Disqualifizierendes Foul?
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Hallo Leute ,
also , ich hätte mal ne frage,letztens habe ich in einen Spiel gesehen , dass ein Spieler ein Faul gefordert hat , aber der Schiri hat ihm keins gegeben.
Und das fordern des Faul ,hat ihm ein Technisches Faul gekosstet.
unmittelbar nach der Entscheidung des Schiedsrichters , hat der Spieler gesagt :“Scheiße!”
und gegen ihm wurde ein Disqualifizierendes Faul gepfiffen.und im Anschluss hat der Spieler ein Speere bekommen.
ist die Entscheidung angemessen?
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Die Entscheidung ist nachvollziehbar, da unmittelbar nach dem Technischen Foul eine verbale, nicht angepasste Bemerkung vom bestraften Spieler in Richtung des SR kam. Die Frage ist, ob noch mehr ausser “S***” kam oder sogar in Verbindung mit “S**** Schieri”.
Fakt ist, das es eine Tatsachenentscheidung ist. Da kann der der 2. SR auf dem Feld (aufgrund der Distanz) keine weiteren Erkenntnisse liefern. -
fakt is auch, dass ein disqualifizierendes foul hier quatsch ist… nur fürs “sch***e” sagen bekommt man kein DQ… vielmehr dürfte es ein 2tes technisches gewesen sein, was automatisch zur diqualifizierung führt, aber ein DQ-foul is mMn zu hart… da gibt es dann übrigens auch unterschiede in der besrtafung nach spielende…
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…vielmehr dürfte es ein 2tes technisches gewesen sein, was automatisch zur diqualifizierung führt,…
Da gibt es keinen Automatismus. Ein Spieler kann auch noch mit vier T´s weiterspielen, wenn es bis dahin seine einzigen persönlichen Fouls waren.
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@Matt-Effect: Ja, nur für “Sch***” ist die es zu hart - aber wir alle wissen nicht, was der Spieler wirklich gesagt hat und/oder nur zu Protokoll gegeben hat.
Theoretisch kann ein Spieler 5 TFs bekommen - ein TF zählt als persönliches Foul.
Nur bei 2 UFs ist vorzeitig Schluß, dann aber auch nur für dieses Spiel. -
nochmal zum mitschreiben, bin mir da nämlich selbst unsicher: ein spieler kann bis zu 5 technische fouls pro spiel bekommen, ohne automatisch disqualifiziert zu werden. ein trainer ist hingegen mit zwei t fouls raus, oder mit drei b fouls, sehe ich das richtig?
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Ist eine harte Entscheidung wenn……
es ein Sch… war was der Spieler auf sich selber bezogen hat weil sich über sein eigenes Verhalten ärgert
Es ist keine harte Entscheidung wenn…
es ein Sch… in Bezug auf den Schiri und/oder dessen Entscheidung gefallen ist. -
…vielmehr dürfte es ein 2tes technisches gewesen sein, was automatisch zur diqualifizierung führt,…
Da gibt es keinen Automatismus. Ein Spieler kann auch noch mit vier T´s weiterspielen, wenn es bis dahin seine einzigen persönlichen Fouls waren.
ja, stimmt… habs irgendwie grad mit unsportlichem verwechselt…
dann find cih die entscheidung allerdings noch viel härter… -
nochmal zum mitschreiben, bin mir da nämlich selbst unsicher: ein spieler kann bis zu 5 technische fouls pro spiel bekommen, ohne automatisch disqualifiziert zu werden. ein trainer ist hingegen mit zwei t fouls raus, oder mit drei b fouls, sehe ich das richtig?
bei 2 bank fouls und einem coach foul is er auch raus…
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Um zur Ursprungsfrage zurück zu kommen: Einfach den Mund halten und gut is. Und wer gerade ein T-Foul bekommen hat, sollte sich mit Kraftausdrücken zurück halten. Das kann immer so oder so interpretiert werden.
Beste Vorgehensweise: Ausdrucksloser Gesichtsausdruck, vom Ref entfernen, einfach die Klappe halten und nicht wild mit den Händen herum fuchteln. Dreimal tief durchatmen und sich sagen: “Ich kann es eh nicht ändern, egal wieviel ich meckere.”Ich habe schon so einige T-Fouls gesehen, die einfach unglücklich gefallen sind, weil beide Seiten eher eskaliert, als deeskaliert haben in der Hitze des Gefechts. Aber da sind auch beide Seiten in der Pflicht. Nicht nur der Spieler, aber auch nicht nur der Ref.
