Ligaaufstockung 06/07
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On 2006-03-06 19:23, franz wrote:
aufstockung auf 18 BBL-teams!
wer immer auch der ziehvater dieser idee ist, aus bamberger sicht (und ich glaube auch für köln sprechen zu dürfen), die ein ernstes interesse an einem europäischen wettbewerb zeigen, ist die aufstockung der reine belastungs-wahnsinn.da gibts vier zusätzliche begegnungen und somit vier zusätzliche spieltage.
wie soll das denn der terminkalender hergeben?das geht dann schon in richtung NBA-belastung, zwei bis drei matches pro woche …
Also doch Gejammer aus Bamberg, und ich dachte tatsächlich, dass Ihr wirklich die ganz Harten seid, die nicht rumheulen wegen 4 weiteren Spielen.
Interassant finde ich folgendes: Du sagst, man nähere sich NBA-Verhältnissen. Das bedeutet also, dass man auch mit Aufstockung noch immer WENIGER Spiele als in der NBA hätte. Man hätte mit Aufstockung gerade mal 4 Spiele mehr. Das ist dann ein “Belastungs-Wahnsinn”! In der NBA werden aber tatsächlich dann noch deutlich mehr Spiele absolviert. Mehr Verletzungen als bei unseren Spielern treten da aber auch nicht auf.
Woran mag es liegen? Die Antwort ist wohl einfach: die werden einfach besser vorbereitet. Wenn die Belastung durch Spiele etwas höher ist, muss ich eben die Spieler besser und zielgerichteter trainieren. Das beginnt bei der Planung der Termine (Dauer der Sommerpause und vor allem der Erholungsphase; Termine nicht nur am Wochenende) und ist dann vor allem eine Frage des Aufbaus der Spieler vor der Runde und auch der Dosierung des Trainings während der Saison.
Die NBA-Coaches bekommen das hin. Da der Bauermann ja nunmal einer der Besten ist, die es gibt (oder etwa nicht bzgl Trainingsplanung?), sollte das doch kein Problem darstellen.
Also ich kann das Termin-Argument nicht nachvollziehen, konnte ich noch nie. Das kommt immer vom Topclub, der international spielt und dort lange vertreten ist. Aber eine ganze Liga (und etwa 85 % der Teams braucht einfach mehr Spiele) kann nicht zugunsten von 2 Clubs (GHP, REK) auf die finanzielle Grundlage verzichten, und zu der tragen nunmal 4 weitere Spiele bei. Dann müssen eben die Topteams -3 Spieler mehr im Kader haben, sie haben ja auch erheblich mehr Einnahmen.
Also mein Votum geht klar Richtung 18 Teams. Das hat auch nichts mit dem evtl Abstieg der Skys zu tun, ich sagte ja bereits, dass meiner Meinung nach die Zweitligateams davon profitieren sollten. Oder man schiebt die Aufstockung noch 1 Jahr auf und legt vor der neuen Saison fest, wer davon profitieren kann.
@ Diskussion Ballungszentren vs. BB “auf dem Lande” (nicht despektierlich gemeint, ich komm aus ner 650-Seelen-Gemeinde)
Ich finde, dass es scheißegal ist, wo man einen BBL-Club hat. Hauptsache, es funktioniert, sprich man bringt den erforderlichen Etat zusammen und hat genügend Zuschauer, um den Aufwand zu rechtfertigen und keine Verluste einzufahren. In FFM hat beides sehr gut geklappt, das ist ein richtig guter BB-Standort geworden (o.k. ne Delle dieses Jahr, aber das hatte noch jeder Club mal). In anderen Großstädten hat es nicht geklappt. In kleineren Städten wie Gießen geht es auch prima, in anderen eben nicht.
Es hängt letztlich vom Einzelfall ab, man kann es nicht verallgemeinern. Klar ist aber schon, dass man ein gewisses Einzugsgebiet haben muss, um Aussichten auf 3.000+ Zuschauer zu haben. Das hat bspw. Gießen locker, weil es da eben sehr wenig Konkurrenz gibt (von den Wetzlarer Handballern mal abgesehen). Hätten die FFM nur 15 km dran statt über 50 km, oder ne andere Großstadt, wäre das erheblich schwieriger.
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Was ich an der Aufstockung so ein wenig unredlich finde, ist das tatsächlich eine lex frankfurt gezimmert wird.
Aufstockung auf 18, naja, kann man sehen wie man will, allein, es fehlt dann für 10 Teams eine sinnvolle Beschäftigung nach Ende der Hauptrunde. Könnte sich dann irgendwann langeweile einstellen, wenn PlayOffs außer Reichweite und Abstieg nicht droht.
Aber so wie es klingt, ist einer der beiden Plätze die Wildcard für München (bzw. Hamburg, doch da war doch letztens klar dass momentan finanziell wie spielerisch noch nix möglich ist), denn Paderborn und Ulm werden ja wohl den Aufstieg wahrnehmen, oder?
Dann bleiben auch keine zwei Plätze für die diesjährigen Absteiger übrig, höchstens einer - für Frankfurt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das nötige Quorum zustande kommt, wenn das Signal lautet: “Ähm, nur Pommer’s Spielzeug Frankfurt bekommt von uns eine Wildcard für die Abstiegsplätze, der Rest muss sehen wo er bleibt.” Dann gibt es da wohl nur eine von sieben Absteigerstimmen… plus die die Pommers Konzept mögen.
Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich Braunschweig bis Donnerstag durchringt Muki und ernsthaftem Erstligabasketball eine Perspektive zu bieten. Dann könnte sich das Problem natürlich auch von selbst erledigen, oder eben auch gerade nicht.
Übrigens scheint es doch so, dass Retortenteams den anderen Teams wenig bringen. Über 7000 Zuschauer hatte Alba bislang nur gegen Leverkusen, Ludwigsburg und Oldenburg. Mit knapp über 5000 am dritten Spieltag war das Frankfurt-Spiel das besucherschwächste und damals war der Vizemeister noch nicht völlig abgeschrieben.
Wenn die Ligaaufstockung einen Sinn hat, dann gilt es die Fehler und das resultierende Chaos der letzten Jahre abzumildern, nunmehr für 2-3 Jahre aufzuzeigen “Da wollen wir hin” (Inländerquote, Etatgröße, durchschnittliche Besucherzahl/Hallengröße, Jugendförderung) den Teams insofern auch Sicherheit geben. Auch mit einer klaren Abstiegsregelung.
Und die 18erLiga hätte vielleicht noch einen weiteren Vorteil: Man könnte wohl das bisherige Aufstiegsmodell beibehalten, da es mehr sichere Plätze gibt. Klingt das nicht so ungefähr auch im Artikel der FR an?
