FC Bayern - Das Hallenproblem und seine Lösung
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Was mich als Externen interessiert:
In Hamburg und Berlin funktionieren solche Hallen nur als Multifunktionsarenen, also in Hamburg sind die Freezers und der HSV Handball wichtiger Ankermieter, aber die Halle trägt sich nur durch die zahlreichen Konzerte und Shows. Allerdings ist die O2-Arena auch Hamburgs einzige Arena mit einer solchen Kapazität.
Ist die Olympiahalle soweit auf dem neuesten Stand, dass sie die Anforderungen für aktuelle Show- und Konzertproduktionen erfüllt? Wenn ja, dann wären 10.000 Plätze für die neue Arena sicher ein wenig überdimensioniert und für Red Bull wohl ein erhebliches Zuschussgeschäft - was diesen Konzern nicht sonderlich stören dürfte.
Hier kommen wir dann aber nur wieder in endlose Diskussionen, was die Vergleichbarkeit von Bedingungen etc. angeht. -
Was mich als Externen interessiert:
In Hamburg und Berlin funktionieren solche Hallen nur als Multifunktionsarenen, also in Hamburg sind die Freezers und der HSV Handball wichtiger Ankermieter, aber die Halle trägt sich nur durch die zahlreichen Konzerte und Shows. Allerdings ist die O2-Arena auch Hamburgs einzige Arena mit einer solchen Kapazität.
Ist die Olympiahalle soweit auf dem neuesten Stand, dass sie die Anforderungen für aktuelle Show- und Konzertproduktionen erfüllt? Wenn ja, dann wären 10.000 Plätze für die neue Arena sicher ein wenig überdimensioniert und für Red Bull wohl ein erhebliches Zuschussgeschäft - was diesen Konzern nicht sonderlich stören dürfte.
Hier kommen wir dann aber nur wieder in endlose Diskussionen, was die Vergleichbarkeit von Bedingungen etc. angeht.Die Olympiahalle wurde die letzten Jahre erst aufwendig saniert um wieder für Show- und Konzertveranstaltungen geeignet zu sein.
Ich denke, dass die 10.000 vor allem auch aus den Euroleague Mindestanforderungen für eine A-Lizenz kommt. (falls es die überhaupt noch geben sollte nach den neuen Plänen der Euroleague).Mit weniger würde wahrscheinlich Bayern einem Mietvertrag nicht zustimmen und die Halle könnte nicht gebaut werden.
Im Eishockey hat der EHC aktuell einen Zuschauerschnitt von nur 4.000 Zuschauern, aber durchaus auch Potenzial für mehr. Letztes Wochenende war die halle mit 6.000 Zuschauern voll ausgelastet, dazu gab es auch vor 1-2 Jahren mal ein Spiel in der Olympiahalle gegen Augsburg, dort kamen 11.000 Zuschauer.
Potenzial ist also da, nur wer geht gerne in eine marode alte Halle wie das Eisstadion?
Zudem kommt ja auch, dass eine Halle, die im Basketball 10.000 Plätze hat, nicht zwingend auch diese Kapazität im Eishockey hat. Das Feld ist dort ja viel größer und ein Teil der Tribünen dürfte beim Eishockey dann ja wegfallen (Wie in der O2 World z.B. die Teleskoptribünen hinter den Körben)
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Interessante Thematik, da diese Frage für die zukünftige Ausrichtung und Strategie der Basketballer sehr wichtig sein wird.
Ich werfe mal zwei zusätzliche Aspekte ein:
1. Der Hype des Neuen ist vorbei
Profi-Basketball und Halle, sind in Normalität übergegangen. Green, Hamann und Co… das erste Mal deutsche Nationalspieler für das eigene Team spielen zu sehen, war etwas Besonderes. Mit der Rudi-Sedlmayer-Halle können jüngere Sportfans und Zugezogene sicher wenig anfangen. Münchner verbinden mit der reaktivierten Sportstätte jedoch mehr: Olympia, Profi-Handball, Münchner-Fußball-Hallenmeisterschaften im Jugendbereich und natürlich “den hässlichen Bau am Ring”. Aber, selbst die Arena hat ihre Anziehungskraft bei den 60ern verloren.
