Mehr Minis braucht das Land!
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Meine Erfahrung, dass tiefere Körbe extreme Vorteile bringen, wenn es um den Einstieg in den Basketball geht.
www.minikorb.com/index.phpAbsolut. Mein Sohn kann ein Lied davon singen. Der hohe Korb nimmt jegliches Erfolgserlebnis und besonders am Anfang ist das extrem wichtig um nicht zu schnell die Lust am Basketball zu verlieren.
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Das ALBA-Projekt “Holt die Körbe runter” ist sicherlich ein großer Schritt in die richtige Richtung. Gemeinsam mit den gelben Bällen Größe 4 wird einiges dafür getan, Basketball an die Fähigkeiten der Kinder anzupassen. Bedenkt bitte: Umgerechnet auf die durchschnittlichen Fähigkeiten eines etwa 8 Jahre altem Kind, müsste für Erwachsene der Ball etwa 2KG wiegen und der Korb in 4,5m Höhe ~ nur um die ungefähren Kraftproportionen in Erinnerung zu rufen. In vielen anderen Sportarten ist das Anpassen der Spielobjekt (Tore und Spielfeld beim Hand-und Fußball, als Beispiel) längst gängige Praxis.
Aber nicht nur an den “Spielobjekten” müssen wir einiges verändern. Auch die Trainerausbildung (an der Stelle verweise ich gerne auf den Thread “Fehlendes Verantwortungsbewusstsein der BBL-Clubs für die Jugendarbeit” hier im Forum) muss sich auf die Bedürfnisse der Jüngsten Basketballspieler anpassen. Um ein Netzwerk von engagierten Minitrainer/innen aufzubauen, die gemeinsam versuchen, an der Basis zu arbeiten, aufzubauen, welcher einen regen Ideen und Wissensaustausch bieten soll, hat der DBB und die EasyCreditBBL eine neue Internet-Community aufgebaut bzw. bereitgestellt:In dieser Community wird unter Klarnamen debattiert, Projekte vorgestellt und auf Fortbildungen hingewiesen. Neben vielen ehrenamtlich engagierten Trainern sind auch viele hauptamtliche Trainer oder “Experten” zu verschiedenen Themen (Pädagogik, Schule usw.) vertreten, welche gerne ihr Wissen teilen wollen. Der Austausch untereinander ist hier das primäre Ziel!
Schaut doch mal in der Community vorbei: Hier noch ein kurzes Erklärvideo, wie die Community sich weiterentwickeln möchte:
https://minibasketball-community.edubreak.de/de/group-185130/video/317134/neue-gruppen-der-community
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Vielleicht sollte einfach mal der DBB Mini-Clinics halten und zwar in ganz Deutschland. Oder es mal für einige Jahre stark belohnen (Geld, kostenlose Trainerausbildungen, Coach Clinics) wenn Vereine mindesten zwei Mini-Teams haben?
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Vielleicht sollte einfach mal der DBB Mini-Clinics halten und zwar in ganz Deutschland. Oder es mal für einige Jahre stark belohnen (Geld, kostenlose Trainerausbildungen, Coach Clinics) wenn Vereine mindesten zwei Mini-Teams haben?
Vieles davon macht der DBB gerade. Kostenlose Clinics gibt es jede Menge aktuell, Mini-Traineroffesive als einjährige intensive Ausbildung.Dazu wurde dieser wirklich ausgezeichnete Leitfaden für Mini-Training entwickelt, denn man kostenfrei beziehen kann.www.basketball-bund.de/jugend-schule/minibasketball/materialien
DBB und BBL machen wirklich ne Menge in dem Bereich aktuell.
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Ja wenn sich Vereine oder Trainer intensiv damit befassen dann ja, aber wer schaut andauernd auf die BBV / DBB Homepage? Ich würde es ähnlich wie bei erneuerbare Energien einfach mal mit subventionen versuchen. Oder mit Zwang sonst Strafe.
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Meine Erfahrung, dass tiefere Körbe extreme Vorteile bringen, wenn es um den Einstieg in den Basketball geht. Vor allem, um Kinder zu gewinnen, die mit Basketball in Erstkontakt kommen.
Kein Grundschulkind sollte auf 3,05 Körbe spielen.
Der gelbe Ball hilft natürlich auch.In Deutschland gibt es keine TÜV abgenommene Vorhänge Einrichtung für 2,60m Körbe.
