Wechselbörse ALBA Berlin 2010/2011
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Tanel Tein? Was macht der eigentlich?
Tanel Tein war doch eher Shooting Guard und ist meines Wissens zu seinem Heimatclub Tartu Rock zurückgewechselt und spielt seitdem dort…
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In May of 2010, Tein announced that he will not continue playing basketball as a professional.
Auch wenn Wikipedia nicht die sicherste Quelle ist, kann man ihn wohl trotzdem als Option ausschließen ;-).
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In May of 2010, Tein announced that he will not continue playing basketball as a professional.
Auch wenn Wikipedia nicht die sicherste Quelle ist, kann man ihn wohl trotzdem als Option ausschließen ;-).
Na das passt doch. Sind doch sowieso alles Amateure bei Alba.
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Vermute mal, dass wir einen neuen starting pg mit hellem Teint begrüßen dürfen.
Tanel Tein? Was macht der eigentlich?
Schenkelklopfer. Allerdings heisst das in Berlin ja Täng. So ein Spieler mit hellem Täng wäre ja der Lohräng…
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Nein. Chubb die “Wurst” muß bei Alba bleiben.
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mal was ganz anderes… weiß hier vielleicht jemand wie ALBA momentan zu den jüngeren Spielern wie Seiferth und Clay steht?!
Hatte neulich mal was von dem Gerücht gehört, dass Clay mit Rödl nach Trier geht… Ist da was dran?!Seiferth hat einen Vertrag bis 2011.
Der Vertrag mit Oliver Clay dürfte ausgelaufen sein.
Ich tippe mal, dass wir Seiferth noch eine Saison als Doppellizenzler sehen. Clay hat bislang keine Minuten und nur wenige Einsätze im Kader bekommen, so dass ich mir hier eher einen Wechsel vorstellen kann.
Vielleicht weiß unser ALBA II-Stammpublikum mehr darüber, wer sonst so noch für eine Doppellizenz in Betracht kommt. Soweit ich es sehe, sind dies die beiden letzten Spieler mit Doppellizenz-Verträgen.
50 % des ALBA II-Stammpublikums (ohne Eltern), also ich, meint, daß einen kein Spieler für diese Rolle direkt anspringt (und daß die alle zu sympathisch sind, um ihnen diese Rolle zu wünschen ). Seiferth ist klar, hat noch ein Jahr einen Vertrag und wird sich sicher auch weiter ans hinterste Ende der Bank setzen. Ich hoffe, daß man sich den Bus-Beifahrer (Pos. 12 auf der Bank) zumindest bei den Auswärtsspielen spart. Am ehestens würde sich noch U20-Nationalspieler Monse anbieten - sofern er denn bei Alba bleibt. Dem würde ich auch 5 - 10 Minuten hustle play zutrauen, bringt immer viel Energie, könnte so eine Rolle wie Thommy Thorwart damals in den guten, alten Zeiten spielen. Malte Ziegenhagen könnte so eine Rolle - defensiv starker Kettenhund (die Rolle von Tadda in brose) - auch spielen, aber bei dem ist wohl auch nicht ganz klar, in welche Richtung seine Zukunftspläne gehen. Einfach reinkommen, zwei Dreier löten, wieder runter, das könnte Janek Schmidkunz mal machen. Oder eben mal sehen, wer noch zur Verstärkung des ProB-Teams zur Mannschaft stösst. Da gibt es im Berliner Umfeld ein paar (wenige) interessante Leute. Oder Alba weicht von seinem Plan/Ziel ab, nur Spieler aus dem Berliner Umfeld zu verpflichten.
Clay ist der mit Abstand älteste Spieler bei “Jugend forscht”, gleich drei Jahrgänge älter als die Zweitältesten (Seiferth [noch 20] und Schachowzew [21]). Da stellt sich zunächst mal die Frage, inwiefern er sich unter den Kiddies noch wohl fühlt. Dank der Quote dürfte er auch in der ProA ein gutes Angebot bekommen. Und nur aus daffke ist er wahrscheinlich auch nicht zu Pesics Agentur (lumani10.7) gewechselt… (Seiferth übrigens auch.)
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Capin, der wäre was… sieht gut aus sein leistungsbericht…
Bobby Brown, wieso nicht, vorausgesetzt der Spieler will auch wieder zurück zu ALBA…Zum Idbihi-Gerücht ist ja leider nicht viel Handfestes dazu gekommen. Nach wie vor nur eine einzige Quelle, und das auch nur von einem ForumMitglied.
Irgendwie schlägt sich die Langeweile der Offseason auch hier im Forum nieder, dazu dann noch die bisher echt schlechte WM des Bauernsports…
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Ich möchte mal die Gelegenheit nutzen, ein paar kritische Gedanken bzgl. ALBAs Einstellung zur BBL in den Raum zu stellen. Einen Bezug zur Kaderplanung stelle ich dann auch noch her ;-).
