Ligaaufstockung 06/07
-
2 neue Vereine = 4 Spiele mehr…ich komme bei meiner Rechnung auf 136 Spiele mehr…ist aber kaum ein Unterschied
Quizfrage. Was rechnet Erlanger?? Auch die korrigierten 132 erschließen sich mir nicht wirklich.
Im letzten Jahr gab es 240 Spiele (+ Wdh Alba-Trier ;-)) und im nächsten Jahr gibt es 306. Für mich sind das so ca. 66 Spiele mehr ;-). Davon allerdings wohl vermutlich sehr viele in der Woche (mangels Alternativen). Ob da absolut wirklich mehr Zuschauer rauskommen? Relativ mit Sicherheit nicht…
-
Wassen mit Frankurt?
das war nur nen spass von frank, was ironisches, nix schlimmes
-
On 2006-05-22 17:16, norimberga wrote:
Wassen mit Frankurt?
das war nur nen spass von frank, was ironisches, nix schlimmes
Dank Dir, ich hab´s zwischenzeitlich auch gelesen (War aber franZ ). Ich hatte schon Angst, die würden sich zum Ausgleich in Luxemburg bewerben.
@ a4e
Ich kam auch auf 306, also 66 mehr. Hab mich aber nicht getraut, zu posten . Erlanger rechnet wohl 16,542=132. Stimmt im Ansatz, aber er spielt halt zweimal Vor- UND Rückrunde. Dann wird es mit den Terminen aber echt eng!
-
ja franz, böser fehler
-
On 2006-05-22 15:01, Eric_Cartman wrote:
On 2006-05-22 14:11, norimberga wrote:
cartmännchen kennste das Wort Relation.Für das Geld, dass wir letzte Saison hatten war das eine erfolgreiche Saison.
Gegenfrage wann hat ALBA zuletzte eine erfolgreiche Saison gespielt, alles in finanzieller Relation gesehen
Aber das ist ja wieder eine andere Geschichte.Wir sind wieder dabei und nur das zählt. Alles wird gut Wir reden dann wieder am Ende der nächsten Saison weiter. nun heißt es erstmal wieder den optimalen Kader für das Geld zu basteln. Und das wird auch gut
Norimbergchen, nein kenne ich nicht das Wort, Rüthli-Schule, weeste, erklär mir, in Berlin sind alle ein bisschen dämlich.
Selbst der haushohste Abstiegskandidat geht normalerweise mit dem Mindestziel “Nichtabstieg” in die Saison. Wenn ihr in Nürnberg meint, Abstieg wäre ein Erfolg, na meinetwegen. Bei den allermeisten würde das heissen “Minimalziel nicht erreicht”. Ich habe gar nicht direkt etwas gegen Nürnberg (gegen die Liga-Aufstockung im Allgemeinen allerdings sehr wohl), aber man muß wegen dieser Wildcard wirklich nicht so auf dicke Hose machen. MMn hat Nürnberg die WC bekommen weil es keine Alternative dazu gab, nicht weil sie so wahnsinnig überzeugt haben. Freut euch, dass ihr dabei seid und damit gut.
Da muß ich Cartman recht geben!!!
Ich bin aus Nürnberg, und eigentlich haben wir in der BBL nix mehr verloren, weil wir sportlich abgestiegen sind und nicht einmal das Minimalziel erreicht haben. Und das ist wohl wahrlich kein Erfolg. Durch die Wildcard haben wir noch eine Chance bekommen um zu beweisen das wir es besser können.(Soviel Glück muß man erstmal haben)
Hoffen wir das der Trainer diesmal ein besseres Händchen bei der Spielerwahl hat als letztes Jahr. -
Herzlichen Glückwunsch Herr Pommer & Co!!!
Trotz der riesigen Armada an sportlich und wirtschaftlich höchst potenten Bewerbern, ist es Ihnen letztendlich gelungen, die 2 eindeutig besten Standorte auszuwählen.
Das war sicherlich keine leichte Entscheidung…
…aber was tut man nicht alles zum Wohle des deutschen Basketballs.
Andererseits frage ich mich, ob Sie das absolute Premiumprodukt BBL nicht unter Wert verkauft haben. Die Nachfrage bestimmt doch den Preis. Angesichts unzähliger deutscher Metropolen mit hypermodernen Arenen und einer Schar von investitionslüsternen Sponsoren hätte man sich doch leicht zum Millionär machen können.
