ALBA, Quo Vadis?
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@ albaner: bei so spielerstatistiken muss man immer ganz gehoerig aufpassen, dass man nicht ursache und wirkung miteinander verwechselt.
die spielerstatistiken und das schlechte abschneiden im uc sind beides folgen von was auch immer (siehe sd :-)). das eine ist nicht die ursache fuer das andere.zum ‘was auch immer’: die mannschaft war/ist zu unkonstant waehrend eines spielverlaufes. das betrifft sowohl angriff, als auch die verteidigung. den nationalen erfolg haben wir den individuellen leistungen der spieler zu verdanken. auf europaeischer ebene funktioniert das eben nicht mehr. Ich denke irgendwie auch, dass ein externer trainer beim zusammenspiel fuer schnelleren erfolg haette sorgen koennen. aber alba hat sich fuer roedl entschieden, und das hat eben vor- aber auch nachteile. die nachteile sehen wir in dieser saison. die vorteile vielleicht spaeter.
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Was immer vorgefallen ist. Das ist auch eine Schattenseite der Professionalisierung von Sport: Auch auf Spielerseite besteht anscheinend das Bedürfnis nach professioneller Beratung. Offensichtlich machen das in der Praxis gewöhnlich Spielervermittler. Im normalen Arbeitsleben übernehmen das oftmals die Gewerkschaften. Ich sehe nicht, was dagegen sprechen sollte, wenn Basketballspieler ihr Koalitionsrecht wahrnehmen. Im Konflikt um das AllStar-Game hat die BBL im arbeitsgerichtslichen Vergleich festgestellt, dass die Vereine Ansprechpartner für Sp.In sind. Jetzt macht Sp.In genau das.
Der Tenor der Morgenpost “Compaoré gerät zwischen die Fronten” ist da schon treffend. Es besteht offensichtlich ein Bedürfnis, das junge Spieler - auch ohne mitverdienenden Spielervermittler - beraten werden. Gerade wenn zukünftig mehr “professionelle” Ligen entstehen sollten (2. BBL, NBBL plus Anbindungen). Wer, wenn nicht eine Spielergewerkschaft soll diesen Job übernehmen? Es ist doch in beiderseitigem Interesse, wenn auftretende Probleme außerhalb der Arbeitsgerichte geklärt werden. Ich denke man sollte es Compaoré nicht zum Vorwurf machen, dass er bei Sp.In Beratung und Unterstützung sucht.
Freilich, über einzelne Details und Verhaltensweisen kann man streiten.
Übrigens: Im Fußball haben sich die Ligen, der DFB und die Spielervereinigung kürzlich ihre praktizierte Zusammenarbeit schriftlich fixiert. sportgericht.de
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Der arbeitsrechtliche Vergleich zwischen der BBL und Sp.in sieht meines Wissens anders aus.
Die BBL bemüht sich lediglich darum, festzustellen, ob die BBL-Vereine Sp.in als “Verhandlungspartner” akzeptieren oder eben nicht, und ob die BBL als ganzes Verhandlungspartner der Sp.in ist oder wird oder nur die einzelnen Vereine jeder für sich…Spielergewerkschaften hin oder her, das bleibt ein freiwliiiger Zusammenschluß der Spieler, die durch den Arbeitgeber gar nicht wahrgenommen werden muss.
Entscheidend für einen arbeitsrechtlichen Konflikt, den es offensichtlich zwischen Campaore und Alba gibt, wäre das Arbeitsgericht und ein Betriebsrat, den es in Frankfurt bspw. wohl schon gibt.
Sp.in sucht wohl offensichtlich nach einem Präzedenzfall, den das eigene Handeln und “Erscheinen” rechtfertigt, auch gegenüber seinen eigenen Mitgliedern.
“Gewerkschaft” und “Betriebsrat” sind zwei Paar völlig verschiedene Schuhe, wie auch der Fall “SAP” vor kurzem zeigte…
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On 2006-04-06 10:19, schnorri wrote:
Die BBL bemüht sich lediglich darum, festzustellen, ob die BBL-Vereine Sp.in als “Verhandlungspartner” akzeptieren oder eben nicht, und ob die BBL als ganzes Verhandlungspartner der Sp.in ist oder wird oder nur die einzelnen Vereine jeder für sich…Die BBL bemüht sich nicht mehr darum, das herauszufinden, das haben sie bereits auf der letzten Tagung herausgefunden. Herausgefunden haben sie dort, dass sie sp.in mal am Ar*ch lecken kann (ins Deutsche übersetzt) und sie sp.in weder akzeptieren noch irgendwelche Gespräche mit denen führen.
Im Fall Compaoré kann es keine einvernehmliche Lösung geben, da sp.in dort involviert ist; eine Ansammlung inkompetenter Dummschwätzer (da hat emjay schon recht), die wirklich keiner ernst nimmt. Sp.in braucht Publicity, koste es was es wolle. Da lässt man dann schon mal die Karriere eines jungen Spielers über die Klinge springen, nur um ein bisschen Öffentlichkeit zu bekommen. Wenn es zu keiner Einigung kommt spielt Thomas Compaoré bis 2011 professionell keinen Basketball mehr. Er muss - ohne Ausbildung - zurück nach Burkina Faso. Ob das die bessere Wahl ist, als bei Alba seinen Vertrag zu erfüllen? Einen Vertrag, den er volljährig und im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte unterschrieben hat; er wurde ja nicht bewußlos geschlagen und dann wurde heimlich ein Daumenabdruck von ihm genommen. Vielleicht merkt er in Burkina Faso, dass Walter Palmer doch nicht so sein großer Freund ist und es bei Alba gar nicht soooo schlecht war. Aber Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Wenn Compaoré meint, dass Palmer und sp.in ihm helfen können, dann muß er es eben durchziehen. Ich hätte meine Zweifel. Hinterher dann aber bitte nicht jammern, wenn sich die Sp.innerei als Riesen-Luftblase erweist.
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@schnorri. Der Unterschied ist mir schon klar.
Ich präzisiere daher den vorletzten Absatz: Compaorés totale Gesprächsverweigerung ist wahrscheinlich dumm. Palmers Aufspielen zum Verhandlungspartner in individualvertraglichen Fragen ebenso. Er hätte lautlos einen gewerkschaftsnahen Arbeitsrechtsanwalt einschalten können. Die Pressetrommel könnte er dann immernoch rühren, wenn die Vertragspraxis mit Jugendspielern tatsächlich skandalös ist.
Es bleibt aber bei der grundsätzlichen Kritik. M.E. kann einem Spieler nicht vorgeworfen werden, dass er Rat und Unterstützung bei einer Spielervereinigung sucht. Pommers Kanonenschüsse sind daher unangemessen. Von sprachlichen Fehlgriffen ganz zu schweigen.
Natürlich auch eine Instrumentalisierung Compaorés durch Palmer für den generellen SPIN-Arbeitgeber-Konflikt.
Dass davon die Tariffähigkeit SPINs zu trennen ist, und diese ja demnächst auf Antrag der (einzeln wohl zweifelsohne tariffähigen) BBL-Vereine durch die Gerichte geklärt werden wird, steht außer Frage
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@gruebler: dass compaore rat und unterstuetzung sucht, wirft ihm ja auch keiner vor. (so wie ich es verstanden habe)
baldi:“Wir wollten mit ihm reden, aber er hat gesagt, daß er mit uns nicht mehr spricht, daß alles nur noch über Palmer liefe. Daraufhin haben wir ihn suspendiert”
ich glaube der knackpunkt ist, dass compaore den persoenlichen kontakt nicht eingehen will. und er sich nur noch vertreten laesst. sei es durch palmer oder wen auch immer.
das pommer nun palmer intrigantes verhalten unterstellt, ist natuerlich extrem unsachlich, und hilft auch niemandem.
