BBL entzieht MBC die Lizenz
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ist zwar off topic, aber egal:
Die Firma mit den asiatischen Briefkästen war eindeutig Comroad.
Das waren noch Zeiten als solche wohlklingenden Worte wie “Telematik” oder “Internet” oder “.com” … automatisch Gewinn gebracht hatten.
Wenn ich mich recht erinnere waren über 90% der Umsätze von Bodo Schnabel erstunken und erlogen. -
Ja, das war Comroad! flowtex war aber kein bisschen besser.
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Hab heute mal mit einem Fachmann der sich mit den Themen auskennt gesprochen wie das mit der Lizenz und dem MBC aussieht. Seiner Meinung nach verhält sich der Sachverhalt folgendermaßen.
(ohne Gewähr)Die BBL hätte die Lizenz dem MBC sofort nach Bekanntwerden entziehen müssen. Mit der Zusage den Spielbetrieb aufrecht erhalten zu dürfen hat die BBL lt. neuem Insolvenzrecht (Fortführung der Unternehmung nach erfolgreicher Abwicklung) wohl keinerlei rechtliche Grundlage und Chance die Lizenz nach der Saison zu entziehen.
Das bedeutet, dass es den MBC, falls er die wirtschaftlichen Auflagen erfüllen kann, mit einer Nachfolgegesellschaft auch nächstes Jahr in der BBL zu sehen sein wird und Gießen oder Ludwigsburg die Gelackmeierten sind und ohne Anfechtungsgrund den Gang in die Zweitklassigkeit antreten müssen.No bird soars too high,
if he soars with his own wings.William Blake
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Danke @Kosmonaut.
So ist auch mein Wissenstand hinsichtlich Insolvenzrecht. Das hat relativ wenig mit der BBL zu tun. Somit wird eine Liga mit 17 Teams nicht ganz unwahrscheinlich. Die Frage wäre, wie die Chancen für LuBu/Gie stehen, falls Sie gegen die BBL GmbH klagen. -
Mit meinen einfachen Kenntnissen vom Insolvenzrecht könnte ich mir These sehr gut vorstellen.
Wenn dieses allerdings so Eintritt, würde ich Otto allerdings nicht empfehlen mal in der Freizeit nach Gießen oder Lubu zufahren. Aber vielleicht würden sie Weißenfels oder Leipzig ein wenig besser behandeln [Denkmal oder man benennt die Halle nach ihm :-D]
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@ Kosmonaut: Danke fürs Schlaumachen. Ich wünsche mir, dass es wahr ist Oder wenn der MBC schon absteigt, es wenigstens 3 Absteiger gibt. Gießen muss raus.
Aber egal, wie man sich entscheidet, ich glaube, es wird im Sommer einen Rechtsstreit mit offenem Ende geben. Die BBL hat so unprofessionell agiert, wer weiß, was uns noch erwartet.
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@Pucki: Schade, dass man Deine Meinung nicht auch in den letzten Jahren finden konnte, wo die sportlich schlechtesten Mannschaften trotz Abstieg drin geblieben sind…… Aber andere sind eben gleicher als gleich!
So einfach scheint die Sache wohl nicht zu werden, da es zwei rechtlich unabhängige Verträge voneinander gibt. Den Teilnahmerechtsvertrag und den Lizenzvertrag. Da ein Rechtsstreit zwischen den Beteiligten wohl sehr lange dauern wird, tippe ich mittlerweile auf 17 Teams in der nächsten Saison. Auch wenn das der Berlin-Fraktion nicht gefallen wird.
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Warum denn immer nur 17 Teams? Vielleicht stockt Otto ja nochmal auf und naechstes Jahr geht die BBL mit 18 Teams an den Start? Mit der Begruendung, das man nicht ein Team immer spielfrei rumsitzen lassen will, koennte man vielleicht noch einen weiteren Retortenclub irgendwo in Deutschland (oder auch Luxemburg?) unterbringen und nebenbei einen Rechtsstreit umgehen, der einen enormen Imageschaden mit sich bringen wuerde.