Vermutlich lag das Hauptaugenmerk aber auch auf der sportlichen Perspektive - wie edel, diesen Punkt entgegen heutzutage üblichem Profitstreben mit zu beachten.
Doch ausruhen können Sie sich leider nicht, denn die nächsten schweren Entscheidungen stehen schon vor der Tür.
Nahezu unvorstellbar, wie man in so einer kurzen Sommerpause die richtigen TV-Partner und Liga-Sponsoren auswählen soll. Nachdem man durch geschickte Handlungsweise das ohnehin schon super-attraktive Produkt BBL nochmals um ein vielfaches aufgewertet hat, werden einem die Wirtschaftsbosse die Türen einrennen.
DSF? ARD? BBC? ESPN? - auch das Netzer-Konsortium soll schon Interesse angemeldet haben - für die Samstag-Abend-Prime-Time-Live-Übertragungen der “B-BBL” alias Benz-BBL…
…aber nur, wenn Daimler-Chrysler den Zuschlag vor Siemens, IBM, Airbus oder British-Petroil bekommt.
Jedenfalls hoffe ich, dass Sie abermals die notwendige Weitsicht und Fachkenntnis mitbringen, um auch hier die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ihr schier unglaubliches Wissen über die Situation, Bedürfnisse und Schwierigkeiten des deutschen Marktes wird Ihnen sicherlich erneut eine große Hilfe sein.
Ich drücke Ihnen jedenfalls die Daumen!!!
Nun ja, die Farce hat ein lächerliches Ende genommen und man darf gespannt sein, welche Dramen und Komödien sich in Zukunft in der Seifenoper “BBL-Spitze” abspielen.
Ebenso interessant wird sein, an welches Ziel dieser eingeschlagene Weg den deutschen Basketball letztendlich führen wird.
Da ich kein Freund von Vorschußlorbeeren bin, gehen deshalb meine einzig ernst gemeinten Glückwünsche nach Nürnberg und Braunschweig. In der Hoffnung, dass man dort aus den Fehlern dieser Saison gelernt hat.
Denn angesichts der Schnelllebigkeit des deutschen Basketballs sollte man sich nicht auf neuerliche Strohhälme verlassen.
Die 18-Teams-BBL, BBL Pro-B, Relegation usw. stehen wohl auf ebenso wackligen Füßen, wie die Zukunftsvisionen der Herren Pommer & Co… -
Gut, ich werde wohl meinen Nick ändern müssen…da hat sich wieder mein gespaltenes Verhältnis zur Zahlenwelt offenbart.
Für alle, die (verständlicherweise) meinen Gedanken nicht folgen konnten - wahrscheinlich weil sie gleich den richtigen Lösungsansatz gegangen sind:
2 neue Teams, die gegen alle anderen Vor- und Rückrunde spielen müssen: 2 mal 34 (da schon der erste Fehler, denn da sind dann schon die ersten Spiele doppelt gewertet…)
die anderen müssen ja auch gegen die neuen zwei mal ran…eigentlich will ich jetzt gar nicht mehr weiter machen, denn ich kann es glaube ich selbst nicht mehr erklären…autsch. Vielleicht sollte ich doch nochmal auf “ändern”…
-
TBB-Supporta: Interview mit Holger Binz von den Luxemburg Stars
Bitte keine kompletten Artikel von anderen Pages posten!
-
On 2006-05-22 21:53, erlanger wrote:
Gut, ich werde wohl meinen Nick ändern müssen…da hat sich wieder mein gespaltenes Verhältnis zur Zahlenwelt offenbart.Für alle, die (verständlicherweise) meinen Gedanken nicht folgen konnten - wahrscheinlich weil sie gleich den richtigen Lösungsansatz gegangen sind:
2 neue Teams, die gegen alle anderen Vor- und Rückrunde spielen müssen: 2 mal 34 (da schon der erste Fehler, denn da sind dann schon die ersten Spiele doppelt gewertet…)
die anderen müssen ja auch gegen die neuen zwei mal ran…eigentlich will ich jetzt gar nicht mehr weiter machen, denn ich kann es glaube ich selbst nicht mehr erklären…autsch. Vielleicht sollte ich doch nochmal auf “ändern”…
Naja, macht ja nix, wir sind schließlich nicht zum Rechnen hier. Es sind auf jeden Fall deutlich mehr Spiele, was zu einer höheren Auslastung der Hallenkapazitäten führt. Und das ist auf jeden Fall gut.
