Neue Dopingfälle
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In den USA waren sie doch auch Profisportler oder nicht? Wenn THC auf der WADA-Liste steht, dann sollte diese auch in den Staaten gelten.
Die Geschichte mit dem Haarwuchsmittel ist auch nicht neu. Gab es da nicht erst diese Saison einen Fall bei 1860 München?
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On 2006-03-16 08:45, Huitzilopochtli wrote:
Und genau deswegen kann es doch keine Rolle spielen, was sie in der Zeit VOR ihrer BBL-Tätigkeit gemacht haben. Das Verbot gilt doch nicht rückwirkend. Man kann doch nicht für ein Verhalten bestraft werden, das zu diesem Zeitpunkt erlaubt war.
Warum kommt das hier denn nicht zur Sprache :-?aha und dann ist doping erlaubt solange man an keinem wettbewerb teil nimmt oder?
beispiel leichtathlet
d.h. ich schluck pillen bis ich der obersportler bin, hör dann auf und such mir einen verein und lauf dann alles in grund und boden und mir kann keiner was weil es ja in der vergangenheit war. -
Das Dumme dabei ist nur, Du brauchst die Mittelchen nicht nur zum Aufbau der entsprechenden muskeln, sondern um die überdurchschnittlichen Leistungen abzurufen . Also isses nix mit aufhören zu dopen und anfangen mit Profisport.
In der NBA ist Kiffen übrigens auch verboten. Da gibt’s jedes Jahr Fälle bis hin zur mehrjährigen oder gar entgültigen (im Wiederholungsfall) Suspendierung.
Allerdings fragen sich manche wie rigoros in Punkto Anna Bolika und ähnliches kontrolliert wird… Muskelberge à la Karl Malone sind durch “normales” Training nicht so schnell aufzubauen… schon garnicht wenn man dabei noch gleichzeitig schnell sein will und technik trainieren will…
Aber das ist eine andere Grundsatzdiskussion! -
Die Diskussion ob kiffen für Berufssportler erlaubt sein soll oder nicht ist doch hinfällig.
Wer in einer Bank arbeitet, darf keine Kundengeheimnisse aufpaludern, ein Bäcker muss sich an Reinheitsgebot und Hygiene halten und Sportler dürfen halt gewisse Mittel nicht zu sich nehmen, egal ob sie nun leistungssteigernd sind oder nicht.
Wer sich nicht an die Regeln und Gebote seines Jobs hält, muss mit den Konsequenzen leben.
Für die Tübinger Mannschaft ist das natürlich hart, für die Fans sicherlich eine Enttäuschung und für die BBL ein neuer kleiner Skandal. Aber die Entscheidung an sich ist in meinen Augen vollkommen korrekt.
Wer Mist baut, bekommt auf den Sack. Fertig. -
So, mal was anderes.
Trent und Moten wurden am 11.2. positiv getestet. Geht man davon aus, daß die entsprechenden Wirkstoffe 10 Wochen nachweisbar sind, ergibt sich ein maximaler Zeitraum für den Konsum vom 3.12.2005 bis 11.2.
Wann wurde Trent in Lautern gegangen? Und war seine “Vorliebe” für gewisse Kräuter hier vielleicht der Grund?
Dann sollten man doch mal hinterfragen, ob seitens Tübingen da nachgefragt wurde. Falls nein, war das schon grob fahrlässig. -
Wobei es fragwürdig ist, wie freimütig ein ehemaliger Arbeitgeber mit solchen Informationen umgehen wird/soll/darf.
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Mal ne blöde Frage, vielleicht kann die jemand beantworten: dieses Haarwuchmittel von Anrin, hat er das gesoffen, dass es nachgewiesen werden kann??? Oder wird das ins Haar geschmiert und über die Kopfhaut ins Urin gebracht. Kenne mich da nicht so aus.
Aber wenn er es getrunken haben sollte, dann hat er echt ein Drogenproglem
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@fanthomas
Ob Anrin das Zeugs getrunken hat, weiss ich auch nicht.