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Ich würde für “normale” Schimpfworte, die in keiner überagressiven Form gesagt wurden niemals ein Disqualifizierendes geben. Bei “Scheiß Schiri” oder anderen persönlichen Beleidigungen natürlich sofort, aber nicht bei “Schlechter Piff” o.ä. oder Beleidigungen andere Spieler, wenn es bei dieser einen bleibt. Ein “Penner” oder sowas kann immer mal wieder rausrutschen, dafür würde ich keinen rauswerfen, wenn dieser Spieler sich in folge dessen auch normal verhält. Oft sieht man es den Spielern doch schon an, welche Mentalität diese mit sich bringen.
So wie du es schilderst also eine völlig überzogene Entscheidung.
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Ich kenn diesen Pfiff sehr gut, ist mir vor zwei Wochen auch passiert. NAchdem ich dreimal meinen eigenen Rebound geholt habe und beim jeweiligen Wurfversuch immer von einem der drei Verteidiger um mich gefoult(meiner Meinung nach) wurde war ich sauer. Beim zurücklaufen sagte ich zum Schiri (hat alleine gepfiffen und stand an der Mittellinie bei Aktion unterm Korb): was ist das hier für eine Scheiße!!
Sofort das “T” - ist auch absolut gerechtfertigt egal was vorher passiert ist
dann sagte ich : super, unterm Korb die fouls nicht pfeifen aber dafür ein T, das ist doch Mist
sofort das zweite “T”
Ich sagte nix und ging zur anderen Spielfeldseite, worauf der Schiri sagte ich soll die HAlle verlassen. Ich sagte. Wieso? Muss ich nach einem T doch nicht
Antwort: dann mach ich daraus eben ein D
DAs Ganze passierte in der 4 Minute der Spielzeit, wobei das Spiel bis dahin absolut ruhig war. Übrigens ging es dabei um die Meisterschaft für uns!!Ich bin sleber Schiri und sehe solche Situationen mit ganz anderen Augen.
ALs Schiri hat man eine Verantwortung das Spiel zu leiten und möglichst mit seinen Pfiffen nicht negativ zu beeinflussen. Natürlich soll man Fouls pfeifen und seine Authorität bewahren, aber man soll auch zu einer Beruhigung von Situationen beitragen. Dazu hat man viele Mittel. Ein “D” ist das allerletzte Mittel eines Schiedsrichters und nur einzusetzen, wenn ein Spieler absolut nicht mehr tragbar ist. Zuvor sollte der Schiri deeskalierent arbeiten. Erst den Spieler verwarnen, nach dem ersten “T” versuchen den Spieler verbal etwas zu beruhigen und ihm und dem Trainer die Chance geben dies auch umzusetzen. Es nützt niemanden innerhalb von 5 Sekunden einen Spieler aus der Halle zu werfen. Leider sehen viele Schiedsrichter das ganze viel zu persönlich und vergessen Ihre Rolle. Stattdessen versuchen die meisten Schiedsrichter (gerade in unteren Ligen) Ihre Machtposition auszunutzen oder/und reagieren in schwierigen Situationen zu emotional .
Ein “D” ist nur sehr selten anzuwenden, wenn man sich als Schiedsrichter richtig verhält. Mir fallen da nur körperliche Gewalt, nachhaltige rassistische Äußerungen oder extreme nachhaltige Beleidigungen ein. -
der Spieler hat den Kraftausdruck zu sich gesagt ,um sich zu ärgern.
nach den zweiten Pfiff , ist der Spieler ruhig beblieben und ist ohne was zu sagen aus der Halle gegangen.
Ausserdem hat er nur Scheiße gesagt. nicht “scheiß schiri” oder so , er hat es nicht personalisiert geäussert.er hat zwei Spiele Speere bekommen.
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trotzdem finde ich es sehr hart und ungerecht , weil nur wegen einen nicht gegebenen faul jemanden mit einen Technischen Faul zu belassten ist sehr hart!
das mit der “Scheiß!” ist interpretations Sache -
Wo genau liegt der Unterschied zwischen einem technischen und unsportlichem Foul?