-
Aufstockung der Liga?
Was ist, wenn die Paderstädter keinen neuen Hauptsponsoren finden?
Wird mit 17 Teams gespielt?
Kommt Luxemburg als 18. Team dazu?
Oder wird zwischen Nürnberg und Braunschweig gelost, wer dann doch noch absteigen muss?
… das war jetzt nicht ganz Ernst gemeint, mir stellt sich vielmehr eine andere Frage, die ich im Paderborner Thread schon gestellt habe, allerdings finde, dass sie hier besser aufgehoben ist:
Müssen zur Lizensierung durch die BBL nicht Businesspläne/Etats vorgelegt werden die stehen und (vertraglich) gesichert sind? Wie kann es denn sein, dass in Paderborn offenbar noch kein Vertrag über das finanzielle Engagement des Hauptsponsoren geschlossen wurde? Oder ist das Lizensierungsverfahren eine Art Wunschkonzert, bei dem jedes Team vorträgt wie es sich eine Erstligasaison vorstellt, unabhängig davon, ob das Konzept gesichert und realisierbar ist. Es geht in diesem Fall ja nicht um irgendeinen kleinen Sponsoren oder kleinen Posten im Gesamtetat, sondern um die Nummer EINS.
Ich will mit meiner Frage auch nicht darauf hinaus, dass irgendwo ein Sponsor immer mal ausfallen oder abspringen kann, sondern es geht mir darum, ob zum Zeitpunkt der Lizensierung so immense Positionen wie ein Hauptsponsor noch keine bindende Unterschrift geleistet haben muss.
-
On 2006-06-02 15:42, Gromit wrote:
Evtl. reicht vorab ein Vorvertrag oder eine Erklärung des Sponsors, dass er einsteigt und im Vertrag nur noch (juristische) Details zu klären sind. Dann kann man auf den letzlichen Vertrag zunächst verzichten.Ist das deine Vermutung oder Wissen?
-
War nicht genau das das Problem des MBC vor zwei Jahren, als Sponsoren, die im vorgelegten Etat aufgrund ihrer Absichtserklärungen, einsteigen zu wollen (oder erhöhen zu wollen) als Sponsoren erschienen, niemals eingestiegen sind (bzw. niemals ihre Zuwendungen erhöht haben)? In dem Fall stellt sich also dann nur noch die Frage, ob der MBC damals der BBL einen falschen Etat vorgelegt hat (dann würde eine Absichtserklärung nicht reichen) oder doch (dann reicht eine Absichtserklärung)
-
On 2006-06-02 19:19, Limitless wrote:
War nicht genau das das Problem des MBC vor zwei Jahren, …Das weiss ich nicht genau, habe das damals nicht im Detail verfolgt.
-
Vergleich MBC - Paderborn:
Zu Paderborn kann ich nix sagen, was nicht schon bekannt wäre. Der Hauptsponsor hat seinen Vertrag nicht weitergeführt. Ich denke, da gab es im Vertrag eine Ausstiegs-/Verhandlungsklausel für den Aufstiegsfall.
Zum MBC:
Beim MBC erfüllten die Sponsoren ihre Verpflichtungen bereits für die laufende Saison nicht oder nicht mehr.MBC-Verantwortliche nannten gegenüber der BBL auch ganz andere Sponsorensummen, als die Sponsoren dem Verein gegenüber erklärt hatten.
Der MBC konnte bereits während der laufenden Saison seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber seinen Spielern nicht mehr erfüllen.
Wer erinnert sich nicht, als Alexis mit seiner Sporttasche in der Hand die Halle wieder verließ, weil er seine ausstehenden Gehälter nicht bekam trotz gegenteiliger Erklärung des MBC…
Dem MCB wurde die Lizenz NACHTRÄGLICH für die betreffende Saison entzogen und nicht für die folgende nicht (mehr) gewährt…
Zu Paderborn tun sich da also erhebliche Unterschiede auf.
Auch Frankfurt konnte, wenn ich mich recht erinnere, beim Wechsel von Opel nach Deutsche Bank noch keinen unterschriebenen Sponsorenvertrag zum Zeitpunkt des Lizensierungsverfahrens vorweisen.