2. Deutsche “Namen”
Ohne namhafte nationale Spieler fehlt die Basis für eine medienwirksame Vermarktung. Ein Grundgesetz im Sport weltweit. Es ist kein Zufall, dass Hamann auf Plakaten und Werbung omnipräsent war. Genau wie das aktuell Vargas in Berlin ist. Momentan fehlen diese Namen oder sind noch zu neu. Benzing, Idbihi und Jagla sind vom Typ her ungeeignet. Lichtblick könnte Zipser sein. Hier reden wir jedoch von 2-3 Jahren in der Zukunft. Taylor und Bryant sind Spieler, die - vorausgesetzt sie bleiben länger in München - internationale “Namen” im Team werden können. -
Das mit der Identifikation mit dem Team scheint tatsächlich ein Problem zu sein. Man hört immer wieder, daß die Fans es nicht schaffen sich wirklich mit der Mannschaft zu identifizieren - und dann auch nicht regelmäßig hingehen.
Sind wir wieder bei den Typen - Typen, die anziehen, die in die Halle locken. Da fehlt Show. Für viele Fans sind krachende Dunks wichtig (dazu kann man stehen wie man will, ist aber so). Ohne Taylor finden die kaum oder nicht statt. Fehlen die Typen dafür.
Der Gegner liefert sie dann. Aber das kann es ja wohl nicht sein. -
@jsb:
10.000 ist echt eine Hausnummer. Ich finde, das kann man in Berlin gerade sehr gut sehen: Knapp 10.000 bekommt Alba ziemlich regelmäßig hin (Oberring quasi leer), aber darüber hinaus wird es schwer. Ich denke, dass wird bei Euch nicht viel anders sein: Sportliche Konkurenz ist ähnlich wie hier (Fußballer ein ganz klein wenig besser (aber echt nicht viel ), Eishokey, Volleyball. Handball fehlt in München, oder?
Die Konkurrenz ist eher ein geringere Problem als in anderen Städten wie Berlin, das halte ich nicht für vergleichbar. In München hat alles, was kein Fußball ist, von vornherein einen schweren Stand, die Zahl der insolventen und zurückgezogenen Handball-, Basketball- und Eishockeyvereine sind Legion. Der EHC war auch schon auf dem Rückzug und wurde in letzter Minute von Red Bull gerettet, sonst wäre Profi-Eishockey in München auf Jahre tot gewesen und eine neue Halle Lichtjahre entfernt gewesen. Und Profi-Basketball gäbe es ohne das Engagement des FCB auch nicht. Vor dem Erscheinen des FCB in den letzten Jahren war das Interesse an dieser Sportart in MUC nahezu null, das sieht man ja an der Geschichte von München Basket oder dem MTSV Schwabing.
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Weiß jemand ungefähr wie hoch der Anteil an Freikarten ist bei jedem Bayern-Spiel im Schnitt?
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Was man bei der Sache “Zuschauerzuspruch” nicht unterschätzen darf, ist die Preispolitik des FC Bayern.
Es gab hier mal eine Übersicht, aus der hervorging, dass man durchschnittlich beim FC Bayern am meisten Eintritt zahlt…Günstige Stehplätze für <10 Euro gibts es sehr wenige und die meisten davon sind durch Dauerkarten belegt.
Bleiben sie Sitzplätze:
Hier gibt es drei Kategorien, wobei die günstigste Kategorie (Kat. 3) deutlich zusammengeschrumpft und in Kategorie 2 umgewandelt wurde.
Ich würde mal schätzen (ohne Gewähr), dass mind. 4500 Plätze im Audi Dome Kat.1 oder Kat.2 sind; und diese Kategorien kosten nunmal je nach Gegner 35 oder 42 bzw. 25 oder 30 Euro… Das ist eine Stange Geld, wenn eine Familie mit 2 Kindern hingeht kommen da schnell 80-120 Euro (inkl. Wurstsemmel) zusammen. Klar kann man das mal machen, aber eben nicht regelmäßig.
Und der FCBB hat eben ca. 30 Heimspiele pro Saison.
Sollte man keine Dauerkarte haben (und die hat der durchschnittliche Zuschauer nicht), dann sucht man sich eben die persönlichen Rosinen raus.
=> Schwer die Halle gegen “kleine” Teams voll zu bekommen.Gleich verhält es sich mit Studenten, denen man zwar Angebote macht und die die Spiele auch relativ häufiger besuchen. Ich wage aber zu prognostizieren, dass es sich die wenigsten Studenten in München (eh schon ein teureres Pflaster) leisten können 15-20 Heimspiele die Saison zu besuchen.
Das Ganze soll keine Kritik darstellen; klar, Qualität hat seinen Preis, aber es sind nunmal Fakten, die einen (von vielen) Erklärungsansatz dafür liefern, dass die Halle nicht regelmäßig komplett ausverkauft ist.