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Ich seh’s auch wie Kosmonaut, dass die BBL aufgrund der ersten Zusage zunächst keine Handhabe mehr gegen den MBC (Handhabe soll keine Wertung sein) hat. Allerdings könnte die Gesellschafterversammlung ja der Übertragung des Teilnahmerechts auf eine neue Gesellschaft ablehnen, aber das wäre ja wohl Kindergarten hoch zehn. Eine Sanktion in Form von Punktabzug o.ä. wäre aber durchaus sinnvoll und vor allem sollte wie im Eishockey der wirtschaftliche Absteiger eingeführt werden, Teams die während der Saison Insolvenz anmelden. Wenn der ganzen Berichterstattung Glauben geschenkt werden darf, war ja die Zusage an den MBC den Spielbetrieb weiterführen zu können nicht legitimiert durch die Gesellschafter, deshalb könnte durchaus Gießen reelle Chancen haben sich in die Liga zu klagen.
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Ob sich Gie/LuBu in die Liga klagen können ist unter Umständen möglich, wahrscheinlicher ist der Erfolg bei einer Schadenersatzklage gegen die BBL GmbH. Diese kann dann den Herrn Reintjes ihrerseits verklagen, wenn er gegen Beschränkungen seiner Befugnisse im Innenverhältnis verstossen haben sollte, was den Anschein hat, wenn man davon ausgeht, dass im Innenverhältnis ein Gesellschafterbeschluss für eine derartige Entscheidung vorausgesetzt wird.
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Schadenersatz ist unrealistisch… von was soll das bezahlt werden?
Habe “gehört” die BBL an sich soll “finanziell nicht mehr gerade auf Rosen gebettet” sein. (Auf welche Formulierungen man nicht so kommt um nicht in Gefahr einer Verleumdungsklage zu kommen?!)
Die Gelder von S.Oliver, angeblich zwischen 10-13 Mio. DM für die 3 Jahre, sollen wohl mittlerweile abgewirtschaftet (klar eine Sportorganisation verbraucht auch Gelder) sein und wahrscheinlich werden am Ende die Vereine die BBL tragen müssen/dürfen.Beitrag ohne Gewähr - selbstverständlich kann es genausogut möglich sein dass die BBL die Millionen sinnvoll investiert hat und demnächst eine Redite von 48 Mio € erhalten werden.
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Ich glaube nicht an eine 17/18 Liga.
Die finanzielle Situation hat doch gezeigt (S’Oliver-abgang und selbst bei 16 Teams schon 2 fast und 2 vollzogene Insolvenzen), dass die Sponsoren nicht mehr unbedingt mit offenem Scheckbuch Schlange-stehen.
Noch mehr Teams diesem Druck auszusetzen würde doch nur ähnliche Situationen kommendes Jahr herausfordern und das wollen die Vereine unbedingt vermeiden.Meine Prognose :
Schafft es der jetzige Lizenzinhaber in Weissenfels nicht das Unternehmen für die kommende Saison finanziell wieder 100% fit zu machen wird einer Übertragung der Lizenz seitens der Gesellschafterversammlung nicht zugestimmt.
Somit Verbleib des sportlichen Absteigers per WC ähnlich wie letztes Jahr plus 2 Aufsteiger - was dann ja wohl der überwiegenden Meinung der 1L.Vereine entspräche (zumindest wurde es so inetwa geschieben). -
On 2004-04-06 10:10, Kosmonaut wrote:
Schadenersatz ist unrealistisch… von was soll das bezahlt werden?Vielleicht kommt grade hier wieder die groessere Liga ins Spiel. Mal angenommen, Gi oder LuBu klagt auf Schadenersatz gegen die BBL, bekommt Recht und die BBL kann nicht zahlen. Was koennen sie dann noch anbieten, was von Wert ist? Eine Teilnahmeberechtigung fuer die BBL!
Bei einer schlechten finanziellen Lage der BBL waere das bestimmt nicht sooo unrealistisch… (und bei Otto sowieso nicht )
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Zumindest scheint es ja so auszusehen, dass der MBC in Liga Eins bleiben will: Quelle
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Auf einen langwierigen Rechtsstreit kann sich die BBL eigentlich gar nicht einlassen. Irgendwann müssen sie ja mal Gie/LuBu sagen, ob sie nun abgestiegen sind oder nicht. Sonst stehen wir irgendwann wieder mit 15 Teams dar. Gie oder LuBu steigen sportlich ab, der Rechtsstreit zieht sich bis in den Frühherbst mit dem Ergebnis, dass der MBC doch keine Lizenz bekommt, zu spät für eine Wildcard. Ergo, keine 17, keine 16 sondern 15 Teams. (Mir wären 10 Teams sowieso am liebsten.)