In den Serienmeisterjahren (1997 - 2003) konnte man als Zuschauer ja schon mal den Eindruck bekommen, ALBA ist in der BBL etwas unterfordert. Da wurden Ligapartien noch mit an Arroganz grenzender Selbstsicherheit gewonnen - viele Gegner wurden damals ja auch schon unsicher, wenn sie kurz vor Spielende noch ein Siegchance hatten bzw. sogar in Führung lagen. Diese Zeiten sind (aus meiner Sicht zum Glück) vorbei. Sport ist vor allem dann spannend, wenn vor Spielbeginn nicht all zu sicher feststeht, welche Mannschaft wohl gewinnen wird. Und da hat sich in der BBL zuletzt einiges getan.
Betrachtet man nun aber das Auftreten von ALBA in Bezug auf die BBL in den letzten Jahren, so habe ich manchmal das Gefühl, dass die Führungsetage diesen “alten” Zeiten noch etwas nachhängt. Da wurde über die Presse kommuniziert, dass ALBAs Ziel die europäische Spitze ist und Meistertitel nur noch ein Nebenprodukt sein sollten. Oder es wurde zuletzt eine öffentliche Kampagne losgetreten, ob ALBA nicht systematisch von Schiedsrichtern benachteiligt wird. Gleichzeitig blamiert sich die Mannschaft regelmäßig mit lustlosen Ligaauftritten und “unerwarteten” Niederlagen in Playoff-Serien.
Als langjähriger ALBA-Zuschauer denke ich, dass ALBA sich mit dieser diffusen Respektlosigkeit gegenüber der Liga keinen wirklichen Gefallen tut. Man vergibt die Chance, die wachsende Attraktivität des sportlichen Wettbewerbs in der BBL zu nutzen, um im Vorfeld von Ligaspielen mehr Spannung aufzubauen - sowohl für das Zielpublikum als auch für die eigene Mannschaft. Es ist okay, den Anspruch zu haben, jedes Jahr Meister werden zu wollen - aber es reicht eben nicht davon auszugehen, dass dies aufgrund der Qualität des Kaders und der Historie des Vereins “quasi automatisch” geschieht. Ich mag auch nicht mehr nach jeder “unerwarteten” Niederlage in der BBL mir teilweise etwas kurios anmutende Erklärungsversuche anhören, die von Verletzungspech, Reisestress und mentaler Erschöpfung handeln. Ich denke, etwas mehr Respekt vor der sportlichen Leistung des Gegners wäre hier viel hilfreicher. Luka Pavicevic verteilt diesen Respekt bei seinen Pressekonferenzen durchaus - allerdings in seiner typischen trockenen Art, die im Kontext aller anderen Meinungsäußerungen dann doch nicht so recht ernst genommen wird.
Worauf will ich hinaus? Mir stellt sich die Frage, ob man angesichts der europäischen Ziele für ALBA in den letzten Jahren nicht den Wettbewerb der BBL zu sehr vernachlässigt hat. Unter der Annahme, dass ein Kader für die BBL tatsächlich anders gestaltet werden muss als ein Kader für den EuroCup, sollte die Frage erlaubt sein, ob sich ALBA bei der Saisonplanung nicht doch wieder mehr auf die BBL ausrichten sollte. Ich halte einen gelungenen Auftritt in der BBL für ebenso wichtig wie Erfolge in Europa. Versteht mich nicht falsch - ich liebe den europäischen Basketball und gerade in der beendeten Saison haben wir hier in Berlin Spiele von erstklassiger Qualität gesehen, auf die ich nur ungern verzichten möchte. Trotzdem denke ich, dass ALBA sein Standing in der Liga wieder verbessern muss - und zwar durch sportliche Leistung und nicht durch Presse-Spektakel a la Boykott der Liga-Gremien.
Ich traue mir nicht zu, diese These mit konkreten Namen für die Kaderplanung zu verbinden. Vielleicht ist das auch gar nicht notwendig. Ich denke aber, dass es bei der Zusammenstellung einer kämpferischen und erfolgreichen Mannschaft (wie wir Fans sie gerne hätten) durchaus eine Rolle spielt, wie man den eigenen Spielern die Ziele in der BBL und in Europa vermittelt. Und hier sollte die BBL wieder eine größere Rolle spielen. Und wer weiß, vielleicht tragen ja erfolgreiche Duelle gegen andere Ligagrößen wie Bamberg, Bonn, Oldenburg, Frankfurt und demnächst vielleicht auch noch Bayern München auch dazu bei, mit viel Selbstvertrauen auch die europäische Erfolgsgeschichte fortzusetzen.Just my two cents.
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Ich möchte mal die Gelegenheit nutzen, ein paar kritische Gedanken bzgl. ALBAs Einstellung zur BBL in den Raum zu stellen. Einen Bezug zur Kaderplanung stelle ich dann auch noch her ;-).
In den Serienmeisterjahren (1997 - 2003) konnte man als Zuschauer ja schon mal den Eindruck bekommen, ALBA ist in der BBL etwas unterfordert. Da wurden Ligapartien noch mit an Arroganz grenzender Selbstsicherheit gewonnen - viele Gegner wurden damals ja auch schon unsicher, wenn sie kurz vor Spielende noch ein Siegchance hatten bzw. sogar in Führung lagen. Diese Zeiten sind (aus meiner Sicht zum Glück) vorbei. Sport ist vor allem dann spannend, wenn vor Spielbeginn nicht all zu sicher feststeht, welche Mannschaft wohl gewinnen wird. Und da hat sich in der BBL zuletzt einiges getan.
