Giessen 46ers 05/06
-
Vom Schaffartzik-Joint zur Judenverfolgung……
Wenn ich in den Jemen reise, darf ich halt keine Schweinerippchen bestellen und wenn ich Profi-Baller bin, dann rauch ich kein Gras. Regeln (sinnvoll oder nicht) gibt es nun mal, wer sich nicht dran hält darf sich eben nicht wundern, wenn er nicht mitspielen darf. Und wer sie grob bricht, bekommt halt seine Strafe. Was erwarten einige? Eine regellose Gesellschaft. Es lebe das Chaos.
-
On 2005-07-25 15:07, albaner wrote:
klar,schaffartzik hat sich nicht besonders clever angestellt.
dennoch denke ich, dass es sich im falle von cannabis um ein berufsverbot handelt, da cannabis ja nun nicht leistungssteigernd wirkt……, im gegenteil es ist ja verboten, weil es so eine gefährliche droge ist…
Naja, Heiko wird ja nicht gezwungen zu kiffen, er kann es also ganz eifach lassen, warum ist also ein Berufsverbot?
Was mich echt wundert, warum Gießen mit solcher Vehemenz auf das eigentlich harmlose Vergehen von Schaffartzik reagiert.
Die Sperre wird wie üblich bei Kiffer-Ertappten nicht besonders hoch sein, und man kann sich dann eigentlich sicher sein, dass der Kerl danach in seiner aktiven Zeit keine Tüte mehr anfassen wird.
Ich finde, Gießen tut sich damit selbst keinen Gefallen und Heiko erst recht nicht. -
Vom Schaffartzik-Joint zur Judenverfolgung……
Wenn ich in den Jemen reise, darf ich halt keine Schweinerippchen bestellen und wenn ich Profi-Baller bin, dann rauch ich kein Gras. Regeln (sinnvoll oder nicht) gibt es nun mal, wer sich nicht dran hält darf sich eben nicht wundern, wenn er nicht mitspielen darf. Und wer sie grob bricht, bekommt halt seine Strafe. Was erwarten einige? Eine regellose Gesellschaft. Es lebe das Chaos.
-
@ alansmithee
Leider hast Du mein Posting völlig mißverstanden.
Regeln sind sehrwohl dazu da, um sie einzuhalten. Trotzdem sollte man sie auch hinterfragen dürfen, egal welchen Stellenwert sie in der Gesellschaft haben. Wenn dem nicht so wäre, würden wir immer noch nach Regeln von x Jahren v. Chr. leben. Frei nach dem Motto “Das war schon immer so.” Dieses Motto wird in meinem Berufszweig leider sehr häufig vertreten, und es geht mir dermaßen auf den Senkel.CU,
fischtown -
Heiko könnte nochmal Glück haben. Er wurde am 10.6. positiv getestet, aber die neuen (häreteren) Doping Regeln wurden erst am 28.6. verabschiedet. Damit könnte er beim Strafmaß nochmal Glück haben.
@schnorri
Schön deine Rechtskenntnisse. Aber was hat das mit Heiko zu tun? Er hat keine Drogen "angebaut, hergestellt, Handel getreiben, eingeführt, ausgeführt, veräußert, abgegeben oder sonstiger Weise in den Verkehr gebracht oder erworbten oder sich in sonstiger Weise verschafft, ".
Heiko hat das Zeug einfach nur genommen. Und genau dieser Tatbestand wird in dem Gesetz das du nennst nicht erwähnt -
Dem Gedankengang bin ich aber auch nicht bereit zu folgen, Fischtown, um es mal ganz, ganz, ganz, ganz, ganz freundlich auszudrücken.
-
judenverfolgung = berufsverbot = cannabiskonsum als profisportler….
die argumente-ketten sind manchmal unergründlich hier…
man kann ja gerne richtlinien hinterfragen mögen, aber dann doch nicht erst oder nur dann, wenn das kind schon im brunnen liegt.
es gibt wirkstoffe im cannabis, welche auf der dopingliste stehen, diese können, im gegensatz zu anderen, auch nicht legalisiert werden (was auch dann schon vorher hätte erfolgen müssen…).
das hat jeder gewußt, auch heiko als berufsspieler.
er hat einen arbeitsvertrag nebst anhängen unterschrieben, welcher ihm jenes erlaubt und dieses verbietet.
