Sichtungsprobleme bei NT?
-
Im Moment läuft ja die Diskussion wie gut ist Misan, wer ist besser als er und hilft er überhaupt der Nationalmannschaft? Und auch bei der Nominierung gab es ja schon ein ewig Aufregung über die einzelnen Nominierungen. Wo ist Roessler und Willoughby? Warum ist Arigbabu dabei?….
Ich frage mich jetzt wie will Bauermann den entscheiden, wer nächstes Jahr nominiert wird für das NT? Er selber hat ja keine Zeit und in dieser Saison hat nun auch sein Co Kuczmann hat einen neuen Job in Leverkusen. Damit hat er auch keine Zeit mehr sich mal Spieler an zuschauen. Wie wollen sie es denn jetzt machen?
Die Spieler in der Bundesliga sind mir noch klar. Da wird soviel über den ein oder anderen gesprochen und mindesten 4 mal sieht man die Spieler ja live (2 mal Bauermann und 2mal Kuczmann). Aber in diesem Jahr gibt es ja wieder den Trend das die Deutschen Spieler auch sehr viel im Ausland spielen (warum auch immer?). Wie will man den nächstes Jahr einschätzen, ob ein Nikagbatse oder Garrett ruhiger geworden ist? Ob ein Arigbabu noch in das Team gehört? Wie sich ein Jagla entwickelt hat? Und was macht eigentlich, der jetzt schon nicht beachtete, Willoughby? Chancen gleich null für ihn? Über einen Bogojevic oder Tomic will ich gar nicht reden (vielleicht haben die auch auf einmal eine gute Saison?).
Nur mit Stats kommt man nicht weiter. Und es sind ja doch recht viele „Problemfälle“ im Ausland, wo man überhaupt nicht sicher ist, ob sie überhaupt Platz haben im 18 Kader (warum soll man mit Garrett, Garris, Pesic, Greene, Wucherer, Misan, Roessler 7 Leute für die Position 2 mitnehmen?).Ich weiß nicht wirklich, auf welcher Basis das Team um Bauermann im nächsten Jahr entscheiden will, wer die Vorbereitung mitmachen darf. Ich sehe da schon eine Menge auf das NT hinzu kommen und wenn es dumm läuft kann man in diesem 1 Jahr auch eine Menge Porzellan zerschlagen… -
jede spielernominierung wird in jeder sportart von den fachleuten und fans diskutiert.
das war bei dettmann nicht anders als es bei bauermann ist und beim nächsten coach sein wird.
letztendlich kann keiner dreinreden, es sei denn der trainer wird ausgewechselt. dann geht das ganze spiel von vorne los.@albafan4ever
du gehst von der unsinnigen meinung aus, dettmann hätte wohl alle spieler im ausland beobachtet. das entspricht nicht der realität.
meiner info nach, hat dettmann niemals okulaja, nikatbatse oder fermerling im ausland live gesehen. schon deswegen, weil der DBB so viel geld für reisespesen auch nicht hat.in der regel reicht es doch die videos der spiele anzusehen. die gibts überall verfügbar.
und selbst da: meinst du ein bundestrainer schaut sich endlos videos an? femerling ist gesetzt, egal wie er und wo er spielt, nowitzki ebenso … usw. -
was mir auffällt, ist das einfach nach Nowitzki und Okulaya null Leistungsträger nachkommen. Femerling ist nicht in der Lage das Team zu führen, haben wir gerade beim World Cup gesehen.
Wucherer schafft es auch nicht. Wo ist der Go To Guy, wenn Dirk und Adi nicht dabei sind. Gegen Mittelklasse reicht das jetzige Rumpfteam, aber gegen bessere Team fehlt einfach die Tiefe. Wo ist denn ein Ersatz auf 4 und 5. Femerling und Arigbabu sind unter den Körben heillos überfordert gegen bessere Centermannschaften….Maras wird uns da auch nicht weiterhelfen…Jagla wird auch nie das Niveau von den gesagten ereichen…
Ich sehe da echte Probleme Jungs, vor allem für Olympia 2008Gibt es denn keinen Deutschen, der im Ausland spielt und uns weiterhilft ???
-
Also das es nicht wirklich um Dirk, Okulaja, oder Femerling geht ist klar. Da weiß man was man hat.
Aber gerade bei Misan, Garrett, Arigbabu oder Jagla sieht die Sache schon anders aus.Dort ist alles der Fall, aber klar ist da nix.
Keine Ahnung ob Dettmann mal im Ausland war, aber zumindest die Reisekosten um Quer durch Deutschland zu Reisen,wurden ihm wohl ersetzt. Wenn ich nur daran denke wie häufig er in Berlin war….meinst du ein bundestrainer schaut sich endlos videos an?
Also ehrlich gesagt fände ich schon nicht schlecht wenn der NT Trainer, weiß welcher Spieler wie gut ist und wie er so im Verein BB spielt. Nenn mich da alt modisch ;-), aber finde es schon schön wenn man als Trainer nicht nur aus dem Bauch heraus entscheidet. Man sollte denjenigen den man nominiert auch mal BB Spielen gesehen haben. Hoffentlich
PS Nicht umsonst will der DBB ab 2005 einen Nationaltrainer der den Job 365 Tage im Jahr macht.
Danke Henrik!
Die BBL ist nicht die beste Liga in Europa, aber dafür hat sie die spannensten Playoffs in Europa!!!