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@robs:
Zumindest in meinem Fall kann ich dir da voll zustimmen: Ich wäre diese Saison sicher schon öfter gegangen, die “neuen” Preise auf den Plätzen die ich bisher immer gekauft hatte (Früher Kat. 3, jetzt Kat. 2), sind mir aber deutlich zu teuer.Ich werd mir die Saison wohl größtenteils sparen und dafür die Playoff Heimspiele ausgiebig besuchen.
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Nach 7 Heimspielen hatte man letzte Saison einen Schnitt von 5570 Zuschauern pro Spiel und dort war Bamberg an Spieltag 2 dabei.
Aktuell liegt der Schnitt nach 7 Spieltagen bei 5722 und das obwohl keines der 3 Top-Gegner (Bamberg, Alba, Ulm) die ausverkaufte Halle erwarten lassen, bereits in München zu Gast waren.
Es sieht zumindest nach kleinen Schritten nach vorne aus.
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Die Konkurrenz ist eher ein geringere Problem als in anderen Städten wie Berlin, das halte ich nicht für vergleichbar. In München hat alles, was kein Fußball ist, von vornherein einen schweren Stand, die Zahl der insolventen und zurückgezogenen Handball-, Basketball- und Eishockeyvereine sind Legion.
Die Konkurrenz durch die Vielfalt des Angebotes ist in München sicherlich geringer. Aber wie du eben sagst, ist der Fußball einfach größer als alles andere.
Ich hab mir mal die absoluten Zuschauerzahlen der konkurrierenden Erstligateams in der vergangenen Saison angeschaut:
Da sind es dann in München immernoch 270.000 mehr.
Zu den Zahlen im Eishockey muss man auch noch sagen, dass es bei den Eisbären vor der O2-World ähnliche Zahlen wie derzeit beim EHC gab.
Wenn dann die neue Halle steht und sie bis dahin dank Red Bull auch sportlich ganz oben mitspielen (aktuell ist man ja auf Platz 2), könnte es da also eine ähnliche Entwicklung und noch mehr Konkurrenz für die Bayern Basketballer geben.Natürlich ist es immer schwierig solche Zahlen richtig einzuordnen, da man einfach sehr viele andere Faktoren hinzuziehen muss. In erster Linie hat mich der Vergleich einfach selbst interessiert.
Das angesprochene Problem mit den Preisen ist sicher einer der Gründe, wieso man mit in einer größeren Halle von Haus aus mehr Zuschauer bekommt. Da es einfach für jede Preiskatekategorie mehr Karten gibt.
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Was man bei der Sache “Zuschauerzuspruch” nicht unterschätzen darf, ist die Preispolitik des FC Bayern.
Es gab hier mal eine Übersicht, aus der hervorging, dass man durchschnittlich beim FC Bayern am meisten Eintritt zahlt…Günstige Stehplätze für <10 Euro gibts es sehr wenige und die meisten davon sind durch Dauerkarten belegt.
Bleiben sie Sitzplätze:
Hier gibt es drei Kategorien, wobei die günstigste Kategorie (Kat. 3) deutlich zusammengeschrumpft und in Kategorie 2 umgewandelt wurde.
Ich würde mal schätzen (ohne Gewähr), dass mind. 4500 Plätze im Audi Dome Kat.1 oder Kat.2 sind; und diese Kategorien kosten nunmal je nach Gegner 35 oder 42 bzw. 25 oder 30 Euro… Das ist eine Stange Geld, wenn eine Familie mit 2 Kindern hingeht kommen da schnell 80-120 Euro (inkl. Wurstsemmel) zusammen. Klar kann man das mal machen, aber eben nicht regelmäßig.
Und der FCBB hat eben ca. 30 Heimspiele pro Saison.
Sollte man keine Dauerkarte haben (und die hat der durchschnittliche Zuschauer nicht), dann sucht man sich eben die persönlichen Rosinen raus.
=> Schwer die Halle gegen “kleine” Teams voll zu bekommen.Gleich verhält es sich mit Studenten, denen man zwar Angebote macht und die die Spiele auch relativ häufiger besuchen. Ich wage aber zu prognostizieren, dass es sich die wenigsten Studenten in München (eh schon ein teureres Pflaster) leisten können 15-20 Heimspiele die Saison zu besuchen.
Das Ganze soll keine Kritik darstellen; klar, Qualität hat seinen Preis, aber es sind nunmal Fakten, die einen (von vielen) Erklärungsansatz dafür liefern, dass die Halle nicht regelmäßig komplett ausverkauft ist.