Aber selbsverständlich können Substanzen auch über die Haut aufgenommen werden und so in Blut und Urin gelangen. Ist doch mit irgendwelchen Salben gegen Verletzungen oder Entzündungen nicht anders. Oder denk an die Olympischen Spiele von Athen: Da wurde doch eine Pferd der deutschen Reiter ebenfalls positiv getestet, weil die verbotene Substanz in einer Gelenksalbe enthalten war.Dirk
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Also ich kann aus rein beruflicher Erfahrung sagen das auf diesen Haarwuchsmittel, immer ganz groß steht SPORTLER BITTE NICHT VERWENDEN, ENTHÄLT die und die Substanzen und kann bei DOPINGPROBEN NACHGEWIESEN WERDEN…. Müssen die Hersteller ja machen, um sich vor etwaigen Klagen zu schützen…
Steht denn bei Trent und Moten auch irgendwo drauf, dass die ein bisl dumm sind?
Das mit Anrin ist sicherlich sehr ärgerlich, kann aber gerade als, des Deutschen eher nicht mächtigem, schon mal passieren. Da wird die Liga sicherlich eine angemessene Sperre aus dem Hut zaubern.
Bei den THC-Freaks… jo mei, was soll man dazu noch sagen. Jeder halbwegs intelligente Mensch (wobei zumindest Trent dieses Nachweis bisher Schuldig blieb) im Profisport weiss doch, dass solche Stoffe bei Dopingproben nachgewiesen werden können.
Das ist sowas von dumm und leid bei der ganzen Sache tut mir Tübingen, weil die jetzt im harten Abstiegskampf auf zwei Leistungsträger verzichten müssen, dass ihnen durchaus noch sehr weh tun kann. -
Ich stelle mir das mal so vor:
Da sind zwei Jungs, die keinen Job haben. Die sitzen zu Hause bei Mama unterm Weihnachtsbaum und denken sich, zur Feier des Festes drehen wir uns ne Tüte.
Drei Tage später werden sie angesprochen, wollt ihr nicht nen Job?
Begeistert über das Ende der arbeitslosen Zeit fliegen die Jungs sofort nach Deutschland, wo sie einen neuen Job bekommen haben.Und jetzt werden sie wegen Dopings rausgeschmissen?
Das ist doch lachhaft!
Was hätten sie denn machen sollen? Nen Bluttausch? Sagen “Nee wir können den Job nicht annehmen, weil wir zu Weihnachten nen Joint geraucht haben?”Ich bin ein überzeugter Gegner von Drogen jeder Art.
Aber JEDER Basketballer ist auch nur ein MENSCH. Sorry für den harten Vergleich: Branko Klepac und Matej Mamic genauso wie Michael Moten und Tamien Trent. Ist aber so. Alles Menschen, mit Fehlern, mit guten Seiten, mit schlechten Seiten.
Jetzt nur bei fürchterlichen Unfällen und schrecklichen Diagnosen den Kommentar
“der Mensch steht im Vordergrund, nicht der Basketballer” loszulassen, und bei den etwas negativeren Seiten nicht, finde ich suboptimal.Das ist ungefähr so, als würde ich auf einem Closed Circuit vom ADAC mit dem Auto rumjuckeln, ein Hütchen umsäbeln und dafür von der Polizei meinen Führerschein abgenommen bekommen.
Das alles übrigens natürlich unter der VORAUSSETZUNG, das dieser Konsum tatsächlich ausschließlich innerhalb der Zeit stattgefunden hat, in der die beiden Jungs KEINEN Vertrag hatten, und ausschließlich aus THC bestand, was ja nicht wirklich leistrungsfördernd ist!!
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@TheWendigo: Die Jungs hätten sich informieren und wissen können, dass sie die nächsten 3 Monate dann halt an keinem Leistungssport teilnehmen dürfen, der unter Dopingkontrolle steht.
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Wenn ich mir Anrin so vorstelle frage ich mich wozu der überhaupt ein Haarwuchsmittel braucht. Er sieht nicht so aus, als ob er extremen Haarausfall hat.