Zudem ist doch zu erwarten, dass sich dann, nach 2-3 Jahren wieder Lizenzen wegfallen, so dass sich die Liga dann durch “natürliche Selektion” (bäh) verkleinern ließe. So man dies vorher ansagt und dann nicht blöde Wildcard-Spiele spielt.
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On 2006-03-07 10:26, albaner wrote:
das mit dem auf- und abstieg ist in deutschland nur sehr schwer vermittelbar,Sorry, aber das versteh ich nicht. Ich hätte jetzt gedacht es ist genau umgekehrt, in Deutschland will man lieber Auf-und Absteiger haben weil das einfach sportlicher ist…
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einige anmerkungen:
“Aufstockung auf 18, naja, kann man sehen wie man will, allein, es fehlt dann für 10 Teams eine sinnvolle Beschäftigung nach Ende der Hauptrunde.” (gruebler)
und jetzt langweilen sich halt 8 teams nach ende der hauptrunde…, da sehe ich kein problem, es gab auch schon spielzeiten, in denen der sportliche abstieg deutlich unspannender als in dieser war.
“Zudem ist doch zu erwarten, dass sich dann, nach 2-3 Jahren wieder Lizenzen wegfallen, so dass sich die Liga dann durch “natürliche Selektion” (bäh) verkleinern ließe.” (gruebler)
wenn man die voraussetzungen (mindestetat, hallengrösse, verkehrsanbindung o. a.) für eine lizenzvergabe immer weiter erhöht, dann werden vermutlich einige vereine irgendwann ihre lizenz verlieren, doch ist es sicher nicht im bestreben der bbl und der verschiedenen akteure, dann die liga wieder zu verkleinern, daher sollten auch klare regeln geschaffen werden, was passiert, wenn ein verein seine lizenz verliert.
das ist doch ein normaler vorgang, nur sollte man halt die bedingungen für die lizenzvergabe nicht kurzfristig ändern und bei änderungen immer auch die möglichkeit von übergangsfristen insbesondere für sportliche aufsteiger bedenken.
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On 2006-03-07 10:48, Gruebler wrote:
Übrigens scheint es doch so, dass Retortenteams den anderen Teams wenig bringen. Über 7000 Zuschauer hatte Alba bislang nur gegen Leverkusen, Ludwigsburg und Oldenburg. Mit knapp über 5000 am dritten Spieltag war das Frankfurt-Spiel das besucherschwächste und damals war der Vizemeister noch nicht völlig abgeschrieben.Also ich hab ja Verständnis dafür, dass man eine Ausnahmeregelung, die wohl insbesondere vor dem Hintergrund der sportlichen Probleme in Bembeltown angedacht ist, scheiße findet, das finde ich ja auch.
Aber jetzt muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen. Dass beim Alba-Spiel gegen die Skys die wenigsten Zuschauer kommen, kannst DU ja wohl nicht ernsthaft den Skys anlasten und damit begründen, sie würden der BBL nichts bringen.
Entscheidend kann nur sein, ob der Standort FFM funktioniert, und da sprechen die Zuschauerzahlen eine sehr eindeutige Sprache.
Vielleicht waren ja auch sowenige Zuschauer da, weil man gegen die Skyliners zuvor so oft auf die Nase bekommen hatte, und die “fehlenden” 2.500 Zuschauer wollten sie wohl nicht schon wieder ne Heimniederlage gegen die verhasste Retorte antun? ist mir aber auch egal, das ist das Problem von Alba. Die Skys versuchen, ihre Halle zu füllen, das klappt ganz gut, in Berlin muss man das schon selbst machen.
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Ich glaube, dieser gesammelten Lex Frankfurt Angelegenheit kann man eh den Boden entziehen. Wer das Spiel gegen Köln gesehen hat, wird wissen, daß FF NICHT absteigt.
Braunschweig dafür umso mehr.
Macht vier Plätze für Ulm, Paderborn, München und den 15. der BBL.
FF bleibt drin, und fertig.
Auch wenn ich FF nicht mag und mich über einen Abstieg amüsieren würde (das täte ich übrigens bei jedem anderen absteigenden Finalisten des Vorjahres auch), ich glaube fest daran, daß die gut genug sind. Außerdem haben sie nen coolen Coach. Damit erübrigt sich das eh.edit:rechtschreibung
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Nicht zuende gedacht finde ich die Frage, ob die BBl in Groß-Mittel- oder Kleinstädten spielen soll. Das ist unrelevant. Es gibt nur gute oder schlechte Standorte, nicht große oder kleine. Es gilt einen Lizenzantrag mit einem klaren und zukunftsweisenden Konzept einzureichen (der auch tatsächlich neutral geprüft wird). Das kann in Berlin oder Quakenbrück funktionieren. Jeder Standort muß seinen eigenen Weg finden und gehen.
18 Teams finde ich hervorragend. Eine zu hohe Belastung sehe ich nicht (siehe NBA), dann müssen die Kader halt größer werden.
Ab- und Abstieg abzuschaffen erfordert einen hohen professionellen und moralischen Anspruch an die BBL Manager. In der Vergangenheit haben wir es schon erlebt, dass ein Team das Budget verkürzt hat um auf eine Wildcard zu hoffen. Dass darf nicht passieren. Andererseits gibt eine feste Liga Planungssicherheit bei den Spielstädten, die ja in Deutschland überwiegend von den Kommunen geplant und von Steuerzahlern finanziert werden.
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Ich denke, dass, wie von den meisten kritisiert, die Abstiegsregelung nicht geändert werden sollte.
Zur Frage der Mindeststandards bin ich allerdings der Ansicht, dass dazu auch eine größere und fernsehtaugliche Halle zählt. Wenn Handball mit knapp 4600 Zuschauern im Schnitt als Vorbild angeführt wird, dann kann man in der BBL diese Zahl nur erreichen, wenn zu den bisher 3(!!!) Klubs, die diese Grenze überschreiten, weitere hinzukommen (alternativ könnten die Top 3 ihren Schnitt natürlich auch auf NBA-Maß erhöhen). Wo sollen diese Zuschauer eigentlich herkommen, wenn nicht aus den Zentren mit entsprechend großem Einzugsgebiet, und vor allem, wo sollen sie hin, wenn nicht in Hallen mit mehr als 4600 Plätzen gespielt wird???
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Wenn die BBL künftig 18 Vereine umfassen soll (ob sinnvoll oder nicht), dann kann man die Regelung nicht kurz vor Ende einer Saison treffen. Die Regelung muss vor einer Runde ganz klar festgelegt werden. Alles andere ist unseriös. Und die Aussagen des Herrn Pommer (“ein Abstieg von Frankfurt würde schmerzen”)sind jämmerlich bis einfach nur noch peinlich. Sorry, so ist Sport und nur darum gehts. Wenn ich schon vorher wissen will wie es ausgeht, gehe ich die Harlem Globetrotters schauen.
