Ligaaufstockung 06/07
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Da der Hamburger Handball hier ja gelegentlich als positives, erfolgreiches Beispiel einer Metropolen-“Retorte” angeführt wurde: In der Süddeutschen steht heute das Gegenteil. In der Liga nur Zehnter, war demnach das äußerst knappe 26:25 im DHB-Pokalfinale dem HSV Hamburg wohl existenzerhaltend. In der ColorLineArena zu spielen, ist kostspielig: “Finanziell wäre das ehrgeizige Projekt längst gescheitert, wäre nicht im Dezember 2004 der Unternehmer Andreas Rudolph als neuer Präsident und mit eigenem Geld eingesprungen und hätte die Lizenz gerettet. Und noch immer hat der HSV (…) mit Imageproblemen zu kämpfen…” Jetzt hoffen sie, mit dem Pokaltitel im Rücken neue Geldgeber akquirieren zu können.
Da drücken wir doch Boris Schmidt für sein Vorhaben eines BBL-Teams feste die Daumen. Gesättigter Markt? Ach was! Wie konnte ich nur auf die Idee kommen! Es ist bestimmt noch Platz für weiteren Profi-Sport in Hamburg. -
Naja, in Frankfurt und Köln wird es mit den Fans von Jahr zu Jahr besser, Köln hat dieses Jahr da einen großen Schritt gemacht. Es gibt auch sportliche Aufsteiger die Fanprobleme haben, siehe Nürnberg, von daher ist das auch keine Garantie auf Zuschauer.
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Wie schon geschrieben wurde, ist Ulm die Hallenproblematik übergangsweise gelöst und erfüllt die BBL-Kriterien.
Letzte Woche wurden nach Verhandlungen zwischen der Stadt Ulm und dem Mangement der Basketballer, der BBL-taugliche Ausbau der Kuhberghalle beschlossen. Danach wird diese beginnend im Mai auf ca. 3100 Zuschauer (2100 Sitz, 1000 Stehplätze) ausgebaut. Innerhalb der nächsten 2 Jahren soll das Sportzentrum am Kuhberg um weitere 2 Hallen, in Anschluß an die bestehende Halle, ausgebaut werden, so dass eine theoretische Zuschauerkapazität von 3500 - 3800 Zuschauern möglich wäre.
Paralell zum Ausbau der Kuhberghalle wurde ein Gutachten zum Bau einer neuen Multifunktionshalle in Auftrag gegeben. Nach dem Zwischengutachten vom Dezember 2005 (Endgutachten sollte im März 2006 folgen - hat sich aber verschoben) wurde als idealer Standort für den Bau einer Mulifunktionshalle das Messegelände vorgeschlagen. Aufgrund des Mangels einer vergleichbaren Halle in der Region Ulm, sollte sich diese nach dem Zwischengutachen wirtschaftlich tragen können. In diesen Zusammenhang wurde häufig die Trier Arena als Vorblid genannt. Die Zuschauerkapazität der geplanten Multifunktionshalle soll je nach Nutzung zwischen 5000 und 7000 betragen. Der von der Stadtverwaltung und dem Oberbürgermeister genannte Zeithorizot zur Realisierung des Projekts beläuft sich auf 5 Jahre.
Desweitern steht hinter Ulm wohl einer der potentesten Sponsoren, die es in der BBL gibt, der jedoch sein Sponsoring ausschließlich als Bekenntnis zum Standort Ulm sieht (ich denke ähnlich wie in Bonn). Bekenntnisse zum Standort von Sponsoren gibt es in Metropolen wohl weniger.
Was Herr Pommer bei dem ganzen Metropolenfetisch außer Acht lässt, ist dass Städte wie Bamberg, Quakenbrück oder Ulm/Neu-Ulm mit seinen ca. 175.000 Einwohnern über ein beachtliches Hinterland verfügen. So leben z.B. in einem 30 km Umkreis von Ulm ca. 500.000 Menschen die als Zielgruppe erreicht werden können. Im Gegensatz zu Herrn Pommer hat dies z.B. eine schwedische Möbelkette endeckt und betreibt hier ihr dritt umsatzstärkstes Möbelhaus in Deutschland und nicht in einer nochsotollen Großstadt. Vielleicht kann Herr Pommer davon lernen wie man erfolgreiche Standortpolitik betreibt.
