Der Schrittfehlerpfiff und seine Auslegung in Deutschland
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Nach dem Jumpstop ist kein auflösen des Sternschritts mehr möglich, also ja.
Solche Aussagen lassen mich verzweifeln!
Nach einem Jumpstopp, sauber ausgeführt, so wie vom Vorschreiber beschrieben, ist der aufgelöste Sternschritt erlaubt.
Vermutlich meinte er diese Bewegung, die tatsächlich illegal wäre (Auszug aus der DBB-Interpretation):
c) Landet er zuerst auf einem Fuß, springt erneut hoch - da er in einer schnellen Vorwärtsbewegung ist - und landet dann auf beiden Füßen gleichzeitig, ist diese Aktion legal. Allerdings hat dieser Spieler jetzt keinen Standfuß und darf deshalb keinen Sternschritt mehr machen.
Generell mache ich zwei Beobachtungen zum aufgelösten Sternschritt (einem meiner Lieblingsmoves seit 20 Jahren):
1. Viel zu viele Schiedsrichter auf allen Ebenen pfeifen einen sauberen aufgelösten Sternschritt ab.
2. Viel zu viele Spieler auf allen Ebenen beschweren sich heftig, wenn ihnen ein unsauberer aufgelöster Sternschritt richtigerweise abgepfiffen wird. -
1. Viel zu viele Schiedsrichter auf allen Ebenen pfeifen einen sauberen aufgelösten Sternschritt ab.
2. Viel zu viele Spieler auf allen Ebenen beschweren sich heftig, wenn ihnen ein unsauberer aufgelöster Sternschritt richtigerweise abgepfiffen wird.Doppelter Volltreffer!
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@basketfuchs…natürlich nicht ;)Wenn die Auflösung durch den Hüpfer, mit der Vollendung durch die darauffolgende Landung einhergeht… ;DDD
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@basketfuchs…natürlich nicht ;)Wenn die Auflösung durch den Hüpfer, mit der Vollendung durch die darauffolgende Landung einhergeht… ;DDD
War auch meine Meinung, deswegen war ich sehr verwundert über die Aussage….
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Nach dem Jumpstop ist kein auflösen des Sternschritts mehr möglich, also ja.
Solche Aussagen lassen mich verzweifeln!
Nach einem Jumpstopp, sauber ausgeführt, so wie vom Vorschreiber beschrieben, ist der aufgelöste Sternschritt erlaubt.
Vermutlich meinte er diese Bewegung, die tatsächlich illegal wäre (Auszug aus der DBB-Interpretation):
c) Landet er zuerst auf einem Fuß, springt erneut hoch - da er in einer schnellen Vorwärtsbewegung ist - und landet dann auf beiden Füßen gleichzeitig, ist diese Aktion legal. Allerdings hat dieser Spieler jetzt keinen Standfuß und darf deshalb keinen Sternschritt mehr
Exakt
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unnötiger Post. Frage wurde schon beantwortet.
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Exakt
Seid Ihr sicher, dass Ihr über identische Situationen sprecht?
Auf mich wirkt es, als wenn Ihr aneinander vorbeiredet.Auf der Vorderseite ging es um das “Auflösen eines Sternschritts” (ich mag diese Bezeichnung nicht, denn da löst sich gar nichts auf - alle Körperteile sind nach der Aktion weiterhin vorhanden), d.h. um das Abspringen und nachfolgende Werfen/Passen. Das ist erlaubt, weshalb die Aussage “ja - ist Schrittfehler” zu recht von schellsky als falsch kritisiert wurde.
In den Interpretationen in Punkt 25-A hingegen geht es um die Frage, ob es erlaubt ist, noch einen Sternschritt (= Anheben und Wiederaufsetzen desw Nicht-Standfusses) durchzuführen. Dann lautet die Antwort “nein”, denn das wäre ein Schrittfehler.
Nehmt es mir bitte nicht übel, wenn ich bei diesem Thema Wert auf Präzision liege. In Bezug auf die Schritte-Regel halten sich schon so viele urban legends - es sollte kein weiteres Missverständnis dazukommen. Mir sind z.B. zu viele Spielbeteiligte unterwegs, die meinen, dass es Formen des Abstoppens gibt, nach denen man beide Füße beim Wurf am Boden lassen muss. Das geht gar nicht …
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Exakt
Seid Ihr sicher, dass Ihr über identische Situationen sprecht?