-
bauermann macht in seiner neuen funktion als bundestrainer bisher einen guten job.
nun geht es an die qualifikationsspiele und es gilt die EM zu erreichen.wenn sich ein misan in italien aufdrängen sollte (oder irgendein anderer), dann kriegt das der bundestrainer mit. umgekehrt, falls die leistung eines babu in italien in den keller sacken sollte, das bleibt ebensowenig verborgen.
was soll die panik: nimm bei den gauchos den scola und ginobilli raus und sie werden sicher nicht ins finale kommen.
also, hier macht sich eine total negative stimmung breit. was passiert, wenn …
und es werden grausame szenarien entwickelt. -
@franz
Wie kommst Du denn darauf, dass Dettmann die von dir genannten Spieler nie im Ausland live hat spielen sehen? Das ist nun wirklich völliger Schwachsinn und hat mit mangelnden DBB-Reisespesen nichts zu tun. -
Hm. einen potentiellen Nachfolger für Nikagbatse hat Bauermann doch schon in eigenen Reihen und kann ihn auch, ohne Reisekosten zu verursachen, jeden Tag beobachten.:-D
Ich denke, ein Hurl Beechum kann der Mannschaft schon helfen, da mit sehr guter Defense und sehr gutem Schuß ausgestattet…
Ein Kirmesspieller wie Misan Nikagbatse hat auf Dauer keinen Platz in dem Team.Das ist aber eher OffTopic…
logo
-
On 2004-09-01 22:09, albafan4ever wrote:
Und was macht eigentlich, der jetzt schon nicht beachtete, Willoughby?bauermann ist kein sonderlich grosser fan von willoughby (um es mal vorsichtig auszudrücken). daher braucht der die nächste zeit wohl nicht mit einer berufung ins NT rechnen…
-
Ich kann es ja irgendwie nachvollziehen, dass Dr. Stefan Franz “seinen” Dirk verteidigt, aber es bringt doch nichts, etwas schön zu reden, was nicht schön ist. Die Situation ist einfach total unglücklich. Da wäre zum Einen die aktiv ausgelebte Vermischung von Vereins- mit Verbandsinteressen (Thema Mädrich). Zum Anderen ist da die von af4e angesprochene Problematik der fehlenden Zeit. Zeit für das (erweiterte) NT sowie auch die sehr im Argen liegende Nachwuchsarbeit. Es wird wohl niemand behaupten wollen, dass sich Vereinstrainer während der Saison langweilen und sich “mal so nebenbei” noch ausreichend um das NT kümmern können. Warum will wohl der DBB einen hauptamtlichen Bundestrainer? Sicher nicht, weil sie zu viel Geld haben und nicht wissen, wohin damit. Auch beim DBB wird die Doppelfunktion nicht als Ideallösung angesehen. Aber man (wir) wird wohl für einen befristeten Zeitraum (bis Mai/Juni 2005) wohl noch damit leben MÜSSEN.
Nichtsdestotrotz macht Bauermann bisher einen guten Job, der aber leider während der Saison etwas vernachlässigt werden wird.
-
also ich bezweifle sehr daß der DBB 2005 einen hauptamtlichen Nationaltrainer zumindest vom Kaliber eines Dirk Bauermann (oder sonstigen gestandenen BBL-Coach) verpflichten wird.
1. ist das ein Kostengrund
2. geht international die Tendenz eindeutig zu einem Doppelengagement, es sind nur noch wenige Nationen die sich einen Full-time-Coach leisten.Sind wir doch mal ehrlich ein Top-Trainer wäre doch falsch am Platz wenn er von Oktober bis Mai nur beobachtet und in der Sommerpause das Team betreut. Nachdem während der Saison kein einziges Länderspiel ist, macht das keinen Sinn.
Worin ich Euch recht gebe, ist daß es schwer wird die ganzen Kandidaten im Ausland zu sichten ca. 10 Spieler in 3 Ländern sind schwer im Auge zu behalten (für die USA (College) ist ja Chris Welp zuständig).
Aber angesichts der Tatsache daß es “nur” darauf ankommt im Sommer die richtigen zu finden, muß man die Spieler nicht unbedingt beobachten, telefonischer Kontakt (zu Spielern , Ihren Trainern und Beobachtern) sowie ab und zu Videoanalyse langt voll auf.
Ich sehe hier absolut kein Problem.Selbst wenn ein Pesic von Bareclona aus das Team coacht wäre es kein Problem, auch wenn er dann nicht mal die BBL-Akteure sieht.
-
Künstlich hochgekochtes Sommerloch-Thema, um die Arbeit von Bauermann schlecht zu reden.
Er kriegt doch dank aller möglichen Medien und Kanäle jederzeit mit, wer wo und wie gut oder schlecht drauf ist. Er braucht doch nur jeden Tag sd zu lesen!
im übrigen: also jetzt fliegt der Bundestrainer Bauermann oder Müller nach Neapel und schaut sich Garrett an. Der spielt da gerade mal scheisse oder genial oder durchschnittlich - was heißt das dann für seine “Form” und seine mögliche Rolle im NT?
Wie zurecht schon vermerkt, sind bis auf drei Spieler (Nowitzki, Okulaja, Femerling) ALLE insofern austauschbar, als sie nur perfekte Rollenspieler sein müssen. Und Bauermann weiß im Gegensatz zu Dettmann sehr genau, welche Rollen er zu vergebe hat und wer sie als Teamwork spielen kann. Er kennt sogar mehrere “Stücke”.
Und dazu braucht er gar nicht nach Neapel zu fliegen. -
dem kann ich zustimmen.
willoughby passt absolut nicht in das konzept von bauermann. er spielt zu unstrukturiert und sprengt zu oft die bauermann-systeme.
ob es pesic wieder zurück schafft, halte ich auch nicht für sehr sicher. da tummeln sich doch allzuviele auf der position.
denke, bauermann wird ganz klar so weietrmachen wie bisher, soll heissen mit dem jetzt nominiertem kader. irgendwann wird babu aus altergründen (!) ausscheiden und durch maras ersetzt werden. wenn roller und demirel zurück sein sollten, dann seh ich misan und herber ausscheiden. -
Ich dachte Herr Bauermann will die besten Spieler nominieren und nicht wie Dettmann ob sie ihm gerade ins Konzept passen? Dann müsste Wiloughby dabei sein, oder hat Bauermann seine Meinung plötzlich geändert.
