Ein Neuanfang ist nötig
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Obwohl gegen NBA Fans die Kölner wahre Stimmungskanonen sind.
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Also ich kann hier im Thread eine Meinungen echt nicht verstehen
Klar, große Hallen, schön und gut. Professionell wirkt eine MSH auf jeden Fall. Ist aber ein Verein mit einer großen Turnhalle deswegen unprofessionell? Oder umgekehrt, macht eine “professionelle” Halle in einer großen Stadt einen erfolgreichen Verein, der selbstverständlich treueste Fans hat und (inter)national den BBall in der BRD repsäsentieren kann? Sollten Sponsoren nur in Vereine investieren, die in einer Ballsporthalle oder in einer MSH spielen?Eben, das hat damit gar nix zu tun!
Basketball muss den Deutschen nahegebracht werden. Riesige Hallen (ausgenommen mal die MSH) erzeugen genau das Gegenteil. Publikums bzw. Zuschauernähe? Null. Stimmung in der Halle? Noch weniger.
Ich schaue mir auch ab und zu gerne mal ein Handballspiel im TV an. Da Spielt Flensburg gegen Großwallstadt gegen Minden gegen Lemgo. Und keinen Interssiert den Namen der Stadt. Die Spiele haben eine hohe Einschaltquote, obwohl die Teams nicht in FFM oder in Berlin oder in Köln spielen. Dafür ist immer die Bude gerammelt voll und die Stimmung Top.
Und das gehört für mich genauso dazu wie das Spiel an sich!
Die BBL befindet sich in einem gnadenlosen Größenwahn. Umdenken ist angesagt. Daß muss zwar nicht den Umzug in kleine Turnhallen oder in kleine Städte bedeuten, sondern einfach das Ablegen dieser Pseudo-Professionalität. Der kommende BB-Fan lässt sich nicht dadurch kaufen, und das ist auch gut so.
Wenn ihr ein Event wollt, geht nach Amerika. Hier ist und wird BB kein Event, sondern bleibt ein Sport mit Herzblut - leider nicht in den Retorten-Zenten der BBL, sondern in der Provinz wie Bamberg, Karlsruhe, Quackenbrück, Tübingen usw…
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Was mich oft bei diesen Diskussionen stört (weniger hier, als vielmehr mit und unter den Verantwortlichen der Liga und der Clubs), ist die Fokussierung auf die internationalen Wettbewerbe. Ich wage mal zu behaupten, daß das Niveau der Liga um keinen Deut schwächer wäre, würde kein deutscher Club international spielen. Ob sich das internationale Geschäft für die Clubs rechnet, wage ich auch zu bezweifeln. Das Renomee ist wohl ein schwaches Argument, finanziell ist es sicherlich kein guter Deal. Schließlich benötigt man einen entsprechend tiefen Kader, Manpower für die Organisation etc. etc. Würden sich einige mehr auf das nationale Geschehen konzentrieren, die Ligaverantwortlichen endlich mal ihre Träumereien von NBA-ähnlichen Zuständen ad acta legen, dann wäre vielleicht vieles besser. Daß große Hallen und Städte nicht zwangsläufig Geld, Status, Zuschauer, Erfolg bedeuten, sieht man zum Beispiel an den Frankfurtern. Dort wird der Euro auch mehrfach umgedreht. Mit Sponsoren ist man auch nicht verwöhnt, Zuschauer kommen oft nur durch umfangreiche Freikartenaktionen. Mein Fazit: Nicht zurück zu den Ursprüngen des deutschen Basketballs, aber vielleicht mal einfach ienen Gang zurückschalten.
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Natürlich würde das Niveau der liga, vor allem der Topteams darunter erheblich leiden. Ein Stanojevic und Petrovic wären nicht in Berlin, Kaukenas, Nadjfeji, Capin nicht in Bonn, kasun nicht in Frankfurt und rencher, Hammink wohl nicht in Köln.