Auf mich wirkt es, als wenn Ihr aneinander vorbeiredet.Ich habe es mir so zusammengereimt, dass deak5 die ursprünglich beschriebene Ausgangssituation eben vor seinem geistigen Auge anders gesehen hat, als sie gemeint war – nämlich fälschlicherweise als die von mir zitierte Situation aus der Regelinterpretation. Für die Situation vor seinem geistigen Auge war seine Antwort richtig, für die eigentlich angefragte Situation war seine Antwort falsch.
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Exakt
Seid Ihr sicher, dass Ihr über identische Situationen sprecht?
Auf mich wirkt es, als wenn Ihr aneinander vorbeiredet.Ich habe es mir so zusammengereimt, dass deak5 die ursprünglich beschriebene Ausgangssituation eben vor seinem geistigen Auge anders gesehen hat, als sie gemeint war – nämlich fälschlicherweise als die von mir zitierte Situation aus der Regelinterpretation. Für die Situation vor seinem geistigen Auge war seine Antwort richtig, für die eigentlich angefragte Situation war seine Antwort falsch.
In der Tat habe ich einfach falsch gelesen. Jalapenos Aussage trifft es ganz gut.
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Moin,
schwanke gerade, ob der richtige Ort hier oder der “Schiedsrichterentscheidungen…”-Thread ist - probiere es erstmal hier.
Im Gamereport des Spiels Bayreuth - Gießen (22.04.) sieht man ab Sekunde 48 Assem Marei einen Fastbreak laufen.
Ich habe mir das Ding 10mal angesehen und zähle da immer 4 Kontakte nach der Ballaufnahme…
Habe ich was mit den Augen?Gruß
Simon2
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Im Gamereport des Spiels Bayreuth - Gießen (22.04.) sieht man ab Sekunde 48 Assem Marei einen Fastbreak laufen.
Ich habe mir das Ding 10mal angesehen und zähle da immer 4 Kontakte nach der Ballaufnahme….Ich vermute, dass sich noch ein Dribbelschlag ereignet, während der Körper des Spielers uns die Sicht versperrt. Die Ballaufnahme wäre dann später als Du derzeit annimmst. Nach der Ballaufnahme sehe ich die Bodenkontakte links-rechts-links. Für mich also wie für Dich Schrittfehler - für mich aber nur ein kleiner.
Nachtrag:
Ich wollte schon auf “Antwort senden” klicken, als mir einfiel, dass die offizielle Spielaufzeichnung die Szene eventuell von einer anderen Kamera aus aufgezeichnet hat. Genau so war es. Die andere Kamera steht hinter den Bänken und hat die Szene von vorn statt von hinten “gesehen”: der Angreifer nimmt den Ball auf, als sein linker Fuß (noch) am Boden ist - danach kommen die Kontakte mit rechts im FW-Kreis und mit links an der No-Charge-Markierung. Nach aktueller Regel Schrittfehler, ab 17/18 dann … -
https://www.telekomsport.de/event/giessen-46ers-basketball-loewen-braunschweig/10632
Bei 0:47 kann man auch mal als Schrittfehler pfeifen. Mehr geht eigentlich gar nicht
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Hi,
bezieht sich zwar auf NBA, aber die Frage stellt sich mir ja doch: Was davon ist in FIBA-Land auch erlaubt?
Nach meinem Eindruck passt zwar die Erklärung mit dem “Gather-Step” prinzipiell, aber Vieles von dem Gezeigten trifft nicht wirklich das übliche Verständnis eines “Schritts”….
Ist doch eher “Rumgehopse”Gruß
Simon2
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…sagen sie zu Beginn explizit, dass es sich auf NBA UND Fiba bezieht…
Hmm, ich habe das so verstanden, dass die Grundregeln bzgl. Gather-Step und so in NBA und Fiba gleich sind.
Trotzdem kann es sich ja in den Interpretationen und Anwendung unterscheiden.
