Neue Dopingfälle
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Es war Spiegel-Online noch am Tage der Bekanntgabe einen ganzen Artikel wert. Zu nem BBL-Spiel findest Du da nichts. Insofern ist das schon mehr als eine Kurzmitteilung.
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Seit die Fußballer international nur noch sehr partiell vertreten sind, kommen Randsportarten natürlich mehr Beachtung auch bei Spiegel-Online.
Eine Sache wird aber nicht größer, je mehr Schlagzeilen existieren.
Generell sinken trotz steigender Kontrollzahlen die Zahlen der Ertappten.Die 3 Spieler sind aber zu unbekannt und wenig leistungstragend, dass ihnen wohl kaum längere Zeit mediale Aufmerksamkeit gewährt wird…für die betroffenen Vereine gilt im Prinzip dasselbe.
Das hier ist nur ein kleiner Fall…
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vielleicht übertreibe ich, vielleicht auch nicht. geht mal nicht von euch als fans (ihr könnt das einigermaßen gut relativieren) aus sondern den nur beiläufig interessierten allgemeinen sportfans. der allgemeine sportfan liest in überregionalen zeitungen oder in gegenden in denen nicht professionell basketball gespielt wird (neubrandenburg, münchen, dresden …) nie irgendetwas über deutschen basketball! wie oft steht denn im spiegel, focus oder in der sport-bild mal etwas über die bbl? das einzige mal, wann die in kontakt mit basketball kommen ist bei doping bzw. “doping” oder bei insolvenzen. welchen eindruck hat der allgemein interessierte sportfan wohl von basketball?
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ist doch nichts neues,daß beim basketball gekifft wird!!!,oder?wieviele nba spieler wurden schon erwischt???in der bbl und 2. liga kann mann die doping proben gar nicht ernst nehmen,weil sie unregelmäßig stattfinden!sonst würden einige spieler nicht mehr spielen!so lang thc,die leistung nicht steigert ist es für mich kein doping!!!
meiner meinung nach muß jemand,der sich “dopt” irgendwelche vorteile daraus ziehen!!!das ist beim basketball eher selten!
ps:ich hab mal gehört das vince carter sich im college(north calorina)was in die waden gespritzt hat!?
pps:bin gerade auch auf drogen (alkohol)bei beschwerden werde ich morgen stellung nehmen. -
Wie kann man denn um 6 Uhr an nem Freitag morgen auf Alk sein? brrrr EKLIG!
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Sieht so jemand aus, der Haarwuchsmittel braucht?
Ich kann diese Asthma-Zahnpasta-Haarwuchsmittel-ich-habe-gestern-zu-viel-Kaffee-getrunken-jemand-hat-mir-heimlich-etwas-in-mein-Getränk-getan-Geschichten nicht mehr hören!
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So eine Geschichte hätte dank Dieter Baumann viel besser nach Tübingen gepasst.
Mir ging es beim Thema Imageschaden natürlich primär um meinen Verein, die Walter Tigers. Die haben jetzt schön zu kämpfen, vor allem mit Sponsoren, die man hinsichtlich der neuen Saison ins Boot holen wollte. An der BBL wird denk ich nichts langfristig hängenbleiben. Aber vielleicht sollte man sich doch mal auf der nächsten Tagung darüber Gedanken machen wie man so etwas noch gezielter entgegentreten kann. Dann sollte man eben die Mehrkosten in Kauf nehmen und wesentlich häufiger kontrollieren. Dafür kann man dann irgendwann behaupten “unser Sport ist sauber!” -
On 2006-03-17 09:04, TheWendigo wrote:
Wie kann man denn um 6 Uhr an nem Freitag morgen auf Alk sein? brrrr EKLIG!Vielleicht, wiel man andere Arbeitszeiten (Uhrzeit / Tage) hat als der "Normal"arbeitnehmer?
Aber das ist genau der Punkt. Alles, was aus der Norm fällt, wird von der Allgemeinheit “verteufelt”. Wäre dieser Beitrag von HUSTLER an 'nem Sonntag morgen um 06:00 verfasst worden, hätte es 100% nicht entsprechende Reaktion gegeben.Fakt in diesen Fällen hier ist, daß THC auf der Dopingliste steht, und ein Mißbrauch aufgrund dessen entsprechend bestraft werden muß.