Petrovic hat als er nach Alba gekommen ist immer gesagt er will zurück in die ACB, da sie sportlich höherwertig besetzt ist und ich denke nicht dass er in berlin geblieben wäre hätte er nicht die Chance gehabt Euroleague zu spielen. Auch ein Stanojevic wäre ohne Euroleague gar nicht erst nach Berlin gekommen. Capin und Kaukenas sind überhaupt nur nach Bonn gekommen weil sie dort ULEB Cup spielen können. Und das gesamte Kölner Team würde ohne ULEB Cup wohl ganz anders aussehen.
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ich frage mich auch immer, wo die Spanier eigentlich das geld herbekommen … das ist ja schon im Fussball mehr als brutal wenn Beckham, Zidane und Raúl in einer Mannschaft spielen, und in der ACB schaffen sie das auch (bis auf Pau Gasol), wirklich sehr gute Basketballspieler zu halten … kann mir irgendjemand sagen, wie sie das machen? Ich blick das nicht
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Ich weiss, das mit der Provinz war von Dir eher positiv gemeint, aber mal zum Vergleich:
Quakenbrück 9 600 Einwohner
Bamberg 69 000 Einwohner
Tübingen 76 000 Einwohner
Karlsruhe 278 000 Einwohner
mit Landkreis ung. 650 000 Einwohner
Technologieregion KA knapp 1 Million Einw. -
Die Provinz kannst du jetzt nicht an den absoluten Einwohnerzahlen festmachen. Wichtig ist, dass BB in der lokalen Presse present ist und das ist in kleinerern Städten, die vielleicht dazu auch keinen Fußball-Bundesligisten (gut, KA hat einen Zweitligisten) haben einfach eher der Fall als in den “Metropolen” dieses Landes. Dazu ist in den kleineren Städten das Freizeitangebot i.d.R. wesentlich überschaubarer und die Leute landen eher bei Sportveranstaltungen als in den großen.
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Da ist Berlin nun aber das perfekte Gegenbeispiel, dass es nicht an der Grösse der Stadt liegt. Trotz Riesen-Angebot an allem Möglichen (Sport, Kultur, Entertainment) in Berlin hat ALBA den mit Abstand höchsten Zuschauerschnitt in der BBL. Und in den Zeitungen (4 bis 5 Tageszeitungen regelmäßig BZ, Berliner Zeitung, Morgenpost, Tagesspiegel, taz, Kurier [obwohl ich den nicht als “Zeitung” bezeichnen würde"]) wird auch ausgiebig über ALBA berichtet, dann natürlich noch im RBB Fernsehen, im Radio und die EL-Übertragungen von tv.berlin sind wohl auch beispielhaft. Also, es kommt nicht auf die Grösse an!!!
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Ausnahmen bestätigen die Regel. Berlin ist da meiner Meinung nach ein Sonderfall. Allerdings hat Berlin einfach gewachsene Strukturen, hat vor dem Einstieg von Alba schon in der Spitze mitgespielt und ist nicht, wie Köln für ein Jahrzehnt praktisch von der Bildfläche verschwunden.
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@Overdoze: ich denke mal, in keiner Halle in Deutschland ist null-Stimmung. (Ausnahme: Kölnarena).
@Alba-Teddy. Auch wenn dich Fußball langweilt, die Zuschauerzahlen deuten darauf hin, das die Deutschen das trotz Fernglas anders sehen.
Zur interessanten Anmerkung: das Markt soll das mit den Hallen regeln.
Sicher hat das was. Aber das ist die Frage nach Ei oder Henne. Braucht der Hype eine große Halle oder bringt eine große Halle den Hype? Wenn der Markt das ohne Einfluß der Liga regeln soll, wird doch der Abstand zwischen den Großhallenteams und den kleinen aus wirtschaftlichen Gründen immer größer. Und alle schimpfen wieder über die Dominanz von ALBA. Mit diesem Aspekt hat die Vorgabe der BBL etwas Gutes und das sehen wir in diesem Jahr. Mehr Besucher, engeres Niveau. Im Einzelfall hat das sicher auch mit unvernünftigen Budgets zu tun. Aber der Trend bestätigt doch die Richtigkeit der Entscheidung. (siehe Mehrbesucher Bamberg, Trier). Der kritische Punkt ist aber, gibt ein Standort tatsächlich dauerhaft genug Nachfrage für einen langfristigen Hype um für eine Kommune einen Hallenbau zu rechtfertigen? Das ist ein verantwortungsvolle Entscheidung. Nur weil jetzt der ein oder andere Verein aufgibt, weil er sich übernommen hat, sollte man den Trend nicht aufgeben. Das ist eher ein Appell an die Teams, verantwortungsvoll zu wirtschaften und kurzfristige Ambitionen auch mal hinten anzustellen. BB Fans verstehen das. Ich bin zumindest überzeugt, der BB Boom wird irgendwann auch hier leben, kann aber noch dauern.