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Ich sage ja gar nicht, daß die beiden alles richtig gemachgt haben. Das ist nur MENSCHLICH.
Stell Dir mal vor Du bist arbeitslos, und dir bietet einer nen netten Job in einer einigermaßen vertrauten Umgebung an. Den nimmst du doch auch an, oder?
Wahre Größe wäre es sicherlich gewesen, zu sagen: Wir haben Weihnachten gekifft und können leider nicht, unser Fehler. Das kann man aber mMn nach nicht unbedingt erwarten. Ich weiß auch nicht, wie es um die Intelligenz und die Weisheit der beiden bestellt ist, aber wenn man Lukas Podolski hört, dann weiß man ungefähr, wohin der Hase bei Leistungssportlern eher läuft…. -
Menschlich ja, aber halt auch unprofessionell. Dass sie den Job annehmen, klar. Wenn sie jetzt tatsächlich für 2 Jahre gesperrt werden, nicht mehr ganz so klar, dass sie ihn angenommen haben.
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Was mich ein wenig wundert ist, dass der “Fall Anrin” hier so ins Lustige gezogen wird. Bei den “THC-Freaks” weiß man ziemlich genau, was sie getan haben und kann das werten. Das mit Anrin hat mich ganz spontan daran erinnert, dass 80% aller Asthmatiker Radsportler oder Skilangläufer werden. Oder war es umgedreht? 80% aller Radsportler und Skilangläufer bekommen “plötzlich” Asthma? Egal. Bei Anrin weiss man im Gegensatz zu Trent und Moten eben nicht, welches - wahrscheinlich sehr viel gefährlichere als THC - Dopingmittel kaschiert werden sollte.
Richtig erschreckend finde ich Folgendes: Bei einem Dopingtest werden von jeder Mannschaft 2 Spieler ausgesucht. Bei 4 Spielern hat man also 3 mal “ins Schwarze” getroffen! Diese Quote lässt den Schluss zu, dass es sich um ein Massen-Phänomen handelt. Bitte mehr Kontrollen, BBL!
Das mit dem THC ist glasklar geregelt. Wer sich dafür entscheidet, Profisportler zu sein, weiss dass er nicht kiffen darf. Da muss er sich für das eine oder das andere entscheiden. So ungefähr wie beim Tankwart, der einfach weiss, dass er in dem Job bei der Arbeit nicht rauchen darf. Wenn er damit nicht klarkommt, muss er einen anderen Job machen.
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@eric: der VErgleich trifft gar nicht.
Oder behauptest Du, daß der Tankwart zu Hause oder in den Ferien auch Rauchverbot hat, weil sonst seine 100km entfernte Tankstelle in die Luft fliegt?
Genau das ist es was ich meine: Die Verhältnismäßigkeit stimmt einfach nicht. Wenn die beiden während der Arbeit (also bei laufendem Vertrag) gekifft hätten - dann wäre ich 1000%ig einverstanden. Aber das war es ja anscheinend nicht!
Ich weiß ja nicht…. aber ich trinke gerne mal Freitagabend ein Glas Rotwein, auch wenn ich weiß, das ich Samstag abend autofahren muß… oder muß ich das jetzt lassen?
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Eric_C hat recht. Wer beschliesst, Profisportler zu werden, und entsprechende Verträge unterzeichnet, muß sich auch daran halten. Punktum.
Wenn die Dresdner morgen in alle neuen Arbeitsverträge hineinschreibt, daß die Mitarbeiter zukünftig einen grünen Hut zu tragen haben und Du unterzeichnest das, dann darfst Du halt nicht irgendwann auf ein blaues Bandana umschwenken. Sinnvoll oder nicht, die Frage stellt sich nicht.
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@eric_cartman: Es wurden 4 Akteure pro Team laut Aussagen eines Tübinger Spielers getestet. Macht also eine Trefferquote von 3/8 oder 37,5 %, immernoch beachtlich.
