Wechselbörse ALBA Berlin 2011/2012
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also Francis, Wood und Weaver haben bei Alba alle noch nicht 1 Minute Spielzeit gesehn…
Ich setz noch einen drauf: Herbert hat mit Alba noch nicht ein Spiel gewonnen. Kein Wunder dass die Marke vor die Hunde geht.
Sach mal tuiz, wird dir eigentlich nie langweilig dabei, immer wieder das gleiche zu schreiben? Mir gehts jedenfalls beim Lesen langsam so…
Ich denke, dass jemand, der allein heute dreimal Dünnschiss am Stück in diesem Forum gepostet hat, nicht in der Position ist, andere Nutzer für ihre Beiträge zu kritisieren.
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also Francis, Wood und Weaver haben bei Alba alle noch nicht 1 Minute Spielzeit gesehn…
Ich setz noch einen drauf: Herbert hat mit Alba noch nicht ein Spiel gewonnen. Kein Wunder dass die Marke vor die Hunde geht.
Sach mal tuiz, wird dir eigentlich nie langweilig dabei, immer wieder das gleiche zu schreiben? Mir gehts jedenfalls beim Lesen langsam so…
Ich denke, dass jemand, der allein heute dreimal Dünnschiss am Stück in diesem Forum gepostet hat, nicht in der Position ist, andere Nutzer für ihre Beiträge zu kritisieren.
tust du aber.
Aber um den “Dünnschiss” mal für dich zu erklären: mit den ersten beiden der von dir zitierten Posts wollt ich nichts anderes als durch ironische Übertreibung zu unterstreichen wie lächerlich der Kram ist, den du zu Amerikanern bei Alba und der Markendiskusion allgemein geschrieben hast.
(außerdem dachte ich dass der ein oder andere nicht so ernst gemeinte Einwurf solang eh nichts erwähnenswertes passiert den Thread hier wieder etwas lesbarer macht) -
Also mich interessiert ja eher das Spiel an sich, als die Nationalitäten der Spieler und des Trainerstabs.
Der Trainer sucht sich die Spieler, die in sein System passen. Wenn das Amis sind, dann muss man doch nicht verzweifelt das europäische Pendant dazu suchen, nur um die US-Qoute zu drücken oder??? Da viele Ligen noch Quotenregelungen haben, dürften europäische Spieler zudem teurer sein.
Mir ist auch wirklich nicht klar, was das Problem bei einem kanadischen Trainer sein soll. Letztendlich hat doch jeder Trainer seine eigene Idee vom Spiel; ganz unabhängig vom Pass. Herbert kennt den Euro-BB; und wenn er dazu noch “exotische” Elemente ergänzen kann, ist das doch nur von Vorteil. Warum es klüger sein könnte, sein eigenes “europäisches” Süppchen zu kochen, erschließt sich mir jedenfalls nicht. -
Bei aller Sorge um den Erhalt europäischer Spielkultur finde ich es inzwischen ein stückweit auch diskriminierend, wie die künftige Spielanlage, das Talent und die Möglichkeiten sowohl von Trainer als auch der Spieler hier herabgewürdigt werden, ohne dieselben ein einziges Mal spielen gesehen zu haben. Mir ist eigentlich völlig gleichgültig, wo die herkommen. Gehts darum, daß da zuviel “Schwarz” auf dem Feld rumläuft für deinen Geschmack? Wäre es vielleicht besser, wenn das Afrikaner wären, die in der NBA nicht untergekommen sind? Was genau ist jetzt das Problem? Und was die Alternativen?
Ich möchte gern gut strukturierten Teambasketball sehen, mit der besten Verteidigung der Liga und Spielern, die jedem Ball hinterherspringen ohne Rücksicht auf Verluste, weil sie das Alba-Jersey tragen dürfen. Wo die herkommen, welche Hautfarbe die haben oder ob sie Links- oder Rechtsträger sind, kann mir egal sein. Söldner, denen alles scheißegal ist, solange das Geld ankommt, gibts in jeder Nationalität und Hautfarbe (hust Kenan hust) .
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Popcorn Basketball für alle
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Das Anprangern von angeblichen Fehlentwicklungen seitens Baldis, Schweitzers und Co. hat wohl keine Auswirkungen auf die Zukunft des Berliner Basketballs. Das hat eher die Kraft von Watte an die Wand werfen.
Das permanente Hochjubeln von allem, was Alba, Baldi, Schweitzer, Demirel usw. tun oder lassen hat ebenso keinerlei Relevanz für den Berliner Basketball. Trotzdem tust du es immer und immer und immer wieder, schnorri. Das ist nun wirklich ein komisches Argument. Wenn es danach geht, könnte man dieses Diskussionsforum komplett schliessen, denn so gut wie nichts, was die Fans hier schreiben hat für irgendwas Relevanz. Trotzdem haben die natürlich das Recht, hier zu schreiben. Jedenfalls habe ich den Sinn eines Diskussionsforums so verstanden.