Sein Pressesprecher wird schon antworten -
also ich bezweifle sehr daß der DBB 2005 einen hauptamtlichen Nationaltrainer zumindest vom Kaliber eines Dirk Bauermann (oder sonstigen gestandenen BBL-Coach) verpflichten wird.
Soweit ich das richtig mitbekommen habe, IST Bauermann bereits bis 2006/07 verpflichtet und die Verpflichtung verlängert sich automatisch im Falle einer Olympia-Qualifikation bis 2008. Ab Sommer 2005 ist diese Verpflichtung HAUPTAMTLICH!!! (@emjay möge mich verbessern, wenn das nicht stimmen sollte)
@mailman:
Es geht gar nicht darum, euch “euren” Bauermann schlecht zu reden. Im Gegensatz dazu, dass ihr hier rosarot bebrillt alles unkritisch schön redet, was in Wirklichkeit nicht ideal ist. “Schlecht geredet” wird eigentlich immer nur Dettmann, der schon ein paar Erfolge NACHWEISEN kann, was Bauermann erst noch erreichen will, was ich ihm im Sinne des deutschen Basketballs von Herzen wünsche. Ich bin (wie der DBB) der Meinung, dass er diese anspruchsvolle Aufgabe (zu der nicht nur das NT gehört) als hauptamtlicher Bundestrainer einfach besser erledigen kann.Dank Hartz IV bald wieder richtige Ghetto-Baller in D.
Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen,tun dies aber ohne jegliche Bedenken mit leerem Kopf (Orson Welles) -
@Baskethino
Was sind denn die Kriterien für die “besten Spieler”!
Sind das 5 (bzw. 12) Individualisten, die von ihren persönlichen Fähigkeiten die Besten darstellen, oder sind es die 5 (bzw. 12) die als Team funktionieren?Zum Thema:
Mit den Möglichkeiten der Medien und speziell des Internets ist es möglich dieses „Sichtungsproblem“ auszugleichen.
Man muss den einen oder anderen Spieler nicht dauernd vor Augen haben, um einzuschätzen, ob er dem Team weiterhilft.
Ich bin aber auch der Meinung, dass ein hauptamtlicher Trainer, der sich voll auf diesen Job konzentriert besser ist, als eine Doppelfunktion. -
@diogenes
nach meinen Infos ist in Bauermanns Vertrag nicht festgelegt, daß er ab 2005 hauptamtlich arbeitet.
die damalige Pressemeldung mit der Aussage zunächst bis 2005 in Personalunion auch Bundesligatrainer in Bamberg, besagt lediglich daß sein Vertrag in Bamberg bis 2005 läuft. -
Zu diesem Thema war in einer “Basketball”-Ausgabe ein rehct interessantes Interview mit Bauermann. Er hat selber gesagt, dass die Lösung nicht ideal ist. Ihm ging es hauptsächlich darum, dass ein hauptamtlicher Bundestrainer dafür da ist, in seiner “freien” Zeit neue Sichtungs und Jugendförderungsstrukturen aufzubauen.
Und das sehe ich genau so.
Aber er macht bisher einen guten Job. Nur was bringt es jetzt zu rocken, wenn Dtl. in 10 Jahren wieder in der Versenkung verschwindet, weil die Strukturen der Jugendarbeit in den letzten Jahren nicht gut genug waren.
Mir wäre es am liebsten, wenn er es ab 2005 hauptamtlich macht.
Weil ein sehr guter Trainer ist er definitiv. -
Willoughby ist meiner Meinung nach ist er ein klassischer Tweener… für die 3 mit zu schwachem Schuss, auf der 4 zu klein. Kann sein dass er damit einfach nicht ins neue System passt. Ich halte Willoughby zwar für einen sehr guten Spieler, allerdings ist er keine Talent mehr wie Jagla, Mädrich und Hamann die das Team durchaus Persektiven für 8-10 Jahre gehen und er war bisher auch nie der alles überragende Spieler mit dem Adler auf der Brust.
Dirk Bauermann macht bisher einen sehr guten Job, mit der Berufung von Wucherer macht er das Team variabler. Er kann auf den Positionen 1-3 Spielen, nur Führungsspieler eines Teams wird man nicht gleich nach 3 Spielen. Das darf also auch niemand von Wucherer erwarten, wird aber mittelfristig sicher eintreten.
Das muss man einfach akzeptieren, jeder Trainer hat sein Konzept, dem auch ab und zu mal ein Ergänzungsspieler zum Opfer fallen kann. Dafür haben jetzt neben Wucherer, Geene und Garrett sehr gut Karten, die sie sich mit sehr guten Saisons auch verdient haben.
Zur Centerproblematik sei gesagt, dass sich dann wohl viele Leute die sich professionell mit dem Sport auseinander setzen irren müssen. Femerling war bei Barcelona und ist jetzt bei PAO Starting Center, so eine Niete kann das wohl nicht sein. Arigbabu wird vielerort unterschätzt. Er ist ein richtig kantiger Brecher der in der Verteidigung keine Gefangenen macht. Dank seines sehr passablen Schusses aus der M.D. auch mal auf die 4 ausweichen kann. Maras muss diese Saison halt schauen ober er wieder sein vorheriges gutes Niveau erreicht… von der Bank taugt er dann im NT allemal.
Nowitzki und Okulaja sind nun mal eben die Führungsspieler des Team. Lasst und froh drum sein. Das geht jeden Team so, schaut Euch die Türken an, ohne Türkoglu und Okur würden sie wohl in der BBL gegen den Abstieg kämpfen.