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@diogenes: mal überlegt dass berlin auch mit abstand die meisten einwohner hat?
@TS: einer der wenigen male, wo ich dir zustimme
@dennis: deine einstellung k…. mich an. würde mich mal interessieren wie alt du bist. dir sind kinder egal, dir sind somit auch mütter und väter egal. meinst du, du bekommst die hallen mit studenten, jugendlichen und rentnern voll???
die kiddies zocken evtl bisschen beim spiel rum… warte 2 jahre, dann werden sie den ersten spielern wg autogrammen hinterher rennen. noch paar jährechen, und sie sind fans, FANS (!!), die den verein seit jahren kennen. solche fans sind dann die, die auswärts mitfahren usw. solche fans sind die, die retorten-vereine nie haben werden.ich kann mich der meinung nur anschließen: lasst die vereine selbst entscheiden!!! in meinen augen wäre das die einzig sinnige lösung. wenn bamberg z.b. damit besser fährt, dann lasst sie es so tun. wenn in köln der mega-event besser zieht (ohne x tausend freikarten), dann lasst sie es machen.
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Natürlich hat Berlin einiges zu bieten. Allerdings gibt es auch 3,4 Millionen Einwohner. Da sind doch wohl 5-6 Tausend beim Basketball das Mindeste.
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Ich muss Dennis da schon wieder zustimmen (ich bekomme langsam Angst ;-)). Ohne die Spiele in Europa würden viele Spieler in der BBL nicht spielen.
Übrigens ein Basketballfan der schon mal das vergüngen hatte ein Top Spiel in Europa zu sehen wird verstehen, warum man sich auf Europawettbewerbe konzenztrieren sollte (zumindest nicht vernachlässigen). Dort sieht man einfach was in Sachen Basketball in Europa möglich ist. Wenn man das Spiel Tau-ZSKA gesehen hat, sollte jeder Verein versuchen das einer dieser Verein (bzw. ein Verein mit diesem Niveau) mal irgendwann in seine Halle kommt. Außerdem sieht man in Europa ein wenig wo der weg in der BBL hinführen kann. Wenn ich so an das Nivaeu der Spiele Topspiele im Korac Cup oder die Spiele im ersten Jahr der Europaliga denke, würde ich schon sagen das die BBL davon nicht mehr weit entfernt ist.(Problem ist nur das sich der BB in Europa auch weiter entwickelt hat :-D). Wenn man in 10 Jahren oder 15 Jahren ein Spiel mit dem Niveau von Tau-ZSKA in deutschen Hallen sehen könnte, würden sich zu 100% noch viel mehr Zuschauer das Spiel anschauen.@magellan
Es spielen einfach so viele Topstars in Spanien, weil es DIE Liga ist in Europa. Dort sind fast alle Gegner fast genauso stark wie Alba und stärker. Bezahlen können die Stars die Vereine, weil sie viele Zuschauer haben (Schnitt über 5500 Zuschauer; viele Vereine um 8000) Außerdem bekommen die Vereine viel Geld aus Fernseheinnahmen. Ich erinnere ich noch an Schlagzeilen das wurde ein Fernsehvertrag unterschrieben wo es 2,5 Mio Euro gab für die ACB. Das war für 1 Spiel die Woche und es war nur ein “kleiner” Vetrag.
Die Klubs haben teilweise die Möglichkeit einem Spieler mehr Geld zubieten als er in der NBA bekommen würde neid.
