Der Schrittfehlerpfiff und seine Auslegung in Deutschland
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Dunk von John Bryant im Fastbreak. Bitte keine Kommentare dazu, wie dick Bryant ist, wie unästhetisch der Dunk, wie langsam der Fastbreak. Es geht nur um die Kontakte …
https://www.facebook.com/photo.php?v=10151988370981310&set=vb.122730266309&type=2&theater
Auf Facebook gibt es unzählige Kommentare, die hier einen klaren Schrittfehler sehen. Hier auf SD auch irgendwo einen, im Spielthread oder Kaderthread, ich weiß es nicht mehr genau.
Ich sehe da keine Schritte. In der ersten Einstellung sieht es dämlich aus, weil man nicht sieht, wann Bryant den Ball aufnimmt. Aber in der zweiten Einstellung von unter dem Korb sieht man IMHO deutlich, dass er nur zwei Kontakte mit Ball macht. Oder?
Ich denk (bzw. sehe das schon als Schrittfehler, ob man es pfeifen muss bzw. kann…joa, anderes Problem. Bryant nimmt den Ball auf als er mit dem linken Fuß auf dem Boden steht (rechter Fuß is in der Luft), danach kommt dann noch ein Kontakt rechter Fuß und ein Kontakt linker Fuß.
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Sehe ich auch so. Der Ball ist in der Hand, kein versuchtes Dribbling, links-rechts-links. Für NBA meinetwegen OK, aber in Deutschland / Europa zu pfeifen!
(Warum war das vorher übrigens kein Fußspiel von Bryant??)
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Wenn wir schon mal bei dem spiel sind ^^
Ab ca. 1:58 klarer Schrittfehler von benzing.wieso wird das ihm nie abgepfiffen?
Das ist doch sogar sein go-to-move, wenn er zum korb zieht: pumpfake, Schrittfehler und er geht am Gegenspieler vorbei.Ich war letzte Saison im Audi dome und hatte m mitgezählt. Ich war am ende dann bei 8 Schrittfehlern (keiner gepfiffen). Er hat auch einen klaren vorteil dadurch, da er am gegenspieler vorbeikommt.
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Bin kein Freund von Benzing und seiner Spielweise und er macht auch so manchen Schrittfehler. Hier kann ich aber keinen erkennen. Sieht zwar nicht schön aus, aber er setztr im Stand nur eien Fuß nach hinten und geht direkt ins Dribbling ohne Fußwechsel; danach zwei reguläre Kontakte mit langen Schritten.
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Er hebt auch noch sein standbein (rechts), bevor er dribbelt meiner Meinung nach…
Da brauchst du schon eine Super-Zeitlupe, um das korrekt entscheiden zu können. Ein Pfiff hier wäre ziemlich sicher ein Verdachtspfiff - kein Schiedsrichter kann in diesen Bruchteilen einer Sekunde sicher sagen, dass das Standbein angehoben wurde, bevor der Ball die Hand zum Dribbling verlassen hat. Und im Zweifel soll nunmal nicht gepfiffen werden.
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streng nach Regelbuch wäre es meiner Meinung nach ein Schrittfehler, der allerdings nicht gepfiffen werden sollte, denn dann sind wir wieder an dem Punkt, dass wir pro Spiel 40-50 weitere (mindestens) pfeifen müssten!
Eben. Wir hatten das Thema schon einmal. Wenn ich das pfeife, dann pfeife ich 90% aller Korbleger ab …
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streng nach Regelbuch wäre es meiner Meinung nach ein Schrittfehler, der allerdings nicht gepfiffen werden sollte, denn dann sind wir wieder an dem Punkt, dass wir pro Spiel 40-50 weitere (mindestens) pfeifen müssten!
Eben. Wir hatten das Thema schon einmal. Wenn ich das pfeife, dann pfeife ich 90% aller Korbleger ab …
Henne-Ei. Würde das mehr abgepfiffen, würden die Spieler besser aufpassen.
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was sicherleich zu einer steigenden Attraktivität unseres schönen Sports führen würde…. (wer Ironie findet, darf sie behalten)
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Er hebt auch noch sein standbein (rechts), bevor er dribbelt meiner Meinung nach…
Da brauchst du schon eine Super-Zeitlupe, um das korrekt entscheiden zu können. Ein Pfiff hier wäre ziemlich sicher ein Verdachtspfiff - kein Schiedsrichter kann in diesen Bruchteilen einer Sekunde sicher sagen, dass das Standbein angehoben wurde, bevor der Ball die Hand zum Dribbling verlassen hat. Und im Zweifel soll nunmal nicht gepfiffen werden.