Ausserdem fehlen noch Demirel, Roller und Pesic, vor allem von letzeren beiden erwarte ich doch auch für das Spiel der Nationalmannschaft sehr viel. Roller hat in den Finals Bamberg ein ums andere mal schlecht aussehen lassen und brennt sicherlich auf seine Chance nachdem Dettmann seine Frisur wohl nicht gepasst hat. Pesic wird Leistungsträger werden, die Luftveränderung wird ihm gut tun, er ist ein Vollblutbasketballer der vielleicht als 6. Mann die entscheidenden Impulse von der Bank geben kann.
Sichtungsprobleme wird es keine geben. Bauermann wird schon alleine aus seiner Rolle als GHP Coach alle Spieler der BBL genau unter seine Lupe nehmen. Da muss er auch nicht weit reisen oder sonstiges anstellen, es ist allgemein bekannt wer die qualitativ hochwertigen Spieler mit deutschem Pass sind und was sie drauf haben.
Die “Ausländer” sind ja wohl eh gesetzt und spielen dort auch nicht ohne Grund (weil sie eben die hohe Qualität haben).
Dirk Bauermann verfügt ausserdem sicherlich über ein guten Netzwerk aus dem Informationen zu gewinnen sind und dank dem Echten Elch kann er sich sogar Infos aus dem Netz ziehen.Alles wird gut!
No bird soars too high,
if he soars with his own wings.William Blake
-
Diesmal(!!!) geht es mir nicht um Bauermann selbst. Er selbst kann für diese Situation rein gar nix. Der DBB hat sich für ihn entscheidenen hat gewusst was für Probleme entstehen können.
Ich jedenfalls würde mir nicht wünschen das die Situation eintritt, das ein Garrett, Misan oder Jagla nicht nomniert wird und die Jungs sich dann aufregen (nach dem Motto “woher will er das denn wissen? Er war doch nie hier und hat micht gesehn!!”). Spieler können da auch nachtragend sein und wollen dann aufeinmal gar nicht mehr spielen…zu Bauermannvertag:
Also in Pressemeldung von den Bambergern heißt es “…Bis zum Ablauf seines Vertrages mit GHP Bamberg (2005) wird Dirk Bauermann die Tätigkeit als Bundestrainer auf Honorarbasis ausüben, dann in ein hauptamtliches Arbeitsverhältnis wechseln…”
Und beim DBB hieß es" …irk Bauermann (geb. 10. Dezember 1957, Oberhausen) übernimmt diese Funktion ab sofort (01. Dezember 2003), bleibt aber bis 2005 in Personalunion auch Trainer beim Deutschen Vizemeister GHP Bamberg…"
Also für mich klingt das eher eindeutig. Ich würde jedesmal daraus lesen, das er ab 2005 immmer hauptamtlich arbeiten soll. Das man das in Bamberg verhindern will scheint mir losgisch, allerdings kann der DBB auch sehr stur sein. Mal sehen was daraus wird…Danke Henrik!
Die BBL ist nicht die beste Liga in Europa, aber dafür hat sie die spannensten Playoffs in Europa!!!
-
ein paar lose gedanken und tatsachen zum thema:
-
pressemitteilungen sind letzendlich schall und rauch.
so wie es momentan ausschaut, könnte bauermann über das laufende jahr hinaus trainer bei GHP bamberg bleiben. gegenseitige absichtserklärungen liegen vor.
dass die ehe bamberg / bauermann für beide parteien erfreuliche ergebnisse gebracht hat und bringen wird, ist wohl unbestritten. dass wir in bamberg den bauermann gerne noch länger sehen wollen, ist die logische konsequenz. -
die doppelfunktion bringt eine gewisse mehrbelastung mit sich, nicht nur für die spieler, sondern auch für den trainer. die nachteile waren meines erachtens im letzten jahr bei pesic und demirel deutlich zu spüren.
nun wird der ein oder andere hier anmerken, man dürfe äpfel und birnen (spieler und coach) nicht miteinander vergleichen, ist aber was dran. frage mich schon öfter, wo der bauermann die energie her bringt.
-
ein deutscher trainer hat präferenzen, wenn es um die vergabe des bundestrainer-postens geht.
warum?
nationalmannschaft ist eine herzensangelegenheit und die kann ein “einheimischer” besser erledigen als ein zugekaufter (vergleiche handball, eishockey, fussball).
zudem kann ein deutschsprachiger trainer wesentlich mediengerechter agieren. nur soviel alternativen gibts hierzulande nicht, als dass man an bauermann vorbeikommen würde. -
in bamberg hätten wir es lieber gesehn, wenn bauermann ausschliesslich für bamberg zuständig gewesen wäre. ein entsprechend gutes und langfristiges angebot war unterbreitet. doch gegen den ruf des DBB war nichts zu machen. und wenn dies denn schon so ist, dass wir bauermann teilen müssen, dann machen wir das beste draus. wer bauermann kennt, der weiss, dass er bei der neuverpflichtung von vereinsspielern und nominierungen für den DBB zwischen beiden ämtern sehr genau trennt.
((mädrich ist definitiv nicht nominiert, damit er in bamberg verpflichtet werden kann)).
die ämtertrennung muss aber heyder nicht beachten, wenn er mädrich einen vertrag unterbreitet und beiläufig sagt: du trainierst künftig jeden tag unter den augen des bundestrainers.