Die gibt es nur für 2,05 Körbe.
minikorb.com/index.php+1
Absolut: Unsere Minis (5-8Jahre) spielen mit den neuen gelben Bällen und es funktioniert sehr gut. Ab der U9/U10 eignen sich dann die normalen 5er wieder besser
ich habe noch einige Links zu niedrigen Körben, bin aber noch nicht auf einen Knaller gestossen -
Den Link zum abhängbaren Korb hatten wir hier nun schon (spielt jemand mit seinen Minis darauf? Erfahrungen?)Eine weniger gute Alternative scheint mir eine Anlage für die Sprossenwand (190€)
https://www.artimexsport.com/m-de/articole.php?cod=000;007;508-Sprossenwand
Und noch eine (350€)
www.sport-thieme.de/Teamsport/Basketball/Basketballanlagen/art=1165005Dieser Link führt zu zwei klassischen, verstellbaren Kornanlagen mit Kurbel (430€ und 350€)
https://www.sport-thieme.de/Teamsport/Basketball/Basketballanlagen/art=2056311
http://www.benz-sport.de/teamsport/basketball/baketball-wandgestelle/basketball-uebungsanlage-hoehenverstellbar–2968.htmlUnd das könnte ein sehr guter, mobiler Korb sein, ein absoluter Vorteil sind meines Erachtens die einzeln transportablen Sandsäcke
(300-600€, je nach Ausführung, Größe, zum Dunken ect)www.hornbach.de/shop/Basketballkorb-EXIT-Comet-Portable-Basket/5991747/artikel.html
www.danker-sport.de/a-2415/exit-galaxy-portable-basketballanlage-mit-dunkringUnser Verein konnte sich noch zu keiner Lösung durchringen -wie immer wandern alle Gelder zu König Fussball, mit Ausgaben für die Basketballer tut der Verein sich schwer….)- Erfahrungsberichte wären deshalb klasse!
Hallo zusammen,
ich bin in einer Schule tätig und habe mich gefragt ob ich für Anfänger im Bereich 10-13 Jahre besser die 5er oder die gelben Bälle nehme. Ich darf nämlich bestellen. Ich habe mich jetzt nach diesem Threat für die 5er entschieden.
Danke und beste Grüße an alle Basketballfreunde
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Die neuen Zahlen des DOSB und des DBB mit 203.028 MItgliedern und einem Plus von 7.585 gegenüber 2016 zeigen leider nicht den Zuwachs an Minis aus. Diese Zahlen sollte es doch geben, habe sie womöglich nicht gefunden.
Auch diese Jahr gab es wieder einen Zuwachs im Mini-Bereich.+7% von 23.634 auf 25,627.
Es tut sich was im Deutschen Mini-Basketball, aber es geht noch viel mehr, wenn endlich alle Minis auf tiefere Körbe spielen. -
@alex54321: Die Expertenkommission des DBB - aus wirklich fähigen Leuten wie bspw. Jürgen Maaßmann - rät hier auch für Anfänger die 5er zu nehmen, evtl
sind auch die leichten 5er (z.B. von Spalding) möglich. Gerade ältere Kinder wollen richtige Basketbälle und keine Kinderfarben. Zusätzlich ein guter Literatur-Hinweis: Der DBB hat den Leitfaden Mini-Basketball im letzten Jahr herausgebracht. Wie ich finde, ein sehr gutes Werk -
Danke daahook für die Info. Gibt es es denn Zahlen über die Minientwicklung in den anderen Spielsportarten? Womöglich relativiert sich da etwas.
Ja, es gibt DOSB Zahlen für Kinder bis 14 Jahren. Habe leider nur den Stand von 1.1.2017, aber das reicht ja auch als Orientierung.Ich nehme hier mal die klassichen Sportarten (das ist eine Auswahl von mir) in der Entwicklung der letzten 5 Jahre (2012 ->2017) sortiert nach Anzahl der Kinder:
Fußball -118.955 (1.723.817 -> 1.604.862)
Turnen -48.577 (1.628.924 -> 1.580.347)
Leichtathletik -26.834 (273.633 -> 246.799)
Schwimmen -7.416 (280.299 -> 272.883)
Tennis -15.932 (254.036 ->238.104)
Handball -28.197 (238.678 ->210.481)
Judo -15.540 (102.562->87.022)
Basketball + 5.757 (57.899 -> 63.656)
Volleyball -9.246 (64.377 -> 55.131)
Hockey +4.547 (33.721 -> 38.268)Eine sehr detaillierte Übersicht findest du auf der Seite des DOSB.