@TheWendigo: Du weißt in dem Alkohol-Fall, dass das Zeug aus Deinem Körper am Samstag Abend raus ist. Beim Kiffen ist es eben nicht so, da bleibt das Zeug halt länger im Körper. Das ist ja nicht im Urin nach 10 Wochen noch nachweisbar, weil die Jungs 10 Wochen nicht auf Klo waren, sondern weil die Nieren es nach 10 Wochen immernoch aus dem Blut rausziehen. Um Deinem Vergleich mal auf die Sprünge zu helfen: Wenn Du Busfahrer oder Pilot bist, kiffst Du vielleicht auch nicht am Freitag Abend, wenn Du Sonntag ne Tour hast. Auch nicht, wenn es Sonntag in 8 Wochen ist.
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Und wenn der Mitarbeiter in Timbuktu drei Wochen Urlaub macht, muß er dann auch einen grünen Hut tragen?
Oder wenn er entlassen wurde und KEINEN VERTRAG HAT…muß er dann auch weiterhin einen grünen Hut tragen? Ich denke nicht!
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Ach… und @guwac, smithee, cartman:
Natürlich habt ihr prinzipiell alle Recht. Es wäre vernünftig und richtig, wenn ein Mensch - einmal zum Leistungssportler geworden - nie wieder kifft oder ählichen Scheiß macht. Ich gebe euch da vollkommen recht. Aber ist es menschlich, jemanden für seine Menschlichkeit zu bestrafen, noch dazu wenn er den Vertrag selbst NICHT gebrochen hat?
Es gibt doch hier bestimmt Anwälte…oder?Mich würde interessieren, ob Trent und Moten nicht jetzt die Möglichkeit hätten, Tübingen zu verklagen. Wenn in deren Vertrag natürlich ein Passus drinstand wie “Ich habe seit 10 Jahren nicht mehr Drogen genommen” - OK, dann nicht.
Aber wenn die beiden nachweisbar nur außerhalb der Vertragszeit gekifft haben, sind sie dann vertragsbrüchig? Ich denke nicht, wenn es nicht irgendwelche dahingehenden Statements im Vertrag gibt. -
Für die Sd-Gemeinde mit Haarwuchsproblemen:
Es gibt Mittel zum ins Haarschmieren, diese Stoffe dringen dann durch die Haut in den Bereich der Haarwurzeln und anschließend auch ins Blut.
Und es gibt Mittel zum Schlucken in Tablettenform.
Generell helfen Haarwuchsmitel nicht mehr, wenn man eine Kojak-Frisur trägt, deswegen fängt man damit schon in frühen Stadien des Ausfalls an….
Wenn allerdings einige Sd-Freunde Herrn Amrin schon so nahe gekommen sind, dass sie auch das ausschließen können, dann bin ich auch überfragtGenerell hätte den beiden Tübinger Athleten auch in den USA ständige Trainings- und Wettkampfkontrollen gedroht, nur wird in den USA wesentlich weniger häufig und regelmäßig kontrolliert. Und der THC-Konsum unterliegt auch dort den gleichen Sanktionsandrohungen wie hierzulande…
Und wer aus der Sd-Gemeinde sich denkt, zwischen 18 und 20 pumpe ich meine Muckis mithilfe von Anabolika/anderer verbotener Mittel und Methoden zuhause und auf dem Freiplatz ordentlich auf und werde dann ganz groß ins Profigeschäft einsteigen, dem sei folgendes gesagt:
1.) Kann man diverse Mittelchen im Ernstfall noch über Monate und Jahre hinweg nachweisen in Blut, Urin, Finger-/Fußnägeln, Haare und Knochen.
2.) Benötigt man diese Mittelchen auch weiterhin, da ohne diese Mittel der eigene Körper wieder anfängt, die genetisch so nicht vorhergesehenen Muskelberge wieder abzubauen.