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Um die Nationalität eines Spielers (Coaches / Menschen) sollte es nie gehen und geht es vermutlich den meisten auch nicht. Aber natürlich sind verschiedene Spieler durch unterschiedliche Einflüsse geprägt. Unterschiedliche sportliche Ausbildung, unterschiedliche sportliche Erfahrungen. Dass man diese grundsätzlichen Ausrichtungen nach Ländern und Regionen benennt (amerikanische, baltische, Balkan- usw Schule) hat mit deren Entstehung zu tun, aber nicht im geringsten mit “Nationalismus”, mit Hautfarbe eh nicht. Dass die verschiedenen “Schulen” für verschiedene Spielweisen stehen und unterschiedliche Schwerpunkte setzen, ist klar. Die kann man je nach persönlichem Geschmack mehr oder weniger mögen, ist aber objektiv keine Frage von “guter” und “schlechter” Basketball-Philosophie. Es ist relativ uninteressant, welche Nationalität(en) Herbert besitzt, interessanter ist doch, wofür er sportlich steht. Für mich ist seine Philosophie relativ stark durch Elemente geprägt, die man bei der amerikanischen Schule verortet. Die einen mögen das mehr, die anderen weniger. Inwieweit das erfolgreich sein wird, ist hypothetisch. Selbst was Erfolg ist, liegt ja maßgeblich im Auge des Betrachters und dessen persönlichen Prioritäten. Ich wäre z.B. nicht mit einer Saison zufrieden, die auf europäischer Ebene hinter den Erwartungen und Möglichkeiten deutlich zurück bleibt. Auch ein BBL-Titel würde mich da nur bedingt “trösten”. Naturgemäss werden das Andere komplett anders sehen, jedem seine Meinung. Was Herbert mit Alba auf europäischem Level zu leisten vermag, da bin ich weiterhin skeptisch (würde mich aber wirklich nicht ärgern, wenn ich mich in diesem Punkt irren würde). Trotz Vorfreude auf die neue Saison bleibt eine gewisse Grundskepsis.
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Pferderennen war im Antrittsjahr eines neuen Coaches ja immer recht erfolgreich. Rödl, Pavicevic, Katzurin, alle haben sie auf Verteidigung gesetzt und den Fastbreak laufen lassen, wann immer es ging. Das war unter Rödl nur durch extremes Verletzungspech zu bremsen, brachte unter Pavicevic die achte Meisterschaft und unter Katzurin Spiel 5 im Finale. Da ist Herbert doch in einer gewissen ALBA-Tradition Alle waren im Übrigen damit nur mäßig auf europäischer Bühne erfolgreich.
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@ big-ol:
Der Tiuz hat davon geschrieben, dass die BBL/ der Basketball in D nur als US-Kolonie gesehen werden wird - und damit der BB in D keine Chance haben wird.
Ich habe dazu gemeint, dass wenn man nicht als Kolonie gesehen werden will, dass das eine ziemlich lange Zeit brauchen wird, wie auch immer mit welchen Mitteln eine Ablösung von der Kolonie-Eigenschaft erreicht werden soll.
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Alba hat nun also nachgewiesenermassen seit Jahren 5-6 Amerikaner im Kader gehabt.
Es änder sich also grundsätzlich auch jetzt wenig.
Nur, weil auch noch ein Nord-amerikanischer Trainer kommt, verliert Alba irgendetwas, es soll ein Alleinstellungsmerkmal sein.
Niemand hat aber je diesen Kader unter diesen Trainer spielen sehen, um beweisen zu können, dass dieser Kader so ganz anders spielen wird wie die 5-6 Amerikaner unter Rödl, unter Pavicevic oder unter Katzurin.Es wird einfach behauptet, es finde damit ein Systemwechsel statt, sogar eine Anbiederung an bestehende BBL-Verhältnisse.
Aber ohne praktische Erfahrung, keine theoretischen Erkenntnisse, so sehe ich das.…
DAS Alleinstellungsmerkmal, was Alba in der heimischen Liga über viele Jahre hinweg hatte, ist, dass man die BBL und Europa gleich wichtig genommen hat, und daher immer versucht hat, einen Kader zu zimmern, der auch in Europa eine reelle Chance auf Erfolg hatte.
Vielen BBL-Vertretern, auch Meister, war Europa (fast) egal, wichtig war allein das nationale Abschneiden.
Dieses ändert sich offensichtlich gerade mit Bamberg und München ein wenig, auch wenn man dort das Thema Europa aktuell mit den bekannten Mitteln der Albatrosse - Team zusammenhalten bzw. mit Liga-Kennern- angeht.
Hier geht Alba nun neue Wege. Das lohnt sich sicher auch zu diskutieren, aber nicht, ob ein amerikanischer Trainer mit einer üblichen Anzahl amerikanischen Spieler eine Kulturrevolution darstellt.
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Interessant finde ich aber auch die Aussage Simonovics: „Das ist der Basketball der Zukunft, so spielen schon viele Teams in Europa.“
Das hebt eben die Gegenüberstellung europäischer versus amerikanischer Basketball auf. Ich plädiere auch darauf, erst einmal zu schauen, was Herbert bei ALBA veranstaltet, bevor man sich zu sehr auf ideologische Felder zurückzieht. Ansonsten spricht tiuz in sienem verdienstvollen Post ja ein bri ALBA vorhandenes Problem an. Damit meine ich weder die Stilanalyse noch die Markendiskussion (ich bin kein Freund von Ellipsen, Schweitzer offensuchtlich schon).
Die Sicht auf ALBA von Seiten Albas aus scheint mir gerade für die Etat-Seitwärtsbewegung ALBAs verantwortlch zu sein. Sofern man keine Großsponsoren neben sich duldet, keinen wie auch immer gearteten gleichberechtigten Partner wünscht, könnte ide Etataufstockung auf Dauer problematisch werden. Da ist das Modell Bayern München dem Berliner auf jeden Fall überlegen. (abgesehen von immer möglicher Querfinanzierung dort). Ich hoffe, daß die Aussagen Schweitzers in der engen Form, wie sie im nTV gesagt wurden und von tiuz zurecht kritisiert wurden, allein dem Sendethema Alba geschuldet waren.