Bleibt noch zu erwähnen, dass es im Block C4 das sogenannte “Familienspecial” gibt. Bedeutet Kat. 2 Karten für EUR. 12,50 pro Erwachsenem und Kind (Voraussetzung ist,dass ein Kind unter 14 Jahren dabei ist).Deine Beispielfamilie liegt also dort bei 50 Euro,- + Wurstsemmeln pro Spielbesuch.
Der Block ist eigentlich immer voll und sehr schnell ausverkauft. Ich frag mich warum das Angebot nicht ausgebaut wird und außerhalb der Top-Spiele z.B der Block C3 mit einbezogen wird. -
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Der Abriss beginnt.
Wenn man das Foto so sieht, wäre es schon cool, wenn sich die neue Halle von der Dachkonstruktion etc. an die Architektur der restlichen olympischen Gebäude optisch anlehnt. Ich weiß das klingt “romantisch”, aber wenn man mit dem Olypark aufwächst, sieht man das wohl anders.
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Ach, das kann man auch als Preuße so sehen, der nur gelegentlich aber regelmäßig vorbeikommt.
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Der Abriss beginnt.
Wenn man das Foto so sieht, wäre es schon cool, wenn sich die neue Halle von der Dachkonstruktion etc. an die Architektur der restlichen olympischen Gebäude optisch anlehnt. Ich weiß das klingt “romantisch”, aber wenn man mit dem Olypark aufwächst, sieht man das wohl anders.
Ich hoffe ja, dass es bald mal Modellbilder gibt.
Bisher kam da ja noch nichts nach Außen.
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Der Abriss beginnt.
Wenn man das Foto so sieht, wäre es schon cool, wenn sich die neue Halle von der Dachkonstruktion etc. an die Architektur der restlichen olympischen Gebäude optisch anlehnt. Ich weiß das klingt “romantisch”, aber wenn man mit dem Olypark aufwächst, sieht man das wohl anders.
Ich hoffe ja, dass es bald mal Modellbilder gibt.
Bisher kam da ja noch nichts nach Außen.
der Aspekt mit der Optik des Parks bzw. der Gebäude und des Daches wird sicher aufgenommen. Da wäre der Bauherr schlichtweg auch schlecht beraten, wenn er dies nicht macht. Gäbe gleich Kritik und zudem sieht es einfach optisch toll aus. Die Frage nach der neuen Anbindung für die Öffentlichen wird auch interessant an dieser Stelle. Die Ubahn ist doch sehr weit weg
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In der aktuellen BIG steht:
[…] Allerdings sind die Tribünen im 1970 erbauten Audi Dome teilweise doch sehr weit vom Parkett entfernt, sodass man in München derzeit noch keine perfekte Basketballhalle hat. Aufgrund des beschlossenen Neubaus einer 10 000er-Arena wird sich dies aber spätestens 2018 ändern.
Also ich bin da ja noch skeptisch. Mein einziger Vergleich einer größeren Eishockey-/Basketball-Halle ist die in Berlin, wo ich jetzt die letzten Jahre einige Male war. Und mir ist auch bewusst, dass die noch mal ein gutes Stück größer ist, als das was jetzt bei uns geplant ist. Aber ich würde aktuell lieber im Audi Dome in der letzten Reihe sitzen, als in der o2-World im hinteren Drittel des Unterrangs, die Tribünen sind da schon ziemlich flach.
Was unsere aktuelle Halle angeht, ist die natürlich nicht mit einem Neubau wie in Ulm vergleichbar, aber die Sicht und Entfernung zum Spielfeld sehe ich da jetzt nicht als großes Problem an, da gäbe es eher andere.
Im Fernsehen sieht das vielleicht oft so aus, da man dort die meiste Zeit diesen Freiraum hinter dem Anschreibetisch und den Bänken sieht. Aber soweit ich es gehört habe, versucht man auch diesen Raum in Zukunft besser zu nutzen. -
In der aktuellen BIG steht:
[…] Allerdings sind die Tribünen im 1970 erbauten Audi Dome teilweise doch sehr weit vom Parkett entfernt, sodass man in München derzeit noch keine perfekte Basketballhalle hat. Aufgrund des beschlossenen Neubaus einer 10 000er-Arena wird sich dies aber spätestens 2018 ändern.
Also ich bin da ja noch skeptisch. Mein einziger Vergleich einer größeren Eishockey-/Basketball-Halle ist die in Berlin, wo ich jetzt die letzten Jahre einige Male war. Und mir ist auch bewusst, dass die noch mal ein gutes Stück größer ist, als das was jetzt bei uns geplant ist. Aber ich würde aktuell lieber im Audi Dome in der letzten Reihe sitzen, als in der o2-World im hinteren Drittel des Unterrangs, die Tribünen sind da schon ziemlich flach.