Sollte Amrin übrigens nicht lückenlos nachweisen können, woher die Spuren des verdeckenden Mittels stammen, dann wird er genauso wie die Tübinger bestraft, dass heißt mit einer Regel-Mindeststrafe von 2 Jahren…
Für diejenigen unter euch, die gleich lebenslange Sperren für Erst-Täter fordern, sei gesagt,
dass diejenigen Athleten, die zum 2. Mal positiv getestet wurden und dann die obligatorische Sperre “lebenslange Wettkampfsperre” erhielten, vor den ordentlichen Gericht meist gewonnen haben, und zwar mit dem Argument der “freien Berufswahl”, welches mit einer derartigen lebenslangen Sperre eingeschränkt wird.
Diese Athleten erhielten dann meist einen Schadensersatz in Form von Geld, in die Arena kehrten sie dann nicht mehr zurück wegen der langen Prozeßdauer… -
Zu den Tübinger Fällen:
Die beiden haben einen Arbeitsvertrag unterschrieben, zu diesem gehört als Anlage die Unterzeichnung der WADA/NADA-Richtlinie als unbedingte, unveränderliche und unabänderliche Grundlage des Arbeitsvertrages.
In dieser von den Athleten unterzeichneten Erklärung steht explizit drin, was erlaubt ist und was nicht, es spielt daher auch keine Rolle, ob diese Spieler in den USA von der Straße, von einem Freiplatz, vom College/Uni, aus einer bestehenden Arbeitslosigkeit oder aus einem dortigen Vertrag nach Tübingen herausgeholt worden sind…
Und in diesen wenigen hundert Seiten inkl. Anlagen steht “haarklein” drin, was erlaubt ist und was nicht und in welchen zeitlichen Abständen.
Und wenn die beiden Tübinger quasi schon vor dem Arbeitsvertrag eine Situation hergestellt haben, die die Vertragsunterzeichnung für Tübingen sinnlos gemacht hat, dann ist es nix mit Schadensersatz.
Die Spieler haben den Grund der Entlassung selbst gesetzt, auch wenn die eigene Tathandlung vor dem Vertragsabschluß war…Beispielsweise kann man auch nicht bei einem sicherheits-relevanten Unternehmen anfangen, wenn es erst später herauskommt, dass ich vor Jahren mal nen Bruch gemacht habe…
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On 2006-03-16 09:12, guwac wrote:
@Huitzilopochtli: Weil sie zur zeit der Ausübung ihrer Tätigkeit der Konsum nachweisen lies. Der Nachweis sagt nichts über den Zeitpunkt aus, diese Aussagen kommen von den Spielern.Ja, aber der Nachweis in der Zeit als sie BBL-Spieler waren weist ja nicht zwingend darauf hin, daß sie in dieser Zeit konsumiert haben. Und genau deswegen muß man Ihnen doch nachweisen können, daß sie in dieser Zeit gekifft haben. Wenn nicht: Im Zweifel für den Angeklagten!
Moten hat vor seinem Engagemant in Tübingen nirgendwo gespielt. Darf ich also, wenn ich damit rechnen muß, mal ein Angebot zu bekommen, nicht mehr kiffen/Haarwuchsmittel nehmen/ Aspirin nehmen usw. usw. :-?
Kann doch gar nicht sein! -
Klar kann das sein. Wenn Du im Gaststättengewerbe arbeitest, solltest Du ja auch ohne Vertrag zusehen, dass Du jederzeit ein Gesundheitszeugnis bekommen kannst. Genauso wie ungedopt solltest Du als Sportler ja auch fit bleiben, selbst ohne Vertrag. Jedenfalls, wenn Du wieder einen haben möchtest.
Im Übrigen dürfte die Beweislast umgekehrt sein, d.h. die Spieler müssten nachweisen, dass sie vorher gekifft haben. und selbst das nutzt ihnen nach schnorris Darlegungen nichts, weil auch das verboten ist.
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Alle die hier Trents und Motens kiffen verharmlosen und in die Vergangenheit datieren: glaubt ihr allen Ernstes selbst, dass die beiden nur in den USA was geraucht haben? Kommt schon: die haben auch hier die Finger nicht davon lassen können, darauf verwette ich mein linkes Glasauge!
Und bei Anrin fällt mir ebenfalls spontan die Zahnpasta Geschichte ein nacvh dem Motto: huch, das kann doch nicht sein.