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Wenn es der BBL bis spätestens Mitte Mai nicht gelingt, daß Thema Lizenz MBC eindeutig zu klären, dann ist Chaos wirklich vorprogrammiert.
Aus Sicht der BBL kann die wünschenswerte (nach den bisherigen Schritten) Lösung nur sein keine Lizenz für MBC in der neuen Saison, d.h. kein Absteiger.
Selbst wenn das erreicht wird liegt über der aktuellen Saison noch ein Beigeschmack was die Ergebnisse des MBCs anbetrifft. Aktuelles Besispiel im Fußball, Oberliga Baden-Württemberg, der 1.FC Pforzheim reichte letzte Woche Insolvenz ein, Folge wie im Hagen-Fall alle Ergbnisse wurden gestrichen (Pforzheim spielt ausser Konkurrenz weiter). Klare Regeln, aber BBL nur Chaos. -
Dem Otto steht das Wasser Oberkante Unterlippe und er wird vielleicht nicht mal mehr das Ende dieser Saison als GC erreichen, zumindestens, wenn man diesem Artikel glaubt.
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@ diogenes: sorry, dass ich störe, aber ich hab mal ne frage: warum bist du für 10 teams? aus sicht der zuschauer ist es doch schöner, mehr heimspiele zu haben, oder? je weniger teams, umso weniger spannend ist doch die saison - wenn sogar alba es schafft, beim tabellenletzten zu verlieren.
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Ich denke einfach, dass die wirtschaftliche Lage im Allgemeinen und die der Liga im Besonderen nicht viel mehr her gibt. Wer nicht dauerhaft 3000 Zuschauer - besser deutlich mehr - aktivieren kann, wird auf Dauer nicht überleben geschweige denn konkurrenzfähig sein können. Ich glaube, dass 10 wirtschaflich starke und gesunde Vereine zu einer stabileren Situation führen. Sportlich hätte das natürlich auch was. Wenn man eine doppelte Runde spielt (36 Spiele statt 30 bei 16 Teams), kommt es eben vier mal zu Spitzenduellen wie Köln - Bonn, ALBA - LEV, FRA - OL usw. Sowohl absolut (mehr Spiele) als auch im Schnitt (mehr Spitzenspiele) hätten wir so mehr Zuschauer als bisher. Für’s TV wäre es evtll. auch attraktiver. Ich weiss, dass ich mit dieser Meinung relativ alleine dastehe.
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@ diogenes
Deine Idee von der 10er Liga, finde ich nicht völlig uninteressant.
Meiner Meinung nach, würde diese aber nur Sinn machen, wenn die BBL eine “geschlossene Gesellschaft” wird - d.h. keine Auf- und Absteiger.
Ansonsten würde der Unterschied (sportlicher und finanzieller Natur) zwischen Aufsteiger und dem Rest der BBL-Clubs, zu groß. -
das wären auch nur 2 Spiele mehr als bisher, sprich ein Heimspiel. Glaub kaum, dass weniger Zuschauer kommen würden wenn z.B. ALBA zwei mal statt ein mal zu Hause gegen Bonn spielt.
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Lass zwei Teams in der regulären Runde, Pokal und Playoffs aufeinandertreffen, dann hast du bis zu 10 Spiele gegen den gleichen Gegner. Das wird dann ganz schnell zum Langweiler.
Das würde aber bedeuten, dass man 5 Playoff-Spiele gegeneinander hat. Wenn da Langeweile aufkommt, dann weiss ich auch nicht mehr.
Prinzipiell hätte diese Doppelrunde schon was. Nur, wer wer würde rausfallen ?Irgendwie haben alle Mannschaften in dieser Saison bewiesen (wenn auch z.T. nur phasenweise), dass sie zurecht in der 1.Liga spielen.
Ciao Zorro
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On 2004-04-07 10:30, diogenes wrote:
(Mir wären 10 Teams sowieso am liebsten.)Aber bitte nur dann wenn jeder gegen jeden 4x in der Hauptrunde spielt. Ansonsten haben wir eine Saison von Oktober-Februar.
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Warum nicht nur zwei Mannschaften wie im DDR-Eishockey ? Da spielten SC Dynamo Berlin und SG Dynamo Weißwasser von 1971 bis 1989 die DDR-Meisterschaft alleine aus.
Vorschlag: Alba und der Mitteldeutsche BC übernehmen diese Aufgabe.