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@ dio:
@tiuz versucht hier unter Aufbahrung aller nur möglichen rhetorischen Möglichkeiten darzustellen, dass Alba (aktuell) unter Baldi/Schweizer einen falschen Weg eingeschlagen hat- und versucht hier noch Mitstreiter für seine Sache zu gewinnen. Das ist aller Ehren wert, nur ist es untauglich, die Massen der Fans zu erreichen. That’s all.
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Ich bejubele weiß Gott nicht alles, was seitens Baldi und Co. so passiert. Ich gehöre nur nicht zu den Fans, die schon im Januar eine Saison abschreiben. Und das mit aller Vehemenz. That’s all.
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Pferderennen war im Antrittsjahr eines neuen Coaches ja immer recht erfolgreich. Rödl, Pavicevic, Katzurin, alle haben sie auf Verteidigung gesetzt und den Fastbreak laufen lassen, wann immer es ging. Das war unter Rödl nur durch extremes Verletzungspech zu bremsen, brachte unter Pavicevic die achte Meisterschaft und unter Katzurin Spiel 5 im Finale. Da ist Herbert doch in einer gewissen ALBA-Tradition Alle waren im Übrigen damit nur mäßig auf europäischer Bühne erfolgreich.
Eben! Europäisch gesehen war Pferderennen recht mau, remember “Die Schande von Siauliai”. Und der Tagesspiegel-Artikel klingt auch ziemlich deutlich nach “rennen-und-werfen”, neudeutsch run & gun.
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Interessant finde ich aber auch die Aussage Simonovics: „Das ist der Basketball der Zukunft, so spielen schon viele Teams in Europa.“
Das hebt eben die Gegenüberstellung europäischer versus amerikanischer Basketball auf. Ich plädiere auch darauf, erst einmal zu schauen, was Herbert bei ALBA veranstaltet, bevor man sich zu sehr auf ideologische Felder zurückzieht. Ansonsten spricht tiuz in sienem verdienstvollen Post ja ein bri ALBA vorhandenes Problem an. Damit meine ich weder die Stilanalyse noch die Markendiskussion (ich bin kein Freund von Ellipsen, Schweitzer offensuchtlich schon).
Die Sicht auf ALBA von Seiten Albas aus scheint mir gerade für die Etat-Seitwärtsbewegung ALBAs verantwortlch zu sein. Sofern man keine Großsponsoren neben sich duldet, keinen wie auch immer gearteten gleichberechtigten Partner wünscht, könnte ide Etataufstockung auf Dauer problematisch werden. Da ist das Modell Bayern München dem Berliner auf jeden Fall überlegen. (abgesehen von immer möglicher Querfinanzierung dort). Ich hoffe, daß die Aussagen Schweitzers in der engen Form, wie sie im nTV gesagt wurden und von tiuz zurecht kritisiert wurden, allein dem Sendethema Alba geschuldet waren.
Wie man aus den Aussagen Schweitzers jetzt schließen kann, dass urplötzlich (durch den Verlust der ungemeinen Integrationsfigur Pavicevic?) das Basketballteam nur noch eine Konzertochter mit Profitzwang ist, erschließt sich mir bei tiuz nicht. Zumal auch er zugeben muss, dass mit Basketball ohnehin kein Geld zu verdienen ist. Ganz im Gegenteil sagt einer der beiden doch sogar im Video, dass es eine emotionale Angelegenheit ist.
Da lebt glaube ich tiuz eher seinen persönlichen Frust aus.Nebenbei ums mal endgültig klarzustellen: Es gibt beim FC Bayern keine Querfinanzierung. Selbst die Anschubfinanzierung in der 2. Liga wurde durch die vereinseigenen Gelder gestaltet. Alles jetzt wird durch Sponsorengelder akquiriert. Nur dass der Präsident des FC Bayern Basketballteams da einfach hervorragende Kontakte hat.
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KurtKirLeeOMasta: daß es beim FCB keine Querfinanzierung gibt, ist mir schon klar. Deswegen schrieb ich das auch in Klammern, um nur darauf zu verweisen, daß so etwas ein letztes Hintertürchen wäre (quasi für den Fall aller Fälle). Bei ALBA geht es mir und wohl auch tiuz um die sehr enge Verzahnung von ALBA mit der Alba Group, was z.B. ausschließen würde, daß mal ein finanzpotenter Gesellschafter bei ALBA einsteigen würde. Ich dachte da z.B. an eine Konstruktion wie bei den Lakers, wo der in Berlin ja recht aktive Philip Anschutz Mitgesellschafter ist. Inweifern allerdings die diesbezügliche AEG group genau das bei ALBA leistet (also über Ticketkontingente hinaus involviert ist), wäre noch zu bedenken und könnte tatsächlich gegen meine These sprechen.
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Was mich bei dieser Diskussion wuschig macht, ist dass vieles kreuz und quer durcheinander geworfen wird.
Ärgerlich werde ich, wenn ein drohendes Unheil (ebenso wie die verhießene Glückseligkeit) einer “Nationalität” (wie immer die fest gemacht wird)zugeschrieben würde.
Welche wirtschaftlichen Strategien die Alba Group fährt, das ist mir weitgehend egal, diese jedoch mit personellen Entscheidungen beim Basketball-Team in einen Topf zu schmeißen, das finde ich verkürzt.Interessant zu diskutieren sind
- unterschiedliche Basketball-Philosophien: “Run-and-gun” versus Systembasketball. Und hier können wir jetzt Tipps abgeben, was uns mit Herbert und dem Team erartet. Und wir können auch darüber diskutieren, wer welchen Stil besser findet. Mich würde dabei interessieren: Warum eigentlich System-Basketball geiler ist (davon abgesehen dass es angeblich europäisch ist)?