Konkret gab es ja auch schon den Hinweis hier, dass z.B. beim “Auflösen des Sternschritts kein Springen erlaubt” sei (sondern nur ein “Schritt”).Ich persönlich sehe die hier dargestellten Moves auch durch die Fiba-Regeln abgedeckt, bin aber kein Schiedsrichter und spiele schon lange nicht mehr “schiedsrichter-begleitet”.
Deshalb würde mich die Meinung der Erfahreneren hier interessieren.
Gruß
Simon2
P.S.: Ich vermute ja, dass die NBAler (Zuschauer, Kommentatoren, SPieler, ….) sich bei sowas selbst verwirren, indem sie für alles Spezialausdrücke suchen (“Jump-Hop-Up-and-Under-Jab-Fake-Overlord-Bounce” und so Sachen), statt einfach nur Schritte zu zählen…;-)
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P.S.: Ich vermute ja, dass die NBAler (Zuschauer, Kommentatoren, SPieler, ….) sich bei sowas selbst verwirren, indem sie für alles Spezialausdrücke suchen (“Jump-Hop-Up-and-Under-Jab-Fake-Overlord-Bounce” und so Sachen), statt einfach nur Schritte zu zählen…;-)
Overlord-Bounce klingt cool, das will ich auch können. Hast du davon nen Video davon?
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Danke für diesen Link!
Ronnie Nunn ist einfach großartig. Ich hatte das Vergnügen ihn 2015 bei der EM in Deutschland kennenlernen zu dürfen. Ein absoluter Meister seines Faches. Hoffentlich ist er bei der EM 2022 dabei. Ich würde gern wieder eine Clinic mit ihm besuchen.Alles.
Jede Erklärung stimmt.
3_fuer_2 hat zu Recht angemerkt, dass im Video ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass NBA und FIBA sich bei dieser Regel einig sind.Nach meinem Eindruck passt zwar die Erklärung mit dem “Gather-Step” prinzipiell, aber Vieles von dem Gezeigten trifft nicht wirklich das übliche Verständnis eines “Schritts”….
Ist doch eher “Rumgehopse”Darauf wird im Gespräch explizit eingegangen. Gehe bitte zu 06:28. Da beginnt ein Video, zu dem RN dann u.a. erklärt, dass nirgendwo festgelegt ist, wie ein Schritt auszusehen hat. Ausdrücklich sagt er ab 10:15, dass es regeltechnisch kein Unterschied sei, ob die Füße beim Setzen von Schritten 6 inches oder 18 inches über dem Boden sind.
Hmm, ich habe das so verstanden, dass die Grundregeln bzgl. Gather-Step und so in NBA und Fiba gleich sind. Trotzdem kann es sich ja in den Interpretationen und Anwendung unterscheiden.
Könnte so sein - ist es aber nicht.
Konkret gab es ja auch schon den Hinweis hier, dass z.B. beim “Auflösen des Sternschritts kein Springen erlaubt” sei (sondern nur ein “Schritt”).
Das liegt am Regeltext ist Sternschritt-Abschnitt:
25.1.2 Ein Spieler […] macht einen Sternschritt, wenn er […] mit demselben Fuß in beliebiger
Richtung Schritte macht, während der andere Fuß, genannt Standfuß, an seiner Berührungsstelle auf dem Boden bleibt.Beim Sternschritt gibt es im Regeltext eine Abgrenzung zwischen “ist noch ein Sternschritt (Standbein bleibt am Boden)” und “ist keiner mehr (Standbein wurde angehoben)”. Für die Schritte in der Schritte-Regel findet sich hingegen keine Definitionshilfe. Es gibt also keine “Formvorschriften”, die festlegen, welche Bewegungen nicht als Schritt im Sinne der Regel anzusehen sind.
Ich persönlich sehe die hier dargestellten Moves auch durch die Fiba-Regeln abgedeckt, …
Sind sie ja auch.