Was macht die BBL, wenn im nächsten Jahr irgendwelche Großstadt-Clubs vor der Relegation/Abstieg stehen? Wieder eine Aufstockung??? Oder bekommen Vereine eine Zusatzbezeichnung: absteigbar bzw. unabsteigbar.Die Fußball-Bundesliga ist auch deshalb als Produkt erfolgreich, weil jeder die Regeln kennt und die dann auch eingehalten werden.
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@sgerules
du bist schon ein echter witzbold.klar, dass du dich freust, wenn die liga aufgestockt wir. dadurch bleibt fra sicher in der BBL und dies freude sei dir gegönnt.
aber so blöd rumgrölen, dann müsse bamberg eben raum für vier weitere termine schaffen, das entbehrt jedweder sachkenntnis. und ist nur ausdruck von grundlegender unkenntnis.
schau dir doch bitte mal den bamberger terminkalender dieser saison an (ghp-seite, season, spielplan).
bamberg spielt von beginn der saison an jede woche mindestens zwei spiele, manchmal sogar drei.
die EL-termine sind gesetzt und nicht verschiebbar!!!
mach dir die mühe und suche mir vier zusätzliche termine raus! du wirst es nicht schaffen!
leider verfügt in europa fast keine mannschaft über privat-jets wie in der NBA, in deutschland schon gar nicht.
das heisst, die clubs sind an linienflüge gebunden, das bedingt eine an-/abreise zu unmöglichsten zeiten und ist sehr belastend. der haupt-reiseflughafen von GHP bamberg ist übrigens nicht nürnberg, sondern frankfurt. doch selbst vom deutschen hauptflughafen sind die flugtermine etwa nach litauen oder spanien oftmals ein wahres grausen.
die anreisezeit im bus oder zug von bamberg nach fra ist dabei nicht das problem.
beim internationelen auswärtsspiel musst du generell dienstag als abreise-tag rechnen und freitag als rückreise. das sind die fakten!also nochmal:
freu dich, wenn deine frankfurter spätestens am grünen tisch die liga erhalten werden, aber sprich nicht von terminplänen der bamberger, wenn du dich damit absolut nicht beschäftigt hast. -
wie schaffen es denn die europäischen topteams (nicht bamberg) aus den grossen europäischen ligen (nicht bbl) eine saison in 18er ligen zu gestalten??
es ist doch naheliegend, dass die bbl-saison bei 4 zusätzlichen spieltagen vielleicht um einige wochen gestreckt wird oder es einige doppelspieltage extra geben wird. ansonsten betrifft dies die breite masse der bbl-mannschaften eben nicht, und selbst bamberg wird wohl nicht jedes jahr so viele europäische spiele haben wie dieses jahr….
und wenn es den bambergern zu viel werden sollte, kenne ich mindestens einen verein, der den deutschen europaligaplatz gerne einnehmen würde.
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@albaner
natürlich “muss” es gehen, wenn die liga das beschliesst, keine frage.
natürlich gehts auch in italien und spanien, nur darf man nicht vergessen, dass die dortigen ligen mit mindestens sechs clubs international vertreten sind und es dadurch in der liga-spitze weit weniger wettbewerbsverzerrungen gibt (siehe auch post von affenhirn weiter oben).
die liga-aufstockung darf halt nicht dazu führen, dass für die international vertretenen BBL-vereine himmelfahrtskommando-termine in der BBL entstehen, die dann zu wettbewerbsverzerrungen in der BBL-meisterschaft führen.ein weiteres gegenargument ist die belastung der nationalspieler in der sommerpause. während in der NBA eine wirklich ausgedehnte regenerationszeit angesagt ist, hasten roller und kollegen von termin zu termin.
zusätzliche zuschauereinnahmen durch zwei zusätzliche heimspiel können doch kein argument sein.
bei einer durchschnittlichen zahl von 3.500 (zahlenden ???) fans kommt man auf etwa 7.000 x 15€ = 105.000€ mehreinnahmen, abzüglich der hallenkosten, SR-kosten, fahrt- und übernachtungskosten für die beiden zusätzlichen auswärtsspiele.
da bleiben vielleicht mal 70.000€ übrig. dafür kriegst du nicht mal einen spieler zusätzlich.
augenwischerei ist das.ich halte eine aufstockung für überflüssig und den weg in die falsche richtung!
aus rein bamberger sicht (incl. der anderen international vertretenen clubs) sogar kontraproduktiv.
momentan denkt der fussball-boss blatter darüber nach, alle europäischen ligen auf 16 teilnehmer zu beschränken (auch die fussballbundesliga). warum wohl?
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@Wendigo
Frankfurt steigt ab, weil sie am wenigsten damit rechnen.Offtopic Ende. Gestern war in der Süddeutschen ein großer, vierspaltiger Artikel mit Foto über das Champions-League Spiel zweier Top-Mannschaften im Handball. Zwei Fragen an die BBL: Wie konnten Vereine aus Städten wie Flensburg (85.000 Ew.) und Kiel (233.000 Ew.) es überhaupt in die europäische Königsklasse schaffen? Warum berichten die Medien dann auch noch so groß darüber?
Wie wäre es mit Stichworten wie “gewachsene Strukturen” und “seriöser Sport”? Die BBL tut hingegen alles, um den Flensburgs und Kiels des Basketballs das Wasser abzugraben. Dass Handball auf diese Weise erfolgreich ist, ist doch eine schallende Ohrfeige für die Verantwortlichen im deutschen Basketball.
Aber sie haben nun mal vermutlich viel Geld ausgegeben für ein toll klingendes und ach so ambitioniert wirkendes Marketingkonzept und haben jetzt nicht den Mut, es in die Tonne zu treten.
Und natürlich rechtfertigen sich hochdotierte Managerposten häufig nur durch Betriebsamkeit. Vielleicht sollte man gewissen Herren neben gesundem Menschenverstand einfach mehr Freizeit wünschen…
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@ franz
Der Beitrag ist derart daneben, dass ich mich schwer damit tue, überhaupt zu antworten. Ich versuch es aber mal, sonst denkst Du noch, Du hättest Recht und mich evtl von irgendwas überzeugt.
