diesem Fall dem Spieler hoffnungslos ausgeliefert und würde ihn am liebsten erwürgen, um ihn von der Gehaltsliste zu bekommen. Es belibt nur die fristlose Kündigung oder eine Versetzung.
Fristlos ist net so einfach, da versucht man dann schon mal, den Spieler zu gravierenden “Vertragsverstößen” zu bewegen. Sondertraining wird angesetzt oder Dinge, die der Spieler zum Kotzen findet. Das funktioniert in der Regel irgendwann mal recht gut, aber wenn der Spieler auf “blöd” macht, dann gehts halt net. Da hilft dann auch ein fristgerechtes Schreiben net oder ein Einschreiben, denn notfalls bestreitet der Spieler (oder Freundin), dass eine Mahnung in dem Umschlag drin war usw.
Arschlöcher gibts und diese Vertragsaussitzer hats auch schon in Bamberg gegeben. Schlimm für das gesamte Managment.
Archibong z.B. hat problemlos in Berlin aufgelöst. Krunic in Bonn erst nach Versetzung in den Jugendbereich, Alexander Johnson war nach dem individuellen Weihnachtstraining weich geklopft und Price hatte halt viel Glück, dass sein Fernbleiben vom Training ohne Konsequenzen geblieben ist. Ich habe da so meine Zweifel, dass die Kündigung als rechtens angesehen worden wäre, wenn alle Schreiben nachweisbar abgegeben worden wären.
Gut für ihn gelaufen, blöd fürs Managment … passiert halt mal bei einigen Idiotenspielern. -
[…] ich bin mir im übrigen ziemlich sicher, das selbst dreimaliges nichterscheinen zum training (also unterstellt, dass HP die Trainingszeiten kannte und ihm die 1. abmahnung ordentlich zugestellt worden wäre) keine fristlose kündigung gerechtfertigt hätte […]
Wenn Du Dir da so sicher bist, dann weiß zumindest ich die Substanz Deiner Beiträge einzuschätzen!
Für die Abmahnung besteht kein Formzwang und damit wird die Frage der Zustellung nebensächlich. Die klare Ansage -ggf. durch Zeugen vor Gericht belegbar-, dass erneutes nicht oder verspätetes erscheinen zum Rausschmiss führt, ist hinreichend. Und ein dreimaliges Nichterscheinen rechtfertigt vorm deutschen Arbeitsgericht allemal eine außerordentliche, fristlose Kündigung!Dessen ungeachtet scheint mir das Vorgehen des ALBA Managements hier…naja ich sag mal: stümperhaft.
Vielleicht sollte man die Spieler bei der ALBAGroup eingliedern. Dort kennt man mit Sicherheit jede Masche in derlei Themen.ich hatte nicht behauptet, dass für eine Abmahnung ein Formzwang erforderlich ist. aber es geht ja eben darum, eine Abmahnung später auch gerichtsfest auszusprechen. und das geschieht am sichersten, wenn die abmahnung zugestellt und nicht einfach mündlich ausgesprochen oder per boten in den briefkasten geworfen wird.
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@neechen
Ausnahmen bestätigen die Regel, in Frankfurt war das so. Und auch der Karlsruher Clubpräsi (Dischler, oder so ähnlich) neigt zu Alleingängen. In Berlin ist das nicht so. Baldi bezieht immer seine Ratgeber und die Coaches mit ein.Mir erscheint es ratsamer, den Hollis Price in SD als Deppen zu bezeichnen als Baldi ein unprofessionelles Handeln zu unterstellen.
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guwacevic hat wohl recht jeder hat seine Geschichte. Das Kurzinterview mit Baldi auf Sport 1 in der Halbzeit lässt Price ganz schön schlecht aussehen z.b. schlechte Arbeitsmoral. Wobei Baldi das auch geschickt verkauft, wie ein guter Politiker im Bundestag.
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was baldi hier betreibt ist offensive PR-arbeit zur schadensbegrenzung. das ist aus meiner sicht ok und wenn ALBA so zumindest in der öffentlichkeit als punktsieger aus der geschichte herauskommt, soll mir das auch nur recht sein. was m.e. allerdings überhaupt nicht geht, ist diese richterschelte. nach ein bißchen internetrecherche komme ich zu dem ergebnis, dass die BAT kein weissrussisches militärtribunal, sondern eine allseits geschätzte und respektierte sportgerichtsbarkeit darstellt. sich da hinzustellen und anzukündigen, man werde künftig keinen spieler mehr verpflichten, der sich dem schiedsspruch der BAT unterwirft, halte ich zumindest für gewagt!