Im Prinzip können bei einem Lizensierungsverfahren ja nur die Etatansätze leidlich sicher überprüft werden, ob der Sponsor nun tatsächlich auch zahlt/zahlen kann, weiß man erst am Ende der darauffolgenden Saison (siehe auch Metabox Braunschweig und Schwelm war ja auch finanziell etwas eng, oder??)
Wenn also der Sponsor A in der abgelaufenen Saison 200.000 zahlte und für die kommende 2.000.000 angegeben werden, dann kann die Ernsthaftigkeit der Summe nachgefragt werden, oder sie muss durch eine Bürgschaft abgesichert werden.Um zu wissen, wie es in Paderborn ausschaut, muss man natürlich wissen, wie groß der Anteil der Schröno am Gesamtetat war. Und wie groß der Etat insgesamt ist( sein soll…
-
On 2006-06-03 11:15, schnorri wrote:
…Um zu wissen, wie es in Paderborn ausschaut, muss man natürlich wissen, wie groß der Anteil der Schröno am Gesamtetat war. Und wie groß der Etat insgesamt ist( sein soll…Der angestrebte Etat liegt wohl bei 1,2 Mio. Euro. Zum Anteil der Schrönos war den Statements zu entnehmen, dass man von einem Sponsorenengagement in der Belletage durchaus 500.000 Euro erwarten kann. Das der Schrönos sollte jedoch nicht nur weit davon entfernt sein, sondern sogar sehr deutlich. Also mehr als 300.000 denke ich momentan nicht. Wobei dieser Wert eine reine Einschätzung anhand der öffentlichen Statements darstellt und kein Anspruch auf Korrektheit hat.
-
Der Korrektheit wegen, beim MBC war es meiner Erinnerung nach ein klein wenig anders als @schnorri geschrieben hat. Der MBC ist einen ganz heissen Reifen gefahren. Die haben mit Optionen gerechnet, die Sponsoren im Falle des Erreichens der Playoffs zahlen wollten (reine Absichtserklärung ohne rechtliche Absicherung). Ihre regulären Verpflichtungen haben die Sponsoren mMn erfüllt. Aufgrund der vagen Optionen ist der MBC auf große Shopping-Tour gegangen (Alexis, Arigbabu usw.). Als das mit den Playoffs nichts wurde, ist das ganze Konstrukt wie ein Kartenhaus zusammengebrochen. Die Sponsoren haben natürlich die Optionen nicht wahrgenommen. Gegenüber der BBL hat der MBC den gesamten Betrag, garantiertes Sponsoring + Optionen, als ein Betrag und als sicher angegeben. Offensichtlich ein Fehler, man kann es auch Betrug nennen. So etwas zu verhindern bleibt weiterhin schwierig. Das geht nur, wenn man sich zum Zeitpunkt der Lizenzierung (Mai?) unterschriebene Sponsorenverträge vorlegen lässt. Das ist unrealistisch, die haben die wenigsten Vereine zu diesem Zeitpunkt. Bürgschaften sind genauso unrealistisch. Banken werden nicht für “Nichts” eine Bürgschaft ausreichen, die wollen dafür dann - na was wohl - einen unterschriebenen Sponsorenvertrag.
-
Icke hat Recht, was er zum Thema MBC schreibt.
Astarks Frage zum Thema Lizensierung kann ich ebenfalls verstehen. Auch m.E. müssen zum Zeitpunkt der Lizenzvergabe Sponsorzusagen rechtlich fix sein. Was soll denn ein Lizensierungsverfahren, dass sich fast ausschließlich nach Vermutungen ausrichtet? Entweder es liegt ein unterschriebener Sponsorvertrag vor oder jemand trägt eine Bürgschaft in gleicher Höhe. Wenn man eine Lizenz erhalten kann, ohne eines von beiden zu haben, ist das ganze Verfahren für die Katz’. -
Aber es gibt ja auch noch viele andere Vereine wo die Lage “ähnlich” ist.
Hat man den schon irgendwas von Bayer gehört? Wenn die nicht bleiben, dann sieht es doch bestimmt auch dort ziemlich dunkel aus und trotz dieser Unsicherheit haben sie die Lizenz (ohne Auflagen!). Oder Beispiel Bamberg. Den fehlen jetzt erstmal 2 hohe Einnahmequelllen (kein Trikot- und kein Namensponsor) Dort war dann aber mal zu lesen, das wenn man bis Ende Juni nichts neues findet, dass man einen geänderten Lizenzantrag abgeben muss.Auf diese ganzen Lizenzen auch nur irgendetwas zu geben, halte ich für Zweifelhaft. Da sind bestimmt bei vielen Klubs noch so große Unsicherheiten drin, dass es schön ist wenn man eine Lizenz hat, aber 100% sicher scheint die BBL dadurch nicht….