1. Hättest Du meine Beiträge gelesen, hättest Du feststellen können, dass ich mich über einen Klassenerhalt am grünen Tisch mitnichten freue, ganz im Gegenteil, ich würde eindeutig den Gang in Liga zwei vorziehen, im Sinne des Sports. Da ich das mehrfach deutlichst geschrieben habe, zeugt es schon etwas von Arroganz, mir hier zu unterstellen, ich würde hier ganz opportunistisch pro Skyliners denken, wo Du Dir doch offensichtlich nicht die Mühe gemacht hast, auch nur einen meiner Beiträge richtig zu lesen.
Mach es einfach, und Du wirst feststellen, dass ich jenseits aller vereinspolitischer Überlegungen eine Liga mit 18 Clubs befürworte, weil das der Erweiterung der finanziellen Basis der weit überwiegenden Mehrzahl der Clubs dient. Am liebsten ohne die Skys, außer sie schaffen den sportlichen Klassenerhalt noch.
2. Mir mangelnde Sachkenntnis zu unterstellen, weil ich es für zumutbar halte, dass der GHP den Rest der Republik vier weitere Spiele mit seiner Verteidigungskunst beglückt, ist schon fast absurd. Was hat das denn mit “Sachkenntnis” zu tun? Über Termine kann man sich doch völlig unabhängig davon Gedanken zu machen. Auf die Idee, mich mit dem geballten BB-Sachverstand einer gestandenen SD-Persönlichkeit wie franz zu duellieren, wäre ich ja nie gekommen.
Aber um Deiner Bitte nach Terminvorschlägen nachzukommen: Nichts leichter als das! Zwei Varianten sind recht leicht verständlich, und die kann man sogar mit meinem dürftigen Sachverstand erfassen: Die Saison wird vorne oder hinten einfach um 10 Tage verlängert. So what? Da bringt man 2-3 Spiele unter und dazu dürfte sich ein weiterer Termin selbst beim GHP finden lassen.
Ich bleibe dabei, dass es auch für den GHP ohne große Probleme möglich sein muss, vier weitere Spiele gegen deutsche Clubs (auch wenn das nicht mehr so schick ist) auszutragen, wer das bestreitet, jammert rum.
Und jetzt komm nicht mit nationalteam etc, das spielt Dirk auch. Es ist immer nur eine Frage des Wollens.
Im übrigen hat ja albaner schon darauf hingewiesen, dass nicht unbedingt damit zu rechnen ist, dass GHP jedes Jahr soviele EL-Spiele haben wird wie in 2005/2006. Sie seien Euch und uns ja gegönnt, aber nur wegen evtl Weiterkommen muss nicht die ganze Liga ihre Interessen zurückstellen. So wichtig ist denn nun nichtmal der GHP.
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On 2006-03-07 13:50, franz wrote:
momentan denkt der fussball-boss blatter darüber nach, alle europäischen ligen auf 16 teilnehmer zu beschränken (auch die fussballbundesliga). warum wohl?Das ist wieder ganz einfach: Weil er mehr Geld in der Fifakasse braucht, um die erforderlichen Stimmen für die nächsten Wahlen zu kaufen.
Es ist im Fussball genau dasselbe wie im europ BB: Die internationalen Verbände wollen mehr Gewicht auf die internationalen Ligen legen, um abzukassieren. Der schutz der spieler wird bei Ligenverkleinerungen nur vorgeschoben. Es sollen nämlich letztlich nicht weniger Spiele insgesamt werden, sondern sogar noch mehr, aber das Gewicht soll sich zu den internationalen Spielen verschieben. Schade nur, dass 85% der Teams eben NUR NATIONAL spielen.
Im Fussball lassen sie sogar die Nationalspieler mitten in den Regenerationsphasen zu sportlich bedeutungslosen Spielen und sogar Turnieren antreten und machen sie gerade damit erst kaputt. Wenn ein Spieler top austrainiert ist, kann er locker einige Spiele mehr in der gleichen Zeitspanne austragen. Entscheidend ist nur, dass man ausreichende Erholungsphasen zwischen den Spielzeiten lässt. Das machen uns die NBA, NHL etc vor, sie lassen viel mehr Spiele austragen, verschaffen den Spielern aber dennoch ihre erforderlichen Regenerationsphasen.
Warum schaffen die AMis das? Weil es dort nur um die NBA geht. Hier sind aber nationale und internationale Interessen unter einen Hut zu bringen, und da vertritt eben jeder seine Farben. Daher verstehe ich auch die Bamberger Position, aber neben Alba dürfte es niemanden geben, der da was von hat. Alle anderen würden schlechter abschneiden. Und daher muss man auch deren, dann eben unangenehme und unliebsame Meinung akzeptieren.
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@Franz
Was soll denn bitte Dein Gejammer? Ich denke, dass es kein großes Problem ist 4 Spiele mehr unter zu bekommen. Früher wurden auch Doppelspieltage an den WE gemacht und zack hast Du Platz für sogar 20 Mannschaften. Und ich denke wohl, dass man für 70.000€ einen Spieler kriegen kann…sonst würde Nürnberg mit ihren 500.000€ wohl nur mit 6 Leuten spielen. Also bleib mal locker und denk ein wenig nach, bevor Du die Tasten zum glühen bringst! -
@franz:
“natürlich gehts auch in italien und spanien, nur darf man nicht vergessen, dass die dortigen ligen mit mindestens sechs clubs international vertreten sind und es dadurch in der liga-spitze weit weniger wettbewerbsverzerrungen gibt” (franz)die teilnahme von mannschaften aus nationalen ligen in internationalen wettbewerben führt also zu wettbewerbsverzerrungen…, das halte ich nun für einen überhaupt nicht nachvollziehbaren gedankengang.
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ich habe dir selbstverständlich zugetraut, dass du diese banale idee mit der saison-verlängerung posten wirst (allein nur, um zu zeigen, dass es möglich ist).
intelligent ist sie keineswegs, sicherlich auch machbar, aber damit gibt man dem deutschen basketball den kopfschuss und reibt die spieler auf.das endspiel der europameisterschaft fand am 25.09.06 statt.
BBL-saisonstart 2005/2006 war am 14.10.06 mit einem doppelspieltag (16.10.06).
nach deiner idee - mit dem verlängern um eine woche nach vorne - wäre das der 7.10.06 gewesen.
11 tage pause: herzlichen glückwunsch!!!
der körper des nationalspielers wirds dir danken.
eine vorbereitung des nationalspielers mit seiner vereins-mannschaft ist sowieso nicht von nöten!das letzte finalspiel 2005/2006 findet am 08.06.2006 statt. bei einer verschiebung um eine woche wäre das der 15.06.2006
die vorbereitung für die WM in japan beginnt am 13.07.2006 auf mallorca.