Was unsere aktuelle Halle angeht, ist die natürlich nicht mit einem Neubau wie in Ulm vergleichbar, aber die Sicht und Entfernung zum Spielfeld sehe ich da jetzt nicht als großes Problem an, da gäbe es eher andere.
Im Fernsehen sieht das vielleicht oft so aus, da man dort die meiste Zeit diesen Freiraum hinter dem Anschreibetisch und den Bänken sieht. Aber soweit ich es gehört habe, versucht man auch diesen Raum in Zukunft besser zu nutzen.Ja, das ist auch das, was ich an der O2 World kritisiert habe, ist aber kein spezielles O2 World Problem, ist bei einigen großen Hallen der Fall.
Die Kombination aus Eishockey und Basketball ist einfach denkbar ungünstig. Ich hoffe, dass man hier dennoch eine bessere Lösung finden kann, also mit steileren Unterrängen.
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@ bratpfanne :
Was -und von wem - hast du denn zur besseren Nutzung des Freiraums im Audidome gehört? Das ginge ja wohl nur so ähnlich wie auf der gegenüberliegenden Seite (VIP-Tribüne). Aber ich kann kaum glauben, daß der FCBB für (wohl nur) zwei Spielzeiten noch eine neue Tribüne baut.
I. Ü. hoffe ich, daß es bald mal Pläne für die neue Halle geben wird. -
@ bratpfanne :
Was -und von wem - hast du denn zur besseren Nutzung des Freiraums im Audidome gehört? Das ginge ja wohl nur so ähnlich wie auf der gegenüberliegenden Seite (VIP-Tribüne). Aber ich kann kaum glauben, daß der FCBB für (wohl nur) zwei Spielzeiten noch eine neue Tribüne baut.
I. Ü. hoffe ich, daß es bald mal Pläne für die neue Halle geben wird.Das soll Marko Pesic gesagt haben, wie genau das aussehen soll, weiß ich auch nicht.
Bis jetzt hieß es allerdings, dass man plant, die neue Halle 2018 zu eröffnen. Das wären dann also zumindest noch drei Spielzeiten. -
Naja, im Madison Square Garden wird auch Ice Hockey gespielt. Und das ist DER Basketball-Tempel überhaupt.
Keine Ahnung was man da architektonisch beachten muss. Aber das sich beide Sportarten in einer Halle ausschließlich ist damit schon mal wiederlegt.
Die Firmen, die sich für solche Hallenbauten bewerben. sind alle international täten. Das die in den USA etwas können, was man hier nicht schafft, war gestern. Die Bayern werden sicher auch in einer “beratenden Funktion” an der Planung teilnehmen. Sowohl der Verein, als auch Red Bull arbeiten 100% professionell. Da kommt etwas gutes dabei heraus.
Eine Schwachstelle ist erneut die Anbindung. Per Auto perfekt, mit den Öffentlichen nicht. Beim letzten Mal gab es einige Fans die es vorab schön reden wollten. Zwecklos. Aber man wird optimieren, was man optimieren kann. Fahrpläne, vielleicht eine eigene Busstation etc.
Gibt es Erfahrungswerte in anderen Städten mit den Ticket-Preisen? Neue Halle = höhere Preise?
Größte Gefahr sehe ich in der Auslastung. Als Milbertshofen und Schwabing damals Handball in der RSH vor halbvollen Rängen gespielt haben, begann sofort der Abwärtstrend. Basketball muss ein Event mit vollen Rängen sein, sonst funktioniert es in München nicht.
Mein Fazit:
Keine Bau- und annehmbare öffentliche Anbindungskosten für die Stadt. TOP,
Eine Belebung des defizitären Olyparks, der jahrzehntelang keine Lösung für das Radstadion hatte. TOP.
Für den Verein eine unbedingt notwendige Halle ohne Risiko, in der er vielleicht mitreden, jedoch nicht bestimmen kann. GUT. -
Ausschließen tun sich Basketball und Eishockey natürlich nicht
Aber es ist die denkbar ungünstigste Kombination, da das Eishockeyfeld elendig lang ist im Vergleich zum Basketballfeld, was zwingend zumindest hinter den Körben zu sehr flachen Tribünen führt.
Im Vergleich USA-Europa gibt es allerdings auch noch einen weiteren Unterschied. Das Eishockeyfeld in den USA ist schmaler als in Europa.
Es ist machbar und wird auch so kommen, aber perfekt ist eine Halle in der Eishockey gepsielt wird nicht für Basketball. Ich hoffe auf einen bestmöglichen Kompromiss, sodass beide Seiten eine bestmögliche Arena bekommen können.