-
Wie soll man denn auch jetzt (bzw. im Frühjahr) einen detaillierten Etat für die kommende Saison aufstellen, wenn der Kader für die kommende Saison noch nirgendwo feststeht.
Ich denke nicht, daß in jedem Fall jede Einnahme über Verträge oder Bürgschaften nachgewiesen werden muß. Das hängt doch sicher davon ab, wie schlüssig ein entsprechender Posten ist.
-
On 2006-06-05 10:11, qnibert wrote:
Wie soll man denn auch jetzt (bzw. im Frühjahr) einen detaillierten Etat für die kommende Saison aufstellen, wenn der Kader für die kommende Saison noch nirgendwo feststeht.Kommst Du aus Weißenfels?
Ich dachte immer, dass sich die Ausgaben nach den Einnahmen richten, und nicht umgekehrt…
-
Nö, dat Team wo ich unterstützen tue regelt seine Finanzen janz solide.
Klar sollten sich die Ausgaben nach den Einnahmen richten (wir sind ja nicht die Bundesregierung, oder ? ), aber die letzten Details stehen zu einem solch frühen Zeitpunkt ja noch nicht fest. Ich denke wenn ein Team im Lizenzantrag angibt, daß ein Sponsor sein bisheriges Engagement um 10-20% erhöht, dann muß es das nicht unbedingt belegen (auf Anfrage aber sicherlich können). Wenn dagegen ein Aufsteiger einen Sponsor mit einem Volumen von EUR 2 Mio vermeldet, wird man sicherlich etwas genauer hinsehen.
-
Habe mal gestöbert. Das BBL-Lizenzstatut sieht folgendes zum Thema “Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit” vor:
A)
Der Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit wird durch Vorlage folgender Unterlagen erbracht:
a)Vorlage des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang), der von einem Angehörigen der Steuerberatenden Berufe mit einem Bestätigungsvermerk versehen ist, für das bereits abgelaufenen Geschäftsjahrs (Saison 01.07. bis 30.06.). Darüber hinaus ist ein Zwischenabschluss zum 31.12. des Vorjahres einzureichen
b) ….B)
Vorlage einer von einem Angehörigen der Steuerberatende Berufe abgezeichneten und im Ergebnis mindestens ausgeglichenen Erfolgsplanungsrechnung für das anstehende Spieljahr mit den zu erwartenden Vergleichszahlen der noch laufenden Saison. Abweichungen im Saisonvergleich von mehr als 10% pro Einzelposition sind ausführlich zu erläutern.Bei unseren Kollegen vom Fußball gibt es noch einen zusätzlichen Passus, der interessanterweise bei der BBL fehlt:
Außerdem hat der Bewerber
a) wesentliche Verträge in den Bereichen der Vermarktung und des Spielbetriebes
vorzulegen, sowie Dokumente, die für die Beurteilung der wirtschaftlichen
Gesamtsituation erforderlich sind. Dazu gehören insbesondere, aber
nicht ausschließlich, Werbe- und Sponsorenverträge mit einem Volumen
über TEUR 500 für Bewerber zur Bundesliga, TEUR 100 für Bewerber zur
2. Bundesliga, wesentliche Verträge, mit denen Werberechte des Bewerbers
übertragen werden und Vermarktungs- bzw. Agenturverträge;Nun mal ne Frage an die Steuerberater und Wirtschaftsprüfer unter uns.
Wenn ein Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer ein Erfolgsplan unterschreibt, ohne das Bürgschaften oder konkrete Werbeverträge bestehen. Macht er sich da nicht strafbar??? -
Da lag ich mit den 10-20% ja nicht so sehr daneben.
On 2006-06-05 11:56, Hugo wrote:
Nun mal ne Frage an die Steuerberater und Wirtschaftsprüfer unter uns.