Zeigt den schönen Trend und die gute Arbeit von DBB, BBL und den Vereinen, zeigt aber auch, wie viel noch zu tun ist.
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Danke daahook für die Info. Gibt es es denn Zahlen über die Minientwicklung in den anderen Spielsportarten? Womöglich relativiert sich da etwas.
Ja, es gibt DOSB Zahlen für Kinder bis 14 Jahren. Habe leider nur den Stand von 1.1.2017, aber das reicht ja auch als Orientierung.Ich nehme hier mal die klassichen Sportarten (das ist eine Auswahl von mir) in der Entwicklung der letzten 5 Jahre (2012 ->2017) sortiert nach Anzahl der Kinder:
Fußball -118.955 (1.723.817 -> 1.604.862)
Turnen -48.577 (1.628.924 -> 1.580.347)
Leichtathletik -26.834 (273.633 -> 246.799)
Schwimmen -7.416 (280.299 -> 272.883)
Tennis -15.932 (254.036 ->238.104)
Handball -28.197 (238.678 ->210.481)
Judo -15.540 (102.562->87.022)
Basketball + 5.757 (57.899 -> 63.656)
Volleyball -9.246 (64.377 -> 55.131)
Hockey +4.547 (33.721 -> 38.268)Eine sehr detaillierte Übersicht findest du auf der Seite des DOSB.
Zeigt den schönen Trend und die gute Arbeit von DBB, BBL und den Vereinen, zeigt aber auch, wie viel noch zu tun ist.
Mich machen diese Zahlen in erster Linie betroffen.Insgesamt (die positive Entwicklung bei meiner Lieblingssportart mal außen vor) zeigt das doch, dass viel weniger Kinder zum Sport gehen als fünf Jahre zuvor.Das ist in hohem Maß bedenklich!
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Genau das ist ja auch die Info, dir wir aus den Schulen bekommen. Schlechtere Physis, Koordination usw.
Diesem Trend entgegenzuwirken ist für Basketball eine tolle Leistung, aber insgesamt wird es halt dann umso schwieriger.
Vielleicht nimmt sich der neue Heimatminister dem ja mal an. Duck und wech … -
Bis zu welchem Alter wird in den anderen Bundesländern in Jugendmannschaften gemischt gespielt ? Nur bei den Minis oder auch noch bei der U 14 ? Ich meine mich erinnern zu können, dass wir früher gegen saarländische Mannschaften gespielt haben, bei denen Mädchen in der U 14 dabei waren. In RLP wird in diesem Alter getrennt gespielt.
Im aktuellen DBB Magazin steht eine Minianzahl von 25.000 Kindern und nur in 1/3 aller Vereine gibt es Minimannschaften. In Spanien, Italien und Frankreich sind es wohl überall so um die 140.000 Kinder im Minibereich. Da ist doch klar, dass die Wahrscheinlichkeit viel größer ist, dass aus dieser Anzahl auch Kinder dabei sind, bei denen die Faktoren Talent, körperliche Voraussetzungen, Willen und Unterstützung durch das Elternhaus zusammen kommen. -
In BaWü kann auch noch in der U14 gemischt gespielt werden, mindestens ein U14-OberligaTeam nutzt das auch und die Mädels gehören da wohl zur besseren Hälfte der Mannschaft. Auf Bezirksligaebene werden es sicher einige Mannschaften sein, die das machen.
Den Zusammenhang mit der Zahl der Minis in Deutschland sehe ich jetzt aber irgendwie nicht so direkt… -
Diese Info haben wir vor 25 Jahren auch schon bekommen.
Neben der Politik als Gegner, hat der Sport noch das Internet und seine mannigfaltigen Versuchungen, als Konkurrent hinzubekommen. Trotzdem ein Zugewinn an Minis. Die fehlenden finanziellen Mittel werden in unserer Randsportart durch viel persönliches Engagement aufgefangen. Den Leuten, die diese Arbeit in den Vereinen leisten zolle ich den größten Respekt.