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Weil es wohl auch in diesem Thread von Interesse ist:
Der FCBB teilt heute auf seiner Homepage mit, daß es für Spiel 4 der Finalserie gegen Bamberg (am Mi., 17.4.) 20000 Kartenanfragen gab und von den letzten 8 Heimspielen im Audi Dome (6700 Plätze) 7 ausverkauft waren!
Ich denke, daß das sehr gute Argumente für den - ohnehin beschlossenen - Bau einer neuen, größeren Halle (mit ca. 10000 Plätzen) sind. -
Im Moment spielen wir in den Playoffs und haben mit Alba und Bamberg die absoluten Top-Spiele der BBL. Auch die letzten Spiele der regulären Saison gehören dazu. Im Verlauf der normalen Saison hatten wir schon auch einen recht leeren Audi Dome. Besonders macht sich das bemerkbar, wenn zeitgleich Champions League ist. Viele schauen dann halt Fußball in der AA, am TV oder Public.
In meinen Augen wird sich BB nur dann in München etablieren, wenn:
- die Mannschaft auch international mitmischen kann (-> auf Augenhöhe (oder zumindest nahe dran) mit Barca und Real Madrid)
- man mind. einen dt. Spieler hat, der das Gesicht der Mannschaft ist
- man neben dem Sport eine Show bieten kann (beim Fußball gibt es das eigentlich nicht)
- es in der BBL ernsthafte Konkurrenz auf Dauer gibt
Die Show der Dunking Devils war ein absoluter Kracher. Genau sowas bleibt auch Nicht-BB-Fans in Erinnerung und sie kommen gerne wieder. Auch die eTron Show von Audi war absolute Klasse. Der FCBB muss derartige Shows möglichst oft bieten.
Und sollten wir es dann auch mal schaffen, den einen oder anderen Dunk zu machen und nicht bloß Korbleger, dann wäre das für den Zuschauerzuspruch bestimmt auch nicht schlecht.
Ich denke, wenn man sich in diese Richtung bewegt, dann sollte auch eine Halle mit 10.000 Zuschauern beim BB eine relativ gute Auslastung haben.
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Im Moment spielen wir in den Playoffs und haben mit Alba und Bamberg die absoluten Top-Spiele der BBL. Auch die letzten Spiele der regulären Saison gehören dazu. Im Verlauf der normalen Saison hatten wir schon auch einen recht leeren Audi Dome. Besonders macht sich das bemerkbar, wenn zeitgleich Champions League ist. Viele schauen dann halt Fußball in der AA, am TV oder Public.
In meinen Augen wird sich BB nur dann in München etablieren, wenn:
- die Mannschaft auch international mitmischen kann (-> auf Augenhöhe (oder zumindest nahe dran) mit Barca und Real Madrid)
- man mind. einen dt. Spieler hat, der das Gesicht der Mannschaft ist
- man neben dem Sport eine Show bieten kann (beim Fußball gibt es das eigentlich nicht)
- es in der BBL ernsthafte Konkurrenz auf Dauer gibt
Die Show der Dunking Devils war ein absoluter Kracher. Genau sowas bleibt auch Nicht-BB-Fans in Erinnerung und sie kommen gerne wieder. Auch die eTron Show von Audi war absolute Klasse. Der FCBB muss derartige Shows möglichst oft bieten.
Und sollten wir es dann auch mal schaffen, den einen oder anderen Dunk zu machen und nicht bloß Korbleger, dann wäre das für den Zuschauerzuspruch bestimmt auch nicht schlecht.
Ich denke, wenn man sich in diese Richtung bewegt, dann sollte auch eine Halle mit 10.000 Zuschauern beim BB eine relativ gute Auslastung haben.
Kristallkugel: Der FC Bayern Basketball verpflichtet die gesamte Mannschaft der Haarlem Globetrotters und trägt seine Heimspiele als Doubleheader vor den Fußballern in der Allianzarena aus. Alle anderen europäischen Basketballmannschaften melden sich vom Spielbetrieb ab, weil sie der Show des FCBB nicht mehr stand halten können. Der FCBB wird 2017 Meister der NBA.
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Nach SZ-Informationen sind sich RedBull und der FCBB doch noch nicht einig geworden. Probleme sind anscheinend die Mietkonditionen und wie mit Überschneidungen bei der Belegung umgeht. Dadurch ist angeblich die Eröffnung zur Saison 2018/2019 nicht mehr zu halten.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/eissportzentrum-im-olympiapark-poker-vor-dem-ersten-puck-1.2532592
Demnach wird wohl noch länger Basketball in der Rudi-Sedlmayer-Halle gespielt. -
Bezüglich der Tribünenproblematik mal eine Frage (vielleicht kennt sich ja jemand aus):
Wäre es möglich die Tribünen hydraulisch mobil zu bauen? Dann könnte man beim Eishockey eine flache Tribüne haben und beim Basketball die Neigung verändern (=steilerer Tribünenrang).