Wenn ein Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer ein Erfolgsplan unterschreibt, ohne das Bürgschaften oder konkrete Werbeverträge bestehen. Macht er sich da nicht strafbar???Ich denke nicht, daß ein Steuerberater sich alle Verträge im Detail nachweisen lassen muß. Dafür müßte er ja möglicherweise in letzter Konsequenz Jurist sein, um die Wirksamkeit des einzelnen Vertrags beurteilen zu können.
Sicherlich sollte er eine Planung nur dann testieren, wenn ihm bei der Berücksichtigung einzelner Positionen nicht erhebliche Zweifel kommen müssten.
Wenn also eine kleine Bude behauptet: “Wir haben einen Sponsor der uns 2 Mio stiftet”, dann ist er gut beraten, sich dies belegen zu lassen, denn grundsätzlich haftet er natürlich schon für Fahrlässigkeit und natürlich Vorsatz bei Ausübung seiner Tätigkeit.
Strafbar sollte natürlich auch hier nur der nachgewiesene Vorsatz sein.
Zivilrechtlich haftet er (bzw. seine Haftpflicht) für sein Testat wohl auch, wobei ich Schwierigkeiten habe, mir konkret vorzustellen, wer als Geschädigter klagen sollte.
-
aus der aktuellen pm der bbl zu nürnberg:
"Der Verein SELLBYTEL Baskets Nürnberg hatte für die Saison 2006/07 eine Lizenz unter auflösender Bedingung für den Spielbetrieb an der Basketball-Bundesliga (BBL) erhalten. Die Bedingung wurde…
zum Stichtag nicht erfüllt. Nach dem Lizenzstatut besteht jedoch die Möglichkeit, sich spätestens bis 21. Juli 2006 erneut auf den frei gewordenen Platz zu bewerben. Voraussetzung ist die Erfüllung aller Lizenzbedingungen der BBL. Die Möglichkeit zur Bewerbung haben jedoch auch noch andere Interessierte."
so, nun gibt es also zumindest theoretisch ein neues wildcardverfahren für platz 18…
in den bbl-news zitiert @albafan4ever aus der PM der bbl vom 26.4:
“Allen 18 Vereinen, die sich um eine Erstligalizenz für die Saison 2006/07 beworben hatten, wurde diese auch erteilt. Den
beiden sportlichen Absteigern BS|ENERGY Braunschweig und SELLBYTEL Baskets Nürnberg fehlt allerdings die sportliche Qualifikation, um kommende Saison in der BBL an den Start gehen zu können. Zwölf Klubs erhielten die Lizenz ohne Auflagen, die anderen sechs Vereine erhielten die Lizenz mit Auflagen. Diese sind jedoch überwiegend formaler Natur.
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr gibt es diesmal keine Klubs, denen die Lizenz verweigert wurde oder die eine Lizenz mit einer auflösenden Bedingung erhalten hatten.”hoppla, im april gab es lt. bbl keine auflösende bedingung für nürnberg, nun aber doch…, die bbl gibt leider wieder einmal eine schlechte figur, aber zum glück ist ja gerade fussball-wm, da ist deutscher basketball noch mehr randsportart als sonst.
aber offensichtlich haben die nürnberger ihre 100.000 euro lizenzgebühr nicht bezahlt, vielleicht ist dies ja die ominöse auflösende bedingung…, die bbl-gmbh wird hoffentlich auch ohne diese 100.000 euro weiter existieren.
weiter aus der pm der bbl:
“Der Geschäftsführer des Lizenzinhabers, Ralph Koczwara, ist gleichwohl überzeugt, “die Situation innerhalb der nächsten zwei Wochen positiv zu lösen”. Nach Aussage von Koczwara “konnten noch nicht alle erforderlichen Sponsorenzusagen schriftlich fixiert werden, um mit einem gesicherten Etat in ein solides zweites BBL-Jahr zu gehen”.”
da werden also offenbar lizenzen verteilt, ohne dass sponsorenzusagen schriftlich bestätigt werden müssen…
und schliesslich noch herr pommer in der pm der bbl:
““Wir hätten uns natürlich positive Nachrichten aus Nürnberg gewünscht. Dass dem nicht so ist, hängt mit Faktoren zusammen, die offensichtlich nicht vorhersehbar waren. Dennoch bin ich sehr optimistisch, dass Nürnberg in der kommenden Saison am Spielbetrieb teilnehmen wird”, erklärte BBL-Geschäftsführer Jan Pommer.”