Geld haben die Vereine sehr viel, aber ob es immer solide finanziert ist…PS Ich würde mich immer noch freuen, wenn mir jemand sagen kann, wer den Job von Reintjes besser machen könnte.
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On 2004-03-18 21:30, TS wrote:
man merkt hier deutlich, wie alt Ihr seid!!! Schon mal überlegt, was die ganzen Mamis und Papis machen, die kleine Kinder haben, die eben noch nicht 2 h konzentriert ein Spiel anschauen können??? Klar man braucht ja keine Zuschauer, sollen die doch 10 Jahre zu Hause bleiben. Natürlich sollen die nicht hinter dem Korb rumdaddeln, aber es spricht ja nichts dagegen, wenn die ab und zu die Treppe hochlaufen, in den Vorraum gehen … oder noch besser in einer kleinen Nachbarhalle eine Kinderbetreuung einrichten. Das wäre professionell.Danke für das Lob. In der Europahalle haben wir in einem Nebenraum eine Kinderbetreuung durch entsprechendes Fachpersonal während des Spieles. Die Eltern freuen sich ungestört am Spiel.
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ach Albafan, was soll den diese Fragen nach einem Reintjes Ersatz? Sei mit mich böse, aber deine Formulierung ist doch völliger Blödsinn. Wie in jederm professionellen Unternehmen muß sich die BBL erst mal klar werden was sie will, welches Profil gewollt ist und dann wir eine Ausschreibung oder ein Personalvermittler dran gesetzt. So geht das. Wir brauchen hier keine Wunschlisten, in Deutschland gibt Legionen qualifizierter Menschen, die diesen Job grandios machen würden. Aber die Frage stellt sich doch gar nicht. Ich persönlich fände es auch nicht gut, Reintjes jetzt sofort zu ersetzen. Das muß mittelfristig und mit klarem Plan laufen.
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In der Europahalle haben wir in einem Nebenraum eine Kinderbetreuung durch entsprechendes Fachpersonal während des Spieles. Die Eltern freuen sich ungestört am Spiel.
Großes Kompliment dafür nach Karlsruhe. Das ist ganz sicher professionell und dazu noch sympathisch
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@ splash: ich hab keine ahnung, warum es leute gibt - soooo viele - die sich ein fussballspiel ansehen. muss wohl die macht der gewohnheit sein. oder sie haben noch nie ein basketballspiel gesehen…
fussball spielen ist ja ne feine sache, aber warum strömen die massen mitten im winter in die stadien, um sich ein 0:0 anzusehen??
@ aduka: wow, das ist wirklich klasse! sowas zeichnet doch einen guten verein aus, der mitdenkt. es geht eben nicht immer nur ums geld, sondern um genügend engagement, etwas auf die beine zu stellen!
@ albafan4ever: natürlich ist es wichtig, dass auch stars in einer mannschaft mitspielen, weil man international erfolgreich sein will. aber das ist eben das besondere an alba: da ist der weg in sich stimmig, was man von dem sinnlosen “zusammengekaufe” beim mbc und in köln nicht behaupten kann!
also bitte, liebe verantwortliche: in zukunft lieber kleine brötchen backen und nur da, wo man es aus eigener kraft schafft, gross klotzen!
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@albafan4ever & dennis
Ach Leute, glaubt Ihr im ernst, daß die meisten Spieler ihr Engagement vom internationalen Wettbewerb abhängig machen ? Gut, sie sagen es, aber schlußendlich geht’s nur um’s Geld ! Nur, daß sagt natürlich keiner.
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Eben WEIL es ums Geld geht wollen die Spieler den internationalen Wettbewerb, gerade wenn sie in der BBL spielen. Erstens: 14 (oder mehr) Spiele mehr bedeuten auch mehr Geld, auch für die Spieler. Zweitens: Bei Spielen z.B. in der Euroleague bringt man sich für höhere Ligen ins Gespräch.
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Na hoppla - da wollte ich gestern nur mal meinen Gedanken freien Lauf lassen und freue mich nun, dass es wohl doch einige gibt, die meiner Meinung zu sein scheinen.