niemand hat ihn dazu gezwungen, basketball als beruf auszuüben, aber dann muss er sich auch an die berufsregeln halten, egal, wie für den normalbürger sie sinnhaft erscheinen mögen oder eben nicht…ansonsten erkenne ich hier eine fraktion, welche demokratische regeln hochhält und eine andere, die mehr der anarchie zugetan ist.
nur mögen dann die anarchos eben bedenken, dass ein mannschaftssport ohne die gleichen regeln und maßregeln für alle beteiligten schwer vorstellbar erscheint… -
Der zweite Teil meines Posts war nicht auf Dich bezogen !!!
-
Ich kiffe nicht. Aber ich habe noch nicht gehört, dass jemand sich einen Joint reinpfeift, nur weil’s so gut schmeckt. Ich kann nur mutmaßen, aber ich nehme mal an, ein Cannabis-freier Joint wäre vermutlich in der Szene nicht unbedingt der Renner. Andererseits trinke ich persönlich Alkohol nicht, um besoffen zu werden, sondern weil’s schmeckt. So viel schon mal zu einem klitzekleinen Unterschied. Darüber hinaus gibt es aus Gründen der Drogenprävention gute Gründe, Cannabis auch weiterhin unters BTM fallen zu lassen…
Ich glaube kaum, dass der Geschmack von Alkohol besonders lecker ist. Dazu macht Alkohol körperlich abhängig und ist in zu hoher Dosierung tödlich.
Man sollte seine Argumente nie auf den Verleich von zwei Drogen stützen.
Deine Gründe der Drogenprävention hätte ich gerne gehört. Einfach pauschal was behaupten können viele.Generell muss man sagen, dass meiner Meinung nach auch jeder einen bazen dürfen sollte, der Erwachsen ist und der gerade bock drauf hat.
Das ist nunmal nicht so und Kiffer haben das Problem, dass THC so lange im Blut nachzuweisen ist, daher ist es einfach nur blöd. Hätte er sich doch lieber ne Nase gezogen oder ne Nadel gesetzt, dann hätte er seinen Job noch! So lange der genuss eines Rauschmittels meine Leistungen im Beruf nicht belastet sollte meinen Arbeitgeber nen scheiss interessieren, was ich in meiner Freizeit mache.
Da er seinen Beruf aber wohl nicht ausüben darf, ist es nur recht und billig von Giessen, dass sie ihn entlassen. Es geht zwar auch anders, siehe Werder Bremen und Torward Walke, aber der war auch kein Leistungsträger und Werder hat etwas mehr Kohle las Giessen -
On 2005-07-25 15:45, schnorri wrote:
judenverfolgung = berufsverbot = cannabiskonsum als profisportler….die argumente-ketten sind manchmal unergründlich hier…
Da haben wir es mal wieder. Jeder legt sich Aufgeschnapptes so hin, wie er es braucht und nicht, wie es ursprünglich gesagt wurde.
CU,
fischtown -
-
moment.
ich habe nur die bisher genannten argumente in eine kette gestellt.
an keiner stelle habe ich diese kette einem bestimmten user “angehängt”.
trotzdem halte ich es für unangebracht, die systematische verfolgung einer bevölkerungsgruppe mit einem läppischen btm-delikt zu verbinden;
und eine im ausmaß bereits vorher bekannte mögliche sanktion als berufsverbot zu bezeichnen.ein berufsverbot liegt vor, wenn ich gegen staatlichen willen einen beruf ergreifen möchte, dieses aber schikaniert wird.
da kann mir aber gern immer noch mal jemand den zusammenhang zwischen dem fall schaffartzik, der judenverfolgung und einem berufsverbot nahebringen….