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Ich stecks mal in diesen Thread rein.
In der Frankfurter Rundschau ist heute ein Artikel mit einer Bestandsaufnehme der drei großen Mannschaftssportarten nach Fußball. Wenig überraschend ist, dass Basketball hinter Eishockey und Handball Platz drei einnimmt. Das gilt sowohl für Zuschauerschnitt, Gesamtumsatz, TV-Erlöse als auch für die Spielergehälter. Lediglich bei Fernsehzeiten liegt die BBL vor DEL und Handball-BL.In allen drei Sportarten geht der Trend in die Städte. Basketball hat am frühesten damit angefangen, aber auch EH und HB gehen diesen Weg. Außerdem soll laut dem Bericht “in Hamburg ein Basketballteam installiert werden”. Ob Pommer das so gesagt hat oder das eine Deutung des Autors ist, wird aber nicht klar.
Quelle: www.fr-aktuell.de -
Tja, da hat Pommer uns ja prima vertreten, muss ne dolle Präse gewesen sein, wenn der FR-Autor bei Eishockey und Handball nur die positiven Aspekte aus deren Vorstellungen zitiert und bei Basketball nur das negative.
Naja, die einen bringen Hardfacts, der andere prahlt lieber mit dem “Entertainment-Faktor”. Cheerleader, Maskottchen-Wettbewerb…
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aus der frankfurter rundschau:
"Bis zu 16 Millionen “Grundinteressierte” an den Korbjägern soll es geben, “eine Zielgruppe mit hohem Bildungsgrad und großer Affinität zu Technik und Medien”, wie Pommer ausführt. Und doch hat das Wachstum seine Grenzen: Zeitweise bezuschusste die BBL gar die TV-Übertragungen, die sich weder bei Sat 1 noch im DSF refinanzieren ließen. Bei zuletzt nur noch 50 000 bis 100 000 TV-Konsumenten standen Aufwand und Ergebnis in keinem Verhältnis. Nun dienen die geringen Beträge, für die der Pay-TV-Sender Premiere aufkommt, dazu, den Betrieb der BBL-Zentrale aufrecht zu erhalten. “Gewaltiges Steigerungspotenzial”, sieht Pommer auf dem Sektor Fernseheinnahmen eingedenk des 2007 auslaufenden Vertrags.
es gab also 50. - 100.000 tv-konsumenten im free tv, deshalb läuft die bbl nun bei premiere, das sicherlich maximal vereinzelt abos wg. der bbl verkauft hat.
ich frage mich, wo herr pommer das gewaltige (!!) steigerungspotential auf dem sektor fernseheinnahmen sieht.
wahrscheinlich setzt er auf die werbeindustrie, da es ja 16 millionen grundinteressierte an basketball in deutschland gibt, die mit ihrem hohen bildungsgrad und ihrer affinität zu technik und medien natürlich die perfekte zielgruppe für die werbewelt sind……
bbl-basketball findet in den überregionalen medien nicht statt, wenn die bbl dort auch wieder stattfindet, dann finden sich vielleicht auch wieder menschen, die basketball (auch ohne dirk nowitzki) im fernsehen sehen wollen, so dass als folge dessen auch tv-anstalten bereit sind, für dieses produkt geld zu zahlen.
zum ende will ich noch den schönsten satz von herrn pommer aus der frankfurter rundschau zitieren:
“Wir vertrauen uns einem jungen, metropolitanen Publikum an”
p. s. vielleicht benötigt die bbl ja die 200.000 euro aus der aufstockung auch für den weitererhalt der bbl-zentrale.
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@Hugo
Ich denke mal man konzentriert sich in Frankfurt zur Zeit halt eher auf Basketball als auf Handball (gibt es gar nicht mehr) oder Eishockey (Saisonende).Interssant ist doch aber auch folgendes zum Handball.
Die Sporthalle mit Sprossenwand und Backsteinmauer hat ausgedient." Der Handball zieht weg vom Dorf - in die große Stadt.
Woher kenne ich das denn?
Ob man die einzelnen Sportarten auch so vergleichen kann ist immer etwas fragwürdig. Besonders beim Thema Ausländer. Immerhin ist Basketball vermutlich auch die Sportart (von den 3)die europäisch und weltweit die meisten zur Verfügung stehenden Sportler hat. Und so viele Topligen (auf breiter Linie) sucht man auch in den anderen Sportarten vergebens.