P.S.: Ich vermute ja, dass die NBAler (Zuschauer, Kommentatoren, SPieler, ….) sich bei sowas selbst verwirren, indem sie für alles Spezialausdrücke suchen …, statt einfach nur Schritte zu zählen…;-)
Ist kein NBA-Problem. Auch in good old Germany müssen sich Refs von Ballern gern mal Dinge anhören wie “alta - das war ein [wirre Aneinanderreihung von Begriffen, gern englisch, gern ghetto-style]-Move - das war kein Schrittfehler”.
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Danke für die ausführliche Antwort.
@aldimarkt:…Alles.
Jede Erklärung stimmt……Darauf wird im Gespräch explizit eingegangen…
Das ergibt sich aber erst durch das hier:@Simon2:
…Könnte so sein - ist es aber nicht.
Solange ich das nicht weiß, weiß ich auch nicht, dass Ronnies Ausführungen auch auf Fiba anwendbar sind.
Jetzt schon. Danke.
@aldimarkt:…
Ist kein NBA-Problem. Auch in good old Germany müssen sich Refs von Ballern gern mal Dinge anhören wie “alta - das war ein [wirre Aneinanderreihung von Begriffen, gern englisch, gern ghetto-style]-Move - das war kein Schrittfehler”.
Dann wette ich aber, dass das NBA-Fans sind….Gruß
Simon2
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Hi,
da aldimarkt (danke dafür!! ) die dt. BB-Regeln hier verlinkt hat, habe ich mal ein wenig in ihnen gestöbert und bin über Folgendes gestöbert (ist im Englischen genauso):
24.1.2 ...Ein Dribbler darf beliebig viele Schritte machen, während der Ball nicht in Kontakt mit seiner Hand ist....
Mich irritiert die Einschränkung “…während der Ball nicht in Kontakt mit seiner Hand ist …”. Erwartet hätte ich “solange er das Dribbling nicht beendet”.
Natürlich kann niemand beliebig viele Schritte mit “Handkontakt am Ball” machen, ohne dass er dort zur “Ruhe kommt” (= das Dribbling beendet), aber eine Beschränkung finde ich auch nicht.
“Trippeln” stelle ich mir schon möglich & erlaubt vor… oder stimmt das nicht?
(ich frage, weil es immer Diskussionen darüber gibt, ob es eine Schrittzahlbegrenzung während des Dribblings gibt).Gruß
Simon2
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@simon2 Diese Einschränkung ist wahrscheinlich die basketballerische Interpretation der Newtonschen Gravitationsgesetzes
Wenn Du den vorhergehenden Satz dazu nimmst, heißt es dort sinngemäß, dass das Dribbling endet, wenn der Ball in der Hand zur Ruhe kommt.
Macht ein Spieler also während eines Dribblings mehr als einen Schritt mit der Hand am Ball geht das nur, wenn der Ball zur Ruhe gekommen ist.
Kurz gesagt, der Spieler schaufelt und begeht damit Schrittfehler.
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@d-fens Ich weiß nicht so recht …
Einerseits ist diese Einschränkung sehr merkwürdig (In der STVO steht ja auch nicht “Man darf den rechten Fahrstreifen benutzen, wenn man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält”) … ohne zu klären, “was, wenn nicht?”. Normalerweise sind die Regeln um große Eindeutigkeit bemüht und hier wird impliziert(!), dass es ein weiteres, indirektes Kriterium für das Beenden des Dribblings gibt? Merkwürdig…Und andererseits sehe ich die These “man kann mehrere Schritte mit Ballkontakt nur machen, indem der Ball in der Hand zur Ruhe kommt” in der Realität nicht bestätigt. Es gibt genug Beispiele von “Trippelschritten” oder anderen “schnellen Fußwechseln” ohne das Dribbling zu beenden.
(muss mich mal auf die Suche machen - bei Youtube wird man vermutlich fündig)
Gerade bei Pointguards sehe ich viel “Ballführung ohne -aufnahme”.Gruß
Simon2
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Das ganze ist ein sehr heißes Thema und kann doch kaum wirklich bewertet werden.
Wenn ich sehe was auch in der ProB Schritte gepfiffen werden, oder was hier angesprochen wird im Handball.
Dies ist leider eine Auslegung der Schiris egal ob im Basketball oder beim Handball.