Ob THC auf besagte Dopingliste gehört oder nicht, es leistungsfördernd ist oder nicht, es schädlicher als z.B. Alkohol ist oder nicht usw., ist eine andere Frage, die hier nicht zur Debatte steht.CU,
fischtown -
Zitat Bild: “Nach Aussage von Arnin war es in einem von ihm benutzten Haarwuchsmittel enthalten.”
http://www.bild.t-online.de/BTO/sport/aktuell/2006/03/17/basketball-kiffer-liga/basketball-kiffer-liga,templateId=renderKomplett.htmlDas ist der Enkel von Bettima von Arnin, oder?
Ansonsten muss man mal wieder sagen: Sauber, liebe BILD: Drei Sätze für das Wesentliche… Ein Grund mehr, Bildblog.de zu empfehlen.
T. -
witzig das bei einem Drogen-Fred immer die Mediziner, Biologen und Besserwisser ausführliche Statements abgeben die mega off-topic sind.
Fakt ist für mich, und andere haben ja auch schon darauf hingewiesen, dass tatsächlich ein Image-Schaden eingetreten ist. Wie große dieser sein mag, darüber kann man diskutieren. Aber das Beispiel Bildzeitung und vor allem Spiegel Online zeigen doch sehr eindeutig das viele Medien über den Vorfall berichtet haben die sonst überhaupt nichts über die BBL schreiben. Davor kann man sich nicht verschließen.
Zudem ist es auch ein Problem für die betroffenen Vereine, gerade wenn es um Sponsoren geht.
Das es dann auch noch ein paar Nasen gibt die den Konsum von Drogen verharmlosen wollen verstehe ich überhaupt nicht. Es war doch noch nie die Diskussion ob ein Mittel tatsächlich leistungsfördernd ist, das müssen andere Fachleute entscheiden. Aber was auf der Dopingliste steht steht eben drauf und darf nicht eingenommen werden. Und wenn in der nächsten Saison Koffein verboten wird, dann dürfen die Spieler halt kein Kaffee und keine Cola mehr trinken.
Auch in anderen Arbeitsverträgen stehen teilweise unsinnig Dinge drin, aber jeder der einem Job nachgeht muss sich an die Regeln halten. Wenn er sie persönlich für unsinng und nicht akzeptabel hält, der darf diesen Job dann eben nicht ausüben.
Ich habe mit niemand Probleme der Drogen nimmt, das ist jedem sein Bier. Aber das zu verharmlosen finde ich dann doch den falschen Weg.
Im Prinzip muss es wie in anderen Sportarten auch sein. Nach jedem Spiel muss ein Spieler jeder Mannschaft zu Test, wer dies ist wird ausgelost. Wir alle wollen doch einen sauberen und fairen Sport, oder?
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Am besten ist, dass sich ein Anrin hinstellte, und direkt nach dem positiven Befund sagt, überrascht zu sein, dass dementsprechende Wirkstoffe enthalten sind.
Hätte er es wirklich nicht gewusst, wüsste er es auch heute nicht! -
Das mit dem Imageschaden würde ich nicht überbewerten. Für die Presse sind es halt ein paar dankbare Schlagzeilen, die aber morgen schon wieder vergessen sind. Und die meisten denken doch wie wir: Die Trottel. Um so blöd zu sein, muss man schon ein ganz schlechtes Kraut rauchen. In 'ner Uni-Stadt wie Tübingen ist Kiffen ja nun auch nicht so sensationell. Zumindest sind die beiden nicht die einzigen mir namentlich bekannten Tübinger, die schon mal was geraucht haben. Und ich kenne nicht viele.
Und seien wir ehrlich: Was interessiert momentan bei der Nachrichtenlage ein Kiffer? Ein zünftiger Wettbetrug zum Beispiel, der würde die Liga aufmischen. -
@eric_cartman: Vielleicht wollte er sein Brusthaar etwas “pimpen”?!