Für 2028 wünsche ich mir flächendeckend Grundschulligen, gut ausgebildete, hauptamtliche Trainer ab der U10 und keine lautstarke Kritik an Schiedschrichtern während Jugendspielen (sorry, falscher thread). -
Standardmäßig spielt man bis einschließlich u12 gemischt. Mittlerweile versucht man in Berlin aber, eine weibliche u11 zu etablieren. Die älteren Mix-Teams (in Berlin bis u16 möglich) sind ein Versuch, die Mädchen zu halten, für die es immer noch zu wenig Mädchenteams gibt. Das größte Problem sehe ich aber beim Übergang vom Minibereich. Für die steigende Zahl der Minis gibt es in der U14 und folgende nicht genügend Angebote. Es werden die besten Spieler fürs erste Team ausgewählt, wo meist mit kleiner Rotation gsspielt wird. Wenn es echte 2.Teams gibt (und nicht nur gemeldete, wo ein Oberliga-Team in der Landesliga des älteren Jahrgangs wegen der zusätzlichen Spielpraxis spielt), befindet man sich schon im reinen Freizeitbereich. Viele durchaus sehr sportliche Kinder wechseln dann in andere Sportarten. Ein Angebot, sich konstant sportlich weiter zu entwickeln, auch wenn man nicht Kader-Niveau hat,fehlt meistens.
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Standardmäßig spielt man bis einschließlich u12 gemischt.
Nein. Es gibt in meinem Bezirk eine gut funktionierende wu12-Liga mit mehr als ausreichend Teams. Natürlich spielen in einzelnen mu12-Mannschaften noch Mädchen mit, hauptsächlich in kleineren Vereinen.
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Im Bezirk Braunschweig Süd spielen in der U14 weibliche Teams, männliche Teams und Mixed Teams (meist aus den umliegenden Dörfern) in einer Gruppe gegeneinander.
Das birgt (wie fast überall) Vor-und Nachteile: natürlich ist es für die reinen Mädchenteams manchmal frustrierend bei vielen Würfen von den (großen) Jungs geblockt zu werden - auf der anderen Seite übt es, solche Würfe nicht zu nehmen sondern zu passen und den freien Spieler zu finden.
Der Spielplan wurde so erstellt, um allen Teams möglichst viel Spielpraxis zu geben. -
Jahn München ist einen interessanten Weg gegangen. Die Mädchen spielen mittlerweile unterhalb der WNBL für den Förderverein Jahn München e.V…
Damit können sich auf Bezirksebene die reinen Mädchenmannschaften mit Jungsteams messen, auch wenn eine männliche Jugend von TS Jahn München e.V. in dieser Liga mitspielt. Es handelt sich formal um einen eigenständigen Verein. Ich meine, dass dies bis einschließlich U14 (da bin ich mir sicher) so gemacht wird. Anschließend sind wohl die körperlichen Unterschiede zu groß.
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Jahn München ist einen interessanten Weg gegangen. Die Mädchen spielen mittlerweile unterhalb der WNBL für den Förderverein Jahn München e.V…
Damit können sich auf Bezirksebene die reinen Mädchenmannschaften mit Jungsteams messen, auch wenn eine männliche Jugend von TS Jahn München e.V. in dieser Liga mitspielt. Es handelt sich formal um einen eigenständigen Verein.
Aus welchem Grund spielen die Jahn-Mädchen nicht unter dem Namen “Jahn” in der Liga mit?
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Danke für die vielen Antworten, ich finde es sind interessante Ansätze, die ja ganz unterschiedlich sind. Im Bezirk Pfalz gibt es gemischte Minis und ab u14 eben getrennt. Dadurch fallen in vielen Vereine die weiblichen Minis in ein Loch, da es zu wenig sind und auch bei den Jungs ist es für kleine Vereine schwierig. Ich denke, die Förderung des weiblichen Basketball ist auf jeden Fall in solchen gemischten Teams besser, da die Herausforderung in diesem Alter schon größer wird. In der Pfalz gibt es nur ein, zwei Vereine, die jedes Jahr reine weibliche Minimannschaften in die Saison schicken können.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass es keine DBB Regelungen gibt, dass in diesem Alter nur getrennt gespielt werden darf. Das ist wohl Bezirkssache. -
Ich hole diesen Post hier noch einmal aus der Versenkung. Hat sich in den letzten Monaten oder Jahren etwas getan im Minibasketball?