- Und dann haben wir das Thema: Erfolg auf nationaler oder auf europäischer Ebene (und bitte nicht durcheinander werfen mit der Nationalität von Spielern oder Trainern. Mir hat noch niemand schlüssig erklärt, warum die beiden in Konkurrenz zueinander stehen (warum also ein europäisch erfolgreiches Team auf der nationalen Ebene erfolglos sein muss). Und dann ließe sich gewiss trefflich streiten, warum jemandem europäischer Erfolg wichtiger ist als der andere.
- Und dann gibt es noch das Thema, welche Summe das Management ranschafft - wieviel das sein müsste (da liegt gewiss eine Verbindung zum Thema Erfolg, woran es liegt, dass es nicht mehr ist… er dafür verantortlich ist
Aber BITTE BITTE, das hat nichts mit Nationalitäten und Pässen zu tun! (und das meiste gehört fein sortiert).
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Nebenbei ums mal endgültig klarzustellen: Es gibt beim FC Bayern keine Querfinanzierung. Selbst die Anschubfinanzierung in der 2. Liga wurde durch die vereinseigenen Gelder gestaltet. Alles jetzt wird durch Sponsorengelder akquiriert. Nur dass der Präsident des FC Bayern Basketballteams da einfach hervorragende Kontakte hat.
Ui, ui, ui! Das ist ja mal 'ne gewagte Theorie. Der FC Bayern München Basketball ist so sehr nicht querfinanziert, wie er nicht quervermarktet ist ;-). Klipp und klar: Die Basketballer hängen zu nahezu 100 % am Fussball-Tropf. Niemand würde auch nur einen Cent da investieren, wenn die Baskets Giesing heissen würden, statt rot-blau in grün-gelb spielen und das Logo statt Rauten Streifen hätte. Komplett ALLE Sponsoren wollen von der Strahlkraft der Fussball-Marke Bayern München profitieren, nichts weiter. Genau so ist auch die Vermarktung der Basketballer aufgebaut. Das fängt bei dem nahezu identischen Logo an und hört lange noch nicht damit auf, dass ständig irgend ein Fussball-Verantwortlicher Promo für die Basketballer macht. Was Basketball in München OHNE Fussballunterstützung an Mitteln generieren kann (nämlich sehr, sehr wenig), hat man in den letzten 30 Jahren gesehen. Vor diesem Hintergrund finde ich es regelrecht absurd, den Bayern Basketballern auch nur irgend etwas Eigenständiges zuzusprechen, schon gar nicht die Finanzierung! Es ist ja nicht verwerflich, dass die Fussballer ihre Möglichkeiten nutzen, aber man soll doch bitte schön nicht so tun, als wären die Basketballer nicht zu 100 % von den Fussballern abhängig.
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also in meinen augen schleißt sich fastbreak spiel und sytembasketball nicht aus. genausowenig wie gute defense und viele punkte!
nur weil man gut verteidigt heißt das ja nicht automatisch dass man selber wenig punkte erziehlt???
zudem fastbreak spiel, wenn man überzahl hat macht doch immer sinn. und selbst da kann man mehr oder wenige fastbreak systeme spielen (laufwege der trailer).
und wenn man keine überzahl hat, dann eben strukturiert die systeme durchlaufen! -
Nebenbei ums mal endgültig klarzustellen: Es gibt beim FC Bayern keine Querfinanzierung. Selbst die Anschubfinanzierung in der 2. Liga wurde durch die vereinseigenen Gelder gestaltet. Alles jetzt wird durch Sponsorengelder akquiriert. Nur dass der Präsident des FC Bayern Basketballteams da einfach hervorragende Kontakte hat.
Ui, ui, ui! Das ist ja mal 'ne gewagte Theorie. Der FC Bayern München Basketball ist so sehr nicht querfinanziert, wie er nicht quervermarktet ist ;-). Klipp und klar: Die Basketballer hängen zu nahezu 100 % am Fussball-Tropf. Niemand würde auch nur einen Cent da investieren, wenn die Baskets Giesing heissen würden, statt rot-blau in grün-gelb spielen und das Logo statt Rauten Streifen hätte. Komplett ALLE Sponsoren wollen von der Strahlkraft der Fussball-Marke Bayern München profitieren, nichts weiter. Genau so ist auch die Vermarktung der Basketballer aufgebaut. Das fängt bei dem nahezu identischen Logo an und hört lange noch nicht damit auf, dass ständig irgend ein Fussball-Verantwortlicher Promo für die Basketballer macht. Was Basketball in München OHNE Fussballunterstützung an Mitteln generieren kann (nämlich sehr, sehr wenig), hat man in den letzten 30 Jahren gesehen. Vor diesem Hintergrund finde ich es regelrecht absurd, den Bayern Basketballern auch nur irgend etwas Eigenständiges zuzusprechen, schon gar nicht die Finanzierung! Es ist ja nicht verwerflich, dass die Fussballer ihre Möglichkeiten nutzen, aber man soll doch bitte schön nicht so tun, als wären die Basketballer nicht zu 100 % von den Fussballern abhängig.
Auch wenns OT: Das sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe. Dass das ganze Projekt ohne das Renommé der Fußballer nicht möglich wäre, braucht nicht diskutiert werden. Genauso wenig wie, dass kein einziger Cent der Fußballer bei den Basketballern verwendet wird. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt. Also gibt es auch keine Querfinanzierung. Dass die Kontakte des auch Basketball-Präsidenten Hoeneß dies alles erst möglich machen ist klar. Aber trotz alledem keine Querfinanzierung. Die Marke FC Bayern hat einfach andere Möglichkeiten. Und das Vereinslogo ist nicht nur das der Fußballer, sondern des gesamten Vereins.