27 tage pause: herzlichen glückwunsch, lieber körper, der eine regeneration benötigt!in keinem basketball-land der welt gibts eine derartige körperliche belastung für die jeweiligen leistungsträger, nicht mal in der NBA. und es ist auch nicht sinnvoll, allein wegen der 70.000€ mehreinnahmen.
niemad hat behauptet, dass bamberg immer diese leistungen im internationalen geschäft haben wird wie dieses jahr. doch wenns nicht bamberg ist, dann ist es doch hoffentlich ein anderer club, berlin, köln, oldenburg, wer auch immer.
ich wünsche mir aber im sinne des deutschen basketballs, dass jedes jahr mindestens vier vertreter der BBL diese leistungen im internionalen basketball bringen werden. damit haben sie zwangsläufig diese belastungen.nein, nein,
schon die BBL-aufstockung von 14 auf 16 mannschaften war zuviel des guten.PS:
@sgerules
du kannst nicht einerseits mit genügend langen regenerationszeiten nach NBA-muster argumentieren und zeitgleich eine verlängerung der BBL-saison um zwei wochen vorschlagen.
man kann dich nicht überzeugen!
warum, weil du es nicht willst.@lamb
bei dir gehts ja wieder ganz von vorne los. -
On 2006-03-07 14:17, albaner wrote:
@franz:
“natürlich gehts auch in italien und spanien, nur darf man nicht vergessen, dass die dortigen ligen mit mindestens sechs clubs international vertreten sind und es dadurch in der liga-spitze weit weniger wettbewerbsverzerrungen gibt” (franz)die teilnahme von mannschaften aus nationalen ligen in internationalen wettbewerben führt also zu wettbewerbsverzerrungen…, das halte ich nun für einen überhaupt nicht nachvollziehbaren gedankengang.
Die Frage ist, in welche Richtung!
Ich denke, franz meint eine Verzerrung zuungunsten der Topclubs, weil sie mehr Spiele haben und damit die höhere Belastung.
Ich denke vielmehr, und gerade der Vergleich zum Fussball (ich spring da nur auf den Zug, dieser Vergleich wurde zuerst von anderen bemüht ) zeigt es, dass die Verzerrung (wenn man sie so nennen will) gerade zugunsten der Topclubs eintritt, weil sie eben mehr lukrative Spiele haben, mehr TV-Gelder und Sponsorengelder kassieren und daher auch mehr und bessere Spieler haben.
Nun ist das an sich normal, aber eine Liga mit 18 Mannschaften dient einfach dazu, die Hallen auch der anderen Clubs, die nur international spielen, etwas mehr auszulasten und den kleineren Clubs etwas mehr vom Kuchen zu lassen.
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Nun prügelt doch nicht so auf den armen Franz ein. Der Vorteil des Fußballs ist ein weltweit (!) vereinheitlichter Spielplan. Da sind in einem Raster die nationalen, internationalen und Länderspieltermine festgelegt. In der BBL hingegen müssen die Europatermine irgendwie in den normalen Spielplan hineingepresst werden. Und bei uns dauert die reguläre Saison dieses Mal nur sechs Monate! Selbstverständlich führt das zu Wettbewerbsverzerrungen. Wir Bonner hätten Bamberg vor einer Woche fast geschlagen. Die Quakenbrücker hätten da wahrscheinlich vor Wut in die Tischkante gebissen. Insofern muss bei einer Liga-Aufstockung selbstverständlich auch die Infrastruktur in der BBL angepasst werden.
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das letzte finalspiel 2005/2006 findet am 08.06.2006 statt. bei einer verschiebung um eine woche wäre das der 15.06.2006
die vorbereitung für die WM in japan beginnt am 13.07.2006 auf mallorca.
27 tage pause: herzlichen glückwunsch, lieber körper, der eine regeneration benötigt!in keinem basketball-land der welt gibts eine derartige körperliche belastung für die jeweiligen leistungsträger, nicht mal in der NBA. und es ist auch nicht sinnvoll, allein wegen der 70.000€ mehreinnahmen.
In Spanien hat die Saison am 15 Oktober begonnen und geht vielleicht am 25. Juni zu Ende. Und so weit ich weiß, spielen die sogar auch die WM mit.
Übrigens sieht es in Italien nicht viel anders aus…Interessant ist übrigens wie sich bei dem ein oder anderen die Argumentation ändert, wenn der eigene Klub davon nicht gerade profitiert.
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“Der Vorteil des Fußballs ist ein weltweit (!) vereinheitlichter Spielplan. Da sind in einem Raster die nationalen, internationalen und Länderspieltermine festgelegt. In der BBL hingegen müssen die Europatermine irgendwie in den normalen Spielplan hineingepresst werden. Und bei uns dauert die reguläre Saison dieses Mal nur sechs Monate! Selbstverständlich führt das zu Wettbewerbsverzerrungen.”(langer eugen)
im basketball gibt es doch auch eine art rahmenterminkalender, die termine in den europäischen wettbewerben stehen fest, und die einzelnen ligen passen dann danach ihre spielpläne an, so sind doch vor kurzem in vielen europäischen ligen die nationalen pokalwettbewerbe parallel ausgetragen worden. immerhin gibt es im basketball eine klare zeitliche trennung von vereins- und nationalmannschaftsterminen, während der vereinssaison muss kein verein spieler an die nationalteams abstellen.
ich sehe beim besten willen keine wettbewerbsverzerrung, wenn einige vereine auch internationale spiele haben, sicherlich ist dann vielleicht die motivation und fitness der spieler in dem einen oder anderen bbl-spiel wg. eines internationalen spiels auch mal geringer, aber da kann man doch nicht von wettbewerbsverzerrung reden, oder man muss immer von wettbewerbsverzerrung reden, beispielsweise bei transfers während der saison, bei teaminternen spielsperren oder auch wenn die eine mannschaft unter der woche vor einem bbl-spiel ein pokalspiel hatte und der gegner nicht….
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@Albaner
An diesen Rahmenterminkalender muss sich die BBL dann aber eben auch konsequent anpassen, was sie meiner Meinung nach noch nicht konsequent tut. Nationaler und internationaler Pokal sollten nicht parallel liegen. Bei 18 Mannschaften muss die Saison wahrscheinlich früher beginnen. Und die Reisebelastung ist nun wirklich nicht wegzudiskutieren.On 2006-03-07 14:58, albaner wrote:
ich sehe beim besten willen keine wettbewerbsverzerrung, (…) sicherlich ist dann vielleicht die motivation und fitness der spieler in dem einen oder anderen bbl-spiel wg. eines internationalen spiels auch mal geringer…Ääääääääh, was ist das denn anderes als eine Wettbewerbsverzerrung.