-
@schnorri
also ich habe hier noch keinen “anarcho” erkannt. man könnte vielleicht zwischen konservativen und kritischen “Demokraten” unterscheiden. Und kritisch bedeutet für mich, dass man Regeln und Normen durchaus auch in einem größeren Sinnzusammenhang bewerten kann, als nur zu sagen, dass sie eben dazu da sind um sie zu befolgen. -
Nun mal echt, Heiko S. raucht seit Jahren, da musste er ja zwangsläufig fast damit rechnen, dass er irgendwann mal auffliegt. Nun ist es passiert, Pech gehabt. Vielleicht ist es besser so. Jetzt kriegt er (schätzungsweise) ein viertel bis ein halbes Jahr Denkpause, vielleicht gewöhnt er es sich dadurch ab. Zumal er sein Risiko erheblich höher schraubt, wenn er danach weiterkiffen würde, dann ist nichts mehr mit “Ersttäter”, dann ist das Thema Profi-Basketball nämlich durch. Ich denke und hoffe für ihn, dass diese Denkpause etwas Positives bewirkt. Es ist jetzt auch völlig irrelevant, ob Straftat, Ordnungswidrigkeit oder gar völlig legal. Sportwetten sind z.B. völlig legal. Für die Allgemeinheit wenigstens. Wenn sich ein Sportler aber gegenüber dem Verein/Verband verpflichtet, nicht auf Spiele des eigenen Vereins bzw. der Liga zu wetten und er macht es dann doch, dann fliegt er eben raus. Ganz einfach.
-
@ rubmasta:
es ist für mich zu einfach, erst bestimmte regeln aufzustellen und sie dann in frage zu stellen, wenn jemand dagegen verstoßen hat.
ich weiß ja auch nicht, warum cannabis in die dopingliste geraten ist, das mag man dann auch gerne überlegen.
aber es gibt ein delikt, heiko hat dagegen verstoßen, und dann muss entsprechend der regeln gehandelt werden.
nach diesem ganzen verfahren kann man sich dann überlegen, ob thc nicht wieder aus dem katalog verschwinden sollte, aber nur und erst dann…. -
@ schnorri
ich will ja auch gar nichts gegen die Notwendigkeit einer Strafe bei einem Verstoß gegen das Gesetz sagen. Eine Regel kann nur dann normativ und somit auch tatsächlich regulierend sein, wenn man sie bei Missachtung sanktioniert. logisch.
Nur sollte man dabei auch immer beachten, dass die Regeln etwas vom Menschen künstlich geschaffenes sind… ergo veränderbar. Sie sollen ein friedliches und vor allem gerechtes Miteinander garantieren und den Einzelnen vor Schäden schützen. Ob aber die Kriminalisierung des Haschischkonsums (ob nun im öffentlichen oder auch nur im sportlichen Bereich) hinsichtlich der Schädigung oder der unfairen Vorteilsbeschaffung tatsächlich gerechtfertigt ist, wage ich zu bezweifeln.
… und das nicht erst seit Schaffartzik, der die Konsequenzen ohne Frage tragen muss… eben weil die Regeln so sind, wie sie sind.
Trotzdem darf/muss man doch die Frage stellen können, ob die Regeln auch gerechterweise so sein sollen… auch wenn das an Heikos Lage so erstmal nichts ändern würde.mfg rubmasta
-
da sich der test als positiv herausgestellt hat, finde ich die BBL-sperre und auch die reaktion von giessen in ordnung (ok, sperre ist ja noch nicht ausgesprochen und auch nicht rechtskräftig usw.).
das argument, es sei nicht schädlich zu rauchen; oder gar: beim alkohol als droge drückt man ja auch sämtliche hühneraugen zu, kann nicht stichhaltig sein.
anstatt ständig zu postulieren: gebt die tüte frei, denn bei alkohol und nikotin tut man ja auch nichts dagegen (obwohl dies auch drogen sind), sollte man lieber den status quo festigen und die drogen alkohol und nikotin ebenso auf die schwarze liste setzen.
nur so nebenbei: wäre alkohol auch auf der doping-liste gestanden, dann hätte man bei loki nicht solche schwierigkeiten gehabt, diesen loszuwerden.nicht mal bei yggdrasil würde ich ne ausnahme machen.
die reaktion von giessen hat sicher signalwirkung auf andere spieler, die diesem rauch-hobby frönen.
-
On 2005-07-25 14:57, Shakkaboom wrote:
Der Alkohl hat hier einfach einen anderen Stellenwert. Ich sehe nicht warum man wieder mit so einem Argumentation kommt. Aber Alkohl……Laut dem SPIEGEL von heute konsumieren immerhin 7.8 Millionen (das entspricht fast jedem zehnten Deutschen) Menschen in Deutschland Alkohol in riskantem Maß, 2.4 Millionen davon sogar im gesundheitsschädlichen Maß. Die Frage ist, inwiefern wir Alkohol diesen “Stellenwert” in der Gesellschaft noch zugestehen sollten.