-
dem jetzigen nationalmannschaftskader kannst du nicht jeden trainer vor die nase setzen. es müssen leute von format sein, die wachsen nicht auf den bäumen und die wollen in der regel nicht schlechter beszahlt werden als in der bundesliga.
zusätzlich: obwohl das nach aussen hin nicht so aussieht. nowitzki (oder vielmehr holger) reden beim trainerposten ein gewaltiges wörtchen mit.
wenn holger nicht vom trainer überzeugt ist, dann wirds auch nichts mit dem einsatz von dirk nowitzki. bauermann hat nun die chance, dem dirk die olympia-teilnahme in peking zu ermöglichen. wenns nicht klappt, wirds ein anderer. -
bauermann ist als ausschliesslicher bundestrainer nicht ausgelastet. er ist kein anhänger von lustreisen, sondern will (weil süchtig) am spielfeldrand stehen. de facto ist ihm die nationalmannschaft zu wenig. das wäre bei jedem fanatischem und hochklassigem trainer auf dauer der fall. die jungs brauchen genauso ihre beschäftigungstherapie wie die spieler.
fazit:
wenn die DBB-führung sich für eine personalunion entscheidet, dann wirds so sein. ein gemeckere hat dann keinen sinn mehr, sondern schadet letztendlich nur dem unternehmen “peking 2008”.
wenn bauermann die (liebenswerte) stadt bamberg verlassen wird, dann ist auch nichts zu mosern, dann sinds fakten.spieler sichten, den job kannst wirklich vernachlässigen. tatsächlich ausschlaggebend ist doch, ob es einem trainer gelingt, zehn bis elf monate im jahr zu motivieren und auf höchsten niveau zu arbeiten.
bauermann kann das genauso wie ein fähiger politiker oder ein begabter manager. letztendlich muss sich in der fabrikhalle und am schreibtisch jeder elf monate im jahr beweisen.lasst den bauermann arbeiten, und spielt euch hier nicht als bedenkenträger auf bevor noch die ersten 100 tage seiner aktiven amtszeit vorbei sind. und es stinkt zum himmel, wenn hier jeder postet: ja, der bauemann macht bislang einen guten job, aber ….
sommerloch-thema @mailmanN. -
-
und es stinkt zum himmel, wenn hier jeder postet: ja, der bauemann macht bislang einen guten job, aber ….
-> Warum den? Hier hat (fast) niemand Bauermanns Trainerarbeit kritisiert. Da sieht wohl jeder, dass er gute Arbeit leistet. Aber wenn wir mal mehr als eine handvoll gute Spieler haben wollen (vgl. Frankreich o.ä.), dann muss der Bundestrainer eben auch seinen Teil dazu beitragen. Und das Bauermann das bei einer Doppelbelastung nicht auch noch kann, ist ja wohl klar.
Es ist doch nicht gleich Gotteslästerei, wenn einige denken, dass das Sichten o.ä. zu kurz kommt?!? -
Zudem Bauermann selbst im Interview gesagt hat, dass er die Doppelbelastung nicht für gut hält, weil der Bundestrainer sich vestärkt auch um Nachwuchs- und Sichtungskonzepte kümern muss.
Aber mit Franz und Mailmann darüber zu diskutieren scheint echt müßig, da sie selbst bei diesem Thema nicht ihre Bamberg-Brille abnehmen können. Schließlich führen wir diese Diskussion doch nur, um den bösen Bambergern wieder eines auszuwischen.
-
Dirk Bauermann hat ganz genaue Vorstellungen, was er im Bereich des DBB ändern und/oder aufbauen möchte. Ab 2005 wird er das hauptamtlich tun und dabei ganz sicher keine Langeweile haben. Insofern muss ich dich enttäuschen, @franz, aber genieße das letzte Jahr mit Dirk als Headcoach bei GHP
-
On 2004-09-02 16:19, emjay wrote:
Dirk Bauermann hat ganz genaue Vorstellungen, was er im Bereich des DBB ändern und/oder aufbauen möchte. Ab 2005 wird er das hauptamtlich tun und dabei ganz sicher keine Langeweile haben. Insofern muss ich dich enttäuschen, @franz, aber genieße das letzte Jahr mit Dirk als Headcoach bei GHPNa das sind doch mal richtig gute Nachrichten. Dann haben die jungen deutschen Spieler auch keinen Drang mehr, nach Bamberg zu gehen. Wunderbar. Ach, kann nicht schon die Saison vorbei sein?
-
Doch, die wollen sich auf grüne Wiesen legen und frische Milch von glücklichen Kühen trinken. Und nicht so giftiges Zeugs von Reichelt
-
Moment … Brille putzen … wieder aufsetzen … aaahhh
Was mit unserem Bundesdirk nach der Saison genau passiert wird man sehen. Alles wird man sehen. Die Zukunft ist immer unsicher. Es sollen sogar schon Spieler aus laufenden Verträgen herausgekauft worden sein.
Nur mal so zum Beispiel wenn das NT die Quali versemmelt, oder auch nur die Septemberspiele so Scheiße spielt dass der Zug abgefahren ist, dann schreien doch alle “Bauermann raus” und dann stellt sich die Frage was ist nach 04/05 sowieso wieder ganz neu. Dann ist der Bundesdirk weder im NT noch in Bamberg - auch eine Variante.
Aber so weit wird es schon nicht kommen. Fakt ist nur, dass Bauermann an der Bande stehen muss um Basketball zu leben. Und zwar nicht nur fünf mal im Jahr.
Vielleicht bleibt er ja Co-Trainer unter Derrick Taylor bis 2008? Oder er holt in 05/06 noch ein paar Nationalspieler nach Bamberg, so dass er gleich das 3/4 Team hat ? Oder er wechselt als Coach nach Köln oder nach Berlin ? Oder er macht eine Managerberatung auf und kehrt dem Basketball ganz den Rücken ?
Wer weiß? Für den Moment weiß ich nur, dass die Saison 2004/05 bestens geregelt ist und dann wird je nach Lage wieder neu gemischt. Und dass man für die NT-Saison 04/05 keinen hauptamtlich bezahlten Zuschauer braucht beim DBB, das ist auch jedem klar denkenden Manager begreiflich.