T = Verbalattacke
U = physische unangebrachte Attacke
?
Ein “T” bekommen alle Offizielle einer Mannschaft (Trainer, Betreuer, Spieler etc.)
Ein “U” bekommen nur die aktiv eingesetzten Akteure einer Mannschaft (Die Fünf, die auf dem Platz stehen).
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Wo genau liegt der Unterschied zwischen einem technischen und unsportlichem Foul?
T = Verbalattacke
U = physische unangebrachte Attacke
?
Ein “T” bekommen alle Offizielle einer Mannschaft (Trainer, Betreuer, Spieler etc.)
Ein “U” bekommen nur die aktiv eingesetzten Akteure einer Mannschaft (Die Fünf, die auf dem Platz stehen).
Falsch!
Ein Technisches Foul ist ein Vergehen eines Spielers ohne Körperkontakt mit einem Gegenspieler (z.B. Flopping, “Delay the Game”, meckern, gestikulieren,…), ein Unsportliches Foul schließt IMMER Kontakt mit ein (hartes Foul, Unterlaufen, Clear-Path-Foul,…).
@ mistered: Zu dem beschriebenen Fall noch soviel: Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du ein zweites Technisches Foul bekommen, welches ja nicht automatisch die Disqualifikation bedeutet. Der Schiri hat dann aber wohl darauf bestanden, dass du die Halle verlässt, ansonsten würde er ein “D” daraus machen. Jetzt ist meine Frage: Hat der Schiedsrichter auch das offizielle Handzeichen (beide Fäuste nach oben gestreckt) angezeigt??? Falls nicht, ist dies ein Verfahrensfehler, gegen die Sperre (falls eine verhängt wurde) kann Einspruch eingelegt werden und wird (je nachdem, ob es Beweismittel dafür gibt) wohl zurückgenommen werden.
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Ich hab auch noch eine Aktion, ein Schiri pfeifft ein D gegen einen Spieler, der Spieler war aber unbeteiligt also nimmt der Schiri das Foul zurück und gibt es einem anderen.
In dieser Saison werden soviele Ds gepfiffen weil die Schiris sich in den Mittelpunkt bringen wollen, absolute Frechheit. -
Wie hier schon vorher geschrieben wurde, sollte ein “D” wirklich nur dann gepfiffen werden, wenn ein entsprechender Grund vorliegt. Was beim Eingangsfall im ersten Moment beschrieben wurde ist die Entscheidung “vielleicht” zu hart, weil der Spieler “es nicht so gemeint bzw. zu sich selbst gesagt hat”. Aber stellt euch doch noch einmal bitte den Ablauf in Echtzeit vor:
Ref pfeift TF -> Kommentar von Spieler (womöglich ohne Blickkontakt zum Ref, nur gehört) -> “D”-Pfiff des Ref…das alles spielt sich innerhalb von ca. 2 Sekunden ab!!! Keine Zeitlupe, keine Erklärung - Aktion/Reaktion!
Ich musste diesen Pfiff in meiner “Karriere” bisher noch nicht anwenden und hoffe, das ich auch in Zukunft kein Gebrauch davon machen muss. Heißt im Umkehrschluß aber nicht, das ich den Pfiff nicht nehmen würde. Es sollte wirklich nur die “ultima ratio” sein! -
Wo genau liegt der Unterschied zwischen einem technischen und unsportlichem Foul?
T = Verbalattacke
U = physische unangebrachte Attacke
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Ein “T” bekommen alle Offizielle einer Mannschaft (Trainer, Betreuer, Spieler etc.)
Ein “U” bekommen nur die aktiv eingesetzten Akteure einer Mannschaft (Die Fünf, die auf dem Platz stehen).
Falsch!
Ein Technisches Foul ist ein Vergehen eines Spielers ohne Körperkontakt mit einem Gegenspieler (z.B. Flopping, “Delay the Game”, meckern, gestikulieren,…), ein Unsportliches Foul schließt IMMER Kontakt mit ein (hartes Foul, Unterlaufen, Clear-Path-Foul,…).