Wenn ich Eure Posts mal versuche zusammen zufassen, so gibt es wohl den Grundtenor, dass wir uns wohl alle über sportlich bessere Leistungen freuen - aber um welchen Preis ?!?
Es kann und darf einfach nicht sein, dass unser Sport in der Außendarstellung derart unter wirtschaftlichem Versagen leidet.
Ich bin eben kein Anhänger der These “lieber schlechte Presse als gar keine”.Einige von Euch verweisen darauf, dass mit kleinen Hallen keine Sponsoren geworben werden können.
Kommen die dann aber in eine Liga, in der während einer einzigen Saison 3 Vereine über die Klinge springen… ?Die ständige Infragestellung des Otto Reintjes würde ich jetzt mal so nicht unterstützen, da er lediglich die “Spitze des Eisberges” ist, soll heißen, er versucht lediglich seinen Job zu machen, indem er das Produkt so gut wie möglich verkauft.
Ich glaube nicht, dass gewünschte Hallenkapazitäten und Umfelder nur seinem Hirn entsprungen sind.
Vielmehr fordere ich ein Umdenken der Vereine hin zur Stabilisierung der Gesamtsituation, zum Erkennen der realität ( Basketball ist und wird kein Volkssport in Deutschland ) und eben einen Neuanfang, auch wenn das internationale Renommee des deutschen Basketballs mittelfristig darunter leiden sollte ( geht es nach der letzten EM eigentlich noch schlimmer ? ). -
On 2004-03-19 15:24, alansmithee wrote:
@albafan4ever & dennisAch Leute, glaubt Ihr im ernst, daß die meisten Spieler ihr Engagement vom internationalen Wettbewerb abhängig machen ? Gut, sie sagen es, aber schlußendlich geht’s nur um’s Geld ! Nur, daß sagt natürlich keiner.
Na klar. Was meinst du warum die Topspieler nur noch untereinander zwischen Euroleague und ULEB CUP Teams wechseln.
Kaukenas wäre NIE nach Bonn gekommen, hätte er sich nicht international präsentierenn können. Denn nur so bleibt er bei der Nationalmannschaft im Gespräch, für reguläre Saisonspiele interessiert sich keiner in Litauen. Capin ist nach Bonn gekommen, um international im ULEB Cup erfahrung als Starter zu sammeln, sonst wäre er zu irgendeinem ACB Club gegenagen, der nicht international spielt oder hätte das Angebot von TAU angenommen und sich da auf die Bank gesetzt.
Nadjfeji hat vor der saison ne Menge Angebote aus Spanien gehabt, die mit Sicherheit weitaus höher dotiert gewesen wären als das der Bonner, aber hier spielt er halt international. Spielt ein guter Spieler nicht mehr international sinkt sein Marktwert zudem noch drastisch. Dann kann er eigentlich gleich einpacken. Gucke dir doch Gurovic an: Potentieller Topspieler, aber interessiert sich noch irgendjemand für den? Den Namen hat man im letzten jahr doch nicht mehr gehört.Ich wette mit dir, Giessen z.B. könnte einem Nocioni 10 Millionen pro jahr bieten, er würde sich lieber bei Barcelona auf die Bank setzen.
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Das glaube ich nicht, denn wenn wir ihm 10 Millionen bieten könnten, wäre der Rest der Mannschaft auch nicht schlechter und wir würden die Euroleague gewinnen…
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On 2004-03-19 09:24, FrankenBB wrote:
…Berlin ist da meiner Meinung nach ein Sonderfall. …Sehe ich genauso! In Berlin ist ALBA eine Institution und hat sich über jahre seine Position/Bekanntheit/Beliebtheit erspielt.
Ebenso sind Leverkusens Basketballer seit Ewigkeiten ein Begriff.Ich denke die Grossstadt-/Provinz-Diskussion ist schwachsinnig. Vielmehr zeigen doch die beiden Beispiele, dass die Begeisterung für Basketball wachsen muss! Das erreiche ich nicht mal eben durch das Hinstellen einer grossen Halle und “Erwerben” einer Lizenz.