nunja, wenn man lizenzen vergibt, unter der voraussetzung von vagen sponsorenzusagen, ist es eben nicht völlig unvorhersehbar, wenn diese zusagen nicht bestätigt werden.
also ich habe weiterhin kein vertrauen in die lizensierungsrichtlinien der bbl, und ich würde mich nicht wundern, wenn wieder einmal ein bbl-verein inmitten einer laufenden saison pleite geht.
herr pommers optimismus bezüglich nürnberg ist ja schön und gut, aber lt. dem lizenzstatut gibt es nun wieder ein neues wildcardverfahren bis zum 21.07., da sollte meiner meinung herr pommer als gf der bbl eine neutrale rolle einnehmen, auch wenn natürlich keiner davon ausgeht, dass sich jetzt noch irgendwelche anderen vereine oder investoren aus metropolen oder nichtmetropolen um diese wildcard bewerben werden.
-
Wann wird diese BBL endlich mal den Status eines Kindergartenselbsthilfegruppe verlassen? Mal wieder Beispiele für eine offenbar grenzenlose Unfähigkeit der BBL einfache Management Prozesse professionell zu erledigen. Kein Wunder das der deutsche Basketball einfach keinen Schritt voran kommt.
-
Häme ist ziemlich fehl am Platze.
Noch so fest schriftlich formulierte Sponsorenzusagen haben trotz allem immer die Gefahr in sich, dass anschließend doch nicht gezahlt wird- Schriftform hin oder her, entscheidend bleibt der Geldfluß und nicht das formale Fundament .
Da ist also durch noch so streng formulierte Lizensierungsbedingungen immer ein Restrisiko.
Für jede Sponsorenzusage auch noch eine Bank- (oder andere) Bürgschaft zu verlangen, dürfte wohl fern der Realität liegen.Es gibt kein perfektes System in keiner Liga der Welt.
Im übrigen ist doch immer klar gewesen, dass die Vereine auf 15 und 16 der BBL (Braunschweig und Nürnberg) nur dann in der BBL verbleiben, wenn die 100.000 € gezahlt werden. Ob das nun “auflösende Bedingung” oder “überwiegend rein formale Auflage” genannt wird, ist Wortklauberei.
-
On 2006-06-30 13:17, schnorri wrote:
Es gibt kein perfektes System in keiner Liga der Welt.
Niemand verlangt ein perfektes System. Nur eines, dass die wirtschaftliche Solidität und die Liquidität eines Unternehmens und Vereins prüft.
Dazu scheint das jetzige Verfahren nicht so recht in der Lage zu sein… -
@Schnorri. Die Häme wirst du sicher nicht auf meinen Beitrag beziehen. Häme ist tatsächlich fehl am Platz. Ganz im Gegenteil zu einer berechtigten Kritik an den mangelhaften BBL Kriterien, die auf Wunsch sehr eng (Luxembourg Stars) oder sehr weit (Nürnberg) gefasst werden. Alles in allem ist das eine Bestätigung dafür, dass die BBL die Ligaaufstockung völlig unprofessionell gehandelt hat.
-
Mit “Häme” habe ich niemanden persönlich benannt…
Ein wie auch immer durchgeführtes Lizensierungsverfahren wird immer Lücken aufweisen müssen.
Was wäre gewesen, wenn der GHP-Hauptsponsor NICI wahlweise ein halbes Jahr vorher in Insolvenz gegangen wäre - verbunden mit nicht geleisteten Zahlungen?
Auch da wäre, trotz aller schriftlichen Verträge, der Lizensierungsbeschluß der Bamberger durch die BBL hinfällig gewesen.Im übrigen ist es sicher sinnvoller jetzt nicht die 100.000 an die BBL zu überweisen (die sicher irgendwo vorhanden oder zu finanzieren sind), wenn man anschließend feststellt, dass man keine wettbewerbsfähige Mannschaft zusammen bekommt, aber die Lizenz zur Teilnahme hat.
Und soweit wie beim MBC sind wir ja mit Nürnberg noch nicht.