Gerade im Handball ist es bei einem schnellem Spiel kaum zu erkennen und man fragt sich oft, ok das in der Situation jetzt zu sehen hmm fraglich.Es legen auch Schiris was mir auffällt anders aus, gerade im Handball, da pfeifen manche kaum Schrittfehler und dann gefüllt ständig.
Leider können wir es als Fans nicht beeinflussen, wenn es ein Schiriduo so gesehen hat, müssen wir leider damit leben.
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Was mir auffällt, sobald es auf dem Papier TopSpiele sind, neigen die Schiris sehr dazu Schritte zu pfeifen.
Ist mir in der ProB Süd Coburg gegen Giesen wieder aufgefallen.
Das Spiel war echt zum Teil schnell, wenn da die Schiris wirklich Schritte gesehen haben, respekt. -
@jsb
Außerdem gehe ich davon aus, dass es auch sowas wie ein Repertoire “typischer Moves” gibt, bei denen man nicht mehr individuell (und neu überrascht) Schritt für Schritt zählen und bewerten muss, sondern sich darauf beschränken kann, auf “die Sollbruchstellen” zu achten.
Z.B.: Schraubt sich ein Center beim Aufposten auf dem Pivot-Foot einen ab, kann man den anderen Fuß komplett ignorieren und nur darauf achten, ob dieser eine Fuß
a) versetzt (beim “Schrauben”) oder
b) wieder aufgesetzt (beim Auflösen) wird.
Da wird nicht bei jeder Bewegung das Regelbuch mental durchgefräst.
Ähnliches gibt es wahrscheinlich für 99% der verwendeten Moves.
… kommt dann alle 2 Jahren ein “Harden-Stepback” auf, braucht es eine zeitlang, bis der ausreichend “verarbeitet” und ins Bewertungsschema aufgenommen wurde. Aber dann geht das genauso. -
@simon2 sagte in Der Schrittfehlerpfiff und seine Auslegung in Deutschland:
24.1.2 ...Ein Dribbler darf beliebig viele Schritte machen, während der Ball nicht in Kontakt mit seiner Hand ist....
Mich irritiert die Einschränkung “…während der Ball nicht in Kontakt mit seiner Hand ist …”. Erwartet hätte ich “solange er das Dribbling nicht beendet”.
Du bist doch selbst Baller, überlege doch mal, in welchen Situationen Du wie viele Schritte machst, bevor Du den Ball wieder mit der Hand berührst. Und mehr wird hier nicht ausgesagt, als dass es beliebig viele sein dürfen.
Ist bei meinen Minis eine regelmäßige Übung, dass die Kids herausfinden müssen, wann man wie viele Schritte machen kann. Auch wichtig, um einen Rhythmus zu finden. -
@32
Verstehe ich nicht so recht. Meine Frage war gar nicht, wie viele Schritte ich “…mache(n darf), bevor ich den Ball wieder mit der Hand berühre…” - das sagt die Regel ja extrem unzweideutig: Beliebig viele.Meine Frage ist eher:
- Wird damit implizit etwas darüber ausgesagt, wieviele Schritte ich machen darf, WENN meine Hand den Ball berührt?
und - Warum wird DIESER spezielle Fall (kein Kontakt zwischen Ball und Hand) nochmal besonders herausgepickt und beleuchtet?
Anderes Beispiel aus der (fiktiven) StVO: “Geschwindigkeitsbegrenzungen sind einzuhalten. Es ist verboten, die Geschwindigkeitsbegrenzung zu überschreiten, wenn man ein rotes Auto hat.”
da fragt man sich auch, was dieser spezielle Zusatz dann soll…Gruß
Simon2
- Wird damit implizit etwas darüber ausgesagt, wieviele Schritte ich machen darf, WENN meine Hand den Ball berührt?
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Frage 1
Nein.Frage 2
Die Entwicklung/Fortschreibung des Regeltexts basiert sehr stark auf dem, was sich in der Praxis ereignet. Keine aufgetretenen Probleme = keine Textanpassung. (Mehrfach) aufgetretenes Problem/Fehlanwendung = Textanpassung. Ich halte die Erwähnung des speziellen Falls für eine Klarstellung und vermute, dass diese aufgenommen wurde, weil es unerwünschte Schrittepfiffe gab. -
@aldimarkt Danke.