@ mistered: Zu dem beschriebenen Fall noch soviel: Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du ein zweites Technisches Foul bekommen, welches ja nicht automatisch die Disqualifikation bedeutet. Der Schiri hat dann aber wohl darauf bestanden, dass du die Halle verlässt, ansonsten würde er ein “D” daraus machen. Jetzt ist meine Frage: Hat der Schiedsrichter auch das offizielle Handzeichen (beide Fäuste nach oben gestreckt) angezeigt??? Falls nicht, ist dies ein Verfahrensfehler, gegen die Sperre (falls eine verhängt wurde) kann Einspruch eingelegt werden und wird (je nachdem, ob es Beweismittel dafür gibt) wohl zurückgenommen werden.
Mir ist das nicht passiert , ich war nur beim Spiel eines Freundes.
Mein Freund hat aber nicht bemerkt ,dass er ein Disqualifizierendes Faul bekommen hat . Erst 5 tage nach dem Spiel ,hat er von einen Verfahren gegen ihm erfahren. Also auf das Handzeichen hat er nicht geachtet und ich auch nicht.
Das Verfahren ist schon abgeschlossen auf auf Rat seines Vereins hat er keinen Einspruch eingelegt.
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@MAG:
Wie hier schon vorher geschrieben wurde, sollte ein “D” wirklich nur dann gepfiffen werden, wenn ein entsprechender Grund vorliegt. Was beim Eingangsfall im ersten Moment beschrieben wurde ist die Entscheidung “vielleicht” zu hart, weil der Spieler “es nicht so gemeint bzw. zu sich selbst gesagt hat”. Aber stellt euch doch noch einmal bitte den Ablauf in Echtzeit vor:
Ref pfeift TF -> Kommentar von Spieler (womöglich ohne Blickkontakt zum Ref, nur gehört) -> “D”-Pfiff des Ref…das alles spielt sich innerhalb von ca. 2 Sekunden ab!!! Keine Zeitlupe, keine Erklärung - Aktion/Reaktion!
Ich musste diesen Pfiff in meiner “Karriere” bisher noch nicht anwenden und hoffe, das ich auch in Zukunft kein Gebrauch davon machen muss. Heißt im Umkehrschluß aber nicht, das ich den Pfiff nicht nehmen würde. Es sollte wirklich nur die “ultima ratio” sein!Also genauso war es auch , zwischen dem ersten Pfiff und den zweiten vergingen nur 2-3 sekunden und soweit ich es erkennen konnte, hat er den zweiten Pfiff bekommen ,als er sich schon umgedreht hat.
Er hat auch nicht verstanden ,was der Schiri jetzt von einen will. -
Situation war folgende (noch recht am Anfang meiner SR-Zeit, BZL U20m):Hatte ein klares Offence-Foul als Defence-Foul gepfiffen. Daraufhin hat einer zu mir “Du bist doch blind” gesagt. Habs bei nem T belassen. Richtige Entscheidung oder is das ne Beleidigung, die zwingend mit nem D bestraft werden muss?
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wenn du selber einsiehst, dass es n falscher pfiff war, wär vll sogar ne ernsthafte ermahnung genug gewesen, aber ein T is vollkommen die richtige entscheidung… ein D wär da viel zu hart
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wie gesagt Leute , ich bin kein Schiri , aber ich finde ,man sollte zumindest sehr aufpassen ,wenn man innerhalb von zwei sekunden, 2 mal Technisches oder 1 mal technisches und 1 mal disqualifizierendes gibt!
Das es nicht unverhältnissmässig ist!!!
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Meine Vorgehehnsweise: Zunächst ermahne ich den Spieler (und nur ihn) das Fordern von Fouls zu unterlassen. Dies teile ich dem Trainer und meinem Kollegen mit. Denn als Ref muss ich immer abwägen, hilft mir das T-Foul oder schadet es. Fordert der Spieler trotz Ermahnung erneut ein Foul, gebe ich ihm ein technisches Foul. Aus dem vorherigen Gespräch der Ermahnung kann ich Rückschlüsse dahingehend ziehen, ob er diese Entscheidung an- und hinehmen kann oder ob ich mit weiteren, spontanen verbalen Äußerungen zu rechnen habe. Dann wende ich mich lieber direkt von ihm ab, reagiere nicht mehr auf ihn und schaffe Distanz zwischen ihm und mir. Mein Kollege behält ihn dafür unter Beobachtung [Absprache !]. Glaubt der Spieler nun er müsste Beschimpfungen hinter mir herbrüllen, obliegt die Bewertung meinem Kollegen. Dies kann ein weiteres T-Foul sein, je nach Schwere des Kommentars (sexuell behaftete Sprüche lassen grüßen) ist ein D-Foul die klare Konsequenz. Schubst oder rempelt er mich an, ist dies sowieso ein D-Foul. Nur, als Ref sollte ich immer bedenken, dass ich mit der Aktion “Vergabe T-Foul” den Spieler zur nächsten Reaktion provozieren kann. Deshalb entziehe ich mich der Reaktion und vertraue auf meinen Kollegen. Sind nämliche beide SRs in die Disqualifikation eines Spielers involviert, kann niemals ein persönlich motiviertes Verhalten eines Schiedsrichters bemängelt werden. Soviel zum Ausgangspost.