Hier bin ich nicht deiner Meinung. Ich denke, dass man als geübter Schiedsrichter auch mit bloßem Auge erkennen kann, dass dies ein Schrittfehler ist. Er setzt den linken Fuß nach hinten und macht dann das Crossover mit dem rechten Bein. Aus meiner Sicht muss so etwas gepfiffen werden, weil er hiermit seinen Gegner schlägt.
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http://www.beko-bbl.tv/16-spieltags-elias-harris-alex-king-wysocki-pluskota-wendt-nankivil
nummer 8 ole wendt: schrittfehler ja / nein / blöde kamerasicht? ^^
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Er hebt auch noch sein standbein (rechts), bevor er dribbelt meiner Meinung nach…
Da brauchst du schon eine Super-Zeitlupe, um das korrekt entscheiden zu können. Ein Pfiff hier wäre ziemlich sicher ein Verdachtspfiff - kein Schiedsrichter kann in diesen Bruchteilen einer Sekunde sicher sagen, dass das Standbein angehoben wurde, bevor der Ball die Hand zum Dribbling verlassen hat. Und im Zweifel soll nunmal nicht gepfiffen werden.
Hier bin ich nicht deiner Meinung. Ich denke, dass man als geübter Schiedsrichter auch mit bloßem Auge erkennen kann, dass dies ein Schrittfehler ist. Er setzt den linken Fuß nach hinten und macht dann das Crossover mit dem rechten Bein. Aus meiner Sicht muss so etwas gepfiffen werden, weil er hiermit seinen Gegner schlägt.
Richtig. Ist aus eben dem Grunde unbedingt zu pfeifen. Und anders als M-o-D bin ich nicht der Meinung dass das Einhalten der Regeln in der höchsten Spielklasse die Attraktivität senkt. Ganz im Gegenteil.
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Na da bin ich mal gespannt, ob du das immernoch sagst, nachdem du dir ein Spiel angesehen hast, in dem mind. 86 Schrittfehler und noch ganz andere Sachen angepfiffen wurden…
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Nun, früher war es tatsächlich auch möglich, dass sich die Protagonisten an die Regeln halten konnten. Sind die jetzigen Spieler dümmer?
Spätestens auf EL und EM Niveau bekommst du es doch ohnehin gepfiffen.Verstehe nicht wozu man mühsam talentiertesten deutschen Jugendnationalspielern regelgerechte Moves beibringen soll, die sie im übrigen auch in der Lage sind zu verteidigen, wenn sie dann bei ihrem ersten Auftritt in der BekoBBL vom College Rookie Johnny Smith 1-1 per Schrittfehler geschlagen werden und sich am Ende der Bank wiederfinden.
Vor 10 Jahren gab es auch keine 86 Schrittfehler pro Spiel.
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Es ist doch eine Grundsatzfrage wie Schiedsrichter sind. Es ist ja in niedrigen Ligen nicht notwendig unbedingt auf die Beinbewegung zu achten. Als erfahrender Spieler merkt man den Schrittfehler alleine schon der Bewegung des Körpers. Und mmal ganz ehrlich.
Es ist doch eine eindeutige Regelübertretung. Ich kann mich doch nicht hinstellen und sagen nur weil "20 " Zuschauer in der Halle sind, will man als SR den Spielfluss nicht unterbrechen.
Regeln sind Regeln und gerade die Spieler der höheren Klassen sollten solche Fehler nicht machen und sollten voller Peinlichkeit im Boden versinken ein TO zu bekommen weil man einen Schrittfehler begangen hat. Die Intepretation von Vorteil des Spielers oder nicht steht vollkommen aussen vor.
Eine nicht geahndete Regelübertretung ist immer ein Vorteil.
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber da sprechen wir von Bereichen der U10 als Beispiel. Diese Kinder lernen Basketball erst mal gerade. Und eine Bezirkligamannschaft als Beisiel im Seniorenbereich hat eindeutig genug Erfahrung.