Meiner Meinung nach wird Minibasketball zumindest bei uns im WBV inzwischen deutlich intensiver angegangen. Während früher teilweise Spiele 12:8 beendet wurden, kann man inzwischen teilweise tatsächlich von Basketball sprechen mit vielen Punkten. Bei der letzten Coach Clinic in Bochum waren ca. 80 teilnehmende Trainer aus verschiedenen Vereinen. Das ist eine herausragende Entwicklung. Der Minibasketball hat sich weiterentwickelt!
Noch ein paar Ideen / Fragen als Anregung zur Diskussion:- Ich würde mir eine U10 Liga ohne Meldegebühren wünschen und diese über die anderen Altersklassen quer finanzieren. Wer in der U10 anfängt, bleibt meistens in der U12 (und länger) am Ball. Außerdem steigt das Niveau im Jugendbasketball insgesamt, wenn die Kinder schon länger dabei sind.- Gibt es interessante Projekte oder Entwicklungen in einzelnen Vereinen oder Regionen? Vielleicht möchte ja auch der eine oder andere hier im Forum sein Projekt oder das Projekt eines Nachbarvereins vorstellen. -
Bei der letzten Coach Clinic in Bochum waren ca. 80 teilnehmende Trainer aus verschiedenen Vereinen. Das ist eine herausragende Entwicklung. Der Minibasketball hat sich weiterentwickelt!
Dass da 80 Leute waren, lag aber nicht nur am Thema Mini-Basketball. Der Verband hatte nur zwei 1-tägige Fortbildungen für C-Trainer in 2018 angesetzt und eine davon auch noch abgesagt. Da war dringender Handlungsbedarf, da ziemlich viele C-Lizenzen zu erlöschen drohten, darum wurde die Minibasketball-Clinic kurzerhand als Lizenzfortbildung anerkannt. Normalerweise kommen ca. 20 Teilehmer zu den Mini-Clinics.
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Ich hole diesen Post hier noch einmal aus der Versenkung. Hat sich in den letzten Monaten oder Jahren etwas getan im Minibasketball?
Meiner Meinung nach wird Minibasketball zumindest bei uns im WBV inzwischen deutlich intensiver angegangen. Während früher teilweise Spiele 12:8 beendet wurden, kann man inzwischen teilweise tatsächlich von Basketball sprechen mit vielen Punkten. Bei der letzten Coach Clinic in Bochum waren ca. 80 teilnehmende Trainer aus verschiedenen Vereinen. Das ist eine herausragende Entwicklung. Der Minibasketball hat sich weiterentwickelt!
Noch ein paar Ideen / Fragen als Anregung zur Diskussion:- Ich würde mir eine U10 Liga ohne Meldegebühren wünschen und diese über die anderen Altersklassen quer finanzieren. Wer in der U10 anfängt, bleibt meistens in der U12 (und länger) am Ball. Außerdem steigt das Niveau im Jugendbasketball insgesamt, wenn die Kinder schon länger dabei sind.- Gibt es interessante Projekte oder Entwicklungen in einzelnen Vereinen oder Regionen? Vielleicht möchte ja auch der eine oder andere hier im Forum sein Projekt oder das Projekt eines Nachbarvereins vorstellen.Die Meldegebühren sind gar nicht so hoch. Die Gebühren für die TAs sind da höher, aber Mini-TAs kosten ja nur 1 Euro pro Saison. Also sind die Kosten in der Hinsicht schon niedrig.
Es gibt ja teilweise auch noch Ligen auf Kreisebene im WBV. Ist die Frage, wie hoch deren Gebühren sind? Wer U10- im WBV meldet, will vielleicht auch mehr als nur spielen… -
Nun ist es fix: Ab 2019/20 gibt es neue, bundesweit einheitliche Regeln für die Minis, um mehr Kinder für den Sport zu begeistern.