Wir müssen uns halt auch mit Konkurrenz rumschlagen…Ob wir allerdings andauern mit dem ganzen Enternaiment gerede wrklich weiter kommt?? Man sollte sich gut unterhalten fühlen und nicht immer darüber reden.
Und was auffällt ist, das die BBL auch eine Auslastung von 100% bei den Hallen haben könnte und wir wären da immernoch hinter Eishockey und Handball. Da kann man zumindest sehen, warum die BBL gerne etwas ändern will. Was uns vielleicht irgendwann doch zur 5000er Grenze führen könnte Aber dafür haben wir ja einen anderen Thread.
PS Wo Basketball aber Spitze ist, ist das Thema Internet. Denn wir haben SD!
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Wenn man sich mal die Hallenliste der Handball-Bundesliga ansieht, erkennt man, dass nicht jeder Verein auch ein riesige Halle hat, sondern, dass durchaus auch viele Hallen in der Größenordnung der BBL vorhanden sind. Gibt es dort eine Minimumkapazität?
von den 500000 aus dem Einzugsgebiet von Ulm musst du aber die 26000 aus Ehingen abziehen, oder?
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Wir vertrauen uns einem jungen, metropolitanen Publikum an.
Viel Spaß beim Suchen.
Hm, was würde ich als Außenstehender beim Lesen des Beitrags denken? Vermutlich: Das geht nicht voran. Bezüglich des “Entertainment-Faktors” konnte der FR-Autor seine Häme ja auch nur mühsam unterdrücken. Das kann auch mit Sicherheit nicht die Kernkompetenz der BBL sein. Aber was ist der USP, was das Alleinstellungsmerkmal, das Herausragende an Basketball und der BBL? Dazu geht mir der Fokus zu sehr auf “jung, urban”. Das klingt zwar trendy, aber das Publikum haben wir in Deutschland einfach nicht in ausreichendem Umfang.Das Faszinierende am Erfolg des Eishockeys ist, dass sie wirklich bei Null gestartet sind. Offenbar war das eine Chance. Ich erinnere mich noch, dass jeder Verein einen Tiernamen haben musste und dass das dann ziemlich gefloppt ist. Und Mitte der 90er gab es noch Vereine wie den SC Rießersee oder Füssen - Eishockey war weitgehend eine bayrische Dorf-Veranstaltung. Die spielen jetzt alle dritte (!) Liga. Haben sie dann nicht Lizenzen an Vereine wie die Kassel Huskies und an Hannover vergeben?
Mich wundert immer der Erfolg von Eishockey. Ich kenne in der deutschen Liga keinen einzigen Spieler mit Namen! Aber bei Premiere scheint es gut zu funktionieren.
Hm, was ist der Weg für den Basketball? Ich glaube, die Metropolisierung, so wie die BBL sie veranstaltet, geht am Bedarf vorbei. Und in Hamburg zum Beispiel wären sie damit auch einfach zu spät! Wahrscheinlich wäre der erste Schritt die Talentförderung - das ist ja bereits begonnen. Und dann, da sich ja die Städte nicht gerade um die BBL-Lizenzen reißen, wäre es vermutlich sinnvoll, die Standorte weiterzuentwickeln. Schauen, dass man zum Beispiel LuBu nach Stuttgart bekommt. München unterstützen und ködern. Denn München müsste doch funktionieren: Die haben in der dritten Liga bis zu 1.000 Zuschauer! Eine Konkurrenzsituation für die Standorte wäre vermutlich wichtig: Es ist ja nicht gerade so, dass ein Basketballstandort ein Knappes Gut wäre. Das ist ja auch der Ausgangsfehler bei der aktuellen Liga-Aufstockung. Man müsste eigentlich von der Situation wegkommen, dass Paderborn, LuBu oder Ulm ihre Halle notdürftig auf 3.000 aufstocken und schon ganz vorn dabei sind. Notwendig wäre es vielmehr, dass Vereine erkennen: Mit einer 3.000er-Halle dürfen wir zwar mitspielen, sind aber mittelfristig nicht überlebensfähig. Und vielleicht sollte man, statt dem Eishockey nachzuziehen, schauen, welche Standorte in Deutschland in Sachen Profi-Mannschaftssport noch Bedarf haben.Darüber hinaus halte ich die PR freundlich gesagt für ausbaufähig. Maskottchen- und Dunking-Wettbewerbe und dieser in meinen Augen komplett missratene All-Star-Day sind es halt nicht. Wie bekomme ich die BBL ins öffentliche Bewusstsein? Stars sind ein Thema. Und wenn die Spieler es nicht hergeben, dann müssen eben Bauermann und Mike Koch ins öffentliche Licht. Vor allem aber wundert es mich jedes Jahr aufs Neue, dass die Begeisterung der Playoffs unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Da sind wir Fans ein abgegrenzter Zirkel. Es reisen vier Wochen lang Tausende kreuz und quer durch die Republik und feiern ihre Helden. Medienresonanz? Null. Das kann nicht sein.