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Aus aktuellem Anlaß eine weitere Meldung:
Das Oberste Schweizer Kantonsgericht hat das Urteil des CAS, des obersten Sportgerichtes der Welt, von 2 Jahren Sperre wegen mehrfachen Dopingvergehens des deutschen Radsportlers Danilo Hondo per einstweiliger Verfügung aufgehoben.
Danilo Hondo hat, wie viele andere auch, damit argumentiert, dass eine 2-Jahres-Sperre einem Berufsverbot gleich käme.
Ein entgültiges Urteil fällt allerdings erst in ca. 6 Monaten.
Der für Hondo zuständige schweizerische Radsportverband will Hondo seine Radsportlizenz allerdings schon jetzt sofort wieder zurückgeben.Möglicherweise hat das dann auch Auswirkungen auf “unsere” Fälle….
Zum Fall Amrin speziell:
Es ist richtig, wenn man Haarwuchsprobleme hat und diese mit rezeptpflichtigen Medikamenten bekämpfen möchte, fängt man am besten dann an, wenn sich die ersten Geheimratsecken bilden und nicht erst dann, wenn man eine Mönchsfrisur sein Eigen nennt.
Gegenteilige Vorwürfe an Amrin sind blanke Polemik…Persönlich würde man mit Haarefärben ja auch schon beim ersten grauen Haar anfangen und nicht erst dann, wenn man Jupp Derwall gleicht…
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On 2006-03-17 18:52, schnorri wrote:
Zum Fall Amrin speziell:Es ist richtig, wenn man Haarwuchsprobleme hat und diese mit rezeptpflichtigen Medikamenten bekämpfen möchte, fängt man am besten dann an, wenn sich die ersten Geheimratsecken bilden und nicht erst dann, wenn man eine Mönchsfrisur sein Eigen nennt.
Gegenteilige Vorwürfe an Amrin sind blanke Polemik….Polemik hin - Haarausfall her. Das Zeug steht auf der Dopingliste, weil es maskiert. Wer es verwendet ist verdächtig. Jeder der es wissentlich verwendet, kann von sich behaupten, es nicht gewusst zu haben, wenn er dann erwischt wird; ein simples statement, nicht zu beweisen. Also genügt der Verdacht. Er ist genau so dran wie die anderen, die entweder nicht lesen können, oder nicht lesen, oder denken, es passiert schon nix. Pech gehabt. Aber Nürnberg zeigt, dass jeder eine neue Chance verdient.
Sers
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Ähem, wie ich schon an anderer Stelle in diesem Fred anführte, gibt es entscheidende Unterschiede in diesem Fall.
Amrin:
Nachweisbare medizinische Indikation (Haarausfall) = ärztliches Rezept plus zahlenmäßige entsprechende Analyse der Werte –-> Fahrlässigkeit seitens des Sportlers —>Regelstrafe 6 MonateDie Tübinger:
THC-Genuß = regulärer Dopingfall —> Vorsatz oder zumindest bewußtes Inkaufnehmen des Athleten —> Regelstrafe bislang 2 Jahre -
@ schnorri:
Tut alles nichts zur Sache. Ich habe ihm keine Absicht unterstellt. Das tut die Dopingliste. Aber: er kann nicht lesen, oder will nicht, oder hofft, dass nix passiert. Dabei bleibe ich. Da können Ärzte unterschreiben was sie wollen. Was alles möglich ist, zeigt der Fussball in Deutschland. Und das ist ebenfalls keine Unterstellung.
Dein Glauben in allen Ehren.
Sers -
Schön, dass mir hier in vielen Freds plötzlich mit “glauben” gekommen wird.
Ich zitiere hier nur aus den für diese Fälle vorgesehenen NADA-Richtlinien. Nach diesen wird der Fall beurteilt - nicht mehr und nicht weniger.
Das hat überhaupt nichts mit “Glauben” oder “heimlichen” oder “offenen” Vorwürfen an den/die Athleten zu tun.
Je nach “Schwere” der Tat gibt es eben dieses oder jenes Strafmaß….wie in jedem anderen Rechtsstreit auch…
Und diese Fälle sind überhaupt nicht außergewöhnlich - in keinster Weise.