Betrachtet man nun aber das Auftreten von ALBA in Bezug auf die BBL in den letzten Jahren, so habe ich manchmal das Gefühl, dass die Führungsetage diesen “alten” Zeiten noch etwas nachhängt. Da wurde über die Presse kommuniziert, dass ALBAs Ziel die europäische Spitze ist und Meistertitel nur noch ein Nebenprodukt sein sollten. Oder es wurde zuletzt eine öffentliche Kampagne losgetreten, ob ALBA nicht systematisch von Schiedsrichtern benachteiligt wird. Gleichzeitig blamiert sich die Mannschaft regelmäßig mit lustlosen Ligaauftritten und “unerwarteten” Niederlagen in Playoff-Serien.
Als langjähriger ALBA-Zuschauer denke ich, dass ALBA sich mit dieser diffusen Respektlosigkeit gegenüber der Liga keinen wirklichen Gefallen tut. Man vergibt die Chance, die wachsende Attraktivität des sportlichen Wettbewerbs in der BBL zu nutzen, um im Vorfeld von Ligaspielen mehr Spannung aufzubauen - sowohl für das Zielpublikum als auch für die eigene Mannschaft. Es ist okay, den Anspruch zu haben, jedes Jahr Meister werden zu wollen - aber es reicht eben nicht davon auszugehen, dass dies aufgrund der Qualität des Kaders und der Historie des Vereins “quasi automatisch” geschieht. Ich mag auch nicht mehr nach jeder “unerwarteten” Niederlage in der BBL mir teilweise etwas kurios anmutende Erklärungsversuche anhören, die von Verletzungspech, Reisestress und mentaler Erschöpfung handeln. Ich denke, etwas mehr Respekt vor der sportlichen Leistung des Gegners wäre hier viel hilfreicher. Luka Pavicevic verteilt diesen Respekt bei seinen Pressekonferenzen durchaus - allerdings in seiner typischen trockenen Art, die im Kontext aller anderen Meinungsäußerungen dann doch nicht so recht ernst genommen wird.
Worauf will ich hinaus? Mir stellt sich die Frage, ob man angesichts der europäischen Ziele für ALBA in den letzten Jahren nicht den Wettbewerb der BBL zu sehr vernachlässigt hat. Unter der Annahme, dass ein Kader für die BBL tatsächlich anders gestaltet werden muss als ein Kader für den EuroCup, sollte die Frage erlaubt sein, ob sich ALBA bei der Saisonplanung nicht doch wieder mehr auf die BBL ausrichten sollte. Ich halte einen gelungenen Auftritt in der BBL für ebenso wichtig wie Erfolge in Europa. Versteht mich nicht falsch - ich liebe den europäischen Basketball und gerade in der beendeten Saison haben wir hier in Berlin Spiele von erstklassiger Qualität gesehen, auf die ich nur ungern verzichten möchte. Trotzdem denke ich, dass ALBA sein Standing in der Liga wieder verbessern muss - und zwar durch sportliche Leistung und nicht durch Presse-Spektakel a la Boykott der Liga-Gremien.
Ich traue mir nicht zu, diese These mit konkreten Namen für die Kaderplanung zu verbinden. Vielleicht ist das auch gar nicht notwendig. Ich denke aber, dass es bei der Zusammenstellung einer kämpferischen und erfolgreichen Mannschaft (wie wir Fans sie gerne hätten) durchaus eine Rolle spielt, wie man den eigenen Spielern die Ziele in der BBL und in Europa vermittelt. Und hier sollte die BBL wieder eine größere Rolle spielen. Und wer weiß, vielleicht tragen ja erfolgreiche Duelle gegen andere Ligagrößen wie Bamberg, Bonn, Oldenburg, Frankfurt und demnächst vielleicht auch noch Bayern München auch dazu bei, mit viel Selbstvertrauen auch die europäische Erfolgsgeschichte fortzusetzen.Just my two cents.
Als Bamberg Fan stimme ich dir voll zu. Ich hätte auch gerne mal wieder das Berlin ein ernstzunehmender Gegner ist
Und jetzt noch kurz im Ernst: Sehr guter Beitrag der das Problem meiner Meinung nach im Kern trifft. Wirtschaftlich gesagt: Das Tagesgeschäft sollte Priorität besitzen bevor man Expansionspläne vorantreibt. Vorallendingen dann, wenn man national die letzten Jahre nicht wirklich verwöhnt wurde als Berliner Fan (und damit meine ich vorallendingen die Erwartungshaltung des Managements und der Fans in Relation zu den Erfolgen)
cheerz
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@blue@laroschlav, könnt Ihr mal erläutern wie das dann genau aussehen soll diese Konzentration auf den nationalen Wettbewerb? Soll ALba den EC oder wo auch immer sie spielen werden einfach wegschenken, garnicht antreten oder wie. Und wenn die Konzentration auf die BBL dann zu Erfolg führen sollte und man wird Meister, wie dann weiter in der EL? Nicht antreten? Ich kann mir nicht vorstellen, daß es für die SPieler, den Verein oder das Publikum irgendwie förderlich wäre, wenn sich die Truppe international anschlachten ließe um die Meisterschaft zu holen. Alba hat einfach beide Ziele auf dem Schirm (der Pokal ist eh unwichtig) und verfolgt die, das machen aber doch andere Teams auch. ALso so richtig klar ist mir nicht was mit dieser hier gerne immer wieder aufgerührten Aussage von der Konzentration auf die BBL eigentlich inhaltlich so richtig gemeint ist.