Pfeife ich allein, mache ich dem betreffenden Spieler im Beisein des CAP unmißverständlich klar, dass er bei weiteren verbalen Entgleisungen zu meiner Person (darunter zählt im Übrigen auch Penner) die Dusche aufsuchen kann. Somit hätte ich im konkreten Fall das böse Sch.-Wort überhört, wäre bei meiner “Ansprache” danach als Beispiel angeführt worden.
Grüße an alle Refs
- Larry -
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Meine Vorgehehnsweise: Zunächst ermahne ich den Spieler (und nur ihn) das Fordern von Fouls zu unterlassen. Dies teile ich dem Trainer und meinem Kollegen mit. Denn als Ref muss ich immer abwägen, hilft mir das T-Foul oder schadet es. Fordert der Spieler trotz Ermahnung erneut ein Foul, gebe ich ihm ein technisches Foul. Aus dem vorherigen Gespräch der Ermahnung kann ich Rückschlüsse dahingehend ziehen, ob er diese Entscheidung an- und hinehmen kann oder ob ich mit weiteren, spontanen verbalen Äußerungen zu rechnen habe. Dann wende ich mich lieber direkt von ihm ab, reagiere nicht mehr auf ihn und schaffe Distanz zwischen ihm und mir. Mein Kollege behält ihn dafür unter Beobachtung [Absprache !]. Glaubt der Spieler nun er müsste Beschimpfungen hinter mir herbrüllen, obliegt die Bewertung meinem Kollegen. Dies kann ein weiteres T-Foul sein, je nach Schwere des Kommentars (sexuell behaftete Sprüche lassen grüßen) ist ein D-Foul die klare Konsequenz. Schubst oder rempelt er mich an, ist dies sowieso ein D-Foul. Nur, als Ref sollte ich immer bedenken, dass ich mit der Aktion “Vergabe T-Foul” den Spieler zur nächsten Reaktion provozieren kann. Deshalb entziehe ich mich der Reaktion und vertraue auf meinen Kollegen. Sind nämliche beide SRs in die Disqualifikation eines Spielers involviert, kann niemals ein persönlich motiviertes Verhalten eines Schiedsrichters bemängelt werden. Soviel zum Ausgangspost.
Pfeife ich allein, mache ich dem betreffenden Spieler im Beisein des CAP unmißverständlich klar, dass er bei weiteren verbalen Entgleisungen zu meiner Person (darunter zählt im Übrigen auch Penner) die Dusche aufsuchen kann. Somit hätte ich im konkreten Fall das böse Sch.-Wort überhört, wäre bei meiner “Ansprache” danach als Beispiel angeführt worden.
Grüße an alle Refs
- Larry -
Danke für deinen Beitrag , aber du hasst es etwas zu hart aufgefasst .
In meinen Beispiel , war es nicht das Ziel meines Kollegen, den Schiedsrichter zu beleidigen oder so.Ich finde es aber gut , dass du nicht unmittelbar hintereinander (innerhalb von 2 sekunden) 2 mal pfeifst!
Ausserdem gefällt mir , dass du eine Wahrnung gibts und den zweiten Schiedsrichter beteiligen würdest an deiner Entscheidung . -
Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren ob es im Rahmen eines D-Fouls eine Definition für grob unsportliches Verhalten gibt? Darunter kann man ja, wenn man will, fast alles subsumieren.