Kurz, prägnant, eindeutig.
So mag ich das.(trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass die Formulierung der Regel klarer ausdrückt, dass - so jedenfalls mein Verständnis - es keine Begrenzung der Schrittzahl während des Dribblings gibt; eigentlich gar keinen “Schrittfehler” beim Dribbling selbst, oder? Darüber komme ich nämlich immer wieder in Diskussionen…)
Gruß
Simon2
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@aldimarkt sagte in Der Schrittfehlerpfiff und seine Auslegung in Deutschland:
Frage 2
Die Entwicklung/Fortschreibung des Regeltexts basiert sehr stark auf dem, was sich in der Praxis ereignet. Keine aufgetretenen Probleme = keine Textanpassung. (Mehrfach) aufgetretenes Problem/Fehlanwendung = Textanpassung. Ich halte die Erwähnung des speziellen Falls für eine Klarstellung und vermute, dass diese aufgenommen wurde, weil es unerwünschte Schrittepfiffe gab.Dann wäre das im Falle einer Klarstellung in den Regelinterpretationen deutlich besser verortet, weil es so das Regelwerk nur unnötig aufbläht.
Unklarheit in der Formulierung einer Regel/Änderung des Spiels -> Anpassung Regelwerk
Unklarheit in der Anwendung einer Regel -> Regelinterpretation -
@d-fens
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Nabend,
ich grübele nun schon seit einigen Tagen über einer These, die ich jetzt hier mal loswerden muss:
Man kann während des Dribblings keinen Schrittfehler machen
Stimmt das?
(vorausgesetzt, das Dribbling selbst ist erlaubt -> Doppeldribbel)Irgendwie finde ich nur Regeln, die sich auf Bewegungen vor Beginn oder nach Beendigung des Dribblings beziehen…
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P.S.:
Wenn man es supergenau nimmt, dann kann man in einer Situation einen “de jure vs. de facto”-Unterschied rausarbeiten. Dann kann es de facto einen SF-Pfiff geben, während der Spieler dribbelt. De jure ist das aber gar kein Dribbling - ich muss mein “ja, stimmt” also nicht revidieren.Ich meine den Dribbelbeginn. Für den ist festgelegt: “Bei Beginn eines Dribblings darf der Standfuß nicht angehoben werden, bevor der Ball seine Hand oder Hände verlassen hat.”
Wird fehlerhaft losgedribbelt, also der Standfuß zu früh angehoben, dann haben wir de facto ein Dribbling (also zumindest den ersten Dribbelschlag) und in diesem Dribbling ertönt ein SF-Pfiff. De jure liegt allerdings kein Dribbling vor, denn dafür hätte der Ball eher aus der Hand gehen müssen.
(was für ein Wortsalat - hoffentlich trotzdem halbwegs verständlich) -
Man sollte immer wissen, mit wem man sich unterhält und sich darauf einstellen --> neudeutsch: wissen, in welcher Bubble man sich befindet.
Wenn ein Fan sagt “es wurde auf SF entschieden, während einer gedribbelt hat”, dann passt das. Der Fan möchte in dem Moment keine Erklärung in der Form, wie sie oben zu lesen ist. Und das ist okay so.
Von ausgebildeten Schiedsrichtern hingegen möchte ich nicht hören, dass SF möglich sind, während einer dribbelt. Da erwarte ich mehr Fachwissen und mehr Präzision, wenn man etwas erklärt.
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Hättet ihr mich das als SR gefragt, hätte ich Aldimarkts Erwartungen dermaßen enttäuscht
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@aldimarkt sagte in Der Schrittfehlerpfiff und seine Auslegung in Deutschland:
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Wenn ein Fan sagt “es wurde auf SF entschieden, während einer gedribbelt hat”, dann passt das. …
Für “den Fan” ist eh fast alles “Schrittfehler”, was weder Foul noch Aus ist
Und das finde ich auch vollkommen OK (würde ich nur auf ganz explizite Nachfrage präzisieren).Ist eher ein “Merksatz für mich” und vielleicht noch im Gespräch mit meinen Freiplatzkollegen.