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Ach Kurt, da lügst du dir doch in die Tasche. Wo es eine Quervermarktung gibt, ist das ganz logisch auch eine Querfinanzierung. Die ganze Finanzierung der Basketballer hängt an den Fussballern, egal, wie man das “formal” darstellt. Ohne die Fussballer gäbe es die Gelder für die Basketballer schlichtweg überhaupt nicht. Na sagen wir mal 90 % weniger.
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Nochmal zur Aussage Simonovic im Tagesspiegel: Dass Herbert künftig Hochgeschwindigkeitsbasketball spielen will, kommt ihm entgegen. „Das ist der Basketball der Zukunft, so spielen schon viele Teams in Europa.“
Das kommt nicht aus dem Munde eines Wood oder Weaver, sondern dem systemorientierten, der jugoslawischen Basketballtradition entstammenden Simonovic. Der wird kein Theoretiker vor dem Herrn sein, aber genug Basketbalverstand hat er und vor allem ist er im Geschehen mittendrin. Ich bin mit der denkerischen Höhe von tiuz Posts sehr einverstanden, stehe aber einer generell höheren Einordnung des Sports in dialektischer Logik reserviert gegenüber. sofern sie sich nicht an der Grundkonstante Erfolg abarbeitet.
Bei ALBA waren die Grenzen durchaus fließender als es der Rückblick wahrhaben will, das ist ja hier mehrfach gepostet worden. Und für eine erfolgreiche Umsetzung eines sogenannten europäischen Stils wird ein Betrag von 10 Mio € nicht ausreichen, da müsste man schon über einen Etat von 20 Mio sprechen.
Zweifellos hat Katzurin seine Aufgabe nicht zufriedenstellend erfüllt. Das lag nicht daran, daß er das Spieltempo erhöhte, sondern daran, daß er das Kind mit dem Bade ausschüttete und System nicht vorhanden war. Deswegen steht er in der nächsten Saison nicht mehr an der Seitenlinie bei ALBA. Daraus nun zu schließen, auch Herbert würde nur so spielen lassen, halte ich für verkürzt.
Bei ALBA felhlte vor allem der Floor General, jetzt hat man ihn und er wird mir zu sehr in die Ecke des amerikanischen Egozockers gestellt. Auch dazu ein Tagesspiegelzitat: „In Frankfurt musste ich oft selbst abschließen, nun kann ich den Ball schneller nach vorne treiben und verteilen.“ Und da gibt es zwei Möglichkeiten: vorgegebenes System oder systematische Spielerintelligenz. Ich hoffe mal auf eine Mischung aus beidem, nämlich auf der einen Seite schnellstmöglicher Systemaufbau und auf der anderen der kreative Blick der Spieler auf die jeweilige Spielsituation. Für ersteres ist Gordon Herbert ja schon vor seinen Spielern in Berlin eingetroffen (es gab ein diesbezügliches Zitat in cer Morgenpost vor ein paar Tagen, wo Herbert ausdrücklich darauf hinwies, mit seinen Assistenten vro allem mögliche Spielsysteme durchzugehen). Die zwiete Variante dürfte eine Domaine Heberts sein, nämlich die Spieler so vorzubereiten, daß sie aktiv das Spiel lesen.
Wenn das gelingt, wäre es ein Weg in die Zukunft, wie sie zumindestens Simonovic mit seinem Satz angedeutet hat.
Oder auch so formuliert: Dialektik braucht Offenheit. -
Der Dio hat ja so recht, ohne Fußball gäbe es den FC Bayern so gar nicht!!!
Haben wir also am Ende den basketball-verrückten Engländern unsere neue BBL-Konkurrenz zu verdanken??
Ohne den Fußball, den die Engländer zu verantworten haben, gebe es diesen Sport hier ja gar nicht. Damit gäbe es keine TV-Vermarktung, und keine fussball-freien Zeiten, in denen man andere Sportarten versenden muss.
Alles hängt mit allem zusammen, man muss es nur zur Kenntnis nehmen.
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Bei ALBA geht es mir und wohl auch tiuz um die sehr enge Verzahnung von ALBA mit der Alba Group, was z.B. ausschließen würde, daß mal ein finanzpotenter Gesellschafter bei ALBA einsteigen würde.
Das ist jedenfalls das logische Folgeproblem, wenn man den Profibasketball in Berlin als eigenes Tochterunternehmen begreift, führt und vermarktet. Sollte sich der Basketball in Deutschland (wirtschaftlich) weiterentwickeln, steuert Alba Berlin mit dieser Geschäftspolitik in die Sackgasse. Und das Beste daran ist: Je mehr Erfolg man mit der Marke Alba Berlin als Tochterunternehmen der Alba Gruppe haben würde, umso schwerer kann man sich von diesem Image wieder lösen, falls es erforderlich wird. Es wäre besser, man bliebe eine Marke des Basketballs (so man denn eine solche eine war).
Wenn Herbert übrigens „Hochgeschwindigkeitsbasketball“ spielen will, den ich von seinen Mannschaften noch nie gesehen habe, warum hat man den Trainer überhaupt gewechselt? Es ist ja nicht so, dass Herberts bisherige Teams dadurch aufgefallen sind, dass der Ball durch viele Hände geht und freie Wurfpositionen erarbeitet werden. Hier unterscheidet er sich gar nicht wesentlich von Katzurin.
Ich kann noch verstehen, wenn denjenigen, die für Deutschen-Quoten streiten, Nationalismus vorgeworfen wird – ob der Vorwurf berechtigt ist, lasse ich dahin stehen; damit müssen sich andere befassen.