Ich glaube auch nicht das, dass es in Seniorenligen oder gar in der BBL so viele Schrittfehler geben würde wenn die Beteilgten wüssten, dass Schrittfehler absolut geahndet werden. Gerade dieser Drang darauf zu achten wie man sich bewegen kann und darf macht unter anderem das Siel so interessant oder nicht.??? -
Es ist doch eine eindeutige Regelübertretung. Ich kann mich doch nicht hinstellen und sagen nur weil "20 " Zuschauer in der Halle sind, will man als SR den Spielfluss nicht unterbrechen.
Regeln sind Regeln und gerade die Spieler der höheren Klassen sollten solche Fehler nicht machen und sollten voller Peinlichkeit im Boden versinken ein TO zu bekommen weil man einen Schrittfehler begangen hat.Stimme ich vollkommen zu.
@SR-Essen:Eine nicht geahndete Regelübertretung ist immer ein Vorteil.
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber da sprechen wir von Bereichen der U10 als Beispiel.Aber diese Aussage halte ich für falsch.
Ein Schrittfehler in Abwesenheit des Verteidigers im Vorfeld, bei dem vom Korb weggedribbelt wird oder ohne Verteidigungsdruck im Rückfeld bspw. ist eindeutig eine Regelübertretung.
Ein Vorteil entsteht durch sie nicht.Da gibt es noch reichlich andere Beispiele.
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Ein Schrittfehler in Abwesenheit des Verteidigers im Vorfeld, bei dem vom Korb weggedribbelt wird oder ohne Verteidigungsdruck im Rückfeld bspw. ist eindeutig eine Regelübertretung.
Ein Vorteil entsteht durch sie nicht.Da gibt es noch reichlich andere Beispiele.
Ist sicher auch ne grundsätzliche Philosophie-Sache, wie man das betrachten will.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass die geschriebenen Regeln für alle zehn Spieler innerhalb des ganzen Spielfeldes über die gesamten 40 (45, 50…) Minuten Spielzeit gelten.
Daraus folgt, dass ein Ref eine Regelübertretung gar nicht tolerieren kann/darf, wenn er sie denn bemerkt hat.
Ein Vorteil entsteht allein daraus, dass der sich eigentlich fehlverhaltende Angreifer in Ballbesitz bleibt anstatt regelgerecht (!) den Ball abzugeben.Wenn er z.B. im Hinterfeld ohne Gegner dribbelt, kann er um so leichter und ungefährdet das Vorfeld beobachten, ohne auf Füße, Hände, Ball achtgeben zu müssen. Kein Vorteil?
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Wenn er z.B. im Hinterfeld ohne Gegner dribbelt, kann er um so leichter und ungefährdet das Vorfeld beobachten, ohne auf Füße, Hände, Ball achtgeben zu müssen. Kein Vorteil?
Nein. Denn genauso wie er die Gegner beobachtet, können sich die Verteidiger hinten Zeit nehmen, ihre Gegenspieler zu verteidigen bzw. zu beobachten.
Solange der Ball im Rückfeld ist, besteht nun wirklich nur in den seltesten Fällen eine Gefahr für die Verteidiger. Außerdm müsste er auf die 8-Sekunden-Regel achten. Wenn er die verpasst, könnte der SR pfeifen…und das wäre dann sehr peinlich.Gruß
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Ist sicher auch ne grundsätzliche Philosophie-Sache, wie man das betrachten will.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass die geschriebenen Regeln für alle zehn Spieler innerhalb des ganzen Spielfeldes über die gesamten 40 (45, 50…) Minuten Spielzeit gelten.
Daraus folgt, dass ein Ref eine Regelübertretung gar nicht tolerieren kann/darf, wenn er sie denn bemerkt hat.
Ein Vorteil entsteht allein daraus, dass der sich eigentlich fehlverhaltende Angreifer in Ballbesitz bleibt anstatt regelgerecht (!) den Ball abzugeben.Wenn er z.B. im Hinterfeld ohne Gegner dribbelt, kann er um so leichter und ungefährdet das Vorfeld beobachten, ohne auf Füße, Hände, Ball achtgeben zu müssen. Kein Vorteil?
Um einen Vorteil festzustellen, muss man nicht philosophisch an die Sache rangehen.
Das von Dir Skizzierte birgt keinerlei Vorteil.Ehrlich gesagt, komm ich mir da ein bisschen veräppelt vor, wenn Du das schreibst. Jens ist dem ja sehr treffend sachlich begegnet.
Ich bin da etwas provokanter drauf.
Worin sollte der Vorteil bestehen? Was ist das Ziel des Spiels Basketball?
Wie erreicht man das?Indem man im Rückfeld einen besonders listigen Plan ausheckt?
Dass da bisher noch keiner drauf gekommen ist… -
Kurze Fragen:
- Steht in den aktuell gültigen Regeln, dass ein Schrittfehler im Rückfeld ohne Gegenspieler keiner ist?
- Steht in den Interpretationen, dass Schrittfehler im Rückfeld keine sind?
Wenn beide Antworten “NEIN” sind - über was redet ihr?
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Schrittfehler ist immernoch, wenn der Schiedsrichter pfeift
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wir reden darüber, das Spiel “Basketball” so interessant wie möglich für alle Beteiligten zu machen.
Warum hat man Schrittfehler eingeführt?
Wer will einen Schrittfehler ohne Verteidiger im Rückfeld sehen?
Was wollen die Zuschauer sehen?
Was wollen Trainer und Spieler?
Würde so ein Pfiff dem Gedanken der eigentlichen Einführung des Schrittfehlers entsprechen?Gott sei Dank denken die meisten, und vor allem die Entscheider, so wie es aktuell ist.
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- Steht in den aktuell gültigen Regeln, dass ein Schrittfehler im Rückfeld ohne Gegenspieler keiner ist?
Ja (sofern weitere Bedingungen beachtet werden).
Ergibt sich aus Art 47.3 der Regeln.
Ist in Interpretation 25-11 verdeutlicht.@divot_reloaded:Wenn beide Antworten “NEIN” sind - über was redet ihr?
Es sind nicht beide Antworten NEIN.
@b-ballmvp:Gott sei Dank denken die meisten, und vor allem die Entscheider, so wie es aktuell ist.
Add me.
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Im Moment lese ich hier die Tendenz bei einigen, dass Schrittfehler doch immer Schrifttfehler sei.
Seltsam…
In dem Thread wegen der Unterziehtrikots wurde vehement von den SR Fingerspitzengefühl gefordert.
Und hier bei einer wichtigen Regel nicht. Wat denn nu? Fingerspitzengefühl oder nicht? Regeln bis zum kleinsten durchsetzten?
Wie immer: die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Bei den T-Shirts kommt es auf das Spiel, Liga, Alter usw. an.
Beim Schrittfehler auch…So einfach kann Basketball sein!
Gruß
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Seltsam…
In dem Thread wegen der Unterziehtrikots wurde vehement von den SR Fingerspitzengefühl gefordert.
Und hier bei einer wichtigen Regel nicht. Wat denn nu? Fingerspitzengefühl oder nicht? Regeln bis zum kleinsten durchsetzten?Möglicherweise gibt es ja einen winzigen qualitativen Unterschied zwischen einer albernen Bekleidungsvorschrift und einer echten technischen Spielregel….
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Wie immer: die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Bei den T-Shirts kommt es auf das Spiel, Liga, Alter usw. an.
Beim Schrittfehler auch…Was IMHO aber nicht dazu führen darf, dass die Regel in den obersten Ligen gar nicht mehr zur Anwendung kommt, um den Show-Effekt nicht zu mindern.Schrittfehler verhält sich ja diametral zum T-Shirt in Bezug auf die Ligazugehörigkeit.
Zum Thema Schrittfehler im Rückfeld würde ich als SR den Spielern zu verstehen geben, dass ich - bei verstärktem vorkommen - auch dies beabsichtige zu ahnden, wenn das nicht unterlassen wird.Ohne Not eine Regelübertretung zu machen ist dumm und Dummheit gehört irgendwann auch bestraft.Genauso wie der Zwischenhoppser beim Dreier, zu viele Schritte im Fast-Break und Standbeinwechsel beim Täuschen.
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Wenn ich in einem grauen Shirt in einer Halle stehe, dann bin ich ein Schiedsrichter, der ein offizielles Spiel leitet - und dabei die offiziellen Basketballregeln beachtet.
Wenn ein Spieler einen Schrittfehler macht - pfeife ich ihn ab.
Wenn es dabei einen US-Spieler erwischt, der neu in Europa ist und mit dieser Regel auf Kriegsfuss steht, höre ich beim Kommentar “Fucking Euro-Step” gerne weg.Pfeifen tue ich es trotzdem. Ich pfeife es auch, wenn ein Spieler im Rückfeld ohne Gegner meterweit durch das Aus läuft, ich pfeife es auch, wenn ein Spieler beim Einwurf (der an der Baseline sein sollte) vor dem Einwurf drei Schritte ins Feld macht.
Ich pfeife es immer, in jeder Situation, zu jeder Zeit. Ich bin in diesen Entscheidungen berechenbar und jeder Spieler und jeder Trainer weiss das. Wahrscheinlich macht deshalb auch keiner solchen Blödsinn, wenn ich als SR auf dem Feld stehe. Und - wenn es doch mal passiert - habe ich keinerlei Diskussionen deswegen.
Allerdings - eine Einschränkung gibt es:
In Anfängerspielen (z.B. U12) sehe ich gerne über solche “Feinheiten” hinweg, um den Anfängern nicht durch dauerndes Gepfeife den Spaß am Basketball zu nehmen. Diese Spiele leite ich gerne “Kindgerecht”, da erkläre ich auch mal, wieso denn ein Aktion ein Foul oder ein Schrittfehler war.
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Wenn ich in einem grauen Shirt in einer Halle stehe, dann bin ich ein Schiedsrichter, der ein offizielles Spiel leitet - und dabei die offiziellen Basketballregeln beachtet.
Wenn ein Spieler einen Schrittfehler macht - pfeife ich ihn ab.
[…]
Ich pfeife es immer, in jeder Situation, zu jeder Zeit. Ich bin in diesen Entscheidungen berechenbar und jeder Spieler und jeder Trainer weiss das.
Allerdings - eine Einschränkung gibt es:
[…]
In Anfängerspielen (z.B. U12) sehe ich gerne über solche “Feinheiten” hinweg, um den Anfängern nicht durch dauerndes Gepfeife den Spaß am Basketball zu nehmen.für meinen Geschmack widerspricht sich das!
Ansonsten dreht sich diese Diskussion eh nur im Kreis, die einen meinen JEDEN Schrittfehler abzupfeifen (so ein Spiel dauert dann gut und gerne 2 1/2 Stunden, wenn ich es wirklich KONSEQUENT mache), die anderen nur die, die den Verteidiger in der Aktion unmittelbar benachteiligen. Da können wir auch noch 30 Seiten diskutieren…. aber unterhaltsam ist es -
Ok, dann präzisiere ich … bei U8-U12 Kindern, die Basketball gerade erst lernen, bin ich sehr großzügig, um den Kindern nicht den Spaß am Basketball zu nehmen.
In allen anderen Ligen erwarte ich, dass Spieler die Schrittfehlerregel kennen und beherrschen, da pfeife ich immer jeden und überall.
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Nimm aber für deine Kamera noch ein paar Ersatzakkus mit. Das Spiel dauert bestimmt ne Weile…
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Seltsam…
In dem Thread wegen der Unterziehtrikots wurde vehement von den SR Fingerspitzengefühl gefordert.
Und hier bei einer wichtigen Regel nicht. Wat denn nu? Fingerspitzengefühl oder nicht? Regeln bis zum kleinsten durchsetzten?Möglicherweise gibt es ja einen winzigen qualitativen Unterschied zwischen einer albernen Bekleidungsvorschrift und einer echten technischen Spielregel….
Durchaus richtig. den gibt es.
Aber sei versichert: es wird immer Leute geben, die je nach Situation, wenn nämlich zu ihrem eigenen Vorteil, beim Schrittfehler Fingerspitzengefühl oder Pfiff nach den Regeln haben wollen. -
@forthree:
Gerne. Es wird auch nicht lange dauern, denn um was reden wir hier?Um Schrittfehler, die ein Aufbau im Rückfeld ohne Gegner aus Schlampigkeit / Faulheit / Coolness macht. Wenn so ein Ding einmal abgepfiffen wird, kommt es im gesamten Spiel auf beiden Seiten kein zweites Mal vor.
Und den einen Pfiff - nehme ich dann gerne.
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Also Divot… liegt für mich falsch. Bis auf Ausnahmen (z.B. Linien- und Zeitvergehen) gilt natürlich das Vorteil-/Nachteilprinzip welches in sich im Regelwerk wiederfindet. Die Interpretationen im Allgemeinen fügen weitere Erläuterungen hinzu! Insofern ist bei den beschriebenen Möglichkeiten im Rückfeld selbstverständlich kein Erziehungspfiff notwendig. Diese werden im höheren Seniorenbereich oftmals durch den zweimaligen 3-Sekunden-Pfiff gesetzt um zu signalisieren “SR haben ein Auge drauf” (gehalten wird so eine Linie in den von mir beobachteten Spielen übrigens nie!). Beobachte ich neutral ein Basketballspiel und schaue mir nicht-gepfiffene-technische-Fehler an, behaupte ich mal, daß sich die Zahl zwischen 50 und 100 bewegt. Regelkonforme Spin- oder gar Jump-Penetration-Bewegungen gehören der Minderheit an. Die Hand unter dem Ball beim Dribbling scheint sogar angesichts “fehlender” Pfiffe abgeschafft worden zu sein ;). Ich finde das alles gut und sehe so attraktiven Basketball, den ich mir noch schneller als in der NBA kaum vorstellen kann (ob da wohl ein Zusammenhang mit fehlenden Pfiffen besteht?). Natürlich wurden dort 7 Trippelkontakte von Wade nicht abgepfiffen, weil er dadurch offenbar genau 23cm Raumgewinn rausholen konnte, gegen einen Gegenspieler der 2 Meter wegstand!
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Ich stimme in wenigen Aspekten mit dem Wulfener überein, aber an dieser Stelle möchte ich ihn zitieren. Du bist einer der Trolli ziehenden Kollegen, die sich wichtiger halten als das Spiel selber.
Ich interpretiere deine Aussage so: Ich nehme den Pfiff weil ich im (Regel-)Recht bin, obwohl diesen Pfiff keiner wirklich will. Aber ICH habe diesen Pfiff durchgesetzt.
Sorry, dies sind die Kollegen, auf die ich als SR gerne verzichte. -
Nein.
Er nimmt den Pfiff, weil es Schrittfehler ist.Man macht sich unglaubwürdig, wenn man den Schrittfehler beim Losdribbeln von Team A im Rückfeld nicht pfeifft und 5 Sek später bei der Mannschaft B denselben Schrittfehler beim Losdribbeln pfeift, nur weil er direkt am Gegner vorbei zum Korberfolg führt.
Wer welchen Pfiff haben will oder nicht, haben mir nicht die Spieler zu sagen, sondern höchsten die Regeln und ihre offiziellen Auslegungen.
Ich bin völlig bei Divot und den anderen, die das genauso sehen und ganz ehrlich: als Spieler will ich das auch. Schrittfehler ist Schrittfehler und Foul ist Foul. Darauf kann ich mich einstellen, auf alles andere nicht und dies führt höchstens dazu, dass ich uneinheitlich pfeife.
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Divot pfeift natürlich nicht jeden Schrittfehler, sondern nur jeden Schrittfehler, den er erkennt. Das sind offensichtlich nicht all zu viele, weshalb er mit seiner Linie auch praktikabel fährt.
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Ich zitiere mal aus einem Buch das ich gerade lese:
"So herrscht zum Beispiel vor allem im Bereich der höheren Baskeball-Ligen und international bereits seit Jahren die stille, zumindest aber nicht “offiziell” kodifizierte Übereinkunft, dass Schrittfehler nur dann als Regelübertretung betrachtet werden sollen, wenn sich der regelverletzende Spieler dadurch einen Vorteil in dieser Situation verschafft.
Fußnote: Diese Regel ist bereits seit Jahren Bestandteil der Schiedsrichter Aus- und Fortbildungspraxis der nationalen wie internationalen Basketballverbände. Eine in diesem Sinne “falsche” Schiedsrichterentscheidung wird - wie immer z.B. auch in den deutschen Bundesligen beobachtbar - als “Fehlentscheidung” des Schiedsrichters wahrgenommen."
(Brand, 2002)
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Ich finde eine klare, aber strenge Einhaltung der Regeln als Spieler auch besser, als Schiedsrichter, die nach dem ersten Viertel ihre Linie verlieren. Wobei ich selbst einen unbedrängten Schrittfehler im Rückfeld genauso wenig pfeifen würde wie das Übertreten beim Einwurf nach Korberfolg. Da kann man als Schiedsrichter auch mal eine Ansage machen, bevor man das pfeift. Ist genauso wirksam und verschafft der gegnersichen Mannschaft nicht gleich einen Ballbesitz.