Danke -
Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren ob es im Rahmen eines D-Fouls eine Definition für grob unsportliches Verhalten gibt? Darunter kann man ja, wenn man will, fast alles subsumieren.
DankeDas genau ist ja die Schwierigkeit dabei. Es gibt Richtlinien die grob vorgeben was als “grob unsportlich” zu werten ist. Beispiele hierfür sind meines Wissens nach:
- sich gegenüber Spielern, Trainern, Betreuern, Zuschauern oder Schiedsrichtern ungebührlich zu äußern, bzw. zu verhalten. Besonders schwer wiegen hierbei diskriminierende, rassistische Äußerungen, Gesten und Verhaltensweisen. Hier liegt dann meines Wissens nach auch der Unterschied zu einem T, da die genannten Verhaltensweisen automatisch zum Spielausschluss führen.
Einfacher ist es bei körperlichen Auseinandersetzungen:
-Tätlichkeiten wie Faustschläge, etc. führen ebenfalls automatisch zu einem D.
Insgesamt kann man allgemein all das als “grob unsportlich” werten was dem Ansehen der Sportart schadet und all dem widerspricht wofür die Sportart, bzw. der Sport steht. Das Hauptproblem ist die Tatsache, dass die Schiedsrichter Tatsachenentscheidungen fällen und zeitnah Aktionen bewerten müssen.
Vll. kann irgendwer ja noch was ergänzen?
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Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren ob es im Rahmen eines D-Fouls eine Definition für grob unsportliches Verhalten gibt? Darunter kann man ja, wenn man will, fast alles subsumieren.
DankeEin Blick in die Regelinterpretation hätte Dir geholfen (Download von der DBB-Seite möglich).
37-1 Kommentar. Ein disqualifizierendes Foul ist ein grob unsportliches oder technisches
Foul. Es besteht in Handlungen eines Spielers, Ersatzspielers, ausgeschlossenen
Spielers, Trainers, Trainer-Assistenten oder Mannschaftsbegleiters, die erkennen lassen,
dass sie von jeglicher sportlichen Auffassung entfernt sind. Dazu gehören auch
Gewalttätigkeiten, üble oder fortlaufende Schimpfereien oder Gebrauch unflätiger
Redensarten und Gesten.
Besonders schwere oder bösartige Vergehen können bereits beim ersten verhängten
unsportlichen, persönlichen oder technischen Foul zum Ausschluss vom Spiel führen. […]37-2 Kommentar. […] Dennoch gibt es bestimmte Situationen, die sofort zu
einer Disqualifikation führen, wie
• Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter.
• Tätlichkeiten gegen Spieler.
• Beleidigungen oder körperliche Bedrohungen eines Schiedsrichters, Kommissars,
Mannschaftsmitglieds oder Mitglieds des Kampfgerichts, wie
– herabsetzende oder obszöne Gesten.
– beleidigende Ausdrücke allgemeiner, sexistischer oder rassistischer Art.
– beleidigende Gesten oder Formulierungen, welche die Neutralität des
Schiedsrichters in Frage stellen sollen.
• Eindeutige optische oder verbale Beleidigungen sowie Tätlichkeiten gegenüber
Zuschauern.
• Grob unsportliche Fouls, bei dem die Verletzung eines Spielers billigend in Kauf
genommen wird.37-3 Kommentar. Auch folgendes Verhalten führt in der Regel zu einer sofortigen Disqualifikation:
• Ein Trainer verlässt bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung den Mannschaftsbank-
Bereich und trägt nicht zur Wiederherstellung der Ordnung bei.
• Ein Trainer bearbeitet wutentbrannt Mannschaftsbank, Banden, Wechselbank/-
Stuhl usw. mit seinen Füßen, bzw. schleudert sie auf das Spielfeld.
• Ein Trainer macht in eindeutiger Art und Weise in Richtung des gegnerischen
Mannschaftsbank-Bereichs oder der Schiedsrichter beleidigende Gesten,
Äußerungen, u. a.
• Ein Trainer stürzt wutentbrannt zum Anschreibertisch und schreit den Kommissar
und/oder Tischkampfrichter an. -
Auf Bitte in einer PN hier der Link zu den aktuellen Regelinterpretationen:
DBB-Regelinterpretation 2012Das Regelheft gibt es zum Download nur in englischer Sprache:
FIBA-Rules 2012