Wie man in der Betonung des europäischen Basketballs Nationalismus erblicken kann, ist rätselhaft, schon deshalb, weil Europa keine Nation darstellt. Es ist in der Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg geradezu als Gegenbegriff zum Nationalstaatsdenken (der sich nach der Französischen Revolution entwickelte) geprägt worden. Wenn – noch weitergehend – sogar rassistische Motive (keine Schwarze in der Liga) in die Diskussion getragen werden, frage ich mich, ob diese Nutzer langsam den Verstand verlieren. Ich schlage vor, dass hier wieder anhand der tatsächlich vorgetragenen Argumente und nicht anhand von Unterstellungen, die der Phantasie Dritter entspringen, gearbeitet wird.
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Ohne jetzt massiv in’s offtopic abgleiten zu wollen: Soweit ich mich erinnere gab’s im Stammverein FCB eine Mitgliederbefragung bzgl. der Anschubfinanzierung für die Basketballabteilung. Nun möchte ich den anderen Abteilungen im Verein nicht zu nahe treten oder gar defizitäres Verhalten unterstellen, aber ich denke, dass die AG maßgeblich für die Finanzkraft des e.V. verantwortlich zeichnet.
Darüber hinaus kann man gerne diskutieren, ob sich die Sponsoren aus dem Fussball-Pool bei der BB-Abteilung engagiert hätten wenn sie nicht durch vermutlich überschaubare Summen die Reichweite ihrer Marketing-Bemühungen erweitern könnten. Stichwort: AUDI-Dome
Was die ganze Marken- und Imagedebatte angeht, fehlt mir leider der Gähn-Smiley …
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Ich glaube dass die geradezu schwachsinnigen Vorwürfe gegen Tiuz, was irgendeine Form des -ismus angeht darin begründet liegen, dass Tiuz nun schon seit Monaten, wenn nicht bald ein Jahr nichts anderes mehr tut, als permanent über Alba herzuziehen. Er mag zwar in einigen Dingen recht haben, aber die monotone Wiederholung immer derselben Parolen rufen dann eben manchmal übertriebene Reaktionen hervor. Man muß keine Art des Basketballs verteufeln, man kann äußern, dass einem diese oder jene Spielart besser gefällt, aber daraus zu schließen, dass alle anderen Mist sind und diejenigen, die weniger scheuklappenbehaftet an die Sache herangehen, alles Pfeifen sind, zeugt von ziemlich stumpfer Arroganz.
Es gibt übrigens tatsächlich die Möglichkeit, so unglaublich das für Tiuz auch sein mag, amerikanischen Run-And-Gun-Basketball im Rahmen ziemlicher strenger Systemvorgaben zu spielen. Ich teile dabei Tiuz’ Kritik, dass z.B. Katzurin dies eben NICHT tat, sondern nur wild draufloslaufen ließ. (auch wenn z.B. mich das nicht gestört hat…)
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Woran sollte es scheitern, dass ein potentieller Großsponsor nicht bei Alba einsteigen kann?
Weil die Alba AG das BBT “indirekt” beherrscht?
Ähh, dass ist die Konstruktion des ganzen Modells.
Mit dem Geld der AG wurde die BBT GmbH überhaupt erst möglich.
Und mit Geld kommt der Einfluss aufs Geschehen.Jeder, der Sponsor werden will, weiß darum.
Deswegen ist ja sein Geld nicht unwillkommen.
Und wenn man es darauf anlegt, kann man auch Gesellschafter werden.Nur will Alba derzeit nicht von seiner aktuellen Rolle abrücken. Das ist ein legitimes Interesse, wenn man 20 Jahre investiert hat. Ich sehe aber auch nicht das Dutzend Interessenten, welches nun Millionen in den Berliner Basketball pumpen will, ob mit oder ohne weiteren Einflusswillen.
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Nachtrag.
Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn Der Hauptsponsor so dicht am Verein dran ist?
Im Fußball von Hannover 96 über Wolfsburg und Leverkusen sind die Hauptgeldgeber auch die Entscheider, auch wenn die nicht überall auch auf dem Trikot alleine stehen.
Im Basketball läuft in vielen Ländern auch nichts ohne den Sponsor, siehe nun in Athen.
In Berlin bei Alba soll das nun alles ein Irrweg sein.
Für Erklärungen bin ich - wie immer - dankbar!
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(…)Bei ALBA geht es mir und wohl auch tiuz um die sehr enge Verzahnung von ALBA mit der Alba Group, was z.B. ausschließen würde, daß mal ein finanzpotenter Gesellschafter bei ALBA einsteigen würde. Ich dachte da z.B. an eine Konstruktion wie bei den Lakers, wo der in Berlin ja recht aktive Philip Anschutz Mitgesellschafter ist. Inweifern allerdings die diesbezügliche AEG group genau das bei ALBA leistet (also über Ticketkontingente hinaus involviert ist), wäre noch zu bedenken und könnte tatsächlich gegen meine These sprechen.
Ich glaube nicht, dass die enge Verzahnung weitere Partner verhindert. Warum sollte z.B. ein Einstieg der AEG nicht möglich sein, wenn die Ziele ähnliche sind (wirtschaftlicher und sportlicher Erfolg, volle Halle…). Wie in jeder Kooperation müssen die Mehrheits- und Entscheidungsfindungsprozesse geklärt werden und gerade bei AEG und ALBA kann ich mir vorstellen, dass kooperative Geschäftsbeziehungen auch über BB hinaus dadurch gefestigt werden können.