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Vermutlich einfach die personelle Besetzung. Da die BBL eher so was wie ne development league für Arme ist, braucht man anderes Personal, um da aufzutrumpfen, als in Europa. BBL ist mehr Athletik, weniger Teamplay. Mehr 1 on 1, weniger Picks und Systeme. Mehr Suput, weniger Nadjfeij.
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Was für eine seltsame Diskussion. Als würden sich Erfolg in BBL und Europa ausschließen. Außerdem sind die europäischen Wettbewerbe immer schon beendet wenn ALBA in den PlayOffs scheitert. Ganz im Gegenteil: Zu dem Zeitpunkt in denen die Wettbewerbe in Europa noch laufen spielt ALBA in der Liga immer noch ganz oben mit (Hauptrunde).
Und weil manche hier tun als müsste man sich bei der Team-Zusammenstellung schon Gedanken machen ob man sich eher auf Europa oder die BBL fokusiert: Schwachsinn! Einfach ein Team zusammenstellen das ein EC-Top-4 oder eine EL-Top-16 erreichen kann, dann ist man in der mittelklassigen BBL doch automatisch ganz oben dabei vom Spielermaterial. Den diesjähirgen ALBA-Kader hatte ich zu jederzeit der Saison fast sicher als Meister eingeplant. Alles natürlich vorrausgesetzt der Trainer schafft es das Team zu motivieren und die Spieler wollen auch. Richtige Vollblutprofis wollen immer gewinnen, sei es Meisterschaft, Europapokal, Pokal, Freundschaftsspiele oder gar im Training. -
ich bin mir nicht ganz so sicher, ob ich jetzt die Meinungen der anderen User richtigh wieder gebe @UHKL:
Es herscht hier offenbar die Meinung vor, dass man mit gezielten Verstärkungen zu Jahresbeginn sein Team auf Meisterschaftskurs bringt. Wenn man allerdings diesen Weg nicht nur beschreitet, sondern plant, hat man im europäischen Wettbewerb nichts mehr zu bestellen. Da ist im Januar doch schon alles durch (also die Weichen für die nächste Runde längst gestellt) -
@ BerlinAir : Deine Antwort zeigt exemplarisch die Einstellung, die viele Berliner zu der BBL inzwischen eingenommen haben. Eine gewisse Geringschätzung schwingt dabei immer mit und der Hinweis auf die angeblich so zockerlastige Spielweise in der Liga.
Tatsache ist aber, daß gerade in den letzten zwei Jahren mit Oldenburg und Bamberg zwei Mannschaften Meister geworden sind, die zwar auch sehr gute Einzelspieler aufwiesen, die mit reinem Egogezocke aber gar nichts am Hut hatten. Beide Mannschaften hatten sowohl defensiv als auch offensiv eine Vielzahl an Systemen drauf, der Unterschied zu Alba war in den letzten Jahren nicht der zwischen System und Egogezocke sondern der zwischen sehr starrem System und einem System mit etwas mehr Ausstiegsmöglichkeiten für Einzelkönner. Gerade bei der diesjährigen Finalserie gab es dazu auch ein paar sehr lesenswerte Analysen bei @Gruebler (Blog), insbesondere eine sehr schönen Beitrag von @O_S_B zu den Defensivsystemen von Bamberg.
Der schlechte Ruf der Liga resultiert m.E. mehr aus der Arbeitsweise der kleinen Teams, die mit der VErpflichtung vieler Amerikaner mit dem Schwerpunkt auf Athletik versuchen mitzuhalten. Selbst die Mittelklasse Teams versuchen aber, wenn man das versucht objektiv zu sehen, inzwischen wieder mehr auf Systeme zu setzen, z.B. beim Borderline Playoff Team Braunschweig gab es dieses Jahr eine sehr systematische Spielweise (Ausnahme Bamberg Serie, deren Defensive hat leider die Systeme verhindert)
Alba würde gut daran tun, die Liga auch in dieser Hinsicht wieder ernst zu nehmen, den immer wieder beschworenen Systemkonflikt zwischen dem Start in Europa und dem Erfolg in der BBL sehe ich nicht in dieser Schärfe.
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Ist es Großspurig oder ist es Geringschätzig von dir die BBL als “Entwicklungsliga für Arme” zu bezeichnen.
Egal was es ist, es ist nicht richtig und liegt eventuell darin zu Grunde, daß auch die Berliner Funktionäre dem bisher vergeblichen Traum “Wir gehören zu den Großen in der Euroliga” stets betonen.
Eigentlich doch ein Armutszeugnis für Alba wenn man in der “Liga für Arme” so gut wie nichts erreicht als europäisches Topteam.