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@ 0-Ahnung:
Ich kenne die aktuelle Beschlußlage der BBL nicht, aber danke…
Generell verstehe ich Sp.in und Walter Palmer im besonderen überhaupt nicht:
Selbst wenn sich Sp.in und die BBL oder deren Vereine sich gegenseitig für tariffähig erklären oder dieses durch Gerichtsbeschluß müssen, so bleibt doch eine Gewerkschaft im konkreten Einzelkonflikt (wie hier) außen vor…
Die Sp.in kann dann einen Anwalt empfehlen und diesen auch durch eine Umlage durch die Beiträge finanzieren, aber die Sp.in kann nicht selbst in den Konflikt eingreifen oder Gespräche führen…Ich kann ja immer nachvollziehen, wenn die BBL-Spieler meinen, sich organisieren zu müssen in einer Gewerkschaft unter dem Dach von Verdi.
Und dass dann Forderungen erhoben und durchgesetzt werden sollen --> kein Problem.
Nur die Art und Weise wie Sp.in versucht, Macht und Einfluß zu gewinnen, bleibt für mich fragwürdig.Seitens des Fußballs sind mir jedenfalls keine Streikdrohungen seitens eines Spieltages zur Durchsetzung gewerkschaftlicher Forderungen erinnerlich…
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Wenn denn Alba tatsächlich so viel an Compaoré liegt, sollten sie ihn schnellstmöglich aus diesem inszenierten “Frontenkrieg” zwischen Verein, BBL und SP.IN herausziehen und im direkten Dialog versuchen bestehende Diskrepanzen zu beheben.
Allerdings scheinen dafür bereits zu viele Verhandlungsfehler auf beiden Seiten begangen worden zu sein.
Gruebler hat durchaus Recht, wenn er sagt, dass man einem Spieler zugestehen sollte, sich Rat und Unterstützung bei Vertragsfragen zu holen. Nur leider ist er dabei dem Rattenfänger Palmer in die Hände geraten, auf den die Vereine und anscheind ganz besonders Baldi und Co allergisch reagieren. Dass man daraufhin (und auch anscheinend aufgrund der Weigerung Compaorés direkt zu verhandeln) den Spieler aber gleich suspendiert, finde ich äusserst übertrieben und ungeschickt… ergo: genauso “dumm”, wie das das Verhalten des Spielers, der Sp.in und das Aufplustern des Herrn Pommers.
Somit wird Compaoré nicht nur von Sp.in instrumentalisiert, sondern eben auch von Alba, und ob das tatsächlich im Interesse des Vereins sein sollte, wage ich ganz stark zu bezweifeln, denn die daraus möglicherweise folgenden Imageschäden würden den Verlust des Spielers Compaoré sogar noch übertreffen.Alles in allem zeigt dieser Konflikt aber auch, dass es in Sachen Spielervertretung, sei es nun in Form einer Gewerkschaft oder eines Spieler-Betriebsrates, durchaus Handlungsbedarf besteht.
M.E. sollte Alba darauf so reagieren, dass sie Compaoré rechtliche Unterstützung zugestehen, allerdings unter Ausschluss von Sp.in, um dann in der Folge vielleicht sogar auch noch darüber nachzudenken, ob man nicht auch noch von sich aus eine Art Betriebsrat für die Spieler installieren sollte/könnte. Damit würde man auch Sp.in und Palmer zuvorkommen und ihnen den Wind endgültig aus den Segeln nehmen.
Desweiteren sollte Palmer, so er sich denn tatsächlich für die Spielerinteressen einsetzen will, schleunigst von der Bühne verschwinden, da er mittlerweile allein schon aufgrund seiner Person und seinem Verhältnis zu den Vereinen und der BBL-Führung den Spielern eher zu schaden scheint. Allerdings wäre solch ein Rückzug aus den Augen der Sp.in erst dann sinnvoll, wenn es auch Anzeichen von Seiten der Vereine geben würde, sich ernsthaft Gedanken um das Koalitionsrecht und das damit verbundene Mitspracherecht der Spieler bei Dingen, die sie massgeblich betreffen (wobei hier nicht etwa dickere Autos oder luxuriöse Wohnungen im Mittelpunkt stehen sollten), zu machen.
So viel dazu aus meiner Perspektive als Laie(!!!).
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Walter Palmer ist meines Wissens nach kein Fachanwalt für Arbeitsrecht.
Ich weiß nicht, woher er sich das Recht nimmt, für Campaore zu sprechen.
Selbst wenn ihm Campaore eine Art “Mandat” erteilt haben sollte, so müsste er als Gewerkschafter wissen, dass er als Gewerkschafter eben keinerlei Rechte und Möglichkeiten in diesem Konflikt besitzt.
Er kann sich aus eigener “Vollkommenheit” eben nicht in diesen Konflikt einschalten und sich auf die Seite des Einen stellen.
Durch persönliches Eingreifen Palmers erfüllt er für Campaore nur einen Bärendienst.
Und da er das wissen muss, sind die Worte Pommers zwar sehr kräftig gewählt, aber in der Sache richtig.Alba ist nun wahrhaftig nicht das Paradies auf Erden, allerdings hat es bestimmte Konflikte doch immer recht geräuschlos zu lösen versucht, sei es durch Vertragsauflösung mittels Schadensersatz (Nikagbatse) oder ohne (King) oder durch Leihgabe an andere Vereine (Demirel und andere, manche wollten allerdings nicht…).
Sicherlich kann auch der “unbekannte Konflikt” um Campaore gelöst werden, allerdings wohl kaum als Nagelprobe zwischen Sp.in und Alba Berlin in Vertretung für die Gesamt-BBL.
Palmer sucht einen weiteren Konflikt, um für die Sache seiner Gewerkschaft zu streiten und einen Fuß in die BBL-Tür stecken zu können. Nur muss man auch als Gewerkschafter und Streiter für das Recht seine Möglichkeiten und Grenzen kennen.
Aber vielleicht braucht Verdi gerade seine ganze “Brain Power” dafür, halbwegs elegant aus dem Arbeitskampf im Öffentlichen Dienst zu kommen… -
Und es geht weiter…
Fall Compaoré: Alba Berlin prüft rechtliche Schritte gegen “Spin”Scheinbar will Palmer die Aufenthaltserlaubns von Compaore gerne aufheben. Hoffentlich weiß auch jeder was die Folge wäre? Aber wenn man sich in der Heimat wohl fühlt….
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Was bitte? Welche schlafenden Hunde in Ausländerämtern wollen die denn wecken? Und das Bundesliga-Kriterium ist ja wohl formal erfüllt, da dürfte die Kader-Meldung und der gelegentliche Einsatz reichen.
Ich kann mir gegenwärtig keinerlei plausibles Ziel von Palmers Aktivität vorstellen.
Nach unbefangenem Blick ins AufenthaltsG könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das nicht ohne Grund ein Ausbildungsvertrag ist. Und dann gibt es da noch eine “Nicht Schlechterstellungsklausel”. D.h. vergleichbarer Albanachwuchs mit deutschem Pass im Ausbildungsstatus dürfte wohl nicht deutlich mehr verdienen.
Naja zumindest die Abschiebung eines Sportlers wird es wohl aus PR-Gründen bis zum Ende der WM “Eine Welt zu Gast bei Freunden”(Trademark kotz) nicht geben.