Nebenbei: wen hättet ihr denn gerne als Alternative? Fangen wir doch schon mal mit der “Namensdiskussion” an! Wer wäre besser - hauptamtlich ??? -
Im neuen Kicker ist ein Interview mit Bauermann und Hamann zu der Problematik. Bauermann spricht sich gegen die Cotonou Regel aus und fordert besser Jugensichtung. Die Abwanderung der Nationalspieler ins Ausland siehr er nicht kritisch, es müssten nur junge deutsche Spieler nachkommen die den Platz einnehmen. Dann kannn man die Verluste laut Bauermann verkraften. Alba wird als Beispiel für den Niedergang bzw. Umbruch der deutschen Jugendförderung angeführt, von den vielen eigenen Jugendspielern der letzten Jahre zur fast reinen Ausländermannschaft.
Zudem meint Bauermann die deutsche Nationalmannschaft könne sich glücklich schätzen nicht für Olympia qualifiziert zu sein, da dann wahrscheinlich Spieler wie Femerling, Okulaja, Nowitzki, Wucherer ihre Karriere im Nationalteam beendet, womit er nicht ganz unrecht hat. So bleiben sie wohl noch bis Peking.Zur Jugendförderung: Es ist ja sicher gut dass Bauermann dieses Problem immer wieder anspricht und somit viel druck auf die BBL macht und Basketball in der Öffentlichkeit hält. Allerdings: Wieso fängter nicht selbst damit an? Einer muss ja den ersten Schritt machen, dannn ziehen die anderen eventuell nach. nur da hat Bauermann doch auch das Problem dass er mit Bamberg Erfolg haben muss und lieber einen Mallet, Beechum oder Lokhmanchuik kauft die eher Erfolg bringen. Das traut er sich dann aber auch nicht.
Das Problem bei der Jugendregelung ist halt dass es ein Teufelskreis ist. Lässt man viele junge deutsche Spieler ran können die deutschen Klubs international nicht mehr mithalten, die Liga wird unattraktiver für Topspieler und steht irgendwann wieder dort wo man früher einmal war, in der Versenkung. Auch das würde übrigens dem ansehen des deutschen Basketballs schaden, wenn keine deutschen Klubs mehr international und ind er euroleague vertreten sind oder nur eine ganz kleine Rolle spielen. Andererseits hätte man mit den jungen Deutschen seine kleine BBL Welt, wo sie die Stars sind, bloß international wäre man eine kleine Nummer.
Zudem kostet Jugendförderung Geld. Teams wie Leverkusen können, nachdem sie auf deutsche Spielers etzen, nicht mehr in der BBL Spitze mithalten und allzulange wird sich der Bayer Konzern so etwas auch nicht ansehen.
2-3-5 wie österreich im Fußball. Interessant wäre vielleicht ein System wie es die Österreicher im Fußball als Vorbereitung auf die EM 2008 haben. Im ersten Jahr verpflichten sich die Klubs auf freiwilliger Basis drei deutsche Spieler zu haben, im zweiten vier Spieler, im dritten fünf. Das sollte dann reichen denke ich. Dann könnten sich die Klubs langsam dran gewöhnen. Allerdings müssten die Spieler auch in die Rotation kommen und nicht wie z.B. in Bamberg letztes Jahr zwarim Kader stehen aber im Endeffekt spielen sie vielleicht 5 Minuten in der gesamten Saison.Das Wichtigste aber: Man kann nicht nur von den Klubs Opfer fordern sondern zualler erst müssen sie die Spieler bringen wenn sie Spielzeit bekommen wollen. Also weniger Geld fordern und nicht so verwöhnt sein.
-
In Bamberg wird, denke ich schon einiges für die Jugendförderung getan. Mit Breitengüßbach (2. Liga und 1.Regionalliga) und Baunach (1. Regionalliga) stehen 2 Vereine zur Verfügung, in denen sehr junge Spieler gefördert werden und schrittweise an höheres Niveau herangeführt werden sollen. Dass man dadurch aber keine Garantie hat, in zwei oder drei Jahren wirklich bundesligataugliche Spieler zu bekommen, sollte allen klar sein. Die ganze Sache krankt in Deutschland doch noch an einer ganz anderen Stelle. Versucht mal als Verein (wenn man nicht gerade in der Bundesliga spielt) in den Ferien im Allgemeinen und in der letzten Ferienwoche, also kurz vor Saisonbeginn eine Halle zu bekommen. Fast ein Ding der Unmöglichkeit. Dies zeigt doch schon alles, wie hoch der Stellenwert von Hallensportarten ist. Es wird in inzwischen einigen Vereinen viel in Nachwuchsarbeit investiert (nicht nur mehr bei Alba) aber insgesamt sind die Rahmenbedingungen einfach Leistungssportfeindlich, sofern es sich nicht um Fußball handelt.
-
Damit nicht gleich wieder gewettert wird, welcher Verein mehr für den Nachwuchs tut.
Die Aussage von baskethino, dass Bauermann mit “seinen” Bambergern den ersten Schritt tun muss, ist Quatsch.
Bauermann befindet sich in einer mißlichen Lage, er ist Bundestrainer und muss sich in dieser Position Gedanken über den deutschen nachwuchs machen.
Andererseits ist er Vereinstrainer von bamberg und ist verantwortlich für den bestmöglichen Erfolg dieser Mannschaft.
Einen Alleingang im Sinne, einer muss damit anfangen, mal gucken ob andere es nachmachen, hätte ich als Vereinschef aber klar abgelehnt. -
Wieso sollte es Quatsch sein? Einen Bundestrainer der vornerum fordert die BBL muss was für den Nachwuchs tun, hintenrum seine eigene Idee lächerlich macht und selbst meist Ausländer verpflichtet kann man doch kaum ernst nehmen. Ich sage ja nicht dass er es nicht will, aber er sieht doch auch wie schwer es ist keine Ausländer zu verpflichten und wie will er es von anderen fordern wenn er es selbst im Verein nicht macht bzw. nicht machen darf.