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Das Problem in der Geschichte liegt nicht darin, daß man möglicherweise Formvorschriften verletzt hat. Entscheidend ist, daß man alles, was man im Fall einer streitigen Auseinandersetzung vor einem Gericht vorbringen will, hieb- und stichfest beweisen kann.
Wenn Du vor Zeugen mündlich abmahnst, ist das beweiskräftig genug. Wenn man das nicht macht, sollte man dafür sorgen, daß jedes Schriftstück per Postzustellurkunde zugestellt wird.
Gerade in arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen, insbesondere bei Abmahnungenn und Kündigungen, ist das das geeignetste Mittel.
Dagegen läßt sich dann auch nicht der Einwand erheben, der Umschlag sei leer usw.
Natürlich ist eine Postzustellurkunde teurer als ein Einschreiben mit Rückschein, was man in der Manier der guten schwäbischen Hausfrau natürlich berücksichtigt und das Einschreiben wählt. Wenn man aber bedenkt, welche finanziellen Folgen daran hängen können, ist das eine verfehlte Sparsamkeit, die ALBA letzten Endes teuer bezahlen muß.
Es mag sein, daß das Management von ALBA überzeugt war, Recht zu haben. Vor Gerichten komt es aber darauf an, daß man alles beweisen und damit den Richter überzeugen kann.
Wenn das die Anwälte von ALBA nicht oder nur unzureichend berücksichtigt haben, sollte ALBA sich neue Anwälte suchen.
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Aber das Problem ist doch nicht in erster Linie die fehlende Zustellurkunden, sondern, daß die Trainingseinheiten, die HP geschwänzt hat, ihm angeblich nicht bekannt waren. Laut Aussage Baldis in der MoPo hat der Spieler mehrfach Tainings versäumt und geäußert nicht mehr für Alba zu spielen. NUR genau das wird Alba eben nicht gerichtsfest belegen können, womit eine Abmahnung wiederum hätte zurückgenommen werden müssen. Jedenfalls nach meinem minimalen juristischen Sachverstand.
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[…] ich bin mir im übrigen ziemlich sicher, das selbst dreimaliges nichterscheinen zum training (also unterstellt, dass HP die Trainingszeiten kannte und ihm die 1. abmahnung ordentlich zugestellt worden wäre) keine fristlose kündigung gerechtfertigt hätte […]
Wenn Du Dir da so sicher bist, dann weiß zumindest ich die Substanz Deiner Beiträge einzuschätzen!
Für die Abmahnung besteht kein Formzwang und damit wird die Frage der Zustellung nebensächlich. Die klare Ansage -ggf. durch Zeugen vor Gericht belegbar-, dass erneutes nicht oder verspätetes erscheinen zum Rausschmiss führt, ist hinreichend. Und ein dreimaliges Nichterscheinen rechtfertigt vorm deutschen Arbeitsgericht allemal eine außerordentliche, fristlose Kündigung!Dessen ungeachtet scheint mir das Vorgehen des ALBA Managements hier…naja ich sag mal: stümperhaft.
Vielleicht sollte man die Spieler bei der ALBAGroup eingliedern. Dort kennt man mit Sicherheit jede Masche in derlei Themen.ich hatte nicht behauptet, dass für eine Abmahnung ein Formzwang erforderlich ist. aber es geht ja eben darum, eine Abmahnung später auch gerichtsfest auszusprechen. und das geschieht am sichersten, wenn die abmahnung zugestellt und nicht einfach mündlich ausgesprochen oder per boten in den briefkasten geworfen wird.
Ich schreibe mal gleich als erstes: Ich bin kein Jurist, wollte niemals einer werden und habe nur 3 SWS Spezialwissen zu meiner Fachdisziplin gehört, die total ab vom Arbeitsrecht waren.
Ich halte es bei Abmahnungen für total üblich, dass diese am Arbeitsplatz zugestellt werden. Damit umgeht man (so wie ich es hörte) das gesamte Zustellungsproblem. Wie bewerten Juristen eine Dienstwohnung (und ich denke nichts anderes ist ein vom Arbeitgeber gestelltes Appartment in einer Wohnanlage, wo viele Angestellte untergebracht sind)? Ist das auch Arbeitsplatz?