Vorteile: Alba könnte sich dann weitgehend auf die Europaliga konzentrieren und würde vielleicht einmal dort die Vorrunde überstehen. Die Weißenfelser würden bei den wenigen Meisterschaftsspielen mit ihrem Etat auskommen und könnten zukünftig die Insolvenz vermeiden.
Die übrigen 14 Mannschaften spielen dann wie gewohnt eine Doppelrunde.
Kurzum: Die Beschränkung auf 10 Teams ist reine Willkür ! Warum nicht … 7, 8, 9, 11, 12 … Teams ??
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@herimue: Sagt dir Dieter Nuhr was? Wenn nicht, mal bei ‘duck’ nachfragen…
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@ herimue: soll das witzig sein oder nur der krampfhafte versuch zu provozieren? ich finde, dieser thread ist lang genug; da musst du jetzt nicht noch deinen senf dazugeben.
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sorry, aber ich find herimues beiträge ziemlich erfrischend…
wo lebt ihr denn? gerade in dieser saison beweisen teams wie oldenburg, quakenbrück, trier, karlsruhe und würzburg, dass basketball in deutschland nicht nur in metropolen lebt - und dort auch nicht überleben kann. wir sind nicht in den usa!
und euere langweilerrunde mit 10 teams (dann lauter eingedeutschte amis), die ständig gegeneinander spielen, ist doch auch nach 5 spieltagen in den metropolen pleite - wegen fussball-konkurrenz - wo auch mal ein kleinstadtverein die würze reinbringen darf. -
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@maritim:
Ich habe nicht erwartet, dass das viele genauso sehen wie ich. Zumindestens habe ich versucht, meine Meinung mit Argumenten zu begründen. Da mag es mindestens genauso viele gute Gegenargumente geben (siehe @capitan). herimue hat bloss leider überhaupt nichts zur Diskussion beigetragen, wollte einfach nur ein wenig provozieren. Der “Beitrag” war einfach daneben, schlichtweg sinnleer.
Zu deinem eigenen Beitrag: Hier hat niemand geschrieben, dass das nur in Metropolen stattfinden soll. Ich hab übrigens schon min. 100 mal geschrieben, dass es sowohl für Standorte in grossen wie auch in kleinen Städten positive wie negative Beispiele gibt, das generell keine Frage der Grösse des Standorts sondern der Professionalität der Macher ist.
Dass eine 10er-Liga langweiliger sein soll als eine 16er-Liga leuchtet auch nicht ganz ein. Warum ist ein Spiel ALBA-Bonn oder Lev-Köln deiner Meinung nach langweiliger als ein Spiel Wübu-BSE oder MBC-LuBU?
Da das alles definitiv so nicht kommen wird, brauchen wir uns da auch nicht wirklich heiss zu machen. -
Diogenes spricht aus der Sicht des siebenfachen Deutschen Meisters, Standort Hauptstadt. Man glaubt dort vielleicht die BBL nicht (mehr) wirklich zu brauchen. Statt dessen braucht man eine Handvoll natioanle Aufbaugegner für die wichtigenEuropaliga-Spiele.
Der Rest des Landes braucht die Liga, und zwar mit 16 Teams. Hier ein paar Gründe:
1. Genannt wurde die flächendeckende Versorgung mit und Werbung für den BB-Sport. Nicht jeder Fan wohnt in Berlin, Frankfurt oder Bonn/Köln/Leverkusen.
2. Wie sonst als mit ausreichend vielen Teams sollen sich deutsche Nachwuchskräfte entwickeln können.
3. Ich habe als Fan einfach keine Lust, mir jahrelang immer nur Berlin, Köln, Bonn und Leverkusen anschauen zu müssen. Ich will einfach auch mal Entenhausen sehen dürfen oder mal wieder gegen die verdammten Bayreuther oder Ulmer um die Meisterschaft spielen. Kleine Vision, kann man als erfolgsverwöhnter Hauptstädter zwar nur als Spinnerei abtun, aber wer die Geschichte kennt … Warum sollte nicht mal wieder Göttingen oder Wolfenbüttel oder Heidelberg oder München die Liga aufreissen, wenn sie einen Sponsor finden. Die Chance dafür muss gegeben sein, und sie ist es nicht mit “10 Teams”.
4. Es ist immer ein Zeichen von - sagen wir es einmal vorsichtig: Hochmut - wenn diejenigen für weniger Teams und “Nichtabstieg”, also geschlossene Gesellschaft plädieren, die glauben oben zu stehen.