Aber das war jetzt auch wieder off-topic, sorry dafür…
-
Das erinnert an den Fall der zwei “Raucher” in Rhöndorf. Damals wurden die beiden unverständlicherweise vom DBB lediglich “ermahnt”. Anonsten gab´s keine weiteren Strafen.
Der Deutsche Basketball Bund hat damals die 2BA Dragons über zwei positive Dopingtests der Spieler Yassin Idbihi und Alexander Hilbig informiert. Die Proben stammen von einer Trainingskontrolle am 6. November 2003 (?). Bei beiden Spielern wurde der Metabolit von Tetrahydrocannabinol (THC), dem Wirkstoff von Marihuana, in einer Konzentration über dem festgeschriebenen Grenzwert ermittelt.
-
@Franz:
Stimmt, aber dann hätten die Fotos von Eurer Meisterschaftsfeier ausgereicht, um Eure komplette Mannschaft für mindestens ein halbes Jahr zu sperren.Zudem seit Ihr in Bamberg ja sogar so “pervers”, dass Euer Bier sogar nach kaltem Rauch schmeckt. Da ist es wirklich egal, wie man zu seinem Rausch kommt, es schmeckt immer gleich
-
klar hast du recht, die meisterschaftsfeier tropft nur so von alko.
dennoch sollte (und ungeachtet eines gesöffs namens rauchbier) der alk von der gesellschaft stärker sanktioniert werden. (wird ja auch schon teilweise, denn bei 0,5 promille bist du deinen lappen los. das kommt für berufskraftfahrer auch einem berufsverbot gleich). mit dem nikotin hat mans ja auch angepackt. -
-
Finde den Bericht ganz schön heftig, ist ja fast schon Bild Niveau. Allerdings könnte es für den Berliner Trikotsponsor auch eine gute Gelegenheit sein um von den Dopingvorfällen in Berlin abzulenken;-);-);-)
-
Gleich vorweg, ich habe keinerlei Rauschmittel zu mir genommen und erfreue mich auch sonst bester geistiger Gesundheit. Ebenso entbehrt das kommende jeder realen Grundlage und ist rein fiktiv.
Angenommen ich wäre ein junger Spieler auf dem Weg nach oben und bin per Vertrag an ein Team gebunden. Plötzlich bekomme ich jedoch Angebote von weit größeren international spielenden Vereinen, die auch finanziell deutlich verlockender sind. Das Problem ist jedoch mein Vertrag aus dem ich nicht raus komme.
Würde es dann eigentlich Sinn machen durch solch eine Aktion eine fristlose Kündigung zu provozieren, durch Einsicht und Reuhe lediglich ein paar Spiele Sperre zu bekommen und wäre danach frei um langfristig bei dem Club meiner Wahl zu unterschreiben?
Würde eine Sperre der BBL auch international gelten, oder dürfte ein solch suspendierter Spieler an EL oder ULEB Cup teilnehmen? -
Genau, Du ziehst Dir einen Joint rein und rufst dann bei der Anti-Doping-Agentur an und bittest sie, doch genau jetzt und unerwartet mal vorbei zu kommen, um Dein Pipi mal genauer zu untersuchen.
Langsam ahne ich, warum Rauchbier nach Rauch schmeckt… -
@Kosmonaut:
Ich denke schon, dass die Sperre den gesamten europäischen Basketball betreffen würde. Dazu müsste sie jedoch erstmal ausgesprochen werden. Aber da kann dir sicherlich schnorri (“als förderndes mitglied des michael-wright-doping-threads”) weiterhelfen.
-
Hallo Herr Schelling,
sie finden also “dass sie [Professionelle Basketballspieler, Anm. d.Zitierenden] dafür auch nicht mal alle legalen kleinen Freuden des Lebens genießen dürfen, ist nur gerecht”. Ist es? Weil er einen Ball besser in einen Korb werfen kann als sie und ich? Vielleicht kennen sie ja Charles Barkley. Der hat mal in der von ihnen Video-beobachteten NBA gespielt und ist auch heute noch oft im amerikanischen Fernsehen mattscheibenfüllend zu sehen. Er sagte einmal “Profisportler sollten keine Vorbilder sein. Zur Hölle, ich kenne Drogendealer, die einen Dunking schaffen. Können Drogendealer Vorbilder sein? Bloß weil ich einen Ball in einen Korb dunken kann, heißt das nicht, dass ich eure Kinder erziehen muss”. Können sie auch in der FIVE nachlesen, Ausgabe Nummer 10-2003, Seite 69 (ist die erste FIVE, die erschienen ist, also kaufen sie einfach die früheste, die es gibt.).