Quelle: https://www.basketball-bund.de/news/neue-bundesweit-einheitliche-miniregeln-ab-20192020-193477
Bis zur U12 soll nun nach veränderten Regeln auf niedrigere Körbe gespielt werden. Zu den niedrigeren Körben mag man stehen, wie man will. Ich frage mich aber, warum man die neuen Regeln nicht von unten her einführt - sprich nächste Saison spielt die U8 nach diesen Regeln, zwei Jahre später die U10 und noch einmal zwei Jahre später die U12. Gelten die Regeln ab nächster Saison tatsächlich für alle, sind vor allem die 2008er die Doofen, die zum Teil seit mehr als 4 Jahren Basketball spielen und sich nun für 1 Jahr auf neue Regeln einstellen müssen, um sich dann in der U14 wieder umstellen zu müssen…
Nur zur Info: In unserer Region gibt es bislang 1 (!) einzigen Verein, der seit 3 Wochen niedrigere Körbe besitzt… -
Nun ist es fix: Ab 2019/20 gibt es neue, bundesweit einheitliche Regeln für die Minis, um mehr Kinder für den Sport zu begeistern.
Quelle: https://www.basketball-bund.de/news/neue-bundesweit-einheitliche-miniregeln-ab-20192020-193477
Bis zur U12 soll nun nach veränderten Regeln auf niedrigere Körbe gespielt werden. Zu den niedrigeren Körben mag man stehen, wie man will. Ich frage mich aber, warum man die neuen Regeln nicht von unten her einführt - sprich nächste Saison spielt die U8 nach diesen Regeln, zwei Jahre später die U10 und noch einmal zwei Jahre später die U12. Gelten die Regeln ab nächster Saison tatsächlich für alle, sind vor allem die 2008er die Doofen, die zum Teil seit mehr als 4 Jahren Basketball spielen und sich nun für 1 Jahr auf neue Regeln einstellen müssen, um sich dann in der U14 wieder umstellen zu müssen…
Nur zur Info: In unserer Region gibt es bislang 1 (!) einzigen Verein, der seit 3 Wochen niedrigere Körbe besitzt…Wo sollen denn die höhenverstellbaren Körbe herkommen? Eine solche Anschaffung in städtischen Hallen ist die Angelegenheit der Stadt. In unserer gibt es keinen einzigen höhenverstellbaren Korb und die Stadt wird auch keine neuen Körbe anschaffen nur weil irgendwelche Regeln geändert werden. Was dann? Da steht zwar Übergangslösungen sind möglich, aber wenn die Gemeinden nie mitziehen?
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die höhenverstellbaren Körbe sind aus meiner Sicht für u10 und u8 extrem sinnvoll, für die u12 mMn zumindest im hohen Leistungsbereich nicht. Wer zuletzt mal ein U12 Spiel von den besten deutschen Mannschaften im Jungenbereich gesehen hat, weiß, dass dort die Korbhöhe definitiv keine Rolle mehr spielt und selbst bei den Mädchen sehe ich da keine wirklichen Probleme.
Was noch zu sehr vielen Diskussionen führen wird, ist der aus meiner Sicht vollkommen falsche Versuch, das Ergebnis nicht mehr anzuzeigen. Das hat beim Fußball nichtmal funktioniert (um es sehr sehr euphemistisch auszudrücken), wird beim Basketball noch viel mehr nach hinten losgehen. Kinder wollen sich auch messen - und da gehört eben das Ergebnis dazu. Das wird mMn auch gerade nicht dazu führen, dass sich die Kinder mehr auf das Spiel konzentrieren, sondern eher weniger, da sie dann ständig nachfragen oder gar selber mitzählen. Und ob das Nichtanzeigen des Spielstandes wirklich dazu führen wird, dass Eltern weniger reinrufen? Da bin ich dann wirklich gespannt.
Andererseits, man sollte allem eine Chance geben und wenn diese Regeln dazu führen, dass man endlich höhenverstellbare Körbe als Standard für Sporthallen hat, dann haben sie schon wahnsinnig viel bewirkt.
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die höhenverstellbaren Körbe sind aus meiner Sicht für u10 und u8 extrem sinnvoll, für die u12 mMn zumindest im hohen Leistungsbereich nicht. Wer zuletzt mal ein U12 Spiel von den besten deutschen Mannschaften im Jungenbereich gesehen hat, weiß, dass dort die Korbhöhe definitiv keine Rolle mehr spielt und selbst bei den Mädchen sehe ich da keine wirklichen Probleme.
Guck dir Spitzenspiele aus z.B. Spanien an und du siehst was auf tiefere Körbe abgeht.