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tja, vielleicht sollte der thread doch nun umgenannt werden: compaoré - quo vadis??
aus der morgenpost: “Der aus Burkina Faso (Afrika) stammende 18jährige Center habe “Spin” in Person von Walter Palmer im Januar “um die Überprüfung der Legalität seiner von Alba angestrengten und auch erhaltenen Aufenthaltserlaubnis” gebeten. Nach Auffassung von “Spin” sind bei Compaoré die Voraussetzungen für die Aufenthaltserlaubnis eines Berufssportlers aus einem Nicht-EU-Land nicht erfüllt.”
walter palmer will also als vorsitzender von spin prüfen, ob die aufenthaltserlaubnis eines seiner “schützlinge” bei spin legal ist, weil er und der spieler der meinung sind, die erteilte aufenthaltsgenehmigung sei nicht rechtens.
ich vermute, herr palmer möchte so zum einen den vertrag von compaoré auflösen, um einen besseren vertrag bei einem anderen verein für den spieler zu erhalten und er hofft, dass alba die differenz zwischen der ausbildungsvergütung und der kosten für wohnung und verpflegung zu den von palmer in der morgenpost genannten betrag von 2.625 euro pro monat nachzahlen muss.
aus der morgenpost: “Denn diese dürfe nur erteilt werden, wenn der Sportler in der 1. Bundesliga spielt, mindestens 16 Jahre alt ist und mit mindestens 2625 Euro im Monat vergütet wird.”
wenn allerdings die aufenthaltsberechtigung wirklich unberechtigt erteilt sein sollte (ich vermute mal nicht, dass alba dort einen fiktiven vertrag über 2.625 euro/monat vorgelegt hat), dann besteht doch aber die gefahr, dass diese aufenthaltsberechtigung zurückgezogen wird, und compaoré aus deutschland und der eu ausgewiesen werden kann.
oder hofft herr palmer, dass ein neuer verein der 1. liga ein gehalt von 2.625 + x euro/monat zahlen wird, und so die aufenthaltserlaubnis in nachhinein legalisiert werden kann?
in meiner erinnerung spielte doch bereits compaoré in der letzten saison für tusli ohne doppellizenz für alba, demnach müsste ja seine aufenthaltserlaubnis schon damals nicht rechtens gewesen sein.
bei allen aktivitäten von spin habe ich das gefühl, dass es dort vor allem um die persönliche selbstverwirklichung von herrn palmer geht als wirklich um die vertretung der spielerinteressen.
andererseits verstehe ich auch nicht, warum alba nicht mit herrn palmer reden will, wenn er von compaoré beauftragt worden ist.
ich hoffe, dass sich diese angelegenheit recht bald klärt, und vor allem hoffe ich auch für compaoré, dass er sich mit dieser angelegenheit nicht aus deutschland “rausgefoult hat”, denn er ist doch der einzige der drei beteiligten, der etwas zu verlieren hat, während palmer eigentlich nur gewinnen kann, da bisher spin keine besondere resonanz erfährt und von der bbl mehr oder weniger ignoriert wird und für alba ist diese geschichte nicht wirklich relevant für ihr standing.
hoffentlich können wir dann bald zurückkommen zum thema des threads. alba - quo vadis??
für das spiel gegen die nordbayern am ostersonntag baut alba übrigens wieder die mobile westtribüne auf, so dass über 10.000 zuschauer dieses spiel sehen können.
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Eines könne man allerdings schon sagen, so Baldi: “Das wird am Ende auf Kosten von Thomas gehen - und das ist das Bedauerliche an dieser Geschichte.”
Dieser Satz aus der MoPo bringt es leider auf den Punkt!
Jetzt ist Palmer völlig verrückt geworden. Der Plan dahinter ist relativ einfach. Palmer muss eine Daseinsberechtigung für seine komische “Gewerkschaft” nachweisen. Dafür kommt ihm das Bauernopfer Compaoré gerade recht. Compaoré wird ausgewiesen, Palmer schiebt den Schwarzen Peter Alba zu und tönt dann, wie wichtig es doch ist, dass es eine “Gewerkschaft” wie Sp.in gibt. Bloß Compaoré bleibt dabei irgendwie auf der Strecke.
Grundsätzlich ist gegen eine Interessenvertretung der Spieler (wie auch immer man die nennen mag) nichts einzuwenden. Meiner bescheidenen Meinung nach wird es mit der Person Walter Palmer nie etwas. Der ist einfach inzwischen verbrannt, nach seinen mehreren unglücklichen Auftritten in der Vergangenheit und gerade aktuell.
Ich kenne mich mit Aufenthaltsgenehmigungen im Allgemeinen und für Berufssportler im Besonderen nicht aus (vielleicht kann jemand anders Aufhellung in dieses Thema bringen), aber die Summe von 2625 Euro erscheint mir reichlich realitätsfern. Ist das in irgend einem Gesetz verankert oder einfach nur Wünsch-dir-was á la Walter Palmer?
[edit]
andererseits verstehe ich auch nicht, warum alba nicht mit herrn palmer reden will, wenn er von compaoré beauftragt worden ist.
Ich vermute, Alba hätte wahrscheinlich kein Problem mit IRGENDEINEM Beauftragten von Compaoré, wahrscheinlich auch nicht mit Herrn Palmer als Privatperson oder Herrn Palmer als Arbeitsrechtsanwalt. Das Problem ist Herr Palmer als Vertreter von Sp.in, in dieser Funktion ist er persona non grata. Ein Politikum, da Sp.in nicht von der BBL und deren Vereinen als legitime Spielervertretung anerkannt ist.
PS: Palmer hat seinem Schützling übrigens einen Bärendienst erwiesen, dass er ihm geraten bzw. ihn nicht davor bewahrt hat, vertragsrechtliche Informationen, insbesondere Gehaltszahlen, zu veröffentlichen. In so ziemlich jedem deutschen Unternehmen zieht so etwas automatisch eine Abmahnung nach sich. Wenn es bisher noch keine echten Gründe für disziplinarische Maßnahmen gegeben haben sollte, dann haben sie Palmer/Compaoré mit dieser Aktion frei Haus geliefert.
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In den 2625 Euro (oder so ähnlich) kann Alba ja alles mögliche reinrechnen, weshalb ich denke, dass es darüber keine Chance gibt etwas zu erreichen.
Neben Gehalt, Wohnung und Verpflegung, wurden ja auch mit Sicherheit weitere Maßnahmen getroffen - Baldi glaube ich ich sagte mal, dass man alles mögliche versucht hat, um Compaore in Deutschland einzugliedern.
Kann heißen, man hat z.B. ne Sprachschule oder Privatunterricht bezahlt oder sonstige “Ersatzeltern”.
Und vielleicht zählt als “vergüten” auch die Reisekosten, die Alba enstehen wenn er mit der Mannschaft reist. -
Walter Palmer operiert in einer Grauzone.
Seine Thesen sind zum Teil schlicht falsch.Es ist überhaupt nicht Voraussetzung für eine Arbeitsaufnahme in der EU, dass der betreffende Spieler in der 1. Bundesliga spielen muss, dazu gibt es genügend Beispiele von Fußballspielern der 2.-3. Liga, welche nicht EU-Bürger oder denen Gleichgestellte sind (Türkei, EFTA etc…).
Campaore ist laut Alba-Hp am 9.9.1987 geboren.
Am 9.9.2005 ist er demnach 18 geworden.
In der Zeit davor gilt er rein rechtlich als Schüler mit legalem Aufenthalt, sonst hätte er ja gar nicht einreisen dürfen.