Es ist insgesamt ein dickes Brett, das die BBL da zu bohren hat. Ich habe meine Zweifel, dass sie dazu die notwendige Kompetenz besitzt. Und ich fürchte, dass sie mit der aktuellen, überstürzten Aufstockung eine weitere große Chance vergeben hat.
So, ein langer offtopic-Beitrag. Sorry. -
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On 2006-04-12 13:14, HomeDunk wrote:
es stimmt übrigens nicht ganz das überregionale Medien nicht über BB berichten. Spiegel Online hat Woche für Woche wirklich gute Hintergrundberichte zum Thema.Uups, jetzt hab ich das doch glatt verwechselt. Da geht es ja immer um die NBA
Na dann lies Dir mal den Schrott durch, denn sie über die Setzregeln in den NBA-PO geschrieben haben (im Dallas-Fred).
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Zum Vergleich Eishockey - Handball - Basketball:
Man darf bei aller Kritik nicht die jeweiligen Ausgangsbedingungen vergessen:
Die Handballbundesliga ist neben der spanischen die sportlich stärkste Liga der Welt, die spanische konzentriert sich mehr in der Spitze, die deutsche ist breiter aufgestellt.
Danach ist in der großen weiten Welt keine weitere Liga zu finden, die an dieses Niveau heranreichen könnte, weder sportlich noch finanziell.Die DEL ist ebenfalls zumindest eine der wirtschaftlich stärksten nach der NHL und seit je her äußerst zuschauerträchtig.
Warum wohl hat man jahrelang die WM-Felder im Eishockey immer weiter ausgeweitet, um ja nur die deutschen Fans zu locken.
Eishockey ist beinahe durchgehend olympisch wie bei der WM vertreten (gewesen).
Handball im übrigen auch!
Und Handball und Eishockey haben diverse national bekannte historische Siege und Niederlagen erlebt (Handball-WM 1978 gegen die SU mit vorherigem Quali-Krimi gegen die DDR, Welt-und Europameistertitel und Medaillen bei Olympia - Eishockey: Bronze 1976, dramatisches Ausscheiden gegen Kanada und andere etc…) vor einem großen Fernsehpublikum.All das fehlt dem BB natürlicherweise. BB ist in D kein Sport mit natürlicher Grundlage, im Süden der Republik wurde traditionell Eishockey gespielt mit den großen bekannten Ausnahmen der DEG, dem KEC und den Berliner Preußen.
Der Handball ist eher im Norden und Westen verbreitet gewesen…(Ausnahmen: Großwallstadt, Göppingen…)BB hingegen entstammt Universitätsstandorten oder Standorten der US-Army und hat nur sehr gelegentlich internationale Erfolge vorzuweisen, die wegen deren Unvorhersehbarkeit dann auch nahezu unter dem Ausschluß der televisionären Öffentlichkeit stattfanden.
Bei Olympia oder einer WM war D nur selten vertreten und wenn, dann nur zu nachtschlafender Zeit am anderen Ende der Welt…
Die BBL ist zur Zeit nachwievor eine Veranstaltung mit Lokalkolorit, und wie man an der Einstellung der “News” sieht besteht so gut wie kein Interesse an Infos über die BBL, nicht einmal an den derzeitigen Standorten, wie will man sonst die 5000er Auflage erklären.