Ich sage ja dass es schwer ist aufgrund Druck seitens der Sponsoren und Fans die jungen Spieler einzusetzen aber wieso sollte da der Bundestrainer nicht mit gutem beispiel vorran gehen wenn er diese These so vehement vertritt?
Es ist mir auch völlig egal von welchem Verein gerdet wird, man könnte bis auf Alba alle Vereine nennen (Bonn, Köln, Oldenburg, trier etc wie sie alle heissen) die große Defizite in der Jugendförderung und vorallem der Eingliederung der Jugendspieler ind en Profibereich haben. Bamberg war als Beispiel halt weil Bauermann dort Trainer ist und er Wasser predigt, heimlich aber Wein trinkt, zumindest in den letzten Jahren.
-
Das Problem, dass Bauermann als Vereinstrainer wie auch alle anderen haben lautet einfach - den Druck Erfolg haben zu müssen. Kein Verein geht ohne eine Zielsetzung die über der der vergangenen Saison liegt in die neue Saison. (was ja auch richtig ist).
Und viele Sponsoren fühlen sich nur dann gut “repräsentiert”, wenn sie mit einem erfolgreichen (oder zumindest für positive Schlagzeilen sorgenden) Verein dastehen.Dass bedeutet, dass Vereine (die heute eigentlich mehr denn je Wirtschaftsunternehmen sind, wenn mal beachtet, was da für Beträge als Saisonetats bewegt werden) ein zwanghaftes Interesse haben müssen, erfolgreich zu sein. Und für den Erfolg hält nun eben mal der Trainer seinen Kopf hin. Geht´s gut…ist er der Held. Geht´s schlecht…kann er Koffer packen.
Die ganze gute und auch sicher erforderliche Jugendarbeit spielt dabei dann nur eine untergeordnete Rolle (leider). Der Erfolg muß her. Und da kann ich dann eben die Vereinstrainer gut verstehen, die dann Egoistisch genug sind und nur die wirklich guten Spieler spielen lassen, die auch mehr Erfolg versprechen. Auch ein Trainer muß von seinem Gehalt leben, dass er bald nicht mehr bekommt, wenn er keinen Erfolg hat.
Es ist wirklich eine Art Teufelskreis - und Basketball nicht der “Selbstläufer” in Deutschland ist, der aufgrund der Masse die das Spiel spielt das eine oder andere Talent den Sprung ganz nach oben von aleine schafft.
-
On 2004-09-06 12:02, Basketinho wrote:
Zudem meint Bauermann die deutsche Nationalmannschaft könne sich glücklich schätzen nicht für Olympia qualifiziert zu sein, da dann wahrscheinlich Spieler wie Femerling, Okulaja, Nowitzki, Wucherer ihre Karriere im Nationalteam beendet, womit er nicht ganz unrecht hat. So bleiben sie wohl noch bis Peking.da ist bauermann aber der einzige, der das gut findet, oder?
ich denke, es wäre schon gut fürs nationalteam gewesen, wenn sie bei olympia dabei gewesen wären und gut gespielt hätten… so viel schlechter als die teams dort sind sie nun wirklich nicht!
aber wenn sie qualifiziert gewesen wären, wäre bauermann wahrscheinlich noch kein nt-coach… ggg -
Klar hat Bauermann mit Vielem recht. Andererseits kommt es nicht wirklich gut, als Bundestrainer etwas von Anderen einzufordern, was man als Vereinstrainer nicht bereit ist selbst zu leisten. Kritik ist im Allgemeinen sicher berechtigt. Die Frage ist, ob es denn nun unbedingt zuallererst Kritik an Anderen sein sollte, wenn doch Selbstkritik sehr sehr angebracht wäre. Bauermann hatte ja nun in der vergangenen Saison die Möglichkeit, zu praktizieren, wie er sich das vorstellt. Stafford, Taylor und Zapf sind nun weder “jung” noch “deutsche Nachwuchstalente” …
-
@diogenes ,
war klar daß Du noch in die gleiche Richtung wie Baskethino schlägst, aber
Bauermann sagt die Lücken der Deutschen Nationalspieler durch Nachwuchskräfte ersetzen, genau das macht er wenn er Mähdrich und Pavic (als junge erfolgreiche 2.Ligaspieler) einsetzt
und er sagt junge Talente fördern, daß tut er in dem er Hauer und andere Jugendnationalspieler ins Training holt.
Womit ich Euch recht gebe, ist die Frage, bekommen die jungen auch eine echte Chance zu spielen ? Hier muß man abwarten.
Die guten Deutschen , die schon reif sind für die Rotation hat er nicht bekommen, von denen die sich erst beweisen müssen aus der 2. Liga oder College sind 2 Stück bei einem 10er Kader eine gute Quote.
Aber ihr habt recht er muß sich daran messen lassen, ob er die Lücken die eventuell noch im Kader sind durch einen Ausländer oder einen Deutschen schließt (z.B. warum mußte letztes Jahr Dasic kommen ?)