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On 2006-03-07 14:41, franz wrote:
@sgerulesich habe dir selbstverständlich zugetraut, dass du diese banale idee mit der saison-verlängerung posten wirst (allein nur, um zu zeigen, dass es möglich ist).
intelligent ist sie keineswegs, sicherlich auch machbar, aber damit gibt man dem deutschen basketball den kopfschuss und reibt die spieler auf.das endspiel der europameisterschaft fand am 25.09.06 statt.
BBL-saisonstart 2005/2006 war am 14.10.06 mit einem doppelspieltag (16.10.06).Das wird ja tatsächlich immer dürftiger, da bin ich eigentlich mehr Substanz bei Dir gewohnt. Aber gut, jeder hat mal nen schlechten Tag.
Das ein veränderter Rahmen der BBl natürlich in den internationalen Plan eingepasst werden muss, war jetzt selbst einem BB-Dummkopf wie mir zu banal. Dass Du das jetzt für ein Pseudoargument nutzt, ist schon etwas arm.
Ich hab auch keinen Bock mehr, auf das Geschwurbel (keine Ahnung, was das ist, aber quetzal verwendet es immer in solchen Zusammenhängen und es scheint zu passen) im Einzelnen einzugehen.
Ich greif aber mal den langen Eugen auf, der ja den Terminplan der BBl auf 6 Monate beziffert hat (glaub ich mal ohne Recherche). Da bleiben dann noch 6 Monate für Erholung und EM, WM, die ja auch nicht beide jedes Jahr gespielt werden (3 Turniere in 4 Jahren, wenn ich mich nicht irre!?), das sollte auch Raum für zwei weitere Spiele geben, ohne dass irgendein armer Kerl direkt von der Dopingkontrolle beim Endspiel zum ersten BBl-Spiel sprinten muss.
Außerdem bleibt es doch dabei, dass die NBA bessere Regeneration ermöglicht und gleichzeitig mehr Spiele pro Saison absolvieren lässt. Und ich unterstelle jetzt mal ganz laienhaft, dass die in Amerika auch nur 365 Tage in einem “normalen” Jahr zur Verfügung haben.
Jetzt ist das Thema aber auch für mich durch.
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@langer eugen
dann ist doch aber jeder wettbewerb verzerrt…., siehe meinen vorigen post, den du leider nur verkürzt zitiert hast…
ansonsten glaube ich mich zu erinnern, dass die bbl-saison dieses jahr bereits am spätestens 08.06. endet, weil die bbl der am 09.06. beginnenden fussball-wm aus dem weg gehen wollte, wobei ich mich frage, wo in der überregionalen presse gerade am 09.06., dem tag des eröffnungsspiels der wm, platz für einen bericht über den (hoffentlich) neuen deutschen basketballmeister sein soll.
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meine güte was regt ihr euch denn so auf, guckt euch lieber nowitzki an, der spielt in der nationalmannschaft und dann noch über 80 spiele in der nba und wir meckern hier über 4 spiele mehr!!! ich sehs schon kommen, unsere nationalspieler außer nowitzki werden sich alle beschweren, der wo die meisten spiele hat und am meisten belastet wird, bleibt cool.
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Na, das ist ja eine gute Diskussion hier:
Zum Thema Wildcard:
Die Vergabe von Wildcards ist eine gute Methode um kurzfristig in Standorte zu gelangen, an denen die BBL bisher deutlich unterrepräsentiert war. Und ohne Präsenz in allen Ballungsräumen wird es schwer werden, auf Dauer überregionale finanzkräftige Sponsoren zu finden, ich erinnere mal an das leidige Thema des Liga-Namen-Sponsorings.
Überregionale Werbepartner wollen auch immer gleich überregional in allen Bevölkerungszentren repräsentiert werden.
Was nützt es der “Bahn”, wenn sie in Hamburg, München oder dem Ruhrgebiet gar nicht oder nur “zweckfrei” mit ihrem BBL-Engagement werben kann, da dort niemand die BBL kennt, oder nur unter großen Mühen Live-Spiele sehen kann…
Wer nun sagt, man könne dieses auch mithilfe “sportlicher” Erfolge erreichen, den frage ich, ob nicht auch damit der Willkür Tür und Tor geöffnet werden würde.
Wo wäre der Unterschied, wenn jemand mit einer Million ein RL-Team “aufkaufen” würde, dieses dann ungeschlagen in die 2. Liga aufsteigt, dort weiteres Geld in die Hand nehme, um den erneuten Aufstieg in die BBL sicher zu schaffen???
Der sportliche Wettbewerb wäre genauso verzerrt, die Gegner in beiden Ligen übertölpelt…Zur Aufstockung:
Es ist sicher möglich, eine 18er Liga in den bisherigen 6-Monats-Rahmen zu spannen.
Man würde dann durchgehend mit Doppelspieltagen operieren müssen, die international spielenden hätten dann pro Woche ein internationales plus ein nationales Spiel, die anderen 2 BBL-Spiele pro Woche.
Nach dem “traditionellen” Ausscheiden der deutschen Klubs spätestens im März, würden auch diese Doppel-BBL-Spieltage haben.
Möglich wäre auch die gerade eingeführte WalterPalmerWinterpause wieder abzuschaffen, eine Zwangs-3-Zimmer-Wohnung statt einer 2-Zimmer-Wohnung plus Telefon-Flatrate könnte ja möglicherweise Wunder wirken.
(Von denen hört und sieht man auch nichts mehr…)Zudem ließen sich die Playoffs auch dahingehend verändern, in dem man eine Vorrunde der Plätze 5-12 ausspielt, um die Gegner der Plätze 1-4 zu ermitteln. Die Top-Teams hätten dann spielfrei, um sich zu erholen…
Auch im Abstiegsbereich könnte man Playdowns einführen…
Warum eine Liga-Aufstockung das Nicht-Absteigen zum Endziel haben soll, begreife ich nicht so recht.
Wenn sich auch die 2.Liga zur Eingleisigkeit durchringen könnte, dann wäre der Absturz" gar nicht sooo groß… -
@Albaner
Ich meinte die Saison ohne Playoffs. 08.06. ist echt ein genialer Termin.
Natürlich nehmen viele Faktoren Einfluss auf den Wettbewerb. Aber Köln und Bamberg haben meinem Eindruck nach in den vergangenen zwei Monaten beide am Limit gespielt. Selbst bei uns Bonnern hat man den Einfluss des Europapokals in den vergangenen zwei Jahren deutlich gemerkt - und sei es durch kleine oder größere Verletzungen, die vielleicht auch auf Müdigkeit zurückzuführen sind. Und diese Belastungen sollte man nicht abtun mit: Was sind schon vier Spiele mehr? Die BBL wird den Spielplan anpassen müssen. Zumindest für Vereine, die den Erfolg im internationalen Wettbewerb anstreben, bedeutet es vielleicht, zur Entlastung des Kaders die Verpflichtung eines weiteren Spielers einzukalkulieren. Auch das sollte man bedenken. Das ist alles, was ich sagen will. -
Also wer in der heutigen Zeit immer noch denkt das der deutsche Ligabasketball in der Zukunft weiter in kleinen Provinzstädten statt findet, den kann ich nur
mitleidig anschauen.