Daher gibt es da keine Probleme, weder mit der Spielerlaubnis, noch mit der Aufenthaltsgenehmigung.Wie es mit der aktuellen Saison aussieht, mögen “Spielgenehmigungs-Fachleute” beitragen, die Saison geht ja wohl immer von Juli bis Juni…
Auch jetzt bedarf es überhaupt nicht eines Status des Voll-Profis (das soll durch die genannte Summe von 2675 € sichergestellt werden), um eine Aufenthaltsgenehmigung in D/ der EU zu bekommen.
Dafür reicht weiterhin der Nachweis einer beruflichen, schulischen oder universitären Weiterbildung, welche ihm in seinem Heimatland dienlich sein würde (also kein Ski-Lehrer oder Eishockeytrainer-Schein…).
denn zum Zeitpunkt seines 18. Geburtstages war er ja schon legal in D aufhältlich!
Wenn das nachgewiesen werden kann, bedarf es auch nicht eines “Vollprofivertrages” bis zum 24. Lebensjahr, um legal hier sein zu dürfen und quasi nebenher BB zu spielen…Zudem frage ich mich, warum ausgerechnet Walter Palmer durch Campaore beauftragt wird, seinen aufenthaltsrechtlichen Status zu überprüfen.
Eine Gewerkschaft, so sie denn eine ist, sollte doch bemüht sein, seine Mitglieder vor jeglichem Schaden zu bewahren.
Wenn Sp.in allerdings der Meinung ist, Campaore ist hier illegalen Aufenthalts, dann frage ich mich, wem mit dieser Erkenntnis denn gedient ist.
Nach Auffassung der Sp.in ist Campaore nun nämlich so etwas wie ein “Schwarzarbeiter”, der sich es hier in der sozialen Hängematte D bequem macht und den armen deutschen Arbeitnehmern ihren BBL-Arbeitsplatz weg nimmt…Sp.in muss nun also bemüht darum sein, das neu gewonnene Mitglied Campaore so schnell als möglich aus dem Wirkungsbereich der Sp.in (oder einfach Deutschland) zu entfernen.
Tolle Gewerkschaft das ganze!!!
Insbesondere, wenn es Walter Palmer ja selbst auffallen müsste, dass er seinem eigenen Mitglied eher schadet denn nützt…
Walter Palmers Organisation begibt sich meiner Einschätzung nach auf sehr dünnes Eis, wenn es behauptet, der Status Camapores sei illegal.
Zudem stellt sich die Frage, wer hier vor wem geschützt werden muss und sollte…NACHTRAG:
Der aktuelle Status von Compaore könnte auch dem vielleicht bekannteren eines Au-Pair-Mädchens oder -Jungen entsprechen. Dieser Status ist vollkommen legal und geklärt. Diese jungen Menschen erhalten auch keine 2675 € im Monat für ihre Leistungen bei ihren Familien.
Bei entsprechenden BB-Leistungen könnte sich dieser automatisch in einen wiederum legalen Profivertrag mit legalem Aufenthalt ändern.
Ich kenne die Vertragslage allerdings natürlich auch nicht…Es ändert nichts an der merkwürdigen Rolle Walter Palmers und seiner Organisation.
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campaore !
im moment stellen sich die berliner manager als gut-menschen dar.
das kann doch nicht sein, da gibt man einem jungem afrikaner (eine der ärmsten gegenden der welt) eine chance, am grossen kuchen dieser basketball-welt teilzunehmen.
und was passiert?
er beschwert sich bei der gewerkschaft SP.IN, redet nicht mehr mit baldi und zeigt sich als ganz total undankbarer zeitgeselle.zurückschicken sollte man den, zurück nach burkina faso, damit er dort wieder auf den boden der realität zurückkehrt.
zunächst einmal:
berlin hat auf jeden fall ein immenses EIGEN-interesse daran, campaore auszubilden, langfristig an sich zu binden und letztendlich davon zu profitieren. entwicklungshilfe oder sozialunterstützung steht nicht in den statuten eines basketballclubs, er ist gewinnorientiert.dass der junge mit irgendetwas nicht zufrieden ist, liegt doch auf der hand.
dass er sich an jemand wendet, der seine interessen verrtritt, ist mehr als legitim.
ihm jetzt zu unterstellen, er müsse zufrieden sein, sonst gibts gar nix mehr (das bedeutet ja die suspendierung) ist schon unverschämt.mich erinnert das an die düstersten zeiten des klassenkampfes. wenn du nicht mit den bedingungen einverstanden bist, die ich dir anbiete, dann aber “wehe dir”.
niemand hier würde es in frage stellen, wenn ein unzufriedener mitarbeiter (beispielsweise bei siemens) zum betriebsrat gehen würde und um hilfe bitten (oder zu seinem gewerkschaftsvertreter).
warum darf das campaore bei alba berlin nicht?wäre es in einem solchen fall nicht adäquat, wenn baldi sagen würde:
komm, setzen wir uns zusammen, bring deinen vertrauensmann mit und sag uns, was wir zusammen besser machen können!nein, die keule wird rausgenommen, palmer als der böse tituliert und campaore als unerfahrener jungmensch definiert, der zwischen den mühlsteinen der strategischen interessen zerrieben wird.
pommer mischt sich flugs ein und gibt noch eins im namen der BBL drauf und will ein zeichen setzen für alle anderen unzufriedenen: wenn ihr euch mit palmer einlasst, dann seht ihr, was passiert!
führt er bereits einen privatkrieg gegen SP.IN?ganz deutlich: in der NBA (pommers vorbild) würden ihm die fetzen der dortigen spielervereinigung um die ohren fliegen.
setzt euch an einen tisch und regelt die situation!
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On 2006-04-07 10:25, schnorri wrote:
Es ist überhaupt nicht Voraussetzung für eine Arbeitsaufnahme in der EU, dass der betreffende Spieler in der 1. Bundesliga spielen muss, dazu gibt es genügend Beispiele von Fußballspielern der 2.-3. Liga, welche nicht EU-Bürger oder denen Gleichgestellte sind (Türkei, EFTA etc…).Fußball und Basketball darf und kann man hier nicht vergleichen! Wenn man die Diskussion um den Chemnitzer Konrad Tota verfolgt hat, weiß man, dass ein Pole beispielsweise als Zweitliga-Basketball-Spieler keine Arbeitserlaubnis/Aufenthaltserlaubnis (ich erinnere mich leider nicht daran, was von beiden) bekommt. Über den Winkelzug “Aufenthalt als Kanadier, Spielerpass als Pole” gelang es den Chemnitzern dann doch, für ihn die notwendigen Dokumente aufzutreiben. Im Basketball wird, soweit ich informiert bin, nur die erste Bundesliga als Profiliga, in der man den Sport als Beruf ausüben kann, anerkannt.
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niemand hier würde es in frage stellen, wenn ein unzufriedener mitarbeiter (beispielsweise bei siemens) zum betriebsrat gehen würde und um hilfe bitten (oder zu seinem gewerkschaftsvertreter).
warum darf das campaore bei alba berlin nicht?Warum dies Alba nicht macht? Es gibt keinen Betriebsrat und keine Gewerkschaft. Damit fällt das beides schon mal weg.
Im übrigen wollte Alba scheinbar(!!) mit Compaore reden, nur er wollte nicht mit ihnen. Stattdessen sollte nur Palmer mit Alba reden. Und Palmer hat mit Compaore welche Verbindung?? Solange keiner “Sp.In” anerkennt, für mich eher gar keine Offizielle.zurückschicken sollte man den, zurück nach burkina faso, damit er dort wieder auf den boden der realität zurückkehrt.
Das ist wohl Palmers Meinung, wenn er an seine Aufenthaltserlaubnis nicht anerkennt.