Würde mich mal interessieren wie andere Berliner Albafans den Stellenwert der BBL sehen?
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Es ist weder großspurig noch geringschaetzig, sondern einfach die Realitaet. Andersrum gefragt: angenommen, ein Euroleague-Topteam spielt gegen ein NBA-Mittelklasseteam wie in der Vergangenheit oefters gesehen. Glaubt ihr, dass das Ergebnis dasselbe ist, ob nun nach NBA- oder internationalen Regeln und Auslegungen gespielt wird? Ich denke, es gibt einen guten Grund dafuer, dass die NBA darauf besteht, dass solche Spiele IMMER nach NBA-Regeln und mit deren Schiedsrichtern laufen.
Auch wenn das scheinbar nichts mit der BBL zu tun hat, ist es mMn eine der Schluesselfragen. Unsere Schiedsrichter agieren grundlegend anders als in Europa ueblich, und das zieht sich bis zur Spielerauswahl durch.
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Mal am Rande und bitte nicht zu ernst nehmen:
Der in den letzten Jahren regelmäßig im Sommer oder während der Saison bei ALBA kuriserende Kreuzbandriss-Virus wird ALBA ja erfahrungsgemäß auch in diesem Sommer wieder heimsuchen. Im vergangenen Jahr hat man mit der Aufhebung der Vertragsauflösung von J. Herber ja das eigentliche Team noch schützen können. Wenn jetzt G. Jerentin wieder im Gespräch ist, wäre das ggf. wieder so ein Kandidat, bei dem man gleich noch einen weiteren PG in der Hinterhand haben sollte (B.B, falls es doch keinen NBA-Vertrag bekommt?).Versteht mich nicht falsch, ich gönne das Keinem, aber irgendwie ist das bei ALBA eines der wenigen verlässlich wiederkehrenden Ereignisse in der letzten Jahren.
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Der hat gesagt, dass Jeretin wieder im Gespräch ist???
Ich mein die Aussage war doch nur ein PG mit weißem Täng … das schließt halt ein paar aus aber is auch nich wirklich ne info
@berlinair: natürlich pfeifen die schiedsrichter hier anders, aber ich glaube nicht, dass die personalplanungen darauf abgestimmt werden … sei denn alba holt markus hesse für die aufbauposition
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also wenn man mit nem eurocup kader systematische probleme gegen “klassische bbl teams” auf grund der spielweise hätte, müsste man ja nur selber einen “bbl kader” haben um anderen eurocup teams systhematische probleme zu bereiten….
so einfach wäre die lösung und man wäre in der bundesliga auch im gleichen sytsemgero: nichts dran an der theorie dass man je nach system nur in einem wettbewreb erfolgreich sein kann.
höchstens der kräfteverschleiß und verletzungen sprechen dafür dass die doppelbelatsung auf beiden ebenen selten erfolgreich istaber back to topic: mich würde eher interessieren ob am weißen pg was dran ist oder ob ein scherzbold nur unsere steffie meint
bzw wenn heiko gemeint wäre, ob dann steffie bleibt… -
Der hat gesagt, dass Jeretin wieder im Gespräch ist???
Ich mein die Aussage war doch nur ein PG mit weißem Täng … das schließt halt ein paar aus aber is auch nich wirklich ne info
@berlinair: natürlich pfeifen die schiedsrichter hier anders, aber ich glaube nicht, dass die personalplanungen darauf abgestimmt werden … sei denn alba holt markus hesse für die aufbauposition
Ich bezog mich bei Jeretin nicht auf ALBA, sondern auf Spekulationen hier im Forum einige Seiten zuvor (noch vor der Spekulation mit dem weißen Täng …).
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Was für eine seltsame Diskussion. Als würden sich Erfolg in BBL und Europa ausschließen. Außerdem sind die europäischen Wettbewerbe immer schon beendet wenn ALBA in den PlayOffs scheitert. Ganz im Gegenteil: Zu dem Zeitpunkt in denen die Wettbewerbe in Europa noch laufen spielt ALBA in der Liga immer noch ganz oben mit (Hauptrunde).
Und weil manche hier tun als müsste man sich bei der Team-Zusammenstellung schon Gedanken machen ob man sich eher auf Europa oder die BBL fokusiert: Schwachsinn! Einfach ein Team zusammenstellen das ein EC-Top-4 oder eine EL-Top-16 erreichen kann, dann ist man in der mittelklassigen BBL doch automatisch ganz oben dabei vom Spielermaterial. Den diesjähirgen ALBA-Kader hatte ich zu jederzeit der Saison fast sicher als Meister eingeplant. Alles natürlich vorrausgesetzt der Trainer schafft es das Team zu motivieren und die Spieler wollen auch. Richtige Vollblutprofis wollen immer gewinnen, sei es Meisterschaft, Europapokal, Pokal, Freundschaftsspiele oder gar im Training.Ich kann mich spontan an kein Team der letzten Jahre erinnern, das Erfolg in BBL und Europa in einer Saison vereinen konnte. Albas Meistermannschaft von 07/08 hat sich im ULEB Cup blamiert, Oldenburg hat noch nie in Europa aufgetrumpft, für den Eurochallenge Sieger Göttingen war dieses Jahr im Viertelfinale Schluss. Der Meister Bamberg kam nur knapp in die Last16 und ist dort klar gescheitert, der Vizemeister Frankfurt hat sich erst gar nicht in Europa versucht. Auch die anderen Halbfinalisten Braunschweig und Bremerhaven haben nicht europäisch gespielt.