Das ist der Lauf der Zeit das dieser Sport 1. Ligamäßig nur noch in großen Städten wie Hamburg, Berlin, München, Stuttgart, Köln, Leipzig, Bremen oder Frankfurt/Main statt finden wird.
Die kleinen Provinzstädte müssen sich dann mit der 2. Liga begnügen.
Diese Entwicklung hat uns doch die NBA vorgemacht auch, wenn man nicht immer nach drüben schauen soll. Aber es ist halt so.
NBA wird in großen Städten wie Miami, New York oder LA gespielt und nicht in Allentown, Richmond oder Springfield. -
einige anmerkungen zu @schnorri:
“Die Vergabe von Wildcards ist eine gute Methode um kurzfristig in Standorte zu gelangen, an denen die BBL bisher deutlich unterrepräsentiert war.”(schnorri)
im umkehrschluss müssten dann bestimmte ballungsräume auf vereine verzichten, da ja die anzahl der bbl-vereine eine maximale begrenzung hat. wir benötigen also einen verein in sachsen, dann nehmen wir z. b. bonn die lizenz weg, in dem ballungsraum gibt es ja schliesslich köln…, man kann mit wildcards sicherlich die bbl-standorte auf einer deutschlandkarte nach regionalen gesichtspunkten wählen, aber schon mittelfristig gelingt dies nur bei einer abschaffung von auf- und abstieg.
“Wer nun sagt, man könne dieses auch mithilfe “sportlicher” Erfolge erreichen, den frage ich, ob nicht auch damit der Willkür Tür und Tor geöffnet werden würde.
Wo wäre der Unterschied, wenn jemand mit einer Million ein RL-Team “aufkaufen” würde, dieses dann ungeschlagen in die 2. Liga aufsteigt, dort weiteres Geld in die Hand nehme, um den erneuten Aufstieg in die BBL sicher zu schaffen???” (schnorri)das ist doch nun einmal im profisport so, dass einige vereine einen höheren etat haben, und einige einen niedrigeren, nur muss halt für jede wildcardvergabe ein sportlicher aufsteiger verzichten, oder ein verein zusätzlich absteigen, denn man kann nicht jedes jahr die liga aufstocken.
“Man würde dann durchgehend mit Doppelspieltagen operieren müssen, die international spielenden hätten dann pro Woche ein internationales plus ein nationales Spiel, die anderen 2 BBL-Spiele pro Woche.” (schnorri)
das kann nicht ernst gemeint sein, oder? dann haben also mitte der saison die an den europäischen wettbewerben teilnehmenden vereine so etwa 10 spiele weniger als die übrigen vereine…
“Zudem ließen sich die Playoffs auch dahingehend verändern, in dem man eine Vorrunde der Plätze 5-12 ausspielt, um die Gegner der Plätze 1-4 zu ermitteln.”(schnorri)
die vereine auf den positionen 1 bis 4 haben dann allerdings auch weniger playoffheimspiele und somit weniger einnahmen…und ich ich persönlich finde playoffs aus rein sportlichen gründen auch schon ein wenig fragwürdig, aber mehr als 8 teams möchte ich nach der hauptrunde nun wirklich nicht die chance einräumen, deutscher meister zu werden.
"Warum eine Liga-Aufstockung das Nicht-Absteigen zum Endziel haben soll, begreife ich nicht so recht. " (schnorri)
das ziel einer geschlossenen liga verfolgt doch die bbl, oder denkst du, die relegation hat einen anderen grund als die durchlässigkeit zwischen bbl und 2. liga zu erschweren.
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Die Entwicklung war wirklich abzusehen. Schon allein die Wildcard-Entscheidung Pro Köln hat schon in diese Richtung gezeigt. Der Druck der Sponsoren wird immer größer. Und sicher kommt die mögliche Aufstockung der Liga auch mit einem Blick auf Frankfurt seine derzeitigen Probleme.
Selbst wenn Frankfurt sportlich absteigen sollte war es für mich von vorne rein klar das sie trotzdem in der 1. Liga bleiben werden. Diesen Verlust lässt man nicht zu. -
On 2006-03-07 16:01, schnorri wrote:
Wer nun sagt, man könne dieses auch mithilfe “sportlicher” Erfolge erreichen, den frage ich, ob nicht auch damit der Willkür Tür und Tor geöffnet werden würde.Ja. Man fragt sich: Wie funktioniert das nur in anderen Sportarten?
Man sollte sportlichen Erfolg im Sport unbedingt immer in Anführungszeichen schreiben.
Denn wie sonst soll das denn gehen, wenn nicht sportlich? Zuende gedacht, wählen wir uns dann den Deutschen Meister, der der BBL marketingtechnisch in den Kram passt.
Warum vertraut man nicht einfach dem Spiel der Kräfte, dem Wettbewerb, der sportlichen Auslese und der Marktwirtschaft, statt hier planwirtschaftlich am Reißbrett eine Liga zu entwickeln?
Das Argument der Medienpräsenz ist für mich nicht stichhaltig genug und in meinen Augen durch Handball widerlegt. Die Bahn ist erstens noch kein Ligasponsor, zweitens muss sie mir selbst erstmal sagen, dass sie in allen Ballungszentren repräsentiert sein möchte. Drittens sind da aber noch einige Ballungszentren offen. Da brauchen wir mindestens noch vier Wildcards für: Ruhrgebiet, Hamburg, München, Ostdeutschland. Die Mitte, ob Kassel oder Hannover, wäre auch noch hübsch.
…
Ich spinn einfach mal weiter.
Im Westen sind ein paar Vereine überflüssig: Köln, Leverkusen, Bonn, Trier - was für eine Verschwendung auf dichtestem Raume! Schmeißt mindestens zwei raus! Genau so der Südwesten mit diesen nichtsnutzigen Kleckersvereinen, Tübingen, Karlsruhe, Ludwigsburg. Und oh Gott! Ulm droht vielleicht auch noch aufzusteigen. Da muss ein Riegel vor. Nürnberg und Bamberg - viel zu nah beieinander. Mag Nürnberg auch 500.000 Einwohner haben und Fürth und Erlangen in der Nachbarschaft - die braucht da keiner mehr. Oder wir führen den Resident’s Cut ein und sind endlich diese räudigen Bamberger los. Hurra, denn mal ehrlich: Was haben die schon geleistet für den deutschen Basketball der vergangenen Jahre…Oder war im Osten etwa nicht alles schlecht und die Umsiedlung der Fußballer von Empor Lauter nach Rostock war die Vorwegnahme kapitalistischer Methoden im Sport schon in den Fünfziger Jahren?