Sie mögen jetzt vielleicht sagen “Profisportler sind aber trotzdem Vorbilder, ob sie wollen oder nicht. Sie tragen eine Verantwortung und Glaubwürdigkeit. Wie soll die denn gewahrt werden?” Was mich zu meinem eigentlichen Ansinnen bringt. Kann Heiko nämlich eigentlich jetzt nicht noch viel eher Vorbild sein als zuvor? Ich kann von mir in aller Ehrlichkeit sagen, dass ich mein Leben lang nur zwei Schluck alkoholischer Getränke zu mir genommen habe, nicht rauche und mit Dingen wie Haschisch etc. ebenso nichts am Hut habe. Wenn ich mich vor eine Gruppe Kinder stelle, und ihnen sage “Hey, das Zeug ist nicht gut für euch. Ich nehme es auch nicht, und habe es nie genommen - ihr solltet das auch nicht tun!”, dann mag das Wirkung haben. Aber wenn Heiko da steht und sagt “Hey, ich hab das Zeug selber genommen. Es war ein Fehler, es tut mir leid, und ich hab eingesehen, dass es Bullshit war. Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, ihr solltet es nicht tun”. Ist das nicht glaubwürdiger? Können diese Kinder ihm nicht mehr vertrauen bei seinem Urteil als mir?
Ja, Heiko hat einen sicherlich blöden Fehler gemacht. Er hat THC konsumiert, obwohl es auf der Dopingliste steht. Vielleicht hat er nicht mehr damit gerechnet, noch kontrolliert zu werden. Die Saison war für Gießen ja schon vorbei. Es war quasi seine Freizeit. Wenn sich Jovo Stanojevic in seiner Freizeit in seiner Wohnung mit serbischen Schnäpsen zulaufen lassen würde, und es würde irgendwie bekannt, würden sie dann auch fordern, er solle an seine Vorbildfunktion denken? Weil er vielleicht an 0.27% der Abende des Jahres mal über die Stränge schlägt?
Ich wünsche mir, dass Heiko nach dem Ablauf seiner Sperre wieder in den Bundesligakader der Gießen 46ers kommt. Ich wünsche mir, dass ich ab Januar oder wann immer seine Sperre endet, wieder weiß was kommt, wenn die #8 den Ball hat. Nämlich irgendetwas, was ich nicht erwarte, sei es ein Dreier aus vollem Lauf und neun Metern, oder sei es ein Pass, wo ich mich frage, wie man den Ball so werfen kann. Ich möchte, dass Heiko wieder “privilegiert”, wie sie es nennen, wird. Weil er auf dem Feld Leistung bringt. Weil er während der Saison, die er gespielt hat, eben nicht durch die Einnahme von leistungsfördernden Mitteln aufgefallen ist, sondern durch Dreier, die dem Gegner weh getan haben.
-
@ limitless : Ich kann mich deinen Worten nur zu hundert Prozent anschließen. Auch ich hoffe dass Heiko nach seiner (verdienten) Strafe seinem Beruf wieder nachgehen kann, und am besten in Gießen, denn dort hat er mir letzte Saison richtig gut gefallen.
-
Ich finde es schade, daß Gießen so drastisch reagiert hat und man den Spieler wie eine heiße Kartoffel hat fallenlassen. Klar, Schaffartzik hat einen Fehler gemacht und er wird die Konsequenzen tragen müssen. Aber man hätte zumindest auf den Bescheid der Anti-Doping-Kommission warten können. Mit mehr als einigen wenigen Spielen sperre rechne ich eigentlich nicht. Ich hoffe für ihn auf ein mildes Urteil und darauf, daß er danach ein gutes Team findet, meinetwegen auch wieder bei Gießen.
-
Was soll Gießen denn Deiner Meinung nach machen? Ihn für die Dauer der Sperre auch noch durchgehend bezahlen???