Zu dem Zeitpunkt als sich abzeichnete, dass Alba im Eurocup viel erreichen kann begann bereits die Misere in der BBL. Bei den Eurocup Finals war der emotionale Höhepunkt erreicht, das Team danach nur noch blutleer.
Ich denke letztendlich fehlt es den BBL Teams da aber an Möglichkeiten einen Kader mit 10 oder mehr nahezu gleichwertigen Spielern aufzubauen um das Leistungsniveau im Team über die Saison konstant zu halten. Drei mal in den letzten vier Jahren waren es glückliche Umstände bei den Ergänzungen die den Teams wohl die Meisterschaft brachten (Hamann&Jacobsen, Imac&Nadjfeji, Gavel&Worthington).
Da aber Luka so oder so an seiner 9er Rotation festhalten wird und Nationalspieler (unabhängig von der Nationalität) überhaupt nicht eingesetzt werden sehe ich da eh wenig Verbesserungspotenzial bei Alba.Es ist mal wieder Zeit für Demut. Ich werde die Saison 2010/2011 ohne irgendwelche Erwartungen als Übergangssaison angehen. 2011/2012 wirds dann heiß mit neuem Coach und den Bayern in der Liga.
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also wenn man mit nem eurocup kader systematische probleme gegen “klassische bbl teams” auf grund der spielweise hätte, müsste man ja nur selber einen “bbl kader” haben um anderen eurocup teams systhematische probleme zu bereiten….
so einfach wäre die lösung und man wäre in der bundesliga auch im gleichen sytsemnope, da in der bbl eher auf den bbl-stil passend gepfiffen wird, in europa deutlich anders und man somit eben nicht wirklich 1:1 die bbl-spielweise erfolgreich nach europa tragen kann.
des weiteren ist das hauptproblem, das durch euro-ambitionen entsteht doch, daß die teams hin zur bbl-endphase sowohl körperlich als auch mental eher über dem zenit sind.
ein euro-beispiel dafür, daß voller fokus national wie international nicht wirklich funktioniert und man somit kompromisse eingehen muß, ist zb pana.
obradovic versucht seine teams zur endphase hin in topform zu bringen(top8 EL, griechische playoffs) und die vorherigen runden eben “auf sparflamme” zu überstehen.
2009 klappte das, pana war in der endphase der saison in topform. dieses jahr kamen verletzungen etc dazwischen, das team war in den “sparphasen” etwas zu schwach und scheiterte im top16 der EL. gegen saisonende wurde dann aber doch die topform erreicht und olympiakos gediegen aus den finals gefegt.
auch barca war in den finals(nichts gegen die starke leistung der basken) trotz des “durchmarsches” in den vorherigen playoff-runden, nichtmehr in der lage auf dem level zu spielen welches sie noch im EL-final4 zeigten.
statt eines klaren sieges wurden es 3 sehr enge spiele und letzlich sogar ein 0-3. topform ist anders. -
Für die BBL-Vereine ist eine Planung für zwei Wettbewerbe sehr gut möglich. Das Training kann durch gezielte Periodisierung sehr gut darauf abgestimmt werden. Ich bin der Meinung dass allerdings drei oder vier Schwerpunkt / Ziele dann doch zu viel sind. Soll heißen der Verein kann und darf bei der Trainingssteuerung keine Rücksicht auf die Nationalmannschaft nehmen und sollte sich überlegen inwieweit der Pokalwettbewerb nicht einfach nur “mitgespielt” wird.
Darüberhinaus haben die BBL Teams mittlerweile auch genügend Spieler die irgendwie in die NBA kommen wollen. Gerade für diese Spieler zählt das Argument zu vieler Spiele nunmal überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil, es sollte für sie ein Anreiz darstellen möglichst viele Spiele auf hohem Niveau zu absolvieren….
Zum Thema Deutschen-Quote: Würden ein Lischka oder ein Wysocki zu Alba passen? (bzw. zu L.P. passen?)
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@RakeRanitzki : Das es schwierig ist, die Kraft für zwei Wettbewerbe aufzubringen (Gerade wenn früh im Jahr eine Euroleague Qualifikation stattfindet) ist ja nachvollziehbar, gerade wenn man mit kurzer Rotation spielt. Dann kann man aber auch klar kommunizieren, daß man die Prioritäten in Europa sucht und die BBL erst an zwetier Stelle sieht.
Die Argumentation von @AirBerlin war aber eine Andere, er sieht die BBL als schlechte Development Liga an, in der man mit europäisch geprägten bzw. für den Europacup geeigneten Spielern nicht weiterkommt, und das ist halt m.E. falsch. Zumindest das obere Drittel der Liga spielt inzwischen respektabel guten Basketball nur wird anderenorts halt der Fokus auf die BBL gelegt, was das tw. schwächere Abschneiden in Europa begründet, ohne die einzelnen Vereine jetzt durchzugehen.