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@langer Eugen
Du nennst immer wieder Handball. Ich könnte mich ja täuschen, aber soviele kleine Städte sind da jetzt auch nicht vorne bei den Zuschauern dabei.
Gummersbach ist eigentlich Köln. Kiel mit über 200.000 Einwohner nicht gerade klein. Hamburg ist jetzt auch kein Dorf ;-). Kronau/Östringen ist Mannheim. Von slochen kleinen “Dörfern” träumt die BBL
Auf Flensburg, Magdeburg und Lemgo trifft vielleicht dein “Traum” zu. Aber zumindest Magdeburg ist auch irgendwie ein ganz besondere Fall.Im übrigen haben all diese 3 kleinen Städte schöne große Hallen. Etwas was in unseren kleinen Städten Tübingen, Quakenbrück oder Oldeburg auf die nächsten 10 Jahre wohl nicht passieren wird.
Im übrigen weiß ich nicht ob die BBL wirklich 10 oder 20 Jahre auf ein langsam gewachsenen “Boom” warten kann? Und Hanball ist vieles, aber vom Paradies ist auch Handball ganz weit entfernt. Dort ist im moment mehr Druck im Kessel als in der BBL. Nur das dort noch(!!) kein Dampf raus kommt…
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Es ist ziemliche Polemik zu behaupten, ich wollte die BBL-Lizenzen in gleichmäßigen Abständen über die gesamte Fläche der Bundesrepublik verteilen, gleich ob sich dort eine menschliche Ansiedelung befindet, oder nicht.
Ich habe einen Grund für die Verteilung von Wildcards in bestimmte Regionen genannt, an keiner Stelle habe ich den Lizenzentzug auch nur für einen der aktuellen BBL-Vereine gefordert, auch nicht für einen der möglichen Aufsteiger.
Um es klar zu sagen, auch Alba Berlin wäre in der Sporthalle Charlottenburg oder Schöneberg weder wettbewerbstauglich noch wirtschaftlich überlebensfähig, es brauchte die MSH notwendigerweise zum Überleben und um sich eine entsprechende herausgehobene Stellung innerhalb der Sportarten jenseits des Fußballs im Großraum Berlin zu sichern und zu erreichen, schlicht, um den Laden am Laufen zu halten.
Ich sehe allerdings im Großraum Köln auch die Probleme in der BBL, Bonn kann aufgrund der ungeklärten (denke ich doch) Hallenfrage nicht die notwendigen finanziellen Mittel für gesicherte Playoff-Teilnahmen erzielen, in Leverkusen gibt es Probleme durch die verminderten Zuschüsse der Bayer AG. Es gibt wohl in dieser Region möglicherweise nicht genügend Kapital oder andere Resourcen, um 3 BBL-Vereine wirtschaftlich und sportlich erfolgreich zu betreiben.
Auch in Franken hat sich ja eine Umverteilung innerhalb des Basketballs weg von Würzburg und Bayreuth hin nach Bamberg gegeben….
Generell stellt sich die Frage der Wildcardvergabe NUR in Zusammenhang mit der Ligaaufstockung. Ich habe an keiner Stelle behauptet, ein sportlicher Aufsteiger der 2. Liga sollte keine Möglichkeit haben, auch in die BBL aufzusteigen.
Die aktuelle 2. Liga wurde allerdings unter der Prämisse gestartet, dass es pro Halb-Liga genau einen Aufsteiger geben wird.
Wenn die BBL nun entscheidet, die Anzahl der Teilnehmer ihres Wettbewerbs von 16 auf 18 Vereine zu erhöhen (mit allen diskussionswürdigen Konsequenzen), dann führt das eben NICHT zwangsläufig dazu, dass nun die jeweiligen Vize-Meister Nord und Süd die “Neu-Einsteiger” sein müssen.
In dieser Situation ist die BBL völlig frei der 2. Liga gegenüber…
Eien Wildcardvergabe bei Ligaaufstockung beeinträchtigt die 2. Liga in keinster Weise, ihr Recht auf 2 “Regel-Aufsteiger” wird dadurch überhaupt nicht berührt.Eine Vergabe von Wildcards hat es schon überall gegeben, die DHL hat sich aktiv um den Umzug des VfL Bad Schwartau nach Hamburg bemüht, in den 60er Jahren wurde Tasmania Berlin durch den DFB “zwangsweise” für die Fußballbundesliga verpflichtet.
Zudem startete diese Liga zunächst mit 16 Vereinen und wurde dann aufgrund des Erfolges schnell auf 18 aufgestockt… -
“Generell stellt sich die Frage der Wildcardvergabe NUR in Zusammenhang mit der Ligaaufstockung.” (schnorri)
da sind wir uns ja im prinzip einmal einig, meine kritik richtet sich vor allem an den zeitpunkt des möglichen beschlusses, die liga zu vergrössern.
“Bonn kann aufgrund der ungeklärten (denke ich doch) Hallenfrage nicht die notwendigen finanziellen Mittel für gesicherte Playoff-Teilnahmen erzielen,” (schnorri)
nun gut, 16 (oder 18) teams können bei 8 playoffplätzen nicht alle gesicherte playoffteilnehmer sein, es kann ja auch nur ein team meister werden. das ist ja das schöne im sport, speziell im basketball, zwei teams können so gut spielen wie sie wollen, aber einer muss verlieren. und solange eben bonn, leverkusen und köln im gemeinsamen ballungsraum die lizenzrechtlichen und sportlichen voraussetzungen erfüllen, so lange werden sie auch in der bbl sein.
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On 2006-03-07 17:30, schnorri wrote:
@ a4e: Wie recht du doch hast…Wo sind denn die Dorfvereine geblieben: Hüttenberg, Dankersen, Nettelstedt, Leutershausen, Wellinghofen, Altenholz, Hofweier, Schutterwald…
Dankersen und Nettelstedt spielen doch 1. Liga, Leutershausen und Hüttenberg immerhin Liga 2. und Altenholz doch glaub ich auch, oder nicht? und auch ansonsten tummeln sich in Liga 2 viele Clubs kleiner “Käffer”.
Ich denke nach wie vor, dass es keine Großstadt sein muss, damit ein Club in einer deutschen 1. Liga bestehen kann (außer im Fussball). Es muss allerdings ein ausreichendes Einzugsgebiet da sein.