Darüber hinaus finde ich die Sorge, dass das Gewicht und die Interessen der Alba Group sportliche Belange verdrängen könnten, völlig unbegründet, denn die Marke ALBA Berlin und das positive Image, dass sich die ALBA Group erhofft, funktionieren mittel- und langfristig nur bei solider Arbeit und sportlichem Erfolg. Dass die BB-Abteilung irgendwann mal direkt Geld abwirft kann man getrost vergessen. Wenn es darum ginge würden die Schweitzers sicher in tausend andere Dinge eher investieren.
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schnorri und slam: es ist wohl ein Unterschied, ob ein Unternehmen Hauptsponsor ist bei einem ansonsten unabhängigen Verein oder ob man den Verein als Teil der eigenen “Group” versteht. Das wird andere Sponsoren eher abschrecken, das Geld in diesen Verein zu stecken. Und es wird andere “Mäzene” abschrecken, als Gesellschafter Geld zu investieren. Ein weiterer direkter Geldfluß scheint mir mit diesem Modell nicht möglch zu sein. Eventuell geht ja was mit der Anschutz/AEG-Group indirekt über geringere Hallenmiete etc. aber ein modell wie bei den Lakers z.B., wo Anschutz Anteilseigner ist, sehe ich nicht. Und wenn ich dann bedenke, daß man eine Etaterhöhung auf 10 Mio (oder um europäisch erfolgreich zu sein, noch größeren Summen) vorhaben sollte, bin ich mir nicht sicher, ob die Alba-Group dafür wirklich reicht. Das ist nicht VW oder Bayer. Wenn es mal dahin kommen sollte, mein größter Respekt an Dr. Schweitzer, aber so lukrativ sehe ich die Recyclingmöglichkeiten doch nicht (schon gar nicht ohne Börsengang, obwohl das gerade gegenwärtig kein Argument ist).
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Der Verein heißt aber schon geraume Zeit ALBA Berlin. Jeder potentielle Sponsor sollte da wissen auf weas er sich einlässt.
Das man damit nicht die BSR als Großsponsor gewinnen kann dürfte klar sein aber ansonsten kann doch jeder seinen kleinen Beitrag leisten der möchte.
Sollte ein dicker Fisch in Berlin mit Millionen einsteigen wollen heisst es die BG Zehlendorf übernehmen und da was draus machen.
Vielleicht schlagen ja auch mal die amerikanischen Großinvestoren auf die Hamburg zum Basketballzentrum gemacht haben. -
big-ol: der Verein hieß aber auch Deutsche Bank Skyliners, ohne daß er ein Teil der Deutsche-Bank-Group war. Ich finde das Engagement von Alba ja sehr positiv und wird sicher kleinere Sponsoren nicht abschrecken, Bandenwerbung zu betreiben oder ein Kartenkontingent zu erwerben. Aber die großen Sponsoren oder (vor allem) Co-Gesellschafter wird man für eine Kooperation mit Alba für ALBA nicht gewinnen, wenn sie sich dann auch als Teil der Alba-Group fühlen dürfen.
Aber ein zweites professionelles BB-Team in Berlin hätte schon was .
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also ich bin mir ziemlich sicher, dass die sportlichen ziele der alba group für alba berlin sehr kompatibel mit denen anderer sponsoren sind. selbst wenn sponsor x ein trainingslager in den usa gewünscht hätte, wäre das bestimmt nächstes jahr möglich, wenn das gezahlte geld dafür stimmt.
wenn es um das vorankommen vom verein geht, sind die schweitzers bestimmt auch zu kompromissen bereit, die für das wohl vom verein sind und das image mindestens auf gleichem niveau halten.sehe keinen grund warum die aktuelle vereinspolitik von alba berlin jemanden abschrecken sollte.
ob nun firma alba, in dem fall ja 2 brüder, die anteile besitzt oder andere wirtschafsgrößen oder pensionäre…. jeder sponsor muss sich dem eigentümern und deren hauptinteressen unterstellen. auch wenn es ein verein ohne private eigentümer wäre, gibts ja immer noch funktionäre die alles entscheiden. und glaube kaum dass die für nen sponsor ihre werte verraten -
Mir scheint, dass sich in diesem Forum früher oder später alles wiederholt. Es ist ja nicht so, dass die Beiträge von wendigo über Marco Baldi seit wenigstens Monaten abwechslungsreich, geschweige denn intelligent wären. Auch bei anderen Nutzern kennt man nach einiger Zeit die Grundpositionen oder weiß um ihren (sehr geschwätzigen) Opportunismus. Ich sehe mich nicht im Zugzwang zum Gefallen anderer meine Ansichten zu verheimlichen oder zu ändern oder auch nur mehrheitsfähiger zu begründen. Und ich erlaube mir – wie andere auch – darauf auch immer mal wieder zurückzukommen.
Der Verein heißt aber schon geraume Zeit ALBA Berlin. Jeder potentielle Sponsor sollte da wissen auf weas er sich einlässt.
Deswegen lässt er es ja auch.
Es ist nicht zu bestreiten, dass die aktuelle Situation mit der Alba Gruppe als Übermutter nicht nur Nachteile hat. Das behauptet auch niemand. Es ist nur die Frage, ob es auch Zukunft hat, wenn die Etats anderer Vereine steigen sollten. Vor diesem Hintergrund finde ich gerade zum Zeitpunkt des Eintritts von Bayern München in den Markt die neue Betonung von Alba Berlin als Teil der Alba Gruppe wenig sinnvoll – jedenfalls aus Sicht eines Berliner Basketballanhängers.
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Der VfL Wolfsburg wird als Teil des Autokonzerns gesehen und von diesem auch so ins Marketing genommen, anstatt, was möglich war, Braunschweig zu nehmen.
In Hannover treibt ein Hörgeräte-Hersteller sein Wesen und versucht sogar, die 50+1-Regel zu ändern.