In dubio pro reo, schon klar, aber hier empfinde ich einen seeeeehhhr fahlen Beigeschmack…
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Ein wenig abseits des Themas:
Weiß jemand über doping in der NBA bescheid? Ich beschäftige mich ja schon lange mit Basketball, und schaue auch gern den Brüdern aus den Staaten zu, aber in den letzten Jahren denke ich immer wieder: “wenn in der Leichtathletik gedopt wird, dann müssen auch einige NBA-Spieler vollgepumpt sein”.
Schaut euch mal die Bodies an. Ich meine ich bin wahrlich kein Hänfling, in der BBL laufen ein paar echte Kisten rum, aber was man da so sieht scheint mir nicht mehr normal. Wie will ein Athlet, der 3-4 Spiele die Woche bestreitet so eine immense Muskelmasse aufabauen und mit sich rumtragen?Was ist erlaubt? ab wo beginnt “doping”?
Klärt mich auf :-?
Gruß, Alcazar
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Alles ist erlaubt, was nicht nachgewiesen werden kann. Beim Nachweis fängt Doping an. So einfach und so blöd ist das leider. Keine Tests, keine Dopingsünder. Kein Nachweis des neuen Supermittels, keine Dopingsünder.
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The Wendigo,
ich könnte deine Argumentation nachvollziehen, wenn die beiden mit Ihrem Berufsleben als Profisportler abgeschlossen hätten und “völlig überraschend” einen Arbeitsvertrag angeboten bekommen haben. Das Gegenteil wird aber der Fall sein. Die beiden haben auf eine neue Anstellung gehofft!!!. Jeden gottverdammten Tag der Arbeitslosigkeit, sie waren “stand by”, auf dem Sprung von heute auf morgen einen neuen Job anzunehmen. Als Profisportler wissen sie (sollten sie wissen) um die Abbauzeiten von THC u.ä. -
@eric-cartman:
Zumindest im Fall von Moten liegst du damit daneben. Er hat vor seiner Zeit in TÜ schon eher als Coach statt als Spieler gewirkt. Seine Verpflichtung entstand der Initiative von McCarthy, der ihn noch aus Würzburg kannte. Moten hatte nach eigener Aussage mit Profibasketball asl Spieler wohl mehr oder minder abgeschlossen und sich auf ein Trainerdasein eingestellt. -
Vorab: Meinetwegen kann privat jeder einwerfen, was er will, denn ich finde, jeder sollte so weit wie möglich die Verantwortung für sein Tun übernehmen. Dann hält sich aber auch bei den Folgeschäden mein Mitleid in Grenzen.
Für manche mag Kiffen ja ein netter Spaß sein. Zwei Probleme: 1. Die Wirkung ist individuell sehr verschieden. Eine Person in meinem Bekanntenkreis hatte nach dem Kiffen den Effekt, dass der Arm nicht mehr zum Körper gehörte. Und wo er eh überflüssig ist… Nein, sie hat ihn sich nicht abgeschnitten, aber sie lässt seitdem definitiv die Finger von dem Zeug! 2. Das heutige Zeug ist stärker als das aus den Siebzigern mit ziemlich psychotischen Wirkungen.
Saufen macht zwar auch blöd, hat aber keine halluzinogene Wirkung und es gibt auch keinen Flashback wie beim Kiffen. Ein Pilot, der gekifft hat, gehört zwei Wochen lang nicht mehr an den Steuerknüppel. Jeder, der kifft, sollte genau so besser aufs Autofahren verzichten. Das heißt, hier liegt durch den Cannabiskonsum auch eine latente Gefährdung der Allgemeinheit vor. Auch der Post hier am Anfang mit den Erfahrungen aus der Psychiatrie ist wohl nicht übertrieben.Zum Sport: Wie dumm kann ein Sportler noch sein? Okay, dass sie in der NBA ziemlich viel Spaß an Drogen haben, ist ja kein Geheimnis. Aber hier in Deutschland gab es Schaffartzik, es gab den Torhüter Walke, der sich beim U21-Turnier einen Joint reingepfiffen hatte, es gab bereits mehrere Zweitliga- und Regionalligakicker mit angeblichem Haarausfall. Kurz: Man weiß es!