Trotzdem hat der Hallenstandard schon irgendwo seine Berechtigung. In der Fussballbundesliga, können die Vereine ihr Spiel ja auch nicht auf irgendeinem Acker austragen, wo die Zuschauer dann aussenrum stehen. Problem ist eben, wo zieht man die Grenze beim Hallenstandard. Da muss man wohl immer Kompromisse eingehen.Meiner Meinung nach ist für die Lizenzvergabe neben der wirtschaftlichen soliden Basis der zweite hauptaspekt, dass das Umfeld des Vereines stimmt. Ob der Verein jetzt aus Rübennasenhausen kommt ist doch erstmal nebensächlich. Und dann sollte noch eine akzeptable Halle vorzuweisen sein. Es haben genug “Provinzvereine” vorgemacht, wie das Konzept Basketball umzusetzen ist. In diese Richtung muss es weitergehen!!
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@ alle, welche “or raus!” rufen:
Or hat gar keine macht in der bbl, er ist nur repräsentant der bbl, entscheidungen inerhalb der bbl treffen allein die beteiligten vereine, auch über die teilnahme an einer saison….
da wird man sich überlegen müssen, ob or, oder wer auch immer, nicht mehr einfluß haben sollten!!! -
Weil es dort das meiste Geld gibt. Basketball-Profi ist nun mal eine zeitlich begrenzte Tätigkeit, und da muß man vorsorgen.
Ob die Angebote aus Spanien wirklich höher dotiert gewesen waren, weiß keiner (außer dem Umworbenen selbst). Und um sich bei Topclubs ins Gespräch zu bringen, muß man nicht unbedingt gleich gegen sie spielen.
Wenn es für die deutschen Top-Clubs bedeutet, daß man international spielen muß, um “Top-Spieler” (wenn es denn wirklich welche im internationalen Vergleich sind - bei einigen hab ich da echt meine Zeifel) zu bekommen, die dann aber kräftig höher bezahlen muß (aufgrund des größeren “Stresses”), der Ertrag für den Club aber nicht steigt, dann frag ich mich doch ernsthaft was das ganze soll.
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@alan:
Wenn es so wäre, wie du es sagst, würden es die Clubs wohl kaum machen. Es ist ja leider nicht so, dass die nicht wissen, wohin mit dem ganzen Geld. -
schaut Euch doch mal ein gutes anderes Beispiel an: Handball! Dieser Sport ´boomt´ zur Zeit ja auch in Deutschland, auch weil die Nationalmannschaft erfolgreich spielt. Aber auch im Fernsehen. Handball kommt wesentlich öfter im DSF als die BBL. Und jetzt schaut Euch mal die Städte an: Flensburf, Lemgo, Gummersbach, Wallau-Massenheim, Großwallstadt, Wetzlar, Göppingen, Pfullingen etc. . Außer Hamburg, Kiel und Magdeburg ist da KEINE Großstadt. Ich bleibe bei meiner Meinung!! Man kann mit einer Hallensportart in Deutschland nicht König Fussball Konkurrenz machen, erstrecht nicht in den Großstädten. Die Regionen, die dazwischenliegen, das sind die potentiellen Basketballhochburgen…
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Da gebe ich @blackyellow Recht. Wenn man als Beispiel Bamberg, Quakenbrück und Bonn(diese Aufzählung soll nur beispielhaft sein und erhebt absolut keinen Anspruch auf Vollständigkeit) nimmt, stellt man ein begeisterungsfähiges Publikum mit ordentlichen Zuschauerzahlen fest. An den jeweiligen Standorten gibt es keine große Konkurrenz. Um interessemäßig was im BB zu bewegen ist ein sportliches Angebots-Vakuum äusserst förderlich. In solchen Regionen herrschen dann einfach optimale Vorraussetzungen Spitzensport in einer Randsportart zu etablieren.
Eine spätere Konzentration auf größere Standorte kommt bei entsprechendem bundesweiten Interesse automatisch. Bloß davon ist der BB momentan noch meilenweit entfernt und erzwingen kann man irgendein Interesse nun mal nicht.
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ist schon richtig, das in Städten wie Bamberg oder Giessen sonst nichts angeboten wird. In Berlin gibts so ungefähr 25 1.Ligateams verschiedener Sportarten. Dann relativiert sich wieder die Größe. Einfacher ist es sicher, alleine im Fokus zu stehen.