P.S.: Hätten sich die BBL und die AG 2. Liga schon im Frühjahr einigen können, dann hätten wir auch in der BBL eine 16er Liga mit regulärem Auf- und Abstieg gehabt oder beibehalten. (Und manches Problem eben nicht…) Warum das, was jetzt beschlossen wurde, im Frühjahr nicht möglich war, werden nur die Verhandelnden wisen…
-
Niemand konnte wohl ernsthaft glauben, dass die Finanzierung von 18 BBL-Vereinen leichter wird. Für diese leider nicht so präsente Sportart gibt es eben auch nur einen begrenzten Sponsorenmarkt. 1,1 Mio (inkl. BBL-Geschäftsstellengebügr ) sind eben doch eine ordentliche Stange Geld. Auch dieses Minimum ist ja nun relativ neu. Will man in der BBL wettbewerbsfähig sein, ist sogar etwas mehr sicherlich nötig.
Deutlich wird es, wenn man den Mindestetat der neuen Division 1 mit 200.000 € daneben stellt. Der wird wohl schon höher sein, als der Etat mancher gegenwärtiger Zweitligateams. Die verpflichtende Jugendförderung von Bamberg und Berlin ist ab dieser Saison - mit 8 % des Spieleretats - sicherlich höher.
Wir diskutieren hier darüber, dass am unteren Tabellenende miese Finanzsituationen vorliegen. Gleichzeitig fordern wir aber, dass die BBL endlich “europäisch mitspielen kann”. Schaut man aber mal in die “starken” griechische, polnische oder russische Ligen, dann zeichnen die sich doch auch gerade dadurch aus, dass es ein paar weniger mehr oder minder gut zahlende und potente Spitzenteams gibt und immer wieder Teams, die Pleite gehen, also kein deutsches Phänomen. Vielleicht eher die Kehrseite davon, dass ein paar große erfolgreiche Teams viel Geld brauchen und die wenigen am Basketball interessierten überregionalen Sponsoren abgreifen.
Die regionalen Sponsoren bzw. öffentlichen Betriebe, von denen Teams wie Braunschweig oder Bremerhaven leben, sind nicht die großen Bringer und finanzieren oftmals noch weitere Sportarten. Mit 1 Mio sind die Etats nun wohl auch der Größenordnung entwachsen, die von privaten Mäzenen gestemmt werden kann.
Nürnberg hat es da dann natürlich besonders schwer mit Bamberg als regionalem Konkurrenten um die Sponsoren Frankens.
-
In Ligen wie Griechendland etc. werden auch nicht immer die Spielergehälter bezahlt und einige Gelder werden auch “schwarz” bezahlt. Da sind einige Machenschaften im Gange, die kann man sich in Deutschland nicht erlauben - was auch gut so ist.
Die deutschen Vereine konkurrenzfähiger zu machen wäre vielleicht ein Zusammenschluss mit den BENELUX-Ligen.
Die stärksten Vereine spielen eine Liga aus, was die deutschen Teams für Sponsoren attraktiver macht, da sie auch über Deutschland hinaus regelmäßig Werbung machen. -
@unpleasant_truth. Du sprichst durchaus eine interessante Option an. Ein nordwesteuropäisches Pendant der Adrialeague ist allerdings einen schöner Gedanke. Die ist aber immer nur eine Parallelveranstaltung zur nationalen Liga und Meisterschaft, welce es sicherlich weiter geben wird. Und die “nur” dort spielenden Teams werden noch mehr leiden. Überraschungen wie Bremerhaven diese Saison wird es dann nicht mehr geben. Es wäre so ein wenig die Kapitulation vor der unangenehmen Wahrheit: eine Handvoll Topteams mit entsprechender Potenz spielen international und dazu den Meister unter sich aus.
-
Ich weiß nicht, ob das schon ein mal diskutiert wurde.
Wäre ein System wie in der NBA für Europa möglich, eine feste europäische Liga, mit verschiedenen Divisionen ohne Auf- und Absteiger ???
-
Klar ist das möglich.
-
@littleworm: So weit weg davon sind wir nicht, wenn man bedenkt, dass die Euroleague jedenfalls zum Teil multiyear licenses vergibt. Auch der Pool von Teams, die regelmäßig in europäischen Wettbewerben spielt ist eigentlich ein ziemlich abgeschlossener Kreis, mit ein wenig Variation, mal Ulebcup, mal Euroleague.
Aber auf Grund des europäischen Selbstverständnisses mit nationalstaatlichem Gefühlsgedusel und einer Tradition der gestuften Ligen, wird jedenfalls in den parallel bis auf weiteres existierenden nationalen Ligen der Auf- und Abstieg bleiben. Dass die großen Teams damit nicht Berührung kommen, ist eine andere Frage.