Mit 5.000 € im Monat Kapital kann man jedenfalls keine BBL-affine oder sonstige bundesweite Zuschauerzeitschrift finanzieren…P.S.: Die Krise des HSV Hamburg hatte ja im wesentlichen die Ursache darin, dass mit dem Umzug aus Lübeck plötzlich angefangen wurde, mit großen Beträgen überwiegend nur mittelmäßiges Personal anzuheuern. Im übrigen soll auch Geld “verschwunden” sein…
Der HSV Hamburg ist übrigen keine Abteilung des Fußball-HSV, sondern zahlt vielmehr Geld an den großen HSV zur Nutzung der “Raute”…P.P.S.: Interessant wäre ja zu wissen, wie sich die Zuschauerzahlen seit dem Umzug vom DSF zu Premiere entwickelt haben, die BBL war ja beim DSF auch keine Zuschauermaschine…100.000 allein ist kein diskutierfähiges Maß.
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Zuschauerzahlen bei premiere: durchschnittlich 35.000 je Spiel
dafür zahlt premiere an die BBL 30.000 Euro. Nein, nicht pro Spiel, für die gesamte Saison.
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Und macht dazu ein fettes Minus…
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Niemand wird in absehbarer Zeit je Geld mit der Übertragung der BBL verdienen.
Auch Premiere verdient ja kein Geld mit der Ausstrahlung der NBA oder sonstiger Sportligen.
Geld bringt nur die DFL und die CL.
Alles andere ist Zuschuß und Beigabe für den zahlenden Konsumenten. -
Der Vollständigkeit halber. Jena verzichtet jetzt auf das “Poolverfahren”. Also ist bisher die Kokurrenz um 2 Plätze sehr groß, denn bisher haben wir wohl nur die 2 Absteiger. Das wird vielleicht eine harte Entscheidung
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Ja, Jena hat eingesehen, dass es sinnlos ist, sich als Zweitligist bei einem Pommer zu bewerben. Da lieber die Zeit und Aufwand in das Team nä. Jahr investieren.
Es wird auch bei den 2 einzigen Bewerbern (Absteiger) bleiben. Das hat sich Janchen sicher ganz anders vorgestellt…
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On 2006-04-13 12:12, schnorri wrote:
Freundlichst weise ich mal daraufhin, dass Herr Pommer bei der Entscheidung der BBL-Vereine über die Vergabe der Wildcard-Plätze nicht einmal ein Stimmrecht besitzt.Soviel dazu, wer hier was entscheidet
Ich bewundere (ganz ernsthaft) Deine beispiellose Ausdauer in dieser Frage. Man kann es wahrscheinlich gar nicht zählen, wie oft Du das schon in diversen freds gepostet hast. Ich fürchte aber, es gibt hier einfach zuviele user, die das einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollen, weil sie dann nicht mehr auf Pommer rumhacken könnten. Um Deines eigenen Friedens willen solltest Du es vielleicht aufgeben, oder?
Nee, natürlich nicht!
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On 2006-04-13 12:17, Pucki wrote:
Ich glaube, was schnorri schreibt, stimmt so nicht. War es nicht so, dass bei einem Patt die Stimme des BBL-Geschäftsführers entscheidet? Oder verwechsle ich das jetzt mit irgendwas?keine Ahnung, aber glaubst Du, dass das ne Rolle spielen wird? Die Mehrheiten werden recht eindeutig sein, weil alle was davon haben, wenn insb. FFM in der BBL bleibt. Dennoch hoffe ich auf eine sportliche Klärung des FFM-Verbleibs heute oder spätestens am Sonntag.
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Keine Ahnung, ob das eine Rolle spielt. Würde nur gerne wissen wollen, wie es tatsächlich ist. Denn mir ist so, als ob Pommer doch nicht so unbeteiligt ist, wie schnorri es uns alltäglich glauben lässt.
Und ob da nun Nürnberg, Karlsruhe, Frankfurt von profitieren, ist mir eigentlich auch egal. Solange Braunschweig der Liga erhalten bleibt, darf es der zweite Absteiger m.M.n. auch.
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Pommer berät natürlich die Gesellschafterversammlung in ihren Entscheidungen.
Das ist sein Job.Nun sind allerdings wohl noch keine BBL-Entscheidungen an die Öffentlichkeit gedrungen, die man “eng” nennen könnte.
Selbst der hier kontrovers diskutierte Aufstockungsbeschluß ist ja wohl mit 12:4 oder 13:3 ausgegangen, wobei die 3 oder 4 wohl sich der Stimme enthalten haben sollen.Ich denke nicht, dass es bei der Wildcardvergabe zu einer knappen Abstimmung kommen wird.