Mir hat Doping bereits den Spaß an der alljährlichen Sommerbetriebsfahrt der pharmazeutischen Industrie durch die französischen Bergregionen verleidet. Früher habe ich als passionierter Radsportler mit Begeisterung die Tour de France geschaut. Ich hasse es**!**Deshalb geht meine Einstellung bis kurz vor “Rübe ab”. Ich bin extrem misstrauisch, was Doping angeht, z.B. auch bezüglich des Falles Sachenbacher oder der plötzlich überragenden Leistungen mancher anderer deutscher Wintersportlerin. Meiner Meinung nach hilft nur konsequentes, drakonisches Vorgehen! Deshalb mag ich irgendwelche Erklärungen, Ausflüchte oder Ausreden nicht mehr lesen. Ich kiffe nicht, ich nehme dieses eine Haarwuchsmittel nicht, meine Dopingprobe wäre negativ; warum sollte es dann ausgerechnet für Profisportler ein Problem sein?Für Tübingen ist es natürlich verflucht bitter! Ich wünsche Euch Schwaben, dass es für Platz 15 reicht! Hoffentlich bleibt Euch das Zittern wegen eines dubiosen Pool-Verfahrens erspart!
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Da hast Du sicherlich recht. Allerdings ist Moten ja nun wirklich kein Anfänger diesbezüglich…
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Es spielt gar keine Rolle, ob man mit dem Profidasein schon abgeschlossen hat, oder nicht.
Wenn man sich entscheidet, doch den “Glücksvertrag” aus Tübingen anzunehmen, muss man auch dafür gerade stehen, dass man zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung auch alle Vertragsbedingungen erfüllen kann. Und diese Vertragsbedingungen können sich auch auf eine Zeit beziehen, die vor der Vertragslaufzeit liegen.
Die US-Boys waren ja nicht gezwungen, den Vertrag zu unterzeichnen, aber sie müssen sich als “potentielle Arbeitnehmer” doch immer auf dem laufenden halten, was ihnen während der vertragslosen Zeit erlaubt ist, und was nicht……insbesondere im Dopingbereich.
Kiffen, schön und gut, —immer noch im übrigen eine Straftat, welche im Regelfall nur nicht weiter verfolgt wird in D,— aber ein expliziter Hinderungsgrund für die Aufnahme in einen Profisportvertrag.
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Anrin hats einfach verpeilt: Ihr glaubt doch net im Ernst, daß er bei seiner Einsatzzeit dopt und dies nun kaschieren will.
So blöd ist er nicht…! -
Amrin hat in seinem Haaarwuchsmittel einen Stoff, der den Nachweis von “echten” Dopingmitteln erschwert, verfälscht der völlig zunichte macht.
Wenn er nachweisen kann, dass er dieses Mittel aus anderen Gründen als dem Kaschieren eines Dopingvergehens eingenommen hat, so droht ihm eine geringere Strafe.Man kann keinen Unterschied machen, aus welchem Grunde jemand ein bestimmtes Mittel eingenommen hat, es wird im Regelfall immer eine Bestrafung nach sich ziehen…
Das ist die Eigenverantwortung eines jeden Sportlers, aus genau diesem Grunde macht man auch vor dem Vertragsabschluß nur einen Gesundheitstest und keine Dopingkontrolle beim Sportler. -
Das sagen Prinz und Oppermann:
[…]„ Wir warten nicht erst ab, bis das Strafmaß feststeht. Diese Spieler haben durch ihr handeln dem Ansehen des Vereins, der BBL und dem ganzen Sport geschadet“ so Prinz weiter.
