Baskets trennen sich von Coach Jusup
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Von dem Vater meiner Schwester der Sohn, der glaubt, dass Jusup bei einem bisher mäßig erfolgreichen Euroleague-Teilnehmer heiss als Trainerkandidat gehandelt wird. Kann sich aber auch täuschen, der Kerl. :-?
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In der neuen Five hat Mike Koch ein Interview gegeben und sich darin auch zur Jusup-Sache geäussert:
“Ja, das war sehr speziell. Wenn er nicht entlassen worden wäre hätte ich ein, zwei Wochen später gekündigt. Die Situation dort war für mich nicht tragbar, aus verschiedenen Gründen, die nicht hierher gehören.”
Als er Coach wurde war ihm dann schon etwas mulmig, ein Team zu coachen, dass er so nicht zusammengestellt hat.
Zudem plaudert er noch was über seine Coaching Philosophie:
- “Team First”
- zweite Fünf immer zusammen auf dem Feld, weil die Jungs auch so im Training zusammenspielen
- wichtig, dass die Spieler gut und variabel verteidigen: Presse, Mann gg Mann, Zone
- “du gewinnst keine Euroleague, wenn du nicht 40 Minuten auf höchstem Niveau verteidigst”
- gute Defense kann auch spektakulär sein, wenn man denn athletische Spieler hat
- lässt Frazier viele Freiheiten in der Defense und erlaubt ihm nach Instinkt in die Passwege zu gehen
- lässt Spielern generell die Freiheit auf den Steal zu spekulieren, bekommt aber auch oft graue Haare, wenn man dann den offenen Wurf kassiert wenn es daneben ging. Ken Johnson hilft da dem Team aber sehr in der Hinsicht, weil man mehr spekulieren kann.
- Seine Ausbildung war seine Spielerkarriere, als er unter Trainern wie Majlkovic und Obradovic gespielt hat.
- Hinsichtlich des Umgangs mit Menschen möchte er sich aber nicht an ihnen orientieren, da sie sehr streng waren, oft auf die Spieler daufgeschlagen haben und negativ geredet haben. Er hat da mehr den US-Ansatz: Positiv unterstützen
- Hinsichtlich der Spielvorbereitung orientiert er sich eher an den Jugoslawen, bespricht eher die Spielweise des Gegners als Ganzes als jedem Spieler etliche Videos zu zeigen wie sein Gegenspieler zum Korb zieht.
- Beim Köln-Spiel war er sauer auf Frazier, weild er selber den schweren Wurf genommen hatte statt den freien Mann anzupassen. Hat ihn dann in der Kabine vor versammelter Mannschaft zusammengestaucht. Ist dann aber zu ihm hin und hat ihm erklärt, was de Sinn war. Wollte die Mannschaft sensibilisieren, dass nicht jeder denkt er könne machen was er wolle. Wenn Frazier, der die meisten Freiheiten im Team hat, Ärger bekommt würden die anderen Spieler auch vorsichtiger sein. Nach dem Spiel haben er und Frazier gescherzt und sie haben sich beide freundschaftlich rumgeschubst.
- Zweite Fünf ist extrem aggressiv im Training und hilft so der Intensität sehr.
- PG ist sehr wichtig, da er Druck machen kann und so rückt der Rest auch auf und sinkt nicht zu stak ab wenn der PG früh Druck macht
- Für ihn als Coach ist es fast wichtiger die Arbeit im Sommer gut zu machen als während der Saison. Ein faules Ei wwirft alles durcheinander. Man kann den Spielern nicht in den Kopf schauen, aber aus den Videos kann man Rückschlüsse ziehen, z.B: ob der Spieler seinen Mitspielern hilft aufzustehen wenn der hingefallen ist, ob er auf der Bank aufsteht und mitfiebert wenn ein Korb fällt usw…
- Die 500.000 Euro, die er angeblich nach seiner Rückkehr aus Griechenland gefordert hätte wären eine grße Lüge. Er wollte im Rheinland bleiben, aber Leverkusen und Köln wollten ihn nicht. Wäre auch ok, doch anstatt die Wahrheit zu sagen, hätte man diese Gerüchte in die Welt gesetzt. Darüber ist er heute noch sauer.
- Der Knackpunkt letztes Jahr war der Handbruch von Frazier. Zu Saisonbeginn hatte man richtig Probleme, Spieler fanden nicht richtig in ihre Rollen, man war verkrampft. Doch nach dem Handbruch standen die Spieler besser füreinander ein.