Die BBL macht doch sonst auch gern in Harmonie…
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Natürlich wird es ohne Probleme entschieden werden, bei 2 Bewerbern und 2 Wildcards…
München hat schon abgewunken, bliebe noch Hamburg. Aber selbst wenn aus dem Nichts eines Drittligisten plötzlich in kürzester Zeit eine BBL-Organisation entstehen würde, man die Mille an Etat in so kürzer Zeit zusammenkratzt, bräuchte man immer noch die 100000 zur Bewerbung, und nicht unwesentliche 20000 Miete für JEDES Heimspiel in der Arena. Das wird sicher nichts.
War wohl nichts mit dem Pommerschen Traum, sich aus 4 Metropolen die 2 besten rauszupicken.
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Freundlichst weise ich erneut daraufhin, dass Herr Pommer u.a. auch in der Sache der Liga-Aufstockung nicht allein entscheidet.
Er vertritt lediglich die Entscheidungen der BBL-Gesellschafter-Versammlung nach außen.
Im übrigen hält auch der DBB 26% der Gesellschafteranteile der BBL-GmbH.
Ich denke, dass diese 26% eine Sperrminorität darstellen.Pommer allein entscheidet nichts.
Er bestimmt auch nicht die Entscheidungen der Gesellschafter…
Er entwickelt ferner Konzepte, die ebenfalls - durch eine Mehrheit der Gesellschafter gestützt - dann an die Öffentlichkeit durch ihn gegeben werden.Aber es ist einfach, wenn man unbequemes oder für einen selbst nicht nachvollziehbares einem einzelnen Menschen (Pommer will, macht, entscheidet) anlastet, während doch hinter all diesen Entscheidungen der eigene Verein in der Regel selbst doch auch dahinter steht…
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Bei allem Ärger um die Wildcards, muß ich schnorri Recht geben. Herr Pommer ist nur der Erfüllungsgehilfe der BBL-Vereine und bekommt die Prügel für das, was diese beschlossen haben.
Inzwischen stelle ich mir die Frage, ob dieses ganze Rambazamba, das Herr Pommer wegen Hamburg veranstaltet, nicht nur heiße Luft ist, damit nicht der Eindruck entsteht, es ginge nur darum die Absteiger in der Liga zu halten.
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Das mit der heißen Luft um Hamburg könnte durchaus möglich sein. Wenn dem nicht so sein sollte, und Hamburg tatsächlich entsprechende Ambitionen haben sollte, wird es “spannend” werden. Denn wenn Frankfurt nach der heutigen Niederlage am Sonntag auch gegen Oldenburg verlieren sollte (was nicht gerade unwahrscheinlich ist), wären die sportlichen Absteiger Braunschweig und Frankfurt. Also genau die beiden Vereine, die man in der BBL halten möchte. Würde nun noch Hamburg hinzukommen, hätte Ulm oder Paderborn sicherlich ein Problem, denn es wäre nur noch ein Platz frei.
Für den Fall, daß das so eintreffen sollte, würde es noch sehr “spannend” werden.CU,
fischtown -
In der ersten Instanz im April wird ja über die beiden sportlichen Aufsteiger entschieden, also Ulm und Paderborn.
Im Mai wird es dann das Wildcard-Zulassungsverfahren geben.
Man wird also dann schon wissen, ob es 2 oder mehr Wildcards gibt…
Oldenburg hat aber in den letzten Spielen auch nicht gerade mit Galnz und Erfolg gespielt…
Und es stellt sich die Frage, ob Nürnberg trotz möglichem sportlichen Klassenerhalt den neuen Mindestetat aufbringen kann.
Zu Beginn dieser Saison bei der BBL-Präsentation hat Nürnberg ja von seinen 10 verkauften Dauerkarten berichtet und sich darüber gefreut, dass seine Ergänzungsspieler auf 400€-Basis spielen.
Zudem hat Bamberg wohl seine Finger an selbytel dran…Naja, in spätestens 2 Monaten wissen wir ALLES!
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On 2006-04-14 00:18, schnorri wrote:
Und es stellt sich die Frage, ob Nürnberg trotz möglichem sportlichen Klassenerhalt den neuen Mindestetat aufbringen kann.Wenn man es nicht könnte, hätte man die Lizenz für 06/07 nicht beantragt - hat man aber.