Ich habe keine Ahnung wie das am Ende ansgeht. Da Alba bisher wenig mit solchen Sachen zu tun hatte (bis jetzt gab es noch nie einen jungen Spieler aus einem nicht EU Land bei Alba), weiß ich nicht in wieweit sich da Alba “auskennt”. Mit dem Thema Doping kannte man sich ja auch nur bedingt aus ;-). Aber unsere Berliner Behörden sollten sich eigentlich mit Aufenthaltserlaubnissen auskennen
Lass dich überraschen! Aber ein Verlierer steht schon fest… -
Moment.
Sp.in, in persona Walter Palmer, behauptet, Alba habe für Campaore eine widerrechtliche Aufenthaltsgenehmigung quasi erschwindelt, da er sie offentsichtlich nicht als “Berufssportler” erhalten habe.
Nun bietet das Ausländerrecht eine Menge an Möglichkeiten einem Auslander den Aufenthalt im Bereich der EU zu erlauben oder zu gestatten.
Die Tätigkeit als Berufssportler ist da nur eine winzig kleine Ausnahme.Sehr wahrscheinlich hat Campaore keine Aufenthaltsgenehmigung als Berufssportler erhalten, nur wird sein Aufenthalt hier damit in keinster Weise illegal, wenn seine Aufenthaltsgenehmigung auf einer anderen Rechtsgrundlage beruht, was ich weiter oben ausgeführt habe…auch sein Doppellizenzlertum wird davon wohl nicht berührt…
Offensichtlich möchte Walter Palmer seinen jungen Schützling zum “Voll-Profi” mit dazugehöriger Rechtsgrundlage nach dem Ausländerrecht machen, nur werden wohl die wenigsten Doppellizenzler in der BBL mit 2675 € jeden Monat nach hause gehen, das bekomme ich auch nicht nach x- Jahren Berufstätigkeit.
Und Camapore wird im zarten Alter von 18 natürlich auch hellhörig werden, wenn ihm Walter Palmer 2675 € im Monat plus Nachzahlungen verspricht, sollte er ihn nur gegenüber Alba vertreten dürfen…
Campaore ist für Walter Palmer nur ein billiges Werkzeug, um für “seine Sache” Publizität zu schaffen…
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ich zumindest verstehe auch nicht, warum alba nicht mit herrn palmer reden will, aber ich sagte dies schon einmal ein oder zwei seiten vorher:
wenn compaores vertrag sittenwidrig/ausbeuterisch ist, dann soll er alba verklagen, wenn der vertrag aber nur schlecht verhandelt sein sollte (für einen ausbildungsvertrag klingt das gesamtpaket schon nicht so schlecht.), dann hätte compaore sich vorher beraten lassen sollen. bei aller sympathie für compaore, er hat einen ausbildungs-, arbeitsvertrag als volljähriger und voll geschäftsfähiger mensch unterschrieben, er wurde nicht gezwungen, er hätte ja auch beispielsweise nach bamberg gehen können oder auch nur freizeitmässig basketball spielen können.
ansonsten sind die meisten profibasketballvereine nicht in erster linie gewinnorientiert, alba zum beispiel engagiert sich auch im schul- und breitensport.
aber natürlich hat alba ein eigeninteresse bei dem vertrag mit compaore, das ist doch aber auch eine binsenweisheit…, jeder arbeitgeber und profibasketballverein stellt mitarbeiter/spieler ein, weil er sich von ihnen gewisse leistungen erhofft und erwartet.
im übrigen ist es die bbl, und nicht nur alba als einziger verein, die nicht mit spin zusammenarbeiten will. die äusserungen seitens der bbl im allgemeinen und von herrn pommer im speziellen bezüglich gewerkschaften im bb und die spin im besonderen halte ich auch für falsch.
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@ The Chief:
Das Problem in Chemnitz war nur deshalb eines, weil Tota als Pole nicht unter die von der 2.Liga selbst aufgestellte Ausländerregelung gefallen wäre.
Als Pole hätte er in D allerdings keine Arbeitsgenehmigung bekommen.
Eine durch eine Sportliga aufgestellte Quotierung ändert aber nichts an den Möglichkeiten, welche das Ausländerrecht Berufssportlern bietet.Generell ist das ein ganz anderer, nicht zu vergleichender Fall.
Wenn denn die 2. Liga nicht als (Teil-)Profiliga gilt, frage ich mich, wie denn die ganzen US-Amerikaner hier spielen??? Haben die alle nen EU-Paß???
Die Rechtsgrundlage des Aufenthalts als Tourist gab es wohl nur in Würzburg für nur wenige Wochen…Laut Mopo bekommt Campaore 400 € im Monat als Ausbildungsvergütung plus Verpflegung und Unterkunft.
Das deutet ganz eindeutig auf einen legalen Aufenthalt zum Zwecke der Aus- und Fortbildung hin.
Diese Art des Aufenthalt gilt zum Beispiel auch für alle Studenten der 3. Welt, die hier ihre Ausbildung machen, oder diejenigen, die bei irgendwelchen Hilfswerken handwerkliche Berufe lernen, um dieses hier gewonnenen Wissen später in ihrem Heimatland als Entwicklungshilfe zu nutzen.Wenn mir allerdings jemand verspricht, statt meines jetzigen “Gehalts” beinahe das 7-fache zu bekommen, dann wird wohl so mancher ins Nachdenken kommen…nur ist das ein vergiftetes Versprechen seitens Walter Palmers…
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pommer sollte sich da sowieso raushalten.
er reitet mittlerweile attacken, die nicht mehr nachzuvollziehen sind.
bei der ligaaufstockung freut er sich über die neuankömmlinge der gross-städte und setzt die sportlich legitim aufgestiegenen unter druck. siehe dazu
SD-thema ligaaufstockunganstatt sich am vorbild von fussball zu orientieren (ich wiederhole den link spielervereinigung beim fussball) zieht er gegen walter palmer zu felde als wollte der ihm das futternäpfchen wegnehmen.
pommer war als der grosse marketingexperte und geldbringer für die BBL angekündigt.
ich habe noch nichts von pommers erfolgen mitgekriegt.oder meint man mit geldbeschaffung die 100.000 € wildcard-prämie.
pommer ist leider nur ein weiterer hampelmann von herrn kram aus trier.
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Hm, interessante Diskussion. In Holland verlieren ja selbst erstligataugliche Fußballer schon mal schnell ihre Aufenthaltsgenehmigung.
Ich kenne die ganzen Implikationen nicht. Ich wundere mich nur über den Vertrag bis 2011. Da mag es sein, dass ein 18-jähriger Afrikaner, der mit der europäischen Lebenswirklichkeit und dem nötigen finanziellen Aufwand für den Lebensunterhalt nicht vertraut ist, etwas unterschreibt, was er später bereut.