Diese Fälle sind quasi Standard bei positiven Befunden…Aus Lesefreundlichkeit poste ich hier nur nicht Zeile für Zeile aus den NADA-Richtlinien mit Nachweisen…
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On 2006-03-17 18:52, schnorri wrote:
Zum Fall Amrin speziell:Es ist richtig, wenn man Haarwuchsprobleme hat und diese mit rezeptpflichtigen Medikamenten bekämpfen möchte, fängt man am besten dann an, wenn sich die ersten Geheimratsecken bilden und nicht erst dann, wenn man eine Mönchsfrisur sein Eigen nennt.
Gegenteilige Vorwürfe an Amrin sind blanke Polemik….Das ist also ein NADA Zitat, nicht mehr und nicht weniger? Ich hatte deinen Satz als eine Art Verteidigungshaltung für den Spieler gedeutet. Vielleicht so in der Art, im Zweifel für den Angeklagten, kam der Satz rüber und da habe ich gedacht, die NADA sieht das anders und, warum wohl? Ich habe deinen Post wohl missverstanden. Macht nix, oder?
Sers
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On 2006-03-17 22:16, Amadeur wrote:
Das ist also ein NADA Zitat, nicht mehr und nicht weniger? Ich hatte deinen Satz als eine Art Verteidigungshaltung für den Spieler gedeutet. Vielleicht so in der Art, im Zweifel für den Angeklagten, kam der Satz rüber und da habe ich gedacht, die NADA sieht das anders und, warum wohl? Ich habe deinen Post wohl missverstanden. Macht nix, oder?Sers
Ich glaube kaum, daß man schnorris Hinweis auf die NADA-Richtlinien auf die von Dir zitierten Zeilen so sehr mißverstehen kann.
Im übrigen gilt der alte Rechtsgrundsatz, daß Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Nur das Strafmaß fällt dann eben moderater aus und berücksichtigt ggfs. fehlenden Vorsatz.
q
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“Polemik” ist mir spontan aufgefallen. Immer wenn ich so große Worte im Zusammenhang mit bewiesenen Vorwürfen höre, schaue ich mir das genauer an. Das habe ich getan. Ich hatte den Eindruck, schnorris Worte wollten Gutes (im Zweifel für den Angeklagten), entsprechen aber nicht der Realität, die ich ebenfalls für verbesserungwürdig halte. Das heutige Schweizer Urteil dient jedenfalls nur dem juristischen Unterhaltungswert; nicht aber dem Sport.
Sers
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Ich muss mich natürlich korrigieren:
Ich schreibe hier KEINESWEGS Originalzitate aus NADA-Richtlinien.
Ich ÜBERTRAGE diese Richtlinien oder die Teile daraus, die für “unsere Fälle” interessant sein könnten, in eine für jeden hier lesbare und verständliche Sprache.
Viele konnten mich auch ohne diesen ausdrücklichen Hinweis verstehen, denen danke ich hier einmal ausdrücklich, passiert mir ja nicht immer und überall ;-)….
Im übrigen verteidige ich keinen Spieler, welcher unter einem Dopingverdacht steht, ich zeige nur Probleme bei der Betrachtung des jeweiligen Einzelfalls auf.
Jedem bleibt dann selbst überlassen, was er daraus macht, das war schon bei “Wright” und “Schaffartzik” so.
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On 2006-03-17 22:38, Amadeur wrote:
“Polemik” ist mir spontan aufgefallen. Immer wenn ich so große Worte im Zusammenhang mit bewiesenen Vorwürfen höre, […]Polemik ist ein legitimes Stilmittel in der diskursiven Auseinandersetzung. Was soll daran “groß” sein?
On 2006-03-17 22:46, schnorri wrote:
Viele konnten mich auch ohne diesen ausdrücklichen Hinweis verstehen, denen danke ich hier einmal ausdrücklich, passiert mir ja nicht immer und überall ;-)….Bitte sehr.
q
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On 2006-03-17 20:58, schnorri wrote:
Die Tübinger:
THC-Genuß = regulärer Dopingfall –-> Vorsatz oder zumindest bewußtes Inkaufnehmen des Athleten —> Regelstrafe bislang 2 JahreHm - wirklich ein regulärer Dopingfall? Ein Joint an Weihnachten soll die Leistung steigern?