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@blackyellow
Bravo! Diese Einsicht fehlt der BBL und ihrem King O aber leider gänzlich. Es darf ja auch gerne größere Städte geben, aber das “muss” ist fehl am Platz. -
Es ist wie bei so vielen Dingen im Leben keine Frage der Grösse… . Es gibt mit Berlin ein sehr gutes Beispiel, dass es auch in Grossstädten funktionieren kann, mit Köln aber genauso eines dagegen. Mit Quakenbrück gibt es ein Beispiel pro Kleinstadt, Hagen, Giessen usw wohl eher CONTRA. Es ist unwichtig, wie gross die Stadt ist, viel wichtiger ist doch, wie gut das Management arbeitet. Absolut richtig ist, dass Basketball wachsen muss, eine Verpflanzung von 0 auf 100 funktioniert nicht. Profi-Basketball in Berlin hat auch mal ganz klein angefangen und hat Jahre gebraucht, bis er dort ist, wo er jetzt ist.
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Köln HAT Basketball-Tradition, REK eben gerade nicht! Normal sollte es doch so laufen: Eine Mannschaft in der z.B. 2. Liga spielt ganz vernünftig Basketball, 800, 1000 Zuschauer sehen sich das an, sind begeistert, bringen beim nächsten mal noch jemanden mit, irgendwann kommen 1500 Zuschauer, sind wieder begeistert… das Team hat mehr Geld, bessere Spieler, mehr Erfolg, Erfolg zieht mehr Sponsoren an, noch mehr Geld, noch mehr Erfolg, Aufstieg in die BBL. Das kann ein Prozess von 10 Jahren oder mehr sein. Dann werden von den ersten 800 Zuschauern die Kinder schon da hin gehen oder bringen gar schon ihre eigenen mit. Da ist es völlig egal, ob das in einer 3-Mio-Stadt oder in einem 10.000-Seelen-Ort passiert.
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Yep, genau so ist es!
Mit den 3.000er-Hallen bin ich skeptisch. Ich find’s eigentlich auch richtig, aber leider beschädigt diese Regelung nun ausgerechnet die Traditionsvereine. Und zu viel Entertainment drumherum nervt doch eher. -
Ich denke mal, dass die BBL inzwischen so ein Niveau hat, dass man auf Dauer mit wesentlich weniger als 3000 Zuschauern nicht überleben können wird. Von daher macht so eine 3000er-Regelung schon Sinn.
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Die Entwicklung die Dio beschreibt wurde ungefähr so in BS gemacht, inklusive Aufstieg, Hallenwechsel, Leute mitbringen etc.
Allerdings hätte Metaflop diese Entwicklung fast zum Absturz gebracht.
Damals hat die Liga und BS Stadtsport wirklich gut reagiert.
Ich bin froh in BS 1.BBL sehen zu können, auch wenn zur Zeit mehr über Drüsenfieber, schwächelnde Stars und die enttäuschende Saison gesprochen wird. -
@ Dio: Und warum passen diese von Dir aufgezählten Faktoren nicht auf Giessen bzw. führst Du Giessen als Negativbeispiel an? Mal abgesehen von Deiner Giessen-Phobie?
Weil der sportliche Erfolg in diesem und letztem Jahr ausblieb (immerhin noch Top4 letzte Saison)? Nur weil die Giessener Halle (die Arena in Wetzlar ist übrigens allem Anschein nach der Arena in Trier fast baugleich!) erst im Frühjahr 2005 fertig wird? Ich gebe immerhin mal zu bedenken, dass die zugegeben alte, vergammelte Osthalle trotz teilweise indiskutabler Leistungen jedes Spiel mit 3.200 Zuschauern ausverkauft ist. Und ich wage einfach mal die Prognose, dass Giessen in der neuen Halle mindestens einen Schnitt von 4.000 Zuschauern erreicht hätte. Das ist für eine kleine Stadt sicherlich sehr ansprechend.
Aber das wird sich allem Anschein nach eh erledigen.