Für mich wäre es interessant zu wissen: Wie gut ist der Junge eigentlich? Wenn er in zwei Jahren für Berlin BBL spielt, ist der Vertrag natürlich absurd. Und mit 24 Jahren sollte er natürlich nicht mehr als 400 €-Kraft beschäftigt werden. Aber vielleicht sieht der Vertrag ja sogar entsprechende Regelungen vor. Aber als bzw. für einen Nachwuchsspieler 2.675 € monatlich zu verlangen, grenzt auch schon an Realitätsferne. -
On 2006-04-07 11:08, franz wrote:
campaore !dass der junge mit irgendetwas nicht zufrieden ist, liegt doch auf der hand.
dass er sich an jemand wendet, der seine interessen verrtritt, ist mehr als legitim.
ihm jetzt zu unterstellen, er müsse zufrieden sein, sonst gibts gar nix mehr (das bedeutet ja die suspendierung) ist schon unverschämt.Schon mal dran gedacht, dass die ganze Sache mit der Suspendierung nicht nur eine Ursache hat, sondern ein letzter Vorfall das Fass der Probleme zum Überlaufen gebracht hat. Wie man hört hat die afrikanische Diva jeden Tag Probleme gebracht, in der Summe mehr als alle anderen Spieler zusammen . Irgendwann muss man auch zeigen wo die Grenzen sind. Das Alba die ganzen internen Probleme nicht nach außen trägt ist doch klar und gerecht, nur macht sich hier darüber keiner Gedanken…
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erstmal, franz und schnorri, schreibt den Namen richtig sonst kommt der frustrierte Ex-Albaner wieder und belehrt euch (und ihr müsst zur Strafe 100 mal “Thomas Compaoré” schreiben):-P
On 2006-04-07 11:08, franz wrote:
campaore !im moment stellen sich die berliner manager als gut-menschen dar.
das kann doch nicht sein, da gibt man einem jungem afrikaner (eine der ärmsten gegenden der welt) eine chance, am grossen kuchen dieser basketball-welt teilzunehmen.
und was passiert?
er beschwert sich bei der gewerkschaft SP.IN, redet nicht mehr mit baldi und zeigt sich als ganz total undankbarer zeitgeselle.Auch wenn ich davon ausgehe, daß dein Beitrag eigentlich nur der Provokation dienen soll, versuche ich mal darauf einzugehen. Mal jenseits von Sozialverhalten, Dankbarkeit und “armer Afrikaner”: Alba hat C. ein Vertragsangebot gemacht und der hat es angenommen. Punkt! Nicht als Gut-Menschen sondern als Arbeitgeber, der gemeinhin das bezahlt, was ihm der Spieler wert ist. Mit einer Staffelung, bei der mit steigender Leistung das Gehalt steigt. Nicht wesentlich mehr oder weniger als ein Hauer oder Schröder in Bamberg in ihren Ausbildungsverträgen zu stehen haben.zurückschicken sollte man den, zurück nach burkina faso, damit er dort wieder auf den boden der realität zurückkehrt.
Nein, sollte man nicht! Völlig unverständlich, daß so etwas vom “Spielerfreund” Palmer auch noch forciert wird. Man verbaut Compaoré damit die große Chance, mit seinem Hobby (und Talent) seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
zunächst einmal:
berlin hat auf jeden fall ein immenses EIGEN-interesse daran, campaore auszubilden, langfristig an sich zu binden und letztendlich davon zu profitieren. entwicklungshilfe oder sozialunterstützung steht nicht in den statuten eines basketballclubs, er ist gewinnorientiert.Selbstverständlich ist die Alba Berlin Basketball GmbH ein gewinnorientiertes Unternehmen, so wie die GHP Bamberg GmbH und jeder andere Verein der professionell Basketball betreibt auch. Du schreibst es ja selbst, Compaoré soll ausgebildet werden. Das kostet erst mal Geld. Eingespielt hat er als Regionalliga-Spieler bis jetzt noch kein Geld, nur gekostet. Das ist kalkuliertes Risiko, das die Vereine mit ihren Nachwuchsspielern nun mal eingehen (müssen). Daß der Verein (egal welcher) irgendwann mal von so einem langfristigen Vertrag profitiert und sich die Ausbildungskosten refinanzieren ist impliziert.
dass der junge mit irgendetwas nicht zufrieden ist, liegt doch auf der hand.
dass er sich an jemand wendet, der seine interessen verrtritt, ist mehr als legitim.
ihm jetzt zu unterstellen, er müsse zufrieden sein, sonst gibts gar nix mehr (das bedeutet ja die suspendierung) ist schon unverschämt.Mein Gott, daß Arbeitnehmer meinen, zu schlecht bezahlt zu werden, ist nun nicht sooo selten; das betrifft mich auch ;-). Es ist nichts dagegen einzuwenden, daß man seine Unzufriedenheit artikuliert. Selbstverständlich kann er sich dazu auch Hilfe holen. Ob gerade Walter Palmer nun die Interessen von Compaoré vertritt oder vielleicht doch viel mehr seine eigenen, steht auf einem anderen Blatt. Es wird übrigens gar nichts “unterstellt”. Compaoré weigert sich (leider) auch nur ein Wort mit irgendjemand von Alba zu reden. Auf dieser Basis ist ein vernünftiges Training kaum möglich und eine Suspendierung bis zur Klärung der Situation gäbe es in so ziemlich anderen Unternehmen auch. “Unverschämt” würde das in einem anderen Unternehmen kaum einer in so einer Situation empfinden.
mich erinnert das an die düstersten zeiten des klassenkampfes. wenn du nicht mit den bedingungen einverstanden bist, die ich dir anbiete, dann aber “wehe dir”.
Da vermute ich mal, dass diese Wahrnehmung auch dadurch geprägt ist, dass es gegen den bösen Erzfeind aus Berlin geht. Ob es dich beruhigt oder nicht, Bamberg würde in einer vergleichbaren Situation genauso handeln.
niemand hier würde es in frage stellen, wenn ein unzufriedener mitarbeiter (beispielsweise bei siemens) zum betriebsrat gehen würde und um hilfe bitten (oder zu seinem gewerkschaftsvertreter).
warum darf das campaore bei alba berlin nicht?Das Problem ist, daß Sp.in keine Gewerkschaft ist und Palmer kein Gewerkschaftsvertreter; jedenfalls nicht in den Augen der BBL bzw. deren Vereinen. Falls es dir die Argumentation vereinfacht: Auch GHP Bamberg und Herr Heyder lehnen Sp.in als Verhandlungspartner völlig ab und weigern sich mit den zu reden oder gar zu verhandeln.
wäre es in einem solchen fall nicht adäquat, wenn baldi sagen würde:
komm, setzen wir uns zusammen, bring deinen vertrauensmann mit und sag uns, was wir zusammen besser machen können!Baldi hat das Gespräch mit Compaoré gesucht, dieser sich aber geweigert! Mit Palmer KANN Baldi gar nicht reden, wenn er nicht das gerade von ihm selbst, Heyder, Wiedlich & Co. beschlossene Vorgehen gegenüber Sp.in torpedieren will.
nein, die keule wird rausgenommen, palmer als der böse tituliert und campaore als unerfahrener jungmensch definiert, der zwischen den mühlsteinen der strategischen interessen zerrieben wird.
Ist es nicht so? Findest du, daß Palmer Compaoré einen Gefallen tut, wenn er dessen Ausweisung forcieren will? Palmer erreicht dadurch Publicity (schon dadurch, daß wir hier über pro und contra Sp.in bzw. Gewerkschaft diskutieren), für Alba ist Compaoré nicht so wichtig, daß die groß Schaden dadurch hätten. Nichtsdestotrotz müssen sie ihr Nachwuchsprogramm schützen, das wie gesagt darauf basiert, dass man erst mal Geld in die Ausbildung junger Spieler investiert und das dann (hoffentlich) später refinanziert bekommt. So ähnlich laufen die Nachwuchsprogramme bei allen Vereinen. Wenn ein Verein nur die Ausbildung finanziert und später nichts zurück bekommt (weil sich z.B. Spieler aus ihren Verträgen klagen), funktioniert das ganze Programm nicht. Wie schon selbst von dir festgestellt: So ein Nachwuchsprogramm ist mit dem Ziel und der Hoffnung verbunden irgendwann mal Geld damit zu verdienen.
pommer mischt sich flugs ein und gibt noch eins im namen der BBL drauf und will ein zeichen setzen für alle anderen unzufriedenen: wenn ihr euch mit palmer einlasst, dann seht ihr, was passiert!
führt er bereits einen privatkrieg gegen SP.IN?Pommer mischt sich nicht als Privatperson sondern als Vertreter der BBL-Vereine ein, also im Namen von Baldi, Heyder, Wiedlich, Wöbke und all den anderen. Allerdings trägt dessen Auftritt nun wirklich nicht zur Deeskalation der Situation bei. Der macht da auch Politik.