Wenn Alba also sagt, Europa ist halt wichtiger, dann ist das eine Einstellung, die man zwar nicht teilen muss, aber akzeptieren kann, und etwas völlig anderes, als wenn gesagt wird, es liegt an der miesen Liga und den unfähigen Schiedsrichtern und mit technisch und taktisch guten Spielern kann man nichts erreichen (Wo dann auch wieder die Verbindung zur Wechselbörse wäre )
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wenn ich albas euro-spiele mit den bbl-spielen vergleiche muß ich dieser einschätzung recht geben. lieber euroball als semi-college-roulette.
wenn dann auch noch absurde äußerungen aus grünwiesenhausen bezüglich eines "EL-abschenken"s, das sich viele der brose-fans wünschen (denn bbl ist ja wichtiger usw) kommen, dann bitte her mit der dauer-EL-lizenz für alba, die anderen vereine wollen ja eh nicht wirklich ernsthaft dort spielen.
nur um dank des “spielen EL”-arguments spieler zu halten/zu ködern die EL erreichen zu wollen, dann dort aber ohne ambitionen bzw mit “nicht vollends blamieren” anzutreten ist einfach lachhaft und schadet auf dauer dem deutschen bball. -
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Für die BBL-Vereine ist eine Planung für zwei Wettbewerbe sehr gut möglich. Das Training kann durch gezielte Periodisierung sehr gut darauf abgestimmt werden.
[…]Darüberhinaus haben die BBL Teams mittlerweile auch genügend Spieler die irgendwie in die NBA kommen wollen. Gerade für diese Spieler zählt das Argument zu vieler Spiele nunmal überhaupt nicht.
mit dem Training bin ich gerne bereit Dir zuzustimmen. Obwohl ich glaube, dass den Großteil der Saison nicht Training stattfindet, sondern Vorbereitung auf das nächste Spiel. Und ich denke, man sollte nicht unterschätzen, wie sehr das Reisen belastet. Da ist schnell ein halber Tag (wenn man Schlafen abzieht) mit An. bzw. Abreise weg. Diese Zeiten fehlen dann immer.
Der Vergleich mit der NBA hinkt meines Erachtens ganz gewaltig. Zum einen sagen viele Spieler, dass sie die wichtigeren Spiele in Europa im Vergleich zur regular Season in der NBA sehr schätzen. Die 80 (?) Saison Spiele in der NBA sind doch zum großen Teil nur Schaulaufen. Zudem ist die Organisation ‘on the road’ und ‘at home’ doch deutlich anders als das was wir aus Europa kennen.
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Das ist doch Blödsinn!
Mit dem Etat das einer deutschen Mannschaft im Moment zur Verfügung steht wirst du in der Euroleage nie was reißen, ob du das willst oder nicht!
Mehr als ein paar Achtungserfolge sind da nicht drinn…
Ab 10 Mio, kann man drüber reden… -
Ich kann mich diesen Punkten eigentlich nur anschliessen. Klar spielen in der BBL viele Teams mit, die einen reinen 1on1 Stil verfolgen aber diese stehen in der Tabelle unten, und wurden auch von Alba besiegt.
Oldenburg spielt, trotz herrvorragender Möglichkeiten im 1on1, mitnichten unter Krunic einen rein darauf bezogenen Stil, sondern aus einer geordneten Defensive heraus ein variables Offensivspiel, das neben “europäischen” Systemen auch die individuellen Möglichkeiten der Spieler einfliessen lässt. Bamberg zeigte dieses Jahr ebenso eine grandisoe Defense und mit dem Duo Goldsberry/Gavel ein taktisch sehr ansprechendes Offensivspiel, das weit entfernt von reinem 1on1 und Run’n’Gun entfernt war.Die Entwicklungsliga - BBL mag durchaus Realität sein, aber das trifft auf Teams wie Trier (bisher jedenfalls), Giessen, LuBu etc. zu. Das promineteste Beispiel mögen die Artland Dragons sein, die sich rein auf ihre hohen individuellen Fähigkeiten verlassen haben, um damit scheiterten.
In meinen Augen schließt sich also auch Erfolg in Europa und der BBL nicht aus, wenn man wieß, wie man seine Kräfte einteilt. Egal mit welcher Einstellung Alba an die Spieler heran gegangen ist, aber wenn man seine leistungsträger in jedem Ligaspiel 30 Minuten ranlässt, dann folgen daraus evt. mentale und körperliche Engpässe. @ Rake zeigt ein gutes Beispiel auf. Pana mag dieses Jahr in der EL gescheitert sein, aber mit der Meisterschaft reichte es auch diese Saison. Das taktische Problem lag in meinen Augen einfach darin, dass man Staiger und Zwiener z.B. einfach nicht hat spielen lassen. Und nein, das ist jetzt keine “verschwendete Talente” Predigt, sondern wäre auch angebracht, wenn stattdessen 2 Amis überwiegend draussen sitzen würden, denn niemand kann behaupten, es rechnet sich nicht, zumindest gegen die untere Tabellenhälfte mit einer 11er Rotation spielen zu können, und Alba hat diese Möglichkeiten, nutzt(e) sie aber schlicht nicht.