Hier hast du die Chance dazu: basketcantera.tv (da einfach nach U12 suchen)
Und nicht umsonst pushen vor allem auch die in Deutschland in dem Bereich führenden Vereine wie Bayern München oder ALBA die tiefen Körbe - auch in der U12!Was noch zu sehr vielen Diskussionen führen wird, ist der aus meiner Sicht vollkommen falsche Versuch, das Ergebnis nicht mehr anzuzeigen. Das hat beim Fußball nichtmal funktioniert (um es sehr sehr euphemistisch auszudrücken), wird beim Basketball noch viel mehr nach hinten losgehen. Kinder wollen sich auch messen - und da gehört eben das Ergebnis dazu. Das wird mMn auch gerade nicht dazu führen, dass sich die Kinder mehr auf das Spiel konzentrieren, sondern eher weniger, da sie dann ständig nachfragen oder gar selber mitzählen. Und ob das Nichtanzeigen des Spielstandes wirklich dazu führen wird, dass Eltern weniger reinrufen? Da bin ich dann wirklich gespannt.
Gibt sehr positive Beispiele in Deutschland, wo das schon praktiziert wird. Geht da nur um den Einstiegsbereich.
Die Kinder sollen sich messen, aber nicht zu fokussiert sein auf das Ergebnis. Das ist in dem Alter für Eltern oder Trainer. Kinder merken, wenn das Ergebnis nicht gezeigt wird, gar nicht, was das Resultat waren. Die spielen einfach. Und fragen dich auch bei einer 40 Punkt Niederlage hinterher, ob sie gewonnen haben.Andererseits, man sollte allem eine Chance geben und wenn diese Regeln dazu führen, dass man endlich höhenverstellbare Körbe als Standard für Sporthallen hat, dann haben sie schon wahnsinnig viel bewirkt.
100% Zustimmung
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Ich finde die U12 Regeln sind extrem auf absolute Anfänger abgestellt. Der niedrige Korb muss in der U12 wirklich nicht mehr sein, zumindest wenn man bei Turnieren wie dem in Kornwestheim oder Göttingen zusieht. Auch 4 gegen 4 finde ich in der Altersklasse übertrieben und vor allem stößt mir auf, dass keine der Sekundenregeln Anwendung findet. Ich denke das nimmt die Kinder als Sportler nicht ernst. Mit den 8x5 min, den dazugehörenden Wechselregeln und den fehlenden Auszeiten nimmt man auch den Trainern viele Möglichkeiten der Gestaltung. Für eine Grundschulliga von mir aus, aber nicht für ernsthaften Ligabetrieb.
Vor allem wenn man bedenkt dass man dann mit dem Übertritt in die U14 plötzlich alles neu hat. Normalen Korb, 6er Ball, 5 gegen 5, alle Sekundenregeln etc. Und nach den 2 Jahren U14 steht dann die JBBL an …
Viel wichtiger finde ich dass man die Kinder frühzeitig in die Halle bekommt. Das klappt heute in guten Standorten auch schon, es kann also nicht an den Regeln liegen. Es ist m.E. eher eine Frage von guten Aktionen, konsequenter harter Arbeit mit und in den Schulen sowie Vorbildern die man vor Ort anfassen kann.
Noch ein letzter Punkt zu den Fouls: Lese ich es richtig dass es in der U8 und U10 keine persönlichen Fouls gibt? Das finde ich arg kritisch. Ich habe schon einige U10 Spiele gesehen wo wir froh waren dass Spieler X endlich rausgeflogen ist, damit der anderen Kinder nicht weiter zusammenfoult. Wenn solche Spieler nun nicht mehr gestoppt werden, dann geht das zu Lasten der Gesundheit der Gefoulten und Spieler X lernt auch nichts dabei. Hier wird oft unterstellt die Kinder wüßten es nicht besser. Das mag bei einfachen harmlosen Fouls durch Anfänger so sein, aber es gibt eben leider auch die anderen Spezialisten und die bekommen mit diesen Regeln einen Freifahrtschein.
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Ich versuche mich hier mal ein bisschen als Aufklärer:
- Es gibt zum ersten Mal einheitliche Regeln in Deutschland - gut!
- Deutschland braucht eine breitere Basis im Mini-Bereich. Diese Regeln und vor allem die Körbe und Bälle sind dafür eine Maßnahme.
- Starke U12 Ligen (z.B. in Hessen, NRW, Berlin und andere) dürfen Ausnahmen machen (Sekunden-Regeln, Spielzeit, ect.)