Das wird aber nicht für immer und ewig so bleiben, und das ist Gottseidank der feine Unterschied zwischen dem europäischen Sportbasketball gegenüber dem US-amerikanischen Unterhaltungsbasketball.PRO 16 - auch im Sinne von Weissenfels, um die es hier ja geht.
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langweilig wird’s natürlich nicht wegen der spielpaarungen, sondern weil sich die dann immer wieder wiederholen. es ist einfach interessanter, 15 verschiedene gegner zu sehen mit ca. 120 verschiedenen spielern als immer wieder dieselben.
aber du hast recht: kommt ja eh nicht. -
Ich bin gegen eine 10er Liga, da gerade die unerwarteten Erfolge der sogenannten Kleinen das Salz in der Suppe sind.
On 2004-04-07 14:55, diogenes wrote:
Wer nicht dauerhaft 3000 Zuschauer - besser deutlich mehr - aktivieren kann, wird auf Dauer nicht überleben geschweige denn konkurrenzfähig sein können.Unter anderem auf Grund der umstrittenen 3000er Regel sind es diese Saison nur noch 4 Vereine die unter einem Zusachauerschnitt von 3000 liegen. Dabei ist auch Ka mit 2950 und aufsteigender Tendenz, so das auch Ka am Ende die 3000 erreichen könnte. Desweiteren Leverkusen mit 2350 was +/-100 dem Schnitt der letzten 4 Jahre entspricht, warum gehört dann eigentlich Leverkusen unbedingt und zwingenderweise zu den elitären Zehn. Ludwigsburg leidet diesbezüglich extrem unter dem Zwangsumzug, nur 1.858, aber auch hier tut sich was, auch nur wegen der 3000er Regel!!!, und wenn in Ludwigsburg die Infrastruktur steht wird wohl auch dort die 3000er Marke angepeilt.
Es ist wohl so das eine geschlossene 10er Gesellschaft nur mit einer gehörigen Portion Willkür zu realisieren ist. Außerdem wäre dann kein Raum mehr für so erfolgreiche und erfrischende Beispiele wie Quakenbrück und Karlsruhe. Auch stehen mit Tübingen und Schwelm zwei Vereine an der Tür zu BBL, die wohl grundsätzlich ein ähnliches Potential haben dürften wie die diesjährigen Aufsteiger.
Alles in allem bin ich der festen Überzeugung das sich die 16er Liga erfolgreich in den nächsten Jahren etablieren lässt und der Zuschauerschnitt weiter steigen wird. Trotz allem Gemeckere auf die BBL und ihre Macher, sollte man nicht vergessen das die Tendenz trotz aller Rückschlägen positiv ist. Die Zuschauerentwicklung ist positiv und wenn man diesen Trend stabilisieren kann erreicht man einfach mehr Zuschauer(Konsumenten) was langfristig auch ein stärkeres Sponsoreninteresse nach sich zieht.
Der Basketball muß sich hier in Deutschland noch entwickeln und dazu braucht es einfach noch Zeit. Die Weichen sind grundsätzlich richtig gestellt auch wenn es immer wieder Einzelheiten gibt die besser gemacht werden können.
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Was soll an einer Doppelrunde attraktiver sein? Ich fände sowas ermüdend! Darüber hinaus schafft es doch nahezu jede Sportart in Deutschland, eine 16-er oder 18-er Liga in Betrieb zu halten. Und wenn die Sportart nicht genug Zuschauer zieht, dann wird eben auch vor 500 Leuten in 'ner Garage gespielt.
Wird Basketball tatsächlich “billiger”, dann werden eben auch kleine Sponsoren, Idealisten, Mäzene wieder einsteigen. Womöglich auch die Jean Lörings. Dann steht auf Platz fuffzehn eben BG Erwitte-Anröchte. Ist aber doch kein Schaden. Dass Quakenbrück eigentlich genau das skurrile, kleine gallische Dorf ist, das jeder im Sport ganz oben knapp scheitern sehen will, hat die BBL ja immer noch nicht kapiert.