Platz in Richtung Decke müsste doch theoretisch genug vorhanden sein, sodass das funktioniert. -
Bezüglich der Tribünenproblematik mal eine Frage (vielleicht kennt sich ja jemand aus):
Wäre es möglich die Tribünen hydraulisch mobil zu bauen? Dann könnte man beim Eishockey eine flache Tribüne haben und beim Basketball die Neigung verändern (=steilerer Tribünenrang).
Platz in Richtung Decke müsste doch theoretisch genug vorhanden sein, sodass das funktioniert.Natürlich ist das möglich, das ist Standard in Multifunktionsarenen.
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Bezüglich der Tribünenproblematik mal eine Frage (vielleicht kennt sich ja jemand aus):
Wäre es möglich die Tribünen hydraulisch mobil zu bauen? Dann könnte man beim Eishockey eine flache Tribüne haben und beim Basketball die Neigung verändern (=steilerer Tribünenrang).
Platz in Richtung Decke müsste doch theoretisch genug vorhanden sein, sodass das funktioniert.Natürlich ist das möglich, das ist Standard in Multifunktionsarenen.
Danke für die Info (ich kenn mich da halt nicht aus, wenn du schon mal in Würzburg warst, weißt du warum).
Dann dürfte das aber doch kein Problem sein mit der Neigung der Tribüne. Oder hab ich irgendwas nicht beachtet? -
Ich bin verwirrt: In dem SZ Artikel wird davon gesprochen, dass der Verbleib im Audi Dome/RSH eine Option sei? Hiess es bisher nicht immer die RSH sei marode und daher definitiv nicht sanierungsfähig? Wäre das nun doch möglich? Und wo kommen die tausend Plätze her? (Boden absenken?)
Diese Red-Bull-FC Bayern-Stadt München Verstrickungen sind sehr unerfreulich, ich hoffe die Verantwortlichen ziehen an einem Strang und bekommen das irgendwie gebacken. (Und immer wenn es um die Halle geht muss ich wehmütig an die wunderschöne aber offensichtlich für fast alles nichtsnutzige Olympiahalle denken…so schön, so teuer, so leerstehend…)
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Über die Statik weiß man leider nicht allzuviel, denn die diesbezüglichen damaligen Pläne scheinen verschollen zu sein. Das Dach verursacht zusätzlich ein energetisches Problem, welches hohe Kosten verursacht. Eine Platzerweiterung könnte durch einen Umbau im Parkettbereich und evtl. durch eine Erweiterung nach oben realisiert werden.
Grundsätzlich ist die Halle perfekt für den FCBB; man ist Herr im eigenen Haus und muss sich die Halle mit niemandem teilen. Zudem hat man in der Form einzigartige Merkmale, wie den inneren VIP-Bereich und die Courtsideplätze an den Stirnseiten des Feldes. Das müsste man in einer Mehrzweckhalle aufgeben. -
Ich bin absolut FÜR einen Neubau der Halle. So gut der AudiDome/RSH jetzt ja auch gepasst hat, ich finde dass auf jeden Fall etwas Neues her muss. Immer wenn ich bei Facebook oder sonstwo im Internet Fotos aus dem Audi Dome sehe denke ich mir im Hinterkopf schon immer das es etwas zu sehr nach 70ern respektive Turnhallen-Charme aussieht. Klar ist die BBL nicht die NBA, aber etwas weniger “fremdschämen” (ich weiß, sehr hart formuliert) ob der deutschen “Unmodernheit” (finde grad kein besseres Wort) würde ich sehr begrüßen.
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Soweit ich das in Erinnerung habe, hängen das statische und das energetische Problem eng zusammen. Die Hallendecke ist demnach nicht so ausgelegt, dass sie das zusätzliche Gewicht durch eine eventuelle energetische Sanierung sicher tragen könnte - oder man weiß es nur einfach nicht, weil die Unterlagen verschollen sind
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Also wenn man in der RSH noch 1000 Plätze mehr unterbringen könnte, ohne dabei die Atmosphäre und Architektur zu zerstören, fände ich diese Lösung gar nicht so schlecht. Eine eigene Halle ist schon viel Wert.