Zitat:setzt euch an einen tisch und regelt die situation!
Schön wäre es ja… Allerdings nicht sehr realistisch, solange sich Compaoré kategorisch weigert mit seinem Arbeitgeber auch nur ein Wort zu reden und vor allem wenn man sich mal die Interessenlage auf Seiten von Palmer betrachtet. Dem geht es um so ziemlich alles, bloß nicht um das Wohl von Compaoré! Da in der Sache schon zu viele große Sprüche von allen beteiligten Seiten gefallen sind, scheint mir eine einvernehmliche Lösung im Stillen kaum noch möglich. Schade für Thomas Compaoré, der die eigentliche arme Sau in der ganzen Geschichte ist, auch wenn er selbst nun nicht ganz unschuldig daran ist.
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@ franz:
Wenn denn schon Pommer angeblich nichts zustande bringt, wie sein Vorgänger für manche wohl auch, warum bemühen sich denn nicht einige geneigte all-wissende Sd-User um diesen Posten….
Und da die Telekom und auch Opel bereits im Boote saßen, kann die BBL nun schlecht VW-Liga oder Vodafone heißen…
Und ich frage mich natürlich, wie man generell der BBL große Geldsummen zukommen lassen will, wenn schon Bamberg den Sponsor aus Nürnberg hofiert…Off-topic aus…
Da bin ich im übrigen gespannt, ob Sp.In einen Mindest-Ausbildungslohn von 2675 € für alle Nachwuchshoffnungen fordern wird, warum sollte Campaore besser gestellt sein als ein x-beliebiger Doppellizenzler aus EU-land???
Damit wäre aber sicher das Nachwuchsproblem im deutschen BB gelöst…
Die Frage ist dann, was die Sp.in für die NBBL fordern wird???Und hat die Sp.in schon gegen das Land Berlin Klage erhoben, weil die Aufenthaltsgenehmigung offensichtlich rechtswidrig erteilt wurde???
Und wo liegt im übrigen die Verhandlungsmasse?
Der Ausbildungsvertrag zwischen Alba und Camapore wird ja der Ausländerbehörde zwecks Genehmigung der Aufenthaltsgenehmigung vorgelegt.
Wenn sich der Inhalt (das Gehalt) nun so grundlegend ändern soll, nach Ansicht der Sp.in wohl gemerkt, wird die Behörde die Genehmigung nicht einfach umschreiben, sondern den Rechtsakt der Genehmigung widerrufen.
Dann ist Campaore gezwungen, auszureisen und vom Ausland aus seine Wiedereinreise mittels Profivertrag zu versuchen und seinen Schadensersatz einzuklagen,
schöne Aussichten, die ihm Walter Palmer bereitet… -
vielleicht hat campaore nicht regelmässig das training besucht,
vielleicht hat er stunk im training gemacht,
vielleicht hat er …wenns so sein sollte, dann muss man das auch sagen und darf die situation nicht auf die angelegenheit SP.IN fokussieren.
eine wesentliche frage ist doch, ob campaore aus diesem “ausbildungsvertrag” einseitig rauskommen würde oder ob ihn dieser bis 2011 knebelt.
ist genau diese ausbildungsvergütung in höhe von 450 € (oder wie auch immer) nicht eine orginäre angelegenheit einer spielervereinigung?sollte man nicht vereinbaren, dass etwa …
- ausbildungen drei jahre lang laufen,
- jährlich mit x vergütet werden und
- bestimmte ausstiegsklauseln für beide haben (etwa abbruch der “ausbildung” und einstieg bei enem anderen club seitens des auszubildenenden),
- bonus-regelungen (etwa heimatflüge, patenschaften, familienunterstützung) für spieler wie z.b. campaore enthalten,
- eine übernahme ins normale “angestelltenverhältnis” möglich ist,
- usw.
es entsteht bei mir der leise eindruck, dass da ein unerfahrener junge aus afrika, für dessen kulturkreis 450 € ein riesen-vermögen darstellen, ein klein wenig über den tisch gezogen wurde.
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@franz:
Wir sind nicht in Bamberg, daher wird ALBA wohl kaum alle Verfehlungen von Compaoré in einer Pressemitteilung veröffentlichen. Er hat Fehler gemacht und hat irgendwann das Fass zum Überlaufen gebracht. Konsequenz: Suspendierung.Deine Forderungen, wie der Vertrag hätte aussehen sollen, sind Nonsens, da du den tatsächlichen Vertragsinhalt gar nicht kennst.
Was soll an diesem Vertrag so schlimm sein? Ich habe in meiner Ausbildung anfangs auch weniger bekommen als am Ende und deutlich weniger als ich jetzt als Angestellter verdiene. Ich war immer der Annahme, dass dies so üblich ist. Solange keiner die exakte Vertragsdaten kennt (und bis auf einen Richter wird das wohl auch zukünftig keiner tun), sollte man jegliche Spekulationen ob der Vertrag sittenwidrig oder sonst was ist, unterlassen.
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Was bekommen denn in Bamberg die Doppellizenzler, lieber @franz?
Und wer sagt denn, dass Campaore nicht einen leistungsbezogenen Vertrag erhalten hat?
Nicht einmal die Sp.in…Campaore hat bisher überwiegend RL gespielt, was wird denn dort bezahlt an 17, 18-jährige???
Sp.in zieht die Sache bisher am ausländerrechtlichen Status eines Berufssportlers auf, was zumindest das angeht, was von dort verlautbart wird.
Die Sp.in erkennt aber wohl keinen Unterschied zwischen einem Nachwuchsspieler und einem Berufssportler an, DEN wiederum gibt es aber in allen profisport-orientierten Ligen der Welt, nur nicht in den Augen der Sp.in…
Wenn nun Barca oder Makkabi mit ner Million Ablöse droht oder die NBA lockt, dann würde weder Bamberg noch Berlin seinen Nachwuchsspielern Steine in den Weg legen, ob sie nun eine Ausbildungsvergütung, was im Falle C wohl zur Zeit angemessen ist, oder 2675 € zahlt…wir reden im übrigen von Netto-Beträgen…
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On 2006-04-07 12:26, franz wrote:
es entsteht bei mir der leise eindruck, dass da ein unerfahrener junge aus afrika, für dessen kulturkreis 450 € ein riesen-vermögen darstellen, ein klein wenig über den tisch gezogen wurde.Franz, kennst du Dieter Nuhr?
Dirk
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liebe berliner,
ich bin mir sicher, dass berlin/Thomas Compaoré nicht einen einzelfall in der BBL darstellen.
dummerweise ist es halt dort nun öffentlich geworden.es besteht handlungsbedarf.
die bezüge der “azubis” sollten geregelt werden.
genauso, wie inzwischen die spieler-verträge standardisiert sind.
das ist aufgabe der spielervereinigung, die interessen zu vertrten.was mich an der aktuellen situation so masslos ärgert: die schuld wird auf berliner seite ausschliesslich bei compaore und palmer gesucht.
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@ franz:
Es geht überhaupt nicht darum, dass es irgendwelche Probleme im Bereich der Nachwuchsspieler gibt, lieber @franz!