Aber was die Vermarktung angeht, zäumt die BBL das Pferd eben von hinten auf. Zum Teil waren das doch pubertäre Muskelspiele. ERST muss sie ein vernünftiges Umfeld bieten für einen faszinierenden Sport, interessant auch für ARD, ZDF, Dritte. DANN kann sie vielleicht auch mal wieder ihre Blütenträume von der Köln-Arena hegen.@herimue
Danke für die kleine DDR-Reminiszenz! -
die 10er-liga stand und steht doch gar nicht zur debatte … oder ?
eine “elite-abspaltung der vermeintlich großen” wäre nicht nur für die vereine, sondern auch für den sport basketball tödlich …
ballungszentren (berlin, köln, frankfurt, bonn)produzieren nur im seltensten fall eigene talente … hier dienen doch hauptsächlich schon unterklassige kooperationspartner als pool für blutauffrischung … in der doppelrundenliga würde sich diese situation noch zuspitzen …
für zweitligisten würde der reiz einer eigenen liga entfallen, da keine aufstiegsmöglichkeit besteht … ergo bball geht langsam unter …
oder sinnbildlich - die fettaugen auf der suppe, liegen irgendwann ausgetrocknet auf dem teller …also, contra 10 pro 16
mfg, Lomax
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und mal wieder etwas zum thema …
Nach dem Spiel zollte der Headcoach von GHP Bamberg, Dirk Bauermann, dem MBC seinen vollen Respekt: „Mein ganzer Respekt und meine ehrliche Anerkennung gilt der Leistung des MBC in der aktuellen Situation. Das spricht für die Leistung des Trainers Henrik Dettmann. Wenn ein Team trotz der großen Probleme derart kämpft und auftritt, zeugt das von einer funktionierenden Teameinstellung. Gerade deshalb ist auch der Sieg im Europapokal nicht hoch genug einzuschätzen. Für die in der zweiten Halbzeit gezeigte Moral des MBC habe ich meinen Hut zu ziehen. Es muss alles getan werden, damit dieser wichtige Bundesligastandort erhalten bleibt. Es kann nicht sein, dass eine ganze Region unter dem Missmanagement weniger zu leiden hat. Basketball hat in Mitteldeutschland einen Platz im Herzen der Menschen. Ich bin aber auch froh, dass wir uns heute auch theoretisch für die Play-Offs qualifiziert haben.“
quelle: www.mbc-woelfe.de
mfg, Lomax
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im zdf-videotext:
Dirk Bauermann hat eine Lanze für den Mitteldeutschen BC gebrochen. Der Bamberger Coach befürwortet trotz der Insolvenz der WSF-Marketing GmbH die weitere Existenz den Standorts Weißenfels in der Basketball-Bundesliga. “Ich habe Respekt vor der Arbeit, die Trainer und Spieler in den letzten Wochen geleistet haben, obwohl der Verein große wirtschaftliche Schwierigkeiten hat”.
“Es muss alles getan werden, damit der Bundesliga-Standort erhalten bleibt”, erklärte der Bundestrainer nach dem 83:74-Erfolg seines Bamberger Teams am Mittwoch gegen den Mitteldeutschen BC in der Weißenfelser Stadthalle.Ob man das nun gut findet oder nicht, es ist doch ein klares Statement einer nicht unwichtigen Figur im deutschen Basketball. Ich persönlich finde, als Bundestrainer sollte sich Bauermann da zurückhalten.
Von der klaren Ablehnung des Verhaltens seiten der anderen BBL-Vereine kann man im Fall Bamberg mit der Aussage wohl nicht mehr ausgehen. Ich denke, das macht klar, wo die Fahrt hingeht: Insolvenz in dieser Saision spielt bei der Vergabe der Lizenz für die nächste Saison keine Rolle.Naja, schaun wir mal, dann sehen wir schon.
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ist nicht ganz eindeutig. Oben ist vom “Bamberger Coach” die Rede, weiter unten vom “Nationaltrainer”. Und als BBL-Coach darf er sich schon äussern.
ALBA 4 Champion - Entenhausen 4 Playoffs - BBall 4 All
Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen,tun dies aber ohne jegliche Bedenken mit leerem Kopf (Orson Welles) -
Ich sehe schon die BBL im Clinch mit dem MBC, LUWIBU und Giessen.
Es muss einen Rechtsstreit geben, um endlich klare Verhältnisse zu schaffen. Oder man setzt sich an einen Tisch und spielt eine Runde mit 17 Teams.
Dazu müssen klare Statuten her, die Budgets müssen regelmässig auf ihre Richtigkeit hin geprüft werden. Bei Fehlverhalten erfolgt der Lizenzentzug und eine Sperre von X Jahren, in denen dieser Verein bzw. ein Nachffolgeverein in keiner Bundesliga spielen kann.