„ Wir haben hier hunderte von jugendlichen Fans. Unser Verein betreibt eine ausgezeichnete Jugendarbeit. Die Mannschaft ist an vielen Schulprojekten beteiligt. Wir müssen hier eine Vorbildfunktion haben."[…]Geradezu lächerlich ist es Spieler zu feuern weil sie
gekifft haben.Zu einer “Vorbildfunktion” gehört eventuell auch zu seinen Schwächen zu stehen.
Ich hoffe nur, dass die beiden das gesparte Geld jetzt auch ‘vorbildlich’ investieren.
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On 2006-03-16 12:06, guwac wrote:
Klar kann das sein. Wenn Du im Gaststättengewerbe arbeitest, solltest Du ja auch ohne Vertrag zusehen, dass Du jederzeit ein Gesundheitszeugnis bekommen kannst. Genauso wie ungedopt solltest Du als Sportler ja auch fit bleiben, selbst ohne Vertrag. Jedenfalls, wenn Du wieder einen haben möchtest.Im Übrigen dürfte die Beweislast umgekehrt sein, d.h. die Spieler müssten nachweisen, dass sie vorher gekifft haben. und selbst das nutzt ihnen nach schnorris Darlegungen nichts, weil auch das verboten ist.
Moten und Trent hatten beide mit dem Sportlerdasein abgeschlossen: Trent wollte Polizist werden, Moten war Coach. Außerdem ist das doch kein Doping im klassischen Sinn. Wo ist denn die Grenze? Schmerzmittel, Blutdrucksenker, darf man das alles nicht mehr nehmen?
Umkehr der Beweislast: wie soll denn jemand nachweisen, irgendetwas in einem bestimmten Zeitraum NICHT getan zu haben?
Ich will nicht das Kiffen verharmlosen, aber für mich hat das Ganze einen faden Beigeschmack: warum werden gerade Spieler getestet, die erst seit einigen Wochen unter Vertrag stehen? Und gerade bei zwei Teams, die einige sowieso am liebsten in der 2.Liga sehen.
Wann ist zum letzten Mal ein Bamberger Spieler gedopt worden?Sorry, aber das alles kotzt mich total an (ich finde auch die Reaktion meines vereins übertreiben). Ich bin gespannt, wie es mit der Wildcard aussieht, wenn Tübingen 15. wird. Wetten, daß Tübingen dann keine bekommt ?
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Was ist denn daran lächerlich. Wie stellst du dir denn vor, dass der Verein mit Spielern umgeht, die einem a) die Saison versauen und b) bis zu 2 Jahre gesperrt werden könnten?? Sollen wir sie jetzt 2 Jahre unter Vertrag behalten und sehnsüchtig auf den Tag iherer Rückkehr warten?
Es kotzt mich an was die beiden gemacht haben. Es kotzt mich an, weil wir dadurch wirklich noch einmal extrem nach unten schauen müssen. Weil das Team bestimmt auch nicht allzu happy sein wird. Weil ein ohnehin schon angeschlagenes Image der Walter Tiger (Party-Truppe) damit noch negativer wird. Weil man nicht weiß, wie die Sponsoren hier auf so etwas reagieren. Weil ich keine Ahnung hab, ob bei einer Wildcard-Vergabe (Im Fall der Fälle) der Herr Pommer den Antrag eines Teams mit 2 Dopern unterstützen würde.
Und daher will ich mal aber auch gar nix von wegen " die haben doch nur gekifft, na und?" hören. Die beiden sind Profi-Sportler und wissen ganz genau was für weitreichende Konsequenzen so ein Verhalten haben kann.
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@Huitzilopochtli: wenn wir keine Wildcard bekommen, könnte das mit an dem Verhalten der Spieler liegen. Und woher willst du denn wissen, wie oft die Spieler von Bamberg diese Saison getestet wurden. Völlig unnötiger Kommentar! Und warum sollte man denn nicht die Neuankömmlinge zur Kontrolle bitten?
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@mogwai
Sie sind vertragsbrüchig geworden. Punkt. Wie sagte doch einst der große Fußballweise Otto Rehhagel zum Fall Daum: “Wenn du falsch parkst, musst du dich nicht wundern, wenn du’n Knöllchen kriegst.”