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@BerlinAir:
Das mit den Schiris ist so eine Sache, aber dass es einen so großen Einfluss auf die Spielerauswahl hat, glaube ich nicht.Zu der “seltsamen Diskussion”:
Das ALBA “System” ist doch nix anderes als der momentane europäische Standart. High-Pick´n-Roll.
Dies wird auch die WM in der Türkei wieder deutlich zeigen. Denn für reines 1on1 ist das europäische Feld + die aktuellen Regeln einfach ungeeignet - sofern man etwas verteidigen kann.
In der BBL können - leider - andere Sachen noch funktionieren, da sie einfach schlecht verteigt werden, mit denen man aber auf europäischen Toplevel keinen Blumentopf mehr gewinnen kann.
Das ALBA dieses Jahr wohl nicht die richtige Spielerauswahl hatte (Pech, Verletzungen, schlechtes Scouting, probleme im Team etc.) führte dazu, dass ihre Struktur in der BBL nicht funktioniert hat. Das ist zu wenig, aber Realität.Damit die Sturktur funktionieren kann, kauft ALBA sich lieber Leute zusammen die vernünftig in einer solchen Struktur bestehen können als eine One-man-show (auf mittelmäßigem Niveau). Ich finde das super!
Um auf die seltsame Diskussion zurück zu kommen:
Ich glaube nicht das ALBA die BBL abeschenkt oder sowas, aber der Fokus bei der Zusammenstellung des Kaders zielt nicht ALLEINE auf die BBL ab, sondern ist ein -wenn auch, besonders dieses Jahr- schlechter Kompromiss zum europäischen Basketball.So, da jetzt sicher wieder viele das anders sehen, noch ein letzter Agrumentationsstrang:
Wenn man Dirk Bauermann zuhört (Coach-Clinics etc.) wie der DBB Basketball gelehrt haben möchte, dann hat das wenig mit dem Day-to-Day Sachen der BBL zutun. Bauermann fordert u.a.: Wenig Dribbeln, viel Passen, Mannschaftsspiel –> genau das, was in der EL in fast jedem Spiel zu sehen ist.
Guckt man sich jetzt aber z.B. die BBL-Final-Spiele an, sieht man besonders bei Frankfurt, dass da so einige Ballhocks rumgelaufen sind… -
Ich verstehe ja gut, dass einige auswärtige User darauf anspringen, wenn von ganz wenigen Berlinern die BBL als unterklassig, unintelligent oder quasi unwürdig bezeichnet wird. Ich denke, dass das vielmehr eine Reaktion darauf ist, wenn jemand zwanghaft eine Erklärung benötigt, warum sein Team - das doch eigentlich das Maß der Dinge ist - nicht den erwünschten Meistertitel geholt hat. Wieder mal!
Daraus aber abzuleiten, dass das Wegschenken der BBL zugunsten europäischer Erfolge programmatisch von den ALBA-Verantwortlichen in Kauf genommen wird, ist schlichtweg naiv und folgt IMO ähnlichen Motiven. Ich glaube kaum, dass Baldi und Pavicevic nicht (aus ihrer Sicht) alles Denkbare getan haben, um den Meistertitel zu holen, aber Frankfurt war einfach besser. Mental, kämpferisch, spielerisch und sie hatten evtl. auch mehr Glück. Aber das sind die Dinge, die im Basketball den Unterschied machen. Dass verschiedene äußere Einflüsse dazu beigetragen haben - neuer Coach, vermutete Cliquenbildung, Sattheit, Überspieltheit, Reisestrapazen) liegt in der Natur der Dinge, jedoch läuft es darauf hinaus, dass das bessere Team gewonnen hat.
Dass Baldi & Co. das Kerngeschäft vernachlässigen, um die Kür zu tanzen, kann ich nicht erkennen. Jeder ambitionierte Verantwortliche würde die Chancen nutzen, die sich aus den guten Kontakten zur ULEB ergeben. Allerdings sehe ich keinen Beleg dafür, dass deswegen die BBL nur so nebenbei gespielt würde. Die Abschlusstabellen der letzten Jahre sprechen da IMO eine deutliche Sprache. Und in zwei Jahren hintereinander waren ALBAs Gegner im Halb- bzw.Viertelfinale jeweils als Team stärker, was zu den Ergebnissen in den Playoffs geführt hat.
Da ja das Einfordern von Demut seitens der Berliner durch Auswärtige gerade ziemlich en vogue ist, möchte ich speziell die gerade zu Recht feiernden Bamberger daran erinnern, dass zwischen “einer Ära” und dem nächsten Krisenthread mitsamt aller gewohnten Hinfortwünschungen des taktisch so limitierten Trainers lediglich 3 Punkte im entscheidenen Spiel lagen. Dominanz ist - zumindest IMO - anders.
Edit: Bevor mir Mißgunst unterstellt wird, möchte ich - da bislang noch nicht geschehen - Bamberg zum Titel und Frankfurt zur Vizemeisterschaft gratulieren. Zwei wahrlich verdiente Finalteilnehmer!