Unter einem regulären Dopingfall verstehe ich etwas anderes. Und Vorsatz läßt sich ja wohl kaum annehmen.
Aber egal, ein Verstoß liegt auf jeden Fall vor.Mich würde mal interessieren, wie die Arbeitsgerichte auf etwaige Klagen von Moten und Trent gegen die Walter Tigers urteilen würden. Kündigung ohne Abmahnung ist ja nur ausnahmsweise erlaubt, oder?
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Die Einnahme von THC stellt einen “normalen” Dopingverstoß da. Der Wirkstoff steht auf der entsprechenden Liste.
Wie ich hier lesen durfte, führt der Konsum dieser Droge zu Schmerzunempfindlichkeit. Dieses kann die maximal mögliche Trainingsleistung deutlich steigern, es entsteht ein rechtswidriger Vorteil für den Athleten.
Da die Tübinger Doper bereits vor der Unterzeichnung des Vertrages mit dem Verein einen vertrags-ausschließenden Grund gesetzt haben, können diese keinen Schadensersatz seitens Tübingen verlangen.
Laut Aussage der beiden haben sie zuletzt im Dezember = vor Vertragsbeginn gekifft.
Sie wären also schon bei einer Vertragsunterzeichnung positiv getestet worden.Das ist dann aber wohl ein entscheidendes Vertragshindernis gewesen, denn Tübingen wird wohl kaum Interesse an Spielern haben, die es hinterher nicht einsetzen kann…
Der Vertrag war von vornherein unwirksam, die Spieler konnten ihre Leistung ja nicht erfüllen, da sie schon im ersten Spiel “gedopt” waren und sie dieses wissen mussten…Kein Schadensersatz und auch keine Abmahnung notwendig, da der Vertrag rein “rechtlich” gar nicht zustande gekommen war…
Vorherige Dopingtests sind aber nicht zulässig.
Der Fall AMRIN stellt sich folgendermaßen dar:
Ein Inhaltsstoff aus dem Haarwuchsmittel, welches im übrigen nur auf ärztliche Anweisung genommen und verschrieben werden kann, (genauer Name siehe weiter oben) stellt einen sogenannten “Maskierer” dar.
Dieses Mittel kann unter Umständen dazu führen, dass eine Dopingeinnahme fälschlicherweise nicht erkannt oder der ermittelte Wert falsch ist.Bei AMRIN ist aber nur dieser maskierende Wirkstoff gefunden worden, es liegt kein weiterer Dopingverdacht vor. Nach Aussagen AMRINS kann man auf zumindest grobe Fahrlässigkeit schließen.
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Also die Kündigung geht in Ordnung, weil Tübingen den Vertrag gar nicht abgeschlossen hätte, wenn es gewußt hätte, daß die beiden gekifft haben? Habe ich das richtig verstanden?
Abe reguläres Doping ist das trotzdem nicht. In diesem Fall ist eine Leistungssteigerung ja wohl völlig ausgeschlossen. Und die Einnahme von Cannabis erfolgte bestimmt nicht zu diesem Zweck. Abgesehen davon wußten die beiden sicher nicht, daß so etwas “Doping” ist.
Es ist eine Substanz auf der Liste und damit verboten, ganz klar. Aber trotzdem liegt hier kein Verhalten vor, das darauf abzielte, sich ungerechtfertigte Vorteile beim Sport zu verschaffen.
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aber trotzdem liegt hier kein Verhalten vor, das darauf abzielte, sich ungerechtfertigte Vorteile beim Sport zu verschaffen.
Das wiederum weiß man bei den beiden aber ebensowenig, wie man bei Anrin weiß, ob er wirklich den Geheimrat vermeiden oder von der Einnahme anderer Mittelchen ablenken wollte…
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On 2006-03-18 12:52, schnorri wrote:
Der Fall AMRIN stellt sich folgendermaßen dar:
Ein Inhaltsstoff aus dem Haarwuchsmittel, welches im übrigen nur auf ärztliche Anweisung genommen und verschrieben werden kann, (genauer Name siehe weiter oben) stellt einen sogenannten “Maskierer” dar.