Daß sich Schaffartzik jetzt hinstellt und den reuigen Sünder gibt, das nehm ich ihm nicht ab. Er soll zu seinem Laster stehen und nicht rumwimmern. Das wäre ehrlicher.
-
Ich wünsche mir, dass Heiko nach dem Ablauf seiner Sperre wieder in den Bundesligakader der Gießen 46ers kommt. Ich wünsche mir, dass ich ab Januar oder wann immer seine Sperre endet, wieder weiß was kommt, wenn die #8 den Ball hat.
Genau dies scheinbar Gießen aber nicht zumachen. Man hätte ihn auch für den Zeitraum suspendieren können(!!) und man hätte sich ebenfalls die Gehaltskosten “sparen” können. Gießen hat sich aber für die Kündigung entschieden. Dies ist rechtlich einwandfrei, aber ich weiß trotzdem nicht ob es der richtige Weg ist…
Wenn Heiko noch bei TusLi/Alba wäre hätte ich mir eher den Weg der “Suspendierung” (+ sonst. erzieherische Maßnahmen) gewünscht. Jedenfalls bei einem noch “relativ” jungen Spieler würde ich mir sowas eher wünschen. Und wer weiß, vielleicht lässt man sich in Berlin auch was einfallen (Training mit TusLi/Alba?)…
-
Netzeitung: Gießen feuert Schaffartzik
Sport1.de: Giessen trennt sich von SchaffartzikUnd im ALBA-Blog der Berliner Morgenpost: Kiffen und Profisport
-
Zu dem MoPo-Blog: Der Mensch liest ja echt dieses Forum! Abgesehen davon, daß er nen Link hierher gepostet hat, wiederholt er in seinem Beitrag doch original die hier stattfindende Diskussion. Wir gestalten also aktiv die deutsche Medienlandschaft mit und transportieren unsere Themen in unzählige Haushalte, sehr cool!
Ist das geballte hier versammelte Fachwissen also doch zu was gut.
-
Sonst hätte ich ihm auch hier nicht geantwortet
-
On 2005-07-25 19:14, alansmithee wrote:
@schescheWas soll Gießen denn Deiner Meinung nach machen? Ihn für die Dauer der Sperre auch noch durchgehend bezahlen???
Daß sich Schaffartzik jetzt hinstellt und den reuigen Sünder gibt, das nehm ich ihm nicht ab. Er soll zu seinem Laster stehen und nicht rumwimmern. Das wäre ehrlicher.
Ich frage mich was du willst? Ganz im Gegensatz zu Berlins Wright steht er dazu und wimmert nicht rum.
-
bei der ganzen diskussion versteh ich eines nicht: entweder es handelt sich bei haschisch um eine potentiell gefährliche droge oder eben nicht. will sagen: wenn man betont, dass das ganze süchtig macht, etc., sollte man doch bedenken, dass es für heiko selbst nicht ganz unproblematisch ist, d.h., vielleicht kann er nicht so leicht damit aufhören, wie er will (ähnlich wie beim raucher). oder aber, man hält ihn einfach nur für blöde wie der nette mopo-mann. dann frag ich mich, warum der konsum so dramatisiert wird.
wenn ich aber davon ausgehe, dass der junge ein “drogen-problem” hat, find ich es wiederum daneben, ihn fallen zu lassen. da wäre es doch ne alternative gewesen, konstruktiv hilfe anzubieten und das ganze nicht so rauszuposaunen. da ist giessen imho ein bisschen übers ziel hinausgeschossen.
und was die vorbildfunktion betrifft: ich denke, das sollte man nicht überbewerten. niemand wird jetzt anfangen zu kiffen, nur weil der heiko das macht. wer es probieren will, der tut es halt und wer so schlau ist, dass er es nicht braucht, der wird sich nicht beirren lassen. da sind doch wohl eher die eltern gefragt.
btw. da das ganze ja in der off-season war, find ich es ehrlich gesagt auch nicht so dramatisch; er ist ja nicht übers spielfeld getorkelt. die spieler haben ja auch noch ein privatleben - da müssen wir doch nicht über jede dummheit informiert werden.
rechtlich oder moralisch ist meine meinung sicher umstritten, aber diese prinzipienreiterei ist doch auch scheinheilig.