Da gibt es sicher eine Menge noch zu regeln in diesem regel-wütigen Land…
Nur ist das doch nicht der Konflikt Alba gegen Compaore/Palmer/Sp.in…
Walter Palmer hat Compaore den Floh ins Ohr gesetzt, er sei doch eigentlich Berufsspieler und ihm würden statt 400 € +U/VP 2675 € netto zustehen.
Nun beschwert sich Walter Palmer öffentlich(!) darüber, dass Alba Compaore offensichtlich rechtswidrig in dieses Land wider besseres Wissen “geschleust” hat.
Da wird sich die hiesige Ausländerbehörde aber sicherlich sehr drüber freuen!!! Ein illegaler ist enttarnt!!!Das kann keine Diskussionsgrundlage sein für irgendwelche Gespräche…
Alba selbst hat es bis dato vermieden, den Inhalt des Streites an die Öffentlichkeit zu tragen!!!Ich lege mich mal fest, kein 18-jähriger in der ganzen BBL wird 2675 € netto bekommen. Niemand.
Und Alba kann jetzt auch nicht 1500 brutto zahlen, weil auch das der Ausländerbehörde/der Arbeitsagentur zur Kenntnis gelangen wird!!!
Auch die werden dann bisherigen illegalen Aufenthalt/Schwarzarbeit vermuten müssen!Aber die Sp.in will das offensichtlich zum Regelsatz machen…
Wahrscheinlich berechnet die Sp.in ihre Mitgliedsbeiträge nach dem jeweiligen Einkommen ihrer Mitglieder, daher das Interesse an diesen Gehaltssteigerungen…P.S.: Für das 7-fache meines derzeitigen Gehaltes sollte ich mich mal via Sp.in über eine Umschulung zum Basketballprofi beraten lassen.
Talent zum Bankdrücken habe ich jedenfalls in 18 Jahren des Zuschauerdaseins genügend erworben, und viel mehr kann Alba mit mir wohl auch nicht anfangen ;-)… -
@ 0-Ahnung:
Pommer mischt sich nicht als Privatperson sondern als Vertreter der BBL-Vereine ein, also im Namen von Baldi, Heyder, Wiedlich, Wöbke und all den anderen.
Als Vertreter der BBL-Vereine? Die BBL ist nach eigener Aussage gerade kein Arbeitgeberverband, sondern lediglich sowas wie der Veranstalter des Spielbetriebs. Woher nimmt er sich also das Recht in diesen Fragen für die BBL-Vereine zu sprechen? Ein wenig schizophren.
[offtopic an]
Eine Klarstellung: Gewerkschaften entstehen nicht durch Anerkennung durch den Gegner. Sie entstehen als gegnerfreie, freiwillige Vereinigung der Arbeitnehmer mit dem Zweck der Bündelung von Arbeitnehmerinteressen bei der Gestaltung von Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen. Dabei gibt es einige Mindestanforderungen (Freiwilligkeit, Zweck, Gegnerfreiheit, Binnendemokratie) und vieles was umstritten ist, wie die Tarifwilligkeit, die Mächtigkeit, die Arbeitskampfbereitschaft. Das sind aber alles Fragen, die die BBL oder die Vereine nicht entscheiden können, sondern im Zweifel von den Gerichten beurteilt werden müssen. Die Vereine müssen dann mit der Existenz einer Gewerkschaft leben. So wie Lufthansa mit Cockpit, Bayer mit der IG BCE oder die Alba AG mit Verdi.Das erkannte auch schon Marx, sinngemäß: Der Kampf des Proletariats gegen die Boureoisie beginnt mit seiner Existenz und führt sich fort in die Bildung von Koalitionen, sie treten zusammen zur Behauptung ihres Arbeitslohnes. “Sie [die Arbeitnehmer] stiften selbst dauernde Assoziationen.” (Vgl. Marx/Engels, Manifest, MEW Bd. 4, S. 470f.)
Wer hier unkritisch die Position der BBL “Wir erkennen sie nicht an” übernimmt, sollte sich nach seinem Verständnis der grundgesetzlich garantierten Koalitionsfreiheit fragen. Insoforn dank an den Beitrag von @franz oben.
[offtopic aus] -
ja, die 2.675 € sind brutto und nach heutiger gesetzgebung die voraussetzung für eine legale aufenthaltsgenehmigung in diesem land.
(ich hoffe, ich gebe das so richtig).dies muss man eigentlich gegenüber der auslandsbehörde beim antrag auf aufenthalt bestätigen.
hat das jemand getan?
wer weiss denn, wie lange palmer und baldi schon miteinander über thomas reden?
aber nun würde ich lieber langsam den mantel des schweigens über die sache legen.
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Die 2675 € gelten nur für Angestellte aus nicht EU-Ländern oder Gleichgestellte.
Compaore ist allerdings nach Auffassung von Alba eben kein Angestellter/Arbeitnehmer in diesem Sinne.
Das ist auch überhaupt nicht notwendig für einen legalen Aufenthalt, den Sp.in abstreitet.Kein ausländischer Student und kein Au-Pair in D wird 2675 € im Monat nachweisen müssen, weder brutto noch netto! Und auch keiner, der hier zu AUSBILDUNGSZWECKEN einreist!!!
Aber alle diese Leute sind legal hier!
Wie soll das aber gehen, wenn man der Auslegung von Sp.in glauben soll???Übrigens erhält auch kein Spargelpflücker aus Polen diese Summen in D!!! Trotzdem legaler Aufenthalt!
Nur Sp.in möchte C zum herkömmlichen Berufssportler im zarten Alter von 18 machen……
Da bin ich ja gespannt, wieviel denn Hamann in Bamberg in dem Alter bekam.
Und wie wenig Nelson dort bekommt erst recht…;-) -
On 2006-04-07 13:23, franz wrote:
ja, die 2.675 € sind brutto und nach heutiger gesetzgebung die voraussetzung für eine legale aufenthaltsgenehmigung in diesem land.
(ich hoffe, ich gebe das so richtig).Ist das so? Lass mal hören, welches Gesetz? Welcher Paragraph regelt das?
@gruebler,
jede Seite vertritt in punkto Sp.in / Gewerkschaft ihre Meinung. Die BBL-Vereine erkennen sie nicht als legitime Spielervertreter an und verhandeln nicht mit denen. Das ist ihr gutes Recht.Sp.in sieht das verständlicherweise entgegengesetzt. Deshalb wird auch angestrebt, das gerichtlich feststellen zu lassen. Bis das geschehen ist, bleibt der derzeitige Status Quo aufrecht erhalten. Die Einen verweigern die Anerkennung, die Anderen kämpfen darum, ziemlich normal in der Arbeitswelt. Wirklich schade ist, dass das auf dem Rücken des Spielers ausgetragen wird.PS: Das ich die Äusserungen von Pommer als in der Sache nicht hilfreich erachte, habe ich bereits erwähnt. Ob er dazu legitimiert war oder ist sei mal dahingestellt, es stellt aber die Meinung aller BBL-Manager gegenüber SP.IN dar. Um mal dem Argument “Böses Alba gegen gute Sp.in” ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Es heisst nämlich “Böse BBL und böse BBL-Manager gegen gute Sp.in”
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@ 0-ahnung
für 0-ahnung hast du aber recht viel ahnung.
mal ne frage: wäre es nicht besser gewesen, den grundsatz “mit SP.in rede ich nicht, die existieren für mich nicht bevor das nicht gerichtlich festgestellt ist” aufzugeben und schon vor geraumer zeit eine geeignete lösung im stillen kämmerlein zu vereinbaren als die flucht nach vorne anzutreten und SP.in in den medien in die dunkle ecke zu schieben?