In Leverkusen war sowohl früher der Basketball, der Handball und der Volleyball Teil der Unternehmenskultur und Teil des Images. Der Fussball in der Stadt ist es noch heute. Bayer ließ sich sogar darauf ein, Teldafax auf Bayer-Trikot zu kleben.
Was in aller Welt wäre da bei Alba anders?
Hat sich Teldafax bei Leverkusen je ins sportliche Konzept eingebracht? Hat Leverkusen das Trikot zum Schnäppchen verkauft?
Warum geht Alba einen Irrweg, wenn es auf absehbare Zeit die bisherigen Machtverhältnisse beibehält?
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Es ist immer ein Risko im wesentlichen von einer Einnahmequelle abhängig zu sein.
Dies ist fast allen Profi- und Amateursportarten der Fall. Es gibt unzählige Beispiele was passiert, wenn aus
persönlichen oder wirtschaftlichen Gründen, der Hauptgeldgeber ausfällt…
Dass den Schweitzers plötzlich die Lust vergeht BB zu fördern glaub ich nicht. Die emotionale Bindung scheint mir glaubhaft
viel zu hoch. Und wirtschaftlich geht es der Alba Group meiner Einschätzung auch gut.
Ansonsten geb ich Schnorri recht, was sollte einen anderen Sponsor abstoßen, er weiß doch auf wen o was er sich einläßt.
Wichtiger scheint mir, wenn es einen gäbe, dass dieser nicht ein Jahr später wieder seine Millionen abzieht und man dann plötzlich ein Etatproblem hat.Aber was soll diese Diskussion, dachte es geht in der Wechselbörse um Spielerwechsel, Systeme usw.
Ist das nicht ein anderes Thema “Sponsoring, Mäzentum und die Abhängigkeit des Sports dadurch”Frage: was macht Socke nächste Saison?
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Also als Gegenbeispiel Bayer Leverkusen und mit teldafax ne Pleitefirma anzuführen, die tausenden Kunden (Wut)Tränen in die Augen getrieben hat, ist auch nicht gerade glücklich.
Das Präsentierfeld für neue Großsponsoren bei Alba BBT scheint doch in der jetzigen Selbstdarstellung so klein, dass sich keiner findet. Zudem gibt es in der Region kaum Firmen, die überhaupt infrage kommen. Dass aber z.B. AirBerlin sich dann auch noch einen anderen Verein sucht, stößt offensichtlich in die gleiche Kerbe. Auch dass größere Konzerne wie Autohersteller, Telefon…sich nicht finden, liegt wohl daran, dass sie keinen Spielraum und damit ausreichenden Werbewert sehen. Dass Alba im Vereinsnamen steckt, ist für andere Sponsoren einfach ein Fluch (2€ ins Phrasenschwein). Das Selbstverständnis der Schweitzer in bezug auf ihren Einfluß im Verein tut ein Übriges. -
Kurze Frage zu der ganzen Sponsorendiskussion:
Gibt es irgendwelche Beweise dafür, dass die Alba Group bzw. die Familie Schweitzer bei ALBA irgendeinen potentiellen Sponsor vergrault haben?
So à la:
Axel Schweitzer kommt zu Marco Baldi ins Büro:
“Du Marco, ich hab gehört Air Berlin will nächstes Jahr gern 1 Million in den Verein pumpen, wenn sie offizieller Sponsor und Trikotsponsor werden dürfen und zusätzlich noch 5mal pro Spiel erwähnt werden,”
“Ja, das ist doch super, oder? Damit können wir nächste Saison die Rakete Yotam Halperin verpflichten!”
"Nee, lass die mal draußen. Erstens recyceln die ihren Müll nicht bei uns, sondern gehen lieber zur BSR und zweitens flieg ich lieber Lufthansa."Ich weiß ja nicht, wie viele Großsponsoren alle Kritiker hier in ihrem Leben schon so an Land gezogen haben, aber wenn man sich die Kritik am Management anhört, dann muss Marco Baldi dagegen ja ein richtiger Anfänger sein, der sich dazu auch noch von den Schweitzers den Kurs diktieren lässt.
Ja, ich weiß unsachliche Polemisierung etc… Aber mal ehrlich: Natürlich ist der Einfluss der Familie Schweitzer bei ALBA groß und natürlich sehen sie ALBA als ein Stück weit Teil ihrer Firma an. Sie bezahlen ja auch einen Großteil davon … Da ist es nur normal, dass sie ALBA zu ihrer Außendarstellung benutzen wollen (ALBA Werbung auf Fahrzeugen, China-Gastspiele usw.)
Aber so wie ich es verstanden habe, war Basketball auch immer Herzensangelegenheit für sie. Wieso sollten sie da mehr Einfluss nehmen als die Telekom in Bonn oder Brose in Bamberg, wenn es um neue Sponsoren geht, die das Team erfolgreicher machen und letztendlich auch sie selbst finanziell entlasten? -
Um mal wieder auf was anderes zurückzukommen: Die Videos von
und sind jetzt auch da.
Sagt Wood da wirklich: “If I play wood enough…” anstatt “good enough”?! Ca. bei 1:20… Gut, dass der Mann nicht von sich überzeugt ist… -
Ein Sponsor wie Ikea wäre doch perfekt.Gleiche Farbgebung und Alba stellt in jeder Ikea Filiale gleich noch die Tonne für ausgediente Ikea-Möbel auf. Da profitiert dann der Hauptbetrieb gleich noch von einer Kooperation der Basketball-Abteilung. Die neue Generation der Billy-Regale gibt es dann auch als Modell Albatros mit Brett und Korb oben am Regal.