Klar, die Halle versprüht etwas 70er-Jahre-Charm. Aber sich dafür zu schämen ist … hart. Von der architektonischen Seite her gesehen gefällt mir die Halle sehr gut. Sie hat Flair, die Stimmung ist gut, die Sicht von allen Plätzen auch und ich finde es muss nicht immer alles neu sein. Ich befürchte eher, dass eine neue RB-Arena ein reiner “Wellblechkasten”-Kommerz-Tempel werden wird, bestenfalls eine 08/15-Multifunktionshalle. Das die dann auch Flair hat und architektonisch einigermaßen anschaulich wird wäre erst noch zu beweisen. Oder gab es irgendwo einen Architekturwettbewerb geschweige denn Pläne zu sehen?? Davon ist mir jedenfalls nichts bekannt, würde mich aber interessieren.
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Jetzt erklärt mir bitte noch, wie in der RSH 1000 Leute mehr aufs Klo gehen und sich ein Getränk holen sollen. Der Umlauf platzt jetzt schon aus allen Nähten und die Kloschlangen können lang werden. Und dann 1000! Leute mehr???
Und im Foyer darf aus Brandschutzgründen nichts aufgestellt werden, gar nichts. -
Die SZ schreibt heute:
Favorit (für den Standort eines neuen Konzertsaals in München) ist derzeit das Gelände des heutigen Eisstadions im Olympiapark gegenüber der BMW-Welt. Voraussetzung für einen Neubau an dieser Stelle ist aber, dass zuvor im Westen des Parks ein neues Eissportzentrum entsteht. Das möchte der Getränkehersteller Red Bull als kombinierte Eishockey-Basketball-Arena bauen. Doch das könnte sich noch hinziehen: Derzeit verfasst die Stadt gerade erst die Ausschreibung für das Projekt. Dabei ist unter anderem unklar, wie viel Baurecht eingeräumt werden soll und wie viel Platz es in der neuen Arena für den Münchner Breitensport geben soll. Zudem verhandeln Red Bull und die FC-Bayern-Basketballer über Mietkosten. Eine Eröffnung des neuen Stadions und den Abriss des alten wie geplant im Jahr 2018 hält man derzeit im Rathaus für unrealistisch. -
Das ist ein guter Punkt. Eng ist es auch jetzt schon. Als erste Idee: Vielleicht könnte man ja ein zweites Foyer auf der gegenüber liegenden Seite vorbauen. Mit integriertem Sanitär- und Verpflegungsbereich.
Das Problem sehe ich eher darin, dass die Halle der Stadt gehört. Außerdem wird man einen derartigen Umbau wohl kaum während der Sommerpause durchziehen können (incl. neuer Dachkonstruktion / -sanierung). Und damit bräuchte man für eine Saison eine Alternative. Und ob es viel günstiger als eine neue Halle wäre…
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Jetzt erklärt mir bitte noch, wie in der RSH 1000 Leute mehr aufs Klo gehen und sich ein Getränk holen sollen. Der Umlauf platzt jetzt schon aus allen Nähten und die Kloschlangen können lang werden. Und dann 1000! Leute mehr???
Und im Foyer darf aus Brandschutzgründen nichts aufgestellt werden, gar nichts.Ich verstehe die Aufregung nicht. Wenn die zusätzlichen Zuschauer nichts zu trinken bekommen, müssen sie auch nicht aufs Klo. Es wird über die Einführung eines sog. Dry-Tickets nachgedacht. 15% Rabatt, dafür darf man weder etwas trinken noch aufs Klo. Alle anderen Ticketinhaber bekommen ein Bändchen und nur damit darf man an den Kiosk und aufs Klo.
Die mobilen Verkäufer liefern mit dem Becher zu dem dann etwas teureren Getränk einen Behälter mit, bei Frauen ist die Urinella inklusive.
Bzgl. Hallenneubau gibt es seit Sonntag eine neue Geheimidee, Stichwort “vom Meister lernen”. Auf dem Olympiaeinkaufszentrum soll eine neue Halle für 10.000 Zuschauer gebaut werden. Die Vorteile wären immens, es könnten die Toiletten vom OEZ mitgenutzt werden, die Spiele finden unter der Woche erst um 21 Uhr oder sonntags statt. Somit könnte neben der hervorragenden Anbindung durch 2 U-Bahnlinien (vom Marienplatz und Hauptbahnhof) auch der große OEZ-Parkplatz komplett genutzt werden.
Red Bull denkt darüber nach, wenn sie die Formel 1 nicht bekommen, die DEL zu kaufen. Dann brauchen sie keine eigene Halle und es ist ihnen egal, wer Meister wird.