Dieses Mittel kann unter Umständen dazu führen, dass eine Dopingeinnahme fälschlicherweise nicht erkannt oder der ermittelte Wert falsch ist.Bei AMRIN ist aber nur dieser maskierende Wirkstoff gefunden worden, es liegt kein weiterer Dopingverdacht vor. Nach Aussagen AMRINS kann man auf zumindest grobe Fahrlässigkeit schließen.
Du meinst natürlich den Fall ANRIN
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On 2006-03-18 17:33, DerZuschauer wrote:
aber trotzdem liegt hier kein Verhalten vor, das darauf abzielte, sich ungerechtfertigte Vorteile beim Sport zu verschaffen.
Das wiederum weiß man bei den beiden aber ebensowenig, wie man bei Anrin weiß, ob er wirklich den Geheimrat vermeiden oder von der Einnahme anderer Mittelchen ablenken wollte…
Sie werden wohl aber kaum an Weihnachten gedacht haben “so, ich rauche jetzt einen joint, damit ich für den Fall, daß mich ein Basketballverein engagiert, besonders leistungsfähig bin”
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Sie werden wohl aber kaum an Weihnachten gedacht haben "so, ich rauche jetzt einen joint,
Auch Weihnachten ist ja Auslegungssache… Ich will niemandem was unterstellen (und ehrlich gesagt ist es mir auch relativ egal…), aber die Weihnachtsstory KANN ja genausogut Schutzbehauptung sein. Das Fazit dieser Sache ist halt, dass mans nicht genau weiß.
T. -
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Bei ANRIN weiß man, dass das NUR der maskierende Stoff gefunden wurde.
Wenn ein solcher Stoff gefunden wurde, legt das Nachweisinstitut natürlich noch einmal besonderes Augenmerk darauf, ob nicht zusätzlich Hinweise auf zusätzlich verwendete Dopingstoffe vorhanden sind.
Dieses zusätzliche Doping ist allerdings nicht gefunden worden, daher wird ihm nur der “fahrlässige” Gebrauch des “maskiererenden” Stoffes vorgehalten.Zur Spielwertung:
Die NADA-Richtlinie legt ausdrücklich fest in Artikel 12, dass, wenn mehr als ein Spieler pro Team “positiv aufgefallen” ist, die Spielwertung aufgehoben werden kann, wenn die Fachverbände eine solche Regelung festgelegt haben.
Ich denke, dass das bei der BBL nicht festgelegt wurde, daher wurde das Spiel so gewertet, wie es ausgegangen ist. -
On 2006-03-18 20:08, DerZuschauer wrote:
Sie werden wohl aber kaum an Weihnachten gedacht haben "so, ich rauche jetzt einen joint,
Auch Weihnachten ist ja Auslegungssache… Ich will niemandem was unterstellen (und ehrlich gesagt ist es mir auch relativ egal…), aber die Weihnachtsstory KANN ja genausogut Schutzbehauptung sein. Das Fazit dieser Sache ist halt, dass mans nicht genau weiß.
T.Stimmt, wann sie das getan haben, weiß man nicht genau.
NUR: Sie werden es ganz bestimmt nicht getan haben, um ihre Leistung zu steigern! -
Warum die beiden Tübinger gekifft haben, das weiß man natürlich nicht, ABER, der Genuß von THC kann dazu dienen, dass man in der Trainingsphase über die normale Schmerzgrenze hinweg gehen kann.
Dieser Faktor beinhaltet, dass von Doping gesprochen wird.Dass man auch aus anderen Gründen kiffen kann, bleibt ja unbestritten, nur ist THC eben ein echtes Dopingmittel laut Liste…
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Trent ist so ein Basketball-Verrückter, der braucht sicher nicht zu kiffen, um im Training oder Spiel an seine Grenzen zu gehen.
Es ist halt wirklich so, dass er nicht gerade der Mann ist, der sich durch seinen Intellekt und seine Bildung ausgezeichnet hat, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Trotzdem finde ich es sehr schade, immerhin bin ich ja einmal nur um Trent spielen zu sehen nach Tübingen gefahren.