Zu Beginn dieser Saison bei der BBL-Präsentation hat Nürnberg ja von seinen 10 verkauften Dauerkarten berichtet und sich darüber gefreut, dass seine Ergänzungsspieler auf 400€-Basis spielen.
Und weiter? Wird es jetzt Pflicht, einen überbezahlten Nationalspieler als Player für die Garbage-Time im Kader zu haben?
Zudem hat Bamberg wohl seine Finger an selbytel dran….
Dazu empfehle ich die Komplettlektüre dieses Artikels.
Zunächst geht es um die schwere sportliche Aufgabe ins Karlsruhe, der Rest scheint im Vergleich dazu geradezu läppisch.
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@ TheChief:
Das eine ist, eine Lizenz zu beantragen, das andere, diese dann auch bestätigt zu bekommen.
Wie man am MBC sehen konnte, muss das nicht unbedingt einander folgen…Ich denke, du spielst ferner auf Arigbabu an.
Tja, wenn du weißt, was er in Berlin verdient, dann schicke mir doch eine PM. Dann werde ich dir eine PM zukommen lassen, ob der Betrag zu hoch oder angemessen ist…Im übrigen war es erklärte Personalpolitik Albas vor der Saison -und damit auch bei der Arigbabu-Verpflichtung- das weitaus meiste Geld in die Starting5 (Mamic, Price, Penberthy, Jovo, Lollis) zu stecken und nur wenig Geld in die Backups zu stecken, nun denk dir was über das Gehalt Arigbabus…
Im übrigen ist Arigbabu von seiner Spielanlage her kein Center gewesen bei seiner Verpflichtung, er muss oder soll bei Alba nur diesen Posten bekleiden.
Für Jovo gibt es aber durchaus auch andere Vertreter im Albateam…Und auch die Nationalmannschaft ist ja nun nicht gerade von Center-Talenten überschwemmt…
Und selbytel wird sich wohl kaum vor dem Derby offiziell gegen seinen eigenen unterstützten Verein stellen…
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On 2006-04-14 00:52, schnorri wrote:
Tja, wenn du weißt, was er in Berlin verdient, dann schicke mir doch eine PM. Dann werde ich dir eine PM zukommen lassen, ob der Betrag zu hoch oder angemessen ist…das ist der größte brüller den du hier je rausgehauen hast bevor man dich um insiderwissen fragt, geht man glaube ich mal bei albatrosven anklopfen…
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schnorri liest du eigentlich deine posts je selber?
und wenn ja:
stellst du dir nie frage:
wie bekommt man soviel schwachsinn in einen post?
kopf schüttel
und nebenbei:
in sachen lizenz sind wir genausowenig der mbc wie von den siegen her schwelm.
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On 2006-04-14 00:18, schnorri wrote:
In der ersten Instanz im April wird ja über die beiden sportlichen Aufsteiger entschieden, also Ulm und Paderborn.
Im Mai wird es dann das Wildcard-Zulassungsverfahren geben.
Man wird also dann schon wissen, ob es 2 oder mehr Wildcards gibt…Nicht unbedingt. Man kann den Aufsteigern ja auch ersteinmal nur grünes Licht mit irgendwelchen Auflagen geben.
CU,
fischtown -
Auch in der zweiten Widcard-Runde können die Lizenzen unter Auflagen erteilt werden….
@norimberga:
Mit meinem MBC-Vergleich möchte ich nicht die Fähigkeiten und Möglichkeiten Nürnbergs schmälern, es geht mir nur darum, dass die sportliche Qualifikation durch Nicht-Abstieg nicht unbedingt eine neue BBL-Lizenz mit sich bringt. -
On 2006-04-14 00:52, schnorri wrote:
Und selbytel wird sich wohl kaum vor dem Derby offiziell gegen seinen eigenen unterstützten Verein stellen…Na ja, ein taktisches, ablenkendes Statement klingt aber meist anders als das vom Sellbytel-Geschäftsführer. So weit lehnt man sich nicht aus dem Fenster, wenn man eigentlich doch wechselwillig ist.
Und natürlich behandelt Bamberg Koczwara schlecht: Hey, er ist ein Gäste-Fan! -
Mucki fordert Wildcard. Klare Ansage aus Braunschweig.