Wichtig für den deutschen Basketball ist das Spieler die aus der 2. Liga oder vom College kommen Ihre Spielzeiten bekommen, also z.B. ein James oder Schaffartzik und hoffentlich auch ein Mädrich oder Strasser -
Ich denke, dass ich schon Recht habe, mit dem, was ich geschrieben habe. BISHER hat sich Bauermann als Vereinstrainer noch nicht wirklich durch gute Nachwuchsarbeit hervorgetan; und das nicht nur auf Bamberg bezogen sondern auch seine Stationen davor (das damals neue Nachwuchskonzept in LEV wollte er jedenfalls nicht mittragen). Bauermann hatte zumindestens früher den Ruf, dass er mit Nachwuchsförderung eher nichts anfangen kann und eigentlich “fertige” Spieler braucht, was man auch an den Kadern der von ihm trainierten Teams in der Vergangenheit sehen kann. Ich will ihm aber gern zugestehen, dass sich da inzwischen seine Einstellung geändert haben kann. Was er in der Zukunft tun wird, ist - wie du ja selbst schreibst - spekulativ. Neben Hamann bestand das Bamberger Team (d.h. die, die gespielt haben) der vergangenen Saison aus Ausländern bzw. Quasi-Deutschen, jedenfalls Niemand, den man unter “Nachwuchsförderung” führen könnte. Da liegt es doch wohl nahe, dass dem Einen oder Anderen der Glashaus-Steine-Spruch einfällt.
Dank Hartz IV bald wieder richtige Ghetto-Baller in D.
Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen,tun dies aber ohne jegliche Bedenken mit leerem Kopf (Orson Welles) -
Ich denke es ist wichtig, dass Bauermann früh anfängt Talente zu integrieren. Wenn ein Mädrich erst in 3 Jahren zum NT eingeladen wird, da er dann vielleicht eher mithalten kann, wäre das falsch, da er so in 3 Jahren schon weiter sein wird.
Wer sagt denn ausserdem, dass sich ein Dirk Bauermann nicht auch weiterentwickeln kann? und nun auch auf die Jugend setzt. Zudem ist man als Vereinstrainer viel mehr auf Erfolg und Geld angewiesen als der Bundestrainer. Man kann sich nicht einfach 3 hoffnungsvolle Talente im Kader leisten, da das Geld dann bei “Stars” gespart werden muss. Beim NT lädt er die Spieler ein und er kann experimentieren, das ist ein gravierender Unterschied!
Trotzdem bleibe ich bei der Meinung, dass andere statt Mädrich ins NT gehören, auch wenn die Bamberger jetzt wieder auf mich losgehen werden .
Übrigens, wieso wird Stipo Papic nicht mehr eingeladen? Der ist auch noch relativ jung, gross, athletisch und um einiges besser als Mädrich. -
bauermann war in der vergangenheit in der tat nicht der begnadete nachwuchsförderer.
nun arbeitet er aber in bamberg (wolfgang heyder ist zeit seines lebens eingefleischter jugendförderer) und zum zweiten muss er als bundestrainer andere perspektiven beachten. durch diese beiden aspekte hat sich sein horizont zwangsläufig erweitert.letztendlich existiert natürlich kein goldener weg, jede entscheidung für den nachwuchs erfordert das eingehen von neuen risiken.
dass sich ein sponsor oder ein potenzieller sponsor nicht von einem dirk mädrich oder max weber zum öffnen der geldschatulle animieren lässt, sondern nur durch die verpflichtung von sympathie- und gleichzeitig leistungsträgern (wie z.b. hurl beechum) liegt doch auf der hand. so kann dann ein teil der sponsorengelder für die nachwuchsförderung abgezweigt werden. das ist und bleibt ein ewiger balanceakt.
jugendarbeit ist teuer. geht mal von durchschnittlich 500 € pro mannschaft und monat aus; und das ist mit 6.000 € per anno sehr niedrig gegriffen. das soll geld für trainer, fahrtkosten, SR, trikots usw. abbilden. nicht gerechnet sind die kosten für ausbildung und unterkunft der u20 oder u18-spieler. für den GHP bamberg und die assoziierten vereine güssbach, baunach und TTL bamberg sind (pi mal daumen) ca. 20 jugendmannschaften aktiv. das entspricht einem etat von 120.000 €. dafür kann ich mir einen hübschen cotonou kaufen. bingo.
kalkuliert man weiterhin, dass sich nur in jedem 4. jahr ein talent aus dem vereinseigenen stamm in der bundesliga durchsetzen kann (wie z.b. hamann in bamberg oder garris und andere in berlin), dann muss ich 480.000 € investieren. da kann ich mir das mit der verpflichtung von externen kräften einfacher machen.im letzten jahr gabs ein tal zu durchschreiten. tröster und heyder hatten sich zerstritten, die trennung zwischen breitengüssbach und bamberg war die folge und die neue ehe mit bayreuth funktionierte nicht wie erhofft.
die situation hat sich freundlicherweise bereinigt. die alte kooperation steht wieder!meines erachtens zählt die nachwuchsarbeit in bamberg momentan mit zu den vorbildlichsten (das engagement betreffend) in deutschland.
der ein oder andere interessierte ist von mir recht herzlich eingeladen ein wochenende in bamberg zu verbringen, um die verschiedenen mannschaften von liga 1 bis liga 4 zu sichten.nur ein beispiel: für die güssbacher mannschaft (2. liga) ist für die kommende saison die aufbauposition ausschliesslich für zwei 16-jährige verplant (betz und hauer).
klar, letztendlich muss die leistung der jungen stimmen und sie selbst müssen zeigen, dass sie in der lage sind, profis in der BBL zu werden. der verein kann zwar die rahmenbedingungen verbessern und anbieten; einen persil-schein für die BBL gibt es in diesem leistungssport jedoch nicht.
des weiteren wird die zukunft entscheiden, ob die nachwuchsarbeit in bamberg genauso erfolgreich werden kann, wie sie in berlin bis vor kurzem war (erfolgreich bedeutet für mich nicht die anzahl von jugendtiteln, sondern die anzahl derer, die den sprung schaffen).
habs hier mal am beispiel von bamberg versucht aufzuzeigen, weil mir hier die situation wesentlich gelüfiger ist als z.b. in ehingen oder rist-wedel.