Ich finde die U12 Regeln sind extrem auf absolute Anfänger abgestellt. Der niedrige Korb muss in der U12 wirklich nicht mehr sein, zumindest wenn man bei Turnieren wie dem in Kornwestheim oder Göttingen zusieht.
Auch hier für dich gerne nochmal der Hinweis dir Spiele aus Frankreich, Italien, Spanien anzugucken, die alle auf 2,60 Spielen. Schau dir dochmal Real Madrid gegen ALBA aus dem Juni z.B. an.
Und guck dir an, wie die Körbe Wurfbereitschaft, Spacing, Entscheidungsfindung, Korblegervariationen und notwendigkeit und Absinken zu verteidigen verändern.
Und sprich mit Trainern bei ALBA oder Bayern, die im Schnitt das meiste Talent zur Verfügung haben.
@FooBar:Auch 4 gegen 4 finde ich in der Altersklasse übertrieben und vor allem stößt mir auf, dass keine der Sekundenregeln Anwendung findet. Ich denke das nimmt die Kinder als Sportler nicht ernst. Mit den 8x5 min, den dazugehörenden Wechselregeln und den fehlenden Auszeiten nimmt man auch den Trainern viele Möglichkeiten der Gestaltung. Für eine Grundschulliga von mir aus, aber nicht für ernsthaften Ligabetrieb.
Im Gegenteil. Man nimmt die Kinder als Sportler ernst. Und darüber hinaus nimmt man sie jetzt auch als Kinder ernst und beachtet den physischen, emotionalen und kognitiven Stand ihrer Entwicklung.
Und ja, Trainer können in diesem Alter nicht mehr so viel von außen gestalten. “gestalten” - sehr schönes Wort. Ich nenne es überregulieren, oder erfolgsorientiertes coachen.
Ich kenne dich überhaupt nicht. Aus meiner Erfarhungkommt die meiste Kritik an den neuen Regeln von Verantwortlichen oder Coaches, die A) gar keine Erfahrungen mit dem Regelwerk gemacht haben oder B) alles in der U12 daran setzen um jetzt Erfolg zu haben und nicht langfristig und kindgerecht arbeiten.
Lasst es uns doch einfach mal probieren und in 2 Jahren können wir dann eine Runde alle zusammen analysieren, auswerten, meckern, feiern - was auch immer.
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Mir erschliesst sich die Notwendigkeit der niedrigeren Körbe nicht. Damit mehr Punkte fallen? Ist beim Fussball schon mal jemand auf die Idee gekommen, die Tore für die Kleinen grösser zu machen?
Wenn Minis aus 3,30 m Entfernung Freiwürfe ausführen und ein Wurf aus mehr als 4,30 m 3 Punkte zählt, dann sollten die Kleinen auch 3,05 m hoch werfen können. -
Mir erschliesst sich die Notwendigkeit der niedrigeren Körbe nicht. Damit mehr Punkte fallen? Ist beim Fussball schon mal jemand auf die Idee gekommen, die Tore für die Kleinen grösser zu machen?
Wenn Minis aus 3,30 m Entfernung Freiwürfe ausführen und ein Wurf aus mehr als 4,30 m 3 Punkte zählt, dann sollten die Kleinen auch 3,05 m hoch werfen können.Thema verfehlt … 6! Würde unter einer Klassenarbeit stehen.
Du weißt schon, dass es für (Klein)Kinder ungemein schwieriger ist einen Basketball in einen auf 3,05m Höhe hängenden Korb zu werfen als mal “grade eben” ein Fußballtor mit dem Fuß zu schießen?!
Äpfel Birnen und so … -
Jetzt alle basketballspezifischen Argumente pro abgesenkter Körbe aufzuzählen wäre wieder ein Thema für sich.
Mich nervt immer der Vergleich zum Fussball, aber da er hier kam, verweise ich mal darauf, dass da im Nachwuchsbereich auch aus gutem Grund nicht gleich auf dem Großplatz gespielt wird. -
Damit mehr Punkte fallen?
Ganz platt: Ja.
Mehr getroffene Körbe bedeuten mehr Erfolgserlebnisse und mehr Erfolgserlebnisse bedeutet mehr Motivation weiter zu machen.
Und wenn nicht nur der Starspieler treffen kann, dann kommen vielleicht auch mehr Trainer auf die Idee alle Mitspieler einzubinden. Das